1913 / 39 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 13 Feb 1913 18:00:01 GMT) scan diff

Belämpfung der Pflanzen- und Tierkrankhelten zum Atlgemein⸗ gut unserer Millionen landwirtschaftlicher Betriebe, insbesondere der kleinbäuerlichen Betriebe zu machen. Hierzu erscheint neben den höheren und niedrigen Lehranstalten auch die Einführung landwlrt— schaftlicher Wanderkurse mehr als bisher erforderlich.

Gleichbedeutend mit Produktionssteigerung ist die bessere Kon⸗ servicrung der Ernte. Zu dem Zwecke sind Allestrockner auf⸗ 8 geeignet zur Trockaung von Kartoffeln, Kartoffelkraut und

übenblättern, aber auch von Getreide. Die Trocknung von Ge—⸗— treide in Stroh blelbt eine zu lösende Aufgabe.

Angesichts der immer größer werdenden Verantwortung der deut schen Landwirtschaft für eine möglichst selbständige Ernährung unseres Volkes ist von den landwirtschaftlichen Körperschaften in erböhtem Maße auf eine Steigerung nicht nur der Rein erträge, sondern namentlich auch der Roh erträge aller landwirtschaftlichen Betriebe, d. h. auf eine möglichst intensive (die Gesamterzeugung von Lebensmitteln steiger nde) Betriebsweise auch in unseren bäuer— lichen Betrieben hinzuwirken.

Da die Technik der Umwandlung von Moor und Heideland in fruchtbares Ackerland und ertragreiche Wiesen und Weiden völlig gelöst ist, handelt es sich hierbei nur noch darum, unter Aufwendung ausreichender staatlicher, kommunaler oder privater Mittel die ' e, . und Besiedlung dieser nach Millionen Hektar zählenden Ländereien beschleunigt durchzuführen.

Aber auch auf der bisherigen Kulturfläche ist in den

Gebieten, welche unter Abnahme der Landbevölkerung und unter Mangel an einheimischen Arbeitskräften leiden, aus landwirtschaftlichen, volkswirtschaftlichen und politischen Gründen die planmäßige An⸗ siedlung von selbständigen Landwirten dringend geboten mit dem Ziel, eine gesunde Mischung von kleinen, mittleren und großen Gütern herbeizuführen. Diese innere Kolonisgtion sowohl auf kultiviertem Neuland wie auf altem Kulturland sollte möglichst im nächsten Menschenalter durchgeführt werden, weil später in dem noch weiter fortgeschrittenen Industrie⸗ und Handelsstaat die dazu notwendigen und tauglichen Menschenkräfte voraussichtlich fehlen werden.

Der Deutsche Landwirtschaftsrat bittet den Herrn Relchskanzler, zum Ausbau der mit zunehmendem Erfolg angebahnten Rück⸗ wanderung, die als ein außerordentlich wichtiges Mittel zur Lösung der Landarbeiterfrage anzusehen ist, dadurch beitragen zu wollen, daß dem Fürsorgeverein für deutsche Rückwan derer zu Berlin aus Reichsmitteln namhafte finanzielle Beihilfen gewährt und seine w,, ,. im In⸗ und Ausland durch die Reichsbehörden gefördert werden.“

Zum . erstattete Professor Dr. Hon eam p⸗Rostock den Bericht der Versuchskommission des Landwirtschaftsrats über die in der Ausführung begriffenen und die geplanten Versuche und der deutsche land virischaftliche Sachverständige für Skandlnavien Dr. Frost ein ausführliches Referat über die Entwicklung der Rindviehzucht in Dänemark und Schweden.

Bei dem am Abend im Hotel Adlon veranstalteten Festessen des Deutschen Landwirtschaftsrats hielt der Reichskanzler, Präsident des Staatsministeriums Dr. von Bethmann Hollweg eine An— sprache, die W. T. B.“ zufolge lautete:

