Gesundheitstesen, Tierkraukheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
Rußland.
Die russische Kommission zur . der Pestgefahr hat den Bezirk Bröka und die Gegend ornaja Tuzla in Bosnten sowie die Städte Solun in Griechenland und Smyrna in der Türkei für choleraperseucht erklärt.
Italien.
Die italienische Negierung hat durch seesanttätspolizeiliche Ver⸗ ordnung vom 1. d. M die Herkünfte von Galatz (Rumänien) den Quarantänemaßregeln gegen Cholera unterworfen.
Theater und Musik.
Kammerspiele.
Gestern abend traten Frank und Tilly Wedekind als Gäste in den Kammerspielen auf. Das Erscheinen des Künstler—⸗ paares ist fast regelmäßig mit der Aufführung einer neuen problema⸗ tischen Bühnendschtung Frank Wedekinds verbunden; diesmal wurde uns Franziska“, ein modernes Mysterlum in fünf Aufzügen, beschert. Anderwärts, wo das Stück schon über die Bühne gegangen ist, hat man sich weidlich den Kopf zerbrochen, um diesem modernen Mysterium auf den Grund zu kommen, freilich mit geringem Erfolge. Auch hier in Berlin scheint den Zuschauern dieses Mysterium ein Geheimnis geblieben zu sein. Die innerliche Bedeutung des Mann— weibes Franziska, welches das Liebesleben beider Geschlechter durchkostet, den Becher sinnlicher Begier bis zur Hefe leert, um sich endlich zur üchtigen Hausfrau zu verklären, ist nicht zu ergründen. Wollte der
ichter vielleicht einen weiblichen Don Juan oder Faust schildern, bei dem sein geheimnisvoller Veit Kunz die Rolle des Mephistopheles splelt? elungen ist ihm dies Rätselspiel sicher nicht, da sein Ge—= staltungs vermögen gänzlich versagte. Der Zuschauer sieht nur eine Reihe unersprießlicher Szenen und abstoßender Vorgänge; er sieht wüsten Realismus mit hochgespannten Ideen und hochtönenden Worten vermengt; Wirklicheg und Unwirkliches wirbeln in tollem Reigen vorüber. Daß Wedekind trotzdem ein Mann von Geist und Phantasie ist, bezeugen auch hier manche Wendungen der Handlung und des Dialogs; ihr vereinzeltes Aufleuchten ver⸗ mochte jedoch den qualvollen Gesamteindruck dieses wirren und innerlich zusammenhanglosen Stückes nicht zu beeinflussen. Die mäßige Darstellung konnte das sinkende Interesse auch nicht beleben. Den teuflischen Gesellen Veit Kunz, der den schrankenlofen Lüsten Franziskas die Wege ebnet, spielte der Dichter selbst mit heißem Be⸗ mühen, aber mit geringer künstlerischer Aust rucksfähigkeit. Tilly Wede⸗ kind wußte mit dem Ueberweibe Franziska nichts anzufangen; erst wenn sie normalen Gefühlen Ausdruck zu ö. hatte, fand sie überzeugende Töne. Von den Mitgliedern des Deutschen Theaters sind Cornelie Gebühr und Paul Biensfeldt hervorzuheben. Die Zuschauer ver⸗ harrten in kühler Zurückhaltung; einzelne zaghafte Versuche, Beifall zu spenden, wurden ruhig, aber nachdrücklich zurückgewiesen.
Im Königlichen Opernhause gebt morgen, Sonntag, Der
i , in Szene. Frau Dux, Fräulein Engell, die Herren Kirch off, Schwegler, Knüpfer, Bronsgeest, Krasa und Schultz sind Träger der Hauptrollen. Dirigent ist der Generalmusikdirektor Blech. — Am Montag wird Lohengrin mit Herrn Berger in der Titelrolle ge— geben. Die Elsa singt Frau Denera, die Ortrud: Frau Arndt-⸗Ober, den Telramund: Herr Bischoff, den Heerrufer: Herr Bachmann, den Vönig: Herr Eckard vom Königlichen Theater in Wiesbaden als Gast. Dirigent ist der Kapellmelster Laugs. (Anfang 7 Uhr.) — Der Spielplan der Königlichen Oper kündet für die nächste Woche eine Neuelnstudlerung von Aubers „Fra Diavolo“ an. Herr Jad⸗ lowker singt zum ersten Male die Titelrolle. Fräulein Engell (Zerline). Fräulein Vilmar (Pamela), err Schultz (Lord), Herr Philipp (LorenjoR, Herr Krasa (Matteo) sind Vertreter der übrigen Rollen; das klassische Banditenpaar Giacomo⸗Beppo ist mit den Herren Knüpfer und Henke besetzt. Die musikalische Leitung hat der Kapellmeister Laugs, die Regie führt Herr Droescher. — Am Sonnabend, den 13. September, sindet das Wiederauftreten von Fräulein Hempel als Mimi in Puccinis ‚„Bohäme“ statt. Frau Leffler⸗Burckard, das neuverpflichtete Mitglied der Königlichen Oper. singt als erste Rolle die Isolde in der für die zweite Välfte des Monats geplanten Neueinstudierung von Tristan und Isolde“'. Ihr Partner wird Herr Berger sein, der den Tristan zum ersten Male singt. .
