1913 / 231 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 30 Sep 1913 18:00:01 GMT) scan diff

Bestände an gucker

in den Zuckerfabriken und amtlichen Niederlagen des deutschen Zollgebiets am 31. August 1913. Auf Grund der Bestandtzübersichten, welche von den Fabrilinhabern und Niederlagemtern eingesandt wurden,

zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt.

Bezeichnung

und Rohzucker

Zahl der Lagerstätten

Verhbrauchszuckher

Zuckerhaltige

Aiglãndistn Zucker

Brot U einschl. des

zucker

Rohzucker

Rübenzuckerfabriken .. 1654 431

Zuckerraffinerien und Melasseentzuckerungs⸗ anstalten ohne Rüben

verarbeitung. .... 36 351 155

119 239

Verbrauchs zucker

Zucker fabriken zusammen d ö dds

159 0645

Oeffentliche Niederlagen T

Privatniederlagen ... 17 629 708

114

1 77 33 548

Niederlagen zusammen. D D 7s Ueberhaupt .... 757 TII5d 7s

Dagegen Bestand am

31. August 1912. .. 2899 414726

Der Sollbestand an in 1912 bis 31. August 1913 und abzüglich der

Berlin, den 30. September 1913.

28 230 30 38

i

T7 TJ

121 025

ländischem Zucker berechnet sich (in Rohzuckerwert Ausfuhr und des in den freien Verkehr gesetzten 3

Ermittelter Bestand .

121 054 45 019

192 175 30511 unter Zugrundelegung des Bestandes am 31. A uckers sowie des Bedarfs für deutsche Schiffe in 2761 475 dz

20 782 zeugung in der Zeit vom 1. Septen

ugust 1912 zuzüglich der Er demselben Zeitraum auf:

also weniger. 374 020 z.

Kaiserliches Statistisches Amt. Delbrück.

35 291 131333

Statistik und Volkswirtschaft. Die häufigsten Preise für Fleisch im Kleinhandel betrugen im Wochendurchschnitt der J. Hälfte des Monats Septem ber 1913

in den preußischen Orten

f ür 1 Kilogramm

Rindfleisch

Kalbfleisch

Schweinefleisch

leinschl. von Rückenfett) inländischen,

Ham melfleisch gerãucherten

9

ũck t

3

49

ck,

Schulterstũ

Hug

Nuß, Oberschal

anzst

2

vom Bu Schuft)

chulterbl

ES

chw lume

im Gesamt⸗ von der Keule

durchschnitt

26 * * 22 * 2 123 8 8 12

ö.

(Schlägel)

kath

Schweine⸗ Schinken

9 c,

t.

ö.

ulte Robßfleis

6

vom Bu orderschin ken)

(Schulter, B vom Bug

durchschnitt von der Keule (Schlägel) (Schulter, Blatt) von der Keule (Hinterschinken) vom Bu

im Gesamt⸗

S V

inländisches

86 80 * 2 82

Königsberg i. Pr. Memel. . , Danzig .. Graudenz . Berlin. . J randenburg a. H. ,,, a. Oder Sottbus .. Stettin Köslin .. Stralsund osen

ö. O. S. Gleiwi

annover. ildesheim

ae, Osnabrück.. J Münster . Bielefeld...

aderbor n.

ö . 8

/ /

rankfurt a. M.

ies baden. Koblenz. Düsseldorf .. wien... k . Saarbrücken . Aachen... Sigmaringen... Wilhelmshaven

im Burchschntit'? (ausschl. Wilbelmsbaven):

L. Hälfte September 1913

II. August 1913...

1. September 1912. . 1911 * ö. 1910 .

ö. 1909.

200

180 185 185 202

210

210 230 200 200 180 213 200 240 200 190 190 180

80 200 240 230 190 250

310 345 330

220 240

2416 306 220 156 266

200 210 210

190 210 220 191 209 215 200 220 200 / 200 220 366 240

210,5 1915 210,K3 212, 192 2 194,5 173, 194,3

D OD ——

O90

C

1 83

165 1

180.3 16653

200 180

195

200 59 200 180 160 180 200 200 200 190

200 180 200 190 195

200 200 220 200 200

240

168 160 190 200 200 200 180 200 189 170 190 200 180 190 180 200

209 200

188 190

170

200

170

200 200 210

180

189,8 189,

(Nach der Stat. Korr.“)

Land⸗ und Forstwirtschaft.

