gesang „Nun danket alle Gott. kirche aus begab Sich Seine nach dem Rathaus.
und des Bürgerausschusses, Vertreter Audlenzsaale Aufstellung genommen. Saale eingetroffen war, folgende Ansprache: Allerdurchlauchtigster 1913
Kaiser! des Jubiläumsjahres Majestät als Gast
Stadt von ganz besonderer Bedeutung. ö zum, Bewußtsein, in Es war die Boten der Hansestädte unter Lübecks
Bedeutung um so klarer unfere Geschichte zurückblicken, wichtigen Gedenktag bildet. als an diesem Tage Führung in Wismar des gegen den König
diese in einen
zusammentraten,
Krieges entscheidende Beschlüsse zu fassen.
daß, wie es bisher schon dem Kaiser und geschehen war, kalts gesandt werden hilfesuchend in das
dingt ausgeschlossen sei. Verlauf als heute. Erst ein volles Jahr
Brun weiteren Jahr
die Zeit, in der, wie es im Liede heißt, ein Haupt für leere Kronen wählten! hinter uns. Aber wir haben es 2.
an ibre Stelle getreten ist. Ist do Wullenweber in den Mund legt:
„Die Hansa sank, das alte Reich zerfiel,
Doch Deutschland steigt empor lebendig. .
zu seinem Schutz nicht mehr er braucht nicht mehr vergeblich um sein utes Recht bittend an Kaiser und Reichs fürsten sich zu wenden, heute i hinter ibn das mächtige Deutsche, Reich mit
deutschen Flotte, und über seine Sicherheit wacht das scharfe Auge
Heute ist der deutsche Kaufmann auf sich selbst angewiesen
seines Kalsers. Euere Majestät! Dies alle deutschen Herzen, im März d. J. 100 Jahren unsere Stadt,
den Grund hatte leeren müssen,
Friedens und reichen waren, in denen auch ͤ Fortschritte hatte machen dürfen.
entgegenzunehmen, daß ihre
unwandelbarer Liebe und Treue zugetan bleiben werden. Eure Majestät auf das herzlichste willkommen.“
Seine Majestät der Kaiser und König erwiderte mit
folgender Rede: Wollen Sie
Bevölkerung dieser altehrwürdigen wohl von den Alten wie von den
Macht Lübecks, vor hundert Jahren,
darauf hingewiesen, daß,
weil die Macht des Reiches des deutschen Volkes für seine
das geeinigte deutsche Vaterland
erstanden, mit ihm selbstverständlich auch die alten g ungelöst bleiben mußten, weil die Einigkeit, die Voraussetzung für Und wenn es auch manchem nach der großen
ihre Lösung, fehlte.
Zeit, die wir alle noch mit erlebt haben, dieser Uebergang zu dem gewöhnllchen, Arbeitsleben, so glaube Ich
vorgekommen sein mag, dieser wenn Ich so sagen darf, einfachen doch, daß wir einen guten Schritt
denn Ich glaube als Meine Aufgabe zu erkennen, diese alten Aufgaben wieder aufnehmen zu müssen und sie dem deutschen zu legen. wurden der gesamten lt durchgeführt worden z
und daß die alten Hansestädte, mit
Volke vorzustellen und ans Herz so schnell wieder aufgefaßt raschender Weise in sind, das selbstverständlich Recht zugute schreiben,
kann
altem Hansengeiste beseelt, vorausgegangen sind. Ich von dieser Stelle aus dem Kaufmann
fprechen, daß die Städte an der norddeutschen Waterkant in so beispielloser Brüderlichkeit und in Wagemut eingetreten waren, der deutschen Industrie und den deutschen Erzeugnissen einen Platz in der Welt
um dem deutschen Handel,
uns andere Staaten beneiden könnten.
die Hand des Korsen schwer über der Stadt. feiern überall Städte, Dörfer und Provinzen Vereine und das ganze Volk die Zeit der Erhehung und der Befreiung vom Druck
des Eroberers.
