nf weiter auszubauen. Probeblätter winden von verschie denen ertretern vorgelegt; die Spezialfarben, die Schrift, die Schreibung der Namen und die konventionellen Zeichen wurden beraten. Es ift, wie Gebeimrat Penck in der „Zeisschrift für Erdkunde“ berichtet, denen zugestimmt worden, die internatlonal gewordene Namen in der Rarte beizubehalten wünschen. Der Titel soll heißen: Carte inter- nationale du monde. 1: 1 090 00. Ein ständiges Bureau für die Farte soll in Tondon und Southampton geschaffen werden. In Deutsch, Englisch und Französisch muß die Tegende der Blätter er⸗ neuert werden. Die näͤchste Weltkartenkonferenz soll Ende 1914 in Berlin abgehalten werden.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßzregeln. Türkei.
Der internationale Gesundheitsrat in Konstantinopel hat die für die Herkünfte von Gallipoli angeordnete ärztliche Untersuchung wieder aufgehoben.
Aegypten.
Der internationale Gesundheitsrat in Aegypten hat beschlossen, die Anwendung des Cholerareglements auf Herkünfte aus Rherson aufzuheben. (Vergl. ‚R⸗Anz.“ vom 25. September v. J. Nr. 227.) .
— WQò—
Theater und Musik.
In der morgigen Aufführung von Parsifal' im Königlichen Opernhause ist die Besetzung folgende: Parsifal: Herr Berger; Kundry: Frau Denera; Gurnemanz: Herr Blschoff; Amfortas Herr Bronsgeest; Klingsor: Herr Wiedemann; Titurel: Herr van de Sande. (Anfang 7 Uhr.)
Heinrich Lees Berliner Volksstũück Der Schlagbaum‘ wird morgen, Freitag. im Königlichen Schauspielhause aufgeführt werden. Die komischen Rollen liegen in den Händen der Herren Vollmer, Vallentin, Eichholz, Böttcher, Mannstädt und der Damen Heisler und Hoff. Die übrigen Hauptrollen spielen die Herren Kraußneck. Zimmerer, Stange, Werrack, Eggeling und die Vamen Pategg, Abich, Ressel und Arnstädt. .
Bas Schau spiel „Du sollst nicht töten von Leonid Andrejew ist vom Deutschen Theater zur deutschen Uraufführung an— genommen worden.
Wagbalters Oper . Mandragola“, deren auf diesen Sonnabend im Deutschen Opernhause angekündigte Uraufführung infolge einer Erkrankung Julius Liebans verschoben werden mußte, wird nun— mehr Ende nächfter Woche zum ersten Male aufgeführt werden.
Die großen Symphoniekonzerte des Blüihner— orchesters unter der Leitung Sigmund von Hauseggergs sind nunmehr für eine Reihe von Jahren weiter gesichert. Ein vor Beginn des diesjährigen Konzertwinters an weite Kreise von Berliner Musik— freunden ergangener Aufruf hat zunächst bewirkt, daß der Besuch der Hausegger-Konzerte im Vergleich zu den früheren Jahren sich wesentlich gehoben hat. Ueberdies haben sich einige Kunstfreunde zusammen— gefunden und einen größeren Betrag aufgebracht, der dazu dienen soll, dem Orchester und seinem verdiensivollen Dirigenten, Herrn von Hausegger, zur Durchführung seines künstlerischen Programmes die notige Bewegungsfreiheit zu sichern.
Durch eine notwendig gewordene Veränderung in der Reihenfolge der Konzerte des Philharmonischen Chors ist der Professor Siegfried Ochs verhindert, die nächste Aufführung am 2. Februar in der Philharmonke zu leiten. Professor Arthur Nikisch hat sich bereit erklärt, die Leitung dieses Konzerts zu übernehmen.
Verdingungen. Italien.