„Meine hochverehrten Herren! Ihres zweiten Herrn Vorsitzenden bin sicher, im Namen aller Gäste sprechen zu können mit herzlichem Dank. Ich bin der liebenswürdigen Ein— ladung zu Ihrem heutigen Festmahl mit Freuden gefolgt. Freilich, neben der Ernte wie soll ich sie qualifizieren? für den guten Landwirt ist es ein heikles Ding, zu sagen, wie die Ernte gewesen ist ich möchte sagen, neben der guten Ernte hat uns das Jahr selbst auch einige Ye n berlin hellen gebracht. Ich weiß, die Herren Landwirte billigen nicht alles, was ich in letzter Zeit auf volkswirtschaftlichem Gebiete veranlaßt habe. Trotz⸗ dem müssen Sie mir 3 daß ich gern zu Ihnen komme, und daß ich mich wohl bei Ihnen fühle. In Ihrer Einladung sehe ich ein Zeichen, daß es nur Ueberzeugung ist, was uns in den Fällen trennt, wo wir einmal glauben, verschiedene Wege gehen zu müssen. Meine Herren, wir haben die Ernte dez letzten Jahres in Frieden bergen können, und ich lebe der Hoffnung, daß der deutsche Landmann auch fürderhin ungestört seiner Arbeit wird nach⸗ gi können. Daß Friedensbedürfnis, das, wie ich glaube, alle

roßmächte beseelt, und das uns hoffentlich auch über die Balkan⸗ krise hinweghelfen wird, hat seine gesundeste Grundlage in dem überall lebendigen Bedürfnis, die Kräfte der Nationen in immer fortschreitender Arbeit zu entwickeln. In welchem Maße die deutsche Landwirtschaft darauf angewiesen ist, immer mehr zu schaffen und

Die freundliche Begrüßung erwidere ich und ich

wissen Sie selbst am besten. Das haben uns die letzten Jahre, und das haben uns die Verhandlungen von heute vormittag eindringlich gelehrt. Ich bitte den Deutschen Landwirtschaftsrat, wie bisher, so auch fernerhin diese Entwicklung kräftig zu fördern. Ich hoffe, daß ich in der großen Frage der inneren Kolonisation im Deutschen Landwirtschaftgsrat immer einen treuen und starken Bundesgenossen haben werde. Meine Herren! In dem Jahre, das wir begonnen haben, wird es kein Fest und keine Feier geben, in die nicht die Hundertjahr⸗Erinnerungen hinüberklingen. Lassen Sie uns als Bestes dabon den Opfermut festhalten, der 1813 unsere Väter er⸗ füllte. Wir werden in diesem Jahre unsere Rüstungen zu Lande verstärken müssen. Darin sind alle verantwortlichen Stellen, das will ich hier hervorheben, eines Sinnes. Und das Volk, wenn ich es recht verstehe, will, daß, wer wehrfähig ist, auch Soldat wird. Reich und Staat, Haus und Hof sind uns mit allem, was sie an Hah und Gut für Seele und Leib umschließen, zu heilig, als daß wir sie nicht mit den äußersten Mitteln gegen Krieg und Kriegsgefahr zu sichern und zu verteidigen entschlossen wären. Darin ist, davon bin ich überzeugt, die Nation einig und wird es auch bleiben, wenn wir im Reichstag um Ostern wird es sein die Vorlagen verhandeln. Aber Opfer wird es kosten. Gott hat dem deutschen Volk eine Stelle auf dem Erdball angewiesen und unsere Geschicke so gefügt, daß Opfer, große Opfer unser schweres Erbteil sind. Sie willig zu bringen, sei unser Stolz. Sie, meine Herren, und ich darf mich zu Ihnen rechnen, sind als Landwirte mit dem Boden der Heimat besonders eng verwachsen; aus diesem Heimate boden sprießt nicht nur das Korn, das uns nährt, sondern aus ihm sollen sich immer aufs neue der Fleiß und die Zähigkeit, die Genügsamkeit und die Zuversicht verjüngen, die im Wechsel von Jahrzehnten und Jahrhunderten unsere Väter und Urväter im Schweiße ihres Angesichts im Saatkorn in ihn eingesät haben. Halten Sie diese Güter auch fernerhin in fürsorglicher Obhut, dann wird der Boden, auf dem wir stehen, niemals wanken. Daß sich dies bewahrheiten möge, darauf erhebe ich mein Glas mit dem Rufe: „Die deutsche Land⸗ wirtschaft, sie lebe hoch, hoch, hoch!“

Theater und Mnsik.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen, Freitag, Erckmann⸗Chatrians Sittengemälde aus dem Elsaß „Freund Fritz“ aufgeführt. Die Besetzung lautet: Fritz Holm: Herr Clewing; Rabbi Sichel: Herr Pohl; Friedrich: Herr Vollmer; Susel: Fräulein Thimig; Chaterine: Frau Butze.