beendet wurde. Majestät mit seiner Begleitung zu Dort hatten mit dem Bürgermeister Eschenburg die Miiglleder des Senats, Wortführer der Bürgerschaft des Offizierkorps und andere im
Nachdem Seine Majestät im elt der Bürgermelster Dr. Eschen burg
; Unter den mancherlei Felertagen ist der heutige Tag, an dem Lübeck Euere in seinen Mauern freudig begrüßt, für unsere
Waldemar von Dänemark siegreich begonnenen
den Reichsfürsten gegenüber an eine große Zahl deutscher sollten, daß der vor der ; Peu tsche Reich geflohene König der Feind des deutschen Kaufmanns überhaupt und daher seine Unterstützung unbe— Kriege nahmen damals einen langsameren später erlag das feste Schloß 8 dem Ansturm der von dem Lübeckischen Buͤrgermeister Warendorp befehligten Hansischen Flotte, e j
konnte der ehrenvolle Friede zu Stralsund geschlossen werden, in dem der dänische Reichsrat versprach, den Nachfolger Waldemarz nur mit Zustimmung der Hansa zu erwählen.
Jene Zeit liegt freilich längst zu beklagen, daß eine andere das prophetische Wort in Er⸗ füllung gegangen, das der Dichter der Septembernacht“ dem kühnen
es erfüllte auch Lübecks Bewohner, als sie den Tag feierlich begingen, die den Kelch der Leiden bis auf von befreit wurde, es erfüllte sie, als am Tage des Eurer Majestät sie sich dankbar daran erinnerte, Segens über unser Vaterland dahingegangen erer Stadt die erfreulichsten Geruhen Eure Majestät, den Ausdruck ehrfurchtsvollen Dankes des Senates und der Bürgerschaft für den der Stadt Lübeck geschenkten Besuch und die Versicherung Bewohner Eurer Majestät allezeit in
die Entwicklung uns
so gut sein, Meinen herzlichsten und, innigsten Dank entgegenzunehmen und der gesamten Bürgerschaft Lübecks aus. zusprechen fr den zu Herzen gehenden Empfang, der Mir von der Dansastadt zuteil geworden ist, so⸗ Jungen.
Stimmen der heranwachsenden Jugend sich mischen zu hören in die Rufe der erwachfenen und älteren Männer. Sie hahen einen kurzen historischen Ueberblick gegeben über die Zeit des Glanzes und der der Vormacht der Hansa, und auch über die Zeit da auf ihr die Hand Gottes prüfend schwer lag, wie auf unserem ganzen VBaterlande. Sie haben ganz richtig s obwohl durch eine geradezu bewunderns—⸗ werte Anstrengung der Bürger und der Kaufleute im deutschen Vater⸗ lande ein Bundesgebilde entstand, wie es die Welt nicht wieder ge⸗ fehen hat, dasfelbe auf die Dauer doch nicht Bestand haben konnte, ihm fehlte, und das Verständnis Wichtigkeit nicht vorhanden war. Nunmehr, dank der Gnade Gottes, die in ganz ungewöhnlicher Weise Kaiser Wilbelm dem Großen zur Seite auch einst bon Lübecks Bürgerschaft begeistert begrüßt wurde, ist und das Deutsche Reich wieder⸗
Es ist eine Fügung des Himmels,
Von der Marien⸗
39
bis jetzt,
Stein
getan
Lübeckern kommt wenn wir 10. August 1368,
Uns lauschte, alter i und die der
der im Jahre
der
um über die Fortsetzung haben Man einigte sich dahin,
Städte Briefe des In Macht der Hansestädte
und erst nach einem mann.
Das war die Väter hoch im Saal
major von
einer starken gierung
; wurde, stolz? Bewußtsein erfüllt 1.
langte und
an dem vor
werden jahrelanger Bedrückung Regierungsjubiläums daß 25 Jahre des
für
Ich heiße
Es ist immer schön, die
gestanden hat, der Aufgaben, die wohl etwas eintönig
vorwärts getan haben,
Daß dieselben und in so über⸗
der Kaufmann mit
Und so möchte Meinen Dank aus⸗
hof zu
zu sichern, um den hundert Jahren lag In dlesem Jahre
Vor
schließt sich
daß er es so
gewandt hat, daß und die Feiern, die
Volkes zum Ich meine, daß der h in der Kette
der alten Hansakirche
bedarf keiner großen P hohen Gewölbe der Kirche schwei wenn man den mächtigen Tönen d sich in die Zeit zurückzuversetzen, wo in
Kirch Meistersingern! Friedenszeit, und was wir
schwere Kämpfe gebraust haben, berührt ließen. Ich stehe hier vo wande des Seemannes, das ist das und was dazu dienen kann, jetzt un mann, der vom Hansageist befeelt im Auslande das Deutschtum vertritt und für Deutschland arbeitet, die nötige Stärkung und den u verleihen, damit er den ihm zustehenden .
