Theater und Musik.
Im Königlichen Opernhause Samson und Dalilas von Saint. Sasns tzt, aufgeführt. mann singt den Oberpriester, Herr Schwegler den Alten Hebräer, den choreographischen Partien sind neben Fräulein Peter die Solodamen' und das Ballettkorps der Königlichen Sper beschäftigt. Dirigent ist der Kapellmeister von Strauß. Die Generalintendantur der Königlichen Schauspiele gibt für den 232. Mat nachstehendes Programm bekannt: Richard Wagner wird ein— WVittags 12 Uhr, vor geladenen Schau spielhause, Wagnersche Oper in Berlin „Der fliegende 7 18441 Huldigung im Tiergarten Vertretungen, Niederlegung von Kränzen usw. Nachmittags 5 Uhr: Festauf führung der Meistersinger von Nürnberg“ im Königlichen QOpernhause, zu der auf Befehl
mit Herrn Berger und Frau Goetze bese
Derr Krasa den Abimelech. In
hundertsten Geburtstages? von geleitet durch einen Festakt, Gästen im Königlichen bekannt, als erste Holländer am 7. Vieran schließt sich Richard Wagnerg Körperschaften und
Januar eine
Seiner Majestät des Kaisers ĩ
Auswahl hierzu bestlmmten Schülern
Im spiel Doktor * aus spielt die Titelrolle. Heisler, Vollmer und Butze sowie die Boettcher, Werrack, Eggeling und
fertiggestellt. Die Befucher der Pfingstso zum ersten Male benutzen können.
Deutschen Opernhauses
Allerhöchsten fessor Schlar.
Den Hüon sang den Scherasmin Herr Kraemer. Das Haus Seine Majestaät
dem Intendanten
err
Erb,
war mit der
kürassiere die große Platz.
intendanten ur n starken Beifall des voll befetzten Hauses.
Mannigfaltiges. Berlin, 5. Mai 1913.
A. F. Mit dem „Urania“, ihren Natur—
Gegenwart ein neues beimatliches Glied hinzufügend, am Sonnabendmittag eine eingeladene Zuhörerschaft nach der Lichtbildern, und kinematographischen Vorführungen begleitete Vortrag hat den Verfasser. gedacht holsteinschen Küste Festlande von dem sie heute in einer Entfernung von höchstens 50 km ein sehr das zur Eöbezeit in Wann die Abtrennung der nicht hestimmt werden; jedenfalls war bewohnt, als die Katastrophe eintrat. um 1240 arge Verheerungen ange. klare
insel Sylt. Der von farbigen Direktor Franz Goerke zum geologischen Vergangenheit der anderen der schleswigschen und
gelagerten Inseln einst mit
Insel dem
siches Meer, das Wattenmeer, Ausdehnung den Meeresgrund Inseln erfolgt ist, kann fiher ibr Boden schon bon Menschen Große Sturmfluten haben noch richtet; annähernd : g wãrtige ãhnlichen
trennt, enthüllt.
chen Anlässen die Inselwelt zr Abgeschlossen ist der Tampf der Elemente noch keineswegs;
Nach dieser ä Bedeutung gedacht, die als ausgeze —
Sylt Sylt
bes 6st besten
Königliche Schauspiele. Dienstag: Opernhaus. 116. Abonnemente vorstellung. Samson und Dalila. ̃ Akten und vier Bildern Saint ⸗ Sans.
Lemaire.
.
Arronge. Anfang
Regie: 7 Uhr.
w 2
Herr Regisseur Keßler.
Mittwoch: Oper mentsvorstellung. Don Juan. Dper nn Wolfgang Amadeus Moz Lorenzo Da Ponte. Nach dem Drigina der ersten Aufführung in Prag, übersetzt von Hermann Levi.
Anfang 76 Uhr.
Schausvrielbaus. 111. Abonnements vor-
stellung. Schau spiel
stjerne Björnson.
Zwischen den Schlachten. in einem Aufzug von Bijörn— Nach wegischen don W Lange. vermählten. Schauspiel zügen von Björnstjerne Björnfon. von Julius Elias, Tert der Gesamtausgabe. Anfang 73 Uhr.
Auf⸗
Nentsches Theater. Dienetag Abends
71 Ubr: Der lebende Leichnam.
3 5 124 und —=—o0nnahbend⸗ il — dnn
bende Lei zam. 3: Der blaue Vogel.
und Königs sämtliche Plätze den durch und Schülerinnen der oberen Klassen der hiesigen höheren Lehranstalten kostenlos überwiesen werden. Den Abschluß der Jahrhundertfeier wird die Erstaufführung der ge⸗ scklossenen Neueinstudierung des Ringes des Nibelungen“ in den Festaufführungen bilden. Auch die Galavorstellung zur Hochzeit Ihrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Viktoria Luife am 23. Mai sowie die Galgvorstellung am 15. Juni werden unter dem Zeichen Richard Wagners stehen. Königlichen Schausptelhaufe wird von Adolf L'Arronge gegeben. n Mit ihm sind die Damen von Mayburg, Abich, Herren Vollmer, Winter beschaftigt.
