1913 / 48 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 24 Feb 1913 18:00:01 GMT) scan diff

Abg. Dr. Liebknecht . Mein Kollege Borchardt hat

Abg. Dr. Liebknecht: Die Bemerkungen des Abg., Gassel waren nicht geeignet, die Haltung seiner Freunde in der Berliner

zu stellen. In den Etat sollte ein Fonds gingestelt werden, aus

ern, Federhalter, Bleistifte, Papier, Hefte und dergleichen ber. 34 dürfen, und damit wird in vielen Anffalten ein außerordentlich

werk schon schwer fällt, für den Teil des Unterrichts, der überwiegend

1. 28 5* 9 1 8 kurz danach aus d Anlaß gegen mich gerichtet hat, waren voll⸗

nicht gesagt, daß die Bäckereibetriebe ausschließlich schuld an der dem die brotlos gewordenen Eichmeister entschaͤdigt werden * Vermehrung der Tuberkuloseerkrankungen sind. Man kann doch die Stadtverordnetenversammlung irgendwie zu motivieren, und sie waren Bei der Ausgabe für den Staatskommis 666 Worte nicht gewaltsam mißversteben wollen. Vor allen Dingen aber auch kein hinreichender Anlaß zu den D if ne fn, die sich an Berliner Böͤrse nnn 2 nissar an der muß man für bessere bauliche Zustände in den Bäckereien sorgen, damit seine Worte anschlossen, Ich habe vorhin von politischer Heuchelei r K . die Gefahr der Tuberkuloseerkrankungen vermindert und ö. Gefahr, gesprochen und dabet sel bstvẽrstandlich an daran gedacht, den Herren Abg. Spin 2 lfreikons.) auf die Frage der u jung der n die aus den Krankheiten für die Konfumenten entsteht, nach Möglich (ine bewußte Heuchelei 2 Daß der Abg. Cassel ehilich zu Allien der 1 Cid Geselischaft an 85 Berliner Börfe zurü sen, ob nach Maßgabe der Schulverhältnisse eine Weiter—⸗ drel daß kt wanne —ᷓ 352 Fortb j dung unserer Jugend. Bie Forthildt keit vermindert wird. Solche Bäckereien, in denen mit der Tuber⸗ Werke gegangen ist, ist ja ijbster tar lich aber die ganze Wenn der n . die Aktien nicht habe zulassen wollen, weil . es Verkaufes notwendig erscheint. . gewirkt. daß die jungen eute an dieser religiösen Unter— . us . rbl 2. zr me,, , . un seter Jugend ist kulose behaftete Gesellen arbeiten, sind geradezu Seuchenherde. Stimmung, die in der 6 tverordnetenversammlung zum das Schicksal des betroleinnmonopolgesetz es noch nicht en fiche den se Ausgaben für die Handels- und Gewerbeschulen weisung nicht teilnehmen, so ist das ein Beweis dafür, daß es da, wo handle er , ler ee, ne f. 1 . 4 ae, Die Ursachen der Tuberkulose liegen zum großen Teil in den Ausdruck fam. und deren Mundstück zum Teil der Abg. so me doch auf ein . das, erst vorgelegt sei, noch gar nicht R h. z hitte 8 w. der Boden dazu bereitet ist, auch ohne Zwang gebt. Jetzt ist die fittliche , nr re, ,, , k Schädigungen, denen das Proletariat infolge des Wohnungselends und Cassel war, war allerdin s eine Stimmung, die ich nicht anders wie guf ein bestehendes 6 66. Rücksicht genommen werden. Der ö. . Sache allgemein dahin geordnet daß nach der Minist 393 fur * en,, . , . 83 inen ) 1 . O0 geDrdnet, de ach der Ministerialanweisung 161 ehr wie Er. Aber Uber die Art, wie zu Sit ttlichkeit der schlechten Ernähr ang nn terworfen ist. . h .

fachlich ist, die Lehrlinge auf so lange zu entbehren, wie es jetzt standig deplaciert, und * muß sie zurückweisen als einen Eingriff in e w. 26. 43* . 6 16 z

schon verlangt wird. (Sehr richtig! links.) neine rn at 2. gen heiten. Der Minister hat mit Recht bedauert,

e . daß durch die Hineinziehung der Frage des Religionsunterrichts nichts

5 de 12 M* n ö 2 ? ⸗ꝛ 9m ( ; 2 3 9 kern nel igionsunte 118 8

Wenn der DYerr Vorredner eben gesagt bat, in Aachen habe inderes erreicht worden ist als eine gewisse Demmung der so überaus

niemand von den Eltern und von den Handwerkern, glaube ich, nur ichtigen und von allen Seiten 0 anerkannten Frage der gewerbli chen

umfangreicher Handel getriebe 26 den Gewerbetreibenden seine er hebliche Konkurrenz gemacht. Der Regierungsvertreter erklärt dieses renten für ungere echtfertigt, denn nach dem Min iste rialerlaß soll

Re . run ngepräsident nach Anhörung des Schulvorstandes org

kterisi ĩ si ĩ isi Deutsche ö n ; ö , , l 2 ö Der Abg. Mugdan hat charakterisieren kann, als ich sie vorhin charakterisiert habe. Deutschen . Aktiengesellschaft sei nun die Unterbringung ihrer Abg. Kindler (fortschr. Volksp.) um einen Neul au für die n i189? sich gewundert über den salto mortale meines gie de. Vorchatt.