Ich schütze den Kauf⸗ Und Gott gebe, daß der künftig unter seinem Schutz in
nötigen Schutz z an der Sonne behauptet, das soll geschehen. Sein Feind ist Mein Feind. deutsche Handel, wie bisher, auch Friedenszett sich entwickeln möge!“
iernach nahm Seine Majestät die Vorstellung der anwesenden egen und besichtigte darauf alte Urkunden. der Senat geleiteten sodann Allerhöchstdenselben ume in den Bürgerschaftssaal, wo ein Tafel nahmen mit Seiner Majestät Gefolge der Bürgermeister Dr. Eschenburg, schaft, der General⸗
Lübecker Herren entg Bürgermeister und durch die wundervollen Prunkrä Festmahl stattfand. dem Kaiser und seinem Mitglieder des Senats, der Wortführer der Bürger der Oberst von Koppelow und Andere Teil. e Dr. Eschen⸗ uch auf Seine Majestät den Kaiser aus: der Tag, an dem fünfundzwanzigjährige reich gesegnete Re⸗ auch in Lübeck festlich begangen
Morgen, Im Verlaufe des Ma burg folgenden Trinkspr „Eure Majestät! Eure Majestät auf eine zurückblicken durften, konnte erhöht werden,
Lübeck ,, olle. Majestät aus dem Jubel der Bewohner, aus de heranwachsenden Jugend entnommen haben, wie dankbar die Be⸗ Gelegenheit gegeben ist, dem hohen n, der an der Wasserkante bei Alt Sympathie sich erfreut, weil er ein d für ihren Schutz seit einem Menschenalter Eure Majestät haben e als die deutscheste möge Lübeck auch ferner des un⸗ Majestäh fich zu erfreuen haben. Sie Ihre Glaͤser zu erheben und mit sche Kaiser, Seine
völkerung es empfindet, daß ihr Herrscher ins Auge blicken zu dürfe und Jung einer ganz besonderen das Gedeihen Interesse besitzt un mit dem nachhaltigsten Erfolge eingetreten ist, die Gnade gehabt, unsere Stadt einst ehrender Weis der deutschen Städte zu bezeichnen; schätzbaren Wohlwollens Eurer aber, meine Herren, fordere ich auf, mir einzustimmen in den Ruf: Hoch lebe der Deut Majestät König Wilhelm 1IJ. von Preußen!“ Seine Majestät der Kaiser und König erwiderte mit
nifizenz Meinen herzlichsten Dank nochmals bewegten Herzens , für den schönen Empfang in Lübeck. Es ist in dieser alten und ehrwürdigen Handelsstadt schon er gewesen und Sie haben Mir am heutigen Tage gezeigt, die Kunde gibt von den Deutschen Kaiser und des Reichs zu Lübeck. riefe auszustellen, ist nicht mehr Aufgabe der deutschen aber nunmehr bitten darf, Euer Magnifizenz ein Andenken Meines Besuches zu übergeben, so bitte Ich, daß Ich zur Erinnerung an den w Sonntagabend ein Kirchenfenster für die Marienkirche um Meinen Dank der Bürgerschaft und der Stadt gegenüber Alles, was Ich sonst fühle und denke, das fasse Ich Gott erhalte, schütze und segne die alte Und möge sie stets des alten
mancher deutsche Kais manche alte Erinnerung und Urkunde Beziehungen der Schutz / und Freib Kaiser der heutigen Zeit.
auszudrücken. zusammen in die Worte: Hansastadt Lübeck in alle Zukunft! Wahlspruches gedenken, der in ihrem Ratskeller steht: lein ist licht an die Stange gebun Ehren wieder herunterzuholen.“
Lübeck wehen.
