llen zu können. Er glaubt, daß sein System in den Jaht ⸗ ine ausreichende ,,. ergeben w en zu sein.
mehr einste und 19195 e eeresperstärkungen gewachs bung der Araber im Seneg das eventuelle jährliche arab Kriegsminister Etienne unte Schäßung ein wenig kühn sei. ische Kolonialtruppen zur bilden und so zu ermöglichen, zurũckzurufen. egenentwurf die Disziplin Berslchterstatter Pat s erklärte, , halten worden, und be von vorübergebender U ktober nur 5i5 0690 Mann statt der 712 000
Er erinnerte dann daran, lestzeit abgelehnt habe, die der Darauf wurde abgestimmt und der G st 3233 gegen 233 Stimmen abgelel usschuß der Kammer erklär
t gestern obiger Quelle zufolge, aben für Marokko im Betra- Ueberschuß der indirekten Steue
13 sowie durch Ausgabe kurzfristiger
13 haben 4872 Schiffe (gegen 13) mit einem Nettoraumgehalte (1912: 741 568 Registerto Kanal benutzt und, nach Abzug des auf bringenden Elblotsgeldes, 323 124 M) entrichtet.
Im Monat Mai 19 4650 Schiffe im Mai 1 von 865 558 Regist Kaiser Wilhelm⸗ analabgabe in Anrechnung zu an Gebühren 370 194 16 (1912
ürde, um dend 1916 würde? al die Licken ausfüllen. Painle⸗
Königreich Preußen. Seine Majestät der König haben Allergnãdigst geruht:
den Verwaltungsgerichtsdirektor Liegnitz zum Oberverwaltungs
den Geheim tragenden Rat im Ministe nennen sowie
dem Kreis
sche Kontingent auf 12 006 Manr terbrach den Redner und sagte, d= Der Abg. Messimy hält Ausuͤbung des Polizeidie die 80 000 Mann, Painlevs
Morgenbesser erichtsrat und
Friedrich Schultze rium der öffentlichen Arbeiten zu er⸗
en Baurat zum vor⸗
möglich, alger Nordafrika zu bilde Mutterland dorthin entsandt habe, mit der Aeußerung, daß rstellen würde, instellung der den Gegenentwurf zu sein und im O zu stellen, die Frankreich bra Kammer die jweijährige entwurf aufrechterhalte.
entwurf Painlevs m Im Budgeta Finanzminister ährigen Ausg 208 Millionen mit dem ersten Halbjahr 1913 som tionen zu decken beabsichtige.
Portugal.
hat nach einer Meldung des HW. d eine Kabel verbin
baumeister Robert Kohlhagen in Düsseldorf den Charakter als Baurat und
dem Gutsbesitzer Gustav Düsseldorf den Charakter als
B.“ sind am 28. Juni S. M. S. „Eber“ in Dart⸗ in Nanking und S. M. S. „Lo⸗
M. S. M. S. „Geier“ in 8. Ji
Laut Meldung des W. T. S. M. S. „Emden“ in Y) M. S. „Tiger“ reley“ in Galatz, am 29. in Port Said und S. M.
Zwanzigjährigen sei vorbe
Büren in Hilden im Landkreise dem er vorwarf, nur
Sekonomierat zu verleihen. mouth, S.
in Jokohama ein⸗
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
an Stelle des aus den Vorständen für evangelische Geistliche, Geistliche und des Pfarr⸗ schiedenen Abteilungsdirigen unb Unterrichtsangelegenheiten, Dr. Gerlach den vortragenden Geheimen Sberregierungsrat P dachten Vorstände zu ernennen.
der Alterszulagekasse
evangelische Württemberg.
n Sitzung der Ersten Kammer hielt der
Barkenstein aus Anlaß des Regierungs⸗ Kaisers und Königs laut
der Ruhegehaltskasse für Witwen⸗ und Waisenfonds ausge⸗ ten im Ministerium der geistlichen Geheimen Oberregierungsrats Rat in demselben Ministerium, aul zum Mitgliede der ge⸗
In der gestrige henlohe⸗ Seiner Majestät des Meldung des „W. T. B.“ 25 Jahre sind es, segensreiche
Fürst Ho jubiläums
Majestät der Kaiser auf eine
Deutsche wohnen, Mit gerechtem Stolz cken wir auf zum Träger unserer hre stets sein Bestes eingesetzt hat d in unerschütterlicher Treue stets das Wohl von Reich und Vol m Kaiser dankbar sein für die schwer bedrohten Friedens. Auch
chtsbollen Glückwunsch zum R daß es unserem
daß Seine Reglerung zurückblicken Vaterland, sondern Aberall,
in unserem en worden.
ist diefer Tag festlich begang und innigster Dankbarkeit bli Kaiserkrone, der während 25 Ja zum Wohle unseres Vaterlandes un eingetreten ist für die Fürsorge und Ganz besonders dürfen wir unser dauernde Erhaltung des of wir wollen uns jubiläum ausspreche ) Kaiser beschieden sein möge,
Das Parlament endgültig die Vorlage, betreffen zwischen Portugal und Pa nama, angenommen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
den Eisenbahnobersekretären Braun in Schleu Schreiber in Magdel brücken und Wulff in S Meyer in Vieweg in nobermateria Eisenbahnobergütervorstehern Wolff Gera und Müller in Hannover lack in Karnap bei kter als Rechnungsrat zu verleihen.
in Berlin, sen, Paproth und Gerber in Saar⸗ Eisenbahnrechnungzsrevisor n technischen Eisenbahnobersekretären erlin und Bauer in Braunschweig, lienvorsteher Schröter in Lissa in Hamburg, owie dem Sberbahnhofs⸗ dem Uebertritt in den Ruhe⸗
Sprenger a en des Serbischen Preßbureaus sind
elegramme in Belgrad eingetroffen,
n heute nacht 2 Uhr 10 Minuten Truppen in der Richtung geger as erste Artilleriefeuer, worn ff auf Retka, Bukwa, 3 dauert auf allen Punkten
Nach Meldun aus Uesküb zwei erstes besagt: .
