1913 / 260 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 03 Nov 1913 18:00:01 GMT) scan diff

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen das Lust— spleUl Freund Fritz' von Erckmann⸗Chatrian, mit Herrn Clewing in der Ttelrelle, wiederbolt. Herr Pohl spielt den Rabbi Sichel, Fräulein Thimig die Susel, Frau Butze die Eaterine, Herr Vollmer den Feldmesser, Herr Stange den Steuereinnehmer und Herr Eichholz den Pächter Christel.

Der Königliche Hof⸗und Domchor gibt, wie alljährlichͥ,, morgen, Abends 8 Uhr, ein Konzert im Saale der Sin gakademie. Das iateressante Programm ist im J. Teil ganz den alten Meistern, im II. Teile den modernen Meistern gewidmet. Es werden Werke von Dulichius, Searlatti, Lotti, Caldara und die große achtstimmige Motette von Bach: Slnget dem Herrn“, außerdem als Neuheiten in diesen Kon zerten Werke von Hausegger, Arnold Mendelssohn, von Baußnern, und die sechzjehnstimmige Hymne von Richard Strauß aufgeführt. Eintrittskarten sind bei Bote u. Bock und Wertheim sowie an der Abendkasse zu haben.

Mannigfaltiges. Berlin, 3. November 1913.

Der Verein zur Errichtung eines Bismarck-Natio⸗ naldenkmals auf der Elisenhöhe bei Bingerbrück⸗ Bingen hielt am Sonnabendnachmittag im Bürgersaale des Rathauses eine Mitgliederversammlung in Verhin— dung mit einer öffentlichen Versammlung ab. Den Voisitz führte der Oberpräsident der Rheinprovinz, Staats⸗ minister Dr. Freiherr von Rheinbaben, neben dem der Reichskanzler Dr. von Bethmann Hollweg, der mit dem Unterstaats⸗ sekretär Wahnschaffe erschienen war, Platz nahm. Zu Beginn der Tagesordnung nahm, wie „W. T. B. berichtet, der Vorsitzende, Staate minister Dr. Freiherr von Rbeinbaben das Wort. Er wies darauf hin, daß im Jahre 1915 hundert Jahre vergangen sein werden, seit Bismarck der Welt geschenkt wurke, und forderte die Anwesenden auf, mitjuhelfen an der Aufbringung der Mittel für ein würdiges Denkmal, das eine Stätte tiefster Ehrfurcht für jeden Deutschen werden solle. Nach herzlichen Dankesworten an den Reichskanzler, an die Herren, die ihre Kräfte dem Dienst der Sache geweiht haben, an den Ober⸗ bürgermeister von Berlin Wermuth, der bereitwilligst den Bürger⸗ saal für diese Verhandlungen zur Verfugung gestellt hatte, und an die Vertreter der Presse erhob sich der Reichs⸗ kanzler Dr. von Bethmann Hollweg zu folgender Ansprache: „Ich danke dem Herrn Staatsminister Freiherrn von Rheinbaben aufrichtigst für die freundlichen Worte, mit denen er mich begrüßt hat. Als ich seinerzeit aufgefordert wurde, das Ehrenpräsidium dieser Orga⸗ nisation zu übernehmen, habe ich mit großem Dank angenommen. Wenn je ein Ehrenpräsidium eine Ehre in sich schließt, so hier. Denn im Verein mit den Männein, die sich an die Spitze der Organi— sation gestellt und die schon bisher ein unendliches Maß von Mühe und Arbeit auf sich genommen haben, mitwirken zu dürfen an der Errichtung eines Denkmale, das Deutschland Bismarck setzt, ist aller⸗ dings ein Amt, das größte Ehre mit sich bringt. Wieviel noch zu tun bleibt, hat Seine Exzellenz Herr von Rheinbaben uns allen ge— sagt. Ich wüßte aber nicht, wie dieses großen vaterländischen Ex- innerungen geweihte Jahr einen besseren Abschluß finden könnte als in dem Appell, Bismarcks eingedenk zu sein und zu bleiben. Das Werk der Befreiung Deutschlands von der Fremdherrichaft und alle die Mühen und Siege, deren wir in erbebenden Feiern gedacht haben, wären vergebens gewesen ohne das Werk der Einigung, das uns Bismarck gebracht hat. Daher darf sein Name am wenigsten fehlen in der Reihe der großen Deutschen, deren wir in diesen Tagen ge⸗ denken. Darum aber auch sollen alle, die sich Deutsche nennen dürfen,

