1913 / 179 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 31 Jul 1913 18:00:01 GMT) scan diff

in ihrer rhyihmischen Gliederung durch Fenfler und Türen, der sach⸗

ichen Anordnung von Wohnhöfen und Wohnstraßen bleiben die

alten Schöpfungen auch heute vorbildlich. Dieseg Streben nach Jusammenschluß, nach Bildung großer Ein= heiten macht sich auch beim Wohnhausbau bemerkßar. Man betrachte die Zerrissenbeit einer Blockwandung unserer Städte, um die känst— lerische Berechtigung eines solchen Wunsches zu verstehen. Teile, immer när einzelne Teile stehen zusammenhanglos nebeneinander; der Blick ermüdet und wird stumpf für Besseres, für die monumentale Leistung. Wir finden nun eine gleiche Bestrehung zur Gestaltung eines einbeitlichen Blocks überaus bezeichnend für das 18. Jahrhundert. Das köstliche Beisplel in Deutschland bleibt die Theaterstraße in Würzburg, nach den Angaben des 3 Barockarchitekten Balthasar Neumann angelegt. Wir finden in Frankfurt a. M. ein ganzes so gestaltetes Quartier östlich von der alen Mainbrücke, in feiner selbst= verständlichen Bürgerlichkeit das Entzücken des modernen Ärchitekten. Wir finden nach diesen Gesichtspunkten angelegt fogar die ganze Stadt Bath in England, die großartigste Leiftung alter Stadtbaufunst. Wenn nun Schmidt in Essen, Wolf in Schöneberg, Platz in Ham⸗ burg und viele andere Aehnliches erstreben, läßt sich fragen: Was erreichten die älteren Architekten mit diesen einheitlichen Bildungen? Alle Wirkung in der Kunst ist relatip. Das Bedeutende wird gesteigert, wenn ihm kein Abbruch getan wird und das Unwichtige sich unterordnet. Ruhige Straßenwände bilden den notwendigen Grund für bedeutende Bauten. Erst in solcher ruhigen Fügung leuchtet die monumentale Situation. Feinheiten, die uns heute noch unerreichbar scheinen, waren nach dieser Richtung Selbstverständlichkeiten alter Stadtbaukunst. Und diese Selbstverstaͤndlichkeiten wurden künstlerisch weiter J. die Gegensätze verstärkt, die Beziehungen gesteigert. Wird es uns möglich sein, einen solchen Markt- platz zu schaffen, wie ihn Ludwigsburg bei Stuttgart besitzt, gar nicht zu sprechen von den Königlichen Plätzen des alten Frankreich? Führe ich diese an, so brauche ich mich doch kaum gegen den Vorwurf einer Entcharakteristerung unserer deutschen Städte zu wehren. Immer ind es nur die architektonischen Formgesetze, die wir beherrschen ernen wollen. Das ausgezeichnete Projekt eines Marktplatzes für 2. in Westfalen von Kurzreuther beweist, wie fruchtbar das tudium des Alten für modernstes Schaffen sein kann.

Vielleicht werden sich auch Dinge entdecken lassen, nach denen es uns dunkel drängt, die wir gleich dem Literaten aber einmal in voller Kraft durchleben müssen, um sie künstlerisch zu gestalten. Kunst im Stadtbau heißt: ein Verhältnis zwischen der Plaftik der Baumaffen und den Räumen von Straßen und Plätzen finden. Das architektonische Gefühl für Raum ist jung, in der Stadtbaukunst sehr jung. Jahr⸗ zehntelang haben unsere . Hochschulen die Dressur auf die plastischen Formen betrieben. Und doch: ist Raum einmal stark empfunden, so erscheint er als Ziel und höchste Leistung der Bau— kunst. Auf seiner Macht beruht die Wirkung der italienischen Städte, vor allem Roms. Gewiß sind die sozialen Fragen, die wirt— schaftlichen Untersuchungen, die hygienischen Forderungen fär den Architekten überaus wichtige Vorbedingungen. Aber erst im räum— lichen Gestalten wird er der Künstler, der uns über uns felbst hinaus- hebt. Hier erst gelangt der Drang nach Zusammenfassung zu Ergeb— nissen und setzt an Stelle unfruchkbarer Isolierungen beziehungsreiche Zusammenhänge. Die Menschen werden nicht glücklich, wenn sie nur Praktisch bedient werden, darüher hinaus nicht auch in schzner Form. Raumgestaltung bleibt endlich das allerwichtigste Mittel, um unseren Städten Charakter zu geben.

