gemeinsame Sichanpassen, das JIneinanderaufgehen, eine Cin⸗ . die nun einmal unbedingtes Erfordernis ist, wenn diese Art zu mustzieren Wirksamkeit haben und Empfindungen bel dem Zuhörer auslösen soll. Es genügt nicht allein, daß jeder sein Instrument gut spielt, sondern daß er das vor ihm iiegende Mufik— werk nachempfindet und sich dem Ganzen unterordnet. Daz fehlte hier völlig. Ganz prächtige Leistungen boten derlCellist und der Bratscher, die heiden anderen Streicher differierten konlich oft zu stark. Auf dem Prggramm stand ein Manuskript des so früh veistorbenen, hoffnunge⸗ vollen Tonsetzers Erich J. Wolff, ein Quartett in C-⸗-Moll, das wohl eine der schwächsten Arbeiten des als Liederkomponist sehr geschätzten Musikers ist und an zu großer Länge leidet. Am besten waͤren der dritie und der Schlußsatz, ein sinteressantes Andante con Sbressione und ein flott geschriebenes Finale. Den Schluß machte Regers D-⸗Moll⸗Quartett (Op. 71), das. sich durch klaffische Schönheit vor allen Werken dieses Meisters auszeichnet. — Den Eindruck eines reich begabten Pianisten rief um diefelbe Stunde Hans Baer im Beethovensaal hervor; er spielte mit Be— gleitung des Philharmonischen Orchesters Konzerte von Beet⸗ hoven und Chopin und Liszts „Ungarische Phantasie'. Beethobens C-Moll Konzert kam überraschend klar und fein umrissen heraus; mit sicherem Taktgefühl wurde der musikallsche Inhalt dargelegt und von einem warmen Gefühl belebt; mit großer Feinbeit wurde der beweg— liche Schlußsatz behandelt. Der reiche Beifall nach dieser Leistung war wohlverdient. — Zahlreiche Verehrer der Vortragskunst von Matthias von Erdberg hatten sich (Donnerstag) im neuen schmucken Meistersaal (Köthenerstraße 38 zum 30 jährigen Künstlerjubiläum und 500. Vortragsabend des Ver⸗ anstalters versammelt. Der Bedeutung des Tages entsprechend, war ein ganz besonders erlesenes Programm gewählt, bei dem außerdem noch einer unserer bedeutendsten Klavier⸗ virtuosen, Mark Günzburg, mitwirkte. Im Mittelpunkt der Darbietungen des Herrn von Erdberg standen drei Pierrot⸗ lieder von Willy Weiß, mit melodramatischer Musikbegleitung bon Erich J. Wolff, und, eine gleiche Anzahl . Gesprochene Lieder von Philipp Gretscher, sämtlich dem Jubilar gewidmet und von diesem hier zum ersten Male vorgetragen. Dle Pierrotlieder, äußerst gefühlvolle, lebensvolle Dichtungen, gaben dem Vortrags künstler ganz besonders Gelegenheit, sich als berufener Sprecher melodramatischer Sachen erneut zu erweisen und wurden mit der mustergültigen Klavierbegleitung von Mark Günzburg mit großem Beifall aufgenommen. Dasselbe ist von der letzterwähnten Neuheit, die tiefen Ernst mit heiterem Frohsinn paart und eindrucksvoll zum Uhörer zu sprechen wußte, zu jagen. Namentlich löste die meisterkiche iedergabe des letzten der gesprochenen Lieder aus Festnacht und Frühgang“ von Betley von Liliencron, eines Lobliedes auf dem Walzer, mit seiner melodienreichen Begleitung einen wahren BVeifallssturm aus, so daß es wiederholt werden mußte. Der mitwirkende Pianist erwles sich aufs neue als der charaktervolle Musiker, der mit virtuoser Technik einen farbenreichen Anschlag und lebensprühenden Ausdruck verbindet. Freilich hätte er sein Temperament in der Ballettszene aus „Dornröschen“ (Tschai⸗ kowsky⸗Pabst) äußerlich vielleicht etwas mäßigen können und nicht inmitten des Spiels seinen ihm nicht genehmen Klaviersessel zur Seite schleudern dürfen, wodurch er und seine Zuhörer aus der Stim⸗ mung kamen. Der Abend war sonst aber außerordentlich gelungen ö. brachte namentlich Herrn von Erdmann reiche Anerkennung und Fhrungen. = Der berühmteste unter den italienischen Baritonisten, Mattia Battistini, der auf Berliner Bühnen längst kein Fremder mehr ist, ließ sich am Freitag in einem mit dem Philharmonischen Orchester in der Philharmonie gegebenen Konzert hören. Die Jahre scheinen spurlos an dem herrlichen Organ dieses neben Caruso größten Gesangskünstlers der Jetztzeit vorübergegangen zu sein; da war kein Ton, den irgend ein Mangel getrübt hätte, keine Unausgeglichen⸗ heit zu bemerken, es war schlechthin das Ideal des von vielen erstrebten, von fast keinem erreichten Kunstgesanges. Mit wenigen Ausnahmen trug der Künstler nur Arien aus italienischen und französischen Opern vor, die ihm wehl am nächsten liegen, daneben einige altttalienische Lieder und, als Merkwürdigkeit für uns Deutsche, Wolframs Ansprache aus „Tannhäuser / in italienischer Sprache mit gleich glänzendem Er— folge und erntete mit Recht stürmischen, kaum zu beschwichtigenden
Beifall. Sein Begleiter Dr. Hans Pleß, ein junger, noch wenlg erfahrener Kapellmeister, hatte es nicht leicht; denn wie alle italienischen Sänger behandelse Battlstini Rhythmus und Zeitmaß recht willkürlich. Dr. Hans Pleß dirigierte außerdem zur Einleitung des Konzertabend Beethovens große Leonoren⸗Duvertüre: eine sehr unglückliche Wahl sowohl mit Bezug auf das nachfolgende Programm als auch für ihn selbst. So verschleppt im Tempo und fast bis zur Unkennilichkeit derändert hat man das Werk wohl selten in der Philharmonie gehört. Als ziemlich belanglose Arbeit erwies sich ein Scherzo eigener Komposition, mit der der Dirigent den zweiten Teil des Programms eröffnete. — Mit modernen VUedern trat gleichzeitig Eisa Dankewitz in der Singakadem ie in die Schranken. Die fleißige Sängerin gehört zu unseren geschätztesten Altistinnen und hat sich ihren Ruf gleicherweife durch ihre vorzüglich gebildete, klangvolle Stimme wie ihren echt musikalischen, warmbeseelten und temperamentvollen