189 Heistlichen der Zutritt zu der Er selbst hat aber einen salto nortel gemacht, der viel hals⸗ brecherischer ist und gerades u an zirkusakrob at f Kunststücke erinnert, indem er zu den soznia pam orrarffchen Bickereirn übergesprungen ist und behauptet hat, daß in diesen der größte Schmutz herrsche. Auf diese Bemerkung, die ebenso unrichtig wie kühn ist, ertönte in dem ganzen Hause ein „Sehr wahr! Die überwiegende Mehrzahl der Abgeordneten hat doch keine Ahnung davon, wie es in einer sozial⸗ demokratischen Bäckerei aussieht, sie hat also gar kein Recht, darüber zu urte eilen. Ein unbestr ittenet Verdienst meines Kollegen Bebel ist es, daß er in den 2 Jahren eine Broschüre über die sanitären * stand der Bäckereien herausgeg ben hat, die Anlaß zum gesetzlichen Eingreifen gab ö. von außerordentlicher Be⸗ deutung für die sanitäre Gestaltung in unseren Bäckereien ist. Gewiß scheut sich unsere Partei nicht, da, wo Mißstände bestehen, sie rückhaltlos aufzudecken. Ich vermute aber, daß der Abg. Mugdan Schmutz der sozialdemokratischen Bäckereien verwechselt mit dem hmatz, der von dem Abg. Bebel seiner it aufgedeckt worden ist. er Abg. Mugdan sollte sich mit dem Material genauer befassen, e er hier ein Urteil fällt. Den Bier esellen die ohnehin schon chlecht bezahlt werden, kann man doch nicht noch die Verantwortung auferlegen für den Sch mutz, der in den Bäckereibetrieben durch un⸗ genüge nde gesetzliche Maßnahmen entsteht. Wenn n lig, Zustände Hbestehen, so ist es in erster Linie, gerade die So . gewesen, die hier Remedur geschaffen hat. Die Konsumvereine werden allerdings zum Teil in einer Weise ge⸗ seitet, wie sie nach Meinung der Sozialdemokraten nicht geleitet ö müßten. Daraus erklären sich auch die vielen Kon fllte in welche sozialdemoktatische Presse mit Herrn Kaufniann, dem Leiter der e ,! ein kaufsgenossenschaft in Hamburg, geraten ist. Ich muß mich ent⸗ schieden dagegen wenden, daß man die Vorgänge in der Stadtverordneten⸗ versammlung in einer . Weise fälscht. Die Sozialdemokratie hat natürlich vollstes Verständnis für eine Bewegung, die vor 100 Jahren die Befreiung des Volkes herbeigeführt hat. Die So zial⸗ Demokratie will aber nicht frohr Feste feiern, sondern sie hat das Gefühl der Trauer für das viele Blut, das damals nutzlos verschwendet worden ist. Wir haben das Gefühl, daß ein Waribur gfest gefelert werden müßte. Das preußische Volk hat alle Veranlassung, dieses Jahr festlich zu begehen, in dem es den Freiheitẽkampf kämpft gegen das Junkertlüin und die politis 16 Heuchler, die neulich in der Berliner k nmlung das Wort gehabt haben. (Vizepräsident Porsch ersucht den Redner, solche Ausdrücke nicht gegen Stadt⸗ 2 zu eh lichen ) . Ag. Borchard (Syz); Wenn der Abg. Dr. Mugdan mir aus dem von mir . hten Worte „natürlich“ heraus unterstellen will, daß ich nicht a . daß die Arbeiter auch auf andere Wise ö an Tuberkulose sterben könnten, so ist das ein logischer Kopfsp

2 *

3 5 G83

88 *

Mugdan (fortschr. lksp.): Bei dem ganzen Kampfe um die Y lere her oren ung. handelt es sich nur darum, daß man nicht kleinliche Abweichunsen zum Anlaß nimmt, um den betreffenden Bäcker wirtschaft ich zu schadigen und eventuell den Hausb sitzer ju ruinieren. Gegen den Schmutz in der Bäckerci einzuschreiten, hat der Bäcker ja selbst das größte Interesse. Ueber die hygienischen Mißstände in den Bäckereien ist schon lange vor Bebel geschriebe n worden. Ich habe nicht behauptet, daß in allen Bäckereien f ozialistischer Konfumperei ne Schmutzereten herrschen. Aber in dem einen Falle wurden die allergrößten Schmutzerelen fest⸗ gestellt, die es überhaupt geben kann, und man hat recht lange ge⸗ wartet, bis man Abhilfe schuf. Die ö von Bebel: Schweinerei ist erst 2 Jahre alt. ü s : soztalistische Bäckerei. Bebel sagte, wenn v. Verhäl tniffe dann liegt eine große Schweinerei vor. Der Abg. Liebk ht! soeben nur ein schönes Märchen erzählt. Die Vorgänge in der verordnetenversammlung hat der Abg. Borchardt in die De batte g en en. Wie kann man immer davon sprechen, daß die Tuberkulofe eine Proletarierkrankheit ist? Die d dreankheiten Kennen keinen Unterschied zwischen Fürst und cet. arier. Die Sozialnemokratie macht allein diesen Unte schied, um die Bevölkerung aufzuhetzen. Abg. Cassel (fortschr. Volksp.): Der Abg terstanden, mir und den anderen Mitg lieder der imlung wegen unseres Verhaltens hei den Verhandlungen an. 2. zrhundertfeier den Vorwurf der politischen Heuchelet zu . . es vollständig unter meiner und meiner Kollegen Würde IJ. Liebknecht nur irgend ein persönl hen Wort g ö ber diese Vorwu 3. zu sag en. Was ich über ihn denke kann ich l nicht sagen. . kann aber versichern, daß, wenn ich es ch mir sosort eine Rüge zuziehen würde. Dazu große Achtung vor der Würde dieses Hauses. Ich habe auch zu große Ach ztung vor der Zeit, um deren Erinnerung es sich handelt. Ich weiß nicht, was Dr. Liebknecht zu der Behauptung berechtigt, wir hätten am Donnerstag etwas ausge prochen was mit unserer ganzen Haltung in Widerspruch stebt. Ich stehe den Maßnahmen der

