1913 / 47 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 22 Feb 1913 18:00:01 GMT) scan diff

Kaufmann, Tammerforg; Kalle Sderman, U n abtiz 3. '! ö

Salim in, Uhrmacher. hir J. FJ. Qlin, eder handle

. Dear Bs *. den ian, Denn . Rol Brakel. pa Kade J äaftsmann, Tammerfors; Firma Nummellu Abo Radstuteurat. lsingfors; Fräulein Alma Tammelin, Händlerin, ern, lbin Snellman, Bankdirektor, Tammerforg; J. K. Ahlstebl, Säg

Schuldner Instãllelse⸗ Gericht

2. Marg 1913 bei dem K. ö . dag

Anmeldung namhaft i er e h, über dag Vermögen des Aron Gutt⸗

oznangkl und Kaffeehauses in Lem⸗ G uff des K. K. Landeszbil⸗

Abg. Dr. Dittrich Zentr): Es handelt sich hier um eine Frage nicht nur der Menschlichkeit, sondern auch der staatlichen Wohlfahrt. Gewiß ist auf diesem Gebiet schon manches geschehen. Ich verweise auf die vielen charitativen Vereine und Kommunalanstalten. Aber der Staat muß dieser eminenten Kulturaufgabe noch in höherem Maße seine Fürforge zuwenden, als ee jetzt der Fall ist. Darum be⸗ grüßen wir den Antrag des Abg. von Wenden. Die Kommission wird

Grünewalde und Elbenau in die Stadt Schönebeck eingemeindet werden sollen.

Abg. von Ja gobi (kons.) verweist darauf, daß diese Frage schon wiederholt im Haase eiörtert ist, und beantragt, die Vorlage

der um sieben Mitglieder zu verstärkenden Gemelndekommiffion zu überweisen.

Abg. Leinert (Soz.) beantragt die Ne ĩ . . Regierung zur Berücksichtigung. da es . ,, 3 . Uhnow an ; Enklassung handele. Die Kommission habe ein Rlafsenur eil le te 2 Ilungsbevo eee n,. ja ö 45 eollisuustebdas O. YH. . 4.1

Uhr. Aktiebolaget Rovaniemi Ren.

1 13 13

Gehermer Regierungsrat von Ach en hach. wing lei ef ail. ahr nicht zu Unrecht erfolgt, sondern der Maschi e Gntlassung ist 10 untane ic erwiesen. sch nenmeister hat ich als

Abg. Dr. Kaufmann (Zentr.) erwidert dem Abg. Leinert, daß

Helsingfors Radstufvu- ne 3 ö besitzer, Hõgfors.

mann, Rumuänkten.

Abg. Dr. Sch ifferer (nl) schließt sich diesem Vorschlage an. Das Haus beschließt demgemäß. . Es folgt die Beratung des Antrages der Abgg. von Wenden (kons.) u. Gen.:

»die Regierung zu ersuchen, in Zukunft alljährlich einen Fonds zur Unterstützung der auf Bekämpfung des Kinder⸗ elends gerichteten charitativen Unternehmungen bereitzustellen“.