Das Schiller theater bereitet jetzt zwei neue Aufführungen vor: das vieraktige Schauspiel „Der Andere“ von Paul Lindau und zur Hebbel⸗Feier die fünfaltige Tragödie „Gyges und sein Ring“. Die erste Aufführung beider Werke ist für die naͤchste Woche in Aus— sicht genommen.

Im Lessingthegter wird in Abänderung des Splelplans am Sonntag, den 16. d. M., Abends „Rose Bernd“, mit Else Lehmann in der Titelrolle, aufgeführt.

Die diesjährige Aufnahmeprüfung für die Marie See⸗ bach-Schule des Königlichen Schauspielhauses zu Berlin findet am 9. März statt. Bie Marie Seebach⸗Schule gewährt her⸗ borragend begabten Damen und Herren im Alter von 17 bis 21 Jahren unentgeltliche Ausbildung zum Schauspielerberufe. Anmeldungen sind i zum 20. Februar an das Kuratorium der Marie Seebach— Schule des Königlichen Schauspielhauses zu Berlin zu richten.

Die Berliner Liedertafel veranstaltet am Donnerstag, den 27. d. M., in der Philharmonie unter der Leitung ihres Chormeisters Max Wiedemann ihr 3. Winterkonzert. Die Konzertsängerin Frau Klara Senlus⸗Erler und der Kammersänger Felix Seniuz wirken als Solisten mit. Von den Chören von Vittoria, Grieg, Hegar, Sekles, Schubert, Wustandt, sind mehrere für Berlin neu. In Erinnerung an den 70. Geburtstag des Vereinsgründers, des Ehrenchormeisters Adolf Zander (16. Januar) sind auch vier Zandersche Chöre bezw. Bearbeitungen aufs Programm gesetzt.

Mannigfaltiges. Berlin, 13. Februar 1913.

Amtlich wird gemeldet: Gestern mittag gegen 12 Uhr 19 Min,. fuhr die von Stadtkyll kommende Lehrfahrt 9677 bei der Einfahrt in Bahnhof Jünkerath auf eine Rangierlokomotive. Schwer verletzt wurde der Hilfsheizer der Rangierlokomotive, vier Eisenbahnbedienstete erlitten leichtere Verletzungen. Der Sachschaden ist ziemlich erheblich. Der Betrieb wurde nur un—

Der Mitteleuropäische Motorwagen verein G. anstaltet Dienstag, den 18. d. M., Abends 8 Uhr, im hause (Bellevuestraße 3) einen Vortragsabend; Dr.In Büchner, Regierungsrat im Kaiserlichen Patentamt, Benzol und Vergaser“ sprechen.

Cöln, 12. Februar. (W. T. B.) Das Luftschiff . P. L. 3 das heute früh sz Uhr in Gothg zur Weiterfahrt nach Gzln auf gestiegen war, ist nach knapp vierstündiger Fahrt um 121 Uhr 5 der Halle in Cöln gelandet. Die Fahrt ging bei leichten Sid. und nordöstlichen Winden in großen Höhen über dichtem Nebel nach dem Kompaß. Außer einigen Bergspitzen waren keine Landmarken 3. Die Durchschnittsgeschwindigkest betrug rund 80 m in der Stunde.

Bernburg, 13. Februar. (W. T. B.) Auf dem Schacht Erbprinz bei Aderstedt wurden durch herniedergehendes Gesteln fieben Bergleute zum Teil schwer verletzt.

Straßburg, 12. Februgr. (W. T. B.) Am Montag hat hier eine Zusammenkunft des Arbeitsausschusses für den für Jul 1913 beabsichtigte Wasserflugzeugwettbewerb am Boden- see stattgefunden, und zwar zunächst mit Vertretern des Veresnz deutscher Motorfahrzeugindustrieller. In der Sitzung wurden die Ausschreibungen für den Wasserflugzeugwettbewerb, der vorauz— sichtlich vom 8. bis 13. Juli stattfinden soll, festgesetzt. Namhafte Preise im Gesamtbetrage von 100 000 stehen . den Wettbewerb zur Verfügung, davon 70 000 für den Großen Preis vom Boden see. Die Zuverlässigkeits-⸗ und Geschwindigkeitz, prüfung erfolgt über eine Strecke von 200 km, das ist eine zwei— malige Umrundung des Bodensees. Nennenswerte Geldpreise werden auch auszgesetzt für hervorragende einschlägige Einzelheiten der Bauatt, zum Beispiel für eine Gestaltung der Schwimmer. für Anwerf vorrichtungen, Aufzugsvorrichtungen, für Fahrgestelle usw.