Der Sommergarten des Deutschen Opernhauses lottenburg wird von der städtsschen Parkverwaltung bis zu nntagvorstellung werden ihn an Die Freiluftwandelgaͤnge des für die Besucher der Ränge seit einer Woche geöffnet und in Benutzung des Publikums.
Im Königlichen Theater in Wie wie W. T. B.“ berichtet, die diesjährigen Vorstellungen auf
Befehl unter der mufikalischen Leitung von Pro—⸗ Als Eröffnungsvorstellung wurde die Rezia Frau Geiße⸗Winckel, Rosengirlanden Kaiser 6 ⸗ don Mutzenbecher und Grafen von Hülsen⸗-Haeseler geleitet, betrat in der Uniform der Garde⸗ Hofloge, dankte durch wiederholte Verneigung für die Hurrarufe des Publikums und nahm zwischen den Generalobersten von Plessen und don Kessel und dem Generalmajor von Chelius In den Pausen verweilte Seine Majestät längere Zeit auf der Empore des Unterhaltungsraums im Gespräch mit dem General- und dem Intendanten. Die schöne Aufführung fand den
sommerlich beginnenden Mai führte und Kulturbildern aus Vergangenheit und
der Mensch t ist auf Erfolg andauernder Wachfam durch eine Karte der Insel
7. Abonne.
iche Preise.)
dei Akten von t. Text von Die fünf Frankfurter.
drei Akten von Karl Rößler.
Auf,
.
in den beiden Hauptrollen
ischen
1
wird morgen, Dienstag,
den schönen, Herr Bach⸗
Die Feier des
Badezeit zu
, aufgeführt wurde. am Denkmal
ĩ d Beteiligung von erzãhlt und
Hünengräber gehen und zu ergebnisreiche den Trach len und Stamme
unter
stück noch vor
morgen das Lust— Herr Keßler
sie nie überra Eichholz,
in Char⸗ Pfingsten
an dem dem
meer, das ir 16 idyllische sind schon 5 . ; wird in große Sbaden begannen gestern, bieten. Von Oberon gegeben. Leffler⸗Burckard,
Fatime Frau geschmückt. und König, von dem Generalintendanten
die Seevögel die
nach einem ku Schoß die an
hallen durch
Wie anlagen anschaulichsten der Urania“
Sylt
eichbar ist. Zum
letzten
Nordsee⸗
Panoramen Handwerks
toriums, Land
Einleitend wurde der die gleich den westlich vor⸗ vereinigt war,
—
das Interesse, zu beleb großer Da
Winter und aufgenommen wichtigen Ha
Gestalt empfing bei bervor.
1300 und 1430. im das feste Land indessen als sein Hüter
4912
d — 2 wurden vier Stellmacherekt,
eichnetes b und die Arbei n Küst chten und seine all sein Strand und
dem Seewege von auf die Verga
Ham burg aus. sonnigem Morge
nahm der Dampfer den Kurs auf Helgoland. ö begann det Kinematograph, das Leben an Bord, Freuden und Leiden einer Seereise enthüllend, seine anschauliche J tigkeit. die Schiffegesellschaft Gäßchen an Land und in Hörnum auf S bald auch das bewegte
Wanderungen längs der gegen schätzenden, ziemlich stell abfallenden, häufig malerisch gestalteten Dünen Veränderlichkeit durch Wind und
Es wurde 1 h sie durch Pflanzenwuchz
Sand, von den erfolgreichen Benühungen, zu befestigen und von den Gefahren der bei dieser Gelegenbeit vor die uber die Hei in die Bronzezeit zurück. den letzten Jahrzehnten Das leitete hinüber zu ihren Siedlungen, ihren ihrer Zugehörigkeit zum friesischen da gestrandete Schiffe den Bewohnern als gesegneten Strand zum Himmel gefleht wurde, sind glücklicherweise längst vorüber, aber auch die, als der Walfisch⸗ fang an diesen Küsten noch lohnend war, den Bewohnern trug, sodaß sie sich den Luxus einer eigenen, nur als ; gewähren konnten. Landschaftsbilder, Flora und Fauna, sind wechselnder und vielseitiger, Nähe der Westkuste
gegenwärtigen Bewohnern der Insel,
; Die Zeiten, Eigentum verfielen, da
als man erwarten Bäume überhaupt nur unter dem Schutz der s Heide im Schmuck des Heidekrautz erfreut, ändert sich, je weiter nach Osten, namentlich jenseits Keitum, genstreckenden Arm der Insel diefe Dürftigkeit der Flora zum Gegenteil. Baum bestande
der Westküste Ruhe, Anblick gewährt, ist neuerdin
Zeit die aus dem Norden nach Süden
zum Robbenschlag findet sich, wenn auch Teil führte in das Badeleben Westerlands ein, beginnend graphischen Momentbildern in rzen Blick auf den Friedhof der Heimatlos
; hoffen; denn er gibt eine Vielfeiti die geschickteste Anwendung der Te
gestrigen Zentralstelle für Lehrstellenvermittlung in G Einladungen ergangen, im Cines - The weisen Vorführung kine matographifcher Aufnahmen einzelner Der Vorsitzende des Kura— esrat Dr. Freund legte zunächst in knapper Rede den Zweck dieser Veranstaltung dar. Der Bund Markischer Ar? und vor allem die Zentrale für Lehrstellenvermittlung in haben die Schaffung und Vorfährung dieser be sonders der heranwachsenden Jugend, für das Handwerk =
für das Bilder; öfters
Im
Lichtbilder als gelungen
gingen und sie auch
Großbetrieb besprochen;
das Ufer des Stromes säumenden
auch nach Helgoland, durch die
zeigen. die Insel im Westen gegen fesselnd von ihrer Sturm und
und Ringwälle geführt, die bis gunsten des Kleler Museums in Durchsuchungen erfahren haben.