Abg. von Wenden (kons.): Ich freue mich und danke dem Hause, daß es diesen Gegenstand schon heute auf die Tagesordnung gesetzt hat. Ich beantrage, unseren Antrag der Gemeindekommission zu überweisen. Daß er angenommen wird, ist mir um so weniger zweiselhaft, als die Regierung zugesagt hat, unserer Jugend noch mehr Fürsorge als bisher angedeihen lassen zu wollen, und die Vertreter aller Parteien in der Kommissien dem lebhaft zugestimmt haben. Für die Fürsorgeerziehung werden schon 83 Millionen und für die Jugend— pflege 2 Millionen vom Staate ausgegeben. Nehmen wir diese enormen Summen freudig hin, so wird sich auch die Ueberzeugung Bahn brechen, daß die Regierung die Bekämpfung des Kinderelends nicht allein den Kommunen und der freiwilligen Tätigkeit überlassen kann, sondern sie mit ausreichenden Staatsmitteln energisch fördern muß. Der Staat als Vater aller seiner Kinder muß mit allen Vereini—⸗ gungen und Veranstaltungen, die diesem Zweck dienstbar sind, in Fühlung treten und sie mit Rat und Tat fördern. Wir müssen hier allen diesen Vereinen und Veranstaltungen warmen Dank und An⸗ erkennung sagen. Die selbstlose und gewissenhafte Arbeit dieser chari⸗ tativen Unternehmungen ist bewundernswert. Wir wünschen die Ein⸗ setzung einer Kommijsion von Perfönlichkeiten, die seit langer Zeit in dieser Bewegung stehen. Es muß Klarheit über den Umfang des Kinderelends geschaffen werden; die Umfrage bei den Oberlandes⸗ gerichtspräsidenten und den Oberpräsidenten genügt noch nicht. Es hat daran gefehlt, daß man der Erscheinung nachgekommen ist. Es ist geradezu himmelschreiend, wenn man sieht, was an Räcksichts losigkeit und Böswilligkeit der menschlichen Phantasie gegenüber den wehrlosen Kindern verübt wird, und zwar in zahlreichen Fällen von den leiblichen Müttern und Vätern. Wie oft bleibt die Verwahrlosung der Kinder lange Zeit verborgen! Ist es nicht bedauerlich, wenn wir hören, daß ein großer Teil der Kinder unmittelbar nach der Geburt verschwindet? Wenn man die ungeheuren Summen in Betracht zieht, die von den Organisationen der freien Liebestätigkeit für die Kinderfürsorge aufgebracht werden, dann muß man doch sagen, daß die vom Staat bisher zur Verfügung gestellten Mittel sehr bescheiden sind. Wenn der Staat etwa Million für die Kinderfürsorge zur Verfügung stellen würde, dann würden wir schon einen Schritt weiter kommen. Alle Summen, die für die Kinderfürsorge aufgebracht werden, werden zehnfach gespart an den Kosten für Krankenhäuser, Siechen⸗ bäuser usw. Gewiß muß die Kinderfürsorge in erster Linte den charitativen Vereinen und den Gemeinden überlassen bleiben, aber wo die Kräfte derselben nicht ausreichen, muß der Staat eingreifen. Der Staat darf die Kinder nicht ihrem Elend über⸗ lassen. In welcher Weise sich der Staat dieser Pflicht entledigt, wird in der Kommission, die über meinen Antrag zu beraten hat, eingehend erörtert werden. Vielleicht läßt sich das Ziel durch die Errichtung einer staatlichen Jugendschutzstelle erreichen. Bel dieser Gelegenheit möchte ich auch noch auf einige andere Punkte aufmerksam machen, die mit der Bekämpfung des Kinderelends in engem Zusammenhang stehen. So halte ich es für erforderlich, daß nicht die Mutter, sondern der Vormund den Aufenthalt des Kindes bestimmt. Es würde völlig genügen, wenn die Mutter ein Beschwerderecht bekommt. Auch die Einführung der Berufspvormundschaft scheint mir sehr empfehlenswert zu sein. Vielleicht wäre es auch zu erwägen, ob wir nicht gleich Oesterreich die exceptio plurium beseitigen müssen. Da. durch wäre die materielle Sicherstellung der unehelich n Kinder bedeutend erleichtert. Denken Sie auch daran, welche Un⸗ summen von Meineiden in dieser Hinsicht geleistet werden. Sehr zu begrüßen sind die Bestrebungen, die auf die Gründung einer internationalen Liga zum Schutz der Kinder abzielen. Dtese Be⸗ strebungen verdienen die weitestgehende Unterstützung. Es kann nicht in Abrede gestellt werden, daß die Großstädte der Ausbreitung des Kinderelends mehr Vorschub leisten als die ländlichen Orte. Be— dauerlich ist, daß ein Teil unserer Volksgenossen immer dann seine Stimme erhebt, wenn einmal ein Mißstand zur Sprache gebracht werden muß, und sofort behauptet: das ist doch nur bei uns möglich, und dann wird die Gelegenheit benutzt, in den schlimmsten Ausdrücken auf unser Vaterland zu schimpfen. Demgegenüber muß man doch sagen, wenn bei uns auch nicht alles so ist, wie es sollte, so haben wir doch keinen Grund, gegenüber dem Ausland zurückzustehen. Wer sein Volk und sein Vaterland liebt, wird nicht vorübergehen an den Schäden, die sich in unserem Vaterlande herausstellen, aber er wind selbst die ärgsten Mißstände in einer Form bemängeln, die die Liebe zum Vaterlande deutlich erkennen läßt. Unser Preußen braucht in keiner Wise zurückzustehen Darum wollen wir unser Preußen, das dem Deutschen Reich das stärkste Rückgrat gibt, gesund erhalien, damit deutscher Geist und deutsches Wesen sich immer mehr durch— zusetzen vermögen.

Abg. Lieber (nl): Leider ist für die Jugendfürsorge nur ein Fonds von 30 900 s ausgesetzt worden. Es wäre daher sehr zu wäünschen, daß dieser Fonds ausgebaut wird. Denn wenn wir die Gefährdung der Jugend bekämpfen, dann bekämpfen wir auch das Kinderelend. Meine Freunde stimmen dem Antrag auf Ueberwei ung an eine Kommission zu.