31. Januar 1914, Mittags 12 Uhr; Bürgermeisteramt in Areireale. Herrichtung des früheren Konvents der Kapuziner⸗ mönche als Sitz der Königlichen Versuchsslation für Obstbau. Vor— anschlag 44 566.38 Lire. Vorläufige Sicherheit 2228 31 Lire, end gültige nn der Zuschlagssumme, Kontrakispesen 1200 Lire. Näheres m italien ischer Sprache beim „Reichsanzeiger“.
1914, Vormittags 10 Uhr: Direzione del Genio militars in Turin. Bau des Militärhospitals in Novara. Vor⸗ anschlag 247 000 Lire. Sicherheit 25 000 Zire, Zulassungsanträge und Zeugnisse ꝛc. bis spätestens 31. Januar 1914, Vormittags 10 Uhr. Näheres in italienischer Sprache beim Reichsanzeiger“. Australien.
7. April 1914. Deputy Postmaster General Melbourne Lieferung von 60 Stück nicht polarisierter Relais. Näheres beim Reichs anzeiger“.
5. Februar
Mannigfaltiges.
Danzig, 14. Januar. (W. T. B.). Ein Ost marken flug wird in der Zeit vom 13. bis 18. Juni stattfinden. Der Flug nimmt seinen Anfang in Breslau. Die 1 Etappe führt über Frankenftein, Liegnstz, Lissa nach Posen. Die 2. Etappe geht von Posen über Brombeig, Graudenz,. Allenstein, Insterbur nach Königs⸗ berg. Nach einem Ruhelage wird eine Schleife nach llenstein ge⸗ flogen, von dort wird der Flug ohne Zwischenlandung nach Dan ig fortgefetzt. Auf den Hauptetappenrunkten werden größere Sonder⸗ veranstaltumgen stattfinden. Der Oberleiter des Fluges ist der Geheimrat, Professor Schütte in Danzig.
Karlsruhe, 14. Januar. (W. T. B.) In der verflossenen Nacht und im Laufe des heutigen Tages ist im Schwarzwald und in den Vogesen von neuem erheblicher Schneefall eingetreten. Auf den Kämmen beträgt die Schneehöhe 128 m. Der Frxost ist in mehreren Tälern bis zu 20 Grad Celsius gestiegen, so in Villingen, St. Blasien und Donaueschingen. Infolge der Schneeverwehungen erleiden die Züge vielfach Verfpätungen. Ueber die Höhen des Schwarz⸗ waldes müssen erneut Bahnschlitten geführt werden, um den Verkehr aufrechtzuerhalten.
Bremen, 15. Januar. (W. T. B.) Auf. der Oberweser und ihren Nebenflüssen hat sich jetzt viel Treibeis eingestellt, sodaß bet weiter anhaltender Kälte zu erwarten ist, daß bald der ganze Strom mit einer Eisdecke bedeckt sein wird. Die Schiffahrt nach der Oberweser und auf der Aller ist vollständig eingestellt. Die städtischen Eisbrechdampfer werden von heute ab wieder ihre Tätigkeit auf der Unterweser aufnehmen.
