1913 / 44 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 19 Feb 1913 18:00:01 GMT) scan diff

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Gewicht, daß jeder Europäer nach einer Arbeitszeit von 3 bis 5 Jahren in Neuguinea eines längeren Aufenthalts in gemäßigtem Rlima bedarf, der viel Kosten verursacht und während dessen er einen Ver— treter haben muß. Kleinsiedler mit einem Kapital von etwa 20 009 bis 30 0900 e. haben deshalb nur sehr wensg Aussicht, sich in Neu— gulnea eine gesicherte, selbständige Lebensstellung zu schaffen.

Aus dem Regierungsbezirk Trier wird uns geschrieben:

Die im Spälsommer einsetzende Regen zeit hatte naturgemäß die Entwicklung der Trauben gehemmt. Trotzdem versprach der überaus reiche Traubenbehang doch wenigstens Ter Menge nach eine gute Weinernte. Der Oktoberfrost machte allen Hoffnungen ein Ende. Ein recht erbeblicher Teil der Ernte wurde vernichtet und der ver— bliebene Rest läßt, was die Güte anbetrifft, sebr zu wünschen übrig. In dem sehr stark Weinbau treibenden Kreise Saarburg wird der pekuniäre Ausfall gegenüber der bei normalem Verlaufe zu erwartenden Ernte pon sachverständiger Seite auf etwa 3 Millionen Mark eingeschätzt. Erfreulicherweise hat das Tragholz, abgesehen von den jungen Pflanzungen und Rebschulen, nicht gelitten, und auch die Winzer fühlen sich nicht enimutigt, zumal der diesjährige schlechte Ernteausfall eine erheblich! Preissteigerung der bei vielen kleinen Winzern noch lagernden 1911er Weine zur Folge gehabt hat. Die Weinmost“ verkäufe der 1912er Ernte ergaben in Trier für die Weine der Mosel, wo die Nebel etwas Schutz gegen den Fr st geboten haften, 400-500 S, der Saar 300 360 S6, der Ru wer 300-310 und der Sauer 1400-4530 S6 für das Fuder.

Saatenstand, Stand der Weingärten und Weinmarkt in Südfrankreich.

Die Witterung war in ganz Südfrankreich während des Januar außerordentlich milde, fast warm. Ueberall ist ausgiebig Regen ge⸗ fallen. Fröste sind nirgends aufgetreten. Infolgedessen ist die Vege⸗ tatjon ganz allgemein sehr weit vorgeschritten. Der Stand der Ge— treidesaaten hat sich unter dem Einfluß dieser günstigen Witterungs— verhältnisse erheblich gebefsert und wird zum Teil als ausgezeichnet bezeichnet,. An anderen Stellen wird freilich über Schneckensraß ge⸗ klagt. Die Wiesen werden zum Teil nech beweidet, zum Teil fangen sie bereits an, wieder grün zu werden. Die Gemüfekulturen stehen recht gut. Die Mandelbäume stehen in voller Blüte. Die Oliven— ernte geht ihrem Ende entgegen und scheint befriedigend zu sein.

Der Schnitt der Weinreben ist fast beendet und der Boden wird für die neuen Anpflanzungen vorbereltet, die mit Rücksicht auf die bisher von den Winzern erzielten guten Preise ziemlich umfang reich werden sollen.

Die Winzer sind mit der herrschenden milden Witterung nicht zufrieden, sondern wünschen leichtes Frostwetter herbei, um eine vor— zeitige Entwicklung der Reben hintanzuhalten. Die Geschäfte find flau, die Preise haben in letzter Zeit ein wenig nachgelassen und auf dem Weinmarkt in Cette 25— 30 Fr. je nach Alkoholgehalt und Güte betragen. Auf dem letzten Weinmarkt in Nimes notierten:

ramon de plaine Aramon supgrieur. ö Aramon montagne, premler choix. Aramon montagne supérieur. /...). Blanc bourret.

,

Costidres . JJ Ross, paillet und Aramon blane. 28. 35.— ..

Seit dem 1. Oktober 1912 sind aus den Beftänden der Winzer 197 Millionen Hektoliter verkauft worden Die Weingroßhaͤndler batten am 1. d. M. einen Vorrat von 1357 Millionen Heftoliter. (Bericht des Kaiserlichen Konsuls in Marseille vom 11. Februar 1915)

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Saatenstand in Rußland.

Der an Schnee arme und dabei feuchte Winter hat den Stand der Wintersaaten im ganzen Gouvernement Kiew und in manchen Bezirken der Gouvernements Wolhynien, Tschernigow und Poltawa wenig günstig beeinflußt? aber auch in den übrigen Teilen des Konsulatsbezirks läßt der Saatenstand biel zu wünschen übrig Wenn nicht bald günstigere Witterungsverhältnisse eintrejen, wird die Tand— wirtschaft wahrscheinlich mit erheblichen Verlusten zu rechnen haben. (Bericht des Kaiserlichen Konsuls in Kiew vom 8. Februar 1913.)

Getreidemarkt in Italien während des Monats Januar 1913.

Weich weizen; Infolge der Friedensberhandlungen zwischen der Türkei und den Balkanverbündeten hatte bereits ein Rückgang der Preise eingesetzt, der aber durch den Wiederauebruch der Felndseligkeiten zum Stillstand gekommen ist, obwohl überast das Angebot die Nachfrage üherwog.

Hartweiz en: Während die Exporteure in Novorossisk im Dejember ohne Unterstützung der Nachfrage eine Hausse hervorriefen, hatten sie im Berichtsmonat eine nicht minder bedeutende Baisse ver⸗ anlatzt, obwohl es an Geschäften nicht fehlte.

Hafer: Bei geringem Umsatz haben sich die Preise dennoch be⸗ hauptet. Beträchtliche Plataversch ffungen sind unterwegs.

Mais; Das Geschäft beschränkt sich fortgefetzt ausschließlich auf Platamais früherer Ernte, der im Preise gegen den Vorm nat etwas höher steht und von dem immer noch greße Mengen vorhanden sind. Neuer Platamais wird vorderhand zu hoch im Preise gehalten.

Nach Mitteilung aus Bankkreisen importierte Italien im ersten Zehntel des Bericht monats H 564 h18 t gegen 26870 * in der gle w mehr.