Abg. Dr. Flesch (fortschr Volksp): Man kann dem Antrag nur zustimmen. Die Unterstützung der charitativen Bestrebungen ist durch— aus notwendig Leider ist der Antrag zu allgemein, und übrigens ist er nichts Neues. Bereits die So sialdemokraten und auch meine Freunde haben ähnliche Anträge eingebracht, die aber leider abgelehnt worden sind. Es bestebt kein Zweifel darüber, daß den charitativen Vereinen die Möglichkeit gegeben werden muß, ihre Tätig⸗ keit mehr als bisher auszudehnen. Aber durch den Anttag von Wenden wird dieses Ziel nicht erreicht, denn der Antrag ist zu allgemein ge⸗ halten. Er ist nur Stückwerk. Natürlich haben wir keine Veran— lassung, gegen den Antrag zu stimmen.

Abg. Hirsch⸗Berlin (Soz.): Mit der Ueberweisung des Antrags an die Kommission sind wir einverstanden. Der Abg. von Wenden hat ganz ungerechtfertigte Angriffe auf die Minderheit des Hauses gerichtet und hätte besser getan, die Frage fachlich zu be— handeln. Wir bedauern, daß weder der Staat, noch die Gemeinden ausreichende Mittel zur Verfügung stellen, um felbst Maßnahmen zur Beseitigung des Kinderelends zu ergreifen. Es ist ein Verrienst der Sozialdemokratie und ihrer Gewerkschaften, daß sie überall da, wo es möglich war, Kinderschutzkommissionen eingesetzt hat, die Erhebungen über Mißhandlungen anstellen und Maßnahmen ergreifen sollen, um diese armen, unglücklichen Kinder zu schützen. Es genügt nicht, Mittel fär die Beseitigung des Kinderelends bereitzusfellen, man muß vor allem die Ursachen beseitigen. Wir wünschen, daß in der vor- geschlagenen Kommission nicht nur einige hohe Regierungsbeamte

sitzen, sondern daß auch Arbeiter und AÄrbetterfrauen hinzugezogen werden. Die Ursachen des Kinderelends liegen vor allem in dem Wohnungtelend und der Armut der Eltern. Hier müßte zuerst Ab— hilfe geschaffen werden. Dem Abg. von Wenden gegenüber bemerke ich, daß wir niemals die Gefahren der Großsfädte verkannt haben. Pier wird man nicht dadurch helfen können, daß man den Zuzug nach den Großstäbten eindämmt, sondern man wird bessere soziale V'r— hältnisse schaffen müssen. Wenn man dem Elend steuern will, darf man nicht die staatliche Jugendfürsorge in Anspruch nehmen, denn diese verfolgt nur auegesprochen politische zwecke.

in allererster Linie die Ursachen des Kinderelends zu erforschen haben. Ich hoffe, daß es ihrer Arbeit gelingen möge, nicht nur die Ursachen zu erforschen, sondern auch Mittel und Wege zu finden, wie dem Kinderelend begegnet werden kann. ;

Nach einem Schlußwort des Abg. von Wenden wird der Antrag der Gemeindekommission überwiesen.

Hierauf wird eine Reihe von Petitionen ohne Debatte erledigt.

Eine Petition um Bewilligung von Witwen⸗ und Waisengeld an die Hinterbliebenen aus solchen Ehen, die erst nach der Pensionierung geschlossen sind, wird entgegen dem Kom⸗ missionsankrage, der auf Uebergang zur Tagesordnung lautete, auf Antrag des Abg. Hoffmann (Soz.) der Regierung als Material überwiesen.

Eine Petition um gleichmäßige Anwendung der Bestimmung über die Anstellung von Geistlichen im Seminardienst beantragt die Unterrichtskommission der Regierung zur Erwägung zu überweisen.

Abg. Dr. Kaufmann (gentr.) weist darauf hin, daß die evangelischen Geisthchen in bezug auf die Anstellung im Seminar⸗ dienst günstiger gestellt seien als die katholischen.

Abg. Br. Dittrich (Zentr.) führt gleichfalls aus, daß die katholischen Geistlichen später zur Anstellung gelangten als die evangelischen.

Die Petition wird der Regierung zur Erwägung überwiesen.

Ueber die Petition des Maschinenmeisters 4. D. Hen ze in Göttingen um Wiedereinstellung in einen staatlichen Betrieb oder Gewährung einer Unterstützung beantragt die Unterrichts⸗ kom mission Uebergang zur Tagesordnung.

in den Kommissionen durchaus objektiv verhandelt werd Vorwurf des Klassenurteils völlig i feli far 65 3. . e.

.

entschiedenste zurückgewiesen werden Das Haus beschließt nach dem Kommissionsantrag. Schluß Zi Uhr. Nächste Sitzung Sonnabend. 11 Ur (Etat für Handel und Gewerbe.) mh,

Land⸗ und Forstwirtschaft.

