Im Reichskolonialamt ist der bisherige Geheime Kanzlei, diätar Schneider zum Geheimen Kanzleisekretär ernannt worden.
Die Geschäftsräume des Deutschen Bureaus der inte rnattonalen Bibliographie der Naturwissen⸗ schaften sind vom Enckeplatz Za nach NW. 6, Luisen⸗ straße 33 / 4, verlegt worden.
Königreich Preußen. Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
den Regierungsrat Dr. Hoffmann in Berlin zum Ge⸗ heimen Regierungsrat und vortragenden Rat im Ministerium für Handel und Gewerbe und
den Regierungsassessor von Lossow in Osterburg zum Landrat zu ernennen,
dem Landesbaurat Otto Sprengell in Hannover den
Charakter als Geheimer Baurat zu verleihen und infolge der von der Stadtverordnetenversammlung zu
Sterkrade getroffenen Wahlen den Bürgermeister der bis⸗ herigen Landbürgermeisterei Sterkrade Dr. Eugen zur Nieden als Bürgermeister der Stadt Sterkrade für die gesetzliche Amts⸗ dauer von zwölf Jahren sowie den Oberingenieur Josef Hölzken, den Kaufmann Wilhelm Heierm ann, den Kauf⸗ mann Heinrich Schäfer, den praktischen Arzt Dr. med. Jo— hannes Stappert und den Kaufmann Josef Klapheck da⸗ selbst als unbesoldete Beigeordnete der Stadt Sterkrade für die gesetzliche Amtsdauer von sechs Jahren zu bestätigen.
Ich habe für die Zeit bis zum 30. September 1914 den Generalleutnant Serno, Direktor der Militärtechnischen Akademie, und den, Generalmajor von Deh n⸗Rotfelser, Inspekteur der militärischen Strafanstalten, zu Mitgliedern, sowie den Generalmajor von Bülow, Kommandeur der 3. Gardekavalleriebrigade, zum Stellvertreter verhinderter Mit⸗ glieder des Gerichtshofes ernannt, der nach 56 des Gesetzes vom 13. Februar 1854 in Fällen von Konflikten entscheidet.
Truppenübungsplatz Döberitz, den 2. Mai 1913.
Wilhelm k. Beseler. von Heeringen.
An das Militärjustizdepartement.
Auf Ihren Bericht vom 18. April 2. J. will Ich der Allgemeinen Deutschen Kleinbahn-Gesellschaft, Aktiengesellschaft in Berlin, welche die Genehmigung erhalten hat, das ihr gehörige Neuteich Liessauer Kleinbahn⸗ netz durch eine aus der Linie von Trampenau nach Neuteicher Hinterfeld und Bröske abzweigende Strecke nach Prangenau zu erweitern, das Recht zur Entziehung und zur
pauernden Beschränkung desjenigen Geländes verleihen, das zum Bau und Betrieb der Erweiterungsstrecke aus dem im Grundbuch für die Gemarkung Neuteich Band 1 Blatt 14 Parzelle 505/99 als Eigentum des Hofbesitzers Emil Joost und seiner Ehefrau geb. Preuß in Neuteicher Hinterfeld ein⸗ getragenen Grundstücke erforderlich ist. Die eingereichten Pläne folgen anbei zurück. Neues Palais, den 29. April 1913. Wilhelm R. von Breitenbach.
An den Minister der öffentlichen Arbeiten.
Auf den Bericht vom 28. April d. J. will Ich der Stadt⸗ gemeinde Heide, Regierungsbezirk Schleswig, auf Grund des Gesetzes vom 11. Juni 1874 (Gesetzsamml. S. 22) hierdurch das Recht verleihen, die zur Anlage eines Exerzierplatzes für die Heeresverwaltung erforderlichen Parzellen Nr. 564/51 ꝛc., 565 53 ꝛc., 566 54, 56 und 57, Kartenblatt 4 der Gemarkung Weddingstedt, im Wege der Enteignung zu erwerben. 1 Anlage folgt anbei zurück.
Neues Palais, den 3. Mai 1913.
Wilhelm k.
von Breitenbach. von Dallwitz. An die Minister der öffentlichen Arbeiten und des Innern.
Ministerium für Handel und Gewerbe.
Bei der Geologischen Landesanstalt in Berlin ist der Assistent Dr. phil. Walter Gothan zum Sammlungs kustos ernannt worden.
Ministe rium der geistlichen und Unterrichts⸗ angelegenheiten.
Der bisherige Gymnasialoberlehrer zu Siegburg Dr. Hein
rich Hildersche id ist zum Kreisschulinspektor in St. Wendel 93 z ernannt worden. ; 58 Aichtamtliches. Den Stiftsgutspächtern Erich Bieler in Bankau, Kreis . 2 ; Danzig⸗Höhe, und Alfred Groddeck in Jenkau, Kreis Danzig⸗ Dentsches Reich. Böhe, ist der Charakter als Königlicher Oberamtmann beigelegt Prenßen. Berlin, 19. Mai 1913.
worden.
Ministe rium für Landwirtschaft, Do mänen und Forsten.
Den Regierungsbaumeistern des Wasser- und Straßenbau⸗ faches Arthur Behrendt beim Meliorationsbauamt in Aachen, an Dockendorf bei der Generalkommission in Düsseldorf,
tto Wolle beim Meliorationsbauamt in Wiesbaden, Ernst Humburg beim Meliorationsbauamt in Stolp, August
Demont beim Meliorationsbauamt in Lötzen und Gusta
Rebel, bisher beim Meliorationsbauamt in Danzig, sind etaismäßige Regierungsbaumeisterstellen in der landwirtschaft⸗ lichen Verwaltung verliehen und dem zuletzt Genannten die einstweilige Verwaltung des Meliorationsbauamtes in Briesen,
Westpr., übertragen worden.