ihrer Lebensweise,
um
handenen schmuckreichen Tracht
sollte. Während in der ; Sãuser
gen, dafür aber die
Festlande sich entge *. Hier gibt es Fluren.
und wohlangebaute
n Vergleich
selten nur bewegte im Winter
— 2
See, in der einen höchst
m Umfang Entenfang getrieben, wofür sich
aft g In der Tierwelt spi die Fische eine Hauptrolle;
und
Sturm und
den Strand gespülten Opfer der See
Der Strand von Westerland bat infolge der Vernichtung Feuer im September und d vember 1911 eine völlige Veränderung erfahren. in Licht bildern dergegenwärtigt, ebenso jene es in der Badesaison 1912 in d
gewaltige
Art vor! Augen. e ir neue läßt insonderhelt auf volle Häufer für
betriebe beizuwohnen.
man erhofft dadurch für die Zukunst Blühen und Gedeihen des Handwerks
en; die Films zur Beschleunigung. ihres
werden mußten, treten nur die für und Maschinen klar können aber auch jetzt und zweckdienlich bezeichnet
uptsachen die
ganzen
Hanzwerksbetriebe vorgeführt: 3 die Hufschmiede und die Kunstschlosserei. d 7
unterhaltend waren dabei die Erläuterungen, die jeder Bild Es wurde über die Lohnverhältniffe tszeit. berichtet; es wurde die Entstehung des Dandwerts mäbhliche Entwicklung, sein Uebergang vom Klein zum
begleiteten.
dabei fielen auch inkeressante
ngenheit. So horchte man auf bei dem
Diesen Weg geleitete auch der Vortrag. An n den Hamburger Hafen verlassend, elbabwärts an Punkten vorüber Auf dem Wege dahin
wieder zurück zum Dampfer, bis vlt und noch ein Stück ins Land hinein, um als? Straßenleben in Westerland während der Es folgten dann, von Lichtbildern begleitet,
Flure Hier am Watten⸗ zu dem beständig windgepeitschten Meer gs kün stliche Austernzucht angelegt, auch ziehenden Entenschwärme dar- ieter der einen und der anderen Erwerbstätigkeit wurde durch Lichtbilder Rechenschaft gegeben. ;
doch auch Gelegenheit nicht häufig.
Sonnenschein,
urch Sturmfluten im No— Alt und neu wurde
. den neuen, großartigen Strand— zugegangen, das fühcten Licht- und Bewegungsbilder in der Dieser Teil der neuesten Darbietung gkeit, wie sie nur durch genannten optischen Mittel Sonntagmittag waren vom Kuratorium der
ater am Nollendorsp
deits nachweise
Lichtbilder veranlaßt, um
die Filme ; igung Erscheinens im in geschlossenen Räumen bei künstlich geschaffenem Licht bieten sie zurzeit nicht immer völlig die
die Buchbinderei,
banden, lange, lange, auf die Entwicklung Kaiser Karl der Große
Er geleitete . bedienen mußte.
Gassen und zur Landung
die Nordsee Im „Verein von warte Spꝛingfluten de zerstreuten
Bei klarem Wetter ist
in den ersten Jahrhunderten der christlichen in ihren Klosierzellen die Bücher schrieben, ehe von handwerk die Rede war. des Wagenbaues i auf Reisen sich noch eines Ochsenkarren⸗ So derbanden und Nützliches in der Vorführung, welche die Teilnahme der wesenden dauernd rege zu erhalten wußte. daß das liebevoll geplante und sorgsam ausgeführte Unternehmen seinen ethischen und wirtschaftlichen Zweck erfüllen und die Liebe Handwerk aufs neue wecken und kräftigen wird.
spricht der Geh am Mittwoch, Abends 8 Uhr, über: Bestimmung der Geschwindigkeit des Lichts.“ rohr wird jetzt allabendlich der Sternhaufen im „Herkules? gezeigt. im Sommerbalbjahr Beobachtung bis 12 Uhr Nachtz geöffnet; die elektrischen Bahnen nach Berlin verkehren bis 12 Uhr.