Anbauflächen, Saatenstand und Getreidehandel in Frankreich.

Das Ministerium für Landwirtschaft in Paris hat im „Jour officiel die Anbauflächen und Schätzungsergebnisse der ine , nach dem Stande vom 1. Januar 1913 verbffentlicht. Die Anbau- flache zeigt bei Weizen, Mengekorn und Gerste eine Abnahme und bei g r und Hafer eine Zunahme gegen den Stand vom J. Ja— nuar 1912.

Das Wetter ist in der letzten Zeit gelinde und feucht gewese Die Pflanzen haben sich daher übermäßig rasch entwickeln 3 , es wächst viel Unkraut. Man fürchtet, daß noch Fröste eintreten, di den Pflanzen, besonders aber den Ohstbäumen, die vor der Blute stehen, Schaden zufügen werden. Den Wiesen ist die feuchte Witterung bisher günstig gewesen, jedoch fürchtet man, daß in den Kunstwiesen die Wurzeln verfaulen werden, wenn der Regen anhält.

Die eingangs erwähnte Veröffentlichung stellt sich, wie folgt:

Weisen Anbau⸗ flãche

ha

* ö 3 r 12 Schãätzungs⸗ . P ergebnis .

Mengekorn

Schãätzungs⸗ ergebnis

dell, n, 2 . 2 Anbau⸗ Schätzungs⸗

ergebnis he

Roggen

6 . ai, ge . n ergebnis

ha

688270 10516080

509 680 1061620 780 560 706 500 688000 431260 366 250 ; 9600

17000 0 120

Region, Nordwesten ö Norden.. Nordosten

Westen ..

Mitte ...

nn

R

r. .

Vsten⸗ 623

.

nr

Südwesten

Süden.. Südosten . ö Corsika .. Schätzungsergebnis für J. Januar 1913, zu⸗ ö 6 300220 125 740

gegen 1. Januar 1912 1 6314100 129 710 Die Preise stellten sich am 6. Februar 1913, wie folgt: Weizen 100 kg netto: , Nord.. ö

Nordwesten Nordosten ..

6 26,50

Südwesten. .. Südosten

Roggen 100 kg netto: 1950 bis 1975 Fr.

Hafer 100 kg netto: durchschnittlich 22, Fr.

8760 41120 2180 28 240 23960 7940 6 800 7660 16180 11300

140290 216290 76 99 750 9420 82 101270 i 500

89 050 ; 233 210 216370 3 65 680

125 030 14 070

54 900 116 400 216110 87 040

112190 78 280

1000 3440 ;

1

824 330 ; 154 140 ; Sol 300 ; 162 3220 Brauereigerste 100 kg netto: 22,50 bis 22,60 Fr. Viehfutter 100 kg netto: 6. Kartoffeln per 1000 kg Abfuhrort (Paris 5. 2. 1919):

Hollande de Beauce et du Gatinais 88 bis 110 st Rouge saueisse du Poitou .. .

1155960

1222890

8 2 9 9

Saucisse du Limousin et de Bretagne . , 67 Institut de Beauvais de la Röglon du Midi. 52 . 60, 8 re , 66 inte, , nn,, 66

Cideräpfel 1000 kg Abfuhrort: Pommes de Normandie.. .. . 45 bis 68 Ft.

(Bericht des Kaiserlichen Konsuls in Havre vom 8. Februar 1915)

Handel und Gewerbe.

Der Arbeitsmarkt in Deutschland im Monat Januar 1913.

Die Lage des Arbeitsmarktes war im Januar 1913 in Anbetracht der Jahreszeit günstig zu nennen. Die aus der Industrie vor— 1 Berichte bezeichnen den Geschäftsgang überwiegend als gut.

Befonders gilt dies vom Steinkohlenbergbau im Ruhr gebiet, in Oberschlesien und in Niederschlesien wie auch vom Braun—⸗ tohlenbergbau in Mitteldeutschland und in der Niederlausitz. Diele hatten infolge des nunmehr behobenen Wagenmangels flotie Förderung und guten Absatz. Die Roheisenerzeugung war gut beschäftigt; das gleiche gilt von der Eisen,, Maschinen⸗, elektrijchen und chemischen Industrie. Die Textil industrie, das Bekleidungsgewerbe und die Papier— industrie hatten im allgemeinen einen befriedigenden Geschäftsgang. Das Bau gewerbe litt entsprechend der Jahreszeit unter stiller Saison.