usammenhalten, wenn es gilt, mit einem Denkmal hoch über dem ihrn ein Wahrzeichen aufzurichten nicht nur der Dankbarkeit gegen Bismarck, sondern auch ein Symbol der heißen Vaterlandsliebe, der zu jedem Opfer bereiten Hingabe an die Nation, in der Bismgrckz Leben aufging. Diesen Bismarckischen Geist, der sein heiligstes Ver⸗ mächtnis an Deutschland ist, soll uns dags Denkmal mahnend und warnend verkörpern. Möge von den heutigen Verhandlungen im Herzen der deutschen Reichzhauptstadt die einmütige und begeisterte Förderung dieses vaterländischen Werkes einen neuen kräftigen Anstoß erhalten. Dag ist mein Wunsch, und auch ich schließe mit der Bitte: Helfen Sie uns, dieses Werk bald und würdig zur Vollendung zu bringen.“ Dann nahm der Landtagsabgeordnete Dr. Beum er⸗Düsseldorf das Wort zu einem Bericht über die bisherige Tätigkeit des Vereins, und nach einer Aufstellung der Rechnung für das vergangene Jahr durch den Schatzmeister, Generalkonsul Dr. von Schwabach erteilte der Vorsitzende, Staatsminister Freihert von Rheinbaben dem

Vorstand und dem Schatzmeisser Entlastung. Dabei bemerkte er, daß dle gesamten Baukosten für das Bismarck. Denkmal sich auf etwa 3 Millionen beliefen. Vorhanden seien etwa 1 200 000 S6. Es fehlten also noch 1 800 000 M6. Wenn diese Summe nicht aufgebracht werden könnte, wären die Deutschen das verächtlichste Volk der Erde. Nachrem noch der Geheime Baurat Hoff⸗ mann ⸗Darmstadt, der Vorsitzende des Werkausschusses, nähere Mitteilungen über die Verträge mit den ausführenden Künstlern gemacht hatte, hielten der Geheime Regierungsrat, Professor Dr. Ing. h. c. Muthesius⸗Berlin und Professor Wilhelm Kreis⸗Düsseldorf eingehende Vorträge über die endgültige Gestaltung des Kreis⸗Ledererschen Denkmalsentwurfs. Der Piofessor Kreis erläuterte seine Ausführungen durch zahlreiche Lichtbilder, in denen er alte Werke zeigte, die ihm bei seinem Entwürfe zu dem Bismarck-Nationaldenkmal manche Anregung und manchen schönen Gedanken gebracht hätten. Mit einem Schlußwort des Vorsitzenden fand die eindrucksvolle Versammlung ihr Ende.

Das neue Parsevalluftschiff . P. L. 16“, das heute morgen 7 Uhr unter der Führung des Oberleutnants Stelling in Bitter⸗ feld aufgestiegen und über Hamburg, Lübeck, Güstrow und Neu Strelitz geflogen war, ist Nachmittags gegen 5 Uhr wegen starker vertikaler Böen bei Neu Strelitz gelandet. Die Ballon hülle ist durch die Reißvorrichtung entleert worden. Das Luftschiff wird auf der Eisenbahn nach Bitterfeld zurückgeschickt werden.

