1913 / 157 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 05 Jul 1913 18:00:01 GMT) scan diff

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sogar in den Farbenauftrag herüber⸗ Helbergers Versuche mit Farben⸗ fupfen? zeugen von ernstem Streben, und Hellwags „Rotten Row hat gute malerische Haltung. Sehr ge⸗ schmackvoll ist daz Bildnis des Kronprinzen von Sch lubeck (wenn es auch zu schmutzig im Ton ist), wie denn überhaupt manches gute Bildnis hier zu finden ist. Das, wovor die letzte Phase der Malerei bollständig versagt, die Repräsentation einer vornehmen Person, die Eleganz und Würde eines modernen Menschen, ist hier vielfach gelsst oder zumindest angestrebt worden. Immer noch ist die Malerei die Spiegelung des Wirklichen, und es ist kein Grund vor⸗ handen, die Darstellung des Graziösen und Feinen zu verabscheuen zugunsten des Verschrobenen, Grotesken, Hinfälligen. Burgers Bildniffe zeigen, daß intimes Eindringen in das Wesen des Porträtierten durchaus nicht malerische Qualitäten ausschließen muß. Man möchte sie profanisierte Hodlers nennen. Auch Heimigz Artillerieoffizier' ist wenn man so sagen darf ursprünglich malerisch gedacht; trotzdem ist die Forschheit und der Schneid des jungen Milltärs fein geistig erfaßt worden. Ebenso wird man Kinder- gesichtern kaum nur mit Farbenwerten beikommen; es gehören dazu noch gewisse seelische Voraussetzungen, die das, was wir das Kindliche“ nennen, festzuhalten vermögen, Diese Eigenschaft hat Ham achers, Kinderporträt. Röbbe kes Selbstbilonis reicht nicht an feine trefflichen Kopien heran und ebenso ist Heilemann unver— gleichlich sicheter auf seinem Gebiet der Graphik als auf dem glatten Parkett des Salonporträts, Scholtzens Schriftsteller übertreibt das Aussehen seines Modells ins Kuriose,.

Von großen Kompositionen fällt wohl Looschens Northusia am meisten auf; fie ist nach bewährten Regeln entstanden und der immer gleiche Kopflypus trägt nicht zur Belebung der großen Lein- wand bei. Pfannschmidt hat für feine „Grablegung? dem. alten Gebhardt nacheifern wollen; vollkommen unzulänglich ist Dürer in Venedig“ von Marcus. Roloffs „Lützows wilde Jagd“ hat den hierfür nötigen Schwung. ;

Die Landschaftsmaler bleiben immer dieselben; die Frenzels, Kavpfer-Eichberg haben ihren festen Platz in der Berliner Malergilde. 9

das Rasen der Pferde geschlagen zu haben;

Wohlfahrtspflege.

In Hamburg ist die städtische , , , in der glück⸗ lichen Lage, über einen Sonderfonds von fast 2 illionen Mark behufs Ausübung der vorbeugenden Wohltätigkeit zu verfügen. Dieser Fonds, dessen Vermögen nach den Tabellen des Jahresberichts des Armenkollegiums für das Jahr 1912 von 1 585 583 46 im Jahre 1908 auf 1 952 239 im Jahre 1912 gestiegen ist, der also im Verhältnis zu der wachsenden Bevölkerung und daher von gleicher Bedeutung bleibt, wird von einer besonderen Kommission der Allge⸗ meinen Armenanstalt unter Mitwirkung von Stiftungen verwaltet. Der Mietehilfsverein von 1861, die Pfählersche Stiftung und Die Gässer⸗Stiftung wirken mit dem Sonderfonds in der Weise zu, fammen, daß die zuerst mit der Sache befaßte Stelle gewisse Mittel unter der Voraussetzung zur Verfügung stellt, daß der andere Teil sich ebenfalls in geeigneter Weise beteiligt. Von der Gaiser Stiftung allein find in solcher Weise im Laufe des verflossenen Jahres 5985 4 zur Verfügung gestellt worden, deren Verwendung in jedem einzelnen Fall erst nach Prüfung der Sachlage durch den Stiftungsvorstand und unter Verständigung des Empfängers von der Herkunft der Gabe er⸗ folgte. In diesem Zusammenwirken von der Kommission des Sonder⸗ fonds mit den genannten Stiftungen waren in Zahlen ausgedrückt die Leistungen im Jahre 1912 folgende;

Einnahmen: Kassenbesland vom Vorjahre 41 317 ½; Geschenke S830 s; Jinfen und andere feststehende Einkünfte 75 hol Mn; Rück⸗ zahlungen von gewährten früheren Darlehen 4786 6, zusammen Kassenbestand und Einnahmen 131 434 S6. Ausgaben: An Unter⸗ stützungen zur Miete, Hebung eines augenblicklichen Notstands usw. in 445 Fällen 61 636 es, durchschnittlich 135 M6; an Bewilligungen für Kuren in Lungenheilstätten, Bädern und zum TLandaufenthalte in 40 Fällen 6336 60, durchschnittlich 138 M; zur Entsendung von Kindern in Heilstätten und Ferienkolonien in 198 Fällen S721 6, durchschnittlich 44 M6; zu sonstigen Zwecken 4364 ; an Verwaltungskosten 24 M, zusammen 81 081 6. Hiernach verblieb am Jahresschlusse 1912 ein Kassenbestand von 50 353 66. Neben dem Hauptfonds, der in mehr als 700 Fällen innerhalb eines Jahres vorbeugend gegen Inanspruchnahme der öffentlichen Armenpflege wirken konnte, verfügt die Kommission für den Sonderfonds noch Über folgende Nebenfonds, deren Einkünfte in den oben erwähnten Zugängen nicht enthalten und nach besonderen Vorschriften zu ver Venden sind: I) Evers⸗Fonds mit 30 600 M6 Kapital, 2) Mutzenbecher⸗ Fonds mit 17315 ½ Kapital, 3) Martiensen⸗Fonds mit 20 000 c Kapital, 4) Hachmann⸗Fonds mit 48 030 ½ Kapital.