Zeitrechnung die Mönch malten und auch kunstosh selbständigen Buchbinder, ferner beim Zurũckgreifen drollig zu hören, daß
einem Es war
sich Scherz und Ernst, Angenehmes An- Es ist nun zu wünschen,
dum
Freunden der Treptower Stern, eine Regierungsrat, Professor Dr. Leman
Die verschiedenen Methoden zur Mit dem großen Fern-
die Sternwarte für die
Leipzig, 3. Mai.
viel Geld ein⸗ k Gen erungt, zee iptbehnkef erfolgte.
gedeihen und Bremen, 3. Mai.
burg nach Bremen,
bert cht iche 1. gelan det ist.
Ebbezeit aber
1 2 V ĩ 3. . eigenartigen Wie n 3. Mai
zu geeigneter feierlich eröffnet.
elen naturlich diplomatischen Korps,
Der zweite und Militärbehörden teil. mit kinemato⸗
und Praͤsident des
die der en, in dessen gebettet sind. der Strand⸗
Feuersbrunst.
Wien, 4. Mai. den Vortrag
er⸗ . . von einer tiefen
sechs Uhr Abends Brandwunden. roß Berlin latz der probe⸗
Schulgebäudes fand
Groß Berlin zerstreut umherliegen.
einen Zufluß notwendiger
Zürich, 3. Mai.
Erklärung und hell schon die werden. Ez die Lehrreich und erreihe voran⸗
Geschäftsviertel der
gekommen.
Streiflichter
Bericht, wie
(WB. T. B.) die Bauausstellung (vgl. Nr. 104 d. Bl.) gab Seine Majestat von Sachsen mehrfach Ausdruck. Er verließ die Ausstellung nach 4 Uhr und von dem um 4 Uhr die Abfahrt nach Dresden
in Renslage nach Beendigung der notwendigen
seines Flugzeuges wieder s.
Brindejone nahm zunächst die Richtung über Bunnen,Cloppen-
wo er um 1025 Uhr auf dem Flugplatze In Oldenburg hatte der Flieger eine Zwischen⸗
landung vorgenommen. (Vgl. Nr. 105 d. Bl)
(W. heute vormittag durch ihren Protektor Erzherzog fnet. An dem Fes gliedern des Kaiserhauses Graf Berchtold, die anderen gemeinsamen Minister, der deutsche Botschafter sowie die übrigen Mitglieder des der reichischen Minister, die Geiftlichkeit und die Spitzen der
Ferdinand ein, vom Publikum Oesterreichischen 7 Derschatta, als Präsident der Ausstellung richtete, erklärte dieser die Ausstellung für eröffnet. Rundgang, hei dem der Erzherzog wiederholt seine große Befriedigung über die wohlgelungene Ausstellung äußerte, die gewiß den Zweck er⸗ füllen werde, das Küstenland der osterreichischen Adria, ihre Bandels⸗ wege, Naturschönheiten, die Kreisen bekannt zu machen.
(W. T. B.) Während beute nachmittag eine auf einem Ausflug befindliche Wiener Unwetter in der Scheibwaldhstte schlug der Blitz in die Hütte ein. Bewußtlosigkeit befallen, nicht erwachten.
Versailles, 3. Mai. offizier Bellini ist heute St. Cyr tödlich abgestürzt.
(W. T. B.) stoßes stürzte der Schweizer Fliegen Rech plaß Düben dorf aus 100 m Höhe ab. Er wurde schwer' per? letzt unter den Trümmern seines Flugapparates hervorgezogen und erlag bald darauf seinen Verletzungen.
Halifax (Neuschottland), 5. . Stadt Northeity am Kap Breton ist bis auf vier Häuser durch e
wird auf 200 000 Dollar geschätzt.
Auf seinem Rundgang durch
seiner größten Befriedigung begab sich
(W. T. B.) Der heute früh um 9, 10 Uhr
r Ausbesserungen
aufgestlegene französische Klieger
T. B) Die Adriaa us stel lung wurde
te Franz Ferdinand Festakte nahmen außer zahlreichen Mit⸗
die öster⸗ Zivil⸗ Um zehn Uhr traf der Erzherzog Franz lebhaft begrüßt. Nach einer Ansprache, Lloyd, Geheimer Rat an den Erzherzog Es folgte ein
Marinekommandant Haus,
Heilkraft ihrer Seebäder in weitesten
Gesellschaft vor einem auf der Rax Schutz suchte,
Zwei Ausflügler wurden aus der sie bis
Zwei Damen erlitten schwere
immrechts den neuen Flügel Aberdeen in Brand. In der Nähe des
London, 3. Mai. (W. T. B.) Heute in aller Frühe steckten Anhängerinnen des Frau ens der öffentlichen Schule in Afhley bei Der Schaden wird auf 509g Pfd. Sterk. geschätzt. man Flugschriften für das Frauenstimmrecht
(W. T. B) Der Fliegerunter⸗ vormittag auf dem Flugplatz von
Infolge eines plötzlichen Wind⸗ auf dem Flug⸗
Mai. (W. T. B.) Das ganze
Feuer zerstört worden. Der Schaden Eine Person ist ums Teben
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage)
Kammerspiele.