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1 Königlichen S Staatsregierung sehr kritif h gegenüber Ich babe eine solche selbst noch am Donnerstag vorher mst größter Eatschiedenheit e, Niemand hat wohl in der Berliner Stadtverordneten⸗ versammlung gegenüber der Regierung schärfere Töne erhoben als ich. Wir haben es aber nie verleugnet, daß wir 6 Volk und unser Vater⸗ land lieben Wir haben immer Treue und Anh. inglichkeit an unser deutsches Vaterland, an unsere hein en fad und an unser Heimatland Preußen bewiesen. So haben wir auch niemals das Gefühl für die⸗ jenigen Vorgänge verleugnet, die es uns überhaupt nur rmqglicht haben, daß es . uns ein Sffentliches Leben gibt. Ohne diese Vorgänge wären ja auch d ö. g Liebknecht und Borchardt nicht in die Lage versetzt worden, ger das Wort ergreifen zu können (Lachen bei den Soz. Mit iesem verlege nen und öden Lachen setzen . . in G 9e nsatz i der , chtlichen Entwicklung un eres Volkes keinem Lande der Well würde man das verstehen. . arge es . Partei wager Das ist nur das Vorrecht der deutschen Sozialdemokratie Die Sozialdemokratie hat durch Verlesung ihres papier gen Protestes nur ein Theater aufgeführt. Der Abg. Liebknecht will das Verhalten einer Freunde damit entschuldigen, e il ihnen die seů tere deutsche Entwicklung nicht paßt. Aber ihre Haltung findet ja bis tief. in die eigenen Reihen lebhaften Wider sprich. Die Haltung der Sozial— demokratie wird dem deutschen Volke unverständlich bleiben. Ihre höhnischen Bemerkungen über unseren Charakter und unsere Persön⸗ lichkeiten will ich nicht weiter . Daz soll uns nicht hindern, auch in Zukunft einzutreten für freiheitliche Gesinn ing und Be⸗ strebungen, aber auch für das Ansehen und die Wärde unseres preußischen und deutschen Vaterlandes. 5 Abg Graf von Spee (Zentr.): Zu dieser Debatte nur die eine

Bemerkung, daß es dem Abg. Dr. Liebkn ccht mißlungen ist, seine Ge⸗ iossen in der Stadtverordnetenversammlun herauszureden. Ich habe J. nur zum Worte gemeldet, um dem Mißverständnis vorzubeugen, als ob mir Vertrauen zu dem Handelsministerium bei der Entschediung und Ge . ung industr. eller Anlagen fehlte. Aber hei dem großen Interes . daß gerade die Candi, , auf diesem Gebiete hat, war mein W Wunsch durchaus berechtigt, daß gera de das landwirtschaftliche Nini terium bei solchen En sch dungen in glichst stark beteiltgt werde. So wird sich am besten ein Ausgleich herbeiführen lassen Dem Unter⸗ staatssekretär danke ich für feine uskunst, ich hoffe, daß die landwirt⸗ schaftlichen Interessenten den Termin , werden, um ihre Wünsche zur Geltung zu bringen.

2 . . ö . J 1 J . 9 por 5 Diese Stimmung ist allerdings zum Teil wahrscheinlich entstanden Aktien erschwe

aus einer vollkommenen historischen Unkenntnis und Verständnis⸗ losigkeit. Ich kann natürlich mich in diesem Moment nicht ein⸗ gehender damit beschäftigen. Tatsache ist jedenfalls, daß jener Kampf gegen den Eroberer von den herrschenden Klassen unter⸗ stützt wude, um zum Schaden der Bevölkerung ihre eigene Herrschaft zu etablieren. Das können Sie in dem heutigen Leitartikel des „Vorwärts“ lesen. (Widerspruch des Abg. von Wenden). Dann werden Sie niemals klug werden, Abg. von Wenden. Meine Freunde im Rathause haben nur den einen Gedanken zum Aus⸗ druck gebracht, daß 1813 das ganze preußische Volk Gut und Blut hergegeben hat zur Befreiung von einem fremden Er⸗ oberer, und daß es sich dieser gewaltigen patriotischen Tat aufgeschwungen hat auf Veranlassung von Versprechungen, die ihm gegeb en worden si 1 on höchster und all erböchsser SJ Versprechungeun auf freiheitl che politische Entwicklung. Jahre 1813 und 1315 sind dann die Karlsbader Beschlüsse Jahr 1848, di genreyylution und das Preußische Drei⸗ klassenwahlrecht, dem Sle Ihre Existenz verdanken. Jene Opfer an Gut und Blut sind schließlich nur gebracht für die herrschenden Klassen, während man das . in das Joch des Dreiklassensystems hineingespannt hat. Wenn wir unter diesem Gesichtspunkte erklären, daß wir das Jahr 1813 auf das höchste zu rühmen und zu preisen bereit sind, so müssen wir auf der anderen Seite sagen, daß wir nicht gewillt sind, es zu feiern als eine Feier der Hohenzollern. Ebenso sind wir gegen eine Feier, der man ein kirchliches Gepräge gibt. Wir wünschen eine 86 in dem Sinne einer i . preußischen Volkes von dem Dreiklassenwahlunrecht.