Der Verein für Privatforstbeamte Deutschlands warnt schon seit Jahren vor dem Eintritt in die unsichere und über süllte Privatforstbeamtenlaufbahn. Diese Warnung bezieht sich sowohl auf den Schutz, wie auf den Verwaltunggdienft. Die Anzahl der Anwätter ist im Vergleich zu den vorhandenen Dienst. stellen so übermäßig, daß der genannie Verein fich wieder ver— anlaßt sieht, die von der Schule abgehenden jungen Leute vor einer Laufbahn zu warnen, die den meisten Anwärtern nach erfolgter Ausz. bildung nur Enttäuschung, ja zu oft Elend bringt.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Oesterreich⸗ Ungarn.

Wien, 29. September, (B. T. B.) In Qporcek in Ga— lizien ist ein weiterer Cholerafall mit tödlichem Ausgang vor⸗

gekommen. Rußland.

St. Petersburg, 29. September. (W. T. B.) Der Gou⸗ pderneur von Astrachan meldet, in der Ortschaft Tabas kuf bei Ta— lowka (Gouvernement Saratow) seien zwei pestverdächtige Erkrankungen mit tödlichem Ausgang vorgekommen.

Serbien.

Belgrad, 29. September. (W. T. B.) Bis zum 27. Sep⸗ tember sind in Serbien 922 Cholerafälle vorgekommen, davon 124 seit der letzten Zählung. Von den Kranken sind 5s geheilt worden, 465 sind gestorben und 824 befinden sich noch in ärztlicher Behandlung.

Sandel und Gewerbe.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 29. September 1913:

Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen en, 395614 12 387 Nicht gestellt

Aus Anlaß ihres 40 jährigen Bestehens hat die . lirchener Bergwerks. Aktien esellschaft Rhein- Elbe eine mit reichem Bilderschmuck ausgestattete Denkschrift über die seitherige Entwicklung des Unternehmens veröffentlicht. .

In der gestrigen Sitzung des Aufsichtszrats der Mannes mann-⸗Röhrenwerke gelangte kaut Meldung des . W. T. B.“ aus Düsseldorf die Bilanz und das Gewinn und Verlustkonto für das am 39. Junk dieses Jahres abgelaufene Geschäftsjahr zur Vorlage. Der Umsatz der deutschen Werke der Gr ff nt ist von 52 308 611 41 auf 64 451 145 M gestiegen. Der Gefamt⸗ umsatz aller zum Mannesmann-Konzern gehörenden Röhren., Stahl! und Blechwerke des In. und Ausfandes stellt sich auf 117 837 067 (im Vorjahre 95 937 314 S6). Der Bruttogewinn heträgt 15 868 899 Æο (11 268 773 44). Von ihm sind abzusetzen Generalunkosten 3 826 435 ½ς (3438 258 M, Obligatlongzinsen und Disagio 319 048 (290 588 6), Abf reibungen 2 8h7 374 M0 (2445 480 ½), sowie eine Ueberweifung an dag Delkrederekonto von 69 324 M (26 372 S6). Von dem . des Vortrages aus dem Vorjahre verbleibenden verfügbaren Reingewinn von 8796717 lim Vorjahre 5068 053 M6) sollen 435 835 S (255 402 S6) dem Reservefonds II und 300 000 υ (200 000 M dem Reservefonds für Beamten und Arbelterwohlfahrt überwiefen, 0 705 4 (60 0900 M½ν ) für Talonsteuer und 200 000 M6 () für Wehrbeitrag zurückgestellt, 1 000 0900 M (O) den Prelaregulierungerücklagen zu⸗ efübrt, 235 000 ½ (162 232 ) als statutarische Vergütung an den Aufsichtsrat gezahlt und an Dividenden 1310, (wie im Vorjahre) auf 33 Millionen Mark alte Aktien und H o auf 28 Millionen Hark neue Aktien, insgesamt 6 345 000 S (4 176 000 M) gezahlt werden. Der Vortrag auf neue Rechnung erhöht sich von 1 016 432 auf 1226 606 44. Für das neue Geschäftsjahr wurde ein Auftragsbestand von 128 3657 t 9 Vorjahr 965 779 t) übernommen.