Die Zahl der bei den berichtenden Krankenkassen in Be— schäftigung stehenden Mitglieder war um 22 994 Perfonen geringer als am 1. Januar 1913. Diese Abnahme hezog sich ausschließlich auf das männliche (Geschlecht, das 29 718 Personen einbüßte, während das weibliche Geschlecht sich um 6724 Personen vermehrte. Ein Rückgang des Beschäftigungsgrades tritt im Laufe des Januar regel⸗ mäßig ein; er war aber im Vorjahre mit 56 412 Krankenkassen⸗ mitgliedern (— 61 649 männliche, A 5237 weibliche Mitglieder) erheblich größer. In diesem Jahre trat bei der Gruppe der Be⸗ triebskrankenkassen auch bei den männlichen Mitgliedern eine Steigerung ein. Gegen den Jahresbeginn ist der Beschäftigungs⸗ grad, wenn man den Bestand am 1. Januar 1913 gleich 106 setzt, beim männlichen Geschlecht im Verhältnis zum Vormonate von 166 ö.. 99 gefallen, beim weiblichen Geschlechte dagegen gleich geblieben

9) ö

. AUeber die Arbeitslosigkeit im Januar dieses Jahres be— richteten 48 Fachverbände mit 2 02921 Mitgliedern, von denen im Berichtmonate 3.2 v. H. gegen 2.8 v. O. im Dezember 1912 und 2,9 v. H. im Januar 1912 arbeitslos waren. Bei der Gesamtzahl der berichtenden Arbeits nachweise kamen im Januar 1913 auf je 1090 offene Stellen bei den männlichen Personen 191 Arbeitsuchende gegen 175 im Vormonat und 192 im gleichen Monat des Vorfahrs; bei den weiblichen Personen waren die entsprechenden Zahlen 98, 106 und 100. Es entfpricht dem Bilde des Heschäftigungsgrades nach den Krankenkassenberichten, daß die Verhältniszahl der Arbeitsuchenden gegen den Vormonat beim männ— lichen Geschlechte gewachsen, bei dem weiblichen gesunken ist.

Der Arbeitsmarkt in Berlin und in der Provinz Branden burg hat sich gegenüber dem Vormonat etwas gebessert; es traten vielfach, Nachfragen nach Arheitskräften zutage. In Schleswig- Holstein, Lübeck und Hamburg war die Gesamtlage entsprechend der Jahreszeit weniger günsfig. Aus dem Rheinland und West⸗ alen konnte über elne Besserung des Arbeitsmarktes berichtet werden. In Hessen, Hessen⸗Nassau und Wal deck bestand im allgemeinen befriedigender Geschäftsgang. Auch in Bayern, Württemberg

und Baden konnte für die meisten Gewerbe eine Besserung der Arbeitslage festgestellt werden.

Die Vermittlung für landwirtschaftliche und industrielle Wander⸗ arbeiter hat gegenüber dem Vormonat eine Steigerung erfahren.

Die Einnahme aus dem Güterverkehr deutscher Eisen , bahn en ausschließlich Bayerns betrug im Januar 1913: 164 5298004, das sind 354992 ½ weniger als im Vormonate, dagegen 15 088 224 mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. n 3 dem Vorjahre beziffert sich . 247 M6 oder 8,73 v. H. auf

Mm.

Im reinen Warenverkehr des Spezialhandel, der die Ein, und Ausfuhr in den und aus dem freien Verkehr sowie zur und nach der Veredelung auf inländische Rechnung umfaßt, hatte im Monat

Januar 1913 die Einfuhr in das Deutsche Reich nach den vorläufigen

Feststellungen einen Wert von 921,41 Mill. Mark, die Ausfuhr einen

Wert von nl Mill. Mark gegen 28,15 Mill, Mark und 61h

Mill. Mark in der entfprechenden Zeit des Vorjahre. (Reichaarbeitsblatt.

Konkurse im Aug lande.

Galizien.

Konkurs ist eröffnet über das Vermögen des Chune Tennen— baum, Gutspächter in Krzewica, mittels Beschlusseg des K. K. Landeszivllgerichts, Abteilung 1V, in Lemberg vom 4. Februgr 191 Nr. S8. 5/135. Provisorischer Konkurgzmasseverwalter: Adelg Dr. Zygmunt Witz in Übnom Wahltagfahrt (Termin zur Wah des definitiven Konkursmaffeberwasterg) 15. Februar 1913. Vormittag lo Uhr. Die Forderungen sind bis zum 20. März 1913 bel dem K. K. Bezirksgericht in Uhnow anzumelden; in der Anmel n it ein in Uhnow wohnhafter Zustellungsbevollmächtigter namhaft In machen. Vlquidierungstagfahrf (Cermin zur Feststellung der Ansprüche) 28. März 1013, Vormittags 16 Uhr. 6. ssriert

