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* .
Aber auch die mittleren und kleinen Betriebe, die unter der Ungunst der Verhältnisse zu leiden haben, würden dadurch in ihrer Existenz be⸗ droht werden. Wir können dies ganze Problem ohne die Einführung eines organischen Aufbaues des Arbeitsnachweises gar nicht. durch— führen. Mit einem zentralen Arbeitsnachweis müßte auch ein gewisser Arbeitszwang verbunden sein. England hat ihn auch bis zu einem ewissen Grade. Die Sozialdemokraten werden freilich gegen diesen e e, me als mit der Freizügigkeit unvereinbar protestieren. Aber ohne diesen Zwang müßte die Arbeitslosenversicherung die unheilvollsten Wirkungen haben. Sie würde in noch viel stärkerem Maße als bisher eine Entvölkerung des platten Landes zur Folge haben. Die Indu⸗ strialisierung unserer Zeit bringt es mit sich, daß immer mehr Arbeiter in die großen Städte ziehen. Dies wird durch die Verlockungen der Großstadt, durch die begrenzte Arbeitszeit usw. noch befördert. Na⸗ mentlich der Osten hat unter dieser Entvölkerung zu leiden. Der Man⸗ gel an Arbeitern auf dem platten Lande steht in schreiendem Gegensatz zu der Arbeitslosigkeit in den. Städten und Industriezentren. Soll denn der Osten z. B. der an Mangel an Arbeitskräften leidet, auch noch Beiträge zahlen, um die Arbeitslosen in den großen Städten zu unterstützen? Man spricht von den Vagabunden auf der Landstraße. Rechts und links der Landstraße würde ihnen Tür und Tor geöffnet werden zu lohnender Arbeit. Keiner kann es unterstützen, daß durch die Arbeitslosenversicherung der Arbeitslosigkeit in den großen Städten Vorschub geleistet wird. Der Zuzug der Arbeiter nach den großen Städten muß doch lohndrückend wirken. Wo sollen die Wohnungen hergenommen werden mit den nötigen hygienischen Einrichtungen, um eine so ungeheure Zahl von Arbeitern unterzubringen? Der Staat kann doch nicht überall Vorsehung spielen. Ein wenig Selbstverant⸗ wortung müssen wir denn doch unsern Deutschen lassen. Man spricht immer von einem Recht auf Arbeit, es gibt aber auch eine Pflicht zur Arbeit. Jeder fühlende Mensch muß die bestehende Arbeits⸗ losigkeit bedauern. Es gibt aber andere Maßregeln, um den Arbeitern zu helfen. Die Industrie entläßt ja Arbeiter nicht ohne Not, und die Gemeinden und die Staatsbetriebe könnten solche Arbeiten, die sie erst später ausführen lassen wollten, schon jetzt ausführen lassen. Am besten ist den Arbeitern gedient durch eine kräftige Politik des Schutzes der nationalen Arbeit, wodurch die Arbeitsgelegenheit gefördert wird. Die Arbeitslosenversicherung ist nach einem Wort des alten Liebknecht nichts als ein Traum.
Hierauf wird ein Antrag auf Vertagung angenommen.
Der Präsident schlägt vor, morgen um 10 Uhr zu be⸗ ginnen und zunächst die eben abgebrochene Besprechung fortzu⸗ setzen, alsdann die Interpellation Arnstadt wegen der Kranken— versicherung und schließlich Berichte der Wahlprüfungskom⸗ mission zu verhandeln. Hierüber entsteht noch eine längere Geschäftsordnungsdebatte.
Abg. Graf West arp (dkons.)) beantragt, die Interpellation Arn⸗ stadt an die erste Stelle zu setzen, während der
Abg. von Trampezynski Pole) den Wahlprüfungskom— missionsbericht an erster Stelle beraten wissen will.
Abg. Dr. Paasche (nl) spricht sich fü den Antrag Graf Westarp und gegen den Antrag der Polen aus.
Abg. Molkenbuhr (Soz) hält dem Abg. Grafen Westarp ent⸗ gegen, daß es ja bei der Interpellation Arnstadt zu einer materiellen Beschlußfassung doch nicht komme, es sei denn, daß die Konservativen beabsichtigen, auch bei dieser Gelegenheit eventuell gegen den Reichs— kanzler ein Mißtrauensvotum zu beantragen.
Abg. Graf We st arp (dkons.) verneint diese Absicht, erhofft aber von der morgigen Besprechung der Interpellation eine Klärung in der brennenden Frage der Dienstbotenversicherung.
Abg. Dr. Spahn Gentr) erklärt sich auch für den Antrag Graf Westarp.
Bei der Abstimmung hierüber bleibt das Ergebnis zweifelhaft; die Auszählung ergibt die Ablehnung mit 109 gegen 97 Stimmen. Es verbleibt daher beim Vorschlage des Präsidenten.
Schluß gegen 6½ Uhr. Nächste Sitzung Sonnabend früh 10 Uhr. (Fortsetzung der eben abgebrochenen Besprechung, Interpellation Arnstadt, Bericht der Wahlprüfungs⸗ kommission.)
Koloniales.