= Die gestrige Vertreterversammlung der Rheinisch-⸗West⸗ fälischen Zementwerke hat laut Meldung des W. T. B. aus Bochum beschlossen, den Beginn der freien Verkaufstätigkeit bis zum L November hinauszuschieben, falls bis heute abend 5 Ühr sämtüiche Syndikatswerke und Vereinigungen, auch die außenstehenden Werke, ihre Zustimmung zu diesem Beschluß geben. Es soll' dann, wenn diese Zustimmung erfolgt, in erneute Verhandlungen eingetreten werden. Erfolgt aber auch nur von einem Werke eine Abfage, dann gilt dieser neue Versuch zum Zustandebringen eines neuen Syndikats als gescheitert, und die freie Verkaufgtätigkeit wird dann am 1. Ok- tober beginnen.

Wie die Direktion der Metallbank in Frankfurt a. M. mit⸗ teilt, ist laut Meldung des . W. T. B. gestern elne Aktiengesell⸗ schaft Horrem, Sitz in Horrem bei Cöln, mit einem Aktien lapital von einer Milton Mark gegründet worden. An der neuen Aktiengesellschaft sind beteiligt die Chemische Fabrik Griesheim Elektron und die Metallbank und Metallurgische Gesellschaft, Aktiengesellschaft. Zweck der Gesellschaft ist die Errichtung einer größeren Ver— suchganlage für elektrische Herstellung von Metallen auf einem Terrain an der Veisclar ehr bei Horrem.

Laut Meldung des . W. T. B.“ betrugen die Einnahmen der Angtolischen Fisenbahnen vom 3. bis 3. September 1913: 246 8560 Fr. (i. V. weniger 43 3593 Fr.), seit J. Fanuar 19133 7 860 577 Fr. (weniger 1679 868 Fr.). Die Einnahmen der Mazedonischen Eisenbahn (Salonikl—Monastir) betrugen vom 3. September bis 9. September 1913: Stammlinie (219 Km) 58 869 Fr. (weniger 15 106 Fr.). Seit 1. Januar 1913: 1816 304 Fr. lweniger 553 222 Fr.). Laut Meldung des W. T. B. haben die Bruttoeinnabmen der Canadian Pacifie Essenbahn im Monat August 1913 um 817 009 Dollars, die Nettoeinnahmen um 57 000 Dollars gegen den gleichen Zeitraum des Vorjahres ab— genommen.

Belgrad, 2. September. (W. T. B.) Ausweis der Serbischen Autonomen Monopolverwaltung (Vorf. in i rn, Bruttoeinnahme der verpfändeten Monopole sowie Nettoergebniffe der Zölle, Qbrtsteuer und Stempelmarken für den Monat Auguft 1913 4043 606 Fr. (5 3590 442 Fr.), desgl. 1. Januar bis 31. Juli 1913 25 198 625 Fr. (33 280 355 Fry, zufammen 29 247 258 Fr. (38 630 797 Fr.). Verwendung der Einnahmen: 1) Für den Dienst der Staatsschuld 18 090 050 Fr. (E28 924 215 Fr., 2) Material⸗ ankäufe und Betriebsspesen 7 045 061 Fr. (6997 693 Fr., 35) Kassen. bestand 4109 147 Fr. (2709 490 Fr.), zusammen 35 342 258 Fr. G38 630 797 Fr.). .

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.

Hamburg, 29. September. (W. T. B.) Gold in Barren das Kilogramm rg Br., 2784 Gd., Silber in Barren das Kilogramm Sh 0s Br., S4 50 Id.

Wien, 30. September, Vbrmittags 10 Uhr 19. Min. (W. T. B.) Einh. 4 9 Rente M. N. pr, ult. 3135, Einh. 4 cο0 Rente Januar Juli pr. ult, 81,35, Oesterr. 40/9 Rente in Kr. W. pr. ult.