Am 8. Februar stellten sich die Preise für 100 kg cif Genua wie folgt:

Ghirca Ulca Nicolaieff, vrompte Verschiffung, l 3—21 Azima Theodosia, Rbruar, 21 Fr; Donau Weizen, 78 =* Februar, 218 218 Fr.: dergl., 79 - 80 Kg, 21 Fr.; Plataweizen, 9 kg. schwimmend, 21 1 Fri; desgl., S0 Kg, März-⸗at, 216 —21 Fr.; Ulka Taganrog, per Eroffnung, 21 205 Fr.; italie⸗ nischer Landweizen, lombardische Mittelqualität, 30 304 Lire franko Mailand; Mehl, weiß, je nach Marte und Muller, 37 38 Tire franko Genua; Hartweizen-Noporoisist, Februar, 233-233 Fr.; desgl. Taganrog ver Eröffnung, 223 22 Fre; Maccarons-⸗Durum Nr. l, Februar, 233 Fr.; desgl., März, 237 Fr.; desgl., April, 23, = Fr. Platamais, gelb, schwimmend, 154 159 Fr.; desgk, Mat, Juni, 145 146 Fr. italtenischer Mais, Mirtelgualität neue Ernte, 18 bis 19 Lire franko Mailand; Platahafer, 46 kg, schwimmend, 154 bis 153 Fr.; desgl, 45 46 kg, Februar⸗März, 15, Fr; italienischer Hafer, inländische Mittelqualität, 2 23,50 Lire franko Mailand.

Die in Genua lagernden Getreidevorräte wurden

geschätzt:

22 148 t

am 51 12 15 am 31 1 13 dz 2 S5 000 60 000 Hartweizen. 83 000 61 000 Mais. ö . 10 8090 24 400 1 3600 700 k 28 000 3 000. Nach Savona wurden eingeführt im Monat Januar: 1660 4 Weizen und 404 t Hafer, von denen nichts auf Lager blieb. (Hericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Genua vom 12. Februar 1913.) ;

Weichweizen

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zufammengestellten

l- Nachrichten für Handel, Indust rie und Land

wirtschaft !.) Oesterreich⸗Ungarn.

Aenderung einiger Bestimmungen der Erläuterungen zum Zolltartf. Durch Verordnung der österreichischen Ministerien der Finanzen, des Handels und des Ückerbaues vom 22. Januar 1913 sind einige Bestimmungen der Erläuterungen zum Zolltarif ab geändert worden.

Die Aenderungen betreffen insbesondere gekörnten Sch mirgel, Lederimitationen wie Pegamoid, Grabiol, Granitol usw., geplätteten Draht und Zinnbleilot.

(Reichsgesetzblatt für die im Reichsrat vertretenen Königreiche und Länder.)

Winke für Gläubiger bel Konkursen in Galizien und der Bukowina.

Bei Konkursen in Galizien und der Bukowina sind nach Aus— kunft des Rechtebeistandes des Katserlichen Konsulats folgende Be stimmungen besonders zu beachten:

Konkurseröffnungen werden in der „Gazeta Lwowska“ und der Wiener Zeitung? amtlich publiziert, außerdem enthalten größere Wiener Zeitungen entsprechende Notizen.

Die zur Anmeldung der Forderungen anberaumten Fristen werden im Konkurseröffnungaedikte bestimmt.

Die Anmeldung muß beim Konkursgerichte, d. i. demjenigen Gerichte, welches den Konkurs eröffnet hat, eingebracht werden.

Die Frage, in welcher Form die Anmeldung zu erfolgen hat, sindet ihre Antwort in bea. Bestimmungen der Ss§ 105, 110 und 111, der österreichischen Konkursordnung bom 25. Dezember 1868, welche lauten:

S. 1909. Das Begehren ist nicht bloß auf die Anerkennung der Richtigkeit der Fordertng, sondern auch auf die Anerkennung der für dieselbe in i n genommenen Rangordnung, und zwar auch in dem Falle zu richten, wenn die Forderung bereits Gegenstand eines Rechtsstreits geworden und in diesem eine Entscheidung in der Hauptsache erfolgt ist. Treten Rückforderungsberechtigte wegen eines eventuellen Enischädigungsanspruchs oder Realgläubiger wegen des unbedeckten Restes ihrer Forderung zugleich als RKonkursgläubiger auf, so haben sie den Sachverhalt unter genauer Angabe des Gegen⸗ standes, auf welchen der Mückforderungsanspruch gerichtet ist oder worauf der Realanspruch haftet, in der Anmeldung darzulegen; sie können aber das Begehren auf Liquidierung und Rangbestimmung in Ansehung des vollen Betrages ihres persönlichen Anspruchz stellen.

§ 110. In der Anmeldung ist der Name, Stand und Wohnort des Anmeldenden, dann der Betrag und der Rechtsgrund der Forderung anzugeben, und es sind die Beweismittel, auf welche sich das Begehren gründet, anzuführen und die Urkunden in Uischrift oder Abschrift beizubringen. Ist über die Forderung schon ein Rechtsstreit anhängig, so hat der Anmeldende die in seinen Händen befindlichen Schriften beizuschließen und den Antrag zu stellen, daß der Konkurgtz⸗ kommissär die Prozeßakten von dem Gerichte, bei dem sie sich be⸗ finden, einfordere. Wird die Anmeldung schriftlich überreicht, so ist auch eine Abschrift der Eingahe und ihrer Beilagen vorzulegen.

§ 111. Gläubiger, welche nicht im Orte, an welchem der Ge— richtstommissär seinen Amtssitz hat, oder in dessen Rähe wohnen, müssen in der Anmeldung einen dortselbst wohnhaften Bevollmächtigten zum Empfang der Zustellungen namhaft machen, widrigenfalls auf Antrag des Konkurskommissärs durch das Konkursgericht für dieselben auf ihre Gefahr und Kosten ein Kurator zu bestellen it. Alle Ein gaben können in deut scher Sprache eingereicht werden.

Präventivkonkordate siad in der österreichischen Konkurs⸗ ordnung nicht vorgesehen.