Vortrag erworben. Stimmlich bestens aufgelegt, führte sie ihre Vorzüge auch diesmal mit treffllichem Erfolge ins Feld, soꝛaß ihr Lie derabend einen wirklichen Genuß bildete. Die zu Gebör gebrachten Gesänge waren naturlich nicht gleichwertig, so enttäuschten die vier neuen Lieder von Max Reger besonders, nur daz „Volkslied“ machte hiervon eine Ausnahme und ließ eine größere Anteilnahme des Komponisten an seinem Vorwurf er⸗ ennen. Auch Lieder von Richard Arnheim ließen durchaus kalt, da— gegen erfreute Gustav Bumckes „Am Abend‘ durch Gefühlswärme und innige Melodik. Auch von 6 Liedern von James Simon kann recht Gutes berichtet werden; muteten „Die geheimnisvolle Flöte“ und „Singe, meine liebe Seele“ noch etwas konventsonell an, so zeichneten sich „In der Fremde“, Die rote Rose“, Vorfrühling“ und „Sommerlted“' durch gewählte Diktion und plastische Gedanken aut. Volkstümliche Lieder von Hugo Rasch und ernste Gesänge von Heinrich van Eyken, Karl Kämpf und Richard Strauß, die hier schon bekannt sind, vervollständigten das hochlntereffante Programm. Ja mes Sim on begleitete mit Feingefühl und Verständnis, stand der Sängerin aber zeitwellig an Temperament nicht ebenbürtig zur Seite. — Zu dem Liederabend der geschätztee Sängerin Helene Günter hatte sich, gleichfalls am Freitag, ein stattliches Publikum im Bechsteinsaal eingefunden. Die noch immer klangschöne, aus- giebige Stimme der Sängerin wurde, wie immer, mit Geschmack verwendet; da auch der Vortrag den ausgeprägten muftkallschen Sinn der Künstlerin aufs neue bekundete, wurde allen gesang— lichen Darbietungen ein Berzlicher Empfang bereitet. — Schottische, irische und englische Volkelleder wurden an demselben Abend von Jane Tetzel-Highgate im Klindworth-Scharwenkasaal gesungen. Der temperamentvoll und dech stetz vornehm gehaltene Vortrag wußte alle diese alten Volkslieder anschaulich zu gestalten; der Einschlag von Sentimentalität in diesen tells Übermütigen Liedern kam liebenswürdig zum Ausdruck, dann wieder entzückte die Wiedergabe naiver Fröhlichkeit, welche hell aus den schlichten Weisen herausklang. Da die klare, sorgsam gepflegte Stimme den Gesängen auch zu einer schönen äußeren Form verhalf, war das häufige Verlangen nach Wiederholungen verständlich. — Das 1V. Konzert der Berliner Vereinigung für moderne Kammermu sik (. Loevensohn. Konzerte“ III. Jahrgang) fand am Freitag in, der Königlichen Hochschule für Musik statt und vermittelte, seinem löblichen Zweck entsprechend, wiederum selten oder hier noch nicht gehörte Werke neuerer Ton—⸗ dichter. Nicht allein an den ausübenden Künstlern merkte man, welch ein Genuß es ihnen war, sich in die dargebotene Musik zu vertiefen, sondern auch bei den mit Aufmerksamkelt folgenden Zuhörern. So war es zunächst bei der H⸗Moll⸗Sonate für Violine (Louis van Laar) und Klavier (Ella Jonas-Stockhausen) von Noren, deren wechselnde Themen und sangliches Scherzo ganz besonder ansprachen. Ver hier gezollte Beifall steigerte sich aber bei dem D-⸗Moll⸗Trio für Klavier, Violine und Vloloncello desselben Kom— ponisten, bei dem Marix Loevensohn den Cellopart durchführte, zu stürmischem Jubel und wiederholtem Hervorrufen der trefflichen Künstler. Namentlich verdlent hierbel die vollendete Ausführung des pignistischen Teils hervorgehoben zu werden. Der Ge— sangsteil des Konzerts wurde durch Anton Sistermans aus— gezeichnet vertreten. Es wurden Lieder von Gustav Friedrich Schmidt und vier niederländische von L. F. Brandt s-Butjs zum ersten Male in Berlin gesungen. Die erstgenannte Gruppe ist nicht so leicht sanglich, wie der Text als solcher es vermuten
ließe. In der Sistermansschen Wiedergabe kam sie aber zu guter Wirkung und der anwesende Komponist konnte den Dank des Pu⸗ blikums persönlich entgegennehmen. Die Liedergaben des Nieder⸗ länders sind schlicht und gefällig in Wort und Ton. „Aventgreet“ (Abendgruß) mußte wiederholt werden und von den anderen fand Myne Moedertael ! (Meine r eine im Volksliedton gehaltene Weise, den meisten Beifall. — Im Rahmen der Veranstaltungen des „Vereins zur Förderung der Kunst“ gab an demselben Freitag Gustav Franz im Bürger⸗ saal des Rathauses einen Liederabend. Das nur moderne Lieder von Paul Ertel, Hans Hermann, Richard Kursch und Fritz Fuhr⸗ meister enthaltende Programm stellte große Ansprüche an das gesang⸗ liche Können des Sängers, die er, wie ja schon oft, mit ausge— zeichnetem Erfolg bewältigte. Die in allen Lagen gleich strahlende, künstlerisch ausgeglichene Baritonstimme hat durch die Ent⸗ wicklung eines schönen Piano an Wohllaut noch gewonnen. Der ausverkaufte Saal spendete reichen Beifall. Die Begleitung batten zum Teil die Komponisten selbst übernommen. — Beachtenswerte Leistungen waren es, die das Klindworth— charwenka⸗Konservatorium in seinem Konzert am Freitag im Blüthnersaal bot. Das Orchester unter der bewährten Leitung seines Direktors Robert Robitscheck entledigte sich seiner Aufgahe mit künstlerischer Disziplin und rhythmischer Genauigkeit. Die solistischen Leistungen standen bereits auf anerkennent werter öhe, besonders bei Charlotte Rosen (Geige) und Alexander ickste in (Klavier), letzterer zeichnete sich durch klare, perlende Technik und feine musikalische Phrasierung im Konzert in F Moll von Chopin aug, sodaß sich für seine Zukunft Großes erhoffen läßt,. Im Beethovensaal ließ sich am Sonn abend der Pianist Theovbil Demetriescu wleder mit starkem Erfolge hören; vom YPhilharmonischen Orchester unter Camillo Hilde⸗ brands zeitung aufs glänzendste unterstützt, brachte