33
Darts, 24. Nobenber. (R. T. 8. g. 88 og neue e en — 6 2 46 . 636
3 für 190 November 313, fuͤr D 37. = , . . m J, 24. November. (W. T. B.) Ja va Kaffee good
ordingry 44. ancazinn 109.
Antwerpen, 24. November. (B. T. B.) tertes ö. weiß loko 6 Br., do für November 241 Br., 9 25 Br ;
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; T do. em D. März 265 . Kö 8 1. 3. . o. für Januar Marz 257 Br. Fest
13. ew Jork, 24. November. (W. T. B.) (Schluß) Baumwolle
loko middling 1350, do. für Januar 12393, . ß ner 1296, do. New Orleans joko middl. I31s16, Petroleum Resined (in Cases) 1125, do. Standard white in Nem York 8, 75, de. Credit Balances at Oll City 2506 Schmal Weftern sfeam 1115, do. Rohe u. Brothers 11,65, Jucker fair ref. Muscovados 3417, Getreidefracht nach Liverpool 2, Kaffee Rio Nr. 7 loko 95, do. für Dezember g 41, do. für Mär; 9837 Kupfer Standard 1400-14350. Zinn Zh 25 = 39, 65. — Die Vißsible r s weten . . . d, ö Weizen ushels, an Canadaweizen 20? ushels, an Mai
2 335 000 Bushels. ö z
Petroleum.
.
Verdingungen.
Die naͤheren Angaben über Verdingungen, die beim „Reichs- und taatsanzeiger ausliegen, können in den Wochentagen in dessen Expedition während der Dienststunden won 8 -= 3 Uhr einge sehen werden.
Ital ten.
6. Dezember 1913, Vormittags 19 Uhr. Bürgermeisteramt in Vog hera: Anbau eines Flügels an der Kaserne Vittorio Emanuele II. Voranschlag 55 575,04 Lire. Vorläufige Sicherbeit 3000 Lire, end⸗ ültige 6000 Ltre. Kontraktspesen 900 Lire. Näheres in italtenischer
prache beim „Reichsanzetger“. ⸗
6. Dezember 1913, Vormittags 10 Uhr. Direzione autonoma del genio militare per la R. Marina in Tarant: Lieferung u a.: von 420 cbm Pinien! oder Ebenholzpfählen, Wert 21 9000 Lire, Sicherheit 2100 Lire; von 600 ebm gelöschtem Kalk, Wert 6000 Lire, Sicherheit 690 Lire; von 1100 cbm. Kalksteinen und 2100 böm kalkhaltigen Schottersteinen, Wert 15 340 Lire, Sicherheit 1600 Lire, und von S009 flachen Rillendachsteinen (Marseiller Art) usw. Wert 54980 Lire, Sicherheit 550 Litre. Näheres in italienischer Sprache beim Reichsanzeiger“.
6. Dezember 1913, Vormittags 10 Uhr. Bürgermeisteramt in Noci: Vergebung der Konzession zur Anlage der elektrischen Be⸗ leuchtung und Betrieb derselben auf die Dauer von 25 Jahren. Jährliche Entschädigungssumme für die Beleuchtung und Amortifation des Kapitals 10 9000 Lire. Vorläusige Sicherheit 2000 Lire. Näheres in italienijcher Sprache beim Reichsanzeiger“.
Bürgermeisteramt in Neapel: Vergebung der Ausbesserung von Straßen und Kanalisationsanlagen. Voranschlag 179 444.36 Lire. Ange ote, und Zeugnisse ꝛc, bis 9. Dezember 1913. Sicherheit 18 000 Lire. Naͤheres in italienischer Sprache beim Reichsanzeigern.
11. Dezember 1913, Vormittags 11 Uhr. Direzione del genio militare in Ancona: Ausbau der Kaserne Miale da Trola in Foggia. Voranschlag 350 900 Lire. Sicherheit 35 000 Lire. Näheres in italienischer Sprache beim Reichsanzeiger'.
15. Dezember 1913, Vormittags 16 Ühr. Vereinigte Königliche Dospitäler von S Chiara in Ptsg: Umbau der benehenden Gebäude in eine psychlatrische Klinik und Einrschtung eines Teils derselben als Garderobe; ferner Bau einer neuen Küche nebst Spesseanstalt. Vor— anschlag 1069 173 338 Lire. Volläufige Sicherheit 5000 Lire, endgültige * der Zuschlagssumme. Zeugnisse ze. bls 5. Dezember 1913.
äheres in italienischer Sprache beim „Reichsanzeiger“.
20. Dezember 1913, Vormittags 11 Uhr. Burgermeisteramt in Tegiano: Bau einer Wasserleitung. Voranschlag 360 0900 Lire.
eu uf 24. bis 1. Dezember 1913, Mittags 12 ühr. Vorläufige
lcherheit 15 000 Lire, endgültige mio der Zuschlage summe. Näheres in italienischer Sprache beim „Reichzanzeiger“.
Serbien.
9. Dezember 22. Dezember d. J. Direktion der Staatgdruckerei in Belgrad: Schriftl., Verdingung behufs Lieferung von 1525 6600 Stück Kuverts und 6400 Bogen Karton. Sicherheit 4000 Dinar. Bedingungen und Muster sind bei obiger Direktion erhältlich.
Uruguay.