Wien, 12. Februar. (W. T. B.) Das Verhör des Mörderz des Abgeordneten Schuh meier (ögl. Nr. 38 d. Bl.) hat er— geben, daß die Tat wohlüberlegt war. Kunschak wollte den Anschlag während der Versammlung in Stockerau ausführen, versäumte aber in Korneuburg den Anschluß; er wartete deshalb dort den Zug ab, mit dem Schuhmeier nach Wien zurückfuhr. Auf dem Nordwest⸗ bahnhof gab dann Kunschak den Schuß gegen Schuhmeier auf fünf Schritt Entfernung ab. Um die Wirkung schrecklicher zu ge— stalten, hatte Kunschak das Geschoß nach Art der Dumdumgeschose eingekerbt. Infolgedessen war auch der Kopf Schuhmeiers so zer— schinettert und die Leiche derartig entstellt, daß die Erkennung dez Ermordeten amtlich erst durch den Abgeordnetenausweis erfolgen konnte. ie Beerdigung wird wahrscheinlich am Sonnabend statt— finden; während der Leichenfeier wird allgemein Arbeitsruhe herrschen.

London, 13. Februar. (W. T. B) Die deutsch-⸗englische Ausstellung wird im Mai im Kristallpalagst eröffnet. Unter den Förderern der Ausstellung befinden sich der Herzog von Argyll, Lord Lonßdale und Lord Plymouth. Das Unternehmen wird ben der Londoner Handelskammer unterstützt, die den Ausstellungsausschuß, und zwar unter dem Vorsitz Sir Albert Rollitts ernennen wird.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Berlin, 13. Februar. (W. T. B.) Nach einer Meldung des deutschen Gesandten in Mexifo sind bei den Kämpfen in der Hauptstadt keine Verluste an deutschem Leben zu beklagen. Sofia, 135. Februar. (Meldung der „Agence Bulgare“)

Beschießung Adrianopels dauert fort. Die Ausfallversuche am 10. und 11. Februar großen Verlusten, die mehr als 1000 Mann betrugen, zurückgewiesen worden. Vor Tschataldscha und Bulair ist die Lage unverändert. Die ganze Küste von Silivri bis Bulair befindet sich in den Händen der Bulgaren. Auf dieser Linie unternahm der Feind gestern nichts. Die bulgarischen Truppen behaupten energisch ihre Stellungen.

Die türkischen sind Unter

(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der

zu produzieren, um ihren Platz im Volksganzen auszufüllen, das

erheblich gestört. Die Schuldfrage ist noch nicht geklärt.

8, 7 22 . ü ,

Ersten und Zweiten Beilage.)

a , . a , ,

Theater. Königliche Schauspiele. Freitag: Dpernhaus. Mittags 12 Uhr: Sym⸗ , ,, . (Programm wie am bend. Abends 77 Uhr: V. Sym⸗ phoniekonzert der Königlichen Kapelle zum Besten ihres Witwen⸗ und Waisen⸗ fonds. Dirigent: Herr Generalmusik⸗ direktor Dr. Richard Steauß. Schauspielhaus. 44. Abonnementsvor⸗ stellung. Freund Fritz. Ländliches Sittengemälde in drer Akten von Erck⸗— mann⸗Chatrian. In Szene gesetzt von Herrn Regisseur Patry. Anfang 74 Uhr. Sonnabend: Opernhaus. 44. Abonne⸗ mentsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Die Hugenotten. Große Oper in fünf Akten von Giacomo Meyerbeer. Text nach dem Französischen des Eugene Scribe, übersetzt von Ignaz Castelli. Anfang 74 Uhr. Schauspielhaus. 45. Abonnementsvor⸗ stellung. Dienst, und , sind auf⸗

Montag zauber.

Struße. Freitag, Brand. Drama in Henrik Ibsen.

Lessingtheater. 8 Uhr: Hedda Gabler.

tion: gehoben. Götz von Berlichingen mit er . 104-1044.)

der eisernen Hand. Schauspiel in

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Rosinen. Abends: Filmzauber. und folgende Tage:

Thenter in der Königgrätzer Abends fünf Akten

Sonnabend und Montag: Brand. Sonntag: Die fünf Frankfurter.

Freitag, Schauspiel in vier Akten von Henrik Ibsen. Sonnabend: Das Prinzip. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Rosen⸗ montag. Abends: Rose Bernd.