München, 2. November. (W. T. B.) In Anwesenheit Seiner Königlichen Hoheit des Prinz⸗Regenten und Ihrer Königlichen Hoheiten der Prinzen Rupprecht, Franz, Leopold, Ludwig Ferdinand und Alfons fand gestern nachmittag in der Kuppel⸗ halle des Armeemuseums eine Hundertjahrfeier der Offiziere des Beurlaubtenstandes statt. Auch die Spltzen der staatlichen, städtischen und militärischen Behörden nahmen an der Feier teil, zu der Angehörige des Beurlaubtenstandes aus allen Teilen des Reiches gekommen waren. Die Festrede hielt der Major Haushofer. Der Landwehrinspekteur General- leutnant Müller dankte Seiner Königliche Hoheit dem Prinz⸗ Regenten für sein Erscheinen und brachte ein Hurra auf ihn aus. Seine Königliche Hoheit der Prinz⸗Regent erhob sich unmittelbar darauf zu folgender Ansprache: „Gern bin ich heute an die Stätte, die mein hochseliger Vater den Erinnerungen der bayeri— schen Armee gewidmet hat, gekommen, um an der feierlichen Rück⸗ schau anf die Entwicklung des Beurlaubtenstandes teilzunehmen. Vor hundert Jahren wurden in Preußen unter dem Drucke der schwer auf dem Lande lastenden Fremdherrschaft Einrichtungen zur He res— ergänzung getroffen, unter dlesen die Landwehr und der Landsturm, die sich in den Kämpfen gegen Napoleon mit Ehre und Ruhm bedeckt haben. Erheblich später wurde in anderen deutschen Staaten in Bayern im Jahre 1868 mit der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht das Institut der Landwehroffiziere geschaffen. Schon kurze Zeit danach, in dem glorreichen Kriege 187071, der zur Grrichtung des neuen Deutschen Reiches führte, konnte sich der gesamte Beurlaubtenstand glänzend bewähren. In der Gegenwart ist er eine Einrichtung geworden, die in hervorragendem Maße die Zusammengehörigkeit aller deutschen Stämme zum Aus⸗ druck bringt. Gleichviel, wo geboren und beheimatet, dient der Reserpvist und der Landwehrmann in dem Kontingent, in dessen Be⸗ reich ihn der Ruf zur Fahne trifft. Die Offiziere aber des Be⸗ urlaubtenstandes dienen ungeachtet ihres jeweiligen Wohnsitzes dem Krieggsherrn, der sie im Vertrauen auf ihr militärisches Können zum Offizier seines Heeres ernannt hat. Das einigende Band, das Sie alle trotz der Vielseitigkeit Ihrer Staats und Armeeangehörigkeit umschließt, ist die Treue, in der Ihre Kontingentsherren zum Oberhaupt des Deutschen Reiches stehen, die Treue, die Sie selbst Seiner Majestät dem Kalser als oberstem Bundes⸗ feldherrn geschworen haben. Dlesem Gefühle der Zusammengehörig⸗ keit in Liebe zu Ihrem angestammten Bundesherrn und der un— verbrüchlichen Treue zu dem Oberhaupte des Deutschen Reiches und dem obersten Bundesfeldherrn wollen Sie feierlichen Ausdruck ver⸗ leihen durch den Ruf: Seine Majestät der Deutsche Kaiser, die Bundesfürsten und die Senate der Freien Städte, sie leben hoch!“ Die Offiziere stimmten lebhaft in das Hoch ein, und Seine Königliche Hoheit der Prinz⸗Regent übergab dann persönlich eine Reihe von Ordenzau zeichnungen. wobei er mit den Bedachten freundliche Worte wechselte. Im weiteren Verlauf der Jahrhundertfeier fand ein Festmahl statt, an dem Seine Königliche Hoheit der Prinz Regent und die Prinzen ebenfalls teilnahmen. Der Justizminister