Literatur.

Als Band der Illustrierten Bibliothek der Länder- und Völker⸗ kunde‘, die der Verlag von Herder in Freiburg i. B. herausgibt, liegt die Himmelskunde von Professor Dr. Joseph Plaßmann in dritter, verbesserter Auflage vor (geh. 11 „6, geb. 13 6). Das Buch ist eine volkstümliche Astronomie für Gebildete, setzt allo einige mathematische und, physikalische Kenntnisse vorqus. er Verfasser will dem Leser ein volles Verständnis der einfacheren Himmels⸗ erscheinungen erschlleßen und ihm eine wirkliche Ueberzeugung von der Richtigkeit der an die Namen Kopernskus, Kepler und Newton sich knüpfenden Weltanschauung verschaffen. Um die zwingende Kraft der Beweise für die Kugelgestalt und die Bewegungen der Erde richtig zur Geltung zu bringen, hat er, unabhängig von jeder Theorie, die unermeßliche Entfernung der Firsterne in den Vorder⸗ grund gestellt, ehe er auf die tägliche Himmelsbewegung eingeht. An den Beweisen für den Jahreslauf der Erde ist, die konstante und meßbare Lichtgeschwindigkeit beteiligt; dem geschichtlichen Gange der Erkenntnisse entgegen, hat der Verfasser zuerst den physikalisch be⸗ stimmten Wert jeder Größe mitgeteilt, um dann später an den aberrativen Vorgängen die Ueberlegenheit des heliozentrischen Systems zu zeigen und von der wahren Größe der auf— tretenden Strecken eine Vorstellung geben zu können; nachher tritt dann der Beweis durch die Parallaxenbestimmungen hinzu, abgesehen von weiteren Bestätigungen, die sich gelegentlich noch aus dem Gra⸗ vitationsgesetz ergeben. Die Präzessionslehre ist, um Wiederholungen zu vermelden, derart in die Crörterung eingefügt, daß Keplers drittes Gesetz einfach aus den tropischen Umlaufszeiten abgeleitet wird; die siderischen werden erst später in dem besonderen Kapite! von der Präzession neu eingeführt, woraus sich die strenge Gültigkeit des Gesetzes ergibt, und zwar auch mit Ruͤcksicht auf den inzwischen als notwendig erkannten Massenfaktor. er Mond wird an ver⸗ schledenen Stellen behandelt (als Himmelskörper von meßbarer

Entfernung und Größe, in bezug auf seine Bewegungen und fein Beschaffenbeit sowie als Welttörper und in seinen Wechsel⸗ beziehungen zur Erde). Um den Nachweis zu erbringen, daß sich die Ehrsnologie und eine erste Finsternistheorie ohne die Grund⸗ lage des kopernikantschen Systems entwickeln läßt, sind die Be⸗ wegungen der lunaren Knoten und Apsiden, gleich der verwandten Präzesfion, vorweg und jenes System erst nach dem kalenda⸗ Iischen Kapitel behandelt. Dem Zweck des Buches entsprechend, ist der beschreibende Teil , ,, knapp gefaßt. Er enthalt aber alle für den Lalen wissenswerten Angaben, namentlich bezüglich der Planeten; in der Stellarastronomie sind . Beispiele durchgesprochen. Die Schlußkapitel bieten das Wissenswerte über astronomische Instrumente und einen Abriß der Geschichte der Himmelsforschung. Die Darstellungsweise ist durchaus klar und prägnant; der Text wird durch 282 Abbildungen, 3 Sternkarten, mathematische Figuren und Tabellen aufs glücklichste unterstützt. Die Erkrinde. Einführung in die Geologie. Von Rektor E. Haafe. (Verlag von Quelle und Meyer in Leipzig; brosch. 280 M6, geb. J 20 Æ.) Das brauchbare, für die Laienwelt verfaßte Buch liegt in zweiter verbesserter und vermehrter Auflage vor. Ver Verfaffer benutzt die Geschichte der Erde, die historische Geologie, als Grundlage für seine Darstellung und zieht die allgemeinen Probleme nur heran, wo das zum Verständnis notwendig ist. Der Leser ewöhnt sich bei dieser Methode schnell daran, in geologischen He n der Gegenwart eine Wiederholung früherer Vorgänge zu sehen, die im Verlauf ungezählter Jahrtausende der Erde ihre Geftalt und ihr Antlitz verllehen haben. Im übrigen entspricht die Stoffanordnung den Perioden der Erdgeschichte; behandelt ist die Entwicklung von der archgischen Formation bis zum Alluvium und dem Auftreten des Menschen. Das Buch unterrichtet nicht nur in leicht faßlicher Welse, sondern regt auch zu eigenen Beobachtungen und zu weiterem Studium an. Der Text wird durch zahlreiche gute Driginalabbildungen und vier farbige Tafeln wirksam unterstützt.

Theater und Musik.

Das Deutsche Opernhaus in Charlottenburg, dessen erfolg⸗ reiche erste Spielzeit soeben zu Ende gegangen ist und das am 31. August wieder eröffnet wird, hat sich bereits einen recht vielseitigen Spielplan geschaffen. Es sind in der ersten Spielzeit 1912 13, die erst am 7. November begonnen hat, folgende Opern aufgeführt worden: Mozart: „Figaros Hochzeit: 28 mal, Beethoven: „Fidelio“ 50 mal, Weber: „Freischüz 19 mal. . Oberon“ 29 mal, Lortzing: „Zar und Zimmermann‘ 15 mal, Waffenschmied' 12 mal, Flotow: Marta“ ' mal, Nicola: .Die lustigen Weiber von Windsor. 13 mal, Tschaikowsky „Eugen Onegin“ 15 mal, Goldmark Königin von Saba“ J mal, Sulliwan: Der Mikado“ 21 mal, Hösel: Wieland der Schmled“ h mal, d'Albert: Tiefland“ 15 mal, von Dohnanyi: „Tante Simona‘ 5 mal, „Der Schleier der, Pierrette 6 mal; dazu die deutsche Uraufführung von Puccinis Mädchen aus dem goldenen Westen“ 22 mal. 6