Die Termine über Liquidierungstagfahrten werden zu— gleich mit der Konkurseröffnung bekannt gegeben. Ueber weitere Liquidationen werden Gläubiger, deren Forderungen angemeldet wurden, mittels Vorladung oder Bescheid verständigt.

Die im Amtsbezirke veröffentlichten Konkurse werden dem Deutschen Reichs- und Königlich Preußischen Staatsanzeiger“ mitgeteilt.

(Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Lemberg.)

Winke für Gläubiger bei Konkursen in den Vereinigten Staaten von Amerika.

(Aus einem Berichte des Kaiserlichen Generalkonsulats New Vork.)

Der Antrag auf Konkurseröffnung ist beim zuständigen United States District Gourt, (Bundes bezirksgericht) zu stellen. An⸗ tragsberechtigt ist jeder Gläubiger“ wie auch der Gemeinschuldner. Die Konkurseröffnung wird vom Gericht erklärt, sofern kein Wider— spruch erhoben wird oder ein solcher rechtskräftig verworfen ist. Nach Eröffnung des Konkurses weist das Gericht den Fall einem der (ständig bestellten) Referees für Konkurssachen zu, deren Stellung der eines Hilfsrichters entspricht. Der Gemeinschuldner und an dessen Stelle der Antragsteller ist verpflichtet, dem Referee eine Vermögensaufstellung einzureichen, die ein Verzeichnis sämt⸗ licher Gläubiger enthält, sowie weltere Angaben über den Masse⸗ beßand zu machen. Auf Grund des erwähnten Verzeichnisses er⸗ läßt der Referee die Einladungen zur Teilnahme an der ersten Gläubigerversammlung, in welcher der Konkursverwalter durch die Mehrheit der Gläubiger nach Zahl und Betrag gewählt wird. Die Versäumni dieses Termins hat für die Berücksichtigung der Forde— rung, keine Nachteile zur Folge. Für die Anmeldung der Forderung ist vielmehr eine Ausschlußfrist von einem Jahre festg setzt, die vom Tage der Konkurseröffnung an gerechnet wird. Die Anmeldung der Forderung hat beim Referee zu erfolgen, wobei in der Regel eine Gebühr von 25 Cents zu entrichten ist. Für die Anmel— dung ist eine bestimmte Form vorgeschtieben, die vom Supremo Court of the United States für das gesamte Uniongebiet festgesetzt ist, wie denn überhaupt die Materie seit Erlaß des inzwischen mehr⸗ fach ergänzten Gesetzes vom 1. Jult 1898: „An Act to establish a uniform system of baneruptey throughout the United States“ (L. St. Stat. at large Bd 30 S. 544) einheitlich geregelt wurde. Die Anmel ung hat am besten in englischer Sprache zu erfolgen, da Anmeldungen in anderen Sprachen bemängelt werden könnten, und ist, wenn der Gläubiger im Ausland wohnt, durch einen Konsul der Vereinigten Staaten oder einen Commissioner of the State ju legalisteren. Zur Prüfung der Abrechnung wird ein weiterer Termin angesetzt, zu dem die Ladungen von Amts wegen ergehen. Auf Grund der genehmigten Abrechnung wird die Dividende vom Neferee fest— gesetzt. Erfahrungsgemäß kommt beim Konkurs an die Gläubiger keine hohe Dividend? zur Verieilung, da der Antrag auf Konkur- eröffnung häufig zu spät gestellt wird und die Kosten des Verfahrens erheblich sind. Eine gesetzliche Bestimmung, wonach die Mehrheit der Gläubiger berechtigt ist, mit bindender Kraft für die Minderheit dem zahlungsunfähigen oder überschuldeten Schuldner außerhalb des Konkursverfahrens Zahlungsnachlaß oder Stundung zu ge— währen, gibt es nicht.

Wenngleich der autländische Gläubiger Anspruch darauf hat, durch die von Amts wegen zu erlassende Einladung zur Teilnahme an der ersten Gläubigerversammlung von der Konkurseröffnung benachrichtigt zu werden, so können in dieser Beziehung leicht Unter⸗ lassungen vorkommen, wenn die Geschäftsbücher nicht ordnungsmäßig geführt sind, der Gemeinschuldner flüchtig wird ufw. Deutsche Gläubiger werden daher gut daran tun, die geschäftlichen Verhältnisse ihrer amerikanischen Schuldner aus eigenem Antrieb im Auge zu be— halten. Die reichlich bemessene Anmeldefrist von einem Jahre sollte sie wohl dazu instandsetzen, sich vor Schaden zu bewahren.

Falls die Zahl der Gläubiger 12 ühbersteigt, hat eine Ge— meinschaft von 3 Gläubigern den Antrag zu stellen.

Uruguay.

Geplante Aufhebung deg Augfuhrgtolle für ,, und andere Abfälle der Schla n du strie.

die Ausfuhr von Knochen, Knochenasch

fällen der Schlachtindustrie, die für den A wen sinden können, erschwert. 5 ie. ung Ausfuhrzoll, der für Knochen 6 für 3 eich eitig auf bifan in disth⸗ olles ist nlich für r di ö. n. . des. Gesetzez

nun eine Vorla . wonach die Bestimmn e en Artikel 11 wiederaufgehoben werden soll. (Nach einem Berichle de Kaiserlichen Minister⸗Residentur in Montevideo.) r

Konkurse im Auslande. Galizien.

Kenkurg ist eröffnet über das Vermögen des Marcel Henryk Jak ubowski, Inhaber der protokollierten Firma M. Jakubomt Handel von Silber- und Neusilbersachen in Lemberg, mittelz Be, schlusses des K. K. Landeszivilgerichis, Abteilung VII, in Lemberg von 10. Februar 1913 Nr. S8. 7/13. Provisorischer Konkursmaffe verwalter: Dr. Josef Wroblewski, Advokat in Lemberg. Wahl fahrt, Termin jur. Wahl des definitiven Konkursmasseverwalten 24. Februgr 1913, Vormittags 9 Uhr. Die Forderungen sind [ zum 25. März 1913 bei dem genannten Gerichte anzumelden; in de Anmeldung ist ein in Lemberg wohnhafter Zustellungsbevollmãchtigr namhaft zu machen. Liquidierungstagfahrt (Termin zur Feststellun der Ansprüche) 31. März 1913, Vormittags 9 Uhr.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 18. Februar 1913: Ruhrrepier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen

Gestellttt JI 663 11880 Nicht gestellt.