Geestemünde, 14. Januar. (W. T. B.) Die Teilnehmer an dem Stapellauf des für den Deutschen Schulschiff verein von der Firma Joh. C. Tecklenborg⸗Aktiengesellschaft erbauten dritten Schulschiffs (vgl. Nr. 11 d. Bl.), eines als Dreimasterbark getafelten und mit elnem 600 pferdigen Motor (System Tecklenborg— Carels) versehenen Seglers von elwa 2100 Brutto Registertonnen Rauminhalt, trafen heute nachmittag beischönstem Frostwetter im Sonder⸗ zug von Bremen hier ein. Die Gäste wurden von den Mitgliedern des Aufsichtsrats und Vorstands der Firma Joh. C. Tecklenborg A. G. am Zuge empfangen, der unmittelbar vor der Werft hielt. Aus Anlaß des Stapellaufs prangten die Werftanlagen in festlichem Flaggenschmuck. Die Gäste unternahmen unter Führung der Leitung und der Ingenieure der Werft einen Rundgang durch die in neuerer Zeit wesentlich erweiterten umfangreichen Anlagen und Werkstätten und begaben sich aledann zu dem ablaufbereiten, auf der Helling liegenden Schulschiff. Seine Königliche Hoheit der Groß— berzog von Oldenburg, Seine Hoheit, der Herzog, von Sachsen⸗Altenburg, Seine Hochfürstliche Durchlaucht der Fürst zu Schaumburg-Lippe und Seine Durchlaucht der Fürst zu Stolberg⸗ Wernigerode, die Bürgermeister Stadtländer⸗ Bremen und Dr. Eschenburg⸗Läbeck, Senator Dr. Schramm ⸗Hamburg, der Vertreter Seiner Majestät des Kaisers und Königs, Admiral von Heeringen, ferner der geschäftsführende Vorsitzende des Schulschiffwereins Pro— fessor Dr. Schilling⸗ Bremen sowie drei Vertreter der Tecklenborg⸗ werft bestiegen sodann die Taufkanzel, von wo aus der Bürgermeister Stadt länder Bremen die mit einem Hoch auf Seine Königliche Hoheit den Großherzog von Oldenburg schließende Taufrede hielt. Der Bürgermeister Stadtländer taufte das Schiff auf den Namen „Großherzog Friedrich August «. Nach Beendigung des Tauf⸗ aktes ging der Stapellauf glücklich vonstatten. Die Teil⸗ nehmer begaben sich alsdann nach Bremerhaven und folgten einer Einladung des Norddeutschen Lloyds auf den Dampfer George Washington“.
Hamburg, 15. Januar. (W. T. B) Aitlich wird gemelde⸗ Infolge eingedrungenen Grundwassers sind 250 Leitunge; eines in Altona verlaufenden Fernsprechkabels gestört. 6. Instandsetzung ist im Gange.
Paris, 14. Januar. (W. T. B) Heute vormittag wurde der Wohnung des Führers der radikalen tärlischen Partei, de Generals Scherif Pascha, ebemaligen türkischen Gesandten Stockholm, ein Mordanschlag veruͤbt. Ein junger Menf erschien daselbst und verlangte dringend, von Scherif Pascha en pfangen zu werden. Der Kammerdiener Scherifs verweigerte die worauf der junge Mann einen Revol ver auf ihn abfeuerte und ü, verwundete. Infolge des Kralls eilte der Schwiegersohn Schen Paschas, Salll, herbei und tötete mit einem Revolversch den Angreifer, dessen Name bisher nicht festgestellt worden Es handelt fich allem Anschelne nach um ein politisches Attents Scherif Pascha 3 hier seit einigen Jahren eine Zeitschrift unt dem Titel: Nescherutiette! heraus, in der das jungtürkisg, Komitee für Einheit und Fortschritt auf das heftigste befehdet wurd.
2
Scherif Pascha ist übrigens vor etwa Jahresfrist von der jun
türkischen Reglerung in contumaciam zum Tode verurteilt worre
Halifax (Neu Braunschweig), 14. Januar. (W. T. B.) Da Dampfer ‚„Cobequid“‘ von der Roval Mail Company, der nm Reisenden und Ladung aus Westindien kam, ist gestern in Stur und Nebel bei Briar Island in der Fundvy⸗Bai gestrander Nach einer drahtlosen Meldung befand er sich in gefährliche Lage. Mehrere Schiffe sind zur Hilfeleistung abgegangen. — Nu einer späteren Meldung wurde der Dampfer auf den Triniht, klippen gesichtet. Als der Nebel sich lichtete, wurde bemerkt, du der größere Teil des Schiffrumpfes über das Waffer hingusragt
Sturzwellen überfluteten den Dampfer, sodaß Teile der Sch ffẽladun
an Land getrieben wurden. Es gelang, alle an Berd lichen Piaysonen zu retten und nach Jarmouth (Neu land) zu bringen.