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Ein Schlußantrag wird angenommen.

Al 9j Cassel (fortschr. Volkep. (ur Geschäfts ordnung): Die Haltung meiner Freunde brauche ich . ü rechtfertigen, weil sie sich , se b rechtfertiat und keiner Rechtfe rtigung, geschweig? denn einer

Garsd en n n, bedarf. Ich kann im Rahmen einer Geschäftsordnungs bemerkung nicht näher nachwe isen, daß es sich hier gar nicht darum handelt, die Demagogenverfo gungen, die Karlsbader Beschlüsse und die nachkommenden Ereignisse . feiern, sondern den Aufschwung. des preußischen Volkes im Jahre 1813. (Abg. Hoffmann: Ohne Napoleon säßen Sie he 3 im Ghetto!)

Abg. Borchard [. (Soz.): Die Haltung der Freisinnigen beruht uf ganz anderen Gründen, als sie angegeben werden, darauf, daß

die Freisinnigen eine Bevölkerungsschicht vertreten, die von dieser Entwicklung den gr ßten Nutzen gehabt hat. Sie gehören, ja zr den Ausbeutern, zu den Kap italisten. Mit seinen Bemerkungen über die Tuberkulofe hat Herr Mugdan ledif . dem teak n ten Standpunkt eine moralische Unterstützun angedeihen lassen. Außerdem hat mich der Abg. Dr . , holt ganz merkwürdig mißverstanden. Er ist dabei geblieben, daß ich behaup tet ie, die Arbeiter sterben nur an Berufskrankheiten. Ich auf das Stenogramm meiner Aus führun gen (Redner r e,. treffe enden Stellen). Das kann nur derjenige mißverstehen, .

Voremngen om menbeit an die Sache 1. 1d meine Bemerkungen herantiitt. Ich habe so ö auch keineswegs den Schluß gezogen, die Bäckermeister auch nicht an der Feier vo n 1813 teilnehmen wollen das 5 mir gar nicht ein l. (Redner verlisst auch diesen Tei seinez Stenogramms), Ich habe dem 9 des Schutz⸗ her e, so viel Vernunft und Vorurteilslosigkeit gar nicht zuͤ— getraut, daß er aus diesem Grunde die Feier ablehnt; so vernünftig und vorurteilsfrei sind bloß die .

e L(Fortschr. Volksp. , persönlich) ic n, Tribüne verlie hre on, gef Napoleon säßen Sie noch heute im Gl man . dabei in der vornehmen Art, die 3. sein sollender Weise darauf anspielen ich jüdtsche bin. Ich gehöre nicht zu denen, die 1m al ihre Religion verleugnen, sondern zu denen, die sich stolz und g zu ihr bekennen, ich be merke aber, daß 1813 die Juden in Be il. nicht mehr im Ghetto aßen; das ben die Fürste Pr ens zu verhindern s . r ich überhaupt

Und deswegen bührenden Empfi t

Abg. Dr Mugdan (fortschr. Volksp.): Der Abg. Borchard hat mich mißverstand zen. Ve s Stenogramm chmals kin st wird er finden, daß das Wort gar nicht anders aufgefe werden kann, auch ganz zenommenheit, ; Tuberkulofe und die anderen Krankheiten „natürlich akquiriert sind. . ö.

Abg. Hoffmann (So * Der Abg. CGassel 13 Jahn en, die wir jetzt im Berliner Ralhause zusammen arbeiten, längst kennen gelernt haben, daß ich der letzte bin, der ihn we en seiner . Abstammung etwas nachsagen wird. Ich habe hloß, hier wie im Rathause, vrote estiert gegen die Art der Geschichte fäl schun und des 3 NUeberschwangs, sich nach unserer Haltung im Rathaus- öffentlich als Patriot par excellence dem Volke zu zeigen. Darum habe ich darauf hingewiesen, daß gerade die Juden es sind, auch die in unserem Vaterlande, die die Gleichstellung dem Napoleon zu danken haben, und daß wir die Versprechungen, um die wir nachher durch Wortbruch gekommen sind, zu feiern, keine Ursache haben.

Abg. Cassel (fortschr. Volksp.): Der Ahg. Hoffmann rief mir zu, ohne Napoleon säßen die Juren noch im Ghetto. Was ich sonst von Herrn Hoffmann denke gehört nicht hierher, daß diese Aeußerung aber die ihr zuteil gewordene Abwehr verdient hat, dafür berufe ich mich . dieses Haus. Es ist die Manier des Abg. Hoffmann, denjenigen ächerlich zu machen, der solche Worte einsteckt. Ich stecke nichts

Abg. Hoffmann Soz ); Wenn der Abg. Cassel nichts steckt, wird es außen um so sichtbarer sein. Ich muß doch sagen, daß es mich allerdings zum Lachen reizt, wenn Angehörige des Tempels in eine proötestantische Kirche wandern.

Abg. Cassel (fortschr. Volks 3p.) Ich werde, wenn ich lebe, am 10. März nicht zum ersten Male in einer Kirche sein, ich bin sehr haufig dagewesen weil sich meine Auffassung von Religion se ) der des Abg Hoffmann unterscheidet.

Vizʒ eprãj sident Dr. Po rsch: Nunmehr kann ich wohl feststellen,

daß gegen den Titel nichts zu erinnern gewesen, und daß er bewilligt ist.