Seine Majestät der Kais Sonderzug um 5 Uhr 30 Minuten früh hier eingetroffen. stallmeister Freiherr von Reischach hat sich dem Gefolge ange⸗ schloffen. Seine Majestät begab sich fofort, nachdem er am Babn= Pferde gestiegen war, auf den Truppenübungsplatz. Hier kavalleriediviston und der
begann elne Uebung der Garde der unter der Leitung des General⸗
Kavalleriedivision A gegen einan infspekteurs der Kaballerie, Beneralleutnants von der Marwitz. Hieran i Kavalleriekorps, exerztermäßlge Uebungen, unter dem Befehl Seiner Majestät des
Kaisers und Königs.
haben einen
glücklicher und Zeit die
Bürgerschaft e sich versammelten.
schwerer
Wie ein
An der Mahles brachte der Bürgermeister Als am 15. Juni d. J.
die allgemeine Festfreude durch
rasch Heute, da dieser Besuch stattfindet,
von Handel und Schiffahrt
folgender Rede: „Ich erlaube Mir, Euer Ma
Wenn Ich
Truppenübungsplatlltengrabow, 11. August. (W T. B.) er und König mit Gefolge ist mit
eine Uebung des Das Wetter ist gut.
Mein Jublläum in dieselbe Zeit fallen mußte, Ich bisher mitgemacht habe von Königsberg Zusammenklang der Herzen des gesamten Ausdruck gebracht, der schöner nicht denkbar ist. Und eutige Abend einen würdigen und schönen dieser Edelsteine des Gedenkens bildet. Bankbarkeit für alles das, was die Vorsebung fü hat in schweren wie in glücklichen Tagen, Lübecks zum Ausdruck gekommen, und es hantaste, wenn man den Blick durch die fen ließ über die alten Epitaphien, er Orgel und des Chores
r unser Vaterland ist heute abend in
mit ihren Frauen e. , ĩ entwickelt sich der heutige Abend vor Mir. dieser zu danken haben, das sehen wir, wenn wir beobachten, wie im Südosten unseres Kontinents die durch Gottes Fügung uns un⸗ r Ihnen, meine Herren, in dem Ge⸗ Kleid des Kindes Meiner Schöpfung, d in Zukunft dem deutschen Kauf⸗
als durch die an diesem Tage an den Senat ge⸗ in der Stadt sich verbreltende Nachricht, daß der Ehre eines Besuches seines Kaisers teilhaftig werden n frohen Mienen der
eihevollen,
den, aber es kostet viel, es mit Möge es in Ehren stets über Die Stadt Lübeck hurra, hurra, hurra!“
Während des Mahles konzertierte die Kapelle des Infanterie ⸗ regiments Lübeck. Als Seine Majestät der Kaiser nach dem Mable auf dem Wege zur Kriegstube die Galerie durch von der auf dem festlich beleuchteten Marktpla Menge stürmisch begrüßt. hymne, worauf Seine Majestät 9 Uhr 15 Minuten erfolgte die Abfa lichen Kundgebungen. s Seine Majestät zum Bahnhof.
schritt, wurde er tze versammelten Die Versammlung sang die National aufs freundlichste dankte. . hrt unter abermaligen herz⸗ Der Büͤrgermeister Dr. Eschenburg geleitete
ge stürz t.
zum nahmen daran teil:
auf Albatros · Taube,
fliegern beteiligten sich: im Mittel⸗ Su welack Ratsmannen in den Wir
Für sämtliche geschrieben. flug nach waren alle,
aus
früh trafen alle bis Fluge am Ziel ein. troffen.
nicht
wegen
kürzesten Auslauf und
Regen hatte
. Handgelenk brach.
beschãdigt. letzt.
gleiter, Kreis Gerdauen, wurde zertrümmert.
der Flieger Roth.
nichts mehr
ideellen und
E . Bremen gewählt.
warmes
gebäude einer Kundgebung auf
herrlichen stiften darf,
das gestern
Das Faͤhn⸗ Vysilantt,
Loreley leisteten Diner aus Anlaß der
flüchten. Es gelang,
noch fort. Um
Wassermangel.
Röseler ist mit seinem Flug Beide Flieger sind tot.