er Konzerte von Weber, Beethoven, Liszt und die Etudes Symphoniques von César Franck zu Gehör; man hörte aus dem Spiel immer den Vollblut⸗ musiker heraus, der Inhalt und Form gleichmäßig beherrscht; eine blendende Technik, ein modulationsreicher Anschlag erhöhte die Freude an diesen pPianistischen Leistungen, die von Temperament und Lebens⸗ kraft durchglüht waren. Vie Hörer wurden in eine begeisterte Stimmung versetzt, die sich in brausendem Beifall auslöste. — Kurt Paurs Klavierabend hatte um dieselbe Zeit im Choralian— saal freundlichen Zuspruch gefunden; der tüchtige, ernste Künstler war in allen Vorträgen lebhaft zu spüren. Da auf dem Programm auch nur klassische Namen standen, wie Beethopen, Brahma, Schumann, konnte jeder Hörer mit ungetrübtem Genuß dem gewandten und ausdruckzvollen Spiel folgen. — Einen recht günstigen Eindruck hinterließ auch das Konzert der Pianistin Else Burg er, die sich am Sonnabend in der Singakgdemie mit einem reichen Pro⸗ gramm hören ließ. Sie spielte Bach. Brahms, Beethoven, Chopin, Sauer und einige kleine Klavierstückchen des noch in den Kinder— schuhen steckenden „ Komponisten“ E. W. Korngold aus Wien. Die Künstlerin weiß zu fesseln, beherrscht den Stil und verfügt über ein großes technisches Können, das sie befähigt, alle Dindernisse zu überwinden. So erklang die Phantasie und Fuge von Bach klar und durchsichtig, fein durchdacht die Beethovensche Sonate in E⸗Dur Op. 109 und prickelnd fein die harmlosen „Wichtelmännchen“ von Korngold. Eine zahlreich eischienene Zuhörerschaft dankte der Künstlerin mit stürmischem Beifall. — Ein Liederabend von Margret letzer unter Mitwirkung von Maxia Bergwein (Klavler) gestaltete sich am Sonnabend im Bechsteinsaal recht erfreulich. Die zu Anfang etwas flackernde Soyranstimme der Sängerin gewann bald an Stetigkeit und Fülle und gefiel besonders durch das kunstgerechte Spinnen der Töne und ein weiches, süßes Piano, das namentlich in . Schuberts „Du bist die Ruh“, und der ‚„Sapphischen Ode“ von Brahms gat zur Geltung kam. Von besonderem Reiz war auch die Wiedergabe des Liedes Der Hufschmled! von J. Weismann. Maria Bergmann, die aus den Konzerten des Schillertheaters sich schon eines gewissen Rufes und einer bestimmten Anhängerschaft erfreut, erwies sich als veiständnisvolle Begleiterin, und die von ihr allein vorgetragene Sonate H⸗Moll von Chopin erwachte unter ihren geschulten Händen zu perlendem Leben. An beiden Künstlerinnen ist die anspruchslose,
jedes Gesuchte meidende Art des Auftretens zu rühmen.
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Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2e.
Verlosung 2c. von Wertpapieren. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
⸗ Untersuchunggsachen.
Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 3.
Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften. Niederlassung ꝛc. von Reer g fn, Unfall- und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 9. Bankausweise.
Verschiedene Bekanntmachungen.
4. *. Untersuchungssachen. 802061 Der Arbeiter Michaly Glaszek, 23 Jahre alt, in Flechtingen, Kreis Gardelegen, ge— horen in Koslakt, Kreis Barasch, in Galizien, ist durch vollstreckbaren Straf⸗ befehl des Königlichen Amtsgerichts Isen— hagen vom 3. Mal 1913 wegen Vergehens gegen S 1233 Abs. 1 R. Str. G. B. zu einer Geldstrafe von 10 — zehn — Mark ev. 2 Tagen Gefängnis nebst einer Mark 10 5 Kosten verurteilt. Antrag: Einziehung der Geldstrafe und Kosten eventuell Vollstreckung der sub⸗ stituierten Gefängnisstrafe und Nachricht zu den hiesigen Akten C. 3013. Isenhagen, den 27. November 1913. Königliches Amtsgericht.
180529] Steckbriefserledigung.
Der unter dem 6. Jun 1963 hinter den Buchhalter Viktor Hindenberg aus Lippusch Glashütte i. Westpr., zuletzt in Körlin a. P., erlassene Steckbrief ist er ledigt. 2. J. 36703.
Köslin, den 27. November 1913.
Königl. Staatsanwaltschaft.
80220 Verfügung. Der unter dem 21. 11. 1913 gegen den üs. Mardfeldt, 11. Komp., erlassene teckbrief ist hiermit erloschen. Flensburg, den 29. 11. 1913... Gericht des Füsilierregiments Königin (Schleswig ⸗Holsteinsches) Nr. 86. Der Gerichtsherr: von Obernitz.
139214] Jahnenfluchtserklärung. Der Inft. u. Soldat 2. Kl. Kart Markus Pfaus 12. J⸗-R. wird auf Grund der S5 69 ff. M. St.⸗ G.. B. sowie der 8 355, 366 M. St -.-. hierdurch fur ahnenflüchtig erklärt.
wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der 53§8 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der S5 356, 360 der Militärstraf⸗ gerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen 3 belegt. isseldorf, . D el den 28. November 1913. Königliches Gericht 14. Division.
S0208] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Rekruten — Arbeiter — Friedrich Ful ius Jörgen Knudsen aus dem Landwehr⸗ bezirk Flensburg, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der S5 65 ff. des Militärstraf⸗ gesetzbuchs sowie der 55 356, 360 der Militärstrafgerlchtsordn ung der Beschul⸗ digte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Flensburg, den 28. November 1913.
Gericht der 18. Division.
80209) Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Jakob Alexander Thomsen aus dem Landwehrbezirk Fleneburg, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der Sg 69. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der S§ 356, 360 der Militärstrafgerichts— ordnung der Beschuldigte hlerdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Flensburg, den 23. November 1913.
Gericht der 18. Division.
0211] Beschluß.