Das Dezemberheft der Zeitschrift für tropische Landwirtschaft „Der Tropenpflanzer“ Organs des Kolonialwirtschaftlichen Komtees (Berlin, Pariser Platz 7), enthält an erster Stelle. Bei⸗ träge zur Kenntnis der Kapokfaser von Professor Dr. Karl G. Schwalbe (Eberswalde) und Dipl.Ing. R. Troeltzich. Die Verfasser unter⸗ suchen bier in erster Linie die chemischen Eigenschaften einer ostafrika⸗ nischen Kapokfaser im Vergleich mit der javanischen und geben auf Grund der Untersuchung Hinweise für die praktische Verwendbarkeit des Kapoks, der, abgesehen von seiner bereits ausgedehnten Verwendung als Füll— material, auch für die Papierfabrikation zur Herstellung von Dach⸗ pappen in Frage kommen dürfte. Der Aufsatz über den gegen- wärtigen Stand der Bekämpfung des Naehornkäfers in Samoa“ von dem Pflanzenpathologen Dr. K. Friederichs wird zi. Ende geführt. Der Verfasser gibt hier weitere Mittel zur Bekämpfung des gefürchteten Schädlings der Kokospalme an, die auch für unsers Kokospflanzer in Deutsch Ostafrika von Interesse sein dürften. Von den etwa 2 Millionen tragenden Palmen in Deutsch Samoa sei zwar erst ein verschwindender Prozentsatz durch den Käfer vernichtet worden, indessen müsse die Bekämpfung mit allen Mitteln durchgeführt werden, um eine weitere Verbreitung zu verhindern. Der Verfasser schließt mit dem Appell an die beteiligten Kreise, die Maßnahmen der Regierung durch private Selbsthilfe zu unterstützen. In dem letzten Teile des Auf⸗ satzez über die wichtigsten Gerbstoffpflanzen der deutschafrikanischen Schutz. gebiete beschreibt Hermann Bodenstab das für die Gerberei und Färberei ekenfalls wertvolle Katechu, ferner die verschiedenen Gambierarten, Malletrinde, Myrobalanen und erläutert zum Schluß die Zoll⸗ und Frachtsätze für koloniale Gerbstoffe. Des weiteren enthält das Heft kürzere Beiträge über den deutschen Kolonialhandel im Jahre 1912, über die Kautschukkultur in den Vereinigten Malaienstaaten, über die Landwirtschaft in Korea, über neuere Zapfversuche an dem Kautschuk— Faum Hevea, über Welterzeugung und Weltverbrauch künstlicher Düngemittel, sowie zahlreiche andere Mitteilungen aus dem Gesamt⸗ gebiet der tropischen Agrikultur.
Nr. 41 deg Eisenbahnverordnungsblatts“, herausgegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, pom 4. Dezember, bat folgenden Inhalt: Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 18, No⸗ bember 1913, betr. Abrechnungsstelle im Scheckverkehle. — Erlaß des Ministers der öffentlichen Arbeiten; 41. bom 1. Deiember 1913, i. Verzeichnis der anerkannten technischen Lehranstalten. — Nach- richten.
gtatistik und Volkswirtschaft.
Die endgültigen Ergebnisse der Viebzählung vom 2 Dezember 1912 für den preußischen Staat
sind jetzt vom Königlichen Statistischen Landetzamt in einer umfang-
*
gebnissen vorläufiger Feststellungen wenlger dadurch, daß die Zahlen auf Grund von vielen Rückfragen nun genauer sind — der Unter⸗ schled ist nicht sonderlich aroß —, als dadurch, daß jetzt auch die Unterarten der Viehgattungen, soweit sie überhaupt erhoben worden sind, nachgewiesen werden, was nach der Technik der Erhebung und Aufbereitung bet den vorläufigen Feststellungen noch nicht möglich
war. Die Tabellen der amtlichen Veröffentlichung enthalten die in
Betracht kommenden Zahlen für den Staat, wobel zur Vergleichung
stets die Angaben für das Vorjahr oder, wo die (nur Pferde, Rind?
vieh, Schafe und Schweine erfassende) Zählung von 1911 nicht ver=
. Zahlen bietet, diejenigen für das Jahr 1907 daneben ge⸗ ellt sind.
Es wurden in Preußen gezählt:
am am Zu⸗ C) 2. Dezember 1. Dezember oder Abnahme (-)
1912 1911 Stück Jin Prozent
Gehöfte überhaupt...... Gehöfte mit Viehstand Viehhaltende Haushaltungen I) Pferde:
a. Unter 1 Jahr alte Fohlen
1 bis noch nicht 2 Jahre alte Pferde
e. A bis noch nicht 3 Jahre alte Pferde
„Z bis noch nicht 4 Jahre alte Militärpferde
D. 3 bis noch nicht 4 Jahre alte andere Pferde... „4 Jahre alte und ältere Zuchthengste
zu landwirtschaftlicher Arbeit benutzte Pferde 4 Jahre alte und ältere Militärpferde. i. Alle anderen 4 Jahre alten und älteren Pferde
geborene Fohlen 2) Maultiere und Maulesel 3 Esel .. 4 Rindvieh: a. Unter 5 Wochen alte Kälber 36 6 Wochen bis noch nicht 3 Monate alte Kälber . 3 Monate bis noch nicht 1 Jahr altes Jungvieh
. Alles andere 1 bis noch nicht 2 Jahre alte Jungvieh . 2 Jahre alte und ältere Bullen (Zuchtstiere)
8.2 Jahre alte und ältere Milchkühe
geborene Kälber 5) Schafe: ‚ a2. Unter 1 Jahr alte Schafe und Schaflämmer b. 1 Jahr alte und ältere Schafböcke . C. 1 Jahr alte und ältere Mutterschafe (3ibben) d. 1 Jahr alte und ältere Hammel (Schöpse)
6) Schweine: . Unter 8 Wochen alte Ferkel „8 Wochen bis noch nicht Jahr alte Schweine „ bis noch nicht 1 Jahr alte Schweine . 1 Jahr alte und ältere Zuchteher . 1 Jahr alte und ältere Zuchtsäue .. Alle anderen 1 Jahr alten und älteren Schweine
7) Ziegen:
a. Unter 1 Jahr alte Ziegen und Ziegenlämmer
b. 1 Jahr alte und ältere Ziegenböcke
c. 1 Jahr alte und ältere Ziegen (Geißen)s ...
Gesam tza
8) Federvieh, auch junges Federvieh (Kücken usw.):
a. Gänse
b. Enten
c. Hühner.. .
d. Truthühner (Puten, Kalekuten, Kurren)
9) Bienenstöcke: a. Bienenstöcke mit beweglichen Waben b. Alle sonstigen Bienenstöcke ..