don Thelem ann hielt eine Rede, in der er kesonders bherborhob, daß Bayern in der schweren Zeit im Jahre 1813 der erste Staat war der den Beurlaubtenstand geschaffen hat. Dieser Stand habe sich weiter entwickelt und jederzeit die Verbindung zwischen dem aktiven Militär und der Zivilbevölkerung aufrecht erhalten, sodaß der Gedanfe der allgemeinen Wehrpflicht durch diese Institution seit mehr als fünf Bezennien allgemein nicht nur in das bayerische, sondern auch in das deutsche Volk gedrungen sei. Hierdurch sei die giötzte Stütze der deutschen ehrmacht geschaffen worden; unter dem Schutze der regierenden Häupter der einzelnen Bundesstaaten habe sich diese Wehrmacht zu der bedeutungs⸗ vollsten erhoben, die je existiert habe. Dies sei aber nur dem einmütigen Eintreten der deutschen Fürsten, vor allen Dingen Seiner Königlichen Hoheit des Prinz Regenten, für den Ge⸗ danken der Reichseinheit zuzuschreiben. Der Minister schloß seine Rede mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf Seine Königliche Hoheit den Prinz⸗Regenten Ludwig, auf Seine Majestät den Deutschen Kaiser, auf die deutschen Bundesfürsten und die Präsidierenden Bürgermeister der Freien und Hansestädte. Sofort nach dieser Rede erhob sich Seine Königliche Hoheit der Prinz⸗Regent und dankte für die Worte des Vorredners. Der Beurlaubtenstand bilde zwischen der Armee und der Bevölkerung ein kostbares Binde⸗ glied, indem er die allgemeine Wehrpflicht verkörpere. So werde durch das Zusammenwirken des stehenden Heeres dem Beurlaubtenstand die höchste Kraftentfaltung unserer Wehr⸗ macht gesichert, wenn es gelte, die Ehre und den Bestand des Vaterlandes zu wahren. Seine Königliche Hoheit gedachte dann der hundertjährigen Wiederkehr der Schlacht bei Hanau, die zwar nicht einen Sieg der baverischen Armee bedeutete, aber doch mit den Anstoß gab zur Einigung eines allgemeinen deutschen Bundes und einer päteren Einigung zu einem Deutschen Reiche, und schloß mit folgenden Worten: „Der heutige Tag gilt als ein Ehrengedächtnistag dem ge⸗ samten deutschen Beurlaubtenstande. Ihm sei mein Glas geweiht, er lebe hoch, hoch, hoch!“ Den Schluß der offiziellen Feier bildete Abends noch eine Zusammenkunft der aus allen Tellen Bayerns und Norddeutschlands herbeigeeilten Offiziere.

Lübeck, 2. November. (W. T. B) Heute nachmittag brach gegen 4 Uhr hier ein großer Brand aus. Er entstand auf den weit ausgedehnten Holzplätzen der Firma Brügmann C Sohn am Hafeneingang und wütete bis zum späten Abend mit unverminderter Gewalt. Die Stadt und ihre Umgebung waren taghell erleuchtet. Hilfe leisteten die Feuerwehr von Lübeck und zahlreiche Wehren der Umgegend, ebenso die Matrosen der eisten Minensuchdivision. Den vereinten Anstrengungen gelang es, ein Uebergreifen des Feuers auf die benachbarten Holjplätze zu verhindern. Ber Brand erinnert an die großen Feuersbrünste im Mat und Junt d. J, deren Urheber noch nicht erinittelt werden konnten.

Wien, 2. November. (W. T. B.) Heute vormittag fand in Gegenwart des Kaisers Franz Joseph und der in Wien weilen⸗ den Mitglieder des Kaiserhauses, unter denen sich der Erzherzog⸗ Thronfolger und selne Gemahlin befanden, die feierliche Ein⸗ weihung der bei der Reichsbrücke belegenen u biläumskirche statt.

Nodember.