Im Königlichen Schauspielhause werden morgen Die Quitzows“ von Ernst von Wildenbruch in der bekannten Besetzung wiederholt. Die Regie führt der Oberregisseur Patty. — Am Montag findet eine Wiederholung von „Ariadne auf Naxos“ unter der musikalischen Leitung des Generalmustkdirektors Blech statt. Die Ariadne singt Frau Hafgren. Waag, die Zerbinetta: Fräulein Alfer— mann, den Bacchus: Herr Sommer. In den übrigen Hauptrollen sind die Damen Andrejewa, Engell, Leisner, die Herren Wiedemann, Henke, Funck und Krasa beschäftigt.
Mannigfaltiges. Berlin, 6. September 1913.
Ein schöner, empfehlenswerter Beruf für gebildete, gemütvoll ver⸗ anlagte junge Mädchen ist der einer evangelischen Kleinkinder lehrerin, deren Aufgabe die Pflege und Erziehung der Kinder vom 3. Lebensjahre an ist. Ihr Wirkungskreig ist innerhalb der christlichen Gemeinde die Kleinkinderschule, der Kinderhort sowie auch die Strick- und Nähschule und die Erztehungstätigkeit in der Familie. Das seit 30 Jahren bestehende Oberlinseminar, , C., Oberwallstraße 21J, eine Zweiganstalt des Diakonissenmutter⸗ hauses, Oberlinhaus in Nowawes, gibt hierzu eine nach allen Seiten hin gründliche Vorbereitung. Bedingungen zur Auf— nahme sind gute Schulbildung und das vollentele 16. Lebensjahr. Der ei jährige Unterricht beginnt Mittwoch, den 8 Oktober, Näheres ist durch die Digkonisse M. Seeling. Berlin C. Oberwallstraße 21, (Sprechstunde Vormlttags 8 12 ÜUhr, außer Donnerstag) und bei dem Küster Voßmeler ebendaselbst täglich zu erfahren.
Die rege Beteiligung und der schöne Erfolg des ersten Spiel festes für die Berliner Knabengemeindeschulen im vorigen Jahre haben die Turnvereinigung Berliner Lehrer veranlaßt, auch in diesem Jahre ein solches Fest zu veranstalten. Es findet heute, Nachmittags von 3 bis 6 Uhr, auf dem großen Splelplatze an der Eifrischungshalle im Treptower Park und auf den daneben liegenden Plätzen 6 und 7, unweit der Treptower Chaussee, statt. Neben zwanglosen Spielvorführungen ist ein Wettkampf geplant. der aus . Schlagball und Eilbotenlauf besteht. Für diesen Drei kampf hat der Magistrat der Stadt Her lin einen wertvollen Wanderpreis, einen Lorbeerkranz aus Bronze, gestiftet, den, die Schule erhält, die die meisten Punkte im Dreikampfe erringt. Einige Freiübungen sollen das Spielfest wirkungsvoll einleiten.
Vom Völkerschlachtdenkmal. Der Besuch des deutschen Ruhmesmales der Befreiungszeit war während der Reisezeit der letzten Monate sehr erheblich. Es stellt sich die Zahl der Besucher, die das Denkmal auch im Innern (Krypta und Ruhmeshalle) besichtigten, im Juli auf 128 730 (Turnfest), im August auf 91 895 und in der Zeit vom 1. Januar d. J. bis zum 31. August auf insgesamt 365 504 Personen. An Anmeldungen zur Einweihungsfeier am 18. Oktober sind in den letzten Tagen gegen 2000 erfolgt. Damit hat sich die Zahl der bisher angemeldeten Festteilnehmer von 10000 auf 12 000 erhöht. Die Stätte des Festplatzes bietet für 20 000 Teilnebmer reichlich Platz. Tribünenplätze sind 2800 vorhanden, von denen 1500 berelts vergeben sind. Anmeldungen nehmen der Deutsche Patrioten⸗ bund, Leipzig, Blücherstraße 11, und alle Geschäftsstellen von Haasen⸗ stein u. Vogler, A⸗G., entgegen.