Die Oberförsterstelle Naumburg im Regierungs⸗ bezirk Cassel ist zum J. Juli 1913 zu besetzen. Bewerbungen müssen bis zum XB. Mai d. J. eingehen.
Finanzministe rium.
Die Rentmeisterstelle bei der Königlichen Kreis kasse in Johannisburg, Regierungsbezirk Allenstein, ist zu besetzen.
Ministerium des Innern. Dem Landrat von Lossow ist das Landratsamt im Kreise Osterburg übertragen worden. Dem Geheimen Medizinalrat Froelich ist die etatsmäßige Stelle des ständigen pharmozeutischen Hilfsarbeiters bei dem Ministerium des Innern verliehen worden.
Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 18 der Preußischen Gesetzsammlung enthält unter Nr. 11276 das Gesetz, betreffend das Schleppmonopol auf dem Rhein⸗Weser⸗Kpanal und dem Lippe⸗Kanal, vom 30. April 1913, unter . Ir 11277 das Gesetz, betreffend die Errichtung eines Amtsgerichts in Gronau i. Westfalen, vom 30. April 1913, unter Nr. 11 278 das Gesetz, betreffend die Errichtung eines Amtsgerichts in Brühl, vom 30. April 1913, und unter Nr. 11 279 das Gesetz, betreffend die Aenderung der Amtsgerichtsbezirke Blumenthal und Lesum, vom 30. April 1913. Berlin W. 9, den 19. Mai 1913.
Königliches Gesetzlammlungsamt.
Krüer.
———— ——
Bekanntmachung. Nach Vorschrift des Gesetzes vom 10. pril 1872 (Gesetzsamml. 357) sind bekannt gemacht: J 1) daz am 24. Februar 1913 Allerhöchst vollzogen Statat für die Wassergenossenschaft Leinemarsch in Brüggen im Kreise Gronau durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung in Hildesheim Nr. 14 Seite 83, ausgegeben am 5. April 1913; . 2) das am 24. Februar 1913 A lerhöchst vollzogene Statut für die Aller ⸗Regulierungsgenossenschaft in Eilsleben im Kreise Neu⸗ haldens leben durch das Amtsblatt der Könlglichen Regierung in Magdeburg Nr. 14 Seite 133, ausgegeben am 5. April 1913 3) der Allerhöchste Erlaß vom 12. März 1913, betreffend die Verleihung des Enteignungs rechts an die Stadtgemeinde Dässel⸗ dorf für die Kanalisation des Stadtteils Rath und der damit ver— bundenen Regulierung des Rathenbroicher Grenzgrabens, durch das AUmkeblatt der Königlichen Regierung ir Düsseldorf Nr. 14 S. 139, ausgegeben am 5. April 1913 . 45 der Allerhöchste Erlaß vom 12. März 1913, betreffend die Verlelhung des Enteignungsrechts an die Kleinbahn⸗-Attiengesell⸗ schaft Rennsteig= Frauenwald in Frauenwald im Keeise Schleusingen für die Anlage einer Kleinbahn vom Staalsbahnhofe Rennsteig nach Frauenwald, durch das IAmüisblatt der Königlichen Regierung in Erfurt Rr. 16 S. 1067, ausgegeben am 19. Apris 1913, 5) das gn 12. März 1913 Allerhhchst vollzogene Statut für die Possadowckr Dralnagegenossenschaft in ossadowo im Kreise Gostyn durch das Anteblatt der Koniglichen Reg erung in Posen Nr. 15 S. 141, ausgegeben am 12. April 1913 6) das am 12. März 1913 Allerböchst vollzogene Statut für die Bendominer Ferfe⸗Meliorationzgenossenschaft in Groß Bendomin im Kreise Berent durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung in Danzig Nr. 16 S. 139, ausgegeben am 19. April 1913 - 7) das am 12. März 1913 Allerhöchst vollzogene Statut für die Buschmannsorter Entwässerungsgenossenschaft in Destel im Kreise Lübbecke durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung in Minden Rr. 15 S. Joh, ausgegeben am 123. April 1913 8) das am 12. Mär; 1913 Allerhöchst vollzogene Statut für die Delbach-Genoffenschaft in Varensell im Kreise Wiedenbrück durch das ÄUmtsblatt der Königlichen Regierung in Minden Nr. 16 S. 113, ausgegeben am 19. April 1913; g) der Allerböchste Erlaß vom 12. März 1913, betreffend die Verleihung des Enteignungzrechts an den Kanalisationsjweclverband der Gemelnden Berlin⸗Reinickendorf und Berlin⸗Wittenau im Kreise Niederbarnim für die Kanalisation des Verbandsgebiets, durch das Amtéßlatt der Königlichen Regierung in Potsdam und der Stadt Berlin Rr. I5 S. 305, ausgegeben am 19 April 1913: 10) das am 17. März 1913 Allerhöchst vollzogene Statut für die Genossenschaft zur Entwisserung der Querenbekniederung in Offen—⸗ büttel im Kreise Süderdithmarschen durch das Amteblatt der König— lichen Regierung in Schleswig Nr. 17 S. 175, ausgegeben am 19. April 1913; ii) das am 7. April 1913 Allerhöchft vollzogene Statut für die Genossenschaft zur Regulierung der Altenberger Beek in Alten berg im Landkreise Königsberg i. Pr. durch das Amteblatt der König— lichen Regierung in Königsberg Nr. I7 S. 246, ausgegeben am 26. Aptil 1913.