Ministertum der öffentlichen Arbeiten. Verwaltung des Hafens bon Mon te video. Aufforderung zum Wettbewerb: Lieferung von Dampfkesseln für die Bagger „IVV und „V sowie für die Dampfer Presidente Cuestas ' und „Cisterna Montevideo'. Angebote werden erbeten zur Lieferung von Dampfkesseln für die Bagger „IV. und ' sowie für die Dampfer Presidente Cuestas“ und Cisterna Montebiteo . Die Angebote sind auf Stempelpapier einzureichen. Sie werden in dem Büro calle Ituzaingo Nr 1512 bis zum 20 Fehrugr 1914 um 4 Uhr Nachmittags angenommen. Näheres beim ‚Reichsanzeiger“.
Theater und Musik. Konzerte.
Am Bußtage brachte, wie alljährlich, der Königliche Opern—⸗ chor unter der Leitung seines Dirigenten des Chordirektors Professor Hugo Rüdel mit der Königlichen Kapelle, unter Edmund von Strauß Stabführung, sowie unter Mitwirkung der Kammer— sängerin Frau Marie Götze und der Herren Wilhelm Grüning, Walter Eckard vom Hoftheater Wiesbaden, Rudolf Krasa und Hermann Wiedemann Teile des „Parst fal‘ von Richard Wagner, und zwar das Vorspiel, die Abendmahlsfeier, den Karfreitags⸗ zauber und Titurels Totenfeier zu Gehör. Wer je die Weihe diefer Tonharmonien innerlich gefühlt hat, wird von dem Wunsche beseelt fein, einmal dieses Werk als abgeschlossenes Ganzes hören und schauen zu dürfen. Wie aber auch eine Aufführung ohne die Bühnenvorgänge, wenn sie in einer solchen Vollkommenheit wie hier vonstatten geht, wirken kann, bewies wiek erum dieses Konzert. Der meisterlich geschulte Chor, die wunderbaren Klänge. der Königlichen Kapelle, unterstützt durch eine so erlesene Künstlerschar, schufen einen vollendeten Genuß. Das bis auf den letzten Platz béesetzte Königliche Opern—⸗ haus folgte dem Dargebotenen mit innerlicher Ergriffenheit. — Eine weihevolle Stimmung herrschte an demselben Abend auch in den dichtbesetzten Räumen des Deutschen Opernhauses in Char— lottenburg, wo unter der Leitung des Kapellmeisters Igngz Wag halter ebenfalls ein Bußtagskonzert stattfand. Die trefflichen Leistungen des Orchesters in Verbindung mit den mitwirkenden Gesangssoltsten, den Damen Lulu Kaesser, Luise Marck, Frieda Mareck, Hertha Stolzenberg, den Herren Werner Engel, Paul ö . Alexander Kirchner, Ernst Lehmann, Eduard
chüller sowie des Konzertmeisters Wladyslaw Waghalter brachten alle Mustkwerke zu schönster Wirkung. Unter diefen be⸗ sonders auch die ergreifenden Bet⸗ und Bußlieder für Bariton mit Begleitung von Streichorchester und Harfe von Reznicek, die ihre Uraufführung erlebten. Es sprach aus diesen Gesängen ein so ernster, herzenswarmer Ton, daß wohl jeder unwillkürlich in ihren Bann gezogen wurde. Namentlich verdient dabei der Sänger Werner Engel volle Anerkennung, der seinen Part mit voller innerlicher Hin= abe durchführte. Ebenso bot das von W. Waghalter gesplelte
lolinkonzert von Brahms einen erlesenen Genuß. Orchesterborträge owie solche einzelner Oratorienteile bildeten den sonstigen
halt deg reichen, würdig ausgestatteten Programme. —
Saal der Singakade mie hatte George Arinin am eg unter Mitwirkung der Herren Dr. Ludwig Wüllner und Pro⸗
or Otto Becker einen dem Ernst des Tages entsprechenden ortraggzabend veranstaltet. Mit großem Ausdruck und lebhafter
Empfindung trug er das alttestamentliche Gedicht Hiob“, in den BVergmmahen der Krschrift übersetzt von Lein Profeffor der Theologie in Basel Bernhard 6. vor. Sein volltsnendes, kräftiges Organ war besonderg wirkungsvoll in dem achten Kapitel „ Jabhes Stimme aus dem Sturm-. Der vortreffliche Orgelspieler Pro— fessor Becker hatte den Abend mit dem Litern ee aus dem „Deutschen Requiem“ von Brahms würdig eingeleitet und begleitete guch die ier ernsten Gesängen' desselben FKomponisten, die von Ludwig Wüllner mit tiefem Gefühlsausdruck gefungen wurden. — Ein am Tage vorher in demselben Saale von Fredy Juel ge— gebener Liederabend erfreute sich einer recht guten Aufnahme; bie Sängerin weiß ihren bübschen Mezzosopran geschickt zu verwerten und versteht es auch, geschmackvoll vorzutragen. So brachte sie die alten und neuen Lieder, die das Programm verzeichnete, vortrefflich zur. Geltung, und berelteté den Hörern mit ihren gesanglichen Darbietungen eine herzliche Freude. — Freundliche Aufnahme fanden kürzlich auch die Voꝝriäge des Putschschen 2 cappella Gesangvereins, der unter der sorgsamen Leitung von Martin Grabert steht. Neue Lieder und Volksiieder wechfelten auf dem Programm miteinander ab und kamen gut empfunden und zu rechter Zeit auch mit Schalkhaftigkeit durchsetzt zu Gehör. Den Chorliedern war, ebenso herzlicher Beifall beschieden wie den Solo— Lorträgen der Sängerin Mary Mora von Goetz und des Geigers Otto Nikitits.