Man denke an bekannte Städte. Silhouette das ausschlaggebende Wort. Alle aber wirken durch die Formgebung und den Rhythmus ihrer Straßen und Plätze. Denn der Mensch wird, sich selbst bewegend, in diefe räumlichen Gebilde hineingezwungen; ganz stark, stolz oder ernüchtert erlebt er sie. Raum ist nicht zu kopieren, er ist eine Kategorie des architektonischen Schaffens.

an muß ihn empfinden, um ihn gestalten zu können.

Wir sind alle davon überzeugt, daß die bedeutende Wirkung von Raumverhältnissen für monumentale Anlagen, fei ez ein Festhaus oder eine Platzgruppe, ausschlaggebend ist. Und doch sind unsere Leistungen nicht hoch. Ganz anders die alte Stadtbaukünst. In der Erfüllung solcher Forderungen schuf sie ihr Bestes, hier kann man sich ganz erfüllen mit Gestaltungsdrang. Das schon erwähnte Bath, zum größten Teil nach den Plänen Woors seit 1725 erbaut, ist noch jetzt vorbildlich in der Anlage von Verkehrsradialen und der Einfügung von Wohnquartieren, mächtig in der Wirkung seiner Plätze und in der zusammen hängenden Gruppierung seiner Kreszents, weiter halbkreisförmiger Plätze in einheitlicher architekto⸗ nischer Durchbildung, die sich von den Bergen herab gegen grüne Flächen und die tiefliegende Stadt öffnen.

Neben ausgedehnten Parallelbestrebungen und der gesteigerten Einsicht in die Arten architektonischen Schaffens lassen fich eine Fülle von Einzelerkenntnissen gewinnen. Wie können Bäume wirkfam ver— teilt werden? Wie läßt sich eine Straßenverbindung bei verschtedener Flächenhöhe erreichen? Wie fügt sich eine monumentale Anlage in einen Block ein? Wie läßt sich ein Grünplatz als Perspektive und doch als Spielplatz in sich abgeschlossen geben? Immer aber gibt uns der Gesichtspunkt als das Höchste zu erkennen, daß etwas gemacht werden soll, nicht wie es gemacht werden kann. Wir stellen uns immer noch zu wenig Aufgaben.

Ueberaus wichtig bleibt solche Betrachtungsweise für die Er— ziehung des jungen Archttekten. Gerade alte Stadtbaukunst vermag ihn am besten in eine Systematik der architektonischen Probleme ein⸗ zuführen, die dann auch auf andere Leistungen der Vergangenheit aus— dehnbar ist. Die Entwicklung der jungen Gestaltungskraft dürfte durch eine solche Betrachtungsweise mehr gefördert werden als durch die Art, wie heute noch vielfach alte Kunst an Technischen Hochschulen gelehrt wird.

Unerläßlich bleibt das Erlebnis alter Stadtbaukunst für einen wichtigen Zweig der heutigen Baukunst, die Denkmalspflege. Auch diese kommt nach und nach dazu, über das einzelne hinaus den großen Zusammenhang erkennen zu wollen. Der städtifche Denkmalpflezer soll die Instrumente sämtlich beherrschen und überdies durch liebe⸗ volles Versenken in den Charakter der Stadt eindringen. Leicht ist das nicht. Es ist bekannt, wie sehr man in Berlin gegen die Königstadt gewütet hat und wle man sich immer noch nicht recht um sie kümmert.

Der städtische Denkmalpfleger hat aber nicht nur sondern in Rücksicht auf

Nur bei wenigen spricht die

zu erhalten,

In künstlerischer Hinsicht in der Behandlung von Flächen und Dach,

Das hat bereits Gurlitt auf den Denkmalpflegetag vor Jahren aus⸗ gesprochen. Es wird darum nötig sein, daß der städtische Denkmal⸗ pfleger beratend beim neuen Bebauungsplan der Stadt hinzugezogen wird. Von ihm selbst aber wäre so weitgehendes Verständnis für modernen Stadtbau ju verlangen, daß er selbst anregend wirken kann. Es ließe sich eine Art Zentralstelle fär Stadtbau denken, die die Ver . bindung von Hoch und Tiefbauamt bilden würde. Größere Städte

Stellen durchaus anstreben.

Mannigfaltiges.