Gestern fand, laut Meldung des. W. T. B.“ die Sittzũ des Aufsichtsrats der Dis conto⸗Gesellschaft Berlin stat, n der über die Ergebnisse des abgelaufenen Geschäftsjabres bert wurde. Auf Vorschlag der Geschäͤftenhaber wurde beschlossen, de auf den 17. März einzuberufenden Generalversammlung die Va, teilung einer Dividende von 10 , in Vortschlag zu bringen Nach dem Bericht der Direktion erbrachten: Die tont und Zinsn 1912 14895777970 A (1911 13091 953 890), Kurswechsel 145971667 (l 2h69 735,1), Effekten 4034 596,1 6 (4331 388, 35), Probisn 738 676 91 6 (9 059 100,19), Beteiligungen bei der Norddeutschen Ban in Hamburg 5 C00 000, G 000 000. —), Dauernde Beteil gung be anderen Bankinstituten und Bankfirmen 3 098 126,43 (2 768 195353 Coupons 1614 734,71 1 ((60 101,02), Verfallene Dividende 216 * (2594. —). HYlerzu Vortrag aus dem Vosjahre 1376 901,04 4 ( 355 578,79), Bruttogewinn 39 768 745,562 6 37 026 646,26), Ab: Verwaltungskosten 12 093 741,70 ½6 (10 850 694,90), Steuern 1 J56 281,92 4 (1 826 723,90), Bleibt Reingewinn 2571872 4 (24 349 227.46), für den folgende Verteilung vorgeschlagen wind: Dividende 100ͤ (1911 19060) 20 000 909, * (18 500 000, , Ge—⸗ winnbeteiligung der Geschäftsinhaber 2 305 263,18 M (2 31525577 Tantieme des Aufsichtsrats 31 578, 94 606 (9d 210 50), Rück stellung für Talonsteuer 272 857, 1h (272 857 15), Ueber, weisung an die David Hansemannsche Pensionskasse 300 000, —– 4 (300 009 —, Ueberweisung an die Reserve für neuerwor, bene Immobilien und Neubauten 1 000 000, S9 (— 4 Ueberweisung an die besondere Reserve —— M0 (1 000 00 Vortrag auf neue Rechnung 1 209 022.75 ½ (1326 901, 043). De Hauptposten der Bilanz per 31. Dezember 1912 einschlteßlich de Bilanzen der Filialen betragen: Altiva. Kasse, fremde Geldforten und Coupons 1912 37 604 585,72 S (1911 35 639 09g3, 8I) , Guthaben bei Noten! und Abrechnungsbanken 7272 376,41 4 81853 686,03), Wechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen det Reichs und der Bundesstaaten 233 367 007,69 S (190 829 0612), Nostrogutbaben bei Banken und Bankiers 52 095 5h4, Mn (46 627 409,20), Reports und Lombards gegen börsengãngige Wertpaptere 110 38645753 ½ (129 442 867 57), Vorschüsfe auf Waren und Warenverschiffungen 118 662 822,63 (117 S0b h g 9 Eigene Wertpapiere 37218 303,51 1 (35 101 663,41), Konsortial⸗ beteiligungen 46 620 350,52 „S6 (35 551 049, 05), Beteiligung bei der Vorddeutschen. Bank in Hamburg 50 000 000 (Hö6 006 00 -) Dauernde Beteiligungen bei anderen Bankmstituten und Bankfirmen 6 669 938,18 S6 (48991 15722). Debitoren 385 878 1501 (404 9865 381,69), außer dem Avaldebitoren 52 643 348.77 49 So2 7al 16). Effektenbestände der Pensionskasse und der Stiftungk⸗ fonds 5 847 302 80 s (5954 132,40), Mobtlien 222 157,70 46 Ih 3 904 gö), Bankgebäude in Be lin, London, Bremen, Frankfurt g. M, Mainz, Frankfurt a. O. und Essen 19 422 562,01 4 (17 364 94074) Passiva. Einlagen auf provisionsfreie Rechnung 264 321 825158 4 (2ö6 793 0l6 07). Kredttoren 349 192 719 84 ½ (3121189870), Akzepte und Schecks 238 826 030 28 SM (235 140 397 837), Resemnte für neuerworbene Immobilien und Neubauten 4 000 000 —– 4 (3 9009 0990 —–— ), außerdem Avalverpflichtungen 52 643 348,77 4 (49 852 721 16). Das Kommanditkapital von 200 000 000 M6 sowie die Allg meine (gesetzlich) und Besondere Reserve, letztere belden im Gesamibetrage von 81 300 000 S6 sind unverändert geblieben, dagegen ist die Reserbe für neuerworbene Immobilien und Neubauten dur Ueberweisung von 1 000 099 6 auf 4909 000 4 erhöht worden.

In der gestrigen Sitzung des Aufsichtsrats der Rhein ischen Bank wurde laut Meldung des W. T. B.“ aus Essen die Bilan sowie Gewinn und Verlustrechnung für 1912 vorgelegt. Der am 2. April d. J. stattfindenden Generalverfammlung soll die Verteilung des Reingewinns von 2442035 ½ (2 502 155 S) in folgender Wei vorgeschlagen werden: 33 250 ½ (33 250 6) für Talonsteuer zurü zustellen, 120 000 ct (120 000 „e) der ordentlichen Rücklage, die dann 1 300 000 ½Æ½ aufweisen wird, und 200 000 S (100 000 ch) der außerordenilichen Rücklage, die damit auf 2400 000 „& e hracht wird, zu überweisen. 1120 000 . (1 120 000 „) für d 6 Dwlbzende, ils 9oh M (143 300 M) für Tantiemen des Aufsicht at und Vorstands, h60 000 S6 (840 000 ½ς6) sür 2o½ (39½9) . dividende zu verwenden und die verbleibenden 292 3880 Ss (129 3. auf neue Rechnung vorzutragen. Obgleich das Erträgnis der . richtejahres die Verteilung einer Dividende in gleicher Höhe , . Vorjahre gestattet, wurde mit Rücksicht auf die ungeklärten , Verhältnssse beschlofsen, der Generalversammlung eine erhöhte Ilir ö der Rücklagen und die Vertetlung einer Dividende von 6so zuschlagen. hent⸗

= In der Lebenspersicherung der Magdeburger 5 igen Versicherungs-⸗Gesellsckast waren im Jahre 1912 zu erlet in S527 Anträge über 40, Mill. Mark Versiche rung sun nme . geschlossen wurden 7312 Versicherungen über 333 Mill Mar 3 reine Zuwachs des Versicherungsbestandes betrug 2789 Dersche; 761 über 164 Mill. Mark, sodaß letzterer sich Ende 1912 . In Versicherungen über 356 Mill. Mart Versicherungesumme . der Unfallversicherung wurden im Jahre 1912 abgeschlossen nd in der sicherungen mit einer Prämieneinnahme von 245 190. 6 1 mien⸗ Haftpflichtversicherung 4120 Versicherungen mit einer 1 einnahme von 148 095 (6.