Beachtung verdient zunächst die Zunahme der Zahl der vieh⸗ haltenden Haushaltungen. Sie ist relativ mit O,sa oo seit 1907 zwar nicht sehr groß, beträgt in absoluter Zahl aber doch immer 31 045, ein Beweis dafär, daß dte Neigung, Vieh zu halten, immer noch langsam gestiegen ist. Freilich haben die Haushaltungen über⸗ haupt seit jener Zeit mit der gestiegenen Bevölkerung auch zu⸗ genommen, aber die Tatsache bleibr doch bestehen, daß die Freude an der Haltung von Vieh nicht geringer geworden ist. Das ist erfreulsch, selbst wenn die Zunahme in der Hauptsache auf Haushaltungen, die nur Federvieh halten, — wie wohl wahrscheinlich — entfallen sollte.
Was nun die Pferde betrifft, so zeigen gegen das Vorjahr nur die jüngsten Altersklassen eine Vermehrung, die allerdings mit 59 206 oder 11,21 0 ½ ziemlich bedeutend ist. Das beweist jedenfalls, daß der Nachwuchs nicht mangelt, was um so wesentlicher ist, als die Zahl der 3 bis 4 Jahre alten Tiere um 26 075 oder 13 8.0o, also ziemlich stark zurückgegangen ist. Die älteren Tiere haben einen unbedeutenden Verlust von Os o erlitten. Stark ge— stiegen — um 1591060 — ist auch die Zahl der in den letzten 12 Monaten lebend geborenen Fohlen, was mit dem erwähnten Anwachsen der jüngsten Altersklasse stimmen würde. Allerdings ist bei dieser Zahl Vorsicht am Platze, da die Angaben in den Zähl⸗ karten oft ungenau waren und es kaum gelungen sein wird, alle Fehler durch Rückfragen aufzuklären; indessen wird man kaum an⸗ nehmen dürfen, daß die Zahl, die von der Bevölkerung mitgeteilt wurde, zu hoch ist, viel eher wird sie zu niedrig gewesen sein, sodaß man die obige Ziffer als Mindestzunahmekoeffizient wird anseben können.
Die Maultiere und Maulesel haben seit 1907 stark zu⸗ genommen, sind jedoch auch jetzt noch in Preußen in so geringer Zahl dertreten, daß sie keinerlei Rolle spielen. Bedeutender ist die Zahl der Esel; ihre Zunahme mag auf die segensreiche Tätigkeit der Tlerschutzbereine, den Hund als Zugtier durch den Esel zu ersetzen, in erfreulicher Weise hindeuten. .
Beim Rindvieh liegen die Verhältnisse ungleich. Während die Gesamtzahl um 1L6. , also nicht stark zugenommen hat, haben die Kälber den beträchtlichen Zuwachs von 21 os o/o erfahren, was für ein einziges Jahr recht erheblich ist und gute Aussichten für die Zukunft eröffnet; auch in absoluter Zahl erscheint die Vermehrung mit 171 645 recht stattlich. Demgegenüber ist die Stückzahl des 3 Monate bis noch nicht 1 Jahr alten Jungviehs um 6, ar og oder 131 084 gefallen. Es handelt sich hier aber nur um das jüngere
reichen J bis noch nicht 2 Jahre alten Bullen um nicht weniger als 254 243 Stück oder 1412 6/0 , hat. Anderseits haben wieder die 2 Jahre alten und älteren Bullen, Stiere und Ochsen sos oso verloren, in absoluter Zahl freilich nur 62 399. Auch die Kühe sind um 48556 Stück oder Cas olg zurückgegangen, was hei ihrer Bedeutung für die Volkswirtschaft nicht erfreulich ist. Freilich ist die Zahl, soweit Milchkühe in Frage kommen, kaum ganz ein⸗ wandfrei, weil der Begriff Milchkuh in den verschiedenen Landes⸗ teilen des Staates verschieden ausgelegt wird. Man kann aber an⸗ nehmen, daß dies im Jahre 1907, in dem die Milchkühe zum ersten Male erhoben wurden, auch nicht viel anders gewesen ist, so daß durch Vergleichung der beiden Zahlen, selbst wenn sie wenig zuverlässig sein sollten, doch die Bestands bewegung wenigstens einigermaßen xichtig ausgedrückt wird. Die Kälbergeburten haben sich etwas vermindert,
reichen Sondernummer der „Statistischen Korrespondenz⸗ veröffentlicht
worden. Sie unterschelden sich von den im Februar mitgeteilten Er⸗!
) nach der Zählung von 1907.
. 4 Jahre alte und ältere, zu landwirtschaftlicher Arbeit oder vorwiegend
Gesamtzahl der Pferde... Zu 1. Vom 1. Dezember 1911 bis 30. November 1912 in den Wirtschaften lebend⸗
1 bis noch nicht 2 Jahre altes, zurzeit auf Mast gestelltes Jungvieh .. 106 gh . 1 bis noch nicht 2 Jahre alte, schon zur Zucht benutzte Bullen (Zuchtstiere) 109 828
„2 Jahre alte und ältere, zurzeit auf Mast gestellte Stiere und Ochsen . 181 108 727115 i. Alle anderen 2 Jahre alten und älteren Stiere und Ochsen 400 1591
Alle anderen 2 Jahre alten und älteren Kühe (auch Färsen und Kalbinnen) Gesamtzahl des Rindvtehes ... Za 4. Vom 1. Dezember 1911 bis 30. November 1912 in den Wirtschaften lebend
Gesamtzahl der Schafe ...
Gesamtzahl der Schweine ...
Gesamtzahl des Federviehes .. .
Gesamtzahl der Bienenstöcke ...
Jungvieh, während das ältere jusammen mit den nicht eben zahl⸗
4031838 3097258 3 827 425
173 419 163 940 16 . 102051 3 7486
ö 1942509 87 708 5601 686 3193279 3171 579
190 508 164 362 1275 509 6987 6173
461 9581 25 994 1766032
3 95 826 35 912 4 3633 25 5 ß 4 zh h ät hi 4
447 929 50 206
2642 820
16 30? 1897120 1800247 1538 66
33 113
,, 18 bo it Ss His 11 682231 4 isz 8a zoza oos ) Hot 68 8 6 1341 233 — 102 9.0 z031 25 — 107 611 1312 4189 — 260 oo
1238 286 62278 2368 180
9549991 793 563 5477 334 953 340 2217 530 22 213 17244 855 1769116 — 438 228 ) 498 307 60 079 5h 036 69) 48 478 6558
1609439 9 1688744 79 305 2102 706 1) 2235 529 132 826
ö
4346218 1) 4382 422 36204 1864 885 1 2007 192 142 307 44 673 942 n 40111001 4562 941 431 427 1) 364 356 670971
51 31647? ) 46 864 971 4 4451501
750 304 1) 689 627 4 60677 759 282 1) 851 723 1509 586 1 1541350
aber für diese Zahl gilt das Gleiche, was oben von den Fohlengebutten gesagt wurde: sie ist unzuverlässig.