Balest rand, 30. Juli. (W. T. B) Heute morgen wurde jwischen den hier eingetroffenen norwegischen und den dentschen Kriegs⸗ schiffen ein Salut ausgetauscht. Um 10 Uhr machten König irn n der deutsche Admiralsuniform trug, dem Deutschen

aiser auf der Hohenzollern einen Besuch. Der Kaiser, in norwegischer Admiralsuniform, erwiderte diesen Besuch unmittelbar darauf an Bord des Panzerschiffes „Norge“.

Um 1 Uhr fand zu Ehren des Königs ein Frühstäck statt, an dem auch der Staatsminister Mikkelsen und der Minister der auswärtigen Angelegenheiten Irgens teilnahmen. Um 5 Uhr begann der thè dansant, zu dem eine große Anzabl norwegischer und deutscher Offi. ziere sowie die in Balholm anwesenden Damen und Herren, die dem Kaiser vorgestellt waren, erschienen.

Washington, 30. Juli. (W. T. B.) Heute nachmittag brach

mit historisch wertvollen Baubeständen sollten die Errichtung folcher

St. Mathieu

f ̃ f Iso 2 NMMO 3 Regen

15 2

2 * 3 4 23 3— 2 877 1 2 . Name der WMWind⸗ 3 3 33 Witterungs. 358 * richtung, 35383335 verlauf Bere mn, ,,. Wind; Wetter 838 12 der letzten station 1322 2 slãrke 38 233 24 Stunden * 3 2 *. 555 J iii e Stornoway 766 6 WSW bedeckt 14 0 765 vorwiegend heite (Cie) Malin Head 166.090 N . 1 O 766 vorwiegend beiter / Wustroꝝw 1. C. Valentia 765 0 N 2 wolkig 16 0 763 vorwiegend beller ae f, *r Seill I6L2 NRO 1 wollig 16 0 760 ziemlich heiter (Gas seh Aberdeen 663 SSO 2 bedect 13 0 764 vorwiegend heiter « . Glagdepurg]- Shielde 765,8 SO 2bedeckt 18 0 E64 ber n, ne . ((GrũnbergSchi) Holvhead 1638 ONO 3 halb bed. 15 0 762 ziemlich beiter Qlülhaus, Ns) Ile d Air DM ziemlich heiter (Eriedrichashaf)

760 Wetterleuchten

Altes das weitere Schaffen zu beeinflussen.