Königsberg i. Pr., 11. August. W. T. B.) Gestern früh um 5 Uhr begann bei regnerischem und windigem Wetter der Start ostpreèußischen Rundflug. Leutnant Ma hncke auf L. V Leutnant Geyer auf Aviatik. Pfeil⸗Doppeldecker, Oberleutnant Hantelmann auf Rumpler. Leutnant von Eckenbrecher auf Jeannin-Taube. Von den Zivil— Alfred Friedrich auf Dietrich⸗Taube, auf Kondor ˖ Eindecker. Stiplos Jeannin⸗ Taube, Kühne auf Albatros. Eindecker, Caspar auf Gotha Taube. Flieger war die Mitnahme eines Fluggastes vor— Zunächst flogen die Offiziere zum Zu verlässigkeits⸗ Rllenftein (150 km) ab. Bis um 9 Uhr Vormittags bis auf den Leutnant Mahncke, der um 12 Uhr, .
en⸗ Die Bis um 7 Uhr ch etwa fünfviertelstündigem Caspar ist nach 11 Uhr in Insterburg einge— Der photographische Wettbewerb für Offizierflieger auf der Strecke Königsberg —Allenstein hat heute der ungünstigen Witterung dem Insterburger Flugplatz fanden gestern am Spätnachmittag noch Wettbewerbe
Oberleutnant Hantelmann, der um 1 Uhr eintraf, auf dem A steiner Flugfelde nach etwa zweistündigem Zivilflieger starteten nach auf Caspar na
stattgefunden.
am Abend nachgelassen. Zuverlässigkeits flug Insterburg⸗— welack wegen dichten Nebels bei Birkenfeld Rordenburg eine Notlandung vornehmen, Auch der Apparat, ein Kondor Eindecker, wurde Sein Begleitoffisier, Oberleutnant Schettler, blieb unver⸗ Stiptofche ck, auf Jeannin⸗Taube, hat wegen Motorschadens enbrecher mit seinem Be—⸗ iw Kleingnie, Der Apparat Die
aufgegeben. — Der Leutnant von Eck dem Leutnant von Schröder, ist heute be aus 200 m Höhe abgestürzt. Beide Flieger sind unverletzt. übrigen vier Offizierflieger sind in Insterburg angekommen, ebenso
Leipzig, 10. August. ereignete sich auf der Baufachausstel sammenstoß auf der Gebirgsbahn. hatte sich in das Rad des Wagens sofort. Infolgedessen fuhr der nach sodaß zwei Wagen aus den Schienen sprangen. Zwei Herren wurden schwer, zwei Damen leichter verletzt.
Vor dem White hall⸗ kam es heute nachmittag zu einem Aufruhr, als nach Trafalgar Square die bekannte Anhängerin Pankhurst eine Volkamenge ch mit der Absicht, dort eine Nach einem scharfen Handgemenge mit Sylvia Pankhurst und
London, 10. August.
des Frauenstimmrechts Sylvia nach Downingstreet führte, offensichtli Versammlung abzuhalten. der Polizei wurde die Menge zerstreut. vierzehn andere Personen wurden verhaftet.
Brüssel, 9. August.
Konstan tinopel, 11. August. abend um 10 Uhr ausbrach, hat das Gebäude der franzöfifchen Botfchaft in Therapia, das altberühmte Palais Die Mannschaften der gestern
vollständig zerstört, und
hier eingetroffenen deutschen Kriegs schiffe n Der Brand brach, während gerade ein Rückkehr des französischen Botschafters Bompard stattfand, im oberen Stockwerke aus. Die Tischgäste mußten eilig Ein Sekretär der ttungswerk beteiligte, erlitt Um Mitternacht dauerte der Brand
f das Archiv ttalienischen Botschaft, der sich an dem Re ziemlich schwere Brandwunden.
Kansas City, 9. August. Kansas und Oklahoma werden schwere Hitze und Dürre gemeldet. In Städten und Ortschaften herr Die Brunnen sind ausgetrocknet.
Brück in der Mark, 10. August. (W T. B) Der Flieger hn ier Stephan heute früh ab.
check auf
Fluge angekommen. Insterburg (85 km).
Auf um
Der
dem
statt. Bei
die Höhe
größte
Breslau, 9. August. (W. T. B. Die aus den verschiedensten Teilen Deutschlands und Orsterreicht zum Schlesiertage in BreWlau an— wesenden Schlesier gründeten in einer heut Versammlung einen „Schlesterbund“ materiellen Interessen außerhalb ihrer Heimat. Zum Ort des Bundestags wurde
der
Heute abend lung ein
(W. T. ö.
verwickelt.
(W. T. B.)
Arles, 9. August. (W T. B.) Bei einer Explosion in der Dynamitfabrik St. Martin de Crau sind drei Frauen getötet und mehrere verwundet worden.
(W. T. B.)
(W. T. B.)
Breslau?
zu retten.
(W. T. B.)