Tokio, 15. Januar. (W. T. B.) Laut Meldung M „Reuterschen Bureaus! aus Kumamoto haben gestern abend Ausbrüche des Vulkans Sakuraschima und die Erschütterunge in gleicher Heftigkeit wie früher wieder begonnen. Auch eine grth Flutwelle ist aufgetreten. Die Stadt Kagoschima ist 15 R boch mit Asche bedeckt. Sechshundert Häuser sind eingestürzt. N Insel Sakuraschima ist dem Verderben preisgegebe⸗ Sie ist in Rauchwolken gehüllt, durch welche Flammenga hh zucken. Der Kommandant des japanischen Kreuzers „Tong meldet drahtlos, daß in Kagoschima niemand am Leben g blieben sei. Ein Schiff, das nach dem ersten Aushruch Vulkans 307 Flüchtlinge an Bord nabm, soll während zweiten Ausbruches gesunken sein. Bei dem ersten Au bruch des Vulkans auf der Insel Sakuraschima, der g 130 Jahren untätig gewesen war, veranlaßten die Behörden Bevölkerung, die Stadt Kagoschima zu verlassen. Truppen wurda aufgeboten. Das Erdbeben wiederholte sich alle 3 bis 5 Minzte Ein Flüchtling, der nach Nagasaki kam, erzählte, daß er in Kgagoschin über 200 Erschütterungen gezählt habe. Bei Beginn des Ausbrus stiegen Rauch- und Flammensäulen aus veischiedenen Teilen Berges auf. 40 Minuten später begann der Aut bruch wo Berggipfel. Die ostwärts liegenden Häuser wurden. zuen vom Feuer ergriffen, das sich schnell ausbreitete. Die Ei wohner drängten an das Üfer. Die Polizei von Kagoschima baz! sich in Booken zu den Rettungsarbeiten. Die Hitze war schh stark und wurde selbst in Kagoschima gespürt, wo der Pimmel dun die Rauchmassen des Vulkans und durch den Rauch der brennende Häuser und Wälder verdunkelt wurde. Die Erschütterung wurde der ganzen Provinz Kiuschiun gespürt. Die Stadt Na gasaki, obwohl 160 kRm entfernt, ist mit feinem Staub vulkanischer Asche bedeckt. Der Gouverneur von Mijazaki (Ostkästzh telegraphiert, daß die Stadt mit Asche bedeckt ist.
(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten, Zveiten und Dritten Beilage.)
. ,,
Theater. Königliche Schauspiele. Freitag:
Opernhaus. 11. Abonnementsvorstellung. Dle ständigen Reservate sowie die
Bernauer und Schanzer.
einft im Mai.
Berliner Theater. Freitag, Abends
8 Uhr: Wie einst im Mai. Gesang und Tanz in vier Bildern von
Sonnabend und folgende Tage: Wie
Sonnabend: König Lear. Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Ge⸗ schäft ist Geschäft. Abends: Meyers.
Charlottenburg. Freitag, Abends 8 Uhr; Weh dem, der lügt! Lustspiel in fünf Aufzügen von Franz Grillparzer.
Zoologischer
Posse mit Freitag,
blut.
Theater des Westens. (Station: Garten. Abends 8 Uhr: Operette in drei Akten von Oskar Nedbal.
Sonnabend und folgende Tage: Polen⸗
Elithner · Saal. 8 Uhr: Klavierabend Friedman.
Freitag, Kantstraße 12.) von
Polenblut.
Harmoniumsaal. Freitag, Aben Uhr: 2. Kammermusikabend d
Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgeboben. Parsifal. Ein Bühnenweihfestspiel in drei Aufzügen von Richard Wagner. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 16. Abonnementsvor⸗ stellung. Der Schlagbaum. Volks⸗ lustspiel in drei Aufzügen von Heinrich Lee. Regie: Herr Eggeling. Anfang 73 Uhr.
Sonnabend: Opernhaus. 12. Abonne⸗ mentsborstellung. Die ständigen Reservate sowie die Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Parsifal. Ein Bühnen- weihfestspiel in drei Aufzügen von Richard Wagner. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 17. Abonnementsvor⸗ stellung. 1812. Schauspiel in fünf Aufzügen don Otto von der Pfordten. Anfang 74 Uhr.