Die Rekruten aus dem Landwehrbezirk Landau Adam Becher. Karl Vogel, Paul Sommer u. Ludwig Willner werden gemäß §§ 69 ff. M-St.- G. B., 56e, 608 R.-M. G., 3h6, 360 M. St. (G. O. für fahnenflüchtig erklärt und außerdem das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Adam Becher u. Karl Bogel mit Beschlag belegt.
Augsburg. . 11. 1913. 3 Nen Ulm, . K. B. Gericht der 2. Div. Abzw. Neu Ulm.
0207] Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den zur Dispositlon der Ersatzhehörden ent— lassenen Mutketier Hermann Hertz, Landw. Bez. Geldern, geb. 18. 3. 91 in Issum,
Landau, 29. 11. 1313. Gericht der K. B. 3. Division.
Goo] Fahnenfluchts erklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Meinhold Fritz Gubifch vom Sandw. Bel. Metz, geb. 9. 5. ish zu Neugersdorf bei Bautzꝛen i. S, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der S5 69ff. des Milltaͤrstrafgesetzböichs sorpis der
SF 366, 360 der Militärstrafgerichts ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnen⸗ flüchtig erklärt. Metz, den 24. 11. 1913. Gericht der 33. Division.
80212 Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Johann Jakob Tronzeler vom Landw. Bez. Metz, geb. 17. 6. 91 zu Metz, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der S§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der 85 356, 360 der Militärstraf⸗ gerichtsordnung der Beschuldigte hier durch für fahnenflüchtig erklärt.
Metz, den 28. Nobember 1913.
Gericht der 33. Dipision.
80213] Fahnenfluchts erklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Johann Joseph Noel vom Landw. Bez. Metz, geb. 20. 11. 91 in Pettoncour, Kreis Chategu-Salins, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der 5 356, 360 der Milttärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Metz, den 29. 11. 1913.
Gericht der 33. Division.
In der Untersuchungssache gegen den zur Disposition der Ersatzbehörden ent⸗ lassenen Käürassier Josef Simon aus dem Landwehrbezirk 11 Hamburg, geb. L. 10. 91 zu Hösel, Kreis Düsseldorf, wegen Fahnen⸗ flucht, wird der Beschuldigte gemäß S§ 366, 360 Militärstrafgerichtsordnung, 69 ff. Militärstrafgesetzbuches für fahnenflüchtig erklärt. ö. ks ir
Schwerin. 33. November 1913.
Sam burg, X26. Königliches Gericht der 17. Division.
802161
In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Otto Jipp aug dem Landwehr bezirk 11 Hamburg, geb. 20. 6. 92 zu Lütjenburg, wegen Fahnenflucht, wird der Beschuldigte auf Grund der 55 356, 360 Milstärstrafgerichtgordnung, 6g ff. Mil itär⸗ strafgesetzbuchs für fahnenflüchtig erklärt.
Sch wer in, 25. November 1913
Hamburg. 6. No ember ;
Königliches Gericht der 17. Division.
80215
In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Julius Kraufe aus dem Land wehrbezirk 11 Hamburg, geb. 16. 10. 1893 zu Rendsburg, wegen Fahnenflucht, wird der Beschuldigte gemäß S5§ 356, 360 Militär⸗ strafgerichts ordnung, J 69 ff. Militärstraf⸗ 1e, . J erklärt.
Schwerin, 28.
Damburg. 65. November 1913.
Königliches Gericht der 17. Division. 80218 Verfügung.
Die Fahnenfluchtserklärung gegen den Infanteristen Andreas Wagner, 1 20. Inf⸗Regts., ausgeschrieben im Deutschen Reschsanzeiger Nr. 231 vom 30. 9. 1909, J. Beilage unter Ziff. 55286, wird zurück⸗ genommen.
Augsburg, 29. 11. 1913.
K. B. Gericht 2. Division.
80219 Die gegen den Rekruten Hermann
Kurt Riegert aus dem Landwehrbezirk II
Dresden am 30. 10. 13 erlasene Fahnen⸗
fluchtserklärung wird aufgehoben. Dresden, den 29. 11. 13.
Königl. Sächs. Gericht der 1. Division Nr. 23.
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2) Aufgebote, Derluf u. Fundsachen, Zustellungen n. dergl.
73196] Zwangswersteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll
das in Berlin belegene, im Grundbuche l
von Berlin⸗Wedding Band (0 Blatt Nr. 1634 zur Zeit der Elntragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der Lipsia Grundstücksgesellschaft mit be= schränkter Haftung in Charlottenburg ein- getragene Grundstück am T. Januar 1914, Vormittags RO Uhr, durch das unterzelchnete Gericht — an der Ge⸗ richtsstelle — Berlin N. 20, Brunnen⸗ platz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, ver—⸗ steigert werden. Das Grundstück liegt in Berlin. Martin Opitzstraße 6. Es besteht auß Vorderwohnhaus mit Seitenflügel linkz, 2 Querwohngebäuden und 3 Höfen
und umfaßt das Trennstück Kartenblatt 23 Parzelle Nr. 9653s71 ꝛc. von 9 a 30 am Größe. In der Grundsteuermuttexrolle des Stadtgemeindebezirks Berlin ist es unter Artikel Nr. 4712 und. in der Ge⸗ bäudesteuerrolle unter der gleichen Nummer mit einem jährlichen Nutzungswerte von 16 000 4M verzeichnet. Der Versteigerungs⸗ vermerk ist am 9. Mai 1913 in das Grund⸗ buch eingetragen. J. K. 58. 13. 31. Berlin, den 3. November 1913. Königliches Amtsgerlcht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.
799311 ö
Herzogliches Amtsgericht Braunschweig hat heute folgendes Aufgebot nebst Zahlungssperre erlassen: Der Fabrikant Vermann Meyer in Charlottenburg, Mommsenstraße 38 1, hat das Aufgebot der Anteilscheine Nr. 11 und 12 des Braunschw. 20 Taler⸗Loses Serie 9540, die ihm angeblich abhanden gekommen sind, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. Juni 1914, Vormittags 10 Uhr, vor dem Herzoglichen Amts⸗ gerichte Braunschweig, Zimmer 30 gn— beraumten Aufgebotstermme seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlogerklärung der Urkunden erfolgen wird. An Herzogliches Finanzkollegium hierselbst wird das Verbot erlafsen, an den Inhaber der Paplere eine Leistung zu bewirken.
Braunschweig, den 24. November 1913.
Der Gerichtsschreiber
Herzoglichen Amtsgerichts, 13: Lange.