Mit Konzerten von Brahms und Tor Aulin ließ sich der Geiger Lie go Amar am Donnerstag im Blüthnerfaal hören. Während sein Spiel im Anfang ersichtlich unter Befangenheit zu leiden hatte, besserten sich seine Leistungen später und ließen erkennen, daß man in ihm einen tüchtigen Violinisten vor sich hatte, der sich allerdings in bezug auf Temperament und technische Sicherheit noch welter autreifen muß. Die vom Blüthner-⸗Orchester sicher ausgeführten Begleitungen leitete gewandt der jugendliche Dirigent der Volk konzerte dieses Oichesteis, Herr Max Wachsmann, der sich auch mit Mozarts Es, Dur⸗Symphonie und Sibelius“ „Finlandia“ als ein großzügig gestaltender, diese heterogenen Stilarten sicher be⸗ herrschender Orchesterleiter auswies, sodaß der ihm von dem vollbesetzten Hause gespendete reiche Beifall wohlberechtigt war. — Einen ungetrübten Genuß bot der bekannte Melster des Klavierspiels Joss Biannag da Motta, der mit dem Philharmonischen Orchester unter der Leitung von Ferruccio Busont, gleichfalls am Donnertztgg, im Beethovensaal vor vollbesetztem Hause konzertierte. Ein geschickt aufgestelltes, vielseitiges Progrämm zeugte von dem großen Geschmack des Künstlers. Seine reichgestaltete Kunst trat ebenso in dem duftigen Es-Dur⸗Konzert von Mozart, das mit Kadenzen seines kongenialen Mirigenten geziert war, wie in dem großzügig aufgebauten G⸗Moll. Konzert von Sgambati zutage, dessen Romanza und Allegro wohl selten so feelenvoll und technisch schlackenfrei vermittelt wurden wie hier. Eine geradezu glänzende, bis ins kleinste ausgearbeitete, blendende Wiedergabe erfuhr die prickelnde „ Spanische Rhapsodie: von Liszt in der Be— arbeitung von Busoni, der mit dieser Orchestrlerung von neuem seinen Ruf als Meister des Orchestersatzes bestätigt hat. Wahre Beifalls⸗ stürme durchbrausten den Sgal und riefen Künstler und Dirigenten ünmer wieder auf das Podium. Das Philharmonische Orchester spielte unter dem suggestiven Einfluß seines Leiters mit vollster Hingabe. — Das Trio der Herren Ricardo Vives (Klavier), Mariano Perells (Violine), J. Pedro Mars s (Violoncello aus Barcelona führte sich um dieselbe Zeit im Klindworth-⸗Scharwenkasaal sehr glücklich ein. Die drei Herren spielten Trios von Beethoven, Schumann und Dpokäk klar und mustkverständig; der Geigenton klang sstwas dünn, dafür entwickelte das Cello einen wohltuenden weichen Ton. und der Pianist trug mit künstlerischer Feinheit vor. Im G-Moll Trio von Schumann erschien der zweite, langsame Satz etwas bläßlich im Gefühl; dagegen gab das Temperament der drei Künstler den andern Sätzen einen lebhaften, beweglichen Ausdruck. Dle Hörer hatten an dem Spiel der spantschen Trio Vereinigung ine herzliche Freude und spendeten reichen Beifall. — Die Leistungen der Pianistin Mena Rechansky (Töpfer) im Bech⸗ steinsgal fielen (Donnerstag) durch die Energie der Darstellung auf, deren sich die Dame befleißigte. Es lag Temperament in dieser Kraftentfaltung; weniger scheint ein poetisches Gefühl entwickelt zu sein, denn Beet hoyens Waldstein⸗Sonate“ klang zuweilen nüchtern; das überhastete Zeitmaß ließ auch manche Unklarheit in den schnellen Passagen mit unterlaufen. Im allgemeinen hinterließen die Vorträge aber doch den Eindruck, daß sie von einem künstlerischen Sinn geleitet waren. — Das Programm deß zweiten Kammermustkabends des Klingler⸗ gugrtetts, der am Donnerstag im Saale der Singakademie stattfand, brachte zwischen Werken von Brahms und Schubert auch ein Streichquartett in Fis-Moll von Karl Klingler. Der Kom— ponist, den man als Führer der trefflichen Kammermustkvereinigung gerade in, seiner stilreinen Wiedergabe klassischer Musik hochschätzt, bekennt sich in seinem eigenen Werk ganz bedingungslos zu den Modernen, sowohl in dem formalen Aufbau seiner Themen, wie in seiner die dissonierenden Zusammenklänge etwas einseitig bevor— zugenden Harmonik. Der Vorwurf, den man gegen die zeitgenössische musikalische Produktion erheben kann, daß sie mehr dem kombinierenden Verstande als einem naiven, unwiderstehlichen Schaffentrieb ent— springt, trifft auch das Werk Karl Klinglers. Trotzdem inter⸗ essierte es und fesselte auch die sehr zahlreiche Zuhörer⸗ schaft, schon durch selne alle Klangmöglichkeiten der vier Instrumente voll autnutzende Satztechnik, die den gewiegten Kammermusikspieler erkennen ließ. Mustkalisch am reizvollsten mutete der dritte Satz, Allegretto, an, in dem auch die Melodik von einer lebendigen Er⸗ findung zeugte. Alle drei Streichquartette wurden mlt der bei dem Klingler-⸗Quartett selbstverständlichen künstlerischen Abrundung vor— getragen. Wie eine hohe musikalische Offenbarung wirkten aber die beiden Schlußsätze des herrlichen Schubertschen A Moll · Quartettg, Op. 29. So reine, schlackenlose Kunst vernimmt man selbst in den Konzertsälen der Reichshauptstadt nicht häufig, sie ist auch hier ein Festtagsgenuß.