Im Fofeph Kainz-Theater am Kleinen Wannsee (Station Wannsee) findet am Donnerstag, den 19. d. M, Nachmittags 54 Uhr, die Erstaufführung von „Iphigenie auf Tauris“ statt; am Sonn⸗ abend, den 12. Juli, wird „Iphigenie“ wiederholt. Für Mittwoch ist eine Volksvorstellung zu kleinen Preisen (Terrassenplätze M 1— und S O,. 8s0) von „Phllotas“ (Lessing) und Teja! (Sudermann) vor⸗ gesehen. Am Montag und Freltag wird „Des Meeres und der Liebe Wellen“ gespielt. Dienstag, den 8. Juli, geht „Medea“ in Szene, und Sonntag, den 13. Juli, Nachmittags 3 Ühr, „Ein greiser Paris“ und ‚yfanders Mädchen“, Lustspiele von J. V. Widmann, Sonntag—⸗ abend 6 Ühr „Hans Sachs⸗Spiele⸗. Die Dampfer zu den Wochen⸗ tagsnachmittagsdorstellungen (Beginn 59) fahren 4 Uhr 10 Minuten und 5 Ühr 15 Minuten von der Stailon Wannsee der Brücke der Teltower Kreisschiffahrt ab. An der Theaterkasse gelöste Karten be rechtigen zur kostenfreien Hinfahrt. Ein Vorverkauf findet in Berlin be J. Wertheim, in Wannsee an der Auskunftei am Bahnhof (Fernspr. 727) und an der Theaterkasse (Fernspr. 723) statt.

Mannigfaltiges. Berlin, 5. Juli 1913.

Amtlich wird gemeldet: Heute vormittag gegen 9 Uhr 30 Minuten entdeckte ein Bahnwaärter beim Streckenbegang zwischen den Bahn— höfen Neubabelsberg und Zehlendorf⸗Mitte, daß im Gleis Magdeburg Berlin durch Lösen einzelner Schienen⸗ befestigungen ein Anschlag versucht worden war. Die Kriminal polizei hat mit einem Polizeihund die Nachforschungen eingeleitet. Die Königliche Eisenbahndtrektion Berlin hat für die Ermittlung der Täter eine Belohnung von 500 ausgesetzt.

Der diesjährige Wettflug „Rund um Berlin“ findet am Sonnabend, den 30, und Sonntag, den 31. August, unter dem Protektorat Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Heinrich von Preußen statt. Veranstalter sind wiederum der Kaiserliche Auto⸗ mobilklub, der Kalserliché Aeroklub und, der Berliner Verein für Luftschiffahrt. Für Preise stehen 100 099 M zur Verfügung, und zwar für Frühpreise 2300 „, für Schnelligkeitspreise 46 000 S6, für Zuverlässigkeitspreise 49 000 „, und für Erkennungspreise 1500 „. Die zurückzulegende Strecke Johannisthal Linden berg Schulzendorf Potsdam Johannisthal! ist etwa 1065 Rm lang und muß am ersten Tage einmal, am zweiten Tage zweimal umflogen werden. Die Flugzeuge müssen bei einer Belastung von mindeftens 200 kg eine Höhe von 1000 m erreichen.

Im Wissenschaftlichen Theater der Urania? wird morgen sowie am Montag, Donnerstag und Freitag der Vertrag „In den Dolomiten“ gehalten. Am Dienstag, Mittwoch und Sonn⸗ abend finden Wiederholungen des Vortrags . Lande der Mitter⸗ nachtssonne“ statt. Der Direktor Franz Goer ke hat die erste Reife des soeben heimgekehrten Riesendampfers Imperator“ nach New Jork mitgemacht und wird seine Eindrücke und Erlebnisse in einem Vortrage mit Lichtbildern und kinematographischen Auf. nahmen mittellen, der im Herbst zum ersten Male in der Urania“ gehalten werden wird.

Johannisthal bei Berlin, 4. Juli. (W. T. B.) Heute abend, kurz nach 77 Uhr, stießen auf dem Flugplatz zwei Flugma schinen in einer Höhe von 20 m zusam men. Es waren ein A. F. G. Doppeldecker, der von dem Flieger Helscher, und ein Luftverkehrsdoppeldecker, der von dem Hauptmann Fxiedel gesteuert wurde. Der Hauptmann Friedel erlitt eine Quetschung

der Wirbel säule; bei Helscher wurde eine bedenkliche Ver letzung der Wirbel säule festgestellt. Beide Flieger erhielt fofort ärztliche Hilfe durch den auf dem Flugplatze ständig anwesend Stabsarzt Dr. Koschel. Die beiden Apparaté wurden gänzlich ze trümmert. Die Flieger wurden nach dem Kreiskrankenhaus Britz;

schafft, wo Helscher kurz nach der Einlieferung an Herzschwan

gestorben ist. Er hatte anscheinend auch innere Verletzungen daher getragen.