Die Bulgaren führte Ueberfall auf unsere aug. 3 Uhr 40 Minuten begann d den ersten Morgenstunden ein An und Reogazi erfolgte.
Das zweite Telegramm lautet:
Vie Bulgaren griffen heute nach bei Walandowa an, jedenfalls in der linie Ju bemächtigen. Beide Angriffe au sind Beweise, daß die Bulgaren ohne seligkeiten eröffnet haben.
Wie ferner Nähe von Gewghe stattgefunden.
macht zurückagemichen maren.
enau, Richter in Po eburg, Seribai tettin, dem
eren ehrfur chen und der Hoffnung Ausdruck geben, noch recht viele Jahre zu regieren.
Deutsche Kolonien.
Die Tagung des Gouver Ostafrika ist am Donnersta uverneur Dr. S
dem Eisen⸗ Posen), den
Heerdt in nementsrats von Deutsch
nach Erledigung aller Arbeiten nee geschlossen worden. Ueber Sitzung liegt folgender Bericht des
Der Kamp
t die serbischen Try Absicht, sich der Eise
f die serbischen Ste! Kriegserklärung die
von dem Go den Verlauf der letzten „W. T. B.“ vor: Der Gouvernemen betreff end die Einführung der Sonntagsru chaften und die Arbelt der Eingebo ber Reichskanzler von seiner Befu stimmte Angelegenheiten zur Besch möglichst ausgiebigen Gebrauch mache deren Wirkungskreis nicht äber die
vorsteher Over stand den Chara fzrat nahm nach kurzer Debatte Resolutionen, he in den städtischen Ort⸗ Eine Resolution, daß nis, dem künftigen Landesrat be—⸗ lußfassung zu überweisen, einen und alle diejenigen Verordnungen, Grenzen des Schutzgebiets hinaus.
meldet, hat gestern früh! li ein Kampf zwischen Serben und Bu dem die serbischen Truppen vor der
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: W. T. B.“
en Oskar Meißner in Görlitz und lumenthal den Charakter als Geheimer
. 3 2
ommerzien
die Eisenbahnverbindung zwischen Serres u
che Pressebureau veröffentlicht
bon Vepoibuchern erlassen werden. Der Gouvernementt- Vorschlag hinsichtlich der Depotbücher zu, vertagte e anderen Kommissionsanträge als nicht der Gouvernementsrat sein Bedauern Nachtragzetat für 1913 nicht eingebracht worden die Dringlichkeit der darin enthaltenen Fortführung der Neubau von Hafenanlagen am Vil⸗ und stimmte einer Resolution zu, daß vor ernementsrat gehört
eber u ruiig rat stimmte dem aber die Erörterung über d dringlich. Sodann darüber aus, daß der sei, wobei in der Debatte Forderungen — Kanalisation v Üsambarabahn bis toriasee — betont wurde, . Erhöhung der Schiffstarife künftig der Gouv werden möchte.
unterbrechen. . Das amtliche griechis gende Depesche vom gestrigen T Die bulgarische Armee hat der und serbischen Streitkräfte begonnen. tzten Region hat sie Grenzlinie uͤberschtisten und ist li vorgerückt. garen besetzt sei, bulgarischen Protokoll festges schritten und marschi griechische Kompagni — Tale Musteni wurde angegriffen un der Kompagnie in Eleptherg liegen kei stern abend 6 Uhr 50 Minut rt abgegeben worden sind. dem linken Ufer der Drei bulgarische Regimenter au der Warkar bei Metzikopo die illerie beschießt
Königliche Seehandlung (Preußische Staatsbanh.
andlung (Preußische Staatsbank) zum Kassensekretär ernannt.
den allgemeinen Angriff geg In der dur?
Protokoll fest
Bei der Königlichen See ist der Bureaudiätar Günze .
Serben bese die durch das
gegen Metzikovo, Bogdantz hme, daß Gewgheli von der IUrmee gleichfalls die im gri⸗
bei dem Pangäongebirg Eine in Elevtherg statit * Eine griechische Abteil
d zog sich auf Tsaghesi zurück.
ne anderen Nachrichten vor, a wanzig Kanonenschüsse gege
te früh 4 Uhr wurde nördlie Wardar Geschützfeuer vernot⸗= rane haben auf dem linker serbischen Vorposten angegr die auf dem rechten Ufer Um 5 Uhr früh wurde ein griechi er von Karässuli entfernt in der Näh 7 Uhr 45 Minuten morgens griff chischen Posten bei Nigrita an; 81 rückten die Bulgaren gegen den Bagolitzasee vor.
Den bulgarischen Truppen is meldet, strenger Befehl erteilt worden, zustellen und bloß, Truppen angegriffen würden, n zu erwidern. ie Griechen haben die : bulgarischen Truppen in ihren Quartieren umzin⸗ und entwaffnet.
on Daressalam, Aruscha und
In der Anna hat die bulgarische etzte Grenze ert auf Elevthera.
e ist abgeschnit
Bekanntmachung.
8 46 des Kommunalabgabengesetzes 2) wird hiermit zur öffent⸗
In Gemäßheit des vom 14. Juli 1893 (G.⸗S. S. 15 Oesterreich⸗Ungarn.
Gestern haben in Galizie Wie „W. T. B.“
Reineinkommen der Cronberger Eisenbahn aus dem Betriebsjahre 1912 auf 48 000 gesetzt worden ist. Frankfurt (Main), den 25. Juni 1913. Der Königliche Eisenba J. V.: Roes
n die Landtagswahlen meldet, sind von 74 Wahl⸗ Es erhielten die Kons 9, das Zentrum 2 Mandate, früher S, früher 2, die Allpolen olnische Volkspartei 16 Mandate, andate, früher 17, die russophilen r 3, die gemäßigten Altruthenen zerdem wurde noch ein parteiloser
kommunalabgabepflichtige
stattgefunden. ö kreisen 73 Ergebnisse 13 Mandate, bisher 1 die polnischen De 1 Mandat, früher 2, die p früher 21, die Ukrainer 30 Ruthenen 1 Mandat, frü 1Mandat,
Pole gewählt.