Neunes Opernthenter. (Frol)). Sonntag, Abends 75 Uhr: 286. Karten⸗ reservesatz. Volksvorstellung zu kleinen Preisen Iphigenie auf Tauris. Schauspiel in 5 Aufzügen von Goethe
Preise der Plätze: Fremdenloge 3 (, 1. Rang Mittelbalkon und Loge 2 4e, 1. Rang Seitenbalkon 1 (6, Tribüne 6,75 M, Vorderparkett 3 M, Mittel⸗ parkett (1.— 12. Reihe) 2 A, Mittel⸗ parkett (13.22. Reihe) 150 M, Seiten⸗ parkett 1 c, Stehplatz 0,50 4M. Eine Vorverkaufsgebühr wird nicht erhohen. Der Vorverkauf findet im Königlichen Schauspielhause statt.
Dentsches Theater. (Direktion: Max Reinhardt. Freitag, Abends 73 Ubr: Shakespeare Zyklus Zum 50. Male: Viel Lärm um Nichts.
Sonnabend und Sonntag: König Lear.
Montag: Der Kaufmann von Venedig.
Tam mersyiele.
Freitag, Abends 8 Uhr: Androklus und der Löwe.
Sonnabend: Wetterleuchten.
Sonntag: Die Pariserin.
Montag: Wetterleuchten.
svtel in
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Große Rosinen.
Theater in der Käöniggrätzer
Straße. Freitag, Abends 77 Uhr: Brand. Drama in fünf Akten von Henrik Ibsen.
König
Sonnabend Montag: Die fünf Frankfurter.
Richard IXI.
Komüdienhans. Freitag, Abends 8 Uhr: Hinter Mauern. Schauspiel in vier Akten von Henri Nathansen.
Sonnabend und folgende Tage: Hinter Mauern.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Film⸗ zauber.
NDenutsches Künstlerthenter (So-
zietãt). (Nürnbergerstr 7071, gegenüber dem Zoologischen Garten) Freitag, Abends 8 Uhr: Schirin und Gertraude. Ein Scherzspiel von Ernst Hardt.
Sonnabend: Zum ersten Male: Der Bogen des Odnysßteus. Dramatische Dichtung in fünf Akten von Gerhart Hauptmann.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Bibervelz. — Abends: Der Bogen des Odysseus.
Montag: Schirin und Gertraude.
und Sonntag:
Lessingtheater. Freitag, Abends 77 Uhr: Peer Gunt. Dramatisches Ge⸗ dicht von Ibsen. Musif von Grieg.
Sonnahend, Nachmlttags 37 Uhr: Der Erbförster. — Abends: Vnamalion.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Pro⸗ fessor Bernhardi. — Abends: Pyg⸗ mal;ion.
Montag: Wozzeck, Leonce und Lena.
Schillerthenter. O. (Wallner tbeater.) Freitag. Abends 8 Uhr: Die Stützen der Gesellschaft. Schau⸗ vier Aufiügen von Henrik
Ibsen. Deutsch von Wilhelm Lange.
Sonnabend, Nachmittags 33 Uhr: Zopf und Schwert. — Abends: Meyers.
Sonntag. Nachmittags 3 Uhr: An⸗ dreas Hofer. — Abends: Weh' dem, der lũgt!
Dentsches Schauspielhans. ( Direk⸗ tion: Adolf Lantz. NW. 7, Friedtich⸗ straße 104 —104a4.) Freitag, Abends 8 Uhr: Wer zuletzt lacht.. Posse mit Gesang und Tanz von Arthur Lippschitz und A. Bernstein⸗Sawersky. Musik von Leon Jessel.
Sonnabend und folgende Tage: Wer zuletzt lacht..