795731 Aufgebot,
Die Ehefrau des Metallarbelters Ernst Ewig, Elise, verehelicht gewesene Eber⸗ hardt, geb. Wenzel, in Cassel, Mühlen⸗ gasse 20 1, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Justizräte Frieß u. Coch zu Cassel, hat das Aufgebot der angeblich verloren gegangenen 3 y prozentigen Schuld⸗ verschrelbung der Landeskreditkasse in Cassel Serie 16 Lit. D Nr. 4476 über 300 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird ausgesorbert, spätestend in dem auf den 2. Juli E914, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, hohes Erdgeschoß, Zimmer Nr. 48, an⸗
dem unterzelchneten
Nr. 9478 über 523,32 S6, ausgestellt für
keraumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrlgenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Caffel, den 21. November 1913. Königliches Amtsgericht. Abt. III.
180329 Aufgebot. ID Die Witwe Tutse Hoffmann, geb. Schrape, in Wriezen. Ratsstraße 8, hat
das Aufgebot der Mäntel zu den 40, 1
Hypothekenpfandbriefen der Rhelnisch⸗ Westfälischen Boden⸗Credit Bank in Cöln Serie VII]:
Tit. GC Nr. 06165 über 10060 ,
Lit. R Nr. 01478 über 300 ,
Lit. F Nr. 02373 über 100 MS;
2) der Prokurist Georg Jakobi in Cöln⸗ Klettenberg, Siebengebirgsallee 14, hat das Aufgebot der 40,0 Hypothekenpfand⸗ briefe der Rheinisch⸗Westfälischen Boden Credit⸗Bank in Cöln Serie XI Lit. G Nr. 00362 und 00845 über je 1000 4 beantragt.
Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Juni 181414, Vormittags HO Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, am Reichenspergerplatz, Zimmer 245, an= beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
GCöln, den 21. November 1913. Königliches Amtsgericht. Abteilung 60.
79944 Aufgebot.
Die Witwe Agnes Barnsteiner zu Peiting b. Schongau i. Bayern, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. A. Berg, Dr. A. Cnyrim und Frhr. von Hodenberg, bier, hat das Aufgebot zweier 40, iger Pfandbriefe des Frankfurter Hypothefen. kreditvereins vom Jahre 1908 Serie 46 Lit. Nr. 26942 über 500 S und Nr. 24391 über 500 S beantragt. Der Inbaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 246. Sep tember 1914, Vormittags ELI Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 129 11, Hauptgebäude, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls 1. Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
,, a. M., den 26. November
913
Königliches Amtsgericht. Abt. 18.
79932
Unter Berichtigung des Aufgebots vom 7. November 1913 werden die Mäntel der unverlosbaren Hypotheken⸗ pfandhriefe der Deutschen Grundkredit⸗ bank in Gotha Abt. X Serie XIV Lit. b Nr. 2651 u. 2800 über je 300 auf den Antrag des Gustav Ballenftedt in Borkau aufgeboten. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. Juni 1814, Vor⸗ mittags 19 Uhr, vor dem unterzeichneten
spätestenß in dem auf den 23. Juni 1914, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Wil belmstraße, anberaumten Aufgebots: ermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen,
widrigenfalls die Kraftloserklärung der
Urkunde erfolgen wird. ; Ahrweiler, den 20. Nobember 1913. Königliches Amtsgericht. 3.
79574
Der Stadipfarrer Schanno in Heidel⸗ berg, vertreten durch Rechts anwalt Schott in Heidelberg, hat das Aufgebot des auf den Namen der Notar Leopold Hinters⸗ kirch Witwe, Eleonore geb. Wagner, lau— tenden Sparkassenbuchs Nr. 1381 der Ge— werbebank Heidelberg e. G. m. b. H. in Beidelberg (lautend auf 2000 4M) bean—⸗ tragt. Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 20. Januar 18914, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte, Zimmer Nr. 25, anbe⸗ raumten Aufgebottstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vor—⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Sparkassenbuchs erfolgen wird. Der Gewerbebank Heidelberg e. G. m. b. H. wird gemäß § 1019 -P. O. verboten, an den Inhaber des Buchs eine Zahlung zu leisten.
HDeidelberg, den 20. November 1913. Der Gerichtsschreiber Großh. Amtsgerichts. IJ.
80621 Gemeinschaftliches Aufgebot.
Es haben beantragt:
1) der Drogist Karl Haß in Berlin, Seestraße 112, a. das Aufgebot des an⸗ geblich verloren gegangenen Wechlels über 309 M, ausgestellt Berlin, den 1. IV. 1913, fällig gewesen am 30. VI. 1913, b. das Aufgebot des angeblich verloren gegan— genen Wechsels über 400 „, ausgeftellt Berlin, den 1. VII. 1913, fällig gewesen am 30. 1X. 1913, beide ohne Ausstellungs⸗ unterschrift, gezogen auf Karl Haß und von ihm akzeptiert.
2) Der Kaufmann Georg Neumann als Inhaber der Firma Hermann Neu⸗ mann in Schwiebus, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrat Dr. Koffka, Ho— meyer, Gundlach und Rechtsanwalt Dr. Donner zu Berlin, Wilhelmstraße 46,47, das Aufgebot zweler ihm von dem Kauf—⸗ mann Otto Hübner zu Berlin, Müller— straße Sl, übersandten Blankoakzepte, die als Querschrift den Namenszug „Otto Hübner“, sonst nichts enthielten.
Die Inhaber der Urkunden werden auf— gefordert, spätestens in dem auf den R9. September 1914, Varm. LEE Uhr, Zimmer 50 des hiesigen Amts— gericht anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos—⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird.
Berlin, den 25. November 1913. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding.
Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Urkunden für kraftlos erklärt werden.
Gotha, den 27. November 1913.
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Herzogl. S. Amtsgericht. 7.
80332 Zahlung ssperre.
Die Lehrerin Fräulein Marie Eck in Barr in Els., vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Dr. Jaeglt. Weber und Dr. Schmidt in Straßburg i. Els., Marktgasse 2, hat die Zahlungssperre betreffs der Schuld— verschrelbungen des Deutschen Reichs:
a Lit. D Nr. 53 607 über 500 S der 30 igen Anleihe von 1887,
b. Lit. E Nr. 10 321 über 200 MS der 34 0½oigen Anleihe von 1888
beantragt. Gemäß §S§5 1020, 1019 Z.⸗-P.-O. wird daher an die Autstellerin, die Reichsschuldenverwaltung zu Berlin, das Verbot erlassen, an den Inhaber der vorbezeichneten Schuldverschreibungen eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zinscheine oder einen Erneuerungsschein auszugeben. Auf die obengenannte An⸗ tragstellerin findet das Verbot keine An⸗ wendung.