über. meer. Die Löscharbeit ist außerordentlich schwierig.

London, 1. November. (W. T. B.) Der Premierminister Asgquith wurde in der Nähe von Stirling in Schottland bei einer Automobilfahrt von Anhängerinnen des Frauenstimm⸗ rechts angegriffen, die Pfeffer in den Wagen warfen und den Piemierminister schlagen wollten. Poltzeibeamte, die in einem zweilen Automobil unmittelbar folgten, vertrieben die Angreiferinnen. Verhaftungen wurden nicht vorgenommen.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

einst In Mai

Königliche Schauspiele. Dienstag: Opernhaus. 216. Abonnements vorstellung. Der Barbier von Sevilla. Komische Oper in drei Aufzügen von Rossini.

Dichtung nach Beaumarchais von Cesar Straße. Dient tag,

Mittwoch und folgende Tage:

Mittwoch und Sonnabend, 35 Uhr: Ein Volteneind.

Abends

Wie

Nachmittags

Charlottenburg. Dienstag, Abends 8 Uhr. Wenn der neue Wein hlüht. Lusspiel in drei Akten von Björnstjerne Bijörnson.

Mittwoch, Nachmittags 3 Uhr: Götz von Berlichingen. Abends: Jugend⸗ freunde.

Donnerstag: Wenn der neue Wein

Nock. 73 Uhr:

Lnstspielhaus. (Friedrichstraße 236) Dientztag, Abends 81 Uhr: 777: 10. Turf⸗ und Totoschwank in von Otto Schwartz und Karl Mathern.

Freitag: Zum ersten Male: Im grüuen

Dienstag, Abends UI Uhr: Konzert von Hans Botter⸗ mund (Celloo) mit dem Blüthner⸗ Orchester unter Leitung von Musik⸗ direktor Johannes Reichert.

drei Akten

Rlindmorth · charwenkn · Saal.

mit.

Sterbini, übersetzt von Ignaz Kollmann. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Regisseur Bachmann. (Rosine: Frau Hermine Bosetti vom Königlichen Theater in München als Gast.) Anfang 74 Uhr.

Schauspielhaug. 209. Abonnements vor⸗ stellung. Freund Fritz. Ländliches Sittengemälde in drei Akten von Erck— mann Chatrian. In Szene gesetzt von . Oberregissenr Hatry. Anfang 7 t.

Mittwoch: Opernhaus. 217. Abonne— mentsborstellung. (Gewöhnliche Preise.) Dienst. und Freiplätze sind aufgeboben. um ersten Male: Der Satansweg.

eu einstudiert: Slavische Braut⸗ werbung. Anfang 74 Uhr.

Schauspielhaus. 219. Abonnements vor⸗ stellung. Die Neuvermählten. Schau⸗ spiel in zwei Aufsügen von Björnstjerne Bijörnson. Deutsch von Julius Elias, Text der großen Gesamtausgahe. Die zärtlichen Verwandten. AÄUustspiel in drei Aufzügen von Roderich Benedix. Anfang 79 Uhr.

Deutsches Theater. Dienstag, Abends 7 Ur: Emilia Galotti.

Mittwoch: Der lebende Leichnan:.

Donnergztag und Sonnabend: Emilia Galotti.

Freitag: Torquats Tafso.

; st ammersyiele.

Dienstag, Abends 8 Uhr:

ESEchippel. . 5. Freitag und Sonnabend:

Der wnerlorene Sohn. Donnerstag: Frühliugs Erwachen.

Berliner Theater. Dienstag, Abends 3 Uhr: Wie einst im Mai. Posse mit Gesang und Tanz in vier Bildern von ; . und Schanzer.

Burger

Zum ersten Male: Die Kronbraut. Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend: Die Krorbraut. Freitag: Maebheth.

Komödienhans. Dienstag, Abends 8 Uhr: Hinter Mauern. Schauspiel in vier Akten von Henri Nathansen.