Der a d . der NMecklenbur gischen Hy pothe ken. und Wechselbank hat laut Meldung des W. T. B. aus Schwerin in seiner gestrigen Sitzung den Jahresabschluß genebmigt. Der Reingewinn heträgt 2 112 559 4. Jer auf den 14. März bereits einberufenen Generalversammlung soll vorgeschlagen werden, wie in den Vorjahren 15 0/0 Dividende zu verteilen, 550 000 der ordent⸗ lichen Reserve zuzuführen, 11 678 M dem Dispositionsfonds des Vorstands zu überweisen und 120 000 ƽς auf neue Rechnung vor—

utragen. . Der Aufsichtsrat der Hannoverschen Gummiwerke Ereelsior A.“ G. hat laut Meldung des W. T. B. aus Han— novber gestern beschlossen, der demnächst einzuberufenden General⸗ versammlung nach Vornahme der Abschreibungen für das Geschãfts⸗ jahr 1912 wiederum eine Dividende von 25 νά, diesmal auf das erhöhte Aktienkapital, vorzuschlagen. ;

Der Aufsichtsrat der Continental-Kautschuk⸗ und Guttapercha⸗ Compagnie Hannover hat laut Meldung des W. T. B. beschlassen, nach Vornahme der Rückstellungen und Ab— schreibungen eine Dividende von 450½ auf die alten Aktien (wie im Vorjahre) und von 22 auf die neuen Aktien zur Verteilung vorzuschlagen. .

Die Bayerischen Staatseisenbahnen (rechtsrheinisches Netz) vereinnahmten im Januar 1913 bei einer Babnlänge von 145 km (i. V. 7032 Km): 16230 000 (i. Vorj. endgültig 15 459 784 M.

Nach einer durch W. T. B.“ übermittelten Mitteilung der Kaiserlich russischen Finanz. und Handelsagentur ergab der Wochengusweis der Russischen Staatsbank vom 14. Fe— bruar d. J. folgende Ziffern (die eingeklammerten Ziffern entsprechen den gleichen Positionen des neuen Bilanzformularis der Staatsbank bezw. den Ziffern der Vorwoche), alles in Millionen Rubel: Aktiva. Gold (in Münzen, Barren und Anweifungen der Minen— verwaltung) (Nr. 1) 1535, 4 (1332, 9), Gold im Autzlande (Nr. Y) 229,7 (224,7), Silber und Scheidemünze (Nr. 3 716 (70.5), Wechsel und andere kurjfristige Verpflichtungen (Nr. 4 512.6 (513,3), Vorschüsse, sichergestellt durch Wertpapiere (Nr. 5) 1943 (196,73) Sonstige Vorschüsse (hierher gehören: Vorschüsse, sichergestellt durch Waren; Vorschüsse an Anstalien des Kleinen Kredits; Vorschüsse an Landwirte; Industrielle Vorschüsse; Vorschüsse an das St. Peters⸗ burger und Moskauer Leihhaus; Protestierte e, . (Nr. 6 bis 11) 2237 (225,5), Wertpapiere im Besitz der Staatsbank (Nr. 19 113. (194). Verschiedene Konten (Nr. 13) 235 (307), Saldo der Rechnung der Bank mit ihren Filialen (Nr. 14) 8,0 (64), zusammen 717.0 (27074). Pa ssiva Kreditbillerte, welche sich im Umlauf befinden (Nr. I) 1472,9 (1483, 3), Kapitalien der Bank (Nr. 2) 55.0 (Hö,0), Laufende Rechnungen der Vepartements der Reichsrentei (Nr. 4) 568, (Jöß 8), Einlagen, Depositen und laufende Rechnungen verschiedener Anstalten und Personen (Nr. 3, 5 und 6) 5774 (669, Y, Verschiedene Konten (Nr. 7“, 8 und 9) 456 (43,3), Saldo der . 5 mit ihren Filialen (Nr. 10) (), zusammen 2717.0 (2707, 4).

Wien, 18. Februar. (W. T. B.) Ausweis der Oester⸗ reichisch⸗ungarischen Bank vom 15. Februar (in Kronen). Ab: und Zunahme gegen den Stand vom 7. Februar: Notenamlauf 288 355 000 (Abn. 83 121 000), Silberkurant 246 423 000 (Zun. 212 000). Goldbarren 1215 9660 000 (Zun. 703 000, in Gold zahlbare Wechsel 60 900 000 (unverändert), Portefeunlle 905 975 000 Abn. 92 662 000) Lombard 227936 006 (Abn. 6 104 000), Hypo- thekendarlehne 299 927 9000 (Abn. 13 000), Pfandbriefeumlauf 93 889 9909 (3Zun. 69 000, steuerpflicht. Notenumlauf 266 0631 006 (Abn. 37 067 060).

New Jort 18 Februar. (W. T. B.) Der Wert der in

der bergangenen Woche ausgeführten Waren betrug 16510 000 Dollar gegen 21 720 000 Dollar in der Vorwoche. New Jork, 18 Februar. (W. T. B.) Die Rohkautschuk⸗ firma George A. Allen u. Co. in Boston sowie deren Untergefenl« schaften A. H. Allen u. Co. in London und Adalbert Allen u. Co. in Para sind unter gerichtliche Verwaltung gestellt worden.

Fonds⸗ und Aktienbörse.