Berlin. den 25. November 1913.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.
Abteilung 154.
78790 Aufgebot.
Der Kaufmann Leon Maluszek in Hohensalza, vertreten durch den Rechts. anwalt Radwanski in Hohensalza, hat das Aufgebot der von der Frankfurter Lebens⸗ versicherungs⸗Aktiengesellschaft am 18. April 1919 in Frankfurt a. M. ausgestellten Versicherungsscheins Nr. I5 842, in welchem sie auf das Leben des Lehrers Stanislaus Rozalsti in Slupig die Summe von 3000 M6 versichert hat, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. Juni EOREA, Vormittags 1 Uhr, vor ericht, Hauptgerichttz⸗ gehäude, 11. Stock, Zimmer Nr. 129, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Zugleich wird die Zahlungssperre der Urkunde angeordnet.
e, . a. M., den 17. November
Königliches Amtegericht. Abt. 1s.
89318 Aufgebot.
Der Kirchenvorstand der Pfarrgemeinde Niederzissen hat das Aufgebot des an⸗ geblich verloren gegangenen Sparkassen⸗ buches der Kreigsparkasse zu Ahrweiler
die Kapelle Hain beantragt. Der In.
Abteilung 27. 70764 Aufgebot.
Der Kaufmann Otto Junkers zu Cöln bat das Aufgebot des am 28. Februar 1913 von Wilh. Buck zu Duisburg aus⸗ gestellten und am 1. Junk 1913 fällig gewesenen Wechsels über 101,75 6, der auf Chr. Penders zu Duisburg gezogen und von diesem akzeptiert war, be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. Juni 1914, Mittags ET Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer? 63, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Duisburg. den 28. Oktober 1913.
Königliches Amtsgericht.
80371 Aufgebot.
Der Fernand Feist, Kaufmann in Straßburg, Drulingerstraße 6, vertreten durch Rechtsanwalt Bernheim in Straß⸗ burg, hat das Aufgebot zweler gezogener Wechsel über je 10 000 S6, beide ausge⸗ stellt in Straßburg, am 3. Juni 1912 von dem Kaufmann Fernand Feist, akzeptiert von den Eheleuten Jacob Laß— mann, Hotelier, und Melanie Laßmann, geb. Zucker, in Straßburg, zahlbar an die Order des Ausstellers, der eine am 3 Januar 1913, der andere am 3. April 1913 beantragt. Der Inhaber der Wechsel wird aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 29. Juni 1918, Vormittags RG ihr, vor dem untee⸗ zeichneten Gericht, Zimmer 3, anberaumten Aufgebotstermine selne Rechte anzumelden und die Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlogerklärung der Wechsel er—⸗ folgen wird.
Straßburg, den 26. November 1913. Kaiserliches Amtsgericht.
80321] Bekanntmachung. Aufgebot.
Auf dem Anwesen Hs. Nr. 24 der Gütlerseheleute Wolfgang und Franziska Meler in Penting ruht seit 3. Januar 1872 zugunsten der Söldnerskinder Franziska und Sebastian Fischer von Siedling eine mit 3 vom Hundert verzinsliche, in einem Vierteljahre nach Kündigung beimzablbare Hypothek von 79 Fl. — 135 ½ 42 3. Auf Antrag der Eigentümer ergeht Auf⸗ forderung, Rechte aus der genannten Hypo— thek spätestens im Aufgebotstermine, welcher auf Dienstag, den 12. Mat A9R4, Vormittags 0 Uhr, im Sttzungs⸗ saale Nr. 19, anberaumt wird, anzumelden, widrigenfalls die Gläubigerin Franzlaka Fischer mit ihren Nechten ausgeschlossen wird.
Cham, 26. November 1913.
haber der Urkunde wird aufgefordert,
, .
K. Amtsgericht.
lsozzo)] Beschtuß
in Helmstedt als zur Verfügung berech- tigte Schuldnerin hat das Kufgebot des über die im Grundbuche für Bad Helm stedt Vand 1 Selte 1 Nr 14 eingetregene, durch Zahlung in eine Grundschuld ver- wandelte Hypothek über noch 4000 4A für die Frau Eltse Miehe, geb. Böckelmann, in Bad Helmstedt gebildeten Hypotheken⸗ briefes vom 23. März 1892 mit Vermerk vom 1. April 1908 beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf den 5. Juni 19A, Vormittags A0 Uhr, vor dem unter— zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotz⸗ termine selne Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls ihre Kraftloserklärung erfolgen wird. Helmstedt, den 24. November 1913. Herzogliches Amtsgericht. Seeliger.
802362 Aufgebot.
Der Teilbeerbte Hermann Heinrich Grönniger genannt Berens in Hüntel hat das Aufgehot des verloren gegangenen Hypothekenbrtefs vom 29. Januar 1891 über die auf dem Grundbuchblatte des Grundbuchs Band 1 Blatt 8 von Hüntel in Abteilung III unter Nr. 14 für den Beerbten Johannes Stahljans auß Apel— dorn eingetragenen, zu 35 vom Hundert bom 1. November 1890 an verzinslichen Varlebngforderung von 1620 416 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den EI. März 1914. Vormittags EROUuhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 7, angesetzten Aufgebotz⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Mepyen, den 28, November 1913.
Königliches Amtsggericht. J.