Luxussärge bei den Chinesen. Die Chinesen legen den größten Wert darauf, nicht nur ordentlich, sondern auch mit gewissem Luxus begraben zu werden. Zu der Ordnung gehört in erster Linie die Bestattung in der Heimat selbst, und deshalb geht z. B. von Zeit zu Zeit aus San Francisco ein Schiff ab, um die Leichen der in den letzten Wochen verstorbenen Chinesen nach der heimischen Erde über den ganzen Großen Ozean hinüberzuschaffen. Der Luxus er⸗— streckt sich besonders auf die Herstellung des Sarges, der nicht nur von gewaltiger Masse und Größe sein muß, sondern auch aus möglichst kostbarem Holz bestehen soll. Da nun die Chinesen in ihrem eigenen Land mit den Waldvpvorräten so unverständig umgegangen sind, daß sie unter großem Holzmangel leiden, so müssen sie sich auch das Holz für ihre Särge zum großen Teil aus dem Ausland verschreiben. Die Franzosen in Tonking haben es verstanden, dies Geschäft wenigstens für Südchina in die Hand zu bekommen. In Tonking sind noch mächtige Wälder vorhanden, deren Bäume ihnen Holz geben, wie es den Wunschen der Chinesen gerade entspricht. Es ist nämlich außerordentlich hart und setzt der Fäulnis einen fast unbegrenzten Widerstand entgegen, dazu besitzt es einen angenehmen Geruch. Diese Wälder haben aber noch eine besondere Art, der die volle Entwickung dieser Eigenschaften zuzuschreiben ist. Sie liegen nämli in einiger Tiefe unter dem Erdboden. Die Stämme sind wahrscheinlich vor ge— raumer Zeit zu Fall gekommen, und dann durch den Wind oder die Mitwirkung des Wassers mit pflanzlichen Abfalistoffen oder mit Sand verdeckt worden. Eine eigene Arbeiterkolonne ist darauf eingeübt worden, nach diesen vergrabenen Bäumen zu suchen Sie untersuchen zu diesem Zweck den Boden an den verdächtigen Stellen mit einer langen Eisenstange, die in die lockere Erde leicht eindringt. Stößt die Stange auf etwas Hartes, so wird sie schnell zurückgezogen, und der Arbeiter erkennt an dem Geruch der an der Spitze haften ge— bliebenen erdigen Teile, ob der Körper, auf den er . ist, einer der gesuchten fossilen Baumstämme ist. Die Beute wird dann mit der Eisenbahn auf die südchinesischen Märkte geschafft.
Flugplatz Johannisthal, 6. September. (W. T. B.) Der Etrich⸗Flieger Friedrich stieg gestern morgen um 5 Uhr 32 Mi⸗ nuten mit Dr. Elias als Fluggast zu einem Fernflug auf.
Er hat gestern Brüssel errelcht und stieg von dort wieder 86 um nach Paris weiterzufliegen. Heute sst bei der Etrich⸗Sport⸗-Fliegergesellschaft eine Depesche Friedrichs ein. gelaufen, nach der er infolge des stürmischen und nebligen Wetters an der Bahnlinie Brüssel—-Paris bei Bruvysres glatt gelandet ss.
Er beabsichtigt, Paris sobald wie möglich zu erreschen.
Mühlhau sen a. d. Enz, 5. September. (W. T. B.) Zwei der von dem Lehrer Wagner verletzten Personen. (vgl. Vr. 210 d. Bl.) sind inzwischen gestorben, sodaß die Zahl der Opfer 2 der, Frau und der Kinder Wagners nunmehr 15 beträgt. er Mörder wurde bei seiner Ueberwältigung am linken Arm so schwer . daß ihm dieser im Krankenhaus in Vaihingen 4. d. Enz abgenommen werden mußte. Die Gerichts kommission hat Wagner für geistig normal er. klärt, Er macht überhaupt nicht den Eindruck eines Geistet— gestör ten. Bei allen Vernehmungsversuchen erklärte er, nichts auz— sagen zu wollen, und wies darauf hin, daß er alles, was mit der Tat in Zusammenhang stehe, schriftlich niedergelegt habe. Der Grund der Tat wird in mißlichen Familienverhältnissen gesucht. In zwei in. zwischen eingetroffenen Briefen hat er bereits die Absicht. der Schreckenstat kundgegeben; sie sei als Racheakt gegen die Einwohner., schaft Mühlhausens anzuseben, er habe sich schon seit sechs Jahren mit dem Mordplan beschäftigt. J.