Edouard Risler begann am Freitag sein 4. Konzert im Beethovpensaalo mit der Fortsetzung der Präludien und Fugen aus dem wohltemperierten Klavier von Bach. Man kann es nicht genug schätzen, daß die wunderbaren, schlichten Schönheiten, die gerade diese Tonschöpfungen enthalten, den Musikfreunden durch einen so be— deutenden Künstler zugänglich gemacht werden. Die darauf folgende Sonate iu A-Dur von Beethoven erfuhr ebenfalls eine) un— vergleichlich schöne Wiedergabe, und die den Schluß bildenden kleineren Kompositkonen der französischen Tondichter Faurs, Debussy, Dubois, Chabrier und Saint. Sang wurden unter Rislers Händen teilweise zu reizvollen Kabinettstücken. Unter diesen gab „Bourréer (SGtude für die linke Hand allein) des letzt⸗ genannten Kemponisten dem meisterlichen Interpreten ganz be— sonders Gelegenheit, seine ganze überlegene Sicherheit zu zeigen, mit der er auch die pirtuose Technik beherrscht. — An dem eisten Abonnementskonzert der Herren Profefforen Zajie RBieline) und Grünfeld (Violoncello), denen sich noch Ssfip Gabrilowitsch (Klavier) und Profesfor Hans Hafse (Bratsche) zugesellt hatten, wurden am Freitag in der Singakademie Quartette in G⸗Moll von Mojart und Brahmg aaf ef h. Ueber die bedeutsamen künstlerischen Fähigkeiten der einzelnen Beteillgten bedarf es keines Wortez, doch wollte es diesmal scheinen, als ob es bei dem Zusammenspiel der vier Herren bisweilen an dem restlosen musikallschen Inelnanderaufgehen fehlte. Als äußerlich störende Einwirkung muß außerdem der wenig aus⸗ giebige Ton des benutzten Flügels bezeichnet werden. Zwischen den Streichquartetten sang die Kammersängerin Lula Mysz⸗Gmeiner einige Schumannsche Lieder in ihrer bekannten meifterlichen Art, nur schien die Künstlerin etwas ermüdet, was man aug einer merklichen Schärfe im Forte der sonst o sympathischen Stimme schließen mußte. — Martha Schley hat sich seit dem Vorjahre in der Durchbildung und Behandlung ihrer geschmeidigen, schhnen Sopranstimme fowie auch in der Belebtheit det Ausdrucks erheblich vervollkommnet sodaß
sie an ihrem Liederabend am Freitag im Krindworth-⸗Schar'
wenkasaal elnen voll befriedigenden Erfolg Hatte. Von
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Ossip Gabrilowitsch, der bekannte treffliche Pianist, offenbarte am Sonnabend an seinem eigenen Klavierabend im ö saal wieder seine glänzenden i e , als mustergültiger Inter⸗ pret aller Stilarten, die man ihm beispielsweise bei seiner Jetzten großen Veranstaltung Ende vorigen und Anfang dieses Jahres nach- rühmen konnte, als er die Entwicklung des Klavierkonzerts von J. S. Bach bis zur Gegenwart in 6 Abenden in so überaus fesselnder Wesse vorführte. Ez machte diesmal jedoch den Eindruck, als ob er in Beethovens C⸗Moll Sonate (Bathétique) mehr Wert auf die virtuose Seite der Wiedergabe legte. In jeder Weise vollendet war aber die Darbietung der sechs Ctüden von Chopin, der A⸗Moll- Sonate von Schubert und von Schumanns „Karneval“, dem der gefeierte Künsiler noch eine 3 gabe folgen ließ. — An dem Konzert des Pianisten Nino Ros 1 im Theatersaal der Königlichen Hochschule für Musik (Sonnabend) gefiel der schöne, welche Klang, den der Künstler dem Flügel abgewann; es wurde aber der Vertiefung des Inhalts nicht immer die wünschenswerte Berücksichtigung gewidmet. Beethovens Pastorale hörte sich recht hübsch an; es lag auch eine gewisse Lieblichkeit im Ausdruck, die freilich nur die Oberfläche des Gefühls streifte. Freundlicher Beifall wurde dem gut aygelegten, behenden Spiel des Künstlers reichlich gespendet. — Das Sevdik⸗ (Lhotsky) Quartett der Herren Lhotsky, Prochäska Moravec und, Fingerland, das alljährlich hier ein kehrt, brachte um dieselbe Zelt an seinem im Bechsteinsaal gegebenen Kammer— musikabend zum ersten Male ein Quartett für Streichmusik und Klapier (Op. 5) „Lebenslenze' von V. Stöpän zu Gehör. Ein- gerahmt von Meisterarbeiten Mozarts und Beethovens, hatte das Werk einen schweren Stand. Der Autor versteht es nur teil— wesse, zu fesseln, doch fehlt seiner Musik außer dem idealen Schwung jenes gewisse Etwas, das eine Musik sinn⸗ fällig macht. Vor allen Dingen leidet das Werk an zu großer Breite; die Gedanken sind nicht genügend konzentriert. Am besten klang der Mittelsatz: Sehnsucht und Schmerz“ wie auch der erste Teil des 3. Satzes Kampf“, während der Aufbau der übrigen nur lose zusammengefügten Teile oft öde Wegbreiten zeigte. Die aus— gezeichnete Wiedergabe des Quartetts durch die vier Künstler legte die Schwächen des Werkes erst recht bloß. Wie dagegen Mozart und Beethoven zu Erlebnissen werden können, zeigte das duichgeistigte