Sl, 65, Ungar. 4 0,9 Goldrente 101,60, Ungar. 4 0, 0 Rente in Kr. W.

SI,0b, Türkische Lose per medio 232,50, Orientbahnaktien pr. ust. S40 90. Oesterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 696,26 Südbahn⸗ gesellschaft (Lomb.) Akt. . ult. 136,56, Wiener Bankvereinaktten ==. Desterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 6265,90, Ungar. allg. Kreditbankaktien ——, Oesterr. Länderbankaktien HI 7,265, Unioubank.« aktien dz, 90M. Deutsche, Reichsbanknoten pr. ult. 1179, Brüxer Kohlenbergb. Gesellsch- Akt. .—, Desterr. Alpine Montangesell⸗ schaftsaktien 85s, 90, Prager Eisenindustrieges. Akt. 2935 *. Ruhig. Schwächere New Yorker Kurse drückten. Montanwerte nach schärferem Rückgang leicht erholt. ) nach 2915.

London, 29. September.

W. T. B.) (Schluß) 24 00 Eng- lische Konsols 735 für

November, Silber prompt 281 Privatdiskont 4. Bankausgang 200 600 Pfund Paris, 29. September. Rente 87,97. Madrid, 29. September. (W. T. B) We Lissabon, 29. Seytember. New Jork, 29. September. Geschäft gestaltete sich anfänglich rech der Börse nicht einheitlich. Shares festere Haltung bekundet schwächer. Im weiteren Ver spekulation ein starker

Monate 2874. (W. T. B.) (Schluß.) Z v /o Franz.

chsel auf Paris 106,40. Goldaglo 17. Schluß) (W. T. B.) t lebhaft, doch war die Tendenz ährend Readings und Union Pacific en, lagen Canadian Pacifie Shares laufe machte sich seltens der Baisse— Abgabedruck bemerkbar, wozu die geringe Ünter⸗ olust seltens führender Finanzkreise, ungünstige Ausweise der schaften und Gerüchte über weltere Preisreduktionen Zeltweise stellten sich auf dem doch erwies sich die Tendenz

schließlich die Werke der Unton Pacifie⸗Bahn in Mitleldenschaft gezogen, von denen die Stammaktien 21 und die Vorzuggaktien ; Für letztere splelte die Annahme, daß gewinng nicht in Betracht kämen, eine Auch Steels büßten 25 Dollar und Fandians Der Umsatz betrug 315 9000 Shares. liefen heute Gerüchte um, nach denen bei der Union aus dem Erlöse für die Southern Pacifie Shares 1600 17To½ in Shares der Baltimore and Ohio⸗Bahn verteilt werden glich Entscheidungen in dieser Angelegenheit gen Verwaltangrattzsitzung der Union Pacific Bahn nichts bekannt. Tendenz für Geid: Stetig. Geld auf 24 Stunden. Zingrate für letztes Darlehn des Tages 23, 5, Cable Transfers 4,8575, Wechfel auf

(W. T. B.) Wechsel auf

(W. T. B.)

Veranlassung gaben. ermäßigten Kursstande Deckungen ein, Schlußstunde

für Fertigstahl

Dollar im Kurse verloren. sie bei Verteilung eines Extra besondere Rolle. 23 Dollar ein. An der Börse Pacifie⸗Bahn in bar und

sollen, doch wurde bezü anläßlich der heuti

Durchschn. Zinsrate 2, do. Wechsel auf London 4,817 Berlin (Sicht) 947

Rio de Janeiro, 29. September. London 165/32.

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.