8
Angekommen:
Seine Exzellenz der Staatssekretär des Reichsschatzamts, Wirkliche Geheime Rat Kühn.
Die Konservativen . ; konservativen gewinnen 1, verlieren 5, die gewinnen 8, verlieren 4, die Volksp ᷣ — das Zentrum verliert und gewinnt 4, die Sozialdemokraten
gewinnen 1 und die Polen verlieren 2 Mandate.
Verkehrseinnahmen der
vollspurigen Nebenbahnen (ausschließlich rischen im April 1913 nach der im Reichseisenbahnamt aufgestellten Uebersicht: K .
gewinnen 7 und verlieren 10, die Frei⸗
Nationalliberalen artei gewinnt 4, verliert 5,
deutschen Haupt- und ch der baye⸗
Valentini entgegen.
ö Stichwahlen sind erforderlich.
konservative, partei, 6 Mitglieder des Zentrums,
Seine Majestät der Kaiser und König nahmen heute vormittag im Neuen Palais bei Potsdam den Vortrag des Chefs des Zivilkabinetts, Wirklichen Geheimen Rates von
Die Endergebnisse der Wahlmännerwahlen aus sämtlichen 66 Wahlkreisen liegen nunmehr vor. Wie „W. T. B.“ meldet, sind danach 394 Abgeordnete als gewählt anzusehen, Bisher wurden gewählt 141 Konservative, 18 Freikonservative, 57 Nationalliberale, 25 Mitglieder der Volkspartei, 101 Mitglieder des Zentrums, 12 Polen, 1 Deutschsozialer, Z Dänen und J Sozialdemokraten. An den 4 Ssichwahlen find beteiligt 21 Konservative, 14 Frei Nationalliberale, 13 Mitglieder der Volks⸗ 1 Pole, 1 Mitglied
gegen das Vorjahr
auf w im ganjen ö mehr eniger) im ganzen auf 1 km 10. 16 10 M 9g Pegonerrertchr S6 1g 5s 123. * 86 re ss, . 167 = 1164 Güterverkehr 172 980 5571 3 2321 4 18411 804 4 313 1072.
Laut Meldung des „W. T im is. Mä S. M. S.
ö
S. M. S. „Bremen“ in Port
Kreuzergeschwaders in Schanghai,
— X
Hongkong und S. M. S. „T ige
admiral von Ingenohl und dem Fe admiral Schultz empfangen worden,
Flottenübungen beizuwohnen.
Seine Königliche Hoh
eingetroffen.
J. Mai S. M. S. „Nürnberg“ mit
Wilhelmshaven, 19. Mai. . König von Sachsen ist, wie „W. T. B.“ meldet, gestern abend hier eingetroffen und auf dem Bahnhof von dem Vize⸗
Der Einnahmeausfall im Personenvenkehr ist auf die Lage des Osterfestes (1913 im Aprll, 1913 im März) zurückzuführen.
. B.“ find am 15. Mai
S. M. S. „Goeben“ mit dem Chef der Mittelmeerdivision, „Dresden“ in Alexandrette,
S. M. S. „Loreley“ in Mudania (Marmarameer) und
of Spain (Trinidad), am dem Chef des
S. M. S. „Iltis“ in r“ in Tientsin eingetroffen.
Seine Majestät der
stungskommandanten Konter⸗ Seine Majestät der König
begab sich an Bord des Linienschiffs „Deutschland“, um den
Bayern.
eit der Prinz-Regent
Ludwig ist mit Gemahlin vorgestern abend wieder in München
Die „Militärische Rundschau“ ermächtigt: An die Korpskommandos des 1.
1908 zu entlassen sind. Die Entlassu Ferner ist die teilweise Entlassung 910 und 1911 in einer Gesamtzahl worden. Die Zahl der zu entlass refervisten beträgt somit etwa 50 000.
keine Entlassungen ein
eingetroffen.
gestern einen Gesetzentwurf zur Ausgaben unterbreitet, um die im
Kosten ist in der Gesetznorlage also zur Deckung dieser Vorlage
heute der Deputiertenkammer vor
entsandten Mission veröffentlicht Eröffnung des Panamak Handelsinteressen Frankreichs n
bedeutenden Handelsverkehr
Folge haben werde, Die
verkehrs in hohem Maße Nu
die den Schiffen den Weg nach
anschlagt.
der er laut Bericht des W. T. Ich bin der Ansicht, daß die i schafft, die wir erfüllen müssen, in
Drganisation eines Nationalheeres
nachahmen müssen. m steifen, ist es unvermeidlich, Rücksicht auf ihre num erische
sichern. Maßnahmen müssen get
bessert und eingeuht, die militãr Befestigungen im Osten vergrößert
bes Bundes der Landwirte und 19 Sozialdemokraten.
Millionen erschlossen werden müssen.
Desterreich⸗ Ungarn.
ist zu folgender Mitteilung
bis einschließlich des 14. Korps
ergeht ein Erlaß, nach dem alle Reservislen der Jibrgänge 1909 und
ng umfaßt etwa 35 900 Mann. der Jahrgänge der Etsatzreserpe von etwa 15 000 Mann n enden Reservisten und Ersatz⸗
Aus den Bereichen der Korp?
in Bognien und der pe e i und Dalmatien finden vorläufig erufener Mannschaften statt.