Haag, 6. September. (W. T. B.) In der gestrigen Sch luß— sitzung der Interparlamentarischen Konferenz (vgl. Nr. Ab d. Bl.) wurde eine Entschließung gefaßt, die ein Zusammenarbelten der Interparlamentarischen Union mit jenen Vereinigungen befür— wortet, die sich die Erweiterung des Internationalen Rechts und di Förderung der guten Beziehungen zwischen den einzelnen Nationen zum Ziel gesetzt haben. Die Konferenz wiederholte den Wunsch der früheren Konferenzen, daß die Regierungen ohne Verzug die dritte Friedenskonferenz vorbereiten möchten. Auf Vorschlag des Präsitenten der Union Lord Weardale werden die österreichische und die rumänische Gruppe die Bemühungen des ausführenden Ausschusses unterstützen, um die italienische Gruppe wieder zum Eintritt in die Union zu bewegen. Sodann nahm die Konferenz eine von Roszkowski (Oesterreich) und Lahovary (Rumänien beantragte Entschliehung an, wonach die Regierungen aufgeforden werden sollen, auf die Tagesordnung der dritten Friedenskonferenz die Frage zu setzen, wie man am besten Verletzungen des Völkerrechts, wie sie im letzten Kriege vorgekommen seien, vorbeugen könne. Die nächste Konferenz wird in Stockholm zusammentreten. An Stelle der Mitglieder d' Estournelles und Lord Weardale wurden Houzeau, Delahaie (Belgien) und von Plener (Oesterreich) in den ausführenden Autschuß gewählt. — Die niederländische Gruppe gab den Mitglieder der Interparlamentarischen Konferenz gestern abend in Scheven ingen ein Fest mahl, an dem 800 Personen teilnahmen. Der Vorsitzende Tydemann begrüßte die Gäste, Tord Weardale brachte einen Trinkspruch auf die Königin Wilhelmina, Tydemann einen solchen auf die übrigen Staats oberhaͤupter auß.
Lille, 5. September. (W. T. B.) Heute morgen landete bei Selin ein deutscher Ballon, der mit zwei Perfonen be— mannt war. Die Luftschiffer sind, laut Meldung der Havas“, der . Konstantin Pane grog und Dr. med. Wilhelm Mobb. Ihr Ballon, der Cre feld“ heit und zu dem Düsseldorfer Club gehört, wat in der Nacht vom Donnerstag zum Freitag in Düsseldorf auf, gestieg en. Er durchflog zunächst ganz Belgien und verirrte sich dann über französischem Gebiete. Nach Erledigung der Förmlch⸗ keiten, wie sie der internationale Gebrauch vorschrelbt, und nach einem Verhör durch den Generalsekretär der Präfektur erhielten die beiden Luftschiffer die Erlaubnis zur Weiterfahrt.
(W. T. B.) Infolge ein r Straßenverkehr hier vergangen, Nacht unterbrochen und die Untergrundbahn unter Wah gesetzt, Das Wasser stand einen Meter hoch. Taufende un Menschen, die ihren täglichen Beschäftigungen zu Fuße nachgehen, mußten weite Umwege machen.
New Jork, 5. Seplember. Wolken bruchs wurde der
Het Springs (Ackansas), 6. September. (W. T. B.) In Geschäf tsviertel der Stadt wütet eine Feuersbrun st. Dit Gebäude einer ganzen Straße und noch zwölf andere Häusergevierle sind zerstört. Die Feuerwehr sprengte die ,. mit Dynamit, um das weltere Umsichgrelfen der Flammen zu verhüten. Eg tobt ein heftiger Sturm. Der angerschtete Schaden beläuft sich auf zehn Millionen Dollars. Zweitausend Menschen sind obdachlos.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
— 8 —
Freitag: Carmen.
Theater.
Königliche Schauspiele. Sonntag: Opernhaus. 164. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. An Stelle der ursprünglich ange⸗ kündigten Vorstellung Die Zauber—⸗ flöten: Der Freischütz. Romantische Oper in drei Abteilungen Bum Teil nach dem Volksmärchen Der Freischütz!) von F. Kind. Musik von Karl Maria von Weber. Musikalische Leitung: Herr Generalmusikdirektor Blech Regie: Herr Oberregifseur Droescher. Chöre: Herr Professor Rüdel. Anfang 77 Uhr. Schauspielhaus. 152. Abonnementsvor⸗ stellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind auf⸗ gehoben. Die Quitzows. Vaterländisches Drama in vier Aufzügen von Ernst von Wildenbruch. Regie: Herr Oberregisseur Patry. Anfang 75 Uhr.