Essener Börse vom 29. September 1913. Am Kohlen, Koks und Briketts. Westfälischen Koh

tlicher Kursbericht. (Preisnotierungen des Rheinisch⸗ lensyndikats für die Tonne ab Zeche) J. Gas, und Flamm kohle: a. Gasförderkohle 12 flammförderkohle 1225 13.25 6, C. Flam 12.00 MS, d. Stückfohle 1400 —= 15,50 s, e. Halbgesiebte 13,50 bis f. Nußkohle gew. Korn 1 und do. do. III 1425 - 15,00 , do. do. IV 13,75 - 14. grußkohle 0—= 20/30 mm 9g, 060— 1125 , h. Gruskohle 8, 0 10575 9½; kohle 12,00 12,75 S, C. Stückkohle 1400 - 14,50 ,

bo * II. 3 M, b. Gaz mförderkohle 11,50 bis

425 15,00 4, 50 S, g. Nuß⸗ I0 00 u, do. 0/60 mm 1650 bis II. Fett kohle: a. Förder⸗ b. Bestmelierte Kohle 13.00 = 1350 , d. Nußkohle, gew. Korn 1 14,25 bis do. do. II 14,25 15,00 S, do. do. II 1425 165, 00 ƽ, IV 1375 —- 1450 M, III. Magere Kohle: melierte 1225 13.25 S6, c. gehalt 13,25 = 14,RI5 ½ , d. Stückkohke 13,75 16.25 M, kohle, gew. Korn 1 und 11 15,75 = 19,00 , do. do. II 20,00 6, do. do. IV 1225 —= 14,75 ½, f. Anthrazit Nuß Korn 1 20, 30 22,00 6, do. do. Il 22, 00 - 26,00 ½, g. Fördergrus 10,25 bis II, 25 , h. Gruskohle unter 10 mm 7, 25 = 10 00 S; IV. Koks: a. Vochofenkoks 1650 18,50 S6, bB. Gießereikoks c. Brechkoks 1 und 11 21, 00— 24 00 ; je nach Qualität 11,50 1500 S6. Die nächste Börsenversamm⸗ lung findet am Donnerstag, den 2. Oktober 19 im Stadtgarten saale“

1535-14, 5 M a. Förderkohle 11,25 12,75 , do. aufgebesserte je nach dem Stück⸗

9, MoM 21,00 , . Briketts:

13, Nachmittags von 33 bis 45 Uhr, (Eingang am Stadt-

garten) statt.

Mag deburg, 30. Se zucker 85 Grad oh

Fristallzuck⸗

ptember. (W. T. B.) Zucker bericht. Korn= Nachprodukte 75 Grad o. S. ohne Faß

ne Sack Brotraffin. —. Gem. Raffinade mit Sack —. Stimmung:

r IL mit Sack Gem. Melis 1 mit Sack . zucker J. Produkt Transit frei an Bord Hamburg: Oktober 9,377 Gd., 9.40 Br., Br., Januar⸗März 9,573 Gd., 9,60 Br., August 9.977 Gd.,

(W. T. B.) Rüböl loko 70, 0, für

(W. T. B.) Doppeleimer

September S725 Gd., 9, 809 Br., Dezember 9,37 Gd., 9, 42 9,77 Gd.

Cöln, 29. September. Oktober 69, 00.

Bremen, 29. September. und Firkin Fest. Baumwolle. Ruhig, stetig.

Hamburg, 30. September, Vormittags 10 Uhr. (W. T. B.) ; Rübenrohzucker

9.80 Br., 1000 Br.

Schmalz. American middling loko 74.

Zuckermarkt. Rendement neue September 9573, für Oktober 9. 35, März 9,55, für Mai 9.774, für August 9,973.

Hamburg, 30. September, Vormittags 10 Uhr 15 Minuten. Good average September Gd.,, für Dezember 56 God., für Mär 53 für Mai 55 Gd.

London, 29. September. (W. T. B.) Rübenrohzucker 88 o/o Javazucker 960 prompt

London, 29. September. (W. T. B.) (Schluß.) Standard« Kupfer fest, 728, 3 Monat 723.

Liverpool, 29. September, Nachmittags 4 Uhr 10 Minuten. 7006 Ballen, davon Spekulation und Export Ballen. Tendenz: Ruhig. Amerikanische September ⸗Oktober 7,55, Oktober⸗ November 7, 43, November⸗Dezember 7,40, Dezember⸗Januar 7,40, März 40. März⸗-A1pril 7,40, April⸗

Bord Hamburg, ür Dezember 9, 40, für Januar⸗

ptember 9 sh. sh 73 d. nom., ruhig.

65 d. Wert, stetig.