Großbritannien und Irland. Die Friedensdelegierten sind jetzt sämtlich in London Wie das Reutersche Bureau erfährt, sind die griechischen und serbischen Delegierten hinsichtlich der Unter⸗ zeichnung der Friedenspräliminarien noch ohne Instruktionen.
Frankreich. Der Kriegsminister Etienne hat dem Ministerrat vor⸗
Deckung der notwendigsten Oktober freiwerdende Jahres⸗
klasse unter den Fahnen zu behalten. Wie „W. T. B.“ meldet, erreicht der Kostenvoranschlag die Summe von ungefähr vierhundert Millionen Frank.
Ueber die Deckung der nichts enthalten. Es werden und der für die Bewaffnung
angeforderten Kredite im Betrage von 420 Millionen Frank neue Einnahmequellen in Höhe von mehr als achthundert
Der Gesetzentwurf wird gelegt.
— Gestern ist der Bericht der vom Kolonialminister
worden, die die anläßlich der anals zur Förderung der otwendig erscheinenden Maß—
nahmen studieren sollte. Der Bericht weist obiger Quelle zu⸗ folge darauf hin, daß der neue Seeweg zweifellos einen Australiens und Neuseelands mit den Häfen der Ostküste Nord⸗ und Südamerikas zur
französischen Besitzungen in
diesem Teile des Stillen Szeans seien naturgemäß dazu be— rufen, aus der zu erwartenden Vermehrung des Schiffs⸗
tzen zu ziehen. Zu diesem
Zwecke schlägt die Mission vor, den Hafen von Papeete (Tahiti) in einen den modernen Bedürfnissen entsprechenden großen Handelshafen umzugestalten, hier neue Leuchttürme zu erbauen,
Tahiti weisen sollen, und auf
Tahiti selbst eine funkentelegraphische Station zu errichten. Die Kosten für diese Bauten werden auf etwa sieben Millionen ver⸗
Der frühere Ministerpräsident Caillaux hat gestern auf einem Bankett der radikal⸗soziglistischen Partei in Paris eine Rede über das militärische Problem gehalten, in
B.“ u. a. folgendes ausführte: nternationale Loge neue Pflichten dem wir unser Augenmerk darauf
richten, die früher eingerichtete militärische Verfassung, die auf der
und nicht eines Berufsheeres be⸗
ruht. zu ergänzen. Daraus, daß eine andere Nation, deren wachsende Bevölkerung der unserigen schon bedeutend überlegen ist, die Neigung hat, auf ein Berufsheer hinzusteuern, folgt nicht, daß wir es ss Indem wir uns auf Nachahmungen ver⸗
daß wir unseren Nachbarn in Ueberlegenheit einen Vonteil roffen werden zur genauen Aus⸗
führung des Gesetzes vom Jahre 1905, durch welche die Reserven ver⸗
sche Vorbereitung organisiert, die und ausgedehnt, die strategischen
Tinten vermehrt, die Bestände verjüngt und durchgebildet werden und
Beauchamps eingeleitet wurde.
die Besoldung der Offiziere aufgebessert wird. Es ist bedauerlich,
ß man keine von diesen Reformen vorgeschlagen und sich auf ein Proiekt, beschräntt, hat, durch das der aktive. Dienst ju einer Last wird, die der Nation ein ergänzendes Dienstjahr auf⸗ bürden und ibr Vergrößerung der Steuern und Verringerung der Produktion bringen würde. In allen Ländern hat die Kraft der Leistungen ein gewisses. Maß, das man nicht überschreiten kann. Wir können das Regierungsprojekt nicht annehmen, sondern verlangen nur, daß man der Militärverfassung eine Ergänzung für den aktiven Dienst hinzufüge, um der Gefahr eines Mangels an JZusammenhalt zwischen den Altersklassen zu begegnen und um die Lusbildung der berittenen Waffen sicherzustellen. Wir sind ent⸗ schloffen, das Defizit im Budget nicht größer werden zu lassen. Wenn das Defizit zunimmt, so wird es den Kredit Frankreichs, der eine so große Hilfe in ernsten und delikaten Umständen war, bedrohen.
ir werden verlangen, daß neue Ausgaben mit Hilfe von pro— gressiven Steuern auf Einkommen oder Kapitalbesitz gedeckt werden.
— Meldungen des W. T. B.“ zufolge versuchten vor⸗= gestern abend und gestern nachmittag in Toul Mannschaften des 146. und 153. Infanterieregiments öffentliche Kund—⸗ gebungen gegen die von der Regierung beschlossene Zurück⸗ behaltung der Jahresklasse 1919 zu veranstalten. Es gelang, die Ordnung bald wiederherzustellen. Mehrere Sol⸗ daten, die als Rãädels führer angesehen werden, wurden fest⸗ genommen und in den Arrest gebracht.
Nußland.
Die Budgetkommission der Reichs dumg hat, wie „W. T. B.“ meldet, die Bewilligung ven staatlichen Mitteln für die Vorarbeiten für eine Eisenbahnlinie von Sary— kamysch in der Provinz Karl nach der türkischen Grenze genehmigt.
Spanien.
. Amtlich wird ein Abkommen zwischen Spanien und Italien veröffentlicht, durch welches der Zustand der Gleich⸗ berechtigung in der spanischen Zone in Marokko und in Lybien eingeführt wird.