Mittwoch und folgende Tage: Hinter Mauern.

Nentsches Lünstlertheater (So- zietãt). (Nürnbergerstr. 70 71, gegenüber dem Zoologischen Garten.) Dientztag, Abends 8 Uhr: Kamvf. Schauspiel in drei Akten von John Galswortby.

Mittwoch: Der zerbrochene trug. Vorher: Hanneles Himmelfahrt.

Donnerstag und Sonnabend: Kamnf.

Freitag: Der Biberpelz.

Lessingthenter. Dienstag, Abends I Uhr: Peer Giynt. Dramatisches Gedicht von Ibsen. Musik von Grieg.

Mittwoch, Freitag und Sonnabend: Pygmalion.

Donnerstag: Peer Gynt.

Dentsches Schau spielhan. C irek tion: Adolf Lantz. WW. 7, Friedrich⸗ straße 104 1042.) Diengtag, Abends 8 Uhr: Die heitere Residenz. Lust⸗ spiel in drei Akten von Georg Engel.

Mittwoch und folgende Tage: Die heitere Residenz.

Schillertheater. O. WallCner⸗ theater) Diengtag, Abends 8 Uhr: Die Grofistadtluft. Schwank in vier Akten von Oskar Blumenthal und Gustav Kadelburg.

Mittwoch: Rosenmontag.

Donnertztag: Die Groststadiluft.

blũht.

**

Dentsches Gpernhaus. (Char- lottenburg, Bismarck Straße 34 —37. Direktion: Georg Hartmann.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Der Troubadyur. . in vier Aufzügen von Güluseppe Verdi.

Mittwoch und Freitag: Undine.

Donnerstag: Die Königin von Saba.

Sonnabend: Die lustigen Weiber non Windsor.

Montis Operettenthenter. ( Früher: Neues Theater.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Gastspiel Fritzi Massary Julius Spielmann: Die ideale Gattin. Operette in drei Akten von J. Bramer und A. Grünwald. Musik von Franz Lehär.

Mittwoch und ideale Gattin.

folgende Tage: Die

Thenter des Mestens. (Station: ,, , Garten. Kantstraße 12.) dienstag, Abends 8 Uhr: Polenblut. Operette in drei Akten von Oskar Nedbal. ,, und folgende Tage: Polen⸗

ut.

Theater am Nallendorfplatz. Dienstag, Abends 8 Uhr: Der lachende Dreibu nd. Operette in drei Akten von L. Jacobsohn. Mustk von R. Benatzky.

Mittwoch und folgende Tage: Der lachende Dreibund.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Bel kleinen Preisen: Zum ersten Male: Frau

Solle.

Restdenrtheater. Dlenstag, Abends 8 Uhr: Hoheit der Franz! Musi⸗ kalische Groteske in drei Akten von Artur Landsberger und Willi Wolff. Musik von Robert Winterberg.

Mittwoch und folgende Tage: Hoheit der Franz!

Thaliathenter. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Dlenstag, Abends 8 Ubr: Die Tangoprinzessin. Posse mit Ge⸗ sang und Tanz in drei Akten von Jean Kren und Curt Kragtz.

Mittwoch und folgende Tage: Die Tan gopriuzessin.

Trianontheater. (Georgenstr. nahe Bahnhof Friedrichstr.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Seine Geliebte.

Mittwoch und folgende Tage: Seine Geliebte.

Konzerte.

Philharmonie. Dienstag, Abends 8 Uhr: L. Symnhoniekonzert mit dem Vhilharmonischen Orchester unter Leitung von Theodore Spiering.

Singakademie. Dienstag, Abends 3 Uhr: Konzert des Königlichen Haf— und Domchors. Dirigent: Professor Hugo Rüdel.

Bechstein · Saal. Dienstag, Abends . . Klavierabend von Sophie act.

Dienstag. Abends 7 Uhr: Konzert von Anton Pokrovsky (Cello). Am Klavier: T. Nomanoff.