Die Zahl der Schafe ist abermals zurückgegangen, und zwar in allen Altersstufen, am meisten in den jüngsten, was keine günstigen Autsichten für die Zukunft eröffnet, sofern man sich nicht auf den Standpunkt stellen will, daß die Schafhaltung überhaupt sich in Preußen mit steigender Intensität des landwirtschaftlichen Betriebes im großen und ganzen überlebt hat. ĩ
Der bei Veröffentlichung des vorläufigen Ergebnisses der Zählung als besonders bedauerlich empfundene Rückgang der Zahl der Schweine betrifft ausnahmslos alle Alters klassen, wenn auch nicht in gleichem Maße. Am meisten verloren die I bis noch nicht 1 Jahr alten Schweine; sie erlitten die sehr starke Einbuße von 953 340 Stück oder 171160 9. Am wenigsten verloren dagegen die älteren Schweine ennschlirßlich der Zuchttiere, nämlich nur 22 213 Stück oder 100½; das ist immerhin in gewissem Grade noch die erfreulichste Erscheinung in der ganzen Bewegung, weil man bei der starken Fruchtbarkeit des Schweines hoffen kann, daß, da der Bestand an Zuchttieren nicht allzu stark gesunken ist, die Lücken in ziemlich kurzer Zeit sich wieder werden auffüllen lassen. .
Die Zahl der Ziegen ist leider um Hobo seit 1907 zurück gegangen, und lediglich die 1 Jahr alten und älteren Ziegenböcke haben sich um 133 o vermehrt. Dag sieht in der Verhältniszahl beträcht⸗ n, spielt aber bei der kleinen Grundzahl wirtschaftlich keine Rolle.
Interessant ist die Entwicklung des Bestands an Federvieh; auch hier muß man das Jahr 1907 zur Vergleichung heranziehen. Da ergibt sich, daß die Hühner außerordentlich stark zugenommen haben, nämlich um nicht weniger als 4562 941 Stück oder 11523 0 /o. Das ist wirtschaftlich bei den Massen, um die es sich hier handelt, selbst⸗ verständlich von sehr erheblicher Bedeutung. Lange nicht die gleiche Wichtigkeit hat die prozentual noch größere Vermehrung der Trut⸗ hühner, die 18 1 0ιο, in absoluter Zabl aber nur 67 7] betrug. Das andere Federvieh, die Gänse und Enten, haben an Zahl verloren, die Gänse wenig, die Enten ziemlich beträchtlich.
Die Bienenstöcke endlich sind seit 1907 wieder zurückgegangen, wie schon seit längerer Zeit; der Rückgang betrifft aber nur die Bienenstöcke mit gewöhnlichen Waben, während die Zahl der viel wertbolleren mit beweglichen Waben um 8a og gestiegen ist. Man hat also hiernach keinen Grund, über den Rückgang unserer Bienen« zucht zu klagen.
Eine Schlußübersicht der amtlichen Veröffentlichung enthält noch elne Zusammenstellung der Schlachtungen, die in der Zeit vom 1. Dezember 1911 bis zum 30. November 1912 im preußischen Staate vorgenommen worden sind. Bei der Viehzählung von 1912 wurden zwar nur die sogenannten Hausschlachtungen ermittelt, d. h. die Schlachtungen, die der amtlichen Schlachtvieh⸗ und Fleischbeschau nicht unterlagen; da wir nun außerdem die Schlachtvieh⸗ und Fleisch⸗ beschaustgtistit i Ron werden können, so war es möglich, die Ergebnisse beider Erhebungen zusammenzurechnen und so einen Ueberblick über den Fleischverbrauch der preußlschen Bevölkerung aus inländischen Schlachtungen innerhalb elnes Jahres zu gewinnen. Bel den gewerblichen Schlachtungen — das ist noch zu bemerken — wurden in der Uebersicht die Tiere ab gesetzt, deren Fleisch als für den menschlichen Genuß untauglich ver= worfen wurde. Zur Vergleichung sind die entsprechenden Zahlen für 1907 beigefügt, da vergleichbare Angaben für spätere Jahre nicht
*I
.
vorliegen.
Syndikat noch nicht angehören,
aben, deren . nach Monaten gewonnen
Es wurden in Preußen geschlachtet:
vom vom I. Dezember 1911 1. Dezember 1906 bis bis 30. Novbr. 1912 30. Novbr. 1907 Stück in Oi)
Rind vieh: unter 3 Monate alte Kälber. 3 Monate bis noch nicht 2 Jahre altes Jungvieh
2 Jahre alte und ältere Kühe (auch Kalbinnen und weibliche Rinder)
2 Jahre alte und ältere Bullen 3. 2 Jahre alte und ältere Ochsen
Gesamtzahl des Rindviehes . ⸗ ;
II. Schafe, einschließlich Lãmmer III. Schweine, einschließlich Ferkel 1V. Ziegen, einschließlich Lämmer
Die weitaus größte Zahl der Schlachtungen entfällt auf die Schweine, insgesamt nicht weniger als 14790 500, was gegenüber der entsprechenden Zahl für 1907 eine Zunahme von 1218127 Stück oder Sas olo bedeutet. Diese Zunahme der Schlachtungen ist viel särker gewesen als die Vermehrung des Lebendbestandes; denn dieser hat sich in der aleichen Zeit nur bon 15 095 854 auf 18 475 739 ge hoben. Von 1904 auf 1907 war die Bewegung umgekehrt, damals stiegen die Schlachtungen viel weniger als der Lebendbestand.