Sonntag, Nachmittags 31 Uhr: Die heitere Rꝛsidenz. (Char⸗ 34-37. Freitag,
Dentsches Opernhaus. lottenburg, Bismarck⸗Straße Direktion: Georg Hartmann.) Abends 8 Uhr: Der Freischütz.
Sonnabend: Manon Lescaut.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Figaros Hochzeit. — Abends: Parfifal.
Montag: Manon Leecaut.
Montis Operettentheater. Früher: Neues Theater.) Freitag, Abends S8 Uhr: Die verbotene Stadt. Operette in drei Akten von Carl Lindau und Bruno Granichstaedten.
Sonnabend und folgende Tage: Die verbotene Stadt.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Fledermaus.
Theater am Nollendorsplatz. Freitag, Abends 8 Uhr; Freddy und Teddy. Operette in drei Akten nach dem Englischen des C. H. Melbourne von C. Lindau und A. Neidhart. Musik von Digby La Touche.
Sonnabend und folgende Tage: Freddy und Teddy.
Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Bei kleinen Preisen: Frau Holle.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die schöne Helena.
Nachmittagsvorstellungen: Sonnabend, 4 Uhr: Das tapfere Schneiderlein. Sonntag, 3 Uhr: Gräfin Fifi.
Custspielhaus. (Friedrichstraße 206) Freltag, Abends 8 Uhr: Die svanische Fliege. Schwank in drei Akten von Franz und Ernst Bach.
Sonnabend und folgende Tage: Die spanische Fliege.
Sonntag, Nachmittags 31 Uhr: 777: 10.
Residenztheater. Freitag, Abends 8 Uhr: Hoheit — der Frauz! Musi⸗ kalische Groteske in drei Akten von Artur Landsberger und Willi Wolff. Munk von Robert Winterberg.
Sonnabend und folgende Tage: Hoheit — der Franz!
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Schlafwagenkontrolleur.
Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Freitag. Abends 8 Ubr: Die Tangoprinzessin Posse mit Ge— sang und Tanz in drel Atten von Jean Kren und Curt Kraatz. Gesangstexte von Alfred Schönfeld.
Sonnabend und folgende Tage: Die Tangoprinzessin.
Trianonthegter. (Georgenstr, nahe Bahnhof Friedrichstr) Freitag, Abends 8 Uhr: Anatoles Hochzeit.
Sonnabend und folgende Tage: Anatoles Hochzeit.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Untreu. Hierauf: Die Briestasche.
Konzerte.
Singakademie.
8 Uhr: 2. Konzert Ottilie Sutro.
Freitag, Abends von Nofe und
Berliner Streichquartetts.
.
Zirkus Schumann. Freitag, Abe L Uhr: Große Galavorstellung. Vorzüůgliches Uragramm. — 3a Schluß: „Tipp“, der Derby⸗Favon 1914.
Zirkus Busch. Freitag,
73 Uhr: Große Galavorstellung.
Auftreten sämtlicher Spezialität
— Zum Schluß Die Prril
pantomime: Pompeji.
große
w
Familiennachrichten.
Verlobt: Fil. Ursula von Versen * Hrn. Regierungsassessor Carl Lenk: von Bonin (Mülheim a. Rh).
Verehelicht: Hr. Graf von Schwe
mit Frl. Margarethe von Radeßt Mikullez (Oldenburg i. Gr).
Geboren: Ein Sohn: Hin. Gun von Hagenow (Halle, Saale). — * Oberleutnant Alexander⸗ Ludwig Winterfeld (z. Zt. Stetsin).
Gestor ben: Hr. Hauptmann a. D. Eck! fried von Voß (Görlitz. — Fr. Landt Marie von Becherer, geb. von Ben (Caffel). — Fr. Caecille von Zül geb. von Schuckmann (Rapollo⸗Knorl⸗ dorf bei Kleeth)
Verantwortlicher Redakteur:
Direktor Dr. Tyrol in Charlottenbmn .
Verlag der Expedition (J. V.: Ken
in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße
Zehn Beilagen R
leinschließlich Börsenbeilage und Wen zeichenbeilage Nr. 6 X u. 6B)
rer Aben 11
im Monat Dezember 1913 und in der
Erste Beilage
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich BPreuichen Staats an eige;;.
erlin,
Amkliches.