ein schweres Un wetter los, das den Bahnverkehr lahmlegte und 6GBamberg) großen Schaden anrichtete. Mehrere Regierungsgebäude wurden durch Grisnez 760, O) O 4 heiter 16 0 761 vorwiegend heiter Blitz schlag beschädigt. Zahlreiche Personen wurden verletzt. Parls 766. 5 SSW halb bed. Is 3 755 . 4 e, . Vlissingen JI6l.8 ON G J heite 6 1 TF6 New York, 31. Juli. (B. T. B.) Ueber die westlichen und i. . J n J die Zentralstaaten ist nach Osten hin eine Hitzwelle gezogen. In Pe r, . 9 Chicago kamen 20 Todesfälle an Hitzschlag dor, in Fleveland 12, in Bodoe 5944 SW 1 woltenl. 11 3 T6 New Jork 4 Todesfälle. Auch in anderen Städten sind mehrere Per— Christianfund 763, 0 W 2 Regen 12 0 763 sonen am Hitzschlag gestorben. Stkudenes 667 N IJ wolkig J4 d . . rdõ bös l S 10 0 761 . Cincinati, 31. Juli, (W. T. B.) Während eines Motor— . ,, 13 15 5 sz . radrennens stieß einer der Mitfahrenden an den Träger einer elek. ! ö. e,, . = ö * trischen Lampe. Der Benzinbehälter des Fahrzeugs erxplo. Hanstholm 630 WS W beredt 14 0 1763 . dierte. Zwei Personen verbrannten, sechs wurden tödlich Kopenhagen 63 W W = halb bed. 1 und elf schwer verletzt. Stockholm 62.5 SSO J wolken. 18 G os, . ; ö . ; . Sernösand 62.1 Windst. halb bed. 16 0 762 (Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.) dararandae 63 8 d berenr, Js ss 2 Wisbo 6s d NMS X wolfenl. 15 G Foz 5 Karlstad 717627 S 2 wol kenl. 17 0 762 . ; Archange(l JI6I 2 NW Z hester 16 0 758 Mitteilungen J Asronautischen . r 5 S5y8Ss85 55 . ö servatoriums, r, n , . d veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Riga 2 28 Y bededt ö 8 ö ; ( . ; ; Wilna öh. 1 SO 1 bedeckt 14 7 755 J Juli 1913, 7– 8 Uhr Vormittags: Fort n s SO Iberer i sig . ö K Warschan 567 N J berect I3 5 Fos Seehöhe. 122 m 500m 1000m 2000 m 3000m ] 3210 2 . ** . 9 . ö! ö ö. K 3 n Few s s SS NJ wolken IJ 15s . Temperatur (90) 182 15 6 34 24 297 Wien JogG.6 N J wolken. I6 G 766 —— iel Fhhtzt Go; i, ö, . . ö, Pra , g wolken I v Ss Jiemnid heñ Wiz teng. To F wn, dm, wm, wm, , ,, ; , n , nn. Gescht. mpg. 3 3 2 2 Rom 573 8 1 bededt * 1 759 Heiter. Florenz ob. SO 2 bedeckt 7 6 765 . Cagliari I599 NW A4 wol tenl. 23 0 755 Mitteilungen des Königlichen Asronautischen Thorshayn I63 5 WMW J woltig 12 7583 . Observatoriu ms, Sey disff , 2 . . jord 755,0 Windst. bedeckt 11 756 veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. igen sber. ö . . . ö . ö Drachenaufstieg vom 30. Juli 1913, 7 10 Uhr Vormittags: münde (ba WMO H wolkenl. 17 0 762 ziemlich beiter . Station Gr. Jarmouth ds 3 NSG IJ bedeckt 14 0 764 Seehõhe 122m 10009m 2000 m 3000 m] dom M Zο0Q0 m Frafan 8d 7 W J bedeckt I3 I588 Nachm Niecdersh. Temperatur (900 164 1096 63 23 49 7,2 Temberg 673 MMS Ldbedechh 1 D S6 Nachm Niederschl. Rel. Ichtakt. Gao) 68 ö k 2 22 Dermannstadt 7537 WN W bedeckt 14 3 754 anhalt. Niederschl. ö XV. . ö. ö. . 2. Triest 6 DMS = wolkig 2 G 758 liemlich henter J. eschw. nps. . : . . ö Reykiaptk J7656,5 SW Z halb bed. S F583 F ssi) Heiter. Zwischen 4 und 1940 m Höhe Temperaturzunghme (h Uhr Abende) ö ziemlich hester von 4,9 bis 6.5, zwischen 2070 und 200 m von 53 bis 6,1 Grad. Fherbonrg is SMW L Reber is ss 2 z Clermont I60 8 WSW Z halb bed. I7 6 760 Wetterbericht vom 31. Fuli 1913, Vor m. 9 Uhr. Blarrst 7675 WSW halb bed. 19 3 763 . . Nina ö 8 J wolkenl, s 2 Name der Wind⸗ 3 Witterungs⸗ Perpignan 83 RW J wollen, 21 G 5g Beobachtungs / ** richtung, Wetter Hverktauf Belgrad Ser. I Windst. wolkig Is G 765 8 . 22 Wind⸗ wd 5 3 g der letzten ö . 5 . stationt 233 ftãrke 5 8 3 246 Stunden Brindist 75677 NW Z woltenl. 0 759 7333 Se Ssö s Moskau G S8 1 woltig Js oO ö er widããhꝭ S S. W ü halb bed. 13 0 76] . Borkum 641 NO 2 wolken 18 0 764 vorwiegend heiter DVelsingsers 6389 SMS IL Duni 6 0 bo Reltum sl TMS beiter 15 64 vormiegen? Heiter Tuopth 6,7 Wind t. halb bed I G Jo Damburg 640 O 2 Dunst 18 0 763 meist bewösft Zürich 71599 N 2 halb bed 14 0 766 2 Swinemünde 634 NO X wolken 18 G 763 vorwiegend heiter Senf 895 S Regen 16 5 os Neufahrwoafser 56933 Not G g halb bed. 17 0 TSI Liemsich bhester Eugans Ib NW JL dedeck IG 3 5s Memel en, Us ( halb ber. 17 N 66 meist bewöltt Sinti 63 6 T belter 8 B65 3 Aachen 1619 ONO wollen. 13 0 761 vorwiegend hetter Budavest Io 6 RW 3 wolkens. 18 0 Fos ziemlich hester Hannover 7642 O wolken! 16 0 762 ziemlich hetter Portland Bill 612 NO 4sbedeckt 14 = Berlin 7633 N 2 wolkenl. 17 0 762 vorwiegend helter Horta 6 NM d e wostenl, 6 —— Dres den 630 RMO 1 halb bed. 114 G 761 vorwiegend hester Coruna 7647 SW 3 Nebel Is = Breslau 6G NRW Y bedeck 13 2 766 Vorm. Niederschl. Dit Zahlen bieser Rubri bedeuten; O (O mm; 14 9a pis 9a; 3 = os bis 2c d Me 769,6 Z heiter [60 vorwiegend helter 9 ö 2 M* 79 s 5 *. 1 . ; Die Wetterlage ist wenig verändert. Ein Maximum von 765 mm Frankfurt. M. 61 RG J wolte 16 0 761 vorwiegend heiter lagert uber her Nordsee, ö Minimum . 753 mm über Karlsruhe, B. 6907 NS J wolfenl. I7 6 0 vorwiegend better Galizien. Die östliche Oflsee Fat starke, Deutschland sonst meist München 6d 1 RO A wolken. 11 G ISI vorwiegend hester leichte nördliche Winde; das Wetter ist in Deutschland heiter, trocken, Zugsrize S368 Nad A molkert = 6 ss messt benkltf die Temperatur siemlich warn. 1