Montag: Opernhaus. 165. Abonne⸗ mentsvorstellung. Dienst⸗ und . sind aufgehoben. Lohengrin. Romantis Oper in drei Akten von Richard Wagner. Musikalische Leitung: Herr Kapell meister Laugs. Regie: Herr Regisseur Braun. schweig. Chöre: Herr Professor Rüdel. (Heinrich der Vogler: Herr Eckard vom Königlichen Theater in Wiesbaden als Gast.) Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. 153. Abonnementsvor⸗ stellung. Ariadne auf Raxos. Oper in einem un g von Hugo von .
Solländer.
Rönig.
von Leo Tolstoi.
von Frank Wedekind.
mannsthal. bon Richard Sträuß. und Rudolph Schanjer.
Zu spielen nach dem Bürger als Edel⸗ mann des Moltère. Musikalische Leitung: Derr Generalmusikdirektor Blech. Regie⸗ dienst: Herr Eggeling. Anfang 74 Ubr. Dypernhaug. Dienstag: Der Rosen⸗ kavalier. — Mittwoch: Cavalleria rusticama. Bajazzi. Donnerstag: Neu einstudiert: Era Diarolo.
zauber.
Straße. Das vierte Gebot.
Boheme. — Sonntag: Der fliegende
Schauspielhaus. Dienstag: Weh' dem, der lügt! — Mittwoch: Der große Donnerstag: Male: Schwanenweiß. — Freitag: Die Journalisten. Sonnabend: Schwanen⸗ weiß. — Sonntag: Schwanenweiß.
Dentsches Theater. Sonntag, Abends 75 Uhr: Der lebende Leichnam. Drama
Montag, Mittwoch, Donnerstag und
Sonnabend: Der lebende Leichnam. Dienstag: Der blaue Vogel. Freitag: Faust, L. Teil.
Kammerspiele. Sonntag, Abends 8 Uhr: Franziska. Ein modernes Mosterium in fünf Akten
e Montag und folgende Tage: Franziska.
Berliner Theater. Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Bummelstudenten. Posse mit Gesang und Tanz in fünf Blldern nach E. Pohl und H. Wilkens. Musik von Conradi. — Abends 8 Uhr: Film⸗ zauber. Große Posse mit Gesang und Tanz in 4 Akten von Rudolf Bernauer
Montag und folgende Tage:
Theater in der Königgrätzer Sonntag, Abends 8 Uhr:
Volksstück in vier Akten von Ludwig Anzengruber.
Montag und Donnerstag: Die fünf Frankfurter. Mittwoch,
Dienstag, Freitag Sonnabend: Das vierte Gebot.
Sonnabend:
und von
Zum ersten
Neutsches Künstlertheater So- cietüt. (Nürnbergerstr. Ios7I, gegenüber dem ,,, Garten.) Freitag, den 12. September Abends 7 Uhr: Eröffnungs⸗ vorstellung: Wilhelm Tell. Inszentert von Dr. Gerhart Hauptmann. — Die Ausgabe der Billette beginnt am Montag, den 8. September, an der Kasse des Theaters (10 bis 15 Uhr).
1
lottenburg, Nachmittags
Dentsches Schauspielhaus. Direk⸗ tion: Adolf Lantz. NW. 7. Friedrich⸗ straße 104 - 1042.) Sonntag, Nachmittags 31 Uhr: Nora. Abends 8 Uhr: Sieben tolle Tage. Amerikanische Burleske in drei Akten von Otto Gifenschitz.
n nn bis Mittwoch: Sieben tolle age.
Donnerstag: Zum ersten Male: Fräu⸗ lein Julie.
Frestag und Sonnabend: Sieben tolle Tage.
Neues
Schillertheater. O. (Wallner⸗ theater.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Freiwild. Schauspiel in drei Akten von Arthur Schnitzler. — Abends 8 Uhr: Am Tage des Gerichts. Ein Volks⸗ schauspi⸗! in vier Aufzügen von P. K. Rosegger.
Montag: Am Tage des Gerichts.
Dienstag: Freiwild.
Film⸗
Charlottenburg. mittags 3 Uhr: Der Pfarrer von Kirch⸗ feld. kö mit Gesang in 4 Akten
udwig 8 Uhr; Die Stützen der Gesellschaft. Schauspiel in vier Aufzügen von Henrik P Ibsen. Deutsch von Wilhelm Lange. Montag: Die Stützen der Gesell«
enstag: Moral.