Dentsches Schauspielhaus. (Direk- Adolf Lantz. NW. 7, Friedrich⸗ Freitag,

SO Stunden. Gesangsposse in? Bildern von H. Salingrés. Musik von G. Lehn⸗ hardt.

Sonnabend: Uriel Acosta.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Jüdin von Toledo. Abends: Die Reise durch Berlin in 80 Stunden. 735 Uhr: k

von JYentsches -Opernhaus. lottenburg, Bismarck⸗Straße Direktion: Georg Hartmann.) Abends 8 Uhr: Tiefland. Sonnabend: Der Waffenschmied. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zidelio. Abends: Eugen Onegin. (Lenia Dorliae als Gast.) Montag: Fidelio.

Große

Fum Freitag,

von Hahn: (Char⸗ E. Att). 34 37. Freitag,

Abends

83 Uhr; . drei Akten ; . P. Veber. Mantis Operettenthenter. cFriher· MI Neues Theater.) Freitag, Abends 8 Uhr: Der liebe Augustin. Operette in drei Akten von Leo Fall. Sonnabend und folgende Tage: Der liebe

Abends Augustin.

Lustspielhaus. Abends 84 Schwank in drei Akten von Leo Walther Stein und Ludwig Heller. .

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Erste Schüleraufführung der Neuen Opernschule Maximilian Der Barbier von Carmen (2. Akt). Abends: Majolika.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Z 3 2 5. Abends: Majolika. Montag und folgende Tage: Majolika.

Residenztheater.

Die

(Madame la Présidente,) Schwank in ? von ;

Sonnabend und folgende Tage: Frau Präsidentin.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Sch lafwagenkontrolleur.

Freitag, Abends

2. Abonnements konzert der Dir.: Prof. Georg

Singakademie. 76 Uhr Singakademie. Schumann.

Beethoven Saal. Freitag, Abende 8 Uhr: Liederabend von Anna Graeve. Am Klavier: Eduard Behm.

(Friedrichstraße 236.) Uhr: Majolika.

Mary Sevilla

Morris und

Zirkus Srhumann. Freitag, Abendt Uhr: Große Galavorstellung. Muftreten sämtlicher Spezialitäten. Zum Schluß: Der unsichtbare

Mensch! Vier Bilder aus Indien. Abend

Freitag, Abends

Frau Präsidentin. Freitag,

M. Hennequin und Die

Der

Verlobt: Frl. Hrn. Staatzanwa

5 Aufzügen von Goethe. Anfang 7 Uhr.

Nenutsches Thenter. Freitag, Abends 77 Uhr: König Heinrich LV. (2. Teil.) Sonnabend Der blaue Vogel. Sonntag: Der lebende Leichnam. Montag: Der lebende Leichnam.

Kammer spiele. .

Freitag, Abends 8 Uhr: Zum 175. Male: Mein Freund Teddy.

Sonnabend, Sonntag und Montag: Schöne Frauen.

Aufführungen im „Zirkus Schumann“: Mittwoch, den 26. Februar: König Dedipus. Mittwoch, den 5. März: Jedermann.

Berliner Theater. Freitag, Abends 8 Uhr: Filmzauber. Große Posse mit Gesang und Tanz in 4 Akten von Rudolf Bernauer und Rudolyh Schanzer.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: PVhilotas. Hierauf. Der zerbrochene Krug. Abends: Filmzauber.

8 Uhr: Der Kampf ums Rosenrote. Schau piel in vier Akten von G. Hardt. onnabend: Der gute Ruf. Sonntag: Der gute Ruf. Montag: Der Kampf ums Rosen⸗ rote.

Komödienhngus. Freitag, Abends 8 Uhr: Die Generalsecke. Lustspiel in drei Akten von Richard Skowronnek.

Sonnabend und folgende Tage: Die Generalsecke.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der rote Leutuant.

Schillertheater. 9. (Wallner theater.) Freitag, Abends 8 Uhr: Wolkenkratzer. Eine amerikanische Ko⸗ mödie in drei Akten von Carl Rößler und Ludwig Heller.

Sonnabend: Der K.tompagnon.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Das Konzert. Abends: Wolkenkratzer.

Charlottenburg. Freitag, Abends s Uhr: Die Reise durch Berlin in

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der fidele Bauer.

Theater des Mestens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Freitag, Abends 8 Uhr: Die beiden Husaren. Operette in drei Akten von Löon Jessel. .

Sonnabend und folgende Tage: Die beiden Husaren.

Sonntag, Nachmittags 34 Uhr: Der Frauenfresser.