Berlin, den 19. Februar. Die Börse wurde heute bei Er— öffnung durch die etwas festeren Berichte der Wiener Börse beeinflußt, die auch hier eine festere Anfangstendenz hervorriefen. Die Berichte aus New Nork fanden keine Beachtung, und auch Canada . Pacifie⸗ aktien bewegten sich über dortiger Parität. Im weiteren Verlaufe nahm indessen die Lustlosigkelt wieder überhand, und die Kurse bröckelten leicht ab. Besondere Veränderungen sind nicht zu ver⸗ zeichnen. Der Abschluß der Disconto⸗Gesellschaft blieb ohne Einfluß auf die Börse. Die Nachbörse war ruhig, aber fest. Der Privat- diskont notierte unverändert 5 o q.

Berliner Warenberichte.

Berlin, den 19. Februar. Produkten markt. Die amtlich ermittelten Preise waren (per 1000 kg) in Mark: Weize n, inländischer 193 00 197, 009 ab Bahn, Normalgewicht 755 g 2609,75 bis 299,25 209,9 Abnahme im Mat. Matter.

Roggen, inländischer 167,900 ab Bahn, Normalgewicht 712 g 175,590 - 174,75 - 17500 Abnahme im Mat. Matter.

Hafer, inländischer fein 180 00 198 00, mittel 164, 00— 179, 00 ab Bahn und Kahn, Normalgewicht 450 g 172,00 =- 171,75 Abnahme im Mat. Matter.

Mais runder 151 00 —= 153,00 ab Kahn, amerikan. Mixed 153, 00 156,00 ab Kahn. Ruhig.

Weizenmehl (per 100 gj ab Bahn und Speicher Nr. 00 24, 00- 28,00. Ruhig.

Roggenmehl (per 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 0 und 1 gemischt 20 70 - 23.30. Rubig.

Rub öl für 100 kg mit Faß 66,40 Geld Abnahme im laufenden Monat. Geschãaͤftslos.

Berlin 18. Februar. Marktpreise nach Ermittlungen des Töniglichen Polizetpräsidiumg. (Höchste und niedrigste Preise. Der Doppelzentner für: Weizen, ute Sorte f) 19,50 S6, 19,67 6. Weizen, Mittelsorte M 19,54 16, 19. 46 S6. Weizen, geringe Sorte f) 19333 6, 1930 46. Roagen, gute Sorte ) 16,70 6, 1659 16. Roggen, Mittelsorte f) 16. 68 6, 16 67 16. Roggen, geringe Sorte ) 16, M, 16, 6z sb S6. Futtergerste, gute Sorte) 17,50 4, 16 50 S. Futtergerste, Mittelsorte ) 16,809 S6, 16,30 6. Futtergerste, geringe Sorte?) 19,10 0, 1550 M6. Hafer, gute Sorte *) 20,30 , 18.30 14. Hafer, Mittelsorte ) 1830 66, 16 55 6. Hafer, geringe Sorte —— MS, M. . Mals (mixed) gute Sorte lö, 79g , 15 40 1½6. Mais (mixed) geringe Sorte = , . 6. Mais (runder) gute Sorte 15,56 MS, 15,20 S6. Richtstroh 440 6, 430 ½.. Heu 7,60 Sc, 5. 50 d., (Markthallen? preise). Erbsen, gelbe, zum Kochen 50 00 S, 30,00 S6. Spelsebohnen, weiße 660 06 6s, 35 00 S. Linsen 60,00 A, ö. 00 Sp6. Kartoffeln (Kleinhandel) 10 00 66, 6 00 6.6 Rindfleisch don der Keule 1“ Kg 240 , 1,70 ος, do. Bauchfleisch 1 kg l 80. M, 1.30 6. Schweinefleisch 1 Kg 210 , 1,60 M. Y Kalbfleisch 1 Kg 2,40 , 1,40 d6. Hammelfleisch 1 kg 340 M, 6h e. = Butter 1 Kg Joo 4, 2.10 A6. Gier. 60 Stück 600 M6, 4 00 C Karpfen 1 Kg 246 , 1.40 S6. =

46, 1660 MS. Zander 1 kg 360 A, 1,40 M.

A6, 1,60 . . 1 2,40 4, 1,00 M. S6, 1,60 A. Bleie 1 1,60 S, 0, So 6. 4,00 M, 4.00 4.

Kursberichte von auswärtigen Fond szmärkten.

Hamburg, 18. Februgr. (B. T. B.) Gold in Barren das Kilogramm 27990 Br., N34 Gh., Silber in Barren dag Kilogramm S5. 05 Br., si 30 Gd.

Wien, 19. Februgr, Vormittags 19 Uhr 40 Min. (W. T. B.) Einh. 40 Rente M. N. pr. ult. 83 60, Einh. 40/0 Rente Januar Juli pr. ult. S3, 60, Oesserr. 4060 Rente in Kr. W. pr. ult. S3, 80, Ungar. 40½ Goldrente 103,90, Ungar. 40/0 Rente in Kr. W. 83 05, Türkische Lose per medio 220,50, Drientbabnaftien pr. ult. Sl1 90, Oesterr. Staatsbahnaktlen (Franz. pr. ult. 5s, G0, Sidbahn⸗ gesellschast (Zomb.) Akt. pr. ult. 111.50, Wiener Bankvereinaktien Woh oo, Oesterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 617 0, Üingar. allg. Kreditbankaktien 808, 90, Oesterr. Länderbankaktien 50, 0, Unionbant- aktien 585, 50, Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 118, 11, Brüxer Kohlenbergb. Gesellsch. Akt. —, Desserr. Alpine MYtontangesell⸗ schaftsaktien 191 7,900, Prager Gisenindustrieges. Akt. 3706. Fest auf die bessere politische Auffassung und die Bereitwilligkeit der Groß⸗ mächte zur Mediation zwischen Bulgarien und Rumänien.

London, 158. Februar. (W. T. B.) (Schluß) 240,0 Eng- lische Konsols 746. Silber vrompt 285, 2 Monate 2811s, Privat- diskont 43. Bankeingang 113 000 Pfd. Sterl.

Paris, 18. Februar. (W. T. B) (Schluß) Z 0 o Franz. Rente 88, 80.

