Deutsceher Reichsanzeiger
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und
Königlich Preußischer Staatsanzeiger.
⸗ — —— — —— — — — — — — * f Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheit zeile 30 3, einer 3 gespaltenen Einheitszeile 56 3.
Anzeigen nimmt an:
die Königliche Ezpedition des Reichs- und qãtaatzs anzeiger
P
38.
Inhalt des amtlichen Teiles: densverleihungen ꝛc.
Deutsches Reich. ennungen ꝛc. kanntmachung, betreffend eine Anleihe der Stadtgemeinde Bremerhaven. eilung von Flaggenzeugnissen.
Königreich Preußen.
enmmgen, Charakterverleihungen, Standeserhöhungen und sonstige Personalveränderungen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
dem Oberstleutnant z. D. Otto Krause zu Godesberg, ßherigem Kommandeur des Landwehrbezirks Bonn, den Roten dlerorden dritter Klasse mit der Schleife, dem Sanitätsrat Dr. Max Schultze zu Berlin⸗Grune— ld, dem Pfarrer Ewald Dicke zu Heeren im Landkreise mm, dem bisherigen Syndikatsdirektor Georg Eichler zu erlin⸗-Schöneberg und dem Bankier Robert König zu Berlin— iedenau den Roten Adlerorden vierter Klasse, dem Obersten z. D. Rudolf Niemann zu Tübingen, ßherigem Kommandeur des 10. Württembergischen In⸗ H Nr. 180, den Königlichen Kronenorden zweiter asse, dem Oberstleutnant z. D. Erich Gens, bisherigem Kom— andeur des Landwehrbezirks L Trier, dem Geheimen Sani⸗ Brat Dr. Ludwig Wolff zu Berlin und dem Baurat Wil— lm Walther zu Berlin-Grunewald den Königlichen Kronen⸗ den dritter Klasse, dem Meldeamtssekretär a. D. Gottlieb Dienem ann zu dersleben, den Eisenbahnbetriebssekretären a. D. Isidor apa uner zu Berlin und Rudolf Meister zu Potsdam, den berbahnassistenken a. D. Hermann Henkel zu Neustadt d. Dosse, Wilhelm Below, Gustav Horn, Hermann eyer zu Berlin und dem Marinewerkmeister a. D. Friedrich alomon zu ,, das Verdienstkreuz in Gold, den Eisenbahnlokomotivführern a. D. Wilhelm Geistlich 1‚Berlin⸗Lankwitz und Louis Rosche zu Charlottenburg, dem ssenbahnzugführer a. D. Eduard Eichstädt zu Berlül und m Obermeister Albert Brinkmann zu Berlin⸗Treptow das erdienstkreuz in Silber, dem pensionierten Eisenbahnlokomotivheizer Hermann Ebel Berlin⸗Schöneberg und dem pensionierten Bahnwärter Julius ünther zu Berlin-Treptow das Kreuz des Allgemeinen hrenzeichens, dem pensionierten Marinewerkführer Christian Dittmann Kiel, dem pensionierten Eisenbahnschaffner Joseph Leß zu erlin⸗-Schöneberg, den pensionierten Eisenbahnwagenmeistern heophil Fechner und Theodor Gödecke zu Berlin, dem nsionierten Eisenbahnlademeister Karl Köhn zu Neustrelitz, pensionierten Eisenbahnwerkführer Gustas Zunk zu Berlin⸗ chtenberg, den pensionierten Eisenbahnweichenstellern Wilhelm appel zu Berlin⸗-Lankwitz, Hermann Krause zu Berlin— höneberg, Karl Könicke zu Berlin⸗Mariendorf, Anton arsiske zu Charlottenburg, Gustav Oberley zu Berlin⸗ hterfelde, Wilhelm Peters zu Berlin Reinickendorf, unrich Röseler zu Neukölln, Otto Schmidt zu Berlin— alensee, Heinrich Jeske und Franz Sohm zu Berlin, m pensionierten Bahnhofsaufseher Wilhelm Sameisky Berlin⸗Mariendorf, den pensionierten Eisenbahnmaschinen⸗ irtern Emil Jetkowsky Neukölln und amm zu Berlin, hmiedecke
d / — n. . Herford ;
en Krei schler .
dem Malergehilfen Heinrich Heyde zu Herford und dem bis⸗ herigen Eisenbahnarbeiter Wilhelm Schönborn zu Charlotten⸗ burg das Allgemeine Ehrenzeichen in Bronze sowie
dem Fußgendarmeriewachtmeister Hermann Krasemann zu Berlin⸗Welßensee und dem Matrosen Otto Huxmann zu Holzminden die Rettungsmedaille am Bande zu verleihen.