Theater am MNollendorsplatz. Freitag, Abends 8 Uhr: Die Studenten⸗ gräfin. Operette in drei Aufzügen. Musik von Leo Fall.

Sonnabend, Nachmittags 33 Uhr: Gmilia Galotti. Abends: Die Studentengräfin.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Orpheus in der Unterwelt. Abends: Die Studentengräsin.

Tage: Die

Montag und folgende Studentengräsin.

Thaliatheater. Direltlon: Kren und Schönfeld. Freitag, Abends 8 Uhr: Puppchen. Posse mit Gesang und Tanz in drei Akten von Curt Kraatz und Jean Kren. Gesangstexte von Alfred Schönfeld. Musik von Jean Gilbert.

Sonnabend und polgende Pupychen.

Trinnontheater. (Georgenstr., nahe Bahnhof Friedrichstr.) Freitag, Abends s Uhr: Wenn Frauen reisen. Lust⸗ spiel in vier Aklen von Mouezy⸗Eon und Nancey.

Sonnabend und folgende Tage: Wenn Frauen reisen.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der selige Toupinel.

Tage:

Konzerte.

Königl. HJochschule für Musth. Freitag, Abends 8 Uhr: Arien und Liederabend von Emmy Raabe⸗Burg. Am Klavier: Fritz Lindemann.

Verehelicht: ; mund von Möchaslis mit Frl. CGrn von Rosenbruch (Stolpi. Ygmnm) u Hr. Gerichtsassessor Oswald Mager m Hi. Annalise Hilbert (Berlin).

Geboren: Ein Sohn: Hrn, . pon Guaita 6. It. Berlin, Pa 1 hoteh. Hrn. Sskar von Löbe (Breslau). 24

Gestorben: Hr. Dr. jur. Timon bon Renthe gen. Fink (Gel prig Gohl h e Fr. von Kessel, geb. Freiin von; se . . Frl. Hebwig von Bisma (Berlin

Düsseldorf). 5. Hr. Rittmeister en,

z ,

Verantwortlicher Redakteur; Direllor Dr. Tyrol in Charlottenbuth⸗

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.

d Druck der Norddeutschen Buchdrugkerel in ö

Acht Beilagen (einschließlich Bbrsen Bellage)

Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preusischen Staatsanzeiger

M 39.

Berlin, Donnerstag, den 13. Fehrua

——

e . *

*

Amtliches.

Deuntsches Reich. Betrieb der Zuckerfabriken des deutschen Zollgebiets

im Monat Januar 1913 und in der Zeit vom 1. September 1912 bis 31. Januar 1913.

J. Es sind verarbeitet worden: Zuckerabläufe Hiervon wurden

Zeitabschnitt, entzuckert mittels

auf welchen die Betriebsergebnisse sich beziehen

Ver⸗ brauchs zucker

Rohe Rüben

Roh⸗

zucker ö

ganzen der der der

; Os. Aus⸗ Stron⸗ mose schei⸗ tülan⸗ dung verfahren

(als Einwurf usw. )

Rohzucker

7 aller

Art

Kristallzucker

granulierter

Zucker

II. Es sind gewonnen worden:

Verbrauchs zucker

Stangen und ürfelzucker

M R

Brotzucker Platten⸗,

4 rein

Flüssige Raffinade

nvert⸗

2

Krümelzucker einschl. des

zucker sirups

tücken⸗ und Melis Zzusammen

ö X

gemahlener Speisesirup

S

5494082 160687902

418935

Im Januar 1913. . 970 QX . 970584 663 566

In den Vormonaten Jusammen in der Zeit vom 1. September 52 bis 51. Ja⸗ nuar 1913 166181984 1 389519

89 2 95 566 . 9

1359 538

zaaegen 1911112 90 6605 756 ö Dagegen 1911/12 . 90 605 756 46 052 =. l

1330645

Im Januar 1913. 4111784

In den Vormonaten JZusammen in der Zeit vom 1. September 1912 bis 31. Ja⸗

1913

nuar 19 5442429

3969 806

hen 189111 Dagegen 191112

14 652 370 351

1660 5991

Im Januar 1913. 198 645 In den Vormonaten Zusammen in der Zeit vom 1. September 1912 bis 31. Ja⸗

1 1913

nuar 9 oli z . 191 ,

198 645 677 240

485 003

416675

Dagegen

Im Januar 1913. 5494 0821 1 86423 37 1908 645 I98 6451 1 In den Vormonaten Zufammen in der Zeit vom 1. September 1912 bis 31. Ja⸗

ar 1912 nüar 1913

r 166181984

574

III. Gesamte Herstellung für die Zeit vom 1. September 1912 bis 3

Dagegen 1911512 . 90 605 756

30196116 16 923 40686 412819 348112

) Berichtigt.