Spiel der vier Herren, die denn auch stürmischen Beifall ernteten. — Ein gemeinsames Konzert von Elsfa Oppler (Gesang) und Ludwig Schmidt bau er Budapest (Orgel), das gleichzeitig im Blüthnersgal eine ziemlich zahlreiche Zuhörerschaft versammelt hatte, hinterließ im allgemeinen einen günstigen Eindruck. Wenn auch, die Stimme der Sängerin bei kraftvolleren Einsätzen einige Schärfen aufweist und der Ton auch bisweilen nicht fesisteht, so ist der Vortrag doch so farbenreich und fein empfunden, und dabe namentlich das Piano von solcher Zartheit, daß man über die erwähnten Mängel getrost hinwegsehen konnte, ahne im Kunstgenuß beeinträchtigt zu werden. Der junge Budapester Organist befindet sich entschieden auf dem Wege, ein Meister seines ebenso herrlichen wie schwierigen Instruments zu werden. Was er bot, waren der Form und dem Inhalt nach erfreuliche Gaben und Beweise seiner bedeutenden Registrierkunst. Es wäre ein völlig un- getrübter Genuß gewesen, seinem wandlungsfählgen gemütvollem Spiel zu lauschen, wenn er nicht die Hörer durch wiederholtes Tonprobleren bor Beginn einzelner Sätze aus der Stimmung gerissen hätte. — Die Geigerin Betty Tennenba um (Violine) und die Hofopern— sängerin Margarete Strauch gaben, gleichfalls am Sénnabend, in der Singakadem ie ein Konjert mit dem Philharmonischen Orchester unter Camillo Hildebran ds m sikalischer Führung. Mit dem Konzert in A- Moll von Dporäk leitete die Geigerin den Abend ein. Wenn auch ihr Ton kräftig, ja zuweilen reizvoll ist und der Vortrag lebendig, so war sie scheinbar so aufgeregt, daß neben Gelungenem auch viel Mißlungenes zu verzeschnen war. In dem H; Moll Konzert von Saint⸗ Sans, daß sie außerdem noch spielte, verschleppte sie die Zeitmaße, auch machte sich häufig eine unangebrachte rhythmische Willkürlichk'it bemerk— bar. Bei der Sängerin fallen die vortrefflich geschulte Sopranstimme, die besonders in den hohen Kopftönen ausgeglichene Koloratur, und die ganze vornehme Art und Weise des Vortrags auf. Besonders wirkungsvoll waren drei Kammergesänge mit Begleitung von Streich quartett, Flöte und Klarinette von Waldemar von Baußnern. — Der erste Beethovenabend des Streich-Trios Edith von Voigt— laender (Viollne) Hans Botter mund (Cello) und Kammervirtuos Adolf Müller (Violine) zeigte am Sonnabend im Choralton⸗ saal, daß sich hier drei ebenbürtige Künstler zu einer Kammermustk vereinigung zusammengetan haben. Das sichere, klare Spiel der bekannten Violinistin floß harmonisch mit dem weilchen, schönen Ton ihres Geigen partners und dem warm zu Herzen gehenden des Cellisten zusammen. Ein frischer Zug ging durch das ganze Spiel, sodaß es eine Freude war, in solch gesunder, natürlicher Wiedergabe die Trios in Es und G⸗Dur zu hören. Zwischen beiden sang Angelika Rummel eine Reihe Lieder deg den Abend beherrschenden Komponisten und bon Brahms, wie stets, in künstlerisch vollendeter Vortragsweise. Ein Liederabend von Elsa Kaulich im Klindwor fh Schar— wenka saal hatte an demselben Sonnabend ein stattliches Publikum ge⸗ funden. Nach Liedern von Schumann kamen sechs Weihnachtslieder bon P. Cornelius tonschön und gefühlginnig zu Gehör. Die frohe Stimmung, die von diesen Weisen ausging, hielt auch im ferneren Verlauf des Abends an; sie bereitete den neuen Liedern von Camillo Horn einen freundlichen Empfang, obwohl die Kompositionen kaum giner neuen, aber dafür um so überschwenglicheren Empfindung Ausdruck gaben und mit reichlich viel Sentimentalität wieder⸗ gegeben wurden.
Literatur.
Kurze Anzeigen
neu erschienener Schriften, deren Besprechung vorbehalten bleibt. Finsendungen sind nur an die Redaktion, Wil hel m= straße 32, zu richten. Rücksendung findet in keinem Falle statt.
Reichsstempelgesetz vom 3. Juli 1913 nebst den wichtigsten Ausführungsbestimmungen des Bundeßrats vom 15. September 1913. Mit Anhang: Das Erbschaftz steuergefetz nach der Fassung des Finanzgesetzes vom 3. Juli 1913. Textausgabe mit Einleitung, Anmerkungen und Sachregister. Zweiter ergänzter Abdruck. Gbdn. 1,50 446. Berlin W. 9, Linkstraße 15. Franz Vahlen.
Sammlung deutscher Gesetze. Wehrbeitrgg mit Aus führungsbestimm ungen, Besitzsteuer, und Fknanz— gesetz. Textausg. mit Einleitung und Sachregister von St. Moes le. Gebdn. 1 6. annheim, J. Bensheimer.
Die Reichsgesetze, betr. Urheberrecht und gewerh⸗ lichen Rechts schutz. Texfausgabe mit Anmerkungen und Sach register von Dr. Ju stus von Olshausen. 3. Aufl. Gebd. 2, 50 „. Berlin W. 9, Linkstr. 16, Franz Vahlen.
Aufgaben zur Vorbereitung für die Dolmetscher, Erüfung. Französisch - Deut sfch. 2 ; gebdn. 275 .
Oldenburg i. G., Gerhard Stalling.