Birkns Schumann. Dienstag, Abends

77 Uhr: Große Galavorstellung. Verzügliches Programm. Zum Schluß: Tango vor Gericht. Eine Pantomimenburleske mit Gesang und Tanz in diei Akten.

Dirkus Kusch. Dienstag, Abends 77 Uhr: Große Galavorstellung. Auftrete'n säuntlicher Spezialisnten. Zum Schluß: Die große Prunk pantomime: Aus unseren Kolonien.

Jamiliennachrichten.

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Kaxitän zur See Wilhelm von Krosigk (Kiel). k Lange (Neustadt

Gestorben: Hr. Oberstleutnant August Evelt (Königsberg i. Pr.). Hr. Karl Bolten Kloddram (Schwerin).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Heidrich in Berlin. (22557

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.

Zehn Beilagen (einschließlich Börsenbeilage).

Großbritannien ; Irland. ;

M 260.

1913 November Tag

Marktorte

Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin,

Montag, den 3. November

Berichte von deutschen Getreidebörsen und Fruchtmärkten.

Hauptsächlich gezahlte Preise für 16 (1000 Kg) in Mark

19463.

Weizen

Roggen

Hafer

Ger ste

mittel

gut

Danz

Berlin. Stettin. Breslau.

deipzig Uninm .

Rostock. Hamburg

n s 9 9 9 9 u =.

en. i. Pr. 4

Magdeburg . .

Braunschlyelg ;

Berlin, den 3. November 1913.

1913 November

Tag

Marktorte

170 180 180-182 174 183 185 177-180 180 179—181 184 —186

168-1790 183 185

151 150 155,50 - 156 150 155 157 159 162 158 161 —163 166-168 160 147 —152 153 165

142 —143 162 159 162 155 153 155 166 - 169 154 166—170 1438 - 152 160 151 159-161

Kaiserliches Statistisches Amt. Del b ck.

Qualitãt

Berichte von anderen deutschen Fruchtmärkten.

gering

mittel

gut

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

niedrlgster höchster S. 6 M

4

nledrigster höchster re ne höchster 6s 1M.

124 154 148 159 152 - 162 142 145 165 170

140 145 140

Verkaufte

Verkauf Menge

wert Doppelzentner

3

165 165-172 157-160 174 - 180

150 181 —183

148

183 —185

Am vorigen Markttage

Durchschnitts⸗ preis für 1Doppel⸗ zentner

Durch⸗ schnitts⸗; preis

1

175-180 154

190 193

Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschlãglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

Altenburg

Altenburg

Altenburg

1. 1 Altenburg

Bemerkungen.

Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mltgeteilt.

1600 16,00

1600

17,09

1 JJ

1700

16,00

Weizen.

1700 ]

17,70

.

Roggen.

16,00 ]

17,0900

16,20

Ger st e. 17,50

Safer.

1600

16,50

1620

17659

16550

J 8 1

Der Duichschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet.

Ein liegender Strich (— in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt. Berlin, den 3. November 1913.

Kaiserliches Statistisches Amt. Delbrück.

1913.

Vorbemerkungen:

I) Ein Punkt in einer Sg nach den vorliegenden A

lte der Uebersicht bedeutet, da Angaben nicht vorgekommen sind.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrmaßzregeln. Tier seuchen im Auslande. (Nach den neuesten im Kalserlichen Gesundheitsamt eingegangenen amtlichen Nachweisungen.)

Nr. 4.

ß in der betreffenden Nachweisung eine Angabe für diese Spalte nicht enthalten ist; ein Strich bedeutet, daß Fälle der betreffenden Art

2) Die Bezeichnung Gehöfte“ schließt ein: Ausbrüche (Großbritannien, Ställe, Weiden, Herden (Schweiz und Frankreich), Besitzer (Luxemburg und Niederlande), Ställe

(Norwegen), Be stände (Dänemark).