Bei den Ausgaben für das Eichwesen bemerkt

Abg. Wen ke (fortschr. Volksp);: Von den 458 kommunalen Ech melstern ind bel r Verstaatlichung des Eichwesens 275 nicht in den Staats⸗ dienst ö worden, weil sie nicht geeignet sein sollen Warum sie nicht geeignet sind, ist nicht recht klar. Im allgemeinen hat man die Eichmeister iber 50 Jahre nicht übernommen. In meiner Heimat hatte ein braver Handwerker das Amt des Eichmeisters ausgeübt und dabei die Kundschaft, die er früher als Schlossermeister hatte, verloren, und jetzt kann er diese Kundschaft nicht wiederfinden. Der Minister hat erklärt, daß eine Entich idigung der Prollos g ewordenen Eichmeister nicht Sache des 8 aates, sondern der Kenn mh sei; die Gemeinden sind aber durch d Verstaatl. chung des Eichwesens selbst geschädigt, eine mittlere Stadt in Schlesien hatte zum Beispiel aus ihrem Eichwesen eine Einnahme von 20 000 e, die ihr natürlich ge⸗ nommen ist. Die Gemeinden sind auch gezwungen worden, ihre Eicheinrichtungen dem Staate ohne Entschädigung zur Verfügung

Wenn auch der 6 nach den gesetzlichen Bestimmu ngen zen l richtig verfahren sei, so hätte er doch mindestens erst abwarten sollen, welche Entscheidung die Zul ungeste lle selbst getroffen hätte. Selbstverstä— n wolle seine Partei ; Aufsichtsrecht des k über die Börse in keiner We se schmälern; dieses Aufsichtsrecht müsse ö sehr weitgehend 3 Bei den Aus n. für die Schiffahrts- und Hafenpolize das Lotsenwesen usw. bemerkt Abg. Freiherr von Maltz ahn (kons.): Die Revie rlotsen sind in der Besold ungsordnung nicht berücksichtigt w orden. Sie sind so schle echt gestellt, daß f ie au gewinnbringer ide Neben! beschãäf sigung H esen sind. Aber die Nebenei nahmen, welche . Nevierkotsen früher hatten, sind inzwischen fortgefallen. Wenn man bedenkt, daß diese Beamten auch noch Beiträge an Krankenkassen, 3e tat Sbersicherungen usw. zu entrichten, daß sie nicht einmal freie Wohnung haben, daß also von dem ohnehin schon niedrigen Einkommen ohne weiteres h060 M6 in zu bringen sind, so ist anzuerkennen, daß sie bessergestellt müssen. Ich betone nech einmal, daß es sich hier . um eine Durchbrechung der Besoldun ugsordun ng handelt, da in dieser über die Gehaltsbedingungen der Lotsen nichts enthalten ist. Ich bitte den Minister, der großen Not der Revierlotsen seine Aufmerksamkeit zuzuwenden und dafür zu sorgen, daß ihre Gehaltsbezüge möglichst erhöht werden. Ministerialdirektor Lusen - . etatsmäßig angestellte Beamte. 1 22. rag der sehr 9 gering ist und für den Leben ,. Alt nicht ausrei den Lotsen ein Mindestbetrag von 1400 4 jährlich en ee, fei. 0. die Lotsengelder an diesen B ö. nicht he tanre iche Fehlende 1us der . assẽ zugescho sser können so schnell in etatsr nahige Sil werden, wei ibre meist rechi geringe Besch aftigun lich verschleden ist. Am größten ist die Besck gafüign ing Lotsen in Stralsund, wo die Einnahme der Lotsen gelder letzten drei Jahren chr ditt 100 6 betragen hat. In anderen Orten der Betrag aber be deutend so betragen die Lot engelder in Barth durchsch: sährlich. Die Differenz zwischen diesem ere, Regierung gewährl en Ei kasse s9geg iche erde 98 t nun anzuertenner h Hrn * dere rfeits

das 3

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Se i ten. 1400 6 hinaus ehen, da d welches etate . angestellte ordnung z ; Jeden fal zu prüfen.

Abg.

d Nachtruhe c l hem W , . schon seit Jahren vergeblich zahl Reedereie n hat bereits mit den Angestellt vert age abges chlo sse en. D ie V rhältnisse ind Nachtdienst sowohl als auch dingungen der Schiffsangestellten, Gefahr eines Te in flu ) Ansprüchen der Angestellten e,, daß sie dafür ig des Reichstags Genüg jeführt wird. Vor ei ie l n wurden zen, diesen ihre Pri

M

2 sed ah lerlich

an den

daß

ziehung auch wiederholt Petitionen eingegangen, u. a. auch Breslau. Vor drei Jahien ist von dem Minister e