Deutsches Opernhaus. Direktion: Georg Hartmann.) Sonntag,
Weiber von Windsor. — Abendg 8 Uhr: Der Mikado. Montag: Die Königin von Saba. .
Mantis Operettentheater. (Früher: Theater.) mittags 3 Uhr: Operette in dret Akten von Karl Zeller. — Abends 8 Uhr: Gastspiel Julius Spielmann: Der lachende Ehemann. Operette in drei Akten von Jul. Brammer und Alfr. Grünwald. Mustk von Edm. Eysler.
Montag und folgende Tage: lachende Ehemaun.
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Majolika. Schwank in drei Akten von Leo Waltber Stein und Ludwig Heller. — Abendtz 8 Ubr: 777: 10. Turf. und Toto— schwank in drei Akten von Otto Schwartz und Karl Mathern.
Montag und solgende Tage: 277: 10.
Nach⸗ Nestdenztheater. Sonntag, Nach mittags 3 Uhr: Ein Walzer von Chopit. — 81 Uhr: Die Frau Präsideutin, (Madame la Présidente,) Schwank h drei Akten von M. Hennequin um Ueber.
Montag und folgende Die Frau Präsidentin.
Sonntag,
Abends
Anzengruber. Tage:
Thaliatheater. Direktion: Kren in Schönfeld) Sonntag, Nachmittags 33 Uhr Charleys Tante. — Abends 8 Üühr PVurhypchen. Poffe mit Gefang und Tan in drei Akten von Jean Kren und Cm Kraatz. Gesangstertẽ von Alfred Schönfeh Mustk von Jean Gilbert.
Montag und folgende Tage: Puppchen
(Char⸗ Bismarck Straße 34-37. 3 Uhr:
Die lustigen
Trianontheater. (Georgenstr. nal . er rigst Sen tog Nach ; treu. Hierauf: Yi
Sonntag, Nach Brieftasche. ö 66 8 Uhr: Untren Der Vogelhändler. Vorher: Der ab erissene i, Tin, Montag und folgenbe Tage: Üintren Vorher: Der abgerissene Glockenzug
Familiennachrichten.
Gestorben: Hr. Oberst a. D. NM Crotogino . ;
Der
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburt
Verlag der Em iti Heidrich in Berlin. Verlagsanstalt, Berlin, Wil hel mstraße s Fünf Beilagen (einschließlich Börsenbeilage).
Agener
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei in
zum Deutschen Reichsanze
214.
Marktorte
X *
Erste Beilage
Berlin, Sonnabend, den 6. September
iger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
etreidebörsen und Fruchtmärkten.
Hauptsächlich gejahlte Preise für 1
t (1000 kg) in Mark
Weizen
Hafer
mittel
Königsberg i. Pr. Danzig. Berlin. Stettin. . ö reslau Crefeld Cöln . Dresden Mainz Samburg Straßburg.
Berlin, den 6. September
2 2 2 2 8 206
Marktorte
,
19 196 - 1987 n. E. 15
195— 197 197— 26 260 = 16062 50 1935 = 198 n. E. 207-210
Berichte von anderen deutschen
160162 162 — 167 165—167 165 —169 162 — 164 n. E. 167170
167 162 156—159 156 —158 163 — 166 161 —166 177—179 190
—
——
Kaiserliches Statistisches Amt. Delbrück.
Dualitẽ
gering
mittel
Gezahlter Preis für 1 Dopp
elzentner
—
niedrigster höchster
nledrigster
höchster S6.
niedrigster
höchster M
1
ruchtmãärkten.
Verkaufte Menge
Doppelzentneꝛ
6
153
5! 158 = 145 n. E. ö
150 — 160 n. G.
173 - 175 176 - 180
164 — 166
—
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) g,, Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
Am vorigen Markttage
Durch⸗ schnitts⸗ preis
el
Durch schnitts⸗ preis für 1Doppel⸗ zentner
M6
Verkauft⸗ wert
16
Landshut Augsburg
Landshut. Augsburg
Landshut Augsburg
Landshut D J
Berlin, den 6. September 1913.
13,8
16,05 1 15, 40
16,40
16,13 16,50
Bemerkungen. Ole verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkau Ein liegender Strich (— in den Spalten für Preise hat die Bedeutung,
Weizen.
. 22,80
Roggen.
17,14 17,üs 09
Ger ste.
16, 15 16,80 P
Hafer.