180264 Aufgebot.
Es haben beantragt:
1. der Landwirt Karl Rabethge in Remkersleben, vertreten durch den Justiz— rat Heucke in Wanzleben, das Aufgebot zum Zwecke der Ausschließung der Glaäu— biger der auf dem ihm gehörigen Grund— buchblatte von Remkersleben Band Blatt 22 in Abteilung III Nr. 3 für den Matthias Sasse in Remkersleben aus dem Vertrage vom 11 28. Februar 1817 ein, getragenen Restkaufgelderhypothek von 25 Talern Kurant gemäß § 1170 B. G.-⸗B.,
II. der Gärtnereibesitzer Otto Bonhage in Altenweddingen, vertreten durch den Justizrat Heucke in Wanzleben, das Auf— gebot zum Zwecke der Ausschließung der Bläubiger der auf dem ihm gehoͤrigen Grundbuchblatte von Altenweddingen Blatt 753 u. 113 in Abteilung 111 Nr. 6 für den Christoph Schmidt in Altenwed—⸗ dingen aus dem Vertrage vom 15. Mai 1841 eingetragenen Hypothek von 50 Talern Kurant gemäß 5 1170 B. G.⸗B,
III. die verehelichte Helga Brose, geb. Schünemann, in Hohendodeleben, vertreten durch den Justizrat Heucke in Wanzleben, das Aufgehot des verloren gegangenen OHvypothekenbriefes vom 22. Dezember 1858 über die im Grundbuche bon Hohendode⸗ leben Band 11 Blatt 67 Abteilung 111 Nr. 13 für die Witwe Schünhoff, Johanne Margarete geb. Strumpf, in Hohendode⸗ leben eingetragene Hypothek von 35 Talern Kurant nebst 4 6 Zinsen,
LIV. der Landwirt Friedrich Regener in Klein Rodensleben, vertreten durch den Rechtsanwalt Reimherr in Wanzleben, das Aufgebot des verloren gegangenen Hypothekenbriefes vom 15. Rzovember 1865 über die im Grundbuche von Wellen Band 111 Blatt Nr. 163 Abteilung 11Il Nr. 1 für die perehelichte Hildebrandt, Sophie geb. Franke, in Wanzleben eingetragene Hypothek von 600 Talern Kurant nebst 5 bo Zinsen,
V. 1) der Müllermeister Gustav Horn in Wanzleben, 2) der Testamentsvoll⸗ strecker Gustav Pahl in Wanjleben, beide vertreten durch den Justizrat Heucke in Wanzleben, das Aufgebot des verloren ge— gangenen Hypothekenbriefes vom 29. Ja—= nuar 1383 üher die im Grundbuche von Wanzleben Band X Blatt 473 Abtei- lung II Nr. 6 für den Müllermeister Friedrich Horn in Wanzleben eingetragene Hyvothek von 9000 6 nebst 5o/¶ Zinsen,
VI. der Gutsbesitzer Richard Flugs in Karlshöhe bei Drossen, vertreten durch den Justizrat Heucke in Wanzleben, das Aufgebot des verloren gegangenen Grund⸗ schuldbriefes vom 8. Juli 1911 über die im Grundbuche von Bahrendorf Band V Blatt Nr. 179 Abteilung III Nr. 4 für ihn eingetragene 145 000 SS nebst 4 0½ Zinsen,
VII. der Gärtnereibesitzer Richard Mohrenweiser in Altenweddingen, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Reimherr in Wanzleben. datz Aufgebot zum Zwecke der Ausschließung der Berechtigten der auf dem ihm gehörigen Grundhuchblatte von Altenweddingen Band XVII Blatt 751 in Abteilung 11 Ne. 21 und 22 einge— tragenen Lasten, nämlich:
Nr. 21: Die Verpflichtung des Be⸗ sitzers, allsährlich, wenn die Ein fassungs⸗— mauer der Reißnerschen, jetzt Holzhaufen⸗ schen Wort einer Reparatur bedarf, dabei 2 Tage zu helfen, nach der Erbverschrei⸗ bung vom 30. Dezember 1800 et. conf. L Mai 1801 angemeldet von dem jetzigen Besitzer des Reißnerschen Kossatnhoses, Ackermann Andreas Facob Holzhausen, am 1. Januar 1819.
Nr. 22: Der Besitzer der nach Teil XJ Nr. 442 unter 1 Übertragenen Wort ist laut Vertrag vom 3. März 1863 berechtigt,
Grundschuld von 1913
—
auen,
gemäß 5 1170 B. G. B.
Die Rechtsnachfolger der Hypotheken⸗ gläubiger zu l und I1 und der Berechtis ten zu VI sowie der Inhaber der Urkunden zu IIl, IV, Vund VI werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. März 18912. Mittags z Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebots termine ihre Rechte anzumelden und zu III, IV, V und VI die Urkunden vorzulegen, widrigen falls ihre Ausschließung mit ihren Rechten bezw. die Kraftloserklärung der Urkunden zu II, IV, V und VL erfolgen wird. Wanzleben, den 18. Nohember 1913.
Königliches Amtsgericht.
7a816] Aufgebot.
. Der Justizat Richard Berg in Berlin, ,, 47, hat als Ahwesenhelts⸗ pfleger beantragt, den verschollenen Kauf⸗= mann und Reisenden Michel Hirsch Schmerl, der am 28. Januar 1867 in Berlin als Sohn des Gelbgießers Chaim Heimann Schmerl geboren ist, im In— lande, sopiel bekannt, zuletzt in Berlin, Metzerstraße , gewohnt hat und ungefähr im Jahre 1890 nach New York ausge—⸗ wandert ist, für tot zu erklären. Der be⸗ zeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich ätestens in dem auf den 5. Juni 19A, Vormittags X Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Neue Friedrichstr. I3 14, II., Stockwerk, Zimmer 143, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls er für tot erklärt werden wird. Un alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Berschollenen zu ertellen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots— termine dem Gericht Anzeige zu machen.
Berlin. den 18. November 1913. Königliches Amtsgericht Berlin. Mitte. Abt. 154.
80347 Aufgebot.
Der Wagnermeister Hermann Insel in Lich in Hessen hat als Ahwesenhestäpfleger beantragt, den verschollenen William Thomas. geboren am 9g. Januar 1865 in Amerika als Sohn des John Philipp Thomas aus Brooklyn und dessen Ehefrau, Anna Elisabeth geb. Kämmerer, zuletzt im März 1900 angeblich aufhältlich in Trenton im Staate Missourt, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufge⸗ fordert, sich spätestens in dem auf den SO. Juni E914, Bormittags ELuhr, dor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstr. 13 14, III. Stockwerk, Zim mer 143, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todetzerklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft äher Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätesiens im Aufgebotstermine dem Ge⸗ richt Anzeige zu machen.
Berlin. den 22. November 1913. Königliches Amtsgericht Berlin-Mitte. Abt. 154.
79818 Aufgebot.
Die Krankenpflegerin Charlotle Karo⸗ line Anna Johanna Busse in Berlin, Hasenheide 12, hat beantragt, den ver⸗ schollenen, am 25. April 1846 geborenen Friedrich Heinrich Dabid Buffe, his April 18582 wohnhaft in Bieleseld, für tot zu erklären. Der bezeichnete Ver— schollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den T. Juli 1914, Vor⸗ mittags 190 uhr, vor dem unterzelch⸗ nelen Gericht, Gerichtstraße 4, Zimmer 12, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu er⸗ teilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots termine dem Gericht Anzeige zu machen.