Es folgen der Zahl nach die Schlachtungen von Rindern mit 4451 830, d. s. 88 018 Stück oder 2,0 o mehr als 1907. Der Lebendbestand an Rindern hat sich in der gleichen Zeit aber von 12011 584 auf 11 866 079 vermindert. Von 1904 auf 1907 war die Bewegung so, daß sowohl der Lebendbestand wie die Schlachtungen stiegen. Ein bemerkenswerter Unterschied gegenüber den Schweine⸗ schlachtungen liegt noch darin, daß die Schlachtungen viel niedriger sind als der Lebendbestand, während bei den Schweinen die Schlach⸗ tungen hinter dem Lebendbestande nicht weit zurückbleiben; die frühere Schlachtreife des Schweines zeigt sich darin deutlich. Hinsichtlich der Unterabteilungen liegt es nun so, daß die Bullen und Ochsen einen Rückgang, die übrigen Unterabteilungen eine Zunahme der Schlach⸗ tungen erfahren haben.
Die Zahl der Schlachtungen von Schafen ist von 1983753 auf 1969 814 oder um Oo oοũ zurückgegangen, weit weniger als der Lebendbestand, der von 5408 867 auf 4111 929 sank. Man sieht, daß auch hier der Lebendbestand bedeutend höher als die Zahl der Schlachtungen ist, weil ebenso wie die älteren Rinder auch die Schafe
zum großen Teil zu anderen als Schlachtungszwecken gehalten werden.
Die nicht zahlreichen Schlachtungen der Ziegen endlich sind von 654 737 auf 631 308 gesunken, d. h. um 3,58 o . Auch der Lebend⸗ hestand fiel in der gleichen Zeit, und zwar von 2235 529 auf 2102703. Hier sieht man ebenfalls, daß der Lebendbestand viel höher ist als die Zahl der Schlachtungen.
Jagd. Dienstag, den 9. d. M., findet Königliche Parforce—⸗ jagd statt. Stelldichein: Mittags 12 Uhr 30 Minuten in Ferbitz. Sandel und Gewerbe. Konkurse im Auslande. Rumänien.
Umnedung Schluß der er ; Forderungen Verifttierung
w
Dandelsgericht Name des Falliten
Ilfoxr. N. G. Mitoc. 5. J18. Dezbr. 9 28. Deibr. (Bukarest) Strada Smãrdan Nr. 4 191 151
Wageng estellung für Kohle, Koks und Briketts am 5. Dezember 1913:
Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen Grell 12 318 Nicht gestellt.. — — D
Bestimmungen über Fabrik- oder Handelsmarken in den einzelnen Ländern.
Eine von dem Internationalen Bureau des Verbandes für den Schutz des gewerblichen Eigentums in Bern herausgegebene ver— gleichende Zusammenstellung der für die Hinterlegung von Fabrik oder Handelsmarken in den einzelnen Ländern vorgeschriebenen Be⸗ dingungen und Förmlichkeiten ist zum Preise von 2 Fr. bei dem vorgenannten Bureau (Bureau internationa! de l'Union pour la protection de la Propriété Industrielle, Bern, Helvetiastraße 7) zu haben.
Von dem Berliner Pfandbriefinstitut sind bis Ende No⸗ vember 1913: 20 204100. 3500 ige (alte), 22 384 800 ½ 4 0o ige (alte), 6 O98 9600 ν 4 ige. gh 00 M döige, 18 276 600 ' 3 doigè neue, 171 706 600 M 34 0, ige neue, 167 508 000 S 4 oιηige neue, zusammen 457 163 900 ½ Pfandbriefe ausgegeben worden, von denen noch 5 502 300 M 35 o/oige (alte), 3 g37 500 A6 4 0υ ige (alte), 2521 200 M 44 osomige, 537 300 S6„. H oo ige, 9 586 800 MSM 30 o ige neue, 121 651 000 S 34 osoige neue, 140 717 100 υς. 4 0oιοige neue, zusammen 284 453 200 S6 Pfandbriefe von den Grundstückseigentümern zu verzinsen sind. In der Zeit vom 1. Dezember 1911 bis zum 30. Nobember 1913 sind 383 Grundstücke mit einem Feuerkassenwerte von 81 700 750 M zur Beleihung mit neuen Berliner Pfandbriefen angemeldet worden. Von den darauf erfolgten Zusicherungen sind 8 930 000 „ noch nicht abgehoben worden.
— In der gestrigen Generalversammlung des Kalisyndikats berichtete laut Meldung des W. T. B.“ auß Berlin der Vorstand, daß der Kaliabsatz im Monat November befriedigend gewesen sei, und daß der Mehrahsatz gegen den gleichen Monat des Vorjahres etwa U, Millionen Mark betragen habe. Der gesamte Mehrabsatz in den ersten elf Monaten dieses Jahres beläuft sich auf etwa 11 Millionen Mark. Die . faßte folgenden Beschluß: Die Gesellschafter des Kalisyndikats erklaren grundsätzlich ihre Zustimmung dazu, das Recht zur Kündigung des Syndikatsvertrages zum 31. Dezember 1915 aufzu⸗ geben. Zur Beratung von Abänderungen des Syndikatsvertrages, die sich während seiner bisherigen Dauer, insbesondere bei der Be⸗ handlung der Werkevereinigungen, der Regelung der Frachten, des Stimmrechts usw. als notwendig oder empfehlenswert ergeben haben, wird eine Kommission von 21 Mitgliedern bestellt. Diese Kommisston wird mit Verhandlungen darüber beauftragt, daß die Gesellschafter des Kalisyndikats und die Besitzer von Kalifeldern, die dem
; 6 verpflichten, neue Schächte bis zum 31. Dezember 1919 nicht niederzubringen und sich ohne Zu⸗ stimmung des Syndikats an Kaliunternehmungen im Auslande nicht zu beteiligen. Weiter wurde einstimmig beschlossen, das Mandat des jetzigen Aufsichtsrats bis 30. Juni 1914 zu verlängern und den gegen⸗ wärtigen Vorsitzenden wiederzuwählen. Ferner wurden die 21 Mit⸗ glieder der Kommission gewählt, welche sofort nach der Versammlung zusammentrat und zwe Kommissionen bildete, die eine für die Bindung der Werke, die andere für die Erneuerung des Syndikatsvertrages. ö Kommissionen werden bereits nächsten Dienstag thre Beratungen
eginnen.