Deu tsches Reich.
Seine Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht:
dem Postrat Münchmeyer in Kiel bei seinem Scheiden
ö. dem Dienste den Charakter als Geheimer Postrat zu ver⸗ eihen.
Seine Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht: dem Rentmeister Bolchert in Munzenheim die erbetene Entlassung aus dem Dienste des Reichslandes mit Pension und unter Verleihung des Charakters als Kaiserlicher Rechnungsrat zu erteilen.
Bei der Reichsbank sind ernannt: der bisherige Kassier, Rechnungsrat Reuschel in Berlin zum Oberbuchhalter bei der Reichshauptbank und der bisherige Oberhuchhalter Kießlich in Berlin zum Kassier bei der Reichs— hauptbank.
Bekanntmachung des Senats der Freien Hansestadt Bremen, die Ausgabe von Schuldverschreibungen auf den Inhaber betreffend.
Vom Senate ist dem Stadtrate in Bremerhaven die Genehmigung erteilt worden, vierprozentige Schuldver⸗ schreibungen auf den Inhaber im Gesamtbetrage von 1500 009 S6, als Betrag einer aufzunehmenden obrig⸗ keitlich bestätigten Anleihe in den Verkehr zu bringen durch Begebung an die städtische Sparkasse zu Bremer⸗ haven unter den nachstehenden vertragsmäßig festgesetzten und senatsseitig bestätigten Bedingungen:
Für den Betrag der Anleihe erhält die städtische Spar— kasse Schuldverschreibungen der Stadt Bremerhaven, datiert vom 1. Februar 1913, in folgenden Stücken:
60 Stück Schriftzeichen A über je 5000 6, ,, ö. B 1e 86 9. ö zusammen 1560 Stück über insgesamt 1 560 000 6.
Die Anleihe wird vom 1. Februar 1913 ab mit 409 jährlich, halbjährlich zahlbar, verzinst.
Die Rückzahlung der Anleihe geschieht zum Nennwerte gegen Rückgabe der Schuldscheine nebst zugehörigen Zins⸗ scheinen (soweit diese noch nicht fälligg und Er⸗ neuerungsscheinen. Es wird jährlich nach einer fest⸗ gestellten Tabelle, wonach jährlich durchschnittlich 1 6 des Anleihebetrages und die ersparten Zinsen zur Tilgung verwandt werden, eine Anzahl der Nummern der Anleihe zwecks Auslosung am 1. November zur Rückzahlung auf den J. 6 bruar folgenden Jahres gekündigt, und zwar zuerst am 1. No⸗ vember 1913 zur Rückzahlung auf den J. Februar 1914.
Die ausgelosten Nummern werden in der ersten Hälfte des Monats November durch je eine in Bremen und in Bremer⸗ haven verbreitete Zeitung bekannt gemacht; der Stadtgemeinde Bremerhaven bleibt jedoch vorbehalten, nach Ablauf von 10 Jahren eine verstärkte Auslosung bezw. gänzliche Rück⸗ zahlung der noch im Umlauf befindlichen Schuldscheine dieser Anleihe eintreten zu lassen, und zwar frühestens mittels Kündi⸗ gung vom 1. November 1923 zum 1. Februar 1924.
Die Zinsscheine sowie die ausgelosten Schuldscheine werden bei dem Bremer Bankverein und dessen Filiale — der Bremer⸗ havener Creditbank — in Bremerhaven sowie bei dem Bank⸗ hause E. C. Weyhausen in Bremen am Fälligkeitstermin aus⸗ bezahlt.
Beschlossen Bremen, in der Versammlung des Senats vom 7. Februar 1913.
Dr. Tack.
Der im Jahre 1904 in Göteborg aus Stahl erbaute, bisher unter schwedischer Flagge und unter dem Namen „Henning“ gefahrene Viermastschoner „Weert“ hat durch den Uebergang in das ausschließliche Eigentum der Firma W. Bruns in Leer das Recht zur Führung der deutschen Flagge erlangt. Dem Schiffe, für wesches die Eigentümerin eer als Heimatshafen angegeben hat, ist von dem Kaiser— lichen Konsulat in Havre unter dem 24. Januar 1913 ein Flaggenzeugnis erteilt worden.