Travemünde, 5. Juli. (W. T. B.) Der Start da mitfleren Jachten bei Heikendorf, wie auch der Start In großen und der alten Jachten in der Strander Bucht vor Ci hollzog sich gestern morgen bei nahezu völliger Flaute. Später frisch ein füdwestlicher Wind ein wenig auf. Unter wechselnden Winde erreichte um etwa 4 Uhr zuerst Paula“, danach Germania! un Meteor‘ das Feuerschiff vom Fehmarnbelt. Von den 19 m-⸗Jachta war Wendula⸗ an der Spitze. Die kleineren Jacht gingen durch den en ffn. Infolge zum Teil widr Winde, zum Teil völliger Flaute, gingen die Jachte nur langsam vorwärts. Seine Königliche Hoheit der Prin Heinrich segelte auf der Jacht „Hamburg IL. mit. Abend um 61 Uhr traf die Hohenzollern? vor Travemünde ein un wurde auf den Strom geschleppt, dessen Bett jetzt so vertieft word ist, daß die „Hohenzollern hier festmachen kann. Der Wind frisch am späteren Nachmittag weiter auf, sodaß die großen Jachta schon etwa um g Ühr das Ziel passieren konnten. Meteor. m Seiner Majestät dem Kaisfer und König an Bord wum egen 10 Uhr zur Liegestelle auf den Strom geschlepyt, worauf Sein e r rsrat an Bord der „Hohenzollern“ ging. Dle Ergebnisse d Wettfahrt, die be einem von Nordost bis Nordwest umlaufend Wind in der Stärke von 0— 4m ausgesegelt wurde, sind folgende: der Klaffe XI erhielt den 1. Preis und den Wanderpren Meteor“, den 2. Preis und den Ehrenpreis Seine Majestät des Kaisers und Königs Germania“, in de Rlasse H erhielt den 1. Preis „Comet“, den 2. , der Klafse G erhielt den ersten und den zweiten Preis sowie d Kaiferpokal „Ellin or“. In der Klasse D den 1. Preis un den Meteorpokal „Paula“. In der Klasse B den 1. Pre „Hetl'. In der 10m ⸗Klasse erhielt den 1. Preis „Tarpon Il. in der 9 m⸗Klasfe „Peer Gynt“; in der Sm-Klasse „Mariechen. Das Ergebnis des internen Vergütungsrennens fi Moßforjachten Kiel —rgvemünde lautet: 1.:. „Glückauf Z.: „Paz“, 3.: „Falken, 4.: ‚Vogelsang“.

Konstanz, 5. Juli. (W. T. B.) Bodensee⸗Wasserflu 1913 (vgl. Nr. 156 d. Bl.). Infolge der ausgezeichneten Erfolge? vorgestrigen Tages wurde gestern mit erhöhtem Eifer gearbeitet. Erster ftieg Kießling auf, einem Ago⸗Doppeldecker um 3 U 28 Minuten auf. Er flog die vorschriftsmäßigen zwei Runden u den Bodenfee und ging nach 134 Minuten bei Konstanz auf d Wasser nieder. Gsell, der vorgestern von Hirth mit 35 Sekunde geschlagen worden war, bewarb sich gestern auf einem Friedrichshafe Doppeldecker nochmals um den großen Preis, Er stieg u J ühr 15 Minuten auf; in der ersten Runde verbessen er seine Zeit von vorgestern um drei Minuten, mußte dann aber der zweiten Runde bei Arbon infolge Zerspringens einer Zündken auf das Wasser niedergehen. Er zog es daher vor, den Flug nicht; beenden. Kohnert suchte auf einem Friedrichshafen-Eindecker Leistung Vollmöllers zu überbieten und startete um 4 Uhr 6 Mi für den Preiz der Sportflugzeuge. Um an Zeit zu sparen, naht er hinter der Jlesllinie bei Radolfzell elne scharfe Kun wobei ihm der cine Schwimmer brach. Um 4 Uhr 46 Mi startete Strack-⸗ Duisburg auf einem Strack-Eindecker (mit hochziek barem Wasserungsgestell), um einige Befähigungsnachweise zu erbringen er erfüllte die w Nach dem später Vollmöller g einem Albatros Sporteindecker einen Flug mit Fluggästen ausgefüh hatte, startete Kießling auf einem Ago⸗Doppeldecker mit vorschrift gem ergänzter Belastung auf 500 m in 12 Minuten 8 Sekunde eine Leistung, die von Hirth auf einem Albatros ⸗Eindecker mt 11 Minuten 5 Sekunden geschlagen wurde.

Dresden, 4. Jull. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Vet gangene Nacht gegen 2 Uhr ist auf dem Bahnhof Priestewitz d Leipzig⸗Dresdener Eilgüterzug 6021 auf Gleis 1 auf elne Schneepflug aufgefahren, wodurch die Maschine mit dem Pac melfterwagen und? Wagen entgleisten und das eine Hauptgleis g sperrt wurde. Es erlitten ein Hilfsbahnschaffner einen Unter schenkelbruch und zwei andere Bedienstete leichtere Ve letzungen. Der Unfall wurde durch versehentliche Einstellung eine unrichtigen Ausfuhrkontakts verschuldet. Der Verkehr wurde wãhren der etwa zweistündigen Betriebsstörung eingleisig aufrecht erhalten.

London, 4. Juli. (W. T. B.). Als der König heute Bristol zur landwirtschaftlichen Ausstellung fuhr, drängte sich ei Anhängerin des Frauenstimmrechts durch die Menge u 66 2 Bittschrift in den Wagen des Königs; sie wur verhaftet.

Paris, 5. Juli. (W. T. B. Wie aus London gemeldet wön wurde der franzöfische Flieger Levasseur, der auf seinꝑ Fluge von Paris nach London über verbotenes Gelän? geflogen war, zu 40 Pfund Geldbuße sowie zur Tragung der G

richtskosten verurteilt.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Athen, 5. Juli. (W. T. B.). Der Generalstabsch Dusmanis hat an den Ministerpräsidenten telegraphiert, d der Feind infolge eines allgemeinen Angriffs der griechischt Divisionen heute früh um 3 Uhr 45 Minuten sei Stellungen bei Likowanni und Zahanga geräun hat und von den Griechen unmittelbar verfolgt wird.

Belgrad, 5. Juli. (W. T. B.) Gestern nachmitt versuchten' butgarische Truppen bei Zajetschar Serbien einzudringen, wurden jedoch zurückges chlage heute früh erneuerten die Bulgaren ihren Angriff; der Kam dauerte um Mittag noch an.

Gortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

157.

Per sonalveränderungen.

Königlich Preußische Armee.

Offiziere, Fähnriche usw.

Ernennungen, Beförderungen, Versetzungen u sw.