Bielefeld, den 25. November 1913.
80349 Aufgebot.
Der Ackerer und Wut Richard Keßler in Martinshöhe hat als Ahwesenheits⸗ pfleger beantragt, die verschollene Marga⸗« reta Ferber, geb. Wien, Ehefrau von Johann Ferber, geboren am 11. Januar 1831 in Martinshöhe und zuletzt ebenda wohnhaft, für tot zu erklären. Die Ver- schollene wird aufgefordert, sich svätestens in dem auf den H. Juli 1914. Vor- mittags 8 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Sitzungssaal, anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, die Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen erteilen können, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots. termine dem Gericht Mitteilung zu machen. Domburg, Pfalz, den 28. November
Kgl. Amtsgericht.
80351 Aufgebot.
Frau Wilhelmine Ribbe, geb. Altroggen, in Berlia⸗Pankow, Borkumstraße 3, Pro⸗ zeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Hugo Haägse in Berlin C. 2, Kaiser Wilbelm. straße 3, hat beantragt, ihren verschollenen Mann, Arbeiter Carl Ludwig Ribe, geboren den 26. Oktober 1853 in Ober Alkehnen, Kreis Fischhausen, Sohn der Instmann Carl Ludwig und Louise Dorotheo, geb. Puschke, Ribteschen Che, leute, zuletzt wohnkaft in Kohlhof bei Königsberg J. Pr, für kot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich fpätestens in dem auf den 23. Juni 1964, Vormittags RO Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Immer 54, anbe⸗ raumten. Aufgebotgtermine zu melden, wibrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. Ar glle, welche Auskunft über
ö auf jener Parzelle b 5 di j Die Bad Helmstedt Gesellschaft m. b. H. b lei Hatt is auf die Grenze zu
erteilen vermögen, ergeht dle Aufforb
rung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige iu machen. ö i nigobern i. Pr., den 23. November Fontliches Autsgericht. Abt. I.
80362 Beschlus. — Der Fabrikarbelter Albert Crummenerl n Lüdenscheid hat beantragt, die nach⸗ stehenden Verschollenen: a. die Dorothea Hoffmann, geboren am 14. Oktober 1864, b. den Johann Heinrich Hoffmann, ge⸗ boren am 28. August 1866, und zwar beide zu Roda, im Kreise Frankenberg, zuletzt in Amerika sich aufhaltend, für tot zu erklären. Die bezeichneten Verschollenen werden auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf den 8. Oftober 19414, Vormittags E90 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 87, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gerichte Anzeige zu machen. ,
Lüdenscheid, den 25. November 1913.
Königliches Amtsgericht.
80324 Aufgebot.
Der Landwiit Johaanes Friedrich in Wohra hat beantragt, den verschollenen Heinrich Müller, Ludwigs Sobn, aus Wohra, geboren am 29. Juli 1829, zuletzt wohnhaft in Wohra, für tot zu erklären. Der bezelchnete Verschollene wird aufge⸗ fordert, sich spätestenß in dem auf den 25. Juni LSE A, Bormittags O Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe⸗ raumten Aufgebots termine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung 4 wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen ver⸗ mögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Nauschenberg, den 27. November 1913.
Königliches Amtegericht.
803631 Aufgebot.
Der Schuster Josef Dettwiller in Rufach hat beantragt, den verschollenen französi⸗ schen Staalsangehörigen, Stra ßenwärter Sebastian Dettwiner, zuletzt in Douera in Algier, im Inland zuletzt wohnbaft in Rufach, nur mit Wirkung für diejenigen Rechtsverhältnisse, welche sich nach den deutschen Gesetzen bestimmen, und mit Wirkung für das im Inland befindliche Vermögen für tot zu erklären. Der be⸗ zeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 26. Juni 19ER. Bormittags 1H Ur, vor dem unterzeichneten Gericht, im Sitzungssagl, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu er⸗ teilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Ritfach, den 27. November 1913.
Kaiserliches Amtsgericht.
78498 Beschlus.
Am 26. Juli 1913 verstarb zu Königs⸗ berg der Baͤckergeselle Oskar Schwenkler. Er war am 9 September 1868 als Sohn des Oberlellners August Eꝛuard Schw enkler und der Mathilde geb. Mahrenhol; zu Königsberg geboren. Diejenigen, denen Erbrechte an seinem Nachlasse zustehen, insbesondere die Abkömmlinge der Groß⸗ eltern väterlicherseits, werden aufgefordert, ihre Rechte bis zum E35. Januar 1914 bei dem unterzeichneten Gerichte anzu⸗ melden. Der Wert des Nachlasses beträgt 4200 .
Königsberg, den 15. November 1913.
Köntgliches Amtsgericht. Abteilung J. S0 360] Aufgebot.
Der Kaufmann Karl Jacobi hat als Erbe und Testamentsvollstrecker des am 24. Oktober 1913 in Bad Homburg v d. Döhe verstorbenen Paul Boehm, früher Direktor des Palmengartens in Frank. furt 4. M., das Aufgebotgverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaß⸗ gläubigern beantragt. Die Nachlaß⸗ gläubiger werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des verstorbenen Paul Boehm spätestens in dem auf den 5. Februar 191 4. Vor⸗ mittags EO Uhr. vor dem unterzelch⸗ neten Gericht (Dauptgebäude) anberaumten Aufgebotstermine bei diesem Gericht an⸗ zumelden. Die Anmeldung hat die An⸗ gabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten; urkundl Bewels flücke sind in lÜürschtist der,. Abschrift beizufügen. Die Nachla biger, welche sich nicht melden, unbeschadet des Rechts, vor bindlichkeiten aus Pflichtteil maͤchtniffen und Auflagen zu werden, von dem Erben Befriedigung erl. —
Befriedigung der nicht . Gläubfger noch ein Ueberschuß ergibt. Die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie die Gläubiger, denen der Erbe unbeschränkt haftet, werden durch das Aufgebot nicht betroffen. . Bad Somburg v. d. Höhe, den 26. No⸗ vember 1913. Königliches Amtsgericht. Abt. 1.
179817 Aufgehot. ö Der Rechtsanwalt Dr. Emil K . Berlin R. 3. Reinickendorferstr. 6, h. als Nachlaßpfleger für die unbekannten Grben des am 10. März 1913 in Berlin, Lehrterstr. 18 19, verstorbenen Fräulelng
Leben oder Tod des Verschollenen zu
Marie Richter das Aufgebot verfahren