— Die Untersuchung des Staatsanwalts im Prozeß gegen den Urheber des Anschlags gegen den König am 13. April hat laut Meldung des „W. T. B.“ folgendes ergeben:
. Der Angeschuldigte Sanchez Alegre hat gegen König Alfons zwei Revolverschüsse ahge feuert. Als er bereits von den Schutz leuten über⸗ wältigt auf dem Boden lag, ertönten zwei weitere Schüsse, die ent— weder ebenfalls von dem Angeschuldigten gegen den König oder gegen die ihn überwältigenden Schatzleute abgegeben oder auch von aslein losgegangen sein können infolge der Bewegungen, die Sanchez Alegre machte, um sich von den Schutzleuten zu befreien. Der ginschlag war lange vorher überlegt. Aus dis⸗m Grunde hat der Täter die Todes strafe verwirkt. Falls er begnadigt werden sollte, würde gegen ihn unabhängig von der an die Stelle der Todesstrafe tretenden Straje, auf dauernden Verlust der politischen und bürgerlichen Ftechte zu er⸗ kennen sein. ö
Dänemark.
. Die Internationale Seerechtskonferenz in Kopen— hagen hat vorgestern vormittag ihre abschließende Sitzung unter Teitung des Präsidenten Koch der dänischen Abteilung abge— halten. Nach dem Bericht des „W. T. B.“ stand die See⸗ versicherung zur Kriegszeit zur Besprechung, die durch zam; Die Diskussion beschäftigte sich hauptsächlich mit dem Gegensatz zwischen der englischen Art und Weise und dem kontinentalen System, nach dem in Kriegs fällen die Versicherung ausbezahlt, während sie in England für ungültig erklärt wird, wenn sie für Schiffe gezeichnet ist, die einer feindlichen Macht angehören. Mehrere Redner sordchen sich dafür aus, daß das englische Gesetz in diesem Punkte auf— gehoben werden müsse, während die englischen Vertreter erklärten daß England niemals darauf eingehen würde. An Stelle des verstorbenen Präsidenten Exzellenz Beerngert wurde Le Jeune— Belgien zum Präsidenten der Seerechtskonferenz und Dr. jur. Franck⸗Belgien zum Vizepräsidenten gewählt. Murray schlug als nächsten Ort der Konferenz Glagow vor. Dieser Vor— schlag wird erwogen werden. Nachdem die verschiedenen Re⸗ präsentanten der fremden Nationen in warmen Worten ihrer Freude sowohl über den Aufenthalt in Kopenhagen wie über das Resultat der Kongreßyerhandlungen ausgedrückt hatten, er⸗ klärte der Präsident den Kongreß für geschlossen. .
Der Parteikongreß des jungtürkischen Komitees wird im Laufe des nächsten Monats in Konstantinopel ab— gehalten werden, um hauptsächlich die Umwandlung des Komitees in eine moderne politische Partei, insbesondere nach englischem Muster, durchzusühren. Wie W. T. B.“ meldet soll der Kongreß für ein ausgedehntes Flottenprogramm ein⸗ kö die schnelle Durchführung der Reformen in Anatolien
etreiben.
Griechenland. Die englischen Minister As guith und Churchill sind wie „W. T. B.“ meldet, vorgestern früh in dh einge⸗ troffen und vom englischen Gesandten empfangen worden.
Amerika.
. Nach einer von „W. T. B.“ verbreiteten Meldung aus San Juan del Sur (Nicaragua) hat die Regierung von Nicaragua wegen der drohenden Lage im Innern den Be— lagerungs zustand verhängt.
Asien.
Nach einer Meldung des „W. T. B.“ aus Kalkutta si dort neunzehn geachtete Bengalesen unter der gn if i h 4 , ö. gegen ö . verschworen zu haͤben. ngen haben in Eingebore tei e 3 . ö 9 nenkreisen ungeheures — Die vor einiger Zeit angekündigte Maßr des Oberresidenten von Anam Ine g, der . ae hr des anamitischen Kaisers Tüdük nach archäologischen Schätzen graben ließ, ist obiger Quelle zufolge nunmehr erfolgt. Mahé wurde strafweise in den Ruhestand versetzt. Es sind noch andere Strafmaßnahmen in Aussicht genommen, doch , erst nach der Beendigung der vom Generalgouperneur von Indochina Sarraut angeordneten Untersuchung ergriffen werden.
— Die Fürsten der inneren Mongolei haben die Weist ; der Lon in erhalten, Vertreter in eine vom Generalgouverneur et Kommission zu entsenden, deren Aufgabe die Ausarbeitung eines Reformprojekts für die innere Mongolei ist.
ö Afrika.
ach einer Meldung des Generals Mambretti haben an 16. d. M. bei Derna erbitterte Kämpfe stattgefund „W. T. B.“ zufolge besagt die ae rf. y
In Voraugsicht einer Operatlon gegen das Lager bei Ettarigi verließ ich am Morgen des 16. Mai mit einem . meiner 5 kräfte die Befestigungslinien, um die Zugänge zum feind⸗ lichen Lager festzustellen. Gegen 11 Uhr bemächtigte sich meine Kolonne. nach erbittertem Kampfe der , 2 von Sidi Garda und Raselain, die sie vom Feinde stark esetzt gefunden hatte. Während die Truppen gusruhten, erfolgte 4 1 Uhr Nachmittags ein neuer lebhafter Angriff des Feindes auf ihre Flanken, besonders auf die linke Flanke in der Richtung des Araber und Bedu nenlagers von Partuba. Der erbitterte Kampf endete mit einem Rückzug des Feindes als unsere Reserven in Aktion k 35. — 16 ö 33 nher c Ordnung nach Derna
üͤck. Die feindlichen Verluste sind sehr schwer, auch die unfrige sind beträchtlich, aber noch nicht genau festgestellt. sz . J
Statistik und Volkswirtschaft.