Mitteilungen des Königlichen Asronautischen Observatoriums,
veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 22. November 1913,
Station Geehõhe 3,
2 m 500m 1000m 1500m 2000m]
*
Name der
7—8 Uhr Vormittags: statlen
Beobachtungs⸗
Wetter 24
Barometerstand
auf Oe, Meere ⸗
niveau n. Schwere in 459 Breite
Witterungs⸗ verlauf der letzten
Name der Beobachtungs⸗
Stunden statlon
2 richtung,
a Wetter starke
— 0 , m , , X ; verlau
der letzten 24 2
Temperatur ( Co) 6,4 7,5 4,5 l. Salgl. Cie,, ö, , n. Pind⸗Richtung. SW. W VW. Geschw. mps. 6 21 19
Himmel größtenteils bedeckt. Vom Erdboden an bis zu 340 m Höhe Temperaturzunahme bis 9,5, desgleichen zwischen 1900 und
Itz0 im von — 2,8 bls 4 0,2 Grad.
Drachenaufstieg vom 24. November 1913, 7— 9 Uhr Vormittags:
Station Seehdhe .
boom 1000m 1500m 2000m ] 25090 m
O4 —,3
61 57 Stornowav
Regen
(¶ Wilhelmshav. meist bewölkt .
Rom 5.3 N
Nebel
Florenz 3 88
W W.
10 18 Malin Head
bedeckt
(ie) 2 vorwiegend heiter
2 Regen
Cagliari NW
J wolken.
Thorshavn 427 S
Valentia
bedeckt
(Wustrow i. M.) meist bewölkt
5 Regen
Seydis ford Windst
wolkig
Sell y
3 wolkig
(Königsbg., Er.) meist bewölkt
Rügenwalder⸗ müůnde Windst
wolkenl. meist bewölkt
Aberdeen
SSW 3 heiter
(Cassol meist bewölkt
Dr Jarmontꝭ 51 3 W
.
2 heiter
Rralan os Rs
wolkenl. g vorwiegend heiter
Temperatur (0 3 0,0 4, 3,8 Rel. FIchtgk. (C/) 100 51 53 Wind⸗Richtung 0 80 80 Geschw. mps. 8 16 12
Himmel bedeckt, neblig.
Wetterbericht vom 25. November
Zwischen 270 und 590 m Höhe Tempe⸗ turzunahme von — 12 bis 4 46, zwischen 8990 und 1000 m von 3,4 bis 3,8, zwischen 1730 und 1880 m von 0,7 bis 1,0 Grad.
Shield
SSW wolkig
(Magdeburg) meist bewölkt
Lemberg 7700 NO
meist bewölkt
bedeckt
Hermannstadt 7695 O
vorwiegend hetter
1,53 0.0 —156 30 25 25
s80 580 S860 SVolvhead
SW 3 Regen
(GrünbergSchl.)
grief is Ss
Regen 763 anhalt. Nieder schl.
12 3 14 Ile d' Air
(Mülhaus., Els.] Nachts Niederschl.
Ney fayst 775 6 O (b Uhr Abends)
2
3 1 heiter 1 5
(Losina)
bedeckt . Vorm. Niederschl.
Cherbourg 7663 W
St. Mathieu
l
(Friedrichshaf.) Nachts Niederschl.
bedeckt
Clermont
762.0 Windst. bedeckt
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2
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(Bamberg) 64 meist bewölkt
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1913, Vorm. 91 Uhr. Varg
7696 S 2 Regen
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Barometerstand Temperatur
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in Celsius Medberschlag in
Vlissingen
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Moskau 765,8 MMS
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Hannover 766,0 S 2 bedeckt
meist bewölkt Karlstad
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8 — 25 bis 6,4; 4 — 635 bis
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7 — 31,65 bis 444; 8
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Wien
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768, S I bedeckt
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Nebel .
) Die Zahlen bieser Rubrik bedeuten: 0— 0mm; 1 — 0 — 094; 2 — 05 bis 4;
124; 5 — 125 bis 20,4; 6 — 205 biz 81,4: — 4455 bis 59,4; 9 — nicht gemeldet.
Die Hochdruckgeblete haben zugengmmen, ein solches über 770 mm liegt Über Frankreich, ein ostwärts ziehendes über 773 mm über West⸗ Ein Tiefdruckgebiet Minimum von 715 imm südwestlich von Jsland, entsendet einen Aus- läufer nach Mitteleuropa. — In Deutschland ist das Wetter bei schwachen, meist südlichen Winden vorwiegend trübe oder neblig, im Nordwesten milder, sonst kälter; an der Ostsee herrscht stellenweise schwacher Frost, der Süden hatte Regenfälle. Deutsche Seewarte.
über Nordwesteuropa, mit einem
1. Untersuchungssachen.
9. Aufgebot, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2e.
Verlosung 2c. bon Wertpapieren.
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I) Untersuchungssachen.
78499
Der unten beschriebene Füsilier Wilhelm Mardfeldt, 11. Komp. Füs.⸗Regt. S6, geb. 27. 5. 1891 zu Koberg, Krs. Herzog tum Lauenburg, zuletzt wohnhaft in Ham⸗ burg, von Beruf Milchhändlergehilfe, ist am 6. 11. 13 flüchtig geworden und der Fahnenflucht dringend verdächtig. Größe: 169 in, Gestalt: schlank, Haare: blond, Augenbrauen: blond, Nafe: breit, Mund: gewöhnlich, Kinn: gewöhnlich, Sprache: deutsch. Bekleidung: Litewka, Tuchhose, Feldmütze und Stiefel. Akten: III 565/13. Um Festnahme, Zuführung an die nächste Militärbehörde und Nachricht hierher wird ersucht.
Flensburg, den 21. 11. 1913.