Berlin, den 12. Februar 1913.

160687902 5 45271 98 38 740 806 356 72401225869 51

—1 02 ] . 3 . 1 316951 91 . 3 566 S875 885 241

—*1

1178 68 228554 ] J

1034091

2869974

848 2989

2 17 9 8 7

1045 4577 11110 15 687 13 681

184 105

510

53 615

887

I) Rübenzuckerfabriken.

) 55 622

2 83 028 751 864 1 281 360

S07 486 36

573 O99 184 025,

4388

2) Zuckerraffinerien.

132 074 437 896

302 813

S0 530

231 427 311957 305582

268 226

1181 494

700

Kai

serliches

262 989 788 220

569 970 1 051 209

659 262

1689 413 1 410201

870 880

48 506

63987

0 99 58 397

24 604

15 481 48 506

63 987

58 397

Statistisches Amt.

Delb rück.

15 481

47173 130709

379 754 285 444

79 669 258 772

223 090 614028

338 441

346 836 617947

) Melasseentzuckerungsanstalten. 66365

17969

7336 16148 29 759 50 907

67 055

63719

ö 37 055

30 655

Zuckerfabriken überhaupt G bis 5. 352 652

1421 187 1 087 549

340 097

4 178 ) 943 830

1 419240

283927

499 700 967110

J. Januar 1913 in Rohzucker berechnet: 26 043 088 dz (dagegen 1911 1912: 14 0525 5 0sa Uno * 6 10 ITTF nao 7 5 J 7 MI 92 2 Bei dieser Berechnung sind die unter J angegebenen Einwurfzucker in Abzug gebracht und die Verbrauchszucker im

Verhältnis von

82 108 404303

672 752

483 255 P 1658 411

2460934

44 421 18 409

486 411 420 966

374291

262 881

2944189

2158 357

2 331 163

389 40s 161 46 18652 662

85 607 262212

101 297 105 228

126 538 316205

218 335

9 229 7385 951

4 463

1620 1129391 7068 3 642 344

8 688 4771 735

10 429 34656036

6802

8 492

442 743

D,,

163911

506 525 1 004286 4369 9 73

127 013 843 704 1724

23 183977 23 594 952

3954 11 600

29241 6347

26 665

60 904 224 502

1622 11363

2 21

285 406 2346

1997

33 012

28394

777 02912985 713 069

15 554

116618

278 3761 94375

251 368 15 038

96 528

311266

189 752 351 528 44661 1

S36 196 1 359 130 264 258

620 179 3085 822198

16702 2 068 326

407 794 1 025 948 1 710 658 308919

8 688 8 492 95319 7872 890 524 ö

216081 844 8151 469 363 218 188 10 429 6336 457

1 z).

23 530 2 367 585

9: 10 umgerechnet.

Riibenverarbeitung und Inlandswe im Januar 1913.

rkehr

mit Zucker

Monat Januar Im Zollgebiet)

1913 ; Zahl der Zucker⸗ fabriken, die Rüben verarbeitet haben

Ver⸗ arbeitete andere kristalli⸗ sierte sowie fl üssige Zucker

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Zucker⸗

abläufe

4d * r

9

den freien V

(ohne das Gewicht der

mittel)

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Vergällungs⸗

erkehr gesetzt worden

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Zuckerablãufe

vergällt (ohne das Gewicht der Vergällungs⸗ mittel)

1286 944 37 045 488257 6 136 049 5 47 851 516554 15 712 689 533 116565

1062078 218002

20186

16192 5156

40

89600

Dlpreußen

vestpreußen

Frandenburg ommern

157900 18 430 4658 27035

148 165 25 626 32 625 S6 887 103176 195 614 1933 59 475 8595

619 835118

4387 438 566 355

215725 53 855 27184

396191 . 140 502 2 30 564 1 83 605 6

20

83 296 8965 16 894 * 399 , ö . llenburg s. Uringen

h k Braun ; z 38 206 ischwe Anhalt hweig

39 893 46120 9753 229

59018

528

497 50

600 863

18015

1470 5924

4788 8223

10660 5844

18 789 29181

* Su ö . ä. ; 2 . ; ee mme dentsches Zollgebiet 86 ) 5 494082 2009 828539

3270

797

. Außerdem: Proviant für deutsche Schiffe: 601 4 Rohzucker, 1542 42 Verbrauchszucker.