Vorbemerkungen zur Ermittlung der Bodenben in Preußen im Jahre 1913. J
Volle 13 Jahre ist es her, seitdem die landwirtschaftliche Be— völkerung zum letzten Male durch eine vollständige . ö. Bodenbenutzung in Anspruch genommen worden ist. Nachdem in den Jahren 1878, 1883, 1893 und 1900 solche Ermittlungen angestellt worden sind und wegen anderweitiger großer statistischer Aufnahmen die für das Jahr 1910 fällige gleichartige Untersuchung hat aufge⸗ schoben . werden müssen, erfordern die Vorbereitungen für die Er— ,, dier e gf w. sowie überhaupt die allgemeinen land.
3w aftlichen Interessen dringend die Ersetzung d r⸗ ,, . ssen dringend die Ersetzung der ver—
Mannigfache Veränderungen müssen sich in den letzten 13 e vollzogen haben, die das statlstisch J,. Bild des e n, wirkschaftlichen Betriebes verschoben haben. Weite Strecken unfrucht⸗ baren Moores sind urbar gemacht worden, die Weidewirtschaft hat durch Einführung der Dauerweiden in manchen Gegenden wesentlich ihre Richtung geandert, umfangreiche Forstflächen sind auf Oedland nen erstanden, manche Kulturen haben an Bedeutung gewonnen, andere ver= loren,. Will der Volkswirt einigermaßen genauen Aufschluß über die Mög⸗ lichkeiten der Produktion und ihre fatsaͤchliche Gestaltung gewinnen, so müssen ihm zuverläfsige und vor allem nicht veraltete ftatistfsche Unterlagen zu Gebote stehen. Sonst verzerren sich die Ergebnisse und führen dann zu falschen Schlüßfen, die für die Beurteilung der Leistungsfähigkeit in Krieg und Frieden verhängnisvoll werden können. Vor alem muß * nach Möglichkeit unterrichtet sein über die Flächen, auf denen sich Anba und Ernte der wichtigsten Kulturpflanzen vollzieht; denn auf ihrer Tennmis beruht die Errechnung der überhaupt gewonnenen Feld . 3 gleiche Wichtigkeit ft die eingehender Ermittlung des y, dessen Umfang inzwischen unzweifelhaft Verschiebungen
Wenn nun auch alljährlich durch die Erhebun Anbau⸗ ur Ernteflächen, des Saatenstands . der . wird, einen Ueberblick über die Hervorbringung der vichtigsten
8
To kBenamifte z 6 Lebensmittel zu gewinnen, so tritt doch von Jahr zu Jahr stärker
der . hernar, me, . Unmöglichteit entspringt, die seitens der Erhebungsorgane mitgeteilten Zablen einer eingehenden Kontrolle zu unterziehen. „Denn die jährlich ermittelten Anbauzahlen bezlehen sich nur auf, einen Tell des Ackerlandes; die ausführenden Organe baben also nicht die Möglichkeit, an der Hand der Ratasterzahsen für das gesamte Gehiet des Erhebungsbezirks (Gemeinde bezw. utß⸗ bezirk diese Flächenangaben außer nach den Grundsätzen der Wahr schein lichkeit nachzuprüfen. Das führt naturgemäß dazu, daß die an sich schon etwas rohe Schätzung sich von den wirklichen Größen immer mehr entfernt und so wesentlich und ständig an Wert einbüßt. . Zur Nicht gftellung dieser jährlichen Angaben dient die Erhebung der, Bodenbenutzung, wie sie in den oben genannten größeren Zwischen räumen angestellt worden ist und für die nächsten Monate wieder in Aussicht steht, und dies um so beer, als diesmal gleichzeitis die jährliche Anbauerhebung ausgeführt werden muß Sie wird ihren, wichtigen Zweck desto vollkommener erfüllen, je sorgfältiger die einzelnen Ortsbehörden den ihnen zugehenden Erhebungsbogen ausfüllen werden. Nachdem durch jahrzehnte⸗
lange Erfahrung in wohl allen landwirts ᷣ drei . , , ] ndwirtschaftlichen Kreisen die Ueberzeugung gesiegt hat, daß irgendwelche len ff,
oder sonstigen ahnlichen Fragen mit dieser rein statistischen Er⸗ hebung in keiner Weise in Verbindung stehen, daß es vielmehr nur darauf ankommt, die wirtschaftliche Verteilung des Landes nach seinen perschiedenen Produktionszwecken zu ermitteln, dürften Bedenken und k wie sie in krüheren Zeiten wohl dem einzelnen beim Ausf llen der. h treffenden Fragebogen aufstiegen und ihn an der ge— nauesten Ausfüllung hinderten, nirgends mehr auftauchen und das Ergebnis schädigen. Die Landwirtschaft ist heute zur Ueberzeugun gelangt, daß solche Erhebungen, auch wenn sie mit? , und einer gewissen Belästigung der Betroffenen verbunden sind, in erster Linie dem eigensten Interesse der Landwirtschaft selbst
dienen. Aus. solcher richtigen Einschätzung der zu leistenden Arbeit wird auch die Bereitwilligkeit des einzelnen entfpringen, das Werk durch zuverlässige Angaben ju fördern und so den Orte vorstãnden sowie den von diesen berufenen Schätzungskommissionen ihr Amt zu erleichtern. Möge sich jeder vergegenwärtigen, daß jede falsche oder ungenaue Angabe das Bild verschiebt und so den Zweck und den ,,. der ganzen Arbeit vereiteln kann. Die Einzelheiten über die . usfüllung der Zählbogen sind in der Anweisung enthalten, die nebst den übrigen Erhebungspapieren jeder Ortsbehörde in den nächsten Tagen zugehen wird.