Kiel, 3. Juli. v. Schack, Gen. Lt. 3. D., zuletzt von der Armee, die Ersaubnis zum Tragen der Uniform des Inf. Regts. Herwarth von Bittenfeld (1. Westsäl.) Nr. 13 erteilt. v. Winning, Sbeiftlt. a. D, zuletzt beim Stabe des 2. Bad, Gren. Regts. Kaiser Wilbelm J. Nr. 116, der Charakter als Oberst, v. Kleinsorgen, Sberlt. im Inf. Regt. Herwarth von Birtenfeld (1. Westfäl.) Ur. 13, der Charakter als Hauptm, verliehen Begemann Oberlt. a. D., zuletzt im jetzigen Inf. Regt. Herwarth von Bittenfeld (1. Westfäl.) Nr. 13, die Erlaubnis zum Tragen der Uniform dieses Regts. an Stelle seiner bisherigen Uniform erteilt. .

Kiel, J. Juli. Verliehen: Vogel v. Falckenstein, Rittm. z. D., zuletzt im Hus. Regt. Landgraf Friedrich IJ. von Hessen Hom⸗ burg (2. Kurhess5) Nr. 14, der Charakter als Major, Schmidt, Ritim. und Eskadr. Chef im Hus. Regt. Landgraf Friedrich II. von Hessen⸗Homburg (2. Kurhess.) Nr. 14, ein auf den 7. September Ioo0ä4 pordatiertes Patent feines Dienstgrades, v. Spörcken, Qberlt. der Ref. a. D., zuletzt in der Res. des 2. Westfäl. Hus. Regts. Nr. II, der Charakter als Rittm.,, Hinz, Oberstlt. z. D., zuletzt beim Stabe des Inf. Regts. von Grolman (1. Posen.) Nr. 13, v. Hof link, Oberstlt. a. D., zuletzt Kommandeur des Landw. Bezirks TVzrrach, der Charakter als Oberst, Graessner, Hauptm. a. D, zuletzt Komp. Chef im Irf. Regt. von Grolman (J. Posen.) Nr. 18, er Charakter als Major, Eckste in, Hauptm. und Komp. Chef im Inf. Regt. von Grolman (1. Posen.) Rr. 18, ein auf den 25. April 1904 vordatiertes Patent seines Dienstgrades.

Frhr. v. der . Generalfeldinarschall, Gen. Inspekteur der Zweiten Armeeinsp., auf sein Abschiedsgesuch von dieser Stellung ent⸗ Fdoben und in daz Verhältnis der Offiziere zur Dis. übergesreten; derselbe verbleibt in dem Verhältnis als Chef des Inf. Regts, von Boyen (5. Osipreuß) Nr. 41 und wird auch ferner in der Dienst⸗ Atersliste der Generale geführt. v. Heeringen, Gen. der f von dem Amte als Staaks- und Kriegsminister enthoben, und unter Belaffung à Ja suite des Füs. Regts. von Gersdorff (Kurhess) Rr. S0, zum Gen. Inspekteur der Zweiten Armeeinsp. z b. Sachs, Gen. Major und Inspekteur der 1. Dion. Insp, zum Inspekteur der Feldtelegraphbie, Adam s, Oberst mit dem Range eines Brig. Kom⸗ mandeurz, Abteil. Ehef im Kriegsministerium, zum Inspekteur der J. Pion. Insp, Gundekach, Oberstlt., und Kommandeur des Kur— heff. Pion. Bats. Rr. 1, zum Abteil. Chef im Kriegsministerium, v. Bergmann, Oberst und Abteil. Chef im Kriegsministerlum, zum Kommandeur des Inf. Regts. Graf Bose (1. Thüring.) Nr. 31. er— nannt. v. Wrisßerg, Sberstlt. und Chef des Generalstabs des XXVII. Armeekorps, als Abteil. Chef in das Kriegsministerium versetzt. v. Dunker, Oberstlt. und Bats. Kommandeur in 2. Masur. Inf. Regt. Nr. 147, unter Versetzung in den Generalstab der Armee, zum Chef des Generalstabes des XVII. Armeekorps, Launhazdt, Sberstlt. im Großen Generalstabe zum Abteil. Chef in demselben, v Düring, Oberst und Abteil. Chef im Kriegsministerium, zum Kommandeur des 3. Thüring. Inf. Regts. Nr. 71, ernannt. Fischer, Major im Militärkabinett Seiner Majestät des Kaisers und Königs, unter Versetzung in das Kriegsministerim mit Wahr⸗ nehmung der Geschäfte eines Abteil, Chefs in demselben beauftragt. v. Wehr s, Major, aggregiert dem Kriegsministerium, in das Militaͤr⸗ kabinett Seiner Majeflät des Kaisers und Königs versetzt.

Beamte der Militärverwaltung. Durch Verfügung des Kriegsministeriums.

Den 15. Junk. Versetzt zum 1. Oktober 1913: Zehlicke, Rechnungsrat, Obermilitärintend. Sekretär, von der Intend. der h. Div. zu der des Gardekorps, Rosentraeger, Sternecker, Meißinger, Obermilstärintend. Sekretäre, von den Intendanturen der 14. Div., des TVI. und XVIII. Armeekorps zu den Intendan— turen des Gardekorps, der 28 Div. und des VII. Armeekorps, Barz, Niendorf, Kaas, List, Stryck, Voß (Ernst), Militärintend. Sekretäre, von den Intendanturen der 18, 17. Div., des XVIII. Armee- korps, der 33., 39. Div. und des XVIII. Armeeforps zu den Inten⸗ danturen des II., VIII., XX. Armeekorps, der 6. Div., des XIV. Armeekorps und der 42. Div., Schubotz, Mllitärintend. Diätar, von der Intend. des II. zu der des III. Armeekorps, Weißenfels, Obermilitärintend. Reglstrator, von der Intend, des XVI. zu der des TX. Armeekorps, Sch ul ze (Albert), Militärintend. Registrator, von der Intend. des VII. Armeekorps zu der des Militär⸗ verkebrswesens, Dyb owski, Militärintend. Diätar, von der Intend. des X. zu der des XVII. Armeekorps.