— Die Verhandlungen zur Bildung eines Röhrensyndikats führten laut Meldung des ‚W. T. B.“ aus Düsseldorf auch gestern ju keinem endgülttgen Ergebnis. Die nächste Sitzung findet in Berlin am 11. d. . statt. .
2370747 2314398 563490 4 248 498 607 477 556 C— 21051 — 451 1057575 983 380 D 1741899 — 75 271716 287 458 K 223185 301 0290 = 47835 — 1580 4451 8390 1363812 C— 88918 = 2502 1969 814 1983753 — 1899 — 95 14 790500 13 572 373 4121817 w 85s 631 308 h54 737 23 429 — 356.
. — . Die Betriebseinnahmen der K. K. priv. Graz-Köflacher Eisenbahn betrugen im November 1913: 337 084 Kronen (1. Vorj. 358 906 Kronen), vom 1. Januar bis 30. November: 3 947 366 Kronen (t. Vorj. 3 840 989 Kronen). Die Einnahmen für Januar—⸗ Juli 1913 sind endgültig, die für August⸗November vorläufig er— mittelt. — Laut Meldung des W. T. B.“ betrugen die Einnahmen der Oesterreichischen Südbahn vom 1. bis 30. November 1913 12469 287 Kronen, gegen die endgültigen Einnahmen deß ent⸗ sprechenden Zeitraumetüz des Vorjahres Mindereinnahme S836 006 Kronen und gegen die vorläufigen Einnahmen 44 591 Kronen mehr. 5 Richtigstellung für Monat Jult ergibt ein Mehr von 415 640
ronen.
New Jork, 4. Dejember. (W. T. B.) Die New PJorker Baumwollborse stimmte heute den Anträgen zu, welche die Annahme der von der Regierung vorgeschlagenen Baumwollstandards sowie die monatliche Revision der Lokonotierungen vorsehen.
New York, 5. Dezember. (W. T. B.) In der vergangenen Woche wurden 532 000 Dollar Gold und 393 000 Dollar Silber eingeführt; ausgeführt wurden 215 000 Dollar Gold und 928 000 Dollar Silber.
New Jork, 5. Dezember. (W. T. B.) Der Wert der in der vergangenen Woche eingeführten Waren betrug 20 650 000 Dollar gegen 17 860 000 Dollar in der Vorwoche; davon für Stoffe 3 349 900 Dollar gegen 3053 000 Dollar in der Vorwoche.
Bombay, Bb. Dezember. (W. T. B) Wie das Reutersche Bureau? erfährt, hat die Londoner Meldung über den Ankauf des unveräußerten Stlbervorrats der Indian Speeie Bank durch ein krästiges Londoner Syndikat große Erregung auf dem Bombayer Silbermarkt hervorgerufen. Es wird erklärt, daß der von dem Syndikat gekaufte Vorrat sich auf drei Millionen Pfund Sterling beläuft, und daß bei den jetzt geltenden Sätzen die Indian Specie Bank hierdurch einen Verlust von 300 000 Pfund Sterling erleidet.
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
Hamburg 3. Dezember, (W. T. B.). Gold in Barren dag Kilogramm 2796 Br., 2784 Gd., Silber in Barren das Kilogramm 80,25 Br., 79,75 Gd.
Wien, 6. Dezember, Vormittags 10 Uhr 45 Min. (W. T. B. Einh. 4 C9 Rente M. N. pr. ult. 83,20, Einh. 4 0/0 hn Januar / Juli pr. ult. 82, 95, Oesterr. 40/0 Rente in Kr. W. pr. ult. S3, 0, Ungar. 4 Cο Goldrente 99,59, Ungar. 4 09 Rente in Kr.⸗W 8250, Türkische Lose per medio 234,00, Orientbahnaktien pr. ult 907 90, Oesterr. Stagtsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 704,00, Südbahn. gesellschaft ö Akt. pr. ult. 103,50, Wiener Bantvereinaktien —— Desterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 6531,00, Ungar. allg. Kreditbankaktien 830, 00, Oesterr. Länderbankaktien 527, 00, Unionhank— aktien 596 00, Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 11770, Brüxer Kohlenbergb.⸗Gesellsch. Akt. ——. Desterr. Alpine Montangesell. schaftsaktien 804,50), Prager Eisenindustrieges.“ Akt. 2680, Türkische Tabakaktien 417.50. — Drientbahn auf fortgesetzte Deckungen höher, Montanmarkt schwach, Renten fest.
London, H. Dezember, Nachm. (W. T. B.) Sllber prompt 27“, 7 Monate 277. Privatdiskont 453. — Abends. 23 00, Englische Konsols 726. — Bankeingang 30 000 Pfund Sterling.
Parts, 5. Dezember. (W. T. B.) (Schluß.) 3 σ‛ Franz. Rente 85, 70.
Mg drid, 5. Dezember. (W. T. B.) Wechsel auf Parts 106,55.
Lissabon, 5. Dezember. (W. T. B.) Goldagio 20.
New York, 5. Dezember. (W. T. B.) (Schluß) Zu Be⸗ ginn zeigte die Börse schwache Haltung besonders für Metallwerte, Chicago Milwaukees und Mexscan Petroleums. Eine lebhafte Ge⸗ schäftgtätigkeit wurde aber durch die ungünstige Lage des Geldmarktes unterbunden. Im Verlaufe setzte sich die Abwärtsbewegung der Kurse fort, zumal weitere unbefriedigende Nachrichten vom Kupfer⸗ und Stahlmarkte und die letzten Eisenbahnausweise Verstimmung be— reiteten. Auch die Einziehung von Darlehen seitens der Banken lähmte die Unternehmungelust. Am Nachmittag machte sich Stücke⸗ mangel bemerkbar und daraufhin besserte sich die Stimmung. In der Schlußstunde war die Haltung fester auf Deckungen im Zu sammen—⸗ hang mit der Herabsetzung der Geldraten. Schluß fest. Aktienumsatz 202 900 Stück. Tendenz für Geld:; Stramm. Geld auf 24 Stunden⸗Durchschn. Zinsrate 6, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 4, Wechsel auf London 4 8096, Cable Transfers 4,8690, Wechsel auf Berlin (Sicht) 943.