Bogdantza auf
nkommissar. mokraten 1 Mandat, bulgarische Art Befestigungen. zwölf Kilomet stand, angegriffen.
Batalllon einen grie
wie W. TD die Operationen serbischen oder griech prechenden
Nichtamtliches.
Deuntsches Reich. Berlin, 1. Juli 1913.
Präsident des Direktoriums der Reichsversicherungs⸗ anstalt für Angestellte, Wirkliche Geheime Oberregierungsrat Koch ist mit Urlaub abgereist.
Großbritannien und Irland.
Wie das „Reutersche Bureau“ nachmittag im Auswärtigen Obwohl die letzten Zusammen sind, haben kürzlich chiedenen Regierungen und auch außerhalb der Botschaftervereinigung die auf der Konferenz t erzielt werden konnte, zu einem Ueber⸗ e Besprechungen haben einigen
erfährt, werden die Bot— Amt wieder zu— künfte der Bot⸗ fortlaufende
wenn sie von den mit den ents
in Saloniki befind
schafter heute sammentreten. schafter erfolglos verlaufen Besprechungen zwis zwischen den Bots stattgefunden, um ü selbst kein Fortschrit kommen zu gelangen. Dies Erfolg gehabt.
Der Minister des stand des in Paris abgehaltenen arabi gresses empfangen, dessen daß die Syrier auf den mora Europas überhaupt rechneten, der türkischen Regierung zuges
Preußen.
ber die Fragen, über . ö. Griechenland.
beschlossen, in Sofia energi!
Der Ministerrat hat letzung des Demarkationsprote
Einspruch gegen die neue Ver
or Albrecht von Hoffmann in zu erheben.
e Verwaltung des Landratsamts im übertragen worden.
Frankreich. Aeußern Pichon hat gestern den Vor— ch⸗syrischen Kon⸗ raui Effendi erklärte, lischen Beistand Frankreichs und um die Durchführung der von agten Reformen zu sichern.
— Die Deputiertenkammer setzte in der gestrigen Sitzung die Beratung der Militär v
Nach dem Bericht des in jeder Hinsicht Anhänger in dem der Redner nament Dann verteidigte Augagneur von neuem und verfuchte, die Ziffern des Ge Redner bestand auf der Ersetzung Beschäftigten durch Ziwilpersonen, Beschäftigung beibehalten wür schlossen, und es wurde zur Augagneur geschritten, lehnt wurde.
Der Abg. Pain r die Jahresklassen im Jahre ihrer gestellt werden sollen. jetzt 1912 genannten Jahres la 1913 und mit der Klasse 1914 die an eingestellt werden. aufrecht und sieht die Ersetzung von g Zivilisten vor. Painlevs rechnet darauf,
Dem Regierungsass Berlin ist die kommissaris Kreise Neurode, Regierungsbezirk Breslau,
rat von Gostkowski in Schleswig ist Regierung in Minden, der Regierungsa Berlin der Königlichen Regierung in Danzig, Janßen in Freienwalde a. O. der der, der Regierungsassessor öniglichen Regierung in Düssel⸗ Rantzau in Solingen Schlewig zur weiteren dienstlichen — Der Regierungsassessor roeter aus Oppeln ist dem Landrat des neuernannte Regierungsassessor ndrat des Kreises Neustadt O. S., essor Mengel aus Oppeln dem Landrat des Kreises Ober Barnim in Freienwalde a. O. und der neuernannte Regierungsassessor Tobias aus Hannover dem Landrat des Kreises Nieder Barnim in Berlin zur Hilfe⸗ leistung in den landrätlichen Geschäften zugeteilt worden. referendare Wilhelm von Reck aus Frank⸗
ig aus Hannover haben die zweite öheren Verwaltungsdienst bestanden.
Serbien. Verbalnote, die gestern ). en Gesandten Toschew überg erung, wie W. T. ulgarischen Regier hätten bei Elevt⸗ angegriffen, vorhanden de Nacht zum 30. Juni Feuer eröffnet hätten. eiter, daß unmög! *
Auf die bul garische mittag von dem bulgarisch antwortete die fer bis daß die Behauptung der b und griechlsche Truppen und Ilatovo bulgarische unwiderlegliche lgarischen Truppen in d en seien und das serbischen Regierung erklärt w ischen Trnppen, chon vorgest und daß augens
Der Regierungs Präsident Za der Königlichen Otto Drews in der Regierungsassessor Dr Königlichen Regierun Dr. Wiechert in Filehne der K dorf und der Regierungsassess der Königlichen Regierung in Verwendung überwie Friedrich⸗Sch Liebenwerda, Thöne aus Hannover dem La der neuernannte Regierungsass
che Regi
g in Marienwer orlage fort. erklärte der Abg. Molle,
des Gegenentwurfs Augagneur zu sein, lich die regionale Rekrutierung für wertvoll seinen Gegenentwurf nerals Legrand zu widerlegen. der Milltärhandwerker und sonstigen die im Falle der Mobilisierung ihre
Darauf wurde die Beratung ge⸗ bfilmmung über den Gegenentwurf der mit 3395 gegen 2714 Stimmen abge⸗
or Dr. Graf zu W. T. B.“
Aktion getret Antwort der die serbischen und griech Seite behauptet wird, hätten eröffnen können Truppen den Angriff dafür könne daher keinesf jede Anklage na Daß die bulgarischen Ueberfall keiner Regierung unternommen h ein früher unternommener bei Zlatovo von bulgari ei. Die Antwort der Verbalnote gekleidet ist, sandten Toschew am Abend übergeben.