RKomudienhaus. 84 Uhr: nungen.

Theater.

Berliner Theater. Freitag, Abends sz Uhr: Filmzauber. Große Posse mit Gesang und Tanz in 4 Akten von Rudolf Bernauer und Rudolph Schanzer.

Sonnabend und folgende Tage: Film⸗

f tion: Adolf Lantz. zauber.

straße 104 1044.) 8 Uhr: Farmermädchen.

: Operette und Okonkowski.

Schillertheater. O. Wallner—- theater.) Gastsplel mr cht Oper. 2

Freitag, Abends 8 ouna Farmermädchen.

Vanng. Lyrisches Drama in vier Akten , , ne ,, Lustspielhaus. Friedrich straße 236.) 9 :

von Maurice Maeterlinck. Musik von Theater des Westens. (Station: e, , ,. s. Uhr: Der lustige .

Henry Fevrier. Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Kakadu. Vaudeville in dre Akten von Sonnabend: Der Zreischũtz. Freitag. Abends 8 Uhr: Kurzes Wilhelm Jacoby und Artur Lippschitz.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu er⸗ mäßigten Preisen: Martha. Abends 8 Uhr: Monna Vanna.

Montag: Figaros Hochzeit.

preise.

Freitag, Sochherrschaftliche Woh⸗

Sennabend und folgende Tage: herrschaftliche Wohnungen.

Deutsches Schauspielhaus. Direk⸗ NVW. 7, Friedrich⸗ ) Freitag,

Ensemble⸗ Gastspiel.

Sonnabend und folgende Tage: Das

Gastspiel Sylvester Schäffer. Vorher: Die beiden Einakter: Ein angebrochener Abend und Das starke Stück. Sommer

Sonnabend und folgende Tage: Gast⸗ spiel Sylnester Schäffer. Dazu: Ein angebrochener Abend und Das starke

Stück.

Abends Schönfeld.)

Soch⸗

Theater am MNollendorfplatz. Freitag, Abends 85 Uhr: Der Mann mit der grünen Maske. Burleske in drei Akten. Musik von Friedrich Ber—⸗ mann mit Kompositionen von Viktor Holländer und Leon Jessel.

Sonnabend Pu nypchen.

Abends

Das leys Tante.

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Freitag, Puphpchen. Posse mit Gesang und Tan; in drei Akten von Jean Kren und Curt Kraatz Gesangstexte von Alfred Schönfeld. Musik von Jean Gilbert. folgende

und

Abends

Sonntag, Nachmittags 37 Uhr: Char

8 Uhr: Hrn.

Tage:

Geboren: Eine Tochter: Hrn. Land—⸗ richter Dr. Wartenberger (Glogau).

Professor Dr.

(Berlin⸗Lichterfelde).

Gestorben: Hr. Landgerichtsrat a. D. Julius Gregorius (Görlitz). Kommerzienrat Fritz Riedel (Bad Hom⸗ burg v. d. Höhe).

Seermann

Hr.

von Jarn Jarno Sonnabend und folgende Tage: Der

er mr . . , .

Mann mit der grünen Maske.

Musik von Heinz Lewin.

Sonnabend und Sonntag: Der lustige Tafadu

Montag: So'n Windhund.