ergangen mach dieser Verkar mn Schreib⸗ und Zeichenmateri

1

werden soll. Aber di

von in Bieslar kanten stehen, 1 lt diese Be

beh J 9 af te Gr ener r Schreibm . rial unt ten. Es wird m ssie 82 die Schuldiene in st erbindung mit dem . und daß deshalb auch das Ministerium früher . schwerden als teilw ise berechtigt anerkannt und eine Ab hat. Natürlich beziehen sich diese Beschwerden nicht nur auf die An stalten, welche im Dand el etat stehen. Se lens des Handelsministers ist verfügt worden, zer . nur aus sweise erfolger soll und bezüglich g ne,. die J at in den Geschäften nicht zu 163 d. Diese Eins n kn, ist immerbin dankenswert, aber nicht 3 reichen zenn eine solche Konzession, in Ausnahmefällen den Schülern Materialien zu verkaufen, dürfte immer umgangen werden. Die sogenannten drin gender Falle werden sich zweifellos außerordentlich häufen. . Ich bin auch überzeugt, daß es nur einer Anregung bedarf, und die Pa piergeschäfte werden sich auch diejenigen Materialien beschaffen, die sie jetzt nicht führ tem. Diese Geschäftsleute bezahlen doch Steuern, während Schuldiener keinerlei Gewerbesteuer zahlen und sogar freie D e, nn, haben. Es handelt sich hier um ein tief eingewurzeltes Uebel. Zweifellos drücken die Dhelt toren der betreffenden Anstalten gern einmal ein Auge zu und können auch diesen Verkauf 66 kontrollieren. Wenn diese Schuldiener sich ganze Lager halten, so könnte doch durch eine Revision se ste . werden, in welchem Umfange dieser Verkauf erfolgt= Ich babe das Vertrauen zur Staatsregierung, daß sie gern Abhilfe schaffen wir

Ein * egierungskommissar: Duich Ministerial erlaß ist bestimmt, daß der Verkauf von Materialien, wo er bieher üblich war, nur unter der Vorausse tzung weitergeführt werden kann, daß sorgfästig darauf geachtet wird, daß 3 9 nstände ö. den dauernden Begarf, . Reißzeuge, Messer, Bücher, nicht verkuft werden dürfen. Es hesteht also die Tendenz, den Verkauf 9 die Sch diener möglichst K In. dem Falle in Breslau, wo 2a gegen verstoßen worden ist, ist auf eine Beschwerde Remedur ein⸗ getreten. ;

Abg. Strosfer (kons): Diese Erklärung ist ja sehr dankens wert, aber der Minister hat doch zugelassen, daß die chu ldiener

hilfe zugesagt

cw; beschule in Posen. Di

Fewerbe ö . ommen unzureichend und schriften nicht.

in Regierungskommissar erkennt die ig Neubaues an. Die Verhandlun igen über die Aufstellung eines jekts und übe k Bereitsfellung eines Bauplatzes seien im zange, und sie würden ö Möglichkelt beschleunigt. (

Bei . 3 hf en zur . ichtung und Unterhaltung der

ung s schulen bemerkt

zentr): Wir sind nach wie vor über g5schulen ersprießliche Resultate nicht

htigsten Erziehun gsͤfaktor, den ,. den beteiligten Ministerien ist 'rziehlich zu wirken, auch an⸗

deligion von

1

1 enommen.

l . ihrlichen

em er sich befindet, seiner religiösen ber; zeugung

Gefahren Mitschüler, durch Lektüre,

Vergnügungen usw. Wenn er sieht, wie seine Mitschüler

ttecken vor dem Hohn und Spott ihrer Um gebung, so

zu leicht derselben Der sachmig. Vie Fort

soll durchaus nicht, wie unsere Gegner meinen, ein

, , wn von Bibelstellen, ein trockenes Memo—

Katechismus im Religi onsunterricht den Schülern auf ferlegen.

KKeligionsunterrich en Jünglingen wund; J Jungfr uen in den

z sittlichen

wie der

1 izunterrichtes aner⸗

6 Bild ng fördern

langen nach wie vor

1. n e n Unter

di len. é Religionsunterricht

. helf, aber dieser muß in einer

erden, daß ern utlis Nutzen hat. Auch müssen Sauptamte S

1

Regierung . haben, die Regierun deshalb ge ührung diese , . ist vei e, z das Lehrerkollegium kor mme können. Aachen thode gute Ergebnisse erzielt. Vor jungen Le id und von den n diesem .

für Handel und Gewerbe war mir sehr interessant, die Darlegungen zu hören, in Aachen dieser freiwillige Unterricht ausgestattet ist , z der Gemeinde von Geistlichen der katho

sz Programm hörte, so hatte man ist ja eigentlich eine allgemein Aber es muß doch in Wahr⸗ Vorredner wechselte zwischen lusdr nterricht, und kam immer wieder auf die Einführt ing des r nls unterrichts KJ Ich 36 ihn also richtig zu ver⸗ wenn ich sage: ö . sich auf die dem jungen Men schen . auf der Basis ; fessionellen

rr 5 Rel

. eine

könnte ich

o Verbindung mit Fortbildungsschülern behufs religiöser Unter⸗ weisung auf fakultativer Basis erleichtert wer adurch wird . ist vielleicht dem Herrn Vorredner nicht ganz zum Ber

sein gekommen ⸗—— ö daß wegen Unterweisung ; Geistlichen und ihre Vo

Hand haben. die

plan ein, dann wird sie natürlich ein 5 inmäßiger Gege über dessen Inhalt die Staatsregierung kraft ihres entscheidet, nicht aber die Kirche. Ich weiß nicht, S8 wäre.

Befürchtung, es könnten Geistliche in den Schulvorstand

die Staatstegierung bestimmend gewesen sei, um den

erricht nicht obligatorisch zu machen, muß . verneinen Beratung des Fortbildungsschulgesetzes vor andert⸗ halb oder zwei Jahren habe ich mich mit einer Bestimmung ein⸗ verstanden erklärt, in der gesagt wurde, daß dutch das Statut be— stimmt werden kann, daß außer den im Gesetze allgemein vor— geschrlebenen Mitgliedern noch andere Personen, insbesondere Fortbildungsschullehrer, technische Beamte, Geist liche und Aerzte zu Mitgliedern des Schulvorstandes . 2 Gegenwärtig sind auch schon in manchen Gemeinden Geistliche Mitglieder des Schulvor— standes. Das hat also (Abg. Kaufmann: Te .

dier habe ich gesagt!) jedenfalls kein Bedenken. Mitglieder des 8e hrkörpers können ; wenn der Religionsunterricht leh

ö . rplanmäßiger Gegen⸗ stand ist, und das ist er nicht, und auch in . ist er es nicht.