sen worden. eindseligke⸗ cheinlich die bulgarise= vorbereitet hätten. Die Verantwort! rbische Regier
alls auf die ichtung von
ch dieser Regierung gegen lien lel Schritte bei der bulgarise= und darin, des Ueberfa beantwortet geblie
chen Regierung, die in d r wurde dem bulgarischen
leys verteidigte den Gegenantrag, durch den Aushebung vom 209. Jahre an ein⸗ ehend solle im Jahre 1913 mit der die eine Hälste der Jahresklasse dere Hälste der Jahresklasse 1913 hält die zweljährige Dienstzeit ewissen Militärbeamten Durch auf diese Welse 120000 Mann
habe seinen Gr Schritt gelegentlich
Die Regierungs scher Seite un
furt a. O. und Karl Hur
Staatsprüfung für den Der Gegenantrag
w der Skupschtina gab gestern der Minister⸗ prãäsident Paschitsch in Beantwortung der am 2. Juni an ihn gerichteten Interpellationen folgende Erklärung ab:
Nachdem die serbische Regierung die Ueberzeugung erlangt hatte, daß das russische Schiedsgericht auf einer breiteren Basis erfolgen und daß der serbisch. hulgarische Konflikt gleichzeitig mit dem griechisch⸗ bulgarischen Konflikt verhandelt werden wird, beschloß sie, daß das russische Schiedsgericht angenommen werden könne. Der serbische Standpunkt wird sowohl in dem serbisch⸗bulgarischen Notenwechsel als in dem der russischen Regierung zu unterbreitenden Memorandum dargelegt. Indem die serbische Regierung dem Schiedsgericht zu⸗ stimmte, verblieb sie auf dem Standpunkt, der im letzten Exposs festgesetzt worden ist.
Nachdem die Interpellanten Riberac, Marin kovic und Draskovic gesprochen hatten, wurde die Debatte auf
heute vertagt. Bulgarien.
Die Regierung hat die Vertreter Bulgariens in Belgrad und Athen, der „Agence Bulgare“ zufolge, beauf⸗ tragt, gegen die Zwischenfälle, die die absolut nicht zu recht⸗ ferüigenden Angriffe serbischer und griechischer Truppen hervor⸗ gerufen haben, und gegen die offenbar eine Herausforderung bezweckende Zusammenziehung griechischer und serbischer Truppen Einspruch zu erheben und zu erklären, daß die bulgarische Regie⸗ rung jede Verantwortung ablehne für die Folgen, die sich aus einem solchen Vorgehen unmittelbar vor der friedlichen Liqui— dierung der territorialen Streitigkeiten ergeben können.
Amerika.
Das Finanzkomitee des amerikanischen Senats hat ein Amendement zum Tarifentwurf angenommen, wonach Terminverkäufe von Baumwolle mit ein Zehntel Cent . das Pfund besteuert werden sollen. Die Steuer würde in
en Fällen, wo tatsächlich, Lieferung erfolgt, zurückerstattet
werden. Wie W. T. B.“ meldet, sprechen sich zahlreiche Mitglieder der Baumwollbörse dahin aus, daß sie die vor— geschlagene Steuer als eine ernste Gefahr betrachten.
Der demokratische Caucus hat den Wertzoll auf Oel⸗ gemälde, Aquarelle, Gravüren und Radierungen von 15 Prozent auf 25 Prozent erhöht und die übrigen Tarifsätze des Finanz⸗ komitees unverändert angenommen.
w mexikanische revolutionäre Partei hat, obiger Quelle zufolge, die Nachricht erhalten, daß Guaymas in die Hände ihrer Soldaten gefallen sei. Berichten zufolge sollen die schweren Kämpfe einige Tage gedauert haben.
Parlamentarische Nachrichten.
Der Schlußbericht über die gestrige Sitzung des Reichs⸗ tags befindet sich in der Ersten Beilage. . ö
Der konservative Reichs- und Landtagsabgeordnete Graf von Kanitz-Podangen ist, wie „W. T. B.“ meldet, gestern in Berlin im 73. Lebensjahre gestorben. Im Jieid ien vertrat der Verstorbene seit 1889 den Wahlkreis Ragnit⸗ Pillkallen und im preußischen Landtage seit 1386 den Wahl⸗ kreis Pr. Holland⸗Mohrungen.
Kunst und Wissenschaft.
Im Ausstellungsraume der Bücherei des Kunstgewerbe⸗ mu seu ms ist eine Sonderausstellung: Wettbewerb Studenten⸗ kunst“ eröffnet, die an den Wochentagen von 10 Uhr früh bis 10 Uhr Abends unentgeltlich zu besichtigen ist. Die Ausstellung ist das Ergebnis eines vom Stuttgarter Landes⸗Gewerbemuseum aus— geschrlebenen Wettbewerbs, der den Zweck hatte, die Bestrebungen zur Hebung der deutschen studentischen Kunst zu fördern. Es war die Aufgabe gestellt, für die verschiedenen graphischen Arbelten für studentische Zwecke, wie Ehrenbriefe, Einladungskarten, Postkarten, Tanzkarten, Kommerghucheinhände und ⸗Titel, Liedertexte, Kneip⸗ zeitungen, Mappenelnbände, Exlibris u. a. m. neue, geschmacklich ein⸗ wandfrele Lösungen zu finden. Ausgestellt sind die preisgekrönten und eine Auswahl der besten sonst eingelieferten Arbeiten.
Literatur.