Zur Arbeiterbewegung.
Aus Beuthen (Oberschlesien) wird dem W. T. B.“ ; Am 16. d. M. früh feblten 2599 ,, n ren und am 17.8. M. früh 1300, was der üblichen Zahl der Fehlenden entspricht. Der Ausstand ist somit beendet. (Vgl. Nr. 113 8. Bl.)
Der seit mehreren Wochen bestehende Ausstand im lin ke— rheinischen Sch we mm steinindu striegebiet wurde, wie die th.-Westf. Ztg. erfährt am Sonnabend von der Tariskommission für been det erklärt. 7 Fabriken haben den neuen Lohntarif bewilligt 6 Fabriken haben die Lohnerhöhungen zugesagt und H die Lohn erhöbungen bewilligt, aber einen Vertragsschluß erst für später in Autsicht, gestellt. Gegen diese Fabriken wird bei besserer Geschäfts⸗ lage die Einzelsperre verhängt. Eine Gruppe von Fabrikanten steht den Forderungen der Arbeiter heute noch ablehnend gegenüber.
In zwei Seidenfärbereien Barmens und in einer Elber— felder Seidenfärberei sind, wie die Köln. Ztg. mitteilt, die sozialdemokratisch organisierten Färber in den Ausstand getreten nachdem eine von ihnen verlangte Lohnerhöhung von 100 sowie Er⸗ höhung der Ueberstundenlsöhne und Einführung des Einuhrgeschäfts⸗ schlusses an Sonnabenden abgelehnt worden war. Auch in mehreren weiteren Färbereihetrleben des Wuppertals haben die Arheiter gleiche Forderungen erhoben. Eine Ausdehnung des Ausstandes dürfte daher zu erwarten sein. Einstweilen feiern etwa 90 Arbeiter.
Aus Bordegu r. wird dem W. T. B. gemeldet: Ungefähr 160 Heizer und Maschinisten des Dampfers Burdigala“ der Südatlantischen Schtffahrtsgesellschaft, der nach Buenos Aires ab— gehen sollte, traten gestern kurz vor der Abfahrt in den Ausstand weil man ihnen die geforderten besseren Lagerstätten verweigert hatte
(Weitere „Statistische Nachrichten“ s. i. d. Zweiten Beilage.)
; Literatur.
. Deutschland in Waffen. Ein Album mit 29 Bildtafeln in Farbendruck nach Bildern bedeutender Militär- und . mit Begleittexten aus der Feder aktiver Militärs. Deutsche Verlags⸗ anstalt. 5 . — Das Buch ist Seiner Majestät dem Kaiser und König gewidmet und Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz hat die Einleitung zu ihm verfaßt, auch den begleitenden Tert zu dem Bilde: Regiment der Gardes du ( rps, Standarteneskadron, geschrieben. Es ist der gesamten wehrfähigen Bevölkerung Deutschlands gewidmet. Den ehemaligen Soldaten soll es an seine Dienstzeit erinnern und die jungen Männer auf die Anforderungen hinweisen, die ihrer bei Ableistung der Dienstzeit harren. Der fürstliche Verfasser preist den waffenfrohen Geist, der in unserem Volke gelebt hat und noch lebt und dem es vorzüglich zu verdanken sei, wenn sich die Deutschen inmitten Europas behaupteten und zu einer stolzen Höhe der Kultur ae n, Der ungeahnte wirtschaftliche Aufschwung, dessen Deutschland sich nach seiner im letzten großen Kriege gewonnenen Einigung in langen Friedensjahren erfreue, berge die Gefahr der Verweichlichung und der Ueberschätzung
materieller Güter in sich. Die Sucht nach Geldbe und Genu bedrohe die schlichten, mannhaften Ideale unserer 4. ie ee
dürften nicht vergessen, ö. aller äußere, technische Fortschritt nur eine angenehme Beigabe des Lebens bedeute, und daß maͤnnliche, krienerische Tüchtigkeit stets eine Grundbezingung für den gedeihlichen Fortbestand einer Nation gewesen und auch für alle Zukunft bleiben werde. Die Stunde könne auch für Deutschland schlagen, in der es gelte, sich mit dem Schwerte zu behaupten; und für jene mögliche Stunde, in der der Mann nicht mehr sich selbst, sondern mit allen seinen Kräften nur noch dem Vaterland gehöre, gelte es vorbereitet und gewappnet zu sein. In den 20 farbigen Tafeln, die das geschmackvoll aus—⸗ gstattete Album bietet und die von namhaften Malern, wie Jüttner, unter, Gloß, Schoebel, Knztel. Röchling, Kossack. Becker, Diemer, Stöwer, Schoen u. a. herrühren, empfängt der Beschauer packende und anschauliche Bilder von der Tätigkeit der einzelnen Truppenteile der Landarmee und von der unserer Marine. In buntem Wechsel ziehen Kavallerie, Infanterie, Artillerie, Verkehrstruppen Flieger, Train und Schutztruppen in Parade, auf dem Marsch und. bei Feldübungen an ihm vorüber, gewinnt er Einblick in die Ma⸗ nöper unserer Linienschiffe, Torpedo⸗ und Unterseeboote. Zu jedem Bilde hat ein dem dargestellten Truppenteil oder Schiffe typ an⸗ gehöriger aktiver Offizier einen kurzgefaßten, die Bedeutung und das Wesen der Truppe oder des Schiffs schildernden Text geschrieben. So vereinigen sich Bild und Wort, dem Zweck des Buches zu dienen, das elner warmen Aufnahme in den weitesten Kreisen der wehr⸗ haften Bevölkerung gewiß sein kann. . .