3. Auferdem ; Zuckerhaltige Waren unter Erstattung der Vergütung 249 da, Gewicht des darin enthaltenen Zuckers 102 dæ. ) Nach den Angaben der Fabriken sollen noch 215 220 42 Rüben verarbeitet werden, woran 6 Fabrkken beteiligt sind.

8 *I: * Berlin, den 12. Februar 1913. Kaiserliches Statistisches Amt. Delb rück.

703 757

Per sonalveränderungen. Königlich Preußische Armee. Beamte der Militärverwaltung. Durch Verfügung des Kriegsministeriums.

Den 13. Januar. Koßmann, Sterz, Rechnungsräte, Topo⸗ graphen bei der Landesaufnahme, auf ihren Antrag mit Pension in den Ruhestand versetzt.

Den 3. Fehruar.

Fiedler, Topographendiätar bei der Landes⸗ aufnahme, als Topo

raph angestellt. Königlich Sächsische Armee. Offiziere, Fähnriche usw.

Den 4. Februar. Stecher, Hauptm. und Battr. Chef im . Feldart. Regt. Nr. 64, scheidet behufs Uebertritts zum III. See⸗ Bat. mit dem 10. Februar d. J aus dem Heere aus.

Den 5. Februar. v. Sch imp ff. Oberlt. der Landw. Kav. J. Aufgebots des Landw. Bezirks 11 Dresden, behufs Uebertritts in Königl. preuß. Militärdienste der Abschted bewilligt.

Den 8. Februar. Die nachgenannten Portepeeunteroffiziere, Oberprimaner des Kabettenkorps, in der Armee als Fähnriche an⸗ gestellt; v. Zenker, v. NostitzWallwitz im 1. (Leib) Gren. Regt. Nr. 100, v. der Decken im 2. Gren. Regt. Nr. 101 Kaiser Wilhelm, König von Preußen, Lübbe im 4. Inf. Regt. Nr. 193, Gläsche im 5. Inf. Regt. Kronprinz Nr. 164, Querner im 7. Inf. Regt. König Georg Nr. 106, v. Schmieden, Wagner im. 3. Inf. Regt. Prinz Johann Georg Nr. 107, v. Hes ler im Schützen-(Füs.) Regt. Prinz Georg Nr. 1068, v. Heyn itz im 12 Inf. Regt. Nr. 177, v. Dechend im 1. Jägerbat. Nr. I2. v. Erd⸗ manns dorff im 2. Jägerbat. Nr. 13. v. Schlieben (Dietrich) im Gardereiter Regt.,, v. Schlieben (Hans⸗Jorg) im 1. Hus. Regt. König Albert Nr. 18, Rothe im 3. Dus. Regt. Nr. 20, Kaden im . Ulan. Regt, Nr. 17 Kaiser Franz Joseph von Oesterreich, König von Ungarn, Franz im 3. Ulan. Regt. Nr. 21 Kaiser Wilhelm II., König von Preußen, Oeh michen im J. Feldart. Regt. Nr. 12, Kracke im 6. Feldart. Regt. Nr. 68, Hofmann bei der 3. (Königl. Sächs. Komp. des Königl. Preuß. Telegraphenbatg. Nr. 1. Diese Fähnriche erhalten Urlaub bis mit 253. Februar und haben am 24. Februar d. J. bei ihren Truppenteilen einzutreffen.

Im Sanitätskorps. ö Durch Verfügung des KriegsministeriLums.

Den 28. Januar. Dr. Schömgnn, einjährig-freiwilliger Arzt im 7. Feldart. Regt. Nr. 77, unter Beauftragung mit Wahrnehmung einer bel dem Regt. offenen Assist. Arztstelle mit Wirkung vom . Januar d. J. zum Unterarzt des aktiven Dienststandes ernannt. Leser, einjährig freiwilliger Arit im Fußart. Bat. Nr. 19, unter Beauftragung mit, Wahnehmung einer bei dem Bat. offenen Assist. Arztstelle mit Wirkung vom J. Januar d. J. zum Unterarzt des aktiven Dienststandes ernannt.

Den 31. Januar. Dr. Krevet, einjährig⸗freiwilliger Arzt im 4. Feldart. Regt. Nr. 18, unter Beauftragung mit Wahrnehmung