Den 17. Juni. Hugger, Regierungsbaumeister, technischer Hilfsarbeiter der Intend. X. Armeekorps, zum . Juli 1713 als Vorftand zum Misstärbauamt Berlin 1 versetzt. Den Zahlmeistern: Endler vom Brandenburg. Jägerbat. Nr. 3, Quidde vom 4. Hannov. Inf. Regt. Nr. 164, Richter vom He homm. Inf. Regt. Nr. 49, Luschek vom Feldart. Regt. von Clausewitz (1. Oberschles.) Nr. 21, Krüger vom Königin Elisabeih Gardegren. Regt. Nr. 3, der Titel „Oberzahlmeister“ verliehen.

Den 18. Juni. Gleichmann, Rechnungsrat, Garn. Verwalt. Direktor in Oldenburg, auf seinen Antrag mit Pension in den Ruhe—

stand versetzt. Königlich Sächsische Armee. Offiziere, Fähnriche u sw.

Den 18. Juni. Ackermann, Haupim. und Komp. Chef im 14. Inf. Regt. Nr. 179, vom 1. Juli d. J. ab zur Dienstleistung beim Königl. Preuß. Telegraphen⸗Bat. Nr. 1 kommandiert.

Den 19. Juni. Schlesier, Hauptm. im 6. Feldart. Regt. Nr. 55, bebufs Verwendung als Lehrer an der Kriegsschule in Engers, mit dem 16. Juli 1913 von der Stellung als Battr. Chef enthoben. Schultz, Fähnr. im 11. Inf. Regt. Nr. 139, zur Res. beurlaubt.

Den 25. Juni. v. Wiedeb ach, Oberlt. im 7. Feldart. Regt. Nr. 77, in dem Kommando zur Dienstleistung beim 2. Ulan. Regt. Nr. 18 bis 30. September 1913 belassen.

Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Stagtsanzeiger.

Berlin, für Mähmaschinen und Strohpressengarne.

burgischen Kolonialinstitut,

Misahöhe, Togo, macht Dr.

fremde Gebiete.

Gruner,

schiedensten landwirtschaftlichen Zwecken, insbesondere für Bindegarne a An der kolonialwirtschaft⸗ lichen Ausstellung waren neben dem Reichskolonialamt, dem Ham— dem Kolonialwirtschaftlichen Komitee, der Deutschen Landwirtschaftegesellschaft eine Reihe von Pflanzungen sowie koloniale Produkte verarbeitende Industrien beteiligt. In dem Schluß seines Artikels über die Oelpalme im Bezirk f Bezirksamtmann in Misahöhe, über die Kultur der Oelpalme, über die Pflanzwelse, Saatzeit, Blüte⸗ und Reifezeit, Ertrag und Ausfubr ausführliche find die Mitteilungen, die zur Kenntnis der Oelpalme in Westafrika einen ; wichtigen Beitrag liefern. Des weiteren bringt die Nummer eine Zufammenstellung des Reichskolonialamts über den landwirtschaftlichen Dienst und das landwirtschaftliche Versuchswesen in den deutschen Schutzgebieten, Abhandlungen über die Kautschukkultur auf Ceylon, uber Kopratrocknung 2c. sowie kleinere Mitteilungen über wichtigere tropische Kulturen und statistische Angaben über die Kolonien und

Sonnabend, den 5. Juli

Menge roter erschienen,

zuversichtlichen

und dem Flusse Sprecäͤ.

dings einige Hoffnungen zunichte machen. Das Heu ist schon zum worden.

zu schreiten gedenkt. eine gute

sind bereits abgepflückt. Die Pflaume war teils in der

Chile.

CO

vom 6. Juni d. J.

Land⸗ und Forstwirtschaft. Ernteaussichten in der Posavina (Bosnien).

Die Kornkammer Bosniens und der Herzegowina ist die Posa—⸗ vina, die im Nordosten des Landes gelegene Ebene innerhalb des Vierecks Bjelina⸗Brcko⸗Dervent, der Bahnstrecke Dervent bis Doboj

Im vergangenen Jahre hat die Ernte in diesem Gebiete in keiner Weise befriedigt. In diesem Jahre rechnet man, wie vor⸗ liegende Nachrichten besagen, mit einer guten Mittelernte. Die seit einigen Tagen ununterbrochen andauernden Regengüsse dürften aller⸗

rößten Teile gemäht und eingebracht Ein vor einiger Zeit statfgehabter Regenfall kam besonders dem Wintergetreide zugute, an dessen Ernte man in kurzer Zeit Wie es scheint, stebt sowo als der Winterweizen befriedigend. Der Mais ist schon überall zum ersten Male behäufelt worden, man erhofft von ihm gleichfalls Ernte. Das Frühobst hat gut getragen, die Kirschen auptobstart der Posavina die . lüte, teils sogar schon abgeblüht, als im Frühjahr ein großer Schneefall eintrat. Er keinen allzu großen Schadeu zugefügt zu haben, denn sie hat überall gut angesetzt, und die Fruchtentwicklung soll gut sein. hofft, mit ihrer Ernte in diesem Jahre gute Geschäfte zu machen. (Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Sarajewo vo

Nach einem Bericht des Kaiserlichen Generalkonsuls in Vasparaiso wird die Gesamterzeugung Chiles an Honig und Bienenwachs für 1912 13 auf etwa 13 14000 Fässer Honig und auf etwa 90 060 kg Bienenwachs geschätzt.

hl der Winterroggen

m 28. Juni 1913.)