Käte

Familiennachrichten. Frl. Bormann Hrn. Regierungs und Baurat Hermann Krug (Namslau Posen). Agnes von Pfuel mit Hrn. Regierungs— referendar Waldemar von Mohl (Schloß Finckenstein). Frl. Adelheid Schenk mit Hrn. Regierungsbaumeister Herman Bargiel (Dessau—= Berlin).

mit

Frl.

36 Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (J. V.: Koye) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.

Acht Beilagen leinschließlich Börsenbeilage).

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

onnerstag, den 31. Juli

Erste Beilage

Berlin, D

1913.

Berichte von deutschen Getreidebörsen und Fruchtmärkten.

Hauptsächlich gezahlte Preise für 16 (1000 Eg) in Mark 1913 k s Ger ste i a e . . Weiten Roggen , K. mie M . 4 6 ö. ö . 169 165 . . 3 . JJ 3. iz 16 n 162 166 * * er n * * * 2 * *. 1 * * * *. 8 166 (neuer) . 15s * w . 163 1653 156 153 . . 9 2 ö Posen.. . JN 63 363 165 165 157 160 . . . ö. Breslau . MJ 1959-565 165— 169 166—170 2 16 . x 1 Hd 165 . 160 - 164 . . 4 * 1 2. . 1 * . 1 1 * * * 200 17 . k Zu io Kaiserliches Statistisches Amt. ö ö.

J. V.: Dr. Zacher.

it Außerdem wurden ö Durchschnitts⸗ H e gn am Markttage 1913 ering mittel gut Verkaufte Verkaufs preis Saite ) Menge für . Durch 24 w, , . ů̃ 3. oppel⸗ Schätzung verkau Jul Marktorte Geiablter Preis für 1 Doppelzentner . wert ] . . dem niedrigster höchster niedrigster höchster niedrigster höchster Doppelzentner ö Preis ur bekannt) = 16 6 b S6 S Mb Mp. 06 Weizen. ö . . d 18,06 . . 280 17 ': 18, 10 1820 18,40 4 63 . 30. . kJ / 1280 1700 1790 66 18 6 198 36 . ; z 3 ten urg 1 2 * . * . * * . . Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fesen). . ö. J 23. . . 30. ] Weißenh 20 00 2000 20 10 20, 40 20, S 20,601 ö 980 30. e en orn * * * 1 1 * 8. . * / 1 / ö . ö . 19 1a , g 10 n k . . n 255 1736 10 3. ( J 130 ig ino 1 28; * 3 3 ö 1 JJ 12100 1700 17,20 . 1636 16,50 3 50 16,50 16,50 ö. k 1 JJ 1660 16,36 . . Ger ste. . ) 14691 X. 7. 30. 1 Neubrandenburg ö 1450 1450 ß 1 1 ö 1460 1 5 . Safer. 7 5 ö. 15 7 14 16,27 161 . 16,20 1620 16,40 1640 16 60 . . 1663 * ; ö .)) 68 . 15645 iges 16 8h 89 146 s. 3.. a . , , a, ,, 1700 153665 1860 .

ö kungen. Die verkaufte Menge wür ö. Rane nn Strich (— in den Spalten für Preise

Berlin, den 31. Juli 1913.

lzentner un f vo det m nr gr der . daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punk

d der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt.

Kaiserliches Statistisches Amt.

J. V.: Dr. Zach er.

er Durchschnittspreis wird aus den unahgerundeten t 756 5 . sechs Spalten, daß entsprechender

. berechnet. ericht fehlt.

Bandel und Gewerbe.

(us den im Reichs amt des

Nachrichten für Handel, Industrie und Land—

wirts Wirtschaftliche und finanz

ren 1911 und 1912 stand Italien mit der Türkei im R ö Jahr 1911 in seinem letzten Viertel und das Jahr 1912 in seinen ersten drei Vierteln betraf. Daß der Krieg das Wirtschaftsleben des k ö . ö. . ö S e illstand der italienischen Au , ,, , der nur für das Jahr 1912 auf

Türkel brachte einen Ausfall, 100 Millionen Lire bewertet wird

Lieferungen von Baumwollenwaren nach der Türkei besonders die italienische Tertilindustrie betroffen. Urfache der Vermehrung der Konkurse gewesen.