Rio de Janeiro, 5. Dezember. (W. T. B.) Wechsel auf London 1665/3.
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
Düsseldorfer Börse vom 5. Dezember. (Amtlicher Kurs⸗ bericht. A. Kohlen, Koks: (Preisnotierungen des Rheinisch⸗Westf. Kohlensyndikats, gültig bis 31. März 1914.) 1) Gas⸗ und Flammkohlen: Gaskohle für Leuchtgasbereltung: für Sommermonate = 6, für Wintermonate — —, Generatorkoble — —, Gags⸗ flammförderkohle 12,25— 1325; 2) Fettkohlen: Förderkohle 12.00 bis 12,75, bestmelierte Kohle 13,00 — 13,50, Kokskohle 1325 — 14,300; 3) magere Kohlen: Förderkohle 11.25 — 12.75, bestmelierte Kohle 13,25 — 14,75, Anthrazitnußkohle 11 22,00 — 26,00; 4) Koks: Gießereikoks 19, 00—– 21,00, *Hochofenkoks 16,50 — 18,50, Brech⸗ koks J1' und II 21, 00— 24,00; 5) Briketts 11,56 — 15,00. — B. Erze: 1) Rohspat 126,00, 2). Gerösteter Spateisenstein 190 00, 3) Roteisenstein Nassau, 50 o Eisen 140900. — G. Roheisen: 1 Spiegeleisen la 10—– 12/9 Mangan ab Slegen 82, 00, 2) weiß⸗
strahliges Qualitäts. Puddelroheisen: a. rheinisch ⸗ westfälische
Marken 6900, h. Siegerländer 69, 90, 3) Stahleisen; ab Sieger⸗
land 72 — 73, ab Rheinland⸗Westfalen 74 — 75, 4) deutsches Bessemer⸗ eisen 81,50), 5) Thomaseisen ab Luxemburg — —, 6) Puddel⸗ eisen, Luxemburger Qualität, ab Luxemburg —, 7) 2
burger Gießereieisen Nr. III ab Luxemburg 63-65, 8) deutscheg
Gießereieisen Nr. JI 77,59, 9) do. Nr. II 74,50, 10) do. Hämatit 8SL5ö0, 11) englisches Gießereiroheisen Nr. IJ ab Ruhrort — —
12) englisches Hämatit — — D. Stabei sen: Gewöhnliches Stabeisen, aus Flußeisen 97 090 — 10000, do. aus Schweißeisen —, J e, Frachtbasis Oberhausen, mit 1 0. — E. Bandeisen; Bandeisen aus Flußeisen 115, 00— 130,09. — F. Bleche: I) Grobbleche aus Flußeisen 102, 900 — 105,00, 25 Kessel⸗ bleche aus Flußeisen 112,90 — 115,00, 3) Feinbleche 11750 - 122.35. — . G. Draht: Flußeisenwalzdraht 117.59. — Marktbericht: Kohlen, und Koksmarkt unverändert abgeschwächt. Auf dem Eisen⸗ markt hält die etwas vertrauensvollere Stimmung an, nur Roheisen⸗ markt still. Nächste Börse für Wertpapiere am Dienstag, den 9. Dezember 1913. ) Gültig bis 31. Dezember 1913.
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Czln, b. Dezember. (K. T B) Ri o o, Mai 3 ö. Dezember. (W. T. B.) Rü böl loko 70, , für
Bremen, 5. Dezember. (W. T. B.) Schmalz. Ruhig. Loko, Tubg und Firkin 57, Doppeleimer 58. — Kaffee. Stetig. — Baum wol le. Ruhig, stetig. American middling loko 671.
Ham burg, 6. Dezember, Vormittags 10 Uhr. (W. T. B) Zuckermarkt. Ruhig. Rübenrohzucker J. Produkt Bast s8 oo Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg, für Dezember 9.174, für Januar X25, für März 9g40, für Mal 9,57, für August 9, f, für Oktober⸗Dezember 9,70.
Hamburg, 6. Dezember, Vormittags 10 Uhr 15 Minuten. (W. T. B.) Kaffee. Stetig. Good average Santos . Dezember 51 Gd., für März 52 Gd., für Mai bet Gd., für September 537 Gd.
Landon, 5. Dezember. (WB. T. B) Rü benroh zucker S8 oRg Dezember 9 sh. 14 d. Wert, flau. Javazucker 6 0½ prompt 10 sh. 4 d. nom., ruhig.
London, 5. Dezember. (W. T. B.) (Schluß) Stan dard⸗ Kupfer träge, 657, 3 Monat 643.
Liverpool, 5. Dezember, Nachmittags 4 Uhr 10 Minuten. ö. . B) Baum wolke. Umsatz 14 000 Ballen, davon für Spekulation und Export — Ballen. Tendenz: Stetig. Amerikanische middling Lieferungen: Kaum stetig. Dezember⸗Januar 6, 96, Jannar⸗ Februar 6 g3, Februar, März 6 h, März April s,. 96, April-Mai 696, Mai⸗Juni 6,96. Juni⸗Juli 5,94, Juli⸗August 6,91. August⸗ September 677, September⸗Oktober 6,53. — Offizielle Notierungen. Ameriean good ordin. 651, do. low middling 7,11, do. middling 7,33, do. good middling 7,565, do. fully good middling 767, do. middling fair 7, 89, Pernam fair 68, do. good fair 8, 15, Ceara fair 7, 63, do. good falr 8,10, Egyptian brown fair 9,50, do. do. good fair 9, 95, do. brown fully good fair 1020, do. brown good 1070, Peru rough good fair 9, 9, do, rough good 25, do. rough fine 10,50, do. moder. rough fair 7,10, do. moder. rough good faätr 8,19, do. moder. rough good 8 50, do. smooth fair 778, do smooth good fair 7,395, M. G. Broach good 63, do. fine His, M. G. Bhownuggar good 63, do. fully good 64, do. fine 6, M. G. Oomra Nr. J good 63 , do. Nr. J fully good 6ösig do. Nr. 1 fine 6isis, M. G. Scinde fully dod 5, do. fine 5g, M. G. Bengal good 5, do. do. fine 53, Madras Tinnevelly good 6.