(W. T. B.) Baum wolle.

middling Lieferungen: Stetig.

Januar⸗Februar 7,40, Februar⸗ Mai 7T39, Mai⸗Juni 7,39, Juni⸗Juli 7,36. Glasgow, 29. September. Paris, 29. September. (W. T. B.) (Schluß.) Ro hzucker 88 o 0 neue Kondition 27 263. ir 100 kg für September 303, für Oktober 30, für Oktober⸗ Januar 304, für Januar-April 313.

Am sterdam 29 September. (W. T. B.) Java Kaffee good ordinary 415. Bancazinn 116. 29. September. Raffiniertes Type weiß loko 244 bez. Br., do. für September 24 Br., do. für Oktober 25 Br., do., fuͤr November⸗Dezember 255 Br. Fest. Schmalz für September —.

New Jork, 29. September. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 1420, do. für Oktober 13353, do. für Januar 13553, in New Orleans loko middl. (in Cases) 11,00,

(W. T. B.) Geschlossen.

Zucker stetig,

Antwerpen, (W. T. B.) Petroleum.

1315/1, Petroleum Refined Standard white in Nem York So, do. Credit Balances at Oil City 250, Schmalz Western steam 11365, do. Rohe u. Brothers 11,80, nach Liverpool 93, do. für Oktober 9g, 39, do. für Dezember 9.64, Kupfer Standard 1650 Br., Supplies : . 49 433 0090 Bushels, an Canadaweizen 8 116 000 Bushels, an Mais 7362 000 Busphels.

ucker fair ref. Muscovados

Getreidefracht Rio Nr. 7

41,40 41,60. vergangenen

Theater und Musik.

Konzerte.

Einen guten Eindrucklhinterließ das am Dienstag Damen Gertrud und Hilde Viätor veranstaliete Klavierko bel dem ein kleines Orchester unter Herrn ers umsichtiger Leitung begleitete. Fesselte schon das aufgestellte Programm, so noch mehr das einheitliche

im Beethoven saal, Edwin Fis mit Geschma

fein nuancierte, vornehme und technisch klare Spiel der beiden Künsi— lerinnen. Man wußte nicht, welcher man den Vorzug geben sollte. Die Einleitung bildete dag Konzert für 2 Klabler? in C-Dur mit Begleitung eines kleinen Streichkörvers von Joh. Seb. Bach. Ein darauf folgendes Andante (Op. 41 Nr. 1) von Christian Sinding ist ein recht schwächliches Werk dieses sonst so vlelseitig veranlagten Nor⸗ wegers, das im Mittelsatz starke Anklänge an Beethoven zeigt, im übrigen zwar sehr melodiös gehalten ist, sonst aber eine gewisse EGinförmlgkeit aufweist. Ganz anders stebt es um die Erste Suiie“ (Märkische, Op. 92) des Berliner Kom⸗ ponisten Hugo Kaun, die wie das Sindingsche Tonsfück ihre Erst= aufführung erfuhr. Kaun schildert im erften Satz mit scharfer Realistik einerseits und wunderbarem Duft andrerfeitz die mãärfische Heide mit einer so beredten Tonsprache, setzt seiner Musik so leuchtende Lichter auf, daß man seine Freude daran haben kann. Seine Suite zeigt tiefeß Empfinden und Verstehen der herben Schönheiten märkischer Natur. Auch das zweite Stück: Abendstimmung ! (Kloster Chorinz, ist außerordentlich reiwoll, ihm schließt sich ein feingeistig angelegtes Menuett; (Rheinsberg) an, das die Rokokofigürchen aus der fridericianischen Zeit vor die Seele zaubert. Man glaubt förmlich den Duft des Rheinsberger Parks einzuatmen. Mil diesem Werk hat Kaun von neuem feln großes, reifes Können gezeigt, das ihn zu den bedeutendsten Könnern der Gegenwart stempelt. Er konnte persönlich den Künstlerinnen danken, die seinem jüngsten Musenkinde einen großen Erfolg brachten. Den Schluß bildete das Goncerto pathétique“ von Liszt, das eine glänzende, erschöpfende Wiedergabe erfuhr.