1
21.67 23, 00
— —
18,09
1760
17,7
17.20
18,00 19,00
fswert auf volle Mark abgerundet mitgetellt. daß der betreffende Preiz nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.)
Kaiserliches Statistisches Amt. Delbrück.
60
956 1295
20.56
Il 3 213
2081 21,57
51
16,55 1246
17,18
48
754 1660 29. 8.
980 29. 8. .
21
1662
4 821 18, 08 29. 8. .
Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet.
in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.
Ein- und Ausfuhr einiger wichtiger Waren im Spezialbandel in der Zeit und im Monat August der beiden , 6
Etatistik nnd Vollswirtschaft.
21. bis 31. August 1913
Warengattung
Ausfuhr
Monat August
1913
Monat August
1912
. 19lz
l. 1913
. J x J achs, gebrochen, geschwungen usw. .. Danf, roh, r geschwungen usw. Jute, und Jutewerg ... Merinowolle im Schweiße. Kreuzzuchtwolle im Schweiße .. ö - d ei ml ebin J rdöl, gereini euchtöl) . r cfas teren —⸗ ö ; ö. ö J Rohluppen, Rohschienen, Rohblöcke usw. . Ir r. . J fenbahn., Straßenbahnschienen. .. . ie er i ere. aus . d — 5 . . J eingold, legiertes Gold, B 8 . Goldmünzen. ö . Freinde Goldmünzen.
8. 5. .
) auch Eisenbahnlaschen und unterlaggplatten 3. Eisen.
Berlin, den 5. September 1913.
268 697 10 859 17944 79 239 28 249 36 509g
3 2351 147 8 S4 138
8 330 4026 528 3 255 539 2 41569 455 5701 255
110 4359 334 116 : dd Hꝰ6 ; II2 555
5 55 641 89l
188 230 45, 70 706
20,55
Kaiserliches Statistisches Amt. Delbrück.
209 532 176587
21 636 41 697
71 892 67 602 11 809 729 9 935 974 5H 588 968 344 082 350 984 127 899 10 305 1332 448
166 543 27,64 44,13 42,87
15 447 125658 1544 1378
827 h29 10911632 14 867
933
182 315 276 090 107 376 166980 37099 1087 290 6,99 16,06
107 192
5 22
h90 317 549 128 305 148 402 4892 91 068 4769 4,78 701 26,03
794298 h 74 297 424 709 293 262 31 946 6229
ö
nunmehr das Werk wieder vollssändig vor (geh. Der behandelte Rechtsstoff aludent scheh j . i J
e Veikehrsanstalten; Gesetze zum Schutze des geist
Eigentums (u. a. Patentgesetz mit dem Gesetz, an fend die 5. anwälte, Gesetze über den k über das Urbeber⸗ recht an Werken der Literasur und Tenn, über das Verlags⸗ recht, über das Urheberrecht an Werken der bildenden Künste und Photographie, über das Urheberrecht an Mustern und Modellen); 4 Poliieigesetze; 5) Gesetze über die militärischen Verhältnisse; 6) Gesetze, beireffend das Seewefen; ) Gesetze über den Geld⸗ prkehr (Gesetz, betreffend Inhaberpaptere mit Prämien, Münz⸗ Bank-, Börsengesetz, Gesetz über die Pflichten der Kaufleute bei Aufbewahrung fremder Wertpaplere, Hrpothekenbankgesetz, Gesetz über die gemeinsamen Rechte der Besitzer von Schulbverschrei⸗ bungen); 8), Gesetze über das Gesundheitswesen und die Lebensmittel (u. a. Schlachtwieh. und Fleischbeschaugesetz, Wein⸗ gesetz ); 9) Gesetze gegen Viehkrankheiten; 19) Gesetze über verschiedene strafrechtliche Materien (u. a. Reichswuchergesetz, Gesetz über die Abzahlungegeschäfte, Straftestimmungen der Kon ursordnung, Gesetze über Bestrafung der Entziehung elertrischer Kraft, über Wetten bei Pferderennen, über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen); 11) Zoll, und Steuergesetze; 125 gewerbliche Gesetze (u. a. 6. zum Schutze der Warenbezeschnungen, Strafbestimmungen deg Handelsgesetzbuchs, Ge⸗ setze über die Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften, über die Ge⸗ sellschaften mit beschränkter Haftung, über die privaten Versicherungs⸗ unternehmungen, über die Sccherung der Bauforderungen, we , , gegen den unlauteren Wettbewerb, Stellenvermittlergesetß, Gewerbe. ordnung, Heimarbeits⸗ und Linderschutzgesetz); 13) Gesetze über die Arbeiter- und Angestelltenversicherung. Insgesamt sind 121 straf⸗ rechtliche Nebengesetze des Reichs von hervorragenden Prakt.