Aachen und auch in Ner ie Gemeinden Mittel

um den kirchlichen Gem cinshaften ö Erteilung dieser

is erleichtern, so ist von der Staatsregierung

dagegen eingewendet worden. So gut eine Ge—

meinde die Befugnis hat, wenn sie will, ein Grundstück zum Bau

einer Kirche zu schenken, so gut k sie auch ihre Mittel zu

jenem Zwecke verwenden; dem sind nirgends Schwierigkeiten bereitet

worden. Ich meine also, daß die Staatsregierung das ihrige . hat, Fabgesehen von dem Zwange, dem sie allerdings widerstrebt, den

um eligiösen Kirchengemeinschaften den Zutritt zu den gorthil dungs. chulen zum Zwecke der religiösen Unterweisung zu ermöglichen. *

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Das wird sie auch weiter tun; aber weiter zu gehen, beabsichtigt sie nicht. (Bravo! links.)

Fortbildungsschule en, die 3 * 19) ; h . ö. zwilch un 1 d vr elne breite il 1st. Was

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Abg. Liene w 64 kons.): ie Reg ollte die kleinen ländlichen ä die namentlich durch Harmitt el unter in igen . auch die weiteten Wi . des Bundes der Handwerl ker berücksichtigen. Gegenüber dem wachsenden Einfluß der Sozialdemokratie auf die Jugend ö . 8c der . it der Lehrer und X . der Fortbildungsschulen dedingt, notwendig. Wie weit die Unbotmäßigkeit der Jugend heutzutage geht, beweisen yer ie den Fälle in Bieleseld. Ein Junge hatte wegen seiner Flegeleien eine Ohrfeige erhalten, und dieser Fall wurde in der Stad kerordneten erfamm- lung von einem Sozialdemokraten aufgebauscht. Der Schüler be⸗ mächtigte sich eine große Erregung, und es kam zu Verhältnissen, wobei die Lehrer beinahe die Lust verloren, zu un iterrichten. Nur durch die größte Ruhe und Umsicht der Lehrer und des Leiters gelang es, Ruhe zu schaffen. Solche und ahnliche Falle lassen erkennen, wohin wir treiben. Jeder, der es mit unserem lieben, teuern Vater⸗ lande gutmeint, muß dafür sor—

e nein gen, daß unsere Juge nd erzogen werde zu Gottesfurcht, Königstreue und Vaterlandsliebe.

; Bemerkung zu mac Der Herr ausgesprochen, es mögen bei der Ein⸗ berufung der rtbildungsschullehrer zu den seminaristischen Aus⸗ birhunekursen besonders die aus den Kreisen der Praktiker hervor—⸗ gehenden Lehrer berücksichtigt werden. Es freut mich, ihm mitteilen zu können, daß von den 60 Stellen des demnächst ins Leben tretenden seminaristischen Kursus mehr als die Hälfte solchen Fortbildungs⸗ schullehrern gegeben ist, die aus den Kreisen der Praktiker hervor⸗ gegangen sind. (Bravo!) ? Hierauf vertagt sich das Haus.

zersönlich ,

laubte, daß die den pommerscher

uschüssen

ro ramms der Ab Der

f Fir . 18 11 ChIIDbTrIl

kommen wir wirklich nicht weiter bitte aber um ebenfo viel Achtung auf ebenso viel , m Ernst Achtung vor der he fh Sie sie hab Staatsregierung vollko: mmen an, und auch ich wiederholt ausgesprochen, daf Religion ein wesentlicher ngefaktor ist, nicht bloß für auch nicht nur Dauer der Fortbildungsschule, sondern für das ganze mensch⸗ Leben. Die Frage steht aber so: soll die Unterweisung zwangsweise den Leuten gegeben weiden, sollen si Teilnahme daran tigt werden, in einem Alter, in ch sie nach dem Gesetz befugt sind, ihre Konfession zu wählen, sogar aus der Kirche auszu— treten, wenn sie wollen, vor allem aber in einem Alter, wo der zwang meiner Anschauung nach und ch der Anschauung einer ganzen Menge anderer Leute, die es mit der Religion ernst meinen, cher schädlich wirken kann als nützlich? (Sehr richtig! links.) Denn gerade in diesem Alter reagiert die Jugend in solchen .

gegen einen ihr aufgenötigten Religionsunterricht leicht in einer Weise—

ne die Sache selber schädigt. Vor allen Dingen werden da die Ungen Leute mit anderen zusammengebracht, die von Hause her, vom mgang in Fabrik und Werkstatt her zu einem 6. so negativen gtandpunkt der Religion gegenüber gebracht sind, daß sie auch bei denjenigen, die von Hause die Achtung und Ehrfurcht ö. der Religion mitbringen, nicht nur den Nutzen ö. religiösen Unterweisung ver⸗ nichten, sondern unter Umständen auf deren religiöse . erstörend wirken können. Dann aber kommt noch hinzu, daß wir damit zu einer Konfesstonalisierung des Fortbildungsschulwes ens Inmen, die ich für meine Person grundsätzlich für schädlich halte. Bravo! links.