Von den DOffiziersfliegern G. Doppeldecker, Leutnant Pretzel Taube,
den starke heutigen Allenstein mußte Su— in der Nähe von wobei er sich das
e vormittag abgehaltenen zur Förderung der Schlesier
egen 67 Uhr ker er Zu⸗ Das Jackett einer Dame Der Führer bremste folgende Zug auf den ersten auf,
zr Ein aus Charleroi auf dem Südbahnhof angekommener Personenzug ist gegen einen Prellbock gefahren. Dreißig Reisende wurden verwundet.
Ein Feuer,
Aus Missouri, Ernteschäden di
Der Ober⸗
und zwar
Nach Schluß der Redaktion eingegangene
Depeschen.
Washington, 11. August. (W. T. B.). Nach Depeschen, die beim Staatsdepartement eingetroffen sind, ist John Lind, der Vertreter des Präsidenten Wilson, gestern abend wohl— behalten in Mexiko angekommen.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Theater.
Berliner Theater. Dienstag, Abends 8 Uhr: Füimzauber. Große Posse mit Gesang und Tanz in 4 Akten von Rudolf Bernauer und Rudolph Schanzer.
Mittwoch und folgende Tage: Film⸗ zauber.
Dent sches Schauspielhans. Diret⸗ tion: Adolf Lantz. NRW. 7, Friedrich⸗ straße 1044-10942.) Dienstag, Abends s Uhr: GEnsemble - Gastspiel. Das Farmermädchen. Operette von Jarno und Okonkowski.
Mittwoch und folgende Tage: Das Farmermädchen.
Kamödienhaus. Dienstag, Abends
84 Uhr: Hochherrschaftliche Woh⸗
nungen. Posse in vier Bildern von Toni Impekoven. Musik von Willi Bred⸗ schneider.
Mittwoch und folgende Tage: Hoch⸗ herrschaftliche Wohnungen.
Schillertheater. O. (Wallner theater.) Gastsplel: Sachse⸗Oper. Dienstag, Abends 8 Uhr: Undine. Romantlsch⸗komische Oper in vier Akten von Albert Lortzing.
Mittwoch: Fra Diavolo.
Donnerstag: Figaros Hochzeit.
i, Die Hugenotten.
onnabend: Der Freischütz.
Sonntag, Nachmitlags 3 Uhr: Der Troubadour. — Abends 8 Uhr: Die Sugenotten.
Charlottenburg. Dienstag und Mitt⸗ woch: Geschlossen.
Donnerstag, Abends 8 Uhr: Eröffnung der Spielzeit: Der Leibgardist. Komoͤdie in drei Aufzügen von Franz Molnär,
Freitag und folgende Tage: Der Leib⸗ gardist.
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Dienstag, Abends 81 Uhr: So 'n Windhund! Schwank in drei Akten von Curt Kraatz und Arthur Hoffmann.
Mittwoch und folgende Tage: So 'n Windhund.
Thaliathenter. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Vuppchen. Posse mit Gesang und Tanz in drei Akten von Jean Kren und Curt Kraatz. Gesangsterte von Alfred Schönfeld. Musik von Jean Gilbert.
Mittwoch und folgende Tage: Pupychen.
Theater des Westens. (Station: oologischer Garten. Kantstraße 12.) ienstag, Abends 8 Uhr:; Gastspiel Sylvester Schäffer. Vorher: Die beiden Einakter: Ein angebrochener 1. und Das starke Stück. Sommer⸗ preise.
Mittwoch und folgende Tage: Gast⸗ spiel Sylvester Schäffer. Dazu: Ein augebrochener Abend und Das starke
Stück.
Trianontheater. (Georgenstr. nahe Bahnhof Früiedrichstt Dienstag bis Freitag: Geschlossen.
Sonnabend: Untreu und Der ab⸗ gerissene Glockenzug.
Sonntag: Untreu und Der abge⸗ rissene Glockenzug.
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Margarete Müller mit Hrn. Dr. med. Paut Friedrich Scheel (Breslau, z. Zt. Rostock — Wien).
Gestorben: Fr. verw. Forstmeister Clara Kaboth (Frankfurt, Od.)
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg, Verlag der Expedition (Heidrich)
in Berlin. (7199) Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 3.
Sechs Beilagen leinschlleßlich Börsenbeilage).
— 2 3 188.
zum
1913.