— Goethes Werke, Volksausgabe in 18 Bänden; mit Briefen, Tagebüchern und Gesprächen, Herausgegeben von Eduard Engel. Mit 18 Bildnissen, 6 Abbildungen und 24 Handschriften. (Veilag von Hesse und Becker in Leipzig. 5 Leinenbände; 8 6) Wer Cduard Engel aus seinem vor zwei Jahren erschienenen Buche „Goethe, der Mann und das Werk als einen der besten Goethe⸗ kenner schätzt und weiß, mit welch feinsinnigem Verstehen, mit wie sicherem Takt er Fragen der Literatur von kunfllerifchem wie geschichtlichem Standpunkt. zu behandeln pflegt, der nimmt diese Volksausgabe mit froher Erwartung in die Hand. Um den Gesamteindruck vorweg zu nehmen: hier scheint die Volksausgabe der Werke Goethes vorzuliegen, die mehr als billige Forderungen erfüllt, die vielmehr allen Wünschen gerecht wird, die der Goethe, Verehrer hegt, wenn er dem weltesten Kreis der Volksgenossen alles zugänglich sehen möchte, was für Goethes menschliches, künstlerisches und wissenschaftliches Auswirken kennzeichnend und für die lebendige Dauer in Herz und Geist seines Volkes von unbestreitbarem Werte ist“ Man wird diese Ausgabe um so freudiger begrüßen, nachdem jüngst die Hoffnungen so arg ent⸗ täuscht wurden, mit denen man dem Erscheinen des von der ge— samten Goethe⸗Wissenschaft veranstalteten ‚Volks⸗Goethe“ entgegen⸗ gesehen hatte. Engels Ausgabe hält glücklich die Mitte zwischen verwirrendem Ueberfluß und lückenhafter Dürftigkeit. Sagen wir dem Herausgeber Dank, daß er nur nie Lebendiggewesenes und Abgestorbenes ausschloß, aber die Fülle des Lebens vollen und Unsterblichen ausnahmslos mit aufnahm, so verdient auch der Verleger Anerkennung, der jegem den Raum nicht ängstlich abmaß und der reichen Fülle des Dargebotenen ein würdiges, ansprechendes Gewand gah. Der Leser wird in den stattlichen fünf Bänden nichts von Goethes Werken in Poesie und Prosa vermissen, dessen er bedarf, um sich in des umfassenden Genius vielseitiges Schaffen, seine Entwicklung und sein Gestalten genießend zu versenken. In dieser Hinsicht werden ihm auch die reiche und ver— ständn solle Auswahl aus den Briefen, Tagebüchern und Gesprächen, die vollständige Aufnahme des Urfaust und die i, ,, Proben vom Urgötz, dem Urmeister und der Prosa⸗Iphigenie besonders will⸗ . kommen sein. In der Anordnung stehen die Dichtungen, und unter
ihnen die in gebundener Torm, voran; den Schluß bildet die wissen⸗
schaftliche Prosa. Innerhalb der einzelnen Gruppen herrscht, ab= gesehen von einigen. Fällen, in denen aus künstlerischen Erwägungen mit Recht bon ihr abgewichen wurde, die zeit⸗ liche Folge. Bei den Gedichten ist die Zeit ihrer Entstehung und die des ersten Druckes vermerkt, In den knappen Anmerkungen wurde jede Düntzerei und Schulmeisterei glücklich vermieden. ie brante; sich vornehmlich auf knappe Feststellungen, wo ein wesent⸗ * , . Sprachgebrauch den richtigen Sinn einer wichtigen
telle verdunkelte, sowie auf die Verdeutschung ungewöhnlicher Fremd⸗
wörter und auf erklärende Angaben über heute nicht ohne weiteres verständliche mythologische Bezüge. In knappen Einleitungen zu den einzelnen Werken findet der Leser alles, was über ihre tstehn en und über pie Aufnahme bei den Zeitgenossen für ihn zu wissen wichtig ist. In eingehenderen, aber dem Zweck entsprechend doch nur kurz gefaßten Abhandlungen wird er außerdem in das Kunstschaffen Goethes als Lyriker, Dramatlker und Erzäbler eingeführt. Den ersten Band leitet endlich eln knappgefaßtes, alles Wesentliche mit Verständnls hervorhebendes Lebensbild Goethes ein. Diese Skizze ist in ihrer Art ein Meisterstück zusammenfassender, klarsichtender, ge—⸗ schichtlich und psychologisch-entwickelnder Darstellungskunst, und doch kann der Schreiber dieser Zeilen nicht umhin, an ihr einige Ausstellungen zu machen, die einzigen überhaupt, die er hier zu er⸗ heben hat. Schon bei der Besprechung des trefflichen Buches Goethe, der Mann und das Werk“ hat er herborgehoben, daß er Engels Be⸗ wertung der Frau von Stein und der Christigne nicht zu teilen ver⸗ mag, daß ihm Engel vielmehr in dem erklärlichen und dankenswerten Bestreben, Christiane gegenüber der überschätzten Frau von Stein zu lbrem Rechte zu verhelfen, entschleden zu weit zu gehen scheint. Für völlig verfehlt hält der Referent Engels Ansicht über das Verhältnis Goethes zu Friederike Brion. Es verbigtet sich, im Rahmen dieser Besprechung näher darauf einzugehen. Der Leser des Lebensabrisses sei aber ausdrücklich auf diesen Punkt hingewiesen. Er findet in dem Lebensbild und in den Bänden der Auswahl alles, worauf Engel Ansicht stützt, abgedruckt. Auf Grund dieser Unterlagen mag er sich sch sein Urteil bilden. Dem Referenten erscheinen diese Unterlagen völlig zu versagen, und er kann sein Erstaunen nicht unterdrücken, daß eln so feinsinniger und sorgsamer Mann wie Engel auf so ungenügenden