Liverpool, 6. Dezember, Vormittags 19 Uhr 25 Minuten. (W. T. B) Baumwolle. Der Markt eröffnete für loko stetig. Mutmaßlicher Umsatz 7000 Ballen, Import 27 000 Ballen, davon amerikanische 27 000 Ballen. Amerikanische Lieferungen schwach.
Manchester, 5. Dezemher. (W. T. B.) 26r Water twist eourante Qualität (Hindley) 9, 30 r Water twist, courante Qualität (Hindley) 1064, 390 Water twist, bessere Qualität 114, 40 r Mule, eourante Qualität (Hindley) 11, 40r Mule, courante Qualität (Wilkinson) 123, 42 Pincops (Reyner) 1099, 32 Warpcops (Lees) 1065, 36r Warpcops 9 123, 60 r Cops für Nähzwirn (Hollands) 21, 80 r Cops für Nähzwirn (Hollands) 243, 100 r Cops für Nähzwirn (Hollands) 31, 120 r Cops für Nähzwirn (B u. M 36k, 40 r Doubling twist (Mitre) 148, 60 r Doubling twist (Roch 161. Printers 31 r 125 Vards 1717 3976p. Tendenz: Ruhig.
Glasgow, 5. Dezember. (W. T. B.) (Schluß. Roheisen Middlesbrough warrants fest, 49/5. ö ö.
Glasgow, 5. Dezember. (W. T. B.) Die Vorräte von Middlesbrough-Roheisen in den Stores belaufen sich auf 148 640 t gegen 150 640 t in der Vorwoche.
Paris, 5. Dezember. (W. T. B.) (Schluß) Rohzucker ruhig, 388 9 neue Kondition 28—-· 285. Weißer Zucker ruhig, Nr. 3 für 190 Eg für Dezember 31, far Januar 313, für März⸗ 36 . ,, . ö.
m sterdam, 5. Dezember. T. B. a va⸗ Kaffee good , , — K . (x . fte
ntwerpen, h. Dezember. T. B etroleum. Raffiniertes Type weiß loko 247 bez. Br., do. für . 241 Br., do. für Fanuar 25 Br., do. für Februar März 256 Br. Fest. — , . 6 . 1 66
ew Jork, 5. Dezember. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 1350, do. für Januar 12385, hf * 1298, do. in New Orleans lolo, middl. 121316, Petroleum Reßined lin Cases) 11259, do. Standard white in New Jork 8.75, do. Credit Balances at Oil City 250, Schmalz chern steam 11106, do. Rohe u. Brothers 11,50, Jucker fair ref. Museo vadog . j , . 1 2, KRaffee Rio Nr. 7 oko 95, do. für Januar 922, do. für März 9,49, Siam en Yer Sn is s. .
New York, 5. Dezember. (W. T. B.) Ba um wol! Wochenbericht. Zufuhren in allen Unionshäfen 374 000, Ausfuhr nach Großbritannien 1094 000, Ausfuhr nach dem Kontinent 171 6006, Vorrat in allen Unionshäfen 1 052 000.
„Gewerbe und Kaufmannggericht‘, Monatsschrift des Verbandes deutscher Gewerbe- und Kaufmannsgerschte n von Georg Reimer in Berlin), enthält in Nr. 3 des 19. Jahrgangs folgen de Beiträge: „Aus dem Recht der Filmschauspieler' von Magistratsrat Ludwig Schultz. — Rechtsprechung deutscher Gewerbe⸗ und Berufungẽgerichte (Berlin ⸗Lichtenberg, Regensburg, Offenbach a. M. Halle a. S.), deutscker Kaufmanng. und Berufungs erichte (München, Stuttgart, Mannheim. Stadtbezirk Stettin, Bu burg) und anderer deutschen Gerichte (26. Stettin, S G. Braunschweig).— Verfassung und Verfahren: „Herausgabe der Invaliden versicherungs⸗ guittungskarte! von Bürgermeister a. D. Eisentraut; Wahlrecht der Reisenden auswärtiger Fürmen. — Ginigungsämter und Kollektip⸗ verträge: Die Berliner Gaßwirte und das Gewerbegericht Berlin von Magistratsrat von Schulz. — Recht des Arbeitsvertrages: „Lohn- abzug wegen vorzeitiger Aufhebung eines gewerblichen Akkordsn von Magistratsrat Wölbling; „‚Entlassung auf eigenen Wunsch“ von Stadtrat Dr. Hauswald. — Gutachten und Anträge: Gutachter= tätigkeit der Kaufmannsgerichten von Kaufmannkbeis. Theodor Morgen- stern. — Literatur.
Verdingungen.
386 näheren Angaben über Verdingungen, die beim Reichs und
tagtsanzeiger' ausliegen, können in den Wochentagen in, dessen Expedition während der Dienststunden von 9— 3 Uhr eingesehen werden. Italten. ö 16. Dezember 1913, Vormittags 10 Uhr. Königliches Hafenamt in Palermo: Verkauf der Rahenbrigg „Aghies Georghios“. Die Versteigerung pird eröffnet mit 22 93h, 39 Lire. Sicherheit 4500 Lire. Näheres in italienischer Sprache beim Reich anzeiger. Belgien. (Eastenhefte können vom Bureau des adjudieations in Brüssel Rue des Auguflins 15, bezogen werden) ö Demnächst,;, Salle de la Madeleine in Br ssel: Lieferung
von 119000 Pfählen aus Tannenholz für Ginfriedigungen der . lichen Eisenbahnlinlen. 15 Lose. Li her n in 6 200 Fr. Anlieferung an verschledenen Stationen.