Vorbemerkungen: I) Ein Punkt in einer S
Staaten ꝛc.
nach den
2) Die Bezeichnu
(Nach den neuesten im Kaiserlichen Gesundheit ĩ er Ke : idheitsamt eingegang einer palte der Uebersicht bedeutet, daß in der be 3 . vorliegenden Angaben nicht vorgekommen si ng , Gehöfte schließt ein:
Norwegen), Bestände (Dänemark.
( 3) Die in der Ueb euche, Hãmo
ouvernements,
(Provinzen, Departe⸗ Sperrgebiete 2c.)
1
Zahl der vorhandene ũ
Beztrke
ments
—
Erste Beilage
Deutschen Neichsanzeiger und Königlich Preußi
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrmaßregeln.
Tier seuchen im Auslande.
nd.
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en. nen amtlichen Nachweisungen.) . ö : , ; effenden Nachweisung eine Angabe für diese Spalte nicht enthalten ist; ein Strich bedeutet, daß Fälle der betreffenden Art
chen Stantsanzeiger.
1913.
Nr. 22.
Ausbrüche Gr 5 1 * L 1 26 3 1 F ) 11 b rg = 1 derlande Ställe l ö ), / W ö V (Sch ei 1 d eich) . Be 64 4 ( 1 . N e )
ersicht nicht aufgeführten wichti sicht geren Seuchen, globinurie usw., sind in der Fußnote nachgewiefen
Zeitangabe.
Milzbrand
ber. haupt neu
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Maul⸗ und Klauenseuche
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Ge⸗ meinden
Ter fert.
wie Rinder Ra ö . . ̃ finderpest, Rauschbrand, Wild., und Rinderseuche, Tollwut, Lungenseuche, Schafpocken, Geflügelcholera, Hühnerpest, Büffel. flügelcholera, ppest,
Schafräude
Ge⸗
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Rotlauf der Schweine)
Schweineseuche?)
. HBr ir 1 Bezirke
über ⸗
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seinschließ lich Schweinepest)
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Oesterreich. Ungarn.
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Kroatien⸗Slavonien Serbien..
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Luxemburg. Schweden .
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Tollwut: Oesterreich 14 verseucht; Serbien
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Lungenseuche: Spanten 8 Bez.,
Schaspocken: Ungarn 9 Bez., 16 Rumänien a. 11 Bez,
Geflügelcholera )):
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) Schweiz: Stäbchenrotlauf und Schweinesenche; Luxemburg:
Geflügelcholera und ⸗»diphtherie.
Wöchentliche, bezw.
,, 48 Gem., 48 Geh. überhaupt verseucht; Gen.
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) Ungarn 50 Bez., je 1, üherhauyt v Rumänien a. 5 Bez ö. Gem., 20 Geh. überhaupt berseucht; 6 ee n. verseucht.
m., Geh. überhaupt vers— ; 5 8 HFeh. eucht; . 25 Gem., ö 1. Lesterre rde * 77 tien⸗Slavon
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5 9 3 Bez.,
315
247
Nachweisungen.
Ungarn 35 Bez. 95 G
835 * . „Ungarn 35 Bez.. 95 Gem., K. ) 1 Geh. überhaupt verseucht; Sch wetz 10 Bez ö? CY, C Beh. überhaupt und neu vers ch . 33 s ,, . 1 Ge 33 Gr n ; seucht; Spanien 31 Gem., 33 Geh. überhaupt verseucht Kw u. b. je . Gem. üßerhaupt verseucht; 8 Bez. 6.
4 Gem.
gie: 5 Gem., 7 Geh., b. Luxemburg 1 Bez., 1 Gem., 2 Geh. über
Nesselfieber. — ) Großbritannien u. Irland:
1 18
viermal im Monat erscheinende Nachweisungen.
. 39
ö 21
m, 79 Geh. überhaupt verseucht: Kroatien— 34. Gem. neu verseucht; Schweden 4 251 G ) überhaupt verseucht. ; 251 Gem., 267 Geh. Üüberb . . .
zem., 267 Geh. iihen aupt verseucht: Kroatien-Slavonien 2 5 Bez., 6 Gem., 6 Geh.
Schweinefieber;
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Mm
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Italien 1
Mozꝛ2 * Bez., 2.