Drei namhafte Künstler: der Geiger Foan Mansn, der . Richard Buhlig und, als Begleiter, Walther Meyer⸗Radon schufen am Donnerstag in der Philharmonte einen anregenden und genußreichen Konzertabend. Der Geiger begann mit der -Schottischen Phantaste⸗ von Bruch und glänzte wiederum. als Meister der Vortragskunst und Technik; in letzterer Hinsicht ngmentlich, auch in der Teuseltrillerfonate (Tartini) und in Nachtigallgesang ( Sarasate). Auch ein liebenswürdiges Tonwerk eigener Bearheitung, „Introduktlon und Prefto“ (Sengill Mann) brachte er zu Gehör. Herr Bublig setzte sein volles, warmes Empfinden und gediegenes Können, sowte seine eigenartige Auffassungs⸗ gabe für die 32 C-Moll-Variationen von Beethoven und einige kleinere Tonstücke von Chopin ein. Beide Künstler erfreuten ihre zahlreichen Zuhörer durch Zugaben. Die Klavierbegleitung der Violinsoli zeschnete sich durch feinfühlig vornheme Zurückhaltung aus. An demseiben Tage fand ein Konzert der Violinistin Else Mendel mit dem Philharmonischen Srchester im Beethoven— saal statt, das nicht allzuviel Eifreuliches brachte. Abgesehen von den vielen Unebenhelten, die sogar im Andantesatz des Mozartschen A. Dur⸗Konzen tes auftraten, war ihr Können in keiner Weise den Schwierigkeiten der darauf folgenden Chaconne von J. S. Bach gewachsen. Mit bloßer Technik kommt man dieser Musik nicht bei. Hier sehlte alles, Auffassung und Stilempfinden, sodaß man das Werk kauin wiedererkannte. Die Konzertgebersn sollte sich nicht durch den Beifall einiger Freunde beirren laͤssen. Bei fort— gesetztem Studium und stetigem Feilen wird ihr manches besser gelingen, die Befählgüng hat sie schon daju. Den Schluß bildete Beethovens D⸗Dur⸗Konzert, von Camillo Hildebrand mit bekannter Verde dirigiert. Der Pianist Alwyn Browne batte für seinen gleichzeitig im Harmonium saal veranstalteten Klabierabend ein anregendeß Programm zusammengestellt. Der Vortrag des Künstlers ist kraft poll und zeugt auch von tiefer Empfindung; sehr ansprechend ist dabei seine Art, Chopin aufzufassen. Unter den von ihm gespielten Stücken neuerer Toönsetzer war die Regersche Komposition „Aus meinem Tage⸗ buch“ besondenz bemerkenswert. Bei Liszt kam die große, gewandte Technik des Künstlers voll zur Geltung.

Im Klindworth-Scharwenkasaal erwies sich am Sonn⸗ abend Michael Zado ra wieder als ein gewandter und intelsigenter Pianist. Er hatte seiner Vortragsreihe verschiedene, noch nicht öffentlich zu Gehör gebtachte Kompositionen von Liszt eingefügt. Eine Reihe kleinerer, ünter dem Namen . Weihnachtsbaum“ zusammengefaßter Ton⸗ dichtungen Liszts skizzierte der Spieler mit energischen Strichen. Später kamen noch vier wenig bekannte Rhapfodien von Liszt, Nummer 16, 17, 13, 19, zum Vortrag, die in ihrer rhythmisch bewegten, leiden⸗ schaftlichen Art die typischen Züge des Komponiftem aufweifen. Bei ihrer. Wiedergabe konnte der vortragende Künstler sein nicht