6 . . fiber das Vermögen der G. m. b. H. registrie⸗ unter Firma Rohölexpeditionsbüro in Nr. 14, mittels 8 des K. K. Landes als handelt ger chin . VII, in Lemberg vom I7. Februar 1913 Nr. S. dit. Proylsorischer Konkurgmasseverwalter? Ahbbokat Dr. Michal Damn n. in Lemherg. Wahltagfahrt (Termin zur Wahl des defim ten ie lurtmasseverwaltersꝝ 3. März 1913, Vormittags 9 Uhr, ten Forderungen find bis zum 4. April 1913 bei dem genen n, Gericht anzumelden; in der Anmeldung ist ein in den beg 6 hafter Zustellungsbevollmächtigter namhaft zu machen, gie rer r. ö ö , zur Feststellung der Änsprüche) 9. April 1916

aas 9 Ubr. n.

Kontur ist eröffnet über das Vermögen dez Sam uel enge ] ham, Gutgpächter in Kröen te , mitkels Veschiuffe⸗ a neff Landeszivilgerichts, Abteilung Vi], in Lemberg vom = Februg heren Nr. S. / lz. . Provisorischer Konkurgmasseherwealter; Wahl Dr. Jvgmunt Witz in Lemberg. Wahltagfahrt Cern des definitiven Konkurzmasfeverwal ers J9. Februar 19163, 2

beg vom 16. Januar 1913

Die 6 F. B. Kauko⸗ paasi Efterträdare und

Schätzung .

Die Mehreinnahm;

Lem berg, Kosciutsko

lf 4. .

3

hafter z

tagfah ir cl 9 Uhr.

Instã llel seda ö, V ö nmeldung). Die

eines Anwalts, ist für ausländische Gläubiger nicht zu en K ag

Schuldner

Die Firma Nya Godtköps⸗ affären und deren Inhaber B. W. Ahlström

Hulda Koskinen, Gewerbe⸗ treibende

Kustaa Edvin Ranta, Kauf⸗ mann.. j Heikki Pebkonen, Barbier. Hjalmar Mikkola und Frau, Inhaberin der Firma H. V. Pynnönen, Hilda me

Vilho Tomminen, Magister

Inhaber der Firma Tam⸗ pereen Rautasänky . ja Huonekalukauppa Kaarle Viktor Kallio

Gmilie Laurentjeff, Bäͤckerei⸗ betrieb

Jalmari Järvinen, Kauf⸗ mann

Turun Rautasänkytehdas Osakeyhtis =

Bruno Adolf Neovius, Kom⸗ d

Jalmari Artturi Lahtivtrta, Kaufmann . Karl Fredrik Granlund, e,,

Emil Alajokt, Kaufmann.

Samuli Kallionieml Savi⸗ nainen), Kaufmann. Albin Pahlman, Geschäftg⸗ w K. J. Tiilikainen, Maler. Henrik Liljeroos, Fabrikant

Otto Kuusilehto, Schuh⸗ a August Edvard Reinhold Lang, Magister⸗ Elias Pikkarainen, Kauf⸗

mann Schuh⸗

Kalle Turunen, k ö

Kesälahti Osuuskauppa r. J. Alexander Wallman, Kauf⸗

Emil Kajaslampt, Geschäfts⸗

Heikki Voutilatnen, Kauf⸗ //) K. Virtanen ja Kumpp. Karl Magnus Lindberg, ö

Kaarlo Emil Wepsäläinen, Schneider Die Firma J. N. Leinon . ja Tapetti⸗ auppa und deren In⸗ haber Kaufmann Juho Neser ene, Die Firma Turun Kone⸗ ja Rautasänkykauppa E. Kalliola und deren In⸗ haberin Emllig Kalliola Die Flrma E. W. Ilander und deren Inhaber Schuh⸗ machermelster Evert Wil⸗ belm Ilander .. Yrjö Blomstedt, Lektor. Antti Mononen, Kaufmann

Johan Paulinus Ahlstedt, Robert und Edvard Knape, K A. W. Kulkku, Uhrmacher Rob. Witting, Ingenteur. Vjalmar i shrd eschãfts⸗ ö

Die Firma Wiborgska Tapet⸗ magasinet und deren In⸗ in. Karl Alexander

an nnn,

N. Vesander, Digponent

Die Firma Centralaffärg.« byrän und deren Inhaber Taufmann Karl Alfred Markelk. ,,

Dilmer Cdlund, Restaurgteur Anders Viktor Jagen, Säge⸗ besißer ..

Finnland.

(Termin zur Anmeldun erlust der Forderun nnahme eines kundigen Vertreters, zum Bei

51

er .

und Prüfung der bei nicht ordnungsmä 7 piel

tbehren. Gericht

Helsingfors Ràadstuf vn- rũtt.

Bjõrneborgs Ràadstufvu-

rt t.