Gericht des Füsilierregiments 86.
i889] Fahneunfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache i den Rekruten Eduard Valentin erthner aus dem Landw.⸗Bez. Stegburg, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der S5 69 ff. des Militarstrafgesetzbuchs sowie der S 356, 60 der Militärstrafgerichtsordnung der f ndike hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Cöln, den 21. November 1913.
Gericht der 15. Divlsion.
i889] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Heljer Karl August Friedrich Giese von der 2. Kompagnie der J. Werftdivision, keboren am 5. August 1891 in Stargard, Kreis Stargard in Pommern, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der g 6h ff. des Milttärstrafgesetzbuchs sfowie der 5 356, 360 der Militärstrafgerichts ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnen⸗ flüchtig erklärt.
iel, den 19. November 1913.
Gericht der J. Marineinspektion.
Iriggo]
Der Fahrer Karl Buttenborg, T.⸗B. 3, geb. 26. 4. 1893 zu Vehlingen, Kr. Rees, 1 hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
1. 11. 13 Gericht der 16. Division.
i892] Fahnenfluchts erklärung.
In der Ünterfuchungssache gegen den Rekruten Emil Steinmetz vom Landw.“
ej. Metz, geb. 6. 2. 1897 zu Argenchen, rg. Bolchen, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der Fg 65 ff. des Milttärstraf⸗ uc sowie der S§ 366, 3660 der
llltãrstrafgerichtgorhn ung der Heschuldigte hiethurch für fah nen flüchtig erklart.
77894) Fahnenfluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Peter Albert Fidry, Landw.⸗Bez. Metz, geb. 7. 8. 1891 zu Hagendingen, Krs. Metz, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§5 69 ff. des Militärstraf⸗ gesetzbuchs sowie der 55 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Metz, den 21. November 1913. Gericht der 33. Division.
77895] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Eugen Karl Lambs vom Landw. Bez. Metz, geb. 25. 7. 21 zu Zabern, Krs. Zabern, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der S§ 69 ff. des Militär⸗ strafgesetzbuchs sowie der 5 356, 360 der Millttärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Metz, den 21. November 1913.
Gericht der 33. Division.
77893] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Heinrich Emil Nikolaus Jung vom Landw.⸗Bez. Metz, geboren 2. 6. 1891 zu Niederrad, Kr5. Frankfurt a. M., wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der 85 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der 55 356, 360 der Mllitärstraf⸗ gerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Metz, den 21. November 1913.
Gericht der 33. Division.
Y Aufgebote, Verlust: u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl. w
das in Berlin, an der Spree und Char⸗ lottenburger Grenze sowie an Straße 10
belegene, im Grundbuche von Moabit Band 9 Blatt Nr. 586 zur Zeit der Ein tragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Königlichen Amtsrats Alexander Beussel zu Berlin⸗Steglitz, Lauenburgstraße 7, eingetragene ideelle Grundstückssiebentel am HZ. Januar E914, Vormittags AO Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13 — 14, III. Stockwerk, Zimmer Nr. 113 — 115, versteigert werden. Das ganze Grundstück besteht aus:
a. den Parzellen 1078 103 und 1079103 des Kartenblatts 12 der Gemarkung Berlin. Dlese haben eine Größe von 38 4m, sind
Metz, den 21. November 193.
Gericht der 33. Division.
nach dem Kataster noch als Wasser be⸗
zeichnet, unter Artikel Nr. 2235 der Grund⸗ steuermutterrolle verzeichnet und liegen an der Spree und Charlottenburger Grenze; b. der an Straße 10 belegenen Par⸗ zelle 2689 202 des Kartenblatts 5 der Ge⸗ markung Charlottenburg, die eine Größe von 21,94 4m hat, nach dem Kataster als Wiese bezeichnet und bei einem jährlichen Reinertrage von 2,63 Talern zu 0,76 M jährlicher Grundsteuer veranlagt ist.
Der Versteigerungsvermerk ist am 24. Oktober 1913 in das Grundbuch eingetragen. Der Termin am 28. Ja⸗ nuar 1914 ist aufgehoben. — 87. , 167. 13.
Berlin, den 20. November 1913.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.
Abteilung 87.
71208] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 144 Blatt Nr. 3461 zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks auf den Namen des Hauseigentümers und Fuhrherrn Paul Heinrich Otto zu Spandau eingetragene Grundstück am 22. Dezember 1913, Vormittags A0) Uhr, durch da unter⸗ zeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle hier, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin, Wichertstraße Nr. 140, belegene Grundstück enthält Vorderwohngebäude mit 1. rechten Seitenflügel, Doppelquer⸗ gebäude mit 2. rechten Seitenflügel und 2 Höfen und umfaßt das Trennstück Kartenblatt 31 Parzelle 20141 von 8 a 65 dm Größe. Es ist in der Grund⸗ steuermutterrolle des Stadtgemeindebezirks Berlin unter Artikel Nr. 1400 und in der Gebäudesteuerrolle unter der gleichen Nummer mit einem jährlichen Nutzungs⸗ wert von 13400 SZ verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 20. Oktober 1913 in das Grundbuch eingetragen.
Berlin, den 30. Oktober 1913. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding.
Abteilung 6. 77865 ; Zwang snersteigerung. 6. K. 84. 13 27.