Dienstag, Abends 8 Uhr: Die Ein— nahme von Berg ⸗Jp⸗Zoom.
Mittwoch und Sonnabend: Die Ein— nahme von Berg-⸗op⸗Zoom.
Donnerstag: Der Arzt am Scheide⸗ weg.
Freitag: Zum ersten Male: Der Bund der Schwachen.
Berliner Theater. Dienstag, Abends 3 Uhr: Filmzauber. Grohe Posse mit JDesang und Tan; in 4 Akten von Rudolf Bernauer und Rudolph Schanzer.
Mittwoch und folgende Tage: Film⸗ zauber.
Theater in der Aoniggrãtzer Straße. Dienstag, Abends 3 Uhr:
Lustspiel in
Mittwoch und Sonnabend: Das Buch einer Frau.
Donnerstag: Brand.
Freitag: Die funf Frankfurter.
Dienstag, Abends
Mittwoch und Sonnabend: Alt Seidel. berg. KFarl Heinz: Harry Walden. Käthie: Elsa Galafrẽs.)
Donnerstag und Freitag: Der König. Der König: Harry Walden. Marthe Bourdler: Elsa Galafrẽs.])
Komödienhans. Dienstag, Abends
8 Uhr: Sochherrschaftliche Woh⸗ nungen.
Mittwoch und folgende Tage: Soch⸗ herrschaftliche Wohnungen.
Schillertheater. 9. (Wallner tbeater.) Dienstag, Abends 8 Ubr: Zwei Wappen. Schwank in vier Akten von Oskar Blumenthal und Guftav Kadelburg.
Nittwoch: Der Andere.
Donnerstag: Geographie und Liebe.
Charlottenburg. Dienstag, Abends Uhr: Gyges und fein Ring. Eine Tragödie in 3 Akten von Friedrich Hebbel. Mittwoch: Geographie und Liebe. Donnerstag: Klein Dorrit.
Dentsches Opernhaus. (Ghar— lottenburg, Bigmard.-⸗ Straße 34— 37. Direktion: Georg Hartmann.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Das Mädchen aus dem golduen Westen.
Mittwoch Das Mädchen aus dem
Dentsches Schanspielhaus. ( Dire. 1 F NV. 7 Friedrich⸗ 1d — 04 a.)
Dienstag, Abends Alt Heidelberg. Karl Hein; wm N 18
lden. Käthie: Elsa Galafrez.)
7 . 194
8 1 n dolf Lantz.
goldnen Westen.
Donnerstag: Marta oder Der Markt zu Richmond.
Freitag: Zum ersten Male: Der Mikado.
Sonnabend: Der Mikado.
Montis Operettentheater. (Früher: Neues Theater.) Dienstag, Abends S Uhr: Der Sigeunerprimas. Operette in drei Akten von Emmerich Kälmän. Mittwoch bis Freitag: Der Zigenner⸗ primas. ö
Sonnabend: Zum ersten Male: Der lachende Ehemann.
Theater des Westens. (Station: ie, r Garten. Kantstraße 12.) tenstag, Abends 8 Uhr: Zu volks— tümlichen Preisen: Wiener Blut. QDperette in drei Akten von Johann Strauß.
Mittwoch bis Freitag: Wiener Blut. Sonnabend: Der Vogelhändler.
Theater am MNollendorfplatz. Dienstag, Abends 8J Uhr: Zu Sommer- preisen: Der Exztrazug nach Nizza. Vaudeville in drei Akten von Arthur Lippschitz und Max Schönau.
Mittwoch und folgende Tage: Der Extrazug nach Nizza.
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236) Dienstag, Abends 8 Uhr: Masollka. Schwank in drei Akten von Leo Walther Stein und Ludwig Heller.
Mittwoch und folgende Tage: Ma⸗ jolit᷑a.
Residenztheater. Dienstag, Abends 36 Uhr: Tie Frau Präsidentin. Madam la Prèsigdente,) Schwan in drei Akten von M. Hennequin' und
P. Veber. Mittwoch und folgende Tage: Die
Frau Präsidentin.
Thaliatheater. Direktion: Kren und Schönfeld.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Puppchen. Posse mit Gesang und Tanz in drei Ikten von Curt Kraag und Jean Kren. Gesangstexte von Alfred Schönfeld. Musik von Jean Gilbert.
Mittwoch und folgende Tage: Pup p chen.
An beiden Pfingstfelertagen, Nachmittags 3 Uhr: Poluische Wirtschaft.