Nystads Radstufvurätt. Idensalmi Radstufvurätt.

PTammèersors Rädstuf vu- rätt.

7 *

* n

Abo Radstuf vurũtt.

9 n

Holsings ors Radstufvu-

rütt. 7 n

Mustasaari sockens Hü- radsrãtt.

Sievi & Vlivieska soeck- nars Häradsrätt.

Jowensun Ràadstufvurätt.

Lahtis Rädstufvurätt.

Jy vns kylũ Radstufvurätt.

Fammerfors Radstufvu- rätt.

2 *

n n

Ilomants & Kovuo sock- nars Häradsrätt.

Helsingfors RRadstufvu- rũtt.

Kesälahti Hã- radsrãtt.

sockens

FTammerfors RRdstufvu- rätt.

Helsingfors Radstufvu- rãtt.

Brükylä sockens Härads- rätt.

Lahtis Räadstufvurätt.

Helsingfors Radstufvu-

rãtt.

Abo Rädstufvurãätt.

v yvüskyli Radstufvurätt. Valkeala sockens Härads- rũtt.

Kotka Rädstufvurätt.

Wusa Radstũfyn rãtt. bo Radstuf vurũtt.

Helsingfors RRädstufvu-

růtt.

Tamm èrsfors Ralstufvu- rätt.

Helsing sors RRadstufvu- růtt. Abo Radstufvurũtt.

Siükamüki rad s rütt.

sockens Hä-

deren Inhaberin Fräulein

Jenny Kan lopags k Direktor Uno Kock... . 26. 4. Matti Rautiainen, Kauf⸗

Rm

Zahlungseinstellungen liegen vor von:

P. J. Kääris, Schuhwaren händler, Helsingfors; E. J. Wikström O. Y. n,, R. Klas, Kaufmann, Helsingfors; Irene Wik⸗ ström, Kaufmann, Lahtis; Hämeen Uusi Muotiliike und Inbaber Sevi Kaarelainen, Tammerfors; Viipurin Huonekalu Osakevhtiö, Wihorg; Tammerforg Nyg Modemagasin und Inhaberin Bertha r eg Tammerfors; Manasse Nikanor Julin, Fabrikant, Tava—= tehus; Matti Hakala, Kaufmann, Helsingfors; Maria Manner, Si en Tammerfors; Mathias Wikman. Kaufmann, Abo; Augusti Pilkola, Händlerin, Tammerfors; Tampereen Kirjansitomotehdas Luukkonen & Kumpp sowie Inhaber Karl Wilhelm Luukkonen und Johan Hjalmar Syrjänen, Tammerfort; Wivi Konstantia Mäkeläinen, Kaufmann, Wiborg; E. A. ö Kaufmann, Tammerfors; GC. Pikkarainen, Kaufmann, Joensun; Hämeen Puunjalostus⸗ ja

* * 65 5

Tehdasteollisuuß O. J., Tammerforg; A. V. Ullström. Kaufmann, und der Firma Wasa Färg⸗, Ferniß och Tapetaffär, Wasa; Pielig⸗ järven Osuuskauppa r. J., Lieksa; A Rostedt. Malermeister, Wlborg; Tauno Haaranen, Kaufmann, Tohmajärvi; Wäinö Selkinen, Schuh⸗ warenhändler, Tammerfors; Pekka Kinnunen, Kaufmann, Bräkfylaͤ;, der Firma Uusi Huokeakauppa und deren Inhaber B. Ahlström

elsinafors; K. E. Pelander, Uhrmacher, Jakobstad; L. Kronqwist,

olksschullehrer, Jakobstad; Johan Henrlk Saukkonen, Schneider, Lahtis; Aku Suhonen, Kaufmann, Lahlis; Aug. Pulkkinen, Schneider,

St. Michel; Axel Nordström, Kaufmann, Sjunde n; Matwei Denisoff,

Handelsgericht

Name des Falliten

Anmeldung der

Forderungen bis

Il fov ¶Bukareft)

2

Josef Habif, Bu karest, Cal. Dudesti 91 J. A. Serbänes eu, Bukarest,

63 Str. Colonel⸗ Mihail. Ghica Nicolae Marin Du mä, Bolintinu din Deal (Ilfov)

6. 19. März 1913

5. 18. März 1913

215. Mar ii

Jassy: Itie Lupu u. Jacob Grosman, Piatra Neamtz: Joil Ghersin,

sind in Konkurs erklart

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts

worden.

am 21. Februar 1913:

Gestelllh Nicht gestellt.

Ruhrrevler Anzahl

32 382 1020

Oberschlesisches Revier

der Wagen 12 287

Wagengestellung für Kohlen, Koks und Briketts (in Einheiten zu 10 t) in den großen Kohlenbezirken für die Zeit vom 1. bis 15. Februar 1913.