Madrid, 18. Februar. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 107,65.

Lissahon, 18. Februar. (W. T. B.) Goldagio 13.

New York, 18. Februar. (W. T. B.) (Schluß) Börsen⸗ bericht. Die Wahrscheinlichkeit, daß die Gifenbahnen den Heizern Lohnerhöhungen gewähren dürften und die Hoffnung, daß dadurch der drohende Ausstand verhindert wird, waren bei Beginn der heutigen Börse die Veranlassung, daß die Contremine zu Deckungen schritt. Die Aufwärtsbewegung setzte sich zunächst, wenn auch in nur langsamem Tempo, fort. Später wurde der Verkehr aber recht träge, da man in Börsenkreisen darüber enttäuscht war, daß die Nachricht von der vorgussichtlichen Verhütung des Heizerausstandes keine stärkere Besserung des Kursstandes zur Folge gehabt batte. Die Kurie gaben auf der ganzen Linie nach, zumal da auch die Nachrichten aus Mexikg und vom Balkan verstimmten. Die geringen Ümfaͤtze wurden fast nur von der Berufsspekulation besf li Starke Blankoahgaben verflauten die Börse in der Schlußstunde noch weiter. Am meisten litten Hillwerte infolge von erneuten Gerüchten Über Neufinanzierungen. Ber Schluß gestaltete sich matt. An Aktien wurden 417 0090 Stück umgesetzt. Tendenz für Geld: Leichter. Geld auf 24 Std. Durchschn. Zinsrate 3, do. Zingrate für letztes Darsehn des Tages 4, Wechsel auf London 4, S335, Cable Transfers 4,8830, Wechsel auf Berlin (Sicht) 95.

Rio de Janeiro, 15. Februar. (W. T. B.) Wechsel auf London 16* 4.

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.

Magdeburg, 19 Fehruar. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker 88 Grad o. S. 9, 174— 9 277 Nachprodukte 75 Grad o. S. Leh 540. Stimmung: Ruhig. Brotrafffnade 1 o. Faß —. Kristallzucker J m. S. —— . Gem. Raffinade m. S. —— Gem. Melis 1 mit Sack Stimmung: Still. Rohjugker 1. Produkt Transit frei an Bord Hamburg: Februar 9.70 Ed., 9,75 Br,, bez., März 9,70 Gd. 9.72 Br., = ber, April 977 Go., 9 ss Gr. bez. Mai 9, 90 Gd. , od Bre. bez, August 1020 Gd., 10,227 Br., bez., Ottober⸗Dezember 9.95 Gd., 9, 973 Br., bez. Stimmung:

Ruhig. (W. T. B.) Rüböl loko 69,00,

Cöln, 18. Februar. für Mai 67,00. ; Bremen, 18. Februar. (W. T. B.) Sch mal. Stetig. Loko, Tubs und Firkin 564, Doppeleimer 57zJ. Kaf fee. Ruhig. Baumwolle. Ruhig. American middling loko 623.

. 19. Februar, Vormittags 10 Uhr. (W. T. B.) Zuckermarkt. Ruhig. Rübenrohzucker J. Produkt Basis 8859/0 Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg, für Februar 9.70, für März g. 70, für April 9,773, für Mai 9,90, für August 10,20, für Oktober⸗Dejember 9,95.

Hamburg, 19. Februar,. Vormittags 10 Uhr 15 Minuten. W. T. B.) Kaffee. Matt. Good average Santos für

kärz 624. Gd, für Mai 626 Gd., für September 633 Gb., für De—⸗ zember 614 Gd.

Budapest, 13. Februar, Vormittags 1 Ahr. (W. T. B) daps für August 1700.

London, 18. Februar. (W. T. B.) Rübenrohzucker 88 Hs Februar 9 sh. 7] d. Wert, ruhig. FJaba zucker I o prompt 10 sh. 73 d. Wert, ruhig.

Lon don, 18. Februar. (W. T. B.) (Schluß) Standard Kupfer stetig, sat, 3 Monat 631.

Liverpool, 18. Februar, Nachmittags 4 Uhr 10 Minuten. W. T.. B.) Baumwolle. Umsatz 7oͤ00 Ballen, davon für Spekulation und Export Ballen. Tendenz: Stetig. Amerkkanische middling Lieferungen: Fest. Februar⸗März 65h, März ⸗April bh, April⸗ Mai 6,54, Mai-Juni 6,54, Junt-FJuli 5,53, Juli—

August 6,49, August⸗ September 639, September. Sktober 6.25, Ok⸗ tober. November 6,18, November⸗Dezember 5,16.

Manchester, 18. Februar. (W. T. B.) 20 r Water twist, courante Qualität (Hindley) ry, 30 r Water twist, courante Qualität (Hindley) 103, 30 Water twist, bessere Qualität 113, 40 r Mule, courante Qualität (Hindley) 112, 40 r Mule, courante Qualität (Wilkinson) 121, 42 r Pincops (Reyner) l0t, 32 r Warpcops (Lees) 196. 36r Waripcops (Wellington) 122, 66 Cops für Nähzwirn (Hollands) 204, 8or Cops für Nähjwirn (Hollands) 241, 100 r Cops für Nähzwirn (Hollands) 31, 120 r Cops für Nähzwirn (B u. YM) 36,

40 r Doubling twist (Mitre) 133, 60 r Doubling twist (Rock) 193, Printers 31r 125 Jards 17517 3813. Tendenz: Ruhig.

Glasgow, 18. Februar. (W. T. B.) (Schluß) Rohelsen Middlesbrough warrants stramm, 60/4.

Amsterdam, 18. Februar. (W. T. B.) Java⸗Kaffee

Petroleum.

good ordinary 54. Bancazinn 1333.

Antwerpen, 18. Februar. (W. T. B.)

Raffiniertes Type weiß loko 239 bez. Br., do. für Februar 3 Br., do. für März 2346 Br., do. für April⸗Mai 24 Br. Fest. Schmalz für Februar 1363.