Berlin 8W. 48, Wilhelmstraße Nr. 22.
Das im Jahre 1911 in West Hartlepool aus Stahl er— baute, bisher unter britischer Flagge und unter dem Namen Turkistan“ gefahrene Dampfschiff „Nini ve“ von 2899,00 Registertons Nettoraumgehalt hat durch den Uebergang in das ausschließliche Eigentum der Hamburg⸗Amerikanischen Packet⸗ , in Hamburg das Recht zur Führung der eutschen Flagge erlangt. Dem Schiffe, ir welches die Eigentümerin Hamburg als Heimatshafen angegeben hat, ist von dem Kaiserlichen Konsulat in Liverpool unter dem 15. Ja⸗ nuar 1913 ein Flaggenzeugnis erteilt worden.
Königreich Preußen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
dem Wirklichen Geheimen Kriegsrat von Tippelskirch,
vortragendem Rate im Kriegsministerium, den persönlichen Rang der Räte erster Klasse zu verleihen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
den Regierungssekretären Martin und Müller in Koblenz, Kox in Düsseldorf, Berendes in Cassel, Boettcher in, Gumbinnen, Küchler in Erfurt, Arndt in Schleswig, Titze, Brahtz und von Gruben in Köslin, Best in Trier, Homemyer in Hildesheim, Henschel in Münster, Herbst, Blasig und Eguaxt in Breslau, Heidenreich und Paul König in Posen, Keihl und Schindler in Oppeln, Schlhemmer in Sgna— brück, Kaslack und Jaeckel in Königsberg i. Pr., Te mm und Esch in Stettin, den expedierenden Sekretären und Kalku⸗ latoren Koch, Anuscheck und Nabitz bei der Ministerial⸗ Militär- und Baukommission in Berlin sowie den Regierungs—⸗ hauptkassenbuchhaltern Hebecker in Cassel, Henze in Hildes⸗ heim, Klaunick in Posen und Meyer in Osnabrück den Charakter als Rechnungsrat zu verleihen.
Finanzministerium.
Das Katasteramt Rotenburg a. F. bezirk Cassel ist zu besetzen.
im Regierungs⸗
Evangelischer Oberkirchenrat.
Der in die erste Pfarrstelle zu Schöneberg berufene Super⸗ intendent und Oberpfarrer Raack, bisher in Nordhausen, ist zum Superintendenten der Diözese Friedrichswerder I bestellt worden.
Aichtamkliches.
Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 12. Februar 1913.
Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrats für Zoll⸗ und Steuerwesen und für Handel und Verkehr hielten heute eine Sitzung.
n „W.
Laut Meldung des T. B.“ sind am 10. d. M. S.. M. S. „Vineta? in Vigo und S. M. S. „Möwe“ in
Beira (Portugiesisch Ostafrika) eingetroffen.
Baden.
Gestern mittag fand auf dem Schloßplatz in Karlsruhe eine Parade der, Garnison vor Seiner Majestät dem Kaiser und König statt, nach deren Beendigung Allerhöchst⸗ derselbe vor dem versammelten Offizierkorps , abhielt und militärische Meldungen entgegennahm. Abends trat Seine
sajestät der Kaiser, wie „W. T. B.“ meldet, von Seiner Königlichen Hoheit dem Großherzog und Seiner Großherzoglichen Hoheit dem Prinzen Maximilian nebst Gemahlin zum Bahnhof geleitet, die Rückreise nach Berlin an, wo die Ankunft heute morgen erfolgte.
Braunschweig.
In der gestrigen Sitzung der Landesversammlung ergriff sofort nach Eröffnung der Sitzung der Staatsminister Hartwieg das Wort und machte dem Hause Mitteilung von der erfolgten Verlobung Ihrer Königlichen Hoheiten der Prinzessin Viktoria Luise von Preußen mit dem Prinzen Ernst August, Herzog zu Braunschweig⸗ . die mit lebhaftem Beifall aufgenommen wurde. Der Staatsminister fuhr dann laut Bericht des, W. T. B.“ fort:
Seine Hoheit der Herzog Regent und mit ihm das ganze Land
begrüßen diesen Vorgang mit aufrichtiger, herzlicher Freude und ö 6 mit hoffnungsvollem Ausblick in eine glückver⸗