Grunden eine so gewagte Hypothese aufstellen und sie als erweisbare Tatsache verfechten konnte. So wichtig die Sache im Hinblick auf Goethes Persönlichkelt und auf die Geschichte vieler seiner dichterischen Werke erscheint, so unwichtig ist sie für die Wertschätzung der vor⸗ liegenden Ausgabe. Diese verdient vielmehr uneingeschränktes Lob. Und so mag diese Besprechung mit dem aufrichtigen Wunsche schließen, ö. Engels ,, , . ein Volksbuch erden möge, aus dem Tausende die Bekanntschaft mit dem größten deutschen Bichter erneuern und vertiefen. t ars — Deutsche Meisterprosa. Ein Lesebuch von C dug rd Engel. Mit einem Hildnis Lessings und acht handschriftlichen Lese⸗ stücken. (Verlag von G. Westermann in Braunschweig und Berlin; in Ganzleinen 3,50 c, Geschenkausgabe 5 ½ν .) Die vorliegende Sammlung bietet eine dankengwerte Ergänzung zu desselben Verfassers trefflicher Deutscher Stil kunst“. Enthielt diese vornehmlich Bei⸗ spiele dafür, wie der Deutsche nicht schreiben soll, so sind in der Sammlung . Deutsche Meisterprosa von Meister Eckart bis auf die Gezenwart zahlreiche Beispiele einer nach Form und Inhalt muster⸗ gültigen ¶ Prosa zusammengestellt. Der Herausgeber ließ sich bei seiner Auswahl von durchaus einwandfreien Grundsätzen leiten. Er gedachte hei ihr an Lessings Worte: Ich kenne keinen blendenden Stil, der seinen Glanz nicht von der Wahrhelt entlehnt. Wahrheit allein gibt echten Glanz! und an das Urteil Goethes, daß für den Stil „alles auf die Gesinnungen an⸗ kommt; wo viese sind, treten auch die Gedanken hervor, und nach dem sie sind, sind auch die Gedanken. Es wurden daher in der Auswahl fast so viele scharf ausgeprägte Persönlichkeiten wie Prosastücke nehen⸗ und gegeneinander gestellt. Nirgend wurde der Belehrung zultebe eine sprachlich mangelhafte, unkünstlerische Form zugelassen, und mancher in seinem Bereich Großer wurde lediglich wegen des Miß— verhältnisses fortgelassen, das zwsschen dem Gehalt in seinem Busen und der Form in seinem Geist unausgeglichen bestehen blieb. Die Anordnung ist zwar nicht peinlich streng nach der Zeitfolge getroffen, doch ergibt sich aus ihr zugleich ein zutreffendes Bil? von der Ent⸗ wicklung der deutschen Prosa in der Lage ihrer Meisterschaft. Nach sorgfältiger Durchprütung kann der Referent die gebotene Auswahl auch im einzelnen fast uneingeschränkt anerkennen. Von Luther ver⸗ mißt er die Aufnahme eines der die Persönlichkeit des Reformators so überaus kennzeichnenden, auch stilistisch wundervollen Briefe an seine Familtenglieder, z. B. jenen an den Sohn Hans nach dem Tode der kleinen Magdaleng. Bei den Proben aus Briefen Bismarcks an seine Braut und Frau hätte er den gewählten andere vorgezogen die nach seiner Meinung die dichterische Kraft der Darstellung und die Persön⸗ lichkeit Bismarcks noch deutlicher hervortreten lassen. Einen wert⸗ vollen Schmuck des Bucheß, bedenten die ihm beigegebenen Handschriftproben von Goethe, Schiller, Kleist, Jakob Grimm, Bismarck. Moltke. und Marie von Ebner Eschenbach. Aus dem ersten Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe aus deön Sommer 1794 sind zwei umfangreiche Briefe in Faksimilewiedergabe mitgeteilt; von Bismarck ein politisch inter⸗ . Brief an den Grafen . aus dem Jahre 1856, von Moltke die durch ihre schlichte Größe erhebenden, in ihrer kristall⸗ klaren Form bewundernswerten „Letzten Gedanken“. In der wert vollen, mit Einsicht, Feingefühl und großer Sach kenntnis ausgeführten Sammlung wird jeder mit Genuß und Nutzen iesen, der Gefühl für die formreiche Schönheit unserer Muttersprache besitzt Man möchte das Buch namentlich in den Händen der, heranwachsenden Jugend wissen, deren Schriftsprache, noch in der Bildung begriffen, von dem . der Meister deutscher Prosa fördernde Beeinflussung erfahren ann.
seine
Technik.
Eine besondere Bedeutung gewinnt die Internationale Bau⸗ fachausstellung in Leipzig dadurch, daß es gelungen ist, nicht nur die Fortschritte auf dem Gebiet der Architektur und Hull ns mit ihren eigentlichen Hilfsmitteln darzustellen, sondern daß auch in weiterem Sinne der Anteil unserer Maschinenindustrie in dem neuzeitlichen Baugewerbe der Oeffentlichkeit vorgeführt wird. Es gibt im täglichen Leben kaum einen Gegenstand, der nicht irgendwie von der Maschine gefertigt worden ist. Man hat unser Jahrhundert nicht mit Unrecht das Zeitalter der Maschine genannt, und so ist es denn nicht verwunderlich, daß erade auf elner Ausstellung, die das Bauen und Wohnen vor ugen führen soll, auch die Maschinen, soweit sie zu Bauausführungen erforderlich sind, einen ihrer ungeheuren Bedeutung entsprechenden Standplatz erhalten haben. Es arbeiten dort Gleichstrom⸗ und Dreh⸗ strommotore, Dampfmaschinen von ungeheuren Abmessungen zeigen auch schon äußerlich, welcher Kraftentwicklung sie fähig sind: Gin weites Gebiet ist das der n e , . die dicksten Stämme werden von ihnen zu papierdünnen Brettern verarbeiter. Den Fräsmaschinen ist kein Elsen, kein Stahl zu hart, sie dringen in das Metall und durchschnelden es. Mahlmaschinen dienen dazu, Stein und anderes Material zu zerkleinern, Mannigfach sind die zur Schau gestellten Winden und Hebemaschinen; es handelt sich dabei um ortsfeste und fahrbare Bauwinden, Turm⸗ und Drehkrane, die an den entsprechenden Aufbauten und Geruͤsten die praktischen Betriebsverhältnisse verwirk— licht zeigen. Alle Hilfsmaschinen für, die Herstellung der Bau⸗ materialien, so Betonmischmaschinen, Mörtelmaschinen und die vielseitigen Arten von Stein, und Ziegelpressen, sind hier ausgestellt. eu dürften in vieler Hinsicht die Selbstfahrer sein, die bei Bauwinden, Kranen, Steinbrechern und Betonmischmaschinen anzutreffen sind. Es ist ein Ding der Unmöglichkeit, in dem Raum eines kurzen Artikels ede Maschine einzeln zu würdigen, denn deren sind so viele, daß eine Aufzählung nacheinander nur ermüden würde. Es mögen aber doch noch folgende erwähnt sein; Trockenbagger, riesige Kessel für Zentral⸗ heizungen, Sägewerksmaschlnen, Wasserreinigungsapparate, Blech⸗ scheren, Werkzeugmaschinen, Wandexroste, Schmirgelschleifmaschinen, Rohölmotoren, ampfwäschereimaschinen, Vorwärmer für Warm⸗ wasserheizung, Krelssägen, Baumaterialienaufzüge usw. ervor⸗ ragend gut beschickt ist aber die Abteilung der . industrie auch auf. dem Gebiete der Bautenausstellung, die für die zeitgemäße Inneneinrichtung sowohl für private als auch öffentliche Gebäude tätig ist, Hier findet man kleine elektrische Zentralheizungsanlagen, Aufzüge und hygienische Ein richtungen zur Kühlung, Lüftung, Körperpflege usw. Daneben sind
größere Zentralen für Gemelnden, wie Pumpwerke, Gaserzeugungs⸗
anlagen und elektrische Werke, vorhanden. Auf dem Gebiet des Kraft⸗ maschinenbaues lassen sich die Erfolge eines Strebens nach größerer Wirtschaftlichkeit wahrnehmen. Es fällt die Vorherrschaft des Ver⸗ brennungsmaterials auf, das insbesondere beim Antrieb von Bauhilfs⸗ maschinen 8 Selbstfahrzwecke ein großes Verwendungsgebiet gefunden hat. Neben den modernen Heißdampfmaschinen treten besonders die neuzeit lichen Dieselmotoren hervor, die zum Teil mit dem billigsten gegen⸗ wärtigen Brennstoff, Teeröl, im Betrieb gezeigt werden. Neben all diesen reinen Maschinen findet man aber in beiden Maschinen hallen auch noch vieles, was der Produktion dieser Maschinen entstammt. Man sieht dort Riemenscheihen aus Metall und Hol, sieht große und kleine Flaschenzüge, findet Metallschläuche als Ersatz für Gummi und Hanfschläuche. Es sind Schrauben, Kelten, Gewichte, Eisenröhren, Ventile, Drahtseile, Mühlsteine, Kabelschutzeisen, Baubeschläge, Tür⸗ schließer usw. in erschöpfender Menge ausgestellt. Daß neben der bet Maschinenindustrie auch die kleine entsprechend ausgestellt at, braucht nicht besonders betont zu werden; man findet gerade bei diesen kleinen Ausstellern eine Menge praktischer und fast in jeder Haushaltung sehr nützlich verwendbarer Gegenstände. Einige Firmen haben außerdem noch Automobile, und zwar Lastkraftwagen mit und ohne Anhänger und auch Luxusautomobile, ausgestellt. Ein besonders sehenswerter Stand ist der einer großen rheinischen Metall⸗ warenfabrik, die ein Luftballonabwehrgeschütz und verschtedene Geschosse um ganzen und im Durchschnitt zur Darstellung bringt. Die beiden Maschinenhallen der Internationalen Baufachausstellung bieten somit ein getreues Abbild der jüngsten Leistungen der deutschen Maschsnen— technik und sind der Beachtung der Fachleute und Laien wert.
Bauwesen.
. Wettbewerb für Entwürfe zu einem Bebauungsplan einer Kleinwohnungsstedlung bei Cöln⸗Bickendorf und zu Entwürfen für die einzelnen Häuser. Der Wettbewerb wird aus⸗ geschrieben von der Gemeinnützigen Aktiengesellschaft für Wohnungsbau in Cöln g. Rh. (Am alten Ufer 47 A bis 5h, Cölner Gewerbehaus) unter Architekten Rheinlands und Westfalens mit Frist bis zum 1. Oktober d. J. und mit drei Preisen von 2000, 1595 und 1000 sowie drei Ankäufen zu je 500 c. Dem Preisgericht gehören u. a. an: Gartendirektor Encke, Regierungsbaumeister Krings, Stadtverordnete Architekten Nöcker und Perthel sowie Beigeordneter Landesbaurat a. D. Rehorst, saͤmtlich in Cöln., Dr.Ing. Hecker in Düseldorf, Ge⸗ heimer Regierungsrat Dr.Ing. Muthesius in Berlin, Beigeordneter Stadtbaurat Schilling in Trier, Baurat Schmohl in Essen g. d. Ruhr und Architekt Tessenow in Hellerau; als Stellvertreter: Königlicher Baurat Bolte, Regierungsbaumeister Stooß und Stadtbauinspektor Verbeck, sämtlich in Cöln. Die Wettbewerbsbedingungen nebst den Plänen sind für 1 4 von der Geschäftsstelle der genannten Gesell⸗ schaft zu beziehen.
Land⸗ und Forstwirtschaft.
Ungarischer Saatenstandsbericht.