77 6, geb. 85 46). ; in 13 Abteilungen: 2) Gesetze, betreffend
4,00 4147 1,87
Literatur.
M. Stengleins Kommentar zu den st raf rechtliche Deut schen Reiche s. Vierte . .
Nehbengesetzen des neubearbeltet in Gemeinschaft
Gebelmem Reglerungzrat Dr. W. C Reichsschatzamt, und Geheimem Finanzrat Dr. R. K Rat im . sächsischen Finanzministerium, Eberm ayer, eichsgerichtsrat,
a. D., und Dr. Georg L Senats prqsidenten bei dem Kammergericht.
sowie den Gesetzen uber bie Arbeiter.
mit Geheimem Oberregterungsrat Sr. A. Hoffmann, Geheimem Qberregierungtrat Dr. ** . uno, vortragenden Räten im oß, vortragendem ,denn . 9. 3 ranz a9 eich 8
. er . , . J uß⸗) Lief ‚. ren 10,6 0M. Berlin, Verlag von Otto Liebmann. Dles ) ren . ie den dritten, der r , n,. und dem Hausarbeltsgesetz und Angestelltenversicherung
völlig
Oberjusfizrat, Tierkadavern,
gewidmeten Band der Kommentar zu den str das ganze Werk abs versicherungsordnung vom 19. Jult igt zum Versicherungsgesetz aus der Feder des Reichsgerichtsratß Ebermayer, die in den ersten Bänden ent- ach zwei während der Drucklegung des nämlich das gleichjeitig mit dem Vieh⸗ betreffend die Beseitigung von 1d das Gesetz, betreffend die des Deutschen Reichs, vom endlich Band 1 bis 3.
einen Kommentar
20. Dezember 1911 ferner Nachträge zu halten sind, in einem Anhang noch; Werks verabschtedete Gefetze,
seuchengesetz in Kraft getretene vom 17. Juni 1911 ur Schiffameldungen bei den Konsulaten 18. Junt 1911 mit 103 Seiten einne genau 10 Jahren
Kommentaren,
chließt, bringt die
Gesetz,
Erläuterungen von hmendes Sachregister zu seit dem Erscheinen der dritten Auflage liegt
groß angelegten vierten Auflage von Stengleins afrechtlichen Nebengesetzen des Reichz und damit §§5 216—1805 der Reichs⸗ mit Erläuterungen und
für Angestellte vom
Ebermayer,
ein Nach
tikern einheitlich bearbeltet. Im Gegensatz zu den früheren Auf lagen hat in der neuen nscht nur der strafrechtliche, sondern auch der ziwil⸗ und verwaltungsrechtliche Inhalt der Gesetze eine dem Praktischen Bedürfnisse entsprechende Erläuterung erfahren, die, was Klarheit und Kürze betrifft, meisterhaft ist, sodaß das Werk aufgehört hat, nur den Kriminalisten zu interessieren. Dabei haben die Verfasser den gesamten in der Rechtsprechung und der Literatur , Stoff verarbeitet, besonderg aber die Rechtsprechung der öchsten Gerichte erschöpfend berücksschtigt und dank ihrer Amtg⸗ stellung auch solche Entscheidungen verwerten können, die sonst im Druck nicht veröffentlicht worden sind. In den in der Schluß lieferung enthaltenen Nachträgen, die nach den Seꝛttenzahlen a. ö ö. sind, ist ö. ö . Etrscheinen der einzelnen, Lieferungen ergangene, für einige der wichtigsten Gesetze sehr reichlich geflossene Rechtsprechung ö sodaß man in dem. Werke für alle darin kommentierten Gesetze einen Ueberblick über den egenwärtigen Stand der Wissenschaft und der Praxis findet. Mlt der neuen Auflage von Stengleind Kommentar zu den sitrafrechtiichen Nebengesetzen, von deren, reichem Inhalt das der S lußlieserung beigefügte, ihre praktische Blauchbarkeit noch wesentlich erhöhende Sa reglster von —ᷣ—ᷣᷣ . nitf . 3 n Werk geschaffen, das n seinem Einfluß au e Anwendung und Auglegung der Gese den früheren Auflagen nicht nachstehen wird. ö. 2 Wettbewerb vom
. gegen den unlauteren 7. Juni 1909 nebst den in Betracht kommenden Bestimmungen des