A. Steinkohlenbezirke.

Arbeits⸗ tage

gestellt

nicht recht. zeitig gestellt v. H.

im Durchschnitt für den Arbeitstag gestellt

Ruhr 2 . * P 420 451 377819 Gegen das Vorjahr (4)

10 566

mahnen, 10310

Gegen baz Vorsahr (P) .. ö

merle, 44956

rx 41 823 Gegen das Vorjahr (4) . * Elsaß Lothringen (Saarbezir .. ĩ

Gegen dag Vorjahr (4) Ober len,,

15 332 14293

. 91. 3 160 828 122 918

r 18900

Gegen das Vorjahr (4) Sächsischer Steinkohlenbejstrk.

Gegen das Vorjahr () Gesamtsumme in den? Bezirken

Gegen das Vorjahr (4)

20101

22 046 22 422 575

693 07 619691

55 906 57 015

nl,, .

Gegen das Vorjahr (*) Mn,,

Gegen das Vorjahr () DJ

Gegen das Vorjahr () ö

Gegen das Vorjahr () Dannoger

19 328 19 641 83

6 466 6 675 230 2585 2734 153 199 . 1954 Gegen das Vorjahr (4) .. * 75 Sächsischer Braunkohlenbeiirk . ; . 3845

2

9 7— *

25 342

Rheinischer Braunkohlenbenirt .. . 91 . 2452

Gegen das Vorjahr (4) w 3821 Gesamtsumme in den? Bezirken 2 . 28 463

Gegen das Vorjahr (4) 77

TT 11300 256 25*. 713535 8— 16034 Gegen das Vorjahr (4) II 21 00lo 90 1201 6,0 0jo

ö 1.7 oo

7 ITS 11,80 / B. Braunkohlenbezirke.

11069

. z 2 Gegen das Vorjahr () 3

330 0. sl 62

32 342 29 063

3279 881

233

565 sg

7.2 oo

196

428 J 129

4 835 3458 , . rw 241 1179 1100 79 12371 11077 1294

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1,9 oscs

1.600

3 4 600

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00 0 /

1546

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11,1 0/J

70

7,200

1. 6 0

Aus Geschäftsberichten von Hypotheken banken. Nach dem Jahresbericht der Preußischen Centralboden Credit: bank, Berlin, für 1912 betrug Ende 1912 der Gesamtumlauf der von der Bank ausgegebenen Jentralpfandbriefe und Kommunal- obligattonen 982,4 Mill. Mark (Ende 1911: 96222 Mill. Mark), der Bestand ihrer Hyvotheken. und Kommunaldarlehen umfaßte 1021, Mill. Mark (Ül0105 Mill. Mark). Von den Registerbypo. theken von 8329 Mill. Mark entfielen 273 8 Mill. Mark auf ländliche, 559, 1 Mill. Mark auf städtische Hpotheken. In Preußen 86 Berlin und Vororte) wurden beliehen 6005 Mill. Mark, in

erlin und Vororten 130.9 Mill. Mark. Die Dividende beträgt 6 Nach dem Rechenschaftebericht der h e n Ba yerischen Hypotheken und Wechsel⸗Bank München für das Geschäftsjahr sol? brachte das Geschäft in den beiden Abteilungen zusammen einen Reingewinn von 10 084 227,37 * (Vorjahr 9 849 293 92. *), der u. a. zur Verteilung einer Dividende von 1460 verwendet werden soll. Die Beleihungen wurden ausschlietlich auf der Basis der vierprozen ˖ tigen Pfandbrlefe durchgeführt. Die Zwangsversteigerungen sind von 261 im Vorjahre auf J57 im Berichts jahre gestiegen. Beteiligt war hierbel einschließlich der freien Hypotheken in 1095 Fällen der landwirt⸗

schafiliche Grundbesiz mit einem Kapital von 1012671, e, n 252 Fallen

1146 Mill. Mark, ge 1132 Mill. Mark un von 1 122 900 6.

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nicht zur Decku tbeken betrug Ende

Von dem

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wurden im 61 250 . Die tatsãchlichen N

beten . an Deckunge hypotheken

der nichtlandwirtschaftliche mit einem Kapital von 9 22088 . Das Hvpothekenregister weist einen Hyvothekenbestand nach dem Pfandbriefumlauf in Höbe von einen Gesamtausstand verloster Pfan Gesamtdarlehens betrage von 1166 Mill. Mark treffen auf: Bavern 71 Mil. Mark.

o the en ban

Jahres

an 347 000

gegen e Belieben waren lIandwirtschaftlicͤhe Grundflücke mit . städtijche Grundstücke mit 07 Mill. Mark. husammen or 2

bestande im