Die Auswanderung hat

während gleichzeitig die Rückwanderung eine Abnahme erfuhr, eine

i ie in anderen Ländern beobachtet worden ist, sobald Erscheinung, die auch , . ö . i weltere zahlreiche Arbeitskräfte der heimischen Produktion w zum 16. durch 966 der aus der Türkei aus⸗

1 italienischen Arbeiter ersetzt. .

4 das Wirtschaftsleben des Landes im all— sberraschend leicht die ungünstigen Folgen des Krieges Hierzu hat vor 6 9. . . ei . ̃ die Gefahr, den Feind ins Land zu be⸗ . Bel der Ueberlegenheit der italienischen die eigene Handelsmarine nichts Ernst⸗ Dle Gewißheit, daß es sich um einen örtlich be⸗

sie in Kriegszustand gerieten.

gemeinen getragen.

kommen, ausgeschlossen schien. Kriegsflotte war auch für liches zu fürchten.

grenzten Kolonialkrieg handelte,

naturgemäß erschütterte Vertrauen auf die Sicher

und Wandel bald wieder her. Jahren die UÜUmsatz der Banken,

des Krieges bewiesen.

inanziahren umwelfelhaft mitgewirkt, ,, Etatsjahr läuft vom 1. Juli bis zum 30. Juni haben sich allsäbrlich Üeberschüsse ergeben, wie aus nach- stehender Ausstellung ersichtlich ist (Millionen Lire):

1 Einnahmen Auegaben Unterschied e . K 1792.83 3 i 1501 159ꝰ5 .. . 1922,42 1889 84 4 3 1965 1965 2662, 15 21985. 83 * 33 19606 195607 2256, 04 2154, 19 ̃4 ih; 1909 1910 2542, 49 219 31 2 50 19107... 277542 2695 85 4 79.354 19111912. 2388.3 2855. 31 *

Unter den wirklichen 1911712 befinden sich außerorden

S innahmen, der Schiffs. und Eisenbahnverkehr, der ge en i nn auf . Sparkassen sowie die Finfu die Ausfuhr steigende Ziffern auf.

2566 une e e, Staatsfinanzen haben eine auch im Ausland

ö ĩ ndskraft gegen die nachteiligen Wirkungen 6 5 ö. . günstiger Stand in den dem

Einnahmen und Ausgaben des Etatsjahrs

Innern zu sammengestellten

chaft?.) ielle Lage in Italien 1912.

.Er hat bei den sonst großen Dieser Ausfall ist auch die

während des Krieges zugenommen,

Heeres⸗

stelle das bei Beginn des Krieges 94 von Handel So weistn in den beiden letzten

Seit

1910

1823

tliche infolge des Krieges entstandene

auf

32 700 Lire. : mächte eingetreten, die ihre staatlichen Anleihen im wesentlichen auf dem eigenen Kapitalmarkt unterbringen. Kaiserl. Konsulats in Rom.)

Vi

eträge von 152 bezw. 285 Millionen Lire. ü sich 57 Millionen, die den Ersparnissen aus 1910 11 ent— men waren. . . Es ist der italienischen Finanzverwaltung, welche hofft, die ge—⸗ samten Kriegskosten aus den auch für die Zukunft erwarteten jähr⸗ lichen Haushaltsüberschüssen allmählich zu tilgen, r Aufnahme einer dauernden Stagtsanleihe zu vermeiden, aber als zweifelhaft bezeichnet, ob die auf die Dauer wird . . 3 schließung der neu erworbenen Kolonie Libyen, f 4 ö bescd hig Kriegsmaterials, für die Wiederauf ãhlung d durch den Krieg entleerten Magazine des Heeres und der Flotte und nicht zuletzt für die Durchführung des angekündigten NRüstunge pro gramms für Heer und Flotte werden bedeutende Staate mittel au fʒu⸗ wenden sein, deren Deckung aus den laufenden Einnahmen schwerlich

öglich sein wird. . . ge italienische J.. n i 6 . 2 erschi arlamentarischen Beri am 30.

Dezember 1912 erschienenen par e . .