.Was ferner die für den Religionsunterricht erforderliche Zeit tiff. so weiß ich wohl, daß in vielen Kreisen, nämlich in den eisen des Handwerks, die politisch auf dem Standpunkt des Zentrums tehen, der Wunsch besteht, den Religionsunterrlcht obligatorisch zu machen das hat Derr Abg. Euler neulich hier ausgeführt —: aber tbenso sicher ist, daß in größten Teilen unseres Vaterlandes das dandwerk den Wunsch hat, daß die obligatorischen Unterrichtstunden

nicht noch vermehrt werden (sehr richtig! links), weil es dem Hand⸗

obligatorisch nur da eingeführt werden können, . 86536 bhosto achbdor don Pflichtstunden bestehen. Nachdem der Unterricht

empfehlen, sich den Ju teilungen der Turnvereine

kommen, einschlafen und der Handwerker haben sich ja nur zögernd aber sie haben doch di erkannt.

bildun gofe hule von der größten Bedeutung. Es erstrebt werden, immer mehr ö igsmäßig vorgebildete Lehrer i schulen anzusteller Auch muß eine einheitl iche zesserung der Grundgehälter eutfinti die dem Bi ldungsste spricht. Der Minister hat im vergangenen ständiges Wort gesprochen, indem er sagte, er hielte es nicht für zweck⸗ mäßig, Erziehungsfragen alle Jahre wieder zum Gegenstande des Parteistreites zu machen. Ich würde auf die Frage der Einführung des Religionsunterrichtes in unseren Fortbildungss chulen nicht weiter eingehen, wenn der Abg. Raufmann diese Frage nicht in aller Ausführ⸗ lic hkeit aufgerollt hätte. Die Stellung unserer Partei in dieser An⸗ gelegenheit ist ja volls tandig eben r. h

mit dieser Frage schon ke öfteren beschäftigt. ersen mung, arüber stattgefund den, in der auch mein Name als diskussionsredner gewissermaßen als Reklame genannt wurde. Ich war darüber sehr erstaunt. Aber die Angriffe, die der Abg. Ströbel

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rlegt ist, haben ja die jungen Leute Abends mehr

ibungen, und da könnten die Leiter der Schulen

d fall ö Rahardt gegen egung des Fortbildungsschulunterrichts s ihalten wollten erfolgt auf Grund

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54

tagsüber schwere . , , Abends müde Unterricht dann zwecklos ist nit der Verlegun/ ; 1

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. se be esem Etat zu rrückgewlesen werden nzwischen dabon überzeugt, daß dies doch wohl S. ge fi 3.

2 segen die Sozi and irghie⸗ Reichs 3 r. 8 cher zei Jahren hat der Präsident deswege Kollegen nen 6 , zur Srdnung gerufen, und s. Haus hat den ODrdnungsruf aufrechterhalten. Auch haben die deswegen

ldstrafen bis zu 60 / 3. * 5 s 6e st asen bis 511 600 56 erkannt. 6 Abg. a hat also 0 59s idigend s . , . . 4 ö z

hie . eld! 6 Aeußerungen vorgebracht, die ihm zu stehen gekommen wären. r. 5 stelle fest, daß der sident diesen Ausdr r und mit einem ingsruf e, e, nachd em lh der Ab g. ven , im dadut ich beleidigt 3 hat . ** ö. 1 1 z te. . 11 war der Vo rgang unbe Ich werde aber in 1ikunft ebenso verfahren. 59115. . s⸗ 2 Mück HR * * ö Abg. Borch ard zoz. : Auch ich war vor zwei Jahren nicht Mitglied ebensowenig wie der Präsident. Die Gerichte haben dem Verbe auch Lügen nachgewiesen. Ich de . deshall nehme en, Al werde mir deshalb nehmen lassen, ihn auch in Zukunft als Lügenverband zu . Präsident Dr. Giaf von Schwerin: Nach dem eben Aus zeführten darf ich diesen Ausdruck nicht

Tw Rsy ß . 13 Schluß gegen F) Dienstag,

Februar, 11 Uhr. sba andelsetat; Etat für die Ber g⸗ Dütten⸗ und Salinenverwaltum

ie tsche sbaugesellschaft Kamerun brachte am 22. re ersten Tabake 150 Zentner in Bremen zum Berta . Durchschnittserlss betrug, wie „Boesmanns Telegraphisches Bureau“ erfährt, nahezu 4 (S für das Pfund. . Preis bedeutet eine Bewertung als gutes Deckmaterial für Ziqarrenzweck und ist wiederum ein Beweis dafür, daß derartige Ta für die die deutsche Industrie bisher völlig abh hängig von den holländischen Mi tkten war, in Kamerun gezogen werden können. Erreicht wurde dieses für die deutschen Rolonialbestrebungen höchst erfreuliche Ergebnis auf Grund langjähriger Ver⸗ suche, die unter Leitung eines erfahrenen Sumaträ— Tabakpflanzers ,, , 1 Es hesteht nunmehr die Absicht, die genannte Versuchsgesellschaft demnächst in eine Akti iengesellschaft mit größerem Dan tal umzuwandeln, um . den plantagenmäßigen Anbau von Decktabaken in Kamerun in größerem Maßstabe zu betreiben.

Verkehrswesen.

In Haris in Deutsch Südwestafrika ist am 16. Februar eine Telegraph en anstaft für den internattonalen Verkehr

eröffnet worden. Haris liegt etwa 30 km ö von Windhuk.

Auch die Oe Ifen lichkeit hat sich Di fine sr für . nach . s ist dieselbe wie nach

Sie beträgt gegenwärtig 2 75 53.

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