New York, 18. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 1270, do. für März 1225, do. für Mal 125605, do. in New Orleans loko middl. 121646, Petroleum Refined lin Cases) 10.30, do. Standard white in New York 8,50, do. Credit Balances at Oil City 250, Schmalz Western steam 10.90, do. Rohe u. Brothers 11,40, Zucker fair ref. Mugcovadog 295, Getreidefracht nach Liverpool 31, Kaffee Rio Nr. 7 loko 124, do. für Februar 1215, do. für April 12,37, Kupfer Standard loko 14,00, Zinn 48 50 48,75.

Mitteilungen des Königlichen Asronautischen Observatoriumgs,

veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 18. Februar 1913, 8— 1 Uhr Vormittags:

Station Seehöhe.. 26 m Soo m ] looo m] 160m 200m ] 3000 m

Temperatur C83 86 9,6 8,2 9,5 12,1 15.6 Rel. Fchigt. C/ 66 71 70 62 : 49 Wind Richtung. 0 0 0 0 080 Geschw. mps. 8 16 16 17 17 20 Heiter. Zwischen 410 und 1030 m Höhe Temperaturzunahme von 104 bis 800.

Sitierunge.

der 24 Stunden

2

. 8 . 8

Z wolkenl. D 1 bedeckt = 2 bedeckt 1 8D 2 beirer 3 3690 SW woltenl. ziemlich heiter 2 woltig 11 0 776 Jiemlich hester J woltenl. 766 melst bewölkt 0 777 messt bewölft 4 vorwiegend heiter vorwiegend beiter nemlich heiter meist bewölkt 3 vorwiegend beiter Is vorwiegend beiter hh vorwiegend hester 76d vorwiegend heiter *I vorwiegend beiter ( Wilhelmshaꝝ.) 775 vorwiegend beiter ieh Malin Head 3 0 773 vorwiegend heiter 3 . ö Wustrow i. M ] Valentia 767,S ONO 3heiter 1 0 769 ziemlich beiter wd // / Seilly 5 balb bed. 2 0 765 vorwiegend heiter Aberdeen

J

vorwiegend heiter ziemlich heiter 4 vorwiegend heiter ziemlich heiter

Keitum

Sam bhurg Swinemünde Neu fahrwasser Memel Aachen Hannover Berlin II Dresden Breslau Bromberg Mer ö

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L wolkenl. 1 s. 1 wolken. * 56. wolken. 6 karlsruhe, B. wolken * München 666 O Awolkenl. 9 Zugsrize Ii 8 Gm alten. I]

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ö . . 774,4 NO 2 wolkenl. 771,3 SO 4bedeckt

Stornoway

762,5 W

(Gassen C0 775 vorwiegend heiter (Magdeburg) 3 0 774 vorwiegend heiter . (Grũnbergschl.) ziemlich beiter Mülhaus., Els.) ziemlich heiter (Friedrichs haf.) 761 vorwiegend heiter . . . (Bamberg) Gris nen 63 ONO 5 Dunst 8 0 764 vorwiegend heiter Paris 6e, NO d wolken. Vlissingen 66. 8 SN O J helter

74,2 W 1 wolkig

ö.. 6 * 0

Shields nen, SO z3woltig Holyhead Ile d Air

St. Mathien 601 NQ 4 halb bed.

769,3 O

wolkig

Iö0 , OSO 3 beiter 0 36

Helder 6 6 SMO wolken. Bodo Is ld W NJ halb bed. Christiansund 7G WMW wolkig Stadenes n Windit. bedech

772. WS W bedeckt Van stholm 773 * 1 bedeckt Kopenhagen 337 Windst. bedeckt S 3837 bedeckt

i W W e woltens.

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Stockholm Hernösand WSW?

DVaparanda Jg WM W * heiter Wish? , , J balb bed. Karlstad 0 . Windn. balb bed. =*) Archangel 624 SW 1 Schnee IJ Petersburg 69.33 SW J bedeckt 14] Riga 5 Windst. woltig II Wslna 7776 N 1 wolkenl. 15 ,,,

ö

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04 NS 75 S Nebel sb 8 JI MRegen Florenz ,, bedeckt Cagsiarĩ 755, 8 W N halb bed. Thorshayn 73 33 Windst beiter Seydis sord 7ös 8 SW J wollen. IJ Rugenwwaider. münde / 8 SO 3 heiter Gr. Jarmoush O 53 balb bed. J Rrafaun J, NG halt bed. 7 Lemberg T 7.6 It X bedeckt = 98 Sermannstadt 76g 1 S I TSchnee Tries i DO J molten = Reykjavit᷑ 771,8 W bedectt D, 5 772 (5libr Abends) Nachm. Niederschl. Cherbourg 331 8 D bededt D Fs . Clermont 6g. 3 Windst NebeiGs 1 JR Biairitz öT8 SO J heirer Windst. Schnee

wolken G r vorwiegend Pesse⸗

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77 d Tr Remich heiter

7 I vorwiegend heiter 765 vorwiegend beiter (Lesina)

3 *

Perpignan 556 8 NS Belgrad Serb.

Brindisi 5. / Moskau 6 NO J bedeckt derwick * Windst. wolkig Helsingfors 1 W 4 bedeckt Kuopio 60,4 SW 1 bedeckt Zurich 62.33 NW L wolkig Genf Q T belter Lugano 764,6 N 1 wolken. Saͤntis död4,9 S wolten!. Budapest 770,59 W wolken. Vorlland Vin rd SRG halb be. Sorta 88 SW J wolfig

Corussa 758, I S I woltig

Die Zahlen gleser Rubrit beteuten;: oO O mm; 1— o] Fis u; 3 as bin aa; Bz 25 bis ga; 4 65 bis 124; 5 125 bis Da; 6 WM ß dis 81.4; 7 31,5 dis 44.4; 8 44685 bis s 1; 3 nicht gemeldet.

Ein Hochdruckgebiet verbindet Kerne hohen Drucks von 774 mm über Ostpreußen und Schottland; ein Tiefdruckgebiet über Süäbwest⸗ eurova ist wenig verändert, ein anderes, ostwaͤrts schreitendeg, mit einem Tiefpunkt von 758 mm über Lappland, breitet sich über Skandinavien und Finnland aus. Deutschland herrscht. außer im Nerdwesten, heiteres Frostwetter bei schwachen östlichen Winden, im Osten teilweise sogar ftrenger Froft; Niederschläge find nicht er⸗= folgt. Deutsche Seewarte.

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