1

weise noch Stand in von 70

,

zu weisen.

zum Schneiden, leidet sichtlich, mehr zurück.

scheint ihr aber

Hafer und Heu. Der Bauer 3 .

und Güte

durch

Ton

1911,

Mais

und das

sehr

winter

lechzt

Grundwasser Es ist nicht gerade häufig, diesen Strichen viel Regen bringt. ausgetrocknet, so kann man daher mit ziemlicher Gewißheit ar daß die späteren Ernten mindere Erträge ergeben werden. trifft hauptfächlich den Sommerweizen und die Futterstoffe: Mais, Der Sommerweizen ist in seinem Stande etwas zurückgeblieben, da das Frühjahr im Nordwesten kalt und trocken war. Jetzt ist es dort sehr heiß und trocken. Daher steht die junge Pflanze dürftig. So zeigen denn auch die Getreidemärkte von Minneapolis, Duluth und Winnepeg in Canada starke Tendenz. Man darf nicht außer Betracht lassen, daß die Kornkammer Nord⸗ t allen denkbaren geographischen, Was So ist eine gänzliche (Bericht des Kaiserlichen

Dürre

amerika eine riesige Ländermasse mi topographischen und klimatischen Verschiedenheiten umfaßt. einen Gebiete Eintrag tut, fördert das andere. f Fehlernte der Sommerungen ausgeschlossen. Konsuls in St. Louis, Mo., vom 17. Juni 1913.)

Anf dem

angebaut. überaus

wheat. die teilweise

doch noch 1 Erfahrungsgemäß

sind. Dagegen

gerühmt; dort wird eine

erwartet 348 J 1919 w So würden die drei Staaten zusammen ungefähr den gleichen Ertrag bringen wie im Vorjahre, das dort glänzend war. Trotz dieser guten Aussichten für allen Winterweizen sind die Preise in der ver⸗ gangenen Woche um volle Hoso gestiegen. die jetzt mit plötzlich eingetretener schwerer Hitze verbunden ist, nach dem eine in der Wettergeschichte des Landes unerhörte Kälte mit strichweisem Schneefall den Saaten auch nicht förderlich gewesen war, noch längere Zeit an, so sind ernste Besorgnisse nicht von der Hand Mit Ausnahme des Südens des Mississippigebietes, des fogenannten Baumwollengürtels, war der Winter im ganzen trocken, und das Frühjahr blieb e, der Ueberschwemmungen an Nieder⸗ schlägen unter der Marke des Normalen ebenfalls zurück. Im ganzen Flußgebiete hat es seit mehreren Monaten nicht oder nur wenig ge— regnet. Die Wiesen sind hart und braun, der Hafer ist zu kurz Vegetation mehr daß der Sommer in Ist der Boden schon im Anfang inehmen,

Das be⸗

gegen 508 im

nach Regen, alle zieht sich

etwas herabgemindert, immer auf wird Daher erwarten die

E 9H.

Der amerikanische Getreidemarkt und die Ernte— aussichten Mitte Juni 1913.

Die Winterweizenernte ist im vollen Gange und dürste, wenn sich kein lange andauerndes Regenwetter einstellen sollte, in 18d erfreulich ausfallen. Staate Missourt bis zur atlantischen Küste wird fast nur weicher Winterweizen, red auch die anfänglichen Aussichten, andauernde Saatenstandsmel dungen gestimmt. trockenen Jahren die Ernte eher unterschätzt. Beteiligten, daß die heurigen Druschergebnisse im weichen Weizen⸗ gürtel alle früheren übersteigen werden. ausnehmend hohen Klebergehalt aufweisen und dürfte sich daher zur Mischung mit den schwachen Weizenarten des europäischen Kon— tinents, besonders Deutschlands, gut eignen.

Gebiete vom

Wurden glãnzend

so

einen

in

Diese Sorte wird diesmal

e Die Hartweizen staaten Kanfas und Oklahoma haben aber durch die Dürre erheblich gelitten, trotzdem leichte Strichregen in den letzten zehn Tagen strecken⸗ rechtzeitig niedergegangen Nebraska K Bushels .

wird der Ernte Jahre , 6966.

Denn dauert die Dürre,

und

dem

Vorlaufige Ergebnisse der Schweinezählung vom 2. Juni 1913.

(Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amte.)

Staaten unter und . Jahr

Landesteile alt

überhaupt

darunter sind

Zccht—

eber sauen

. . alt und älter

darunter sind

eber

Zucht⸗ überhaupt J

sauen

Schweine überhaupt 2. 2 1 ** vorläufige

Ziffern)

Schweine überhaupt

8 6. 15

Provinz Ostpreußen 696 341

ö Westpreußen .. ; 582 123 818 Provinz Brandenburg. ; 628 276

ö. Pommern. 722 053 9 Posen .. 705 839 Schlesien. 221 351 ö k 787 811 Schleswig⸗-Holstein. 1129876 . Hannover. ; 1895290 3. Westfalen . 1055673 ö. 402 253 . 721 955 h 19072

Hessen· Nassau Rheinland Hohenzollern.

269 765

2334 413 409 321 061 2658197 286 406 442 232 251 882 569 932 244 403 131 614 238916

5199

269 418

5297

10 294 52 337 131671 36 9956 . 4 13 4727 5361 38 580 87669 4824 3 97356 6 892 47281 167 658 7237 1539 85 273 5774 39 825 99 402 4462 53 887 106019 5 945 110318 288180 45055 52 845 113626 24 402 49180

2587 5 634 35 544 73 157 1531

5649 3 419

9 2814 3666 3 72 3 3436 3 595 5269 2655 1706 2 624

46

93 598 1097 430

536 33

136 743 67 833

77 595 96 687 258 6111 95 152 38 622 58 019

15

95 964 258 16 7879

61 667 5 76130 1 J

1

J

ĩ

401 080 2801 805 1305932

666 205 1034 026 1033 692 25 802

10 268 759 1167 356

131926

Königreich Preußen. Bayern rechts des Rheins links des Rheins

3754768 266 736 25610

68 855 68 884 56 732 1417 819 150 842

5 382 71621 7054

42 062 5280

267

1135292

131 027

6 158

15 441 34615 452 951 1584934 1647 845 164590 164 379

1299 282 397 598 340301 315481 239 287

332 986 103 826

40 871 437 391

Königreich Bayern Königreich Sachsen. . Württemberg. . Baden.