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Beßz.,
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Gem., 3 Geh. überhaupt
üherhaupt verseucht; Bulgarien haupt und neu verseucht; ö
Italien: Schweineseuchen (allgemein). —
2 Bez 9 (G6 upt ver 33 la rien 2 Bez., 2 Gem. neu ö Spanien 10 Bez., 20 Gem. überhaupt verseucht. . Kroagtien⸗Slavonien 1 Geh. überh s 3 ; 51 Geh., b. 11 Bez., 25 G e, , ,,, ; en J Geh. überhaupt verseucht; Serb j . w e, ee hen nr ,, ha erseucht; Serbien a. u. 2 Gem. ü ;
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(Kroatien⸗Slavonien am 30. Juli 1913.) (Auszug aus den amtlichen Wochenausweisen.)
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K. Unterwelßenburg (Also⸗ Reher)
St Arad, Borosienö, Elek, Kisjenö, Magyarpécska, Vilägos, M. Arad; :
Si. Borossebes, Märia⸗ radna, Nagvhalmägy, Tornopa
K. Arva, Liptau (ipté), Tur ez
St. Bäctalmäs, Topolya, Senta Zombor, Städte Magyarkanizsa, Jenta. M. Baja, Maria Theresiopel (Sjabadka), Zombor
St. Avatin, Hödsäg, Kula, Palanka, Obecse⸗ Titel, Feusatz (Ujvidék), Z3sa⸗ blya, M. Ujvidsk ..
K.Baranya, M. Fünfkirchen (Pes) .
K. Bars, Hont, M Schemnitz
K. Böékéßz.. ..
K. Bereg, Ugoesg
K. Bistritäz (Besztercze⸗ Nas; od)
St. Berettyoujfalu, recske, Ermihälyfalva, Margitta, Särrst, Szo⸗ keinhld⸗.
St. Cfoffa, Hlesd, Körpont, Bihaͤrkeresztes, Sʒalärd, M. Großwardein (Nagy⸗ värad)
St. Böll, Belsnyes, Ma—⸗ varcseke, Nagyszalonta, Tenke, Vasksh
K. Borfod, M. Miskolcz
K. Kronstadt (Brasso), Häromsz ek.
F. Cfanad, Csongräd, M. Hödmezbpasrhely, Sze⸗
(Selmecz os Boᷣlabunva) —
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RK. Gran (Esztergom), Raab (Györ), Komorn (Komärom)], M. Györ, Komärom
K. Siuhlwg en ur g de ße M. (Szekes⸗Fehsrvar) s
R. Fogaras, Hermannstadt (Szeben) .
K. Gömör 63 Kis-Hont, Sohl (Z6lyom)
K. Hajdu, M. Debreczin (Debrerzen)
F. Heves
ö
R. Jäsz⸗Nagykun⸗Szolnok
K. Kleinkokel Großkokel (Nagy⸗ K
K. Klausenburg (Kolozs), Klausenburg (Koloz spar)
St. Béga, Boksänbänya, Facsad, Karänsebes, Lugo, Maros, Temes, Städte Karänsebes, Lugosz
St. Bozovies, Jam, Ora—⸗ viczabanya, Orsova, Re⸗ sichabnya, Teregova, Ujmoldopa
K. Märamaros
K. Maros⸗Torda, Udvar⸗ hely, M. Maros⸗Väs rhely
K. Wieselburg (Moson), Oedenburg ( Sopron), M. Sopron
K. Neograd (Nöogräd) . ..
K. Neutra (Nvitra). ..
St. Aszöd, Bia, Gödöllö, Pomasz, Waitzen Väez), Städte St. Andrä ( Szent Endre), Väcz, Ujpest, M. Budapest
St. Alsodabas, Monor, Nagykäta, Räcz⸗ keye, Städte Nagyköröt, Ezeglséd, M. Nees kem t
St. Abonv. Dunaveese, Kalocsa, Kiskörös, Kis— kunfélegyhlza, Kunszent⸗ miklötz, Städte Kiskun⸗ fölegyhaza, Kiskunhalas
K. Preßburg (Poisony), M. Pozsony
K. Säros ...
St. Marczal, Tab
St. Bares, Csurgé, Ka⸗ pot bar, Nagyatüd, Sziget
Ris⸗Kstuslö), 43
M.
Stuhl weißenburg
ülüllö)
Kispest,
Igal, Lengyeltét,
var, Stadt Kapospär ..
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