Nach dem amtlichen Saatenstandsbericht vom 23. Junk war die Temperatur mit Ausnahme der Tage vom 18. bis 20. Juni normal. Am 165, 16. und 17. sank jedoch die Temperatur, sodaß in vielen Gegenden Nachtfröste, in den Gehirgsgegenden Reif und Frost eintraten. Vom 19. Junt an herrschte im ganlen. Lande Gewitterregen, der insbesondere jenseits der Königsteiges überaus ausgiebig war. Das kühle, mit Niederschlägen verbundene Wetter war von günstiger Wirkung auf die Entwicklung der Halmfrüchte, weil die Halme sich gut entwickelten und die Kern— bildung gut vonstatten gehen konnte. Obwohl der Rost durch das feuchte Wetter an Ausbreitung gewann, blieb er jedoch nur an den Blättern, und nur vereinzelt kommen Klagen, daß sich der Rost auch auf den Halm ausbreitet. Bei vorgeschrittenem Wachstum ist kaum anzunehmen, daß der Rost bedeutenden Schaden verursacht hat. Unter den Halmfrüchten hatte Hafer am meisten unter dem kühlen Wetter zu leiden, da dessen Entwicklung behindert wurde. In einzelnen Gegenden ist eine Verminderung der Ernteaussichten eingetreten. Durch den Frost wurde an den empfindlicheren Halmfrüchten, Garten⸗ gewächsen und Hackfrüchten Schaden angerichtet.
Weizen hat überall bereits abgeblüht und ist in der Kern— bildung begriffen. Auf sandigem Boden und in den südlichen Teilen des Landes beginnt der Weizen bereits zu reifen. Für die Samen⸗ bildung war daz kühle Wetter von Vorteil, die Halme sind dicht und voll, und der an den Blättern befindliche Rost scheint stationär zu sein. Falls trockenes Wetter eintritt, dürfte Weizen durch den Rost kaum elnen Schaden erleiden, doch hob der Berichterstatter mit Nach⸗ druck hervor, daß, obwohl eine allgemeine Besserung an der Weizen⸗ saat zu bemerken ist. doch nicht geleugnet werden kann, daß die Spät⸗ saaten schütter und durch Wildreps überwuchert sind. Durch Brand und Insekten wurde einiger Schaden angerichtet. Im Landesdurchschnitte dürfte die Weizenernte eine Verspätung von acht bis zehn Tagen erleiden, welcher Umstand jedoch günstig gedeutet werden kann, da dadurch die Aehrenbildung vorteilhaft beeinflußt wurde. Von der vom Königlich Ungarischen Statistischen Amt aus⸗ gewiesenen Weizenanbaufläche von 3,560 Millionen Katastraljoch wurden im Frühjahr 0,18 Millionen Katastraljoch ausgeackert, sodaß eine An— baufläche von 5,41 Millionen Katastraljoch verblieb, die im Landes, durchschnitt einen Ertrag von 43 Meterzentner auf das Katastraljoch abwerfen dürfte, was einer Gesamtwelzenernte von 402 Millionen Meterzentnern gleichkommt, gegen 47,17 Millionen Meterzentnern im ö 8 Halbfruch
oggen und. Halbfrucht dürften in den nächsten Tagen schnittreif sein. Die Halme sind groß, aber an vielen Stellen alese in sodaß nur ein schwachmittleres Ertraͤgnis zu gewärtigen sein dürfte. Der Strohertrag ist befriedigend. Mit Roggen und Buchweizen wurden 1921 892 Katastraljoch angebaut, wovon 41 400 Katastraljoch ausgeackert wurden, sodaß eine Fläche von 188 Millionen Katastraljoch verbleibt. Im Durchschnitt dürften guf das Katgstraljoch 6,89 Meter⸗ zentner. insgesamt also 12,96 Millionen Meterzentner, 13,R'56 Millionen Meterzentner im Vorjahre geerntet werden.
Gerste ist überall reif und in Südungarn wurde bereits mit dem Schnitte begonnen. Auch Sommergerste dürfte, wenn die Witterung ins Trockene übergeht, sehr. bald geschnitten werden. Das kühle . der letzten Tage beeinflußte die Kernbildung und das Reifen günstig.
ö Ver Haferanbau hatte anfangs unter der Trockenheit zu leiden während später die Entwicklung durch das kühle Wetter kern trenne. wurde, sodaß sich die Ernteaussichten verminderten.
Auch für die Waispflanze war das kühle Wetter von nach⸗ teiliger Wirkung. Obwohl festgestellt wurde, daß der Reif und Frost vom 16. Juni d. J. keinen Schaden anrichteten, ist zu konstatieren, daß die Pflanzen im Wachstum zurückgeblieben sind. Mais wird zum zweiten Male behackt und gefüllt. Kartoffeln litten auch unter Frost und Reif. Dort, wo kein Frostschaden festgestellt wurde, entwickelt sich die Pflanze kräftig und schön, und die Blãätterung ist üppig und gesund. Die Zuckerrübe entwickelt sich allenthalben schön und kräftig, die Blätterung ist dicht und die Farbe üppiggrün. Die Zuckerrübe wird stellenweise schon zum dritten Male behackt. In vlelen Gegenden wurde durch Blattläuse und Feld⸗ flöhe Schaden angerichtet. Zwischen der Donau und der Theiß ist der Saatenstand ausgezeichnet, am rechtsseitigen Donauufer über wiegend gut und am linksseitigen Donauufer sind die Frühsaaten schwächer. Die Blaätterung ist überall üppig. In den übrtm en Gegenden befriedigt die Pflanze ebenfalls vollkommen. Die Futter⸗ rübe steht befriedigend. , . lieferten stellenweise ein schwaches, anderswo ein mittleres Erträgnis. Gartengewächse hatten viel unter der Trofkenheit zu leiden, doch leisten die aus⸗ glebigen Niederschläge der letzten Tage dem Wachstum Vorschub. . urken, Bohnen und sonstige Hülsen⸗ rüchte gedelhen gut. Hopfen entwickelt sich zwischen dem Theiß⸗ und Donau Gebiet befriedigend, jenseits der Donau ist das Wachstum jedoch zurückgeblieben. Die Frühsaaten stehen in der Blüte. Jenseits
gegen
des Königsteiges befriedigt der Stand der Hopfensaaten nicht. Hirse