Trianontheater. (Georgenstr, nahe Bahnbof Friedrichstr.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Madame X. Schwank in drei . von Paul Gavault und Georges Berr.
Mittwoch und folgende Tage: Ma⸗ . ug
n beiden Pfingstfeiertagen, Nachmittags 3 Uhr: Der selige Ee , h J
D ! Familiennachrichten.
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Regie⸗ rungzassessor Dr. Constantin (Hameln g. W. — Eine Tochter: Hrn. Fried⸗ rich Frhrn. Saurma von und zu der Jeltsch (Steinersdorf, Kr. Namslau). — Hrn. Leutnant Konrad Mever UNeisse).
Gestorben: Hr. Generalleutnant z. B. Wilhelm Braumüller Wiesbaden).
. Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition Heidrich in Berlin. (10249)
Jrud der Norddeutschen Buchdrugerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.
Dreizehn Beilagen (einschließlich Börsenbeilage).
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich M O5. Berichte von preußischen, sächfischen, württembergischen, braun
Erste Beilage
Berlin, Montag, den 5. Mai
Preußischen Staatsanzeiger.
1913.
Getreidebörsen und Fruchtmärkten.
schweigischen und mecklenburgischen
Hauptsãächlich gezahlte Preise für 1t (000 kg) in Mark
Marktorte
Roggen Safer
mittel
* 3
Königsberg i. Pr. w
Breslau . Magdeburg. Kiel
198 Leihzig.. . ch: . raunschweig. r = . Berlin, den 5.
192
n n g g g g m Gs
Mal 1913.
Berichte von anderen deutschen Fruchtmarkten.
205 — 208
204 - 207 179-181
185 — 187
164,50 165 161 159
165 —167 165 165—168 164 —166
173 — 157 —163 158-162 Faiserliches Statistisches Amt. Dr. Zacher.
171-1851 156 — 168
Qualitãt
gering
p mittel aut BVerlaufte
Marktorte
Gezahlter Preis für 1 Doppeljentner
Menge
niedrigster
höchster
höchster
/ niedrigster
rer g ter höchster Doppelzentner * *
606. 165
1556-162 154— 156
14181111
— Od E
160 162
.
Außerdem wurden am Marklttage (Spalte 1) nach überschlãglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
Am vorigen Markttage
Durch⸗ chnitte⸗ preis
*
Durchschnitts⸗ preis
ür 1Doppel⸗ zentner
Verkauft ⸗
wert
dem
München. Straubing .
Nördlingen. Mindelheim
Mü nchen Straubing. Mindelheim
München.. Straubing.
1520 14356
t bi , w Straubin — 5
Mn delenn Bemerkungen. Die verkaufte Ein liegender Strich (— in den Berlin, den 5. Mai 1913.
2 a . e
Menge
16,00 14,30 . 17,20 wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Spalten fär Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende
Weizen.
ö. . 21, 40 21,60 19,50 1950 21,00 21,00 Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fese 19,20 20,00 20,20 21,20 20, 00 20,00 20,00 20, 40
Roggen.
Jö 16,80 16,00 16,70 16,60 17.40
Gerste. 22,00 — 15,00 16,00
Safer. 18,20 19,20 233 1740 18.20 139
Mark abgerundet mitgetellt. Preis nicht vorg Lom men ist, ein Punkt
Kaiserliches Statistisches Amt. J. V.: Dr. Zacher.
ö 17,00 16,00 16,70 16,60 17, 40
22,00
—
15,00
16,59 17.80 15416 1546 120 rab
21,20
20,20
.
26. 4. ö
26. 4. ;
4216
2232
18,13 17530
1792
Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. (. ) in den letzten sechs
Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.
Preußischer Landtag. Herrenhaus. 35. Sitzung vom 3. Mai 1913, Nachmittags 1 Uhr. (Bericht von „Wolffs Telegraphischem Bureau“)
Der Präsident von Wedel eröffnet die
. 169
w den Plätzen. . .
Vom Ministerium der öffentlichen Arbeiten ist die Mit⸗ teilung eingegangen, daß auf Grund Allerhöchster Ermächtigung von den zuständigen vier Ministern die Novelle zum Eisenbahn⸗ gesetz zurückgezogen ist.
Vor Eintritt in die Tagesordnung erklärt
Fürst zu Salm-⸗Horst mar: Durch schlesische Herren und in einer Zuschrift an die Schlesische Jeitung' wird darauf hin⸗ gewiesen, daß meine beim Kultusetat aufgestellte Behauptung nicht ganz den Tatsachen entspreche. Ich habe bei Besprechung des Kultus⸗ ctats gesagt, daß die Provinz Schlesien keinen Pfennig für den Ausbau der Technischen Hochschule in Breslau gegeben habe. Meine Angabe stützte sich auf eine Anfrage, auf die mir die Antwort zu teil wurde, die Provinz habe keine Mittel zum Ausbau der Techni— schen Hochschule gegeben. Es wird mir aber mitgeteilt, daß außer von der Stadt Breslau einige Mittel auch aus der Provinz Schlesien gekommen sind, und zwar vom „Berg- und hüttenmännischen Verein“ 25 900 6 und von einigen anderen Gebern 240 000 el, sodaß mit den Mitteln, die die Stadt Breslau gegeben hat, im ganzen 2680 000 6 zur Verfügung gestellt worden sind und diese von den 7730 000 ( betragenden Gesamtkosten reichlich ein Drittel ausmachen. Ich stelle dies richtig, denn ich habe nicht die Absicht gehabt, der Provinz irgendwie zu nahe zu treten.