J

ll burg. Schwerin

Großherzogtum Sachsen . Mecklenburg⸗Strelitz .. J w 119307 Sachsen⸗Meiningen.... 55 702 Sachen · Nltenbug JJ 51 563 Sachsen⸗Coburg⸗Gothan. 65 h92 k 66 972 Schwarzburg⸗Sondershausen 25 519 Schwarzburg⸗Rudolstadt . 23 044 Melee, 25 65h

2 2

J

J

767 0. 5 33 557

66 751 73963

92 346

274 4871 157 896

76492 50 308

24 217 18 547 38 649 19509 44 875 10716 31 16317 41 454 6196 13080 3296 26016 ö 2343 2519 3700 2466 115 719 2047

56656 1197 1183 1656

5h47 3157 1096 1698

752 1898

437

2533 8355 367 176 567 186

137 185

37 83

. 3

35 567 39171 19112

349

35

10440

5031

38 1 1101 45

3

= = . .

Ro

—— ——

1 7

0

1749 524 1812 224 661 557 655 300 455688 480 494

476 094

756 11

517781

166 707 75 286 75 570

548 308 488 063

207 621 222 785 79 907 81 364 79971 75 018 91 213 97897

111 11H 109 335 36131 39 647 31977 32 750 40928 46178

340775 498 554 157 967

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C —— d Mon —— 8 ö . ö

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r 2

Custspielhans. (Friedrichstraße 206) Gest orb ans. He, Oberstleutnant a.

Romõdie Sonntag, Abends i 9. . nhaus. Sonntag, Abends Schillertheater (Wallner ; . , ,,,,

Theater. ö ; 87 Uhr: Hochherrschaftliche Woh⸗ theater) Gastspiel: Sachse⸗Oper. Sonntag, Abends 81 Uhr: Der lustige Henry Frhr— Berliner Theater. ö. . , 2 . . , . . 1 a, ö drel 6 3 5 ö Gig nd fi; . ö 8 Uhr: Filmzauber. roße Posse mit ontag und folgende Tage: Hoch⸗ Komische Oper in drei Aufzügen von elm Jacoby und Artur Lippschitz. ; 2 in, . n Gesang und ; Tanz in I Akten von herrschaftliche Wohnungen. 3 E. Auber. Montag und folgende Tage: 14 Rtaltenborn. Ekachau (Halle a. S). i, ,. . e, . 8 . 1 . ĩ lustige Kakadu. Montag u ende Xage: m⸗ , ü e 2 6 ; ö Verantwortlicher Redakteur: Gießen einen Ueberblick über die gelegentlich, der Wanderausstellung

zauber. . . eg. d . Thaliatheater. (Direktion: Kren und Familiennachrichten. Direktor Dr. Tyrol in Charlottenbu der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft in,. Straßburg siitens

Dentsches Schanspielhaus. ( Direk⸗ mit der grünen Maste, Burlest in Schönfeld. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Verlobt; Frl. Elisabeth Deininger mit Verlag der Expedition (J. V.: Kon e m , , , , en, , ,

; ʒ ; . Deutsches Reich . . 14 694231 S03 608 ( schaftliche Ausstellung, mit der zugleich der erste deutsche Sisal⸗

tion: Adolf Lantz. X. 7, Friedrich⸗ , . , , , n , Charleys Tante. Abends 8 Uhr: rn. Oberleutnant Eckart Pabst von in Berlin. . preigwettbewerb verbunden war. Dleser verfolgte die Auf gbe, In ere

straße 109 1042.) Sonntag, Abends Puppchen. Posse mit Gesang und Tan; bain (San Salvador, Zentralamerika Druck der Norddeutschen Buchdruderei

e ö r ? Berlin, den 4. Juli 1913. ‚. h r Pflanzer in der Kolonie und ihre Gesellschaften in Deutschland ; ö zaiserliches Statistisches Am 38 Uhr: Eine Vergangenheit, Schau⸗ di ere, n , ,, n. Tage: Der in drei Akten von Curt Fragt und Jen . Zt. Naumburg a. S). Verlagsanftalt, Berlin, Wilhelmstraße daju anzuspornen, besonderen Wert auf gute Qualitäten zu p. . Kai et liches 8 . . spiel in drei Akten von Stlvio Zamhaldi. PYiann mit der grünen Maste Ken; Gefangstexte von Alfres Schönfeld. Geboren: Ein Sohn; Hrn. Bot—⸗ Acht Beilagen sodann sollte er die deutsche Landwirtschaft in der Heimat Delbrück

Montag und folgende Tage: Eine z Musik von Jean Gilbert. schaftsrat Gerhard von Mutius (The⸗ eilag mit den Produkten der in Ostasrika wachsenden Sisalagave . Vergangenheit. J w Nontag und folgende Tage: Puppchen. rapiq). leinschließlich Börsenbeilage). bekannt machen. Eignet sich doch das Erzeugnis zu den ver—

12 470 30 202 56 274 124 791 12 597 24 690 27610 430161

yI01 —- 2“ 0 20*. 2221 763 1391 885 073 .

7656 3720 28 405 19929 3073 827 34918 2179 1741 92 148 22 . 2874 8296 3860 51 310 21 63 36013 32 783 ö I6 os. 12 525 75 Elsaß⸗Lothringen 284 064 394 19069

Reuß älterer Linie.

Reuß jüngerer Linie Schaumburg⸗Lippe .

Lippe k

Lübeck. . Gremen⸗ J Hamburg

Koloniales.

dem soeben erschienenen Juliheft der Zeitschrift „Der Tropenpflanzer? (Organ des Kolonialwirtschaftlichen Komitees, wüitschaftlichen Ausschusses der Deutschen Kolonialgesellschaft. Berlin, Unter den Linden 43) gibt zunächst Professor Dr. W. F. Bruck⸗

1820 ADD .

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13010 1016 1988 1109

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Theater am Nollendor platz. Sonntag, Abends 85 Uhr: Der Mann

; 88 426

5 119710 sI 235 158