3) Dle in der Uebersicht nicht aufgeführten wichtigeren Seuchen, wie Rinderpest, Rauschbrand,

seuche, Hämoglobtinurie usw., sind in der Fußnote naͤchgewiesen.

Wild⸗ und Rinderseuche, Tollwut, Lungenseuche, Schafpocken, Geflügelcholera, Hühnerpest, Büffel

Staaten ꝛc.

Zahl der vorhandenen Beztrke (Provinzen, Departe⸗

Zeitangabe.

ments, Gouvernements, Sperrgebiete ꝛc.)

Milzbrand

Maul⸗

und Klauenseuche

Schafraüude

Schweineseuche und Schweine yest !)

Rotlauf der Schweine)

Ger Gehöfte

Bezirke meinden

Bezirke

Bezirke

Ge⸗

meinden

Gehöfte

Bezirke Ge

Gehöfte

Bezirke Gehöfte

Ge⸗

Bezirke meinden

Gehöfte

verseucht.

Desterreich Ungarn. ö Kroatien⸗Slavonien Serblen...

Italten. Schwenz

Bosnien und Herze⸗ gowina. Außerdem:

Tollwut: Oesterreich 12 Be

überhaupt verseucht; Bos nien u. Ber, 8 17 Bej, 44 Gem., 255 Geh überhaupt verseucht; U lseuche: Kroatien⸗Slavon ien 2 Bez., 9 Gem., 87 Geh. überhaupt vetseucht.

Besch

Rauschbrand: O

29. 10.

29. 10.

22. 10. 27.9. 3.10.

55 September esterréich 12 Bez, 31 Gem., 36 Geh. überhaupt verseucht; Ungarn 33 Bez., 123 Gem.,

überhaupt verseucht; haupt verseucht.

4.10. 10.10. . —. , 6. / 10. —12. 10. ö 3. ö 2 20 10. 26 10. ü ; ö 19. 10. 25. 10. . 1 J 19.10. 25.10. . .

Halbmonatliche und monatliche Nachweisungen.

33 29

3 1

J

Wöchentliche, bezw. . 4.

viermal im

35 19 7 1 ] 53 1

ö

14

15

4

.

Monat erscheinende Nachweisungen. . 14600. ; 1992

3149 S2 1166

3 12

195

J

* 10

ö 27

9 ö

1300.

34 Geh. überhaupt verseucht; Kroatien-⸗Slavonie

3 Bez, 5 Gem.

8 Geh.

Italien 5 Bez., 7 Gem., 11 Geh. überhaupt verseucht; Schwelz ? Bez., 13 Gem. neu verseucht; Bosnien u. Herzegowina 1 Bez., 1 Gem, 3 Geh. über

berhaupt verseucht.

9) Großbritannien und Irland: Schweinefieber; Italien: Schwelneseuchen (allgemein). ) Schweiz: Stäbchenrotlauf und Schweineseuche.

z., 19 Gem., 54 Geh. überhaupt verseucht; Ungarn 53 Bez., 178 Gem., 182 Geh. überhaupt verseucht; Kroatien-Slavonien 3 Bez., 4 Gem., 4 Geh. überhaupt . verseucht; Italien 3 Bez., 3 Gem., 4 Geh. Überhaupt verseucht; Bosnien u. Herzegowing 6 Bez., 7 Gem, überhaupt verseucht. J

z 8 Schafpocken: Ungarn 13 Bez., 44 Gem., 94 Geh. überhaupt verseucht; Krogtien-Slavonien 3 Bez., 5 Gem., 13 Geh. überhaupt verseu

Herzegowina 2 Bez, 9 Gem., 168 Geh. überhaupt verseucht. .

ngarn 12 Bez., 16 Gem., 36 Geh. ü

cht; Serbien a. 4 Bez., 6 Gem., b. 4 Bez., 5 Gem.