Hierauf wird die Beratung des Gesetzentwurfs über Maßnahmen zur Stärkung des Deutscch—⸗ tums in den Provinzen Westpreußen und BPosen bei dem Artikel II fortgesetzt, nach dem der auf Grund des Gesetzes vom 1. Juli 1902 der Staatsregierung zur Ver— fügung gestellte Fonds um 25 Millionen Mark erhöht werden soll.
Herr Mäitz laff-Bromberg: Ich werde für die Vorlage stimmen und bin der Regierung für diese dankbar. Die von den beiden polnischen Rednern gestern bekundete Gesinnung erkennen wir dankbar an, die Volenfrage wäre leicht zu lösen, wenn alle polnischen Angehörigen des Staates dieselbe Gefinnung hätten. Aber duch dann wärde man die Vorlage annehmen müssen , es ist eine Staatsnotwendigkeit, in den öst lichen Provinzen das Deutschtum so zu stärken, daß es als prävalierender Bestandteil der Ostmark besteht. Ich bitte die Regierung, nicht zu übersehen, daß die polnische Frage auch in den Städten der Ostmart bedeutungsvoll, vielleicht noch bedeutungsvoller als auf dem platten Tande ist. Es fteht statistisch fest, daß das . in den Städten der Zabl nach, noch mehr aber wirtschaftlich erstarkt. Dies trifft auch für Bromberg, eine früher rein deutsche Stadt, zu. Sas Dauptmoment zur Erklärung dieser Erscheinung liegt auf psychologischem Gebiet. Was man früher als „polnische Wirtschaft“ bezeichnete, gibt es nicht mehr; der Pole bietet jetzt das Bild eines Mannes, der in spar⸗ amster und tätigster Weise vorwärksftrebt. So erfreulich dies ist, so können wir doch als Politiker diese Tatsache nicht lediglich vom kul—
andpur
turellen Standpunkt aus ansehen sondern sind vom deutschen Standy aus dann umsomehr verpflichtet, dafür zu sorgen, daß die Deutschen eine entsprechende Stärkung ihrer wirtschaftlichen Fähigkeit erfahren. Hinter den Polen steht eine ganz geschlossene Organisati
Deutsche nicht hat. Das Haus hat in diese
Antrag Viereck angenommen. Die Berücksichtigung gelegten Forderungen möchte auch ich der Regierun Die Tätigkeit der Ansiedlung sollte auch den zugewendet werden. Für Städte ist die Vorf
85 andere
1 cnteressen . Inte re n z die Stelle
1
mindestens einen halben Morgen 2 fläche muß verkleinert und anderseits
Ansiedler gefaßt werden, man darf ibn für
auf den Arbeiterstand beschränken, sondern muß i
gehörigen des Mittelstande en. Ein weite
größerer Sorge ist in den Städten des Ostens f
des Hppothetenwesen; überall bestehen da starke
Mit Dank ist es ja zu begrüßen, aß im Etat .
gestellt ist, um die Posener Pfandbriefanstalt mit meh
auszustatten. Auf diesem Wege wird hoffentlich bezũg
Hvpotheken wirlfame Vorsorge werden.
aber steht es mit den zwe
Lösung dieser schweren Frage ange
Kreditanstalt für städtischen Hausbesz. i
ungsschulen, für die
diese Mindestfl
Inder Anders
werden an die Posener Es muß ferner noch mehr getan werden für die Fortbildungssck für die Fachschulen, für die Meisterkurse, für die Förderung des Lehrlingswesens, wenn auch die Regierung in allen diesen Beziehungen für die Städte des Ostens schon viel getan hat. Im staatlichen Interesse ist es notwendig, daß die Regierung mit demselben Nachdruck wie für das platte Land auch für die Städte ihren Einfluß einsetzt. Ich hoffe, datz, wenn die Regierung mit solchen Anträgen kommt, auch die Mehrheit dieses Hauses dann den Städten entgegenkommen wird.