eringes pianistisches Können voll entfalten; feine Vorliebe für einen . wuchtigen Anschlog, für eine kraftstrotzende Farbengebung kamen ihm hier glänzend zu statten, weit besser, als beim Vortrag einiger Tondichtungen von Chopin, deren zartere Reize sich vor dieser Energie des Spiels verflüchtig ten. Der stark ausgeprägten Eigenart des Pianisten wurde trotzdem die gebührende Anerkennung zuteil. John Blackmore batte, gleichfalls am Sonnabend, für seinen Klavierabend im Bechsteinsaal Beethovens ES-⸗Dur⸗Sonate an die Spitze seines bunten Program ms gestellt; wohl wußte der Künstler mit feinem musikalischen Gefühl zu disponieren und vorzutragen, doch die guten Eigenschaften des Spielers verblaßten merklich bor der Mattigkeit der Charakterzeichnung; ein lebhafterer Gindruck konnte aus dem Grunde nicht gewonnen werden. Auf be⸗ scheidener Höhe hielten sich an deinselben Abend die Liedervortrãge und Gedichtvorträge im Harmonium faal. Hella Kleinert sang mit zarter Sopranstimme ältere und neuere Leder; die Dame bekundete dabei eine naive Anspruchslosigkeit inbezug auf die künstlerischen Darstellungsformen. Auch bei den Gedichtvorträgen ist vorläufig der gute Wille der Sprecherin mehr anzuerkennen als die Gestaltungekraft. Um dieselbe Zeit, gab der blinde Pianist Hugo Kander, der sich bereits hier vor einigen Jahren hören ließ, mit dem Philharmo⸗— nischen Orchester unter der Leitung von Professor PKaver Scharwen ka im Beethovensaale einen Klavierabend zum Teil mit eigenen Kompositlonen. Das Spiel Kanders hat neben einigen

Schwächen, die allein seinem Leiden zuzuschreiben sind, so ungemein große Vorzüge, daß er viele seiner Kunftgenossen in den Schatten ssellt. Es ist nicht allein die Energie, die er auf sein musikalisch.z Studium derwenden mußte, die Bewunde rung abnötigt, sondern das durchgeistigte Spiel, das sein Innersses den Tasten anvertraut in einer Weise, die stets tiefe Empfindungen im Zuhörer auslöst. Wohl selten ist das Andantino semplice aus Tschaikowskys B⸗Moll⸗Konzert so fein vermittelt worden wie bier, ebenfo im Brahmsschen Konzert der erste und zweite Satz. Anders steht es mit den Komposttionen des Konzertgebers, die sämtlich nicht über das Herkömmliche hinausgehen. Da ist zwar alles musikalisch empfunden und melodisch, nirgends aber läßt sich ein charakteristischeg Moment entdecken. Die eingangs gespielte Musik zu „Jephtas Gelübde“ (dramatische Dichtung für großes Orchester, Soll und Chor), die ibre Erstaufführung erfuhr, ist ein klangvolles Werk, das aber keinerlet persönliche Note enthält. Licht und Schatten sind darin verstãndig verteilt, aber es fehlt an stärkeren Steigerungen und Gegensätzen. Am geschicktesten ist darin die Blechbläferpartie gestaltet. Von den Liedkompositionen, die der bekannte Tenorist Leo Gollanin vortrug, gilt das Gleiche; am meisten gefielen Der Mond scheint auf mein Lager? und „Von reifen Früchten“. Das Philharmonische Orchester, das nicht immer gleichmäßig straff spielte, nahm sich der Neuheit mit Liebe an. Hervorragend fein be⸗ leitet! Coenraad v. Bos die Lieder auf dem Flügel.

er Geiger Sascha Culbertson, welcher sich schon im vorigen Winter hier vorteilhaft eingefühit hatte, gab, ,, am Sonn⸗ abend, einen Sonatenabend im Blüthnerfaak und hatte seinem Konzert ein gediegenes Programm zugrunde gelegt; es enthielt Werke von Brahms, Reger Mozart und Beethoben. Der junge Künstler verfügt über einen schönen, wenn auch kleinen Ton, eine leichte, sichere Technik und vor allem über ein bestrickendes Piano, mit dem er be⸗ sonders das zlerliche Figurenwerk in der C-Dur. Sonate von Mozart reizvoll zu gestalten wußte. Vie D- Moll Sonate von Brahmg dagegen geriet, obzwar sie technisch einwandfrei wiedergegeben wurde, etwas zu wecchlich. Am Klavier bewährte sich err Otto Nikel als guter Kammermusikspieler. Zum

chluß sei hier des JI. Musikabends im Marmorsaal des Esplanadehotels gedacht, das einige Tage vorher stattfand.