Im Wege der Zwangsvollstreckung Jol das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 122 Blatt Nr. 2847 zur Zeit der Eintragung des
des Amtsrats Alexander Beussel in Char⸗ lottenburg, jetzt in Steglitz, eingetragene Grundstück am E 6. Januar 1914, Vormittags 11 Uhr, durch das unter⸗ zeichnete Gericht — an der Gerichtsstelle —, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin. Utrechterstraße 27, belegene Grundstück
Versteigerungsvermerks auf den Namen J
links, Quergebäude und Hof, und umfaßt die zusammen 5 a 60 am großen Trenn⸗ stücke Kartenblatt 22 Parzelle 2147 / 119 und 2008119. Es ist in der Grund⸗ steuermutterrolle des Stadtgemeindebezirks Berlin unter Artikel Nr. 6489 eingetragen und in der Gebäudesteuerrolle unter der selben Nummer mit einem jährlichen Nutzungswert von 10 500 46 verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 12. Sep⸗ tember 1913 in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 21. November 1913. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.
578631
Herzogliches Amtsgericht Braunschweig hat heute folgendes Aufgebot erlassen:
Der Privatier August Pfuhle in Berlin⸗ Steglitz, Albrechtstraße 106, hat das Auf⸗ gebot der Braunschweiger Prämienlose Serie 6856 Nr. 30 u. 31 beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. Mai E9EA. Vormittags O0 Uhr, vor dem Herzoglichen Gerichte, am Wendentore 7, Zimmer 29, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorjulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird.
Braunschweig, den 17. September 1913.
Der Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts, 17:
(L. S.) Kreiß, Ger.⸗Obersekretär.
77624 Aufgehot.
Das Fräulein Louise Breitenbach in Carlshafen, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Dr. Theodor und Dr. Alfred Dellevie zu Cassel, hat das Aufgebot der angeblich verloren gegangenen 3 pro—⸗ zentigen Casseler Landeskreditkassenobli⸗ gation Serie 21 Lit. C Nr. 169 über 00 S beantragt. Der Inhaber der Ur⸗ kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. Juni 1914, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, hohes m, . Zimmer Nr. 48, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Ur⸗ kunde erfolgen wird.
Cassel, den 13. November 1913.
Königliches Amtsgericht. Abt. III.
78654 !
Die Inhaber folgender, angeblich ver⸗ loren gegangener Urkunden:
1) der sechs Wechsel d. d. Breslau, den 13. März 1913, davon fünf auf 300 4 und einer über 200 s lautend zahlbar am 1. Juli 1913, ohne Unterschrift des Ausstellers sämtlich gezogen auf Friedrich Kunze, Breslau, Kaiserstraße 76, und von
2) der beiden 40 igen Pfandbriefe der Schlesischen Boden⸗Kredit⸗Aktien Bank in Breslau Serie 11I Lit. C Nr. 1788 und 1958 über je 1000 4; .
3) der elf 33 digen Pfandhriefe der Schlesischen Landschaft Lit. A Serie 1II Nr. 26272, Nr. 42448, Nr. 43072 über je 300 AM, Serte IV Nr. 4995 über 150 S, Serie V Nr. 2433, Nr. 5576, Nr. 5891, Nr. 6809, Nr. 6810, Nr. 9084 über je 100 S, Serie VI Nr. 5725 über 500 ;
4) der beiden 33 Caoigen Pfandbriefe der Schlesischen Boden⸗-Kredit Aktien⸗Bank in Breslau Serie II Lit. D Nr. 1691 über 500 M6, Lit. E Nr. 2922 über 200 96;
5) der beiden 4 06½01gen Pfandbriefe der Schlesischen Boden Kredit⸗Aktien- Bank in Breslau Serie VII Lit. C Nr. 2168 und Nr. 3084 über je 1600 ;
6) der beiden 40 01gen Hypothekenpfand⸗ briefe der Schlesischen Boden⸗Kredit⸗Aktien⸗ bank in Breslau Lit. . Serie IX Nr. 3657 und Serie XI Nr. 2823 über je 100 „;
7) des Schecks Nr. 11356 d. 4. Breslau, den 14. Januar 1913 über S9, 966 S, ausgestellt von der Firma Carl Friedmann C Co. in Breslau, gezogen auf die Breslauer Diskontobank Depo⸗ sitenkasse B in Breslau;
8) des Wechsels d. d. Breslau, den 24. Mal 1913, über 170 4M, auegestellt von Frau Martha Grühling in Breglau, Gallestraße 4, gezogen auf den Hausbesitzer Hermann Fröhlich in Breslau, Hoch- straße 4, und von ihm angenommen, fällig am 24. August 1913
9) der beiden 40iigen schlesischen Renten . briefe Lit. O Nr. 24134 und Nr. 24 135 über je 300 6
werden auf Antrag zu 1 des Ingenieurs Hermann Menz in Breslau, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Pinner zu Breslau, zu 2 des Rentiers Gustay Thiel in Groß Läßwitz, Kreis Liegnitz, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrat Friedenthal und Nothmann 1 in Breslau, zu 3 des Kirchenvorstandes der katholischen Kirche in Schieroth, Kreis Gleiwitz, zu 4 des Auszüglers Karl Sonntag in Polsnitz bei Fanth, vertreten durch die Rechte anwälte Justizrat Friedenthal und Nothmann in Breslau, zu 5 der Frau Schneider⸗ meister Bertha Fränzel, geb. Berger, in Liegnitz, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrat Schmeidler und Wentzel in Liegnitz, zu 6 a. der Witwe Emllie Schmidt., geb. Glaubitz, in Stroppen, b. des Reichsbankbeamten Emil Schmidt in Frankenstein, . der verehel, Mühlen besitzer Emma Altmann in Guhrau hei Stetnau, d. der unverehel. Selma Schmidt in Stroppen, vertreten durch thren Pfleger den Antragsteller zu b, e. der
enthält Vorderwohnhaus mit Seitenflügel
diesem angenommen;
unverehel. Ida midt in Stroppen. .