1909 19160; 385242 090 Lire Zinsen gezahlt, und zwar 352

an inländlsche und 33 200 060 fe 16 Gläubiger. A tehender Aufstellung ergibt sich, wie d ĩ

ab zuerft der Staatshaushalt regelmäßige Ueberschüsse ge⸗

bracht hat, die Zinsenzahlungen an das Ausland abgenommen haben

11772 000 000 Lire.

bisher gelungen, d Begebung einer Anleihe si

Für die wirtschaftliche E für die Wiederhe

die

ih. Für

(Tausend Lire): ; Zahlungen Zahlungen ö Etats jahr . ans Ausland dasantnen 1897 1898 355 200 130 200 485 400 1900 1901 382 000 93 200 475 200 1905 1906 441 900 41 800 1486 99 1909 1910 352 042 33 200 385 242

Wäre im Jahre 3 Zinsfuß unverändert der glei

le im Jahre 1897 1898 geblieben. oh O00 Lire, sondern 35 387 099 Lire an das Ausland zu zahlen gewesen. Hieraus ergibt sich, daß die Zinszahlungen an das . sich von 130 200 000 Lire im Jahre 1897/1898 auf 35 387000 Lire im Jahre 1909 1910, also in 13 Jahren, um 94 513 900 Lire ver⸗ mindert haben. Wenn man diese Zinsbeträge kapttalisiert, so stellt sich der Betrag von iialienischen Staatsschuldverschreibungen, die seit 13 Jahren in das Ausland zurücksewandert sind, auf 2 Diard 370 Millionen und 325 Tausend Lire und auf durchschnittlich jährlich

so wären 199911910 ni

Italien ist somit in die Reihe derjenigen Gr

(Aus einem Berichte

engestellung für Kohle, Koks und Briketts . ö. 30. Fult 19138:

Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen 046 12 498

Unter den Ausgaben

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Es wird

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eit dem Jahre 1897 98,

3

Miliarden

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des

Die Pester Ungarische Kommerzialhbank veröffentlich ihre 3 die laut Meldung des W. T. B. . Semeftralreingewinn von 8 6189785 gegen 8533 881 Kronen in der gleichen Zeit des Vorjahres ausweist. Nach Abzug sämtlicher dLasten und des Gewinnvortrages von 1912 verbleibt als Resultat, . die Bank ihr Aktienkapital mit 24, 020;0 gegenüber 23,75 M im Vorjahre verzinst hat.

aris, 30. Juli. in . 3 362 225 0090 (Zun. 10 833 000) Fr., 627 363 000 (3un. 1 019 6000) Fr.

. ankaus welt. Barvorrat 2. ö Barvorrat in Silber

lin, 30. Juli. Bericht über Speisefette von Gebr. a ,, 89 scheint, als wenn wir die flaueste Zelt im Butterbandel hinter uns baben, denn wenn man auch noch nicht von einem flotten Geschäft sprechen kann, so ließen sich doch die etwas kleineren Zufuhren, bei unveränderter Notierung, ziemlich räumen. Das Geschäft in russischer Butter ist still. Die heutigen Notierungen sind: Hof. und Genossenschaftsbutter Ia Qualttät 113 - 115 , [Ia Qualität 112 - 113 M6. Schmalz: Die Tendenz des Marktes hat fich wieder befestigt und die Preise weisen teilweise Erhöhungen auf. Auch die Konsumnachfrage fängt an eine bessere zu werden. Die heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 67 88 , amerikanisches Tafelschmalz Borussia 69, 0 ς, Berliner Stadt. schmalz Krone 68 74 Æ, Berliner Bratenschmal Kornblume 69 bis 74 MÆ. Speck: ruhig.

Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in ,, Schweine und Ferkelmarkt am Mittwoch, den 30. Juli 1913.

Auftrieb Ueberstand Schweine . . 1995 Stück Stück

FerteIl⸗ 3 Verlauf des Marktes: Langsames Geschäft; Preise gedrückt.

Es wurde gezahlt im Engroshandel für: . n e ne, —8 Monate alt... Stück 51-64 4

5 -= 6 Monate alt.. 3 —69 . ölke: 34 Y . 37 * ß * *. 2 . rkel: 91 ochen a . . * * * 7 *. ; 68 Wochen alt * . * 1 *. 1618 *

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.

m burg, 30. Jult. (W. T. B.) Gold in Barren dat i . 53 3784 Gd. Silber in Barren daß Kilogramm 81,75 Br.. 81 25

3J. Jult, Vormittags 1 Uhr 35 Min. (B. T. B.) at * fe, Tie rn mne, n m,, Jemüiar Jült Fr. uit. si, äü5, esserr. 4rso Reute in Kr- W. Pr. nil. Sl, So, Ungar, 40/0 Goldrente 100,33 Ungar. 40/0 Rente in Kr. W.

Si, 20, Turkische Lose per medio 227,50, Drientbahnaktien pr. ult.

ĩ . 5 ö h.