Graf von Oppersdorff: Ich sehe mich veranlaßt, heute auf die Ausführungen des Herrn von Studt von gestern gegen mich zurückzukommen. Ich habe ganz ruhig, kürzer und weniger als manches andere Mal geredet; ich habe nur wiederholt, was ich und meine Freunde oft zu diesen Fragen geäußert haben. In das Arsenal der Polen sind obne mein Dazutun die Waffen des Enteignungsgesetzes und seiner Ausführung eingeliefert worden. Eine weitere Waffe für Polen gegen uns ist die Schaffung einer Kollektiv— verantwortung; weil in anderen Ländern Polen sitzen und gegen Preußen konspirieren, deshalb sollen die preußischen Polen gestraft werden. Daß i Schlußwort geradezu eine
in meinem n prevocatio ad agendum gelegen haben soll, ist eine ganz miß— verstãndliche,
. die
bedauerliche Aeußerung. Auch war Herr von Studt gar nicht in der Lage, so scharfe Zensuren auszuteilen. Ich stehe in dieser Beziehung ganz auf dem Standpunkt des Herrn von Rhein⸗ baben, der im vorigen Jahre sagte. Noch sind wir Herren im eigenen Dause, und ich hoffe, wir werden ez bleiben. Wie weit ist auswaͤrtige Politik hier im Herrenhause zulässig? (Präsident von Wedel bittet den Redner, sich auf Artikel 16 zu beschränken.) Der Finanz⸗ minister meinte gestern, es ist klar, daß die Polen den Wunsch nach einem selbständigem Königreich hegen und zu derwirklichen trachten; auch Herr von Studt sagte ähnliches. Es gibt eine große Anzahl, Mißverständnisse, welche die friedliche Entwicklung im Osten hemmen. Ich erinnere nur an die Frage der Wanerarbeiter. Die neue Wehrvorlage wird das Heer dieser Wanderarbeiter noch verstärken. Nicht die Gegner der Ostmarkenpolitik, sondern ihre Freunde führen aus, unmittelbar vor Berlin brauche man eine ge⸗ mischte deutsch⸗olnische Bevölkerung; ich halte diese Auffassung für nicht zutreffend. Herr von Selchow hat auf die Einflüsse der
hingewiesen; er meinte, kopflos Der Klerus stammt doch aus dem und es handelt sich bier, so
Volke, um wirkliche Volksschmerzen.
im Enteignung, doch doch an die Debatten vor von Stumm sich gegen die Pe Volk und Priestertum find eben schwe Chlapowski traf das Richtige, als j beiden Seiten gemacht werden, und Herr von 80 Jahre alt und gewiß als objektiv anzusprechen. r und der Ansiedler nicht ᷣ t emanzipiert sich, s lelleicht das ihrung des Klerus. hr sagen; ich glaube, Unser aller Leitstern ist en, Ausgleich und Versöhnung fül Heute gibt es keine seine Stimme, dann ad niemand löscht.
auf 11
r Nachlassung
Politik auf nationalem Gebiet. .
Herr Dr. von Studt: Ich habe keine Veranlassung, meine gestrigen Erklärungen in irgendeinem Punkte zu ändern.
SBerr von Selchow: Wenn Graf Oppersdorff sagt: das Volk wird nicht lange mehr den Priestern folgen, so könnte ich im Hinblick auf die deutsche Ansiedlungspolitik des preußischen Staates mich darüber nur sehr freuen. Im übrigen möchle ich tatsächlich be⸗ richtigen, daß ich nicht davon gesprochen habe, daß die groß⸗ polnische Agitation in erster Linie von den römisch⸗katholischen Priestern getragen würde, sondern ich habe nur gesagt; zum großen Teil und vielleicht in größerem Maße, als es die Re— gierung weiß. .
Graf von Oppersdorff: Nach den Ausführungen des Herrn Studt verweise ich auf mein Stenogramm. Der Text unkorrigterten Stenogramms entzieht dem Vorwurf des Die heutigen. Ausführungen des allerdings seine gestrigen Aus-
dem Wege
von meines Herrn von Studt den Boden. Herrn von Selchow schränken führungen ein.
Nach einem Schlußwort des Berichterstatters Herrn Dr. von Dziembows ki wird Art. L des Gesetzes angenommen. Darauf wird die Vorlage im ganzen angenommen.
Es folgt die Schlußberatung der Uebersicht über ö n ildüng nnd Fortbildung von Jugendpflegern im Etatsjahr 1912.
Bexichterstatter Freiberr von Bissing referiert über die Kommissionsberatungen und nimmt am Schlusse seiner Ausführungen Stellung gegen die Aeußerungen der Sozialdemokratie über die Jugendpflege anläßlich der Verhandlungen im Abgeordnetenhaus. Der Redner führt u. a. folgendes aus Ber Vertreter der Sozial⸗ demokratie hat ein harmloses Bild von der sozialdemokratischen Jugendpflege gegeben und dabei rühmend geäußert, daß die Sozialdemokratie im Gegensatz zur organisierten staatlichen Jugend⸗ pflege die Politik aus der Jugendpflege ausscheide. Der Vertreter der Sozialdemokratie gibt in seinen Ausführungen gewiß manches Schöne an, das wir auch gutheißen, aber alles kommt auf
den Ton der Musik an. Alles ist bei der Sozialdemokratie darauf