Land⸗ und Forstwirtschaft. Stand der Saaten und Wiesen in der Schweiz.
. Nach der Schweizerischen Landwirtschaftlichen Marktzeitung vom 16. Mai wurden die Kulturen durch die Spätfröste in der Mitte des letzten Monats stark geschädigt. Sowohl der Stand der Setreide⸗ saaten als auch der Zustand der Wiesen wird von allen Bericht⸗ erstattern ungünstiger als vor Monatsfrist beurteilt. Aber auch die Obstbäume und insbesondere in frühern Lagen die Reben zog die große Kälte in arge Mitleidenschaft. Genauere Angaben über den Stand der Fruchtbäume und Weinreben werden erst auf 1. Juni er⸗ hoben, so daß heute über den Nußfall der Obst- und Weinernte noch R ,, ,. gemacht werden können ⸗
Unter der Frostwirkung litt am meisten der im. Wachs weitesten vorgeschrittene Winterroggen, . ö e. Korn im allgemeinen mit geringerem Schaden davonkamen. In der hochsommerlichen Witterung zu Ende des letzten Mongis vermochte sich die Pflanzenwelt wieder etwas zu erholen, um so mehr, als durch⸗ dringende Regen für die erwünschte Feuchtigkeit sorgten. .
Nach den Angaben der Berichterstatter der genannten Zeitung betrugen die Begutachtungeziffern ) im schweizerischen Mittel: .
Nach dem Stand vom 1. April 1. Mai 1. Mai . 1913 1913 1912 Wintermetzen 694 93,5 100 Son teen nn, 97 96 Corn (ehe) 9h 93 100 mite egg 69h 87 161 Sommerroggen .. — 96 99 Wintergerste . 93 16 Sommergerstte 96,5 98 1 97 99,5.
Die ausländischen Berichte über den Saatenstand ĩ meinen zufriedenstellend Sehr befriedigend J üer die, amerikanische Winterweizenernte geschildert. Dagegen soll die Aussgat von Frühjahrsweizen stellenweise zurückgeblieben sein Aber auch für Deutschland wird der Saatenstand im großen und ganzen günstig beurteilt. Aehnlich stehen die Verhältnisse für Weizen in Ungarn, während daselbst vielfach über schütteren Stand . Salme des Roggens geklagt wird. In Rußland müssen viele Felder infolge Auswinterns mit Sommergetreide neu bestellt werden; dagege schadeten die Aprilfröste weniger als in Westeuropa. ö
; Erheblichen Schaden erlitten in den bekannten kalten April nächten die Wiesen. Am günstigsten wird der Stand der Wiefen in der Westschweiz beurteilt, während die Ost. und namentlich dir . Schaden davontrugen. .
ie feuchtwarme Witterung zu Ende des letzten Monats w dem Wachttum der Gräser förderlich; aber , J scheinlich mit einem empfindlichen Ausfall im Heuertrage zu rechnen scin. . ir nn tier , griff . wobei 5 — sehr gut, J = gut, 3 mittel, = glecht, 1 * seh edeutet = betrugen? im nr genen Enn sehr schlecht bedeutet bettugen im
auf . 1. Mai für die Kunstwiesen... .. ö 13 für die Raturwiefen.. 412 26.
9) Der Stand der Saaten, der eine Ernte erwarten läßt, die einem zehnjährigen Durchschnitt entspricht, wurde als 39 . ein solcher, der z. B. 1609 mehr als eine zehnjährige Mitterernte hprauesehen läßt, wurde als 1190 eingetragen; ein voraussichtlicher Ausfall von z. B. 20,0 wurde als 80 bezeichnet usw. .
Prag, 19. Mai. (W. T. B) Die internationale Rük hm r ag e erg ht für Deutschland 527 000 ha, das ist g Voriahr ein Minus von 3üise og für Desterreich Ungarn Tü doo * gegenüber dem Vorjahr ein Pinus von ss m, fr Fran 39 000 ha, gegenüber dem Vorjabr ein Minus don 31 5 d Rußland 743 O00 ha, gegenüber dem Vorjahr ein Minus don 20 für die Konventionsländer 2 047 000 ha, gegenül e Minus von 4 mn oo, für ganz Europa 22d 0M ha, das it gegen. über dem Vorjahr ein Minus von 4 * 8 ö
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Theater und Mufik. Neues Operntheater (Krol). Als dritte Gabe brachte die Sommeroper unter der Direktion führung des Herrn Hagin am Sonnabend . Garnen? . . Metzger als Gast in der Titelrèᷣ hier als hervorragende Altistin schon man freut sich immer der Fülle ibreg vortrefflich gebildeten Organs. Fin paßt weder der Charakter ihrer Stimrne 9 34 Persönlichkeit der Künstlerin, deren Lorber: Teblet wachsen und gewachsen sind al auf dem der Bizet schen Oper. Soweit nur Hünstlerische Intelllze d .
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