Deutsches Reich.
onnerstag, den 15. Januar
Betrieb der Zuckerfabriken des deutschen Zollgebiets
Zeit vom 1. September 1913 bis 31.
Dezember 191
Zeitabschnltt, auf welchen die Betriebsergebnisse sich beziehen
Ver⸗ brauch
Roh⸗ zucker
Rohe Rüben
zucker
—
Hiervon wurden entzuckert mittels
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der Stron⸗ Art tian⸗
(als Einwurf usw
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***
— — —— — — —
anulierter Zucker
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II. Es sind gewonnen worden:
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und
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ũmelzucker zuckersirups Abläufe
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einschl. des
59 8
306 893 664 659
37 453 745
Im Dezember 1913 37 45374. 127151955
In den Vormonaten Jusammen in der Zeit vom 1. Sevtember 1g13 bis 31. De⸗ zember 1913 ..
Dagegen 1912 ..
971 552 164
164605700
160687902
970 584
1299158
Im Dezember 1913 ö ö 3274 021
In den Vormonaten
Jusammen in der Zeit vom 1 Seytember 1913 bis 31. De—⸗ zember 1913
Dagegen 1912
72170 ,
4276705
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m Dezember 1913 3 1560 894
In den Vormonaten JZusammen in der Zeit vom 1. September 1913 bis 31. De⸗ zember 1913 ..
Dagegen 1912.
239 748
205 430
1664905 41195271
27 ü 45 37 453 745
Im Dezember 1913 37 45374 1271518556
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Dagegen 1912...
5784479
5 452719
164605700 160687902
II. Gesamte Herstellung für die Zeit vom 1. September 1913 bis 31. Dezember 1913 i ü d die unter J angegebenen Einwurfzucker in Abzug gebracht und die Ve
Bei dieser Berechnung sin
) Eine Melasseentzuckerungsanstalt, d
jahrszahlen sind entsprechend geandert.
Berlin, den 15. Januar 19114.
58 655
13 000
99
160
1 Me
181 147 68 344
7147 491 2 677 240 J
4) 181 147
68 341
149491
677 240
201 289
63 529
149 49172: 677 24022 86
813020 740 806
63 566
die in den letzten 4 Betriebsjahren ni
5482018
23911 315 605
Kaiserliches Statistisches Amt.
1) Rübenzuckerfabrtken. 63 963 75733 36 087
8
358
104 445
130703
2) Zuckerraffinerien.) 201 062 313 877 16327 39976
151 7431 735 536
6 420 J 69 649
2*
831 695 806 ! 949 413 56 303 106 lasseentzuckerungsanstalten. ) 726 57 151 . 6 679
260 587
551 155 131 — J
262 069
. . J ö 513 622 S806 189 48 506 298
151 212 65
155 701
993
86 33 204666
überhaupt (G bis ).
1291 2654 878
16532 86
39 976
389610
183709
1378319
260601
394 064 1421 1871 087 549 48 506 419 240
56 303
1.
Delbrück.
286 508
664 169 179 785
Jõ0 h77 24 943 830 311 266 3 in Rohzucker berechnet: 24 948 ot dz (dagegen
rbrauchszucker im Verhältnis von 9 cht mehr Melasse entzuckert hatte, ist im neuen Betriebsjahr
110 060
256 503
139 114
311080
1505 1260
1819
ö. 1 21191 11 353 083 81217 1300
229 789 999 451 172 014 5263
598 001
ar ; 6h 171
7 2E ER 582 92 827 790 1 352 534 253 231 36 31 358 306 984 92 S836 196 1 359 130 264 298
1912: 24749 956 42).
— 918 518 5 202 218
6 613 7 7068 6 698 230
306
10 umgerechnet.
1912114 ö 5s noris Ka srwigsen 1913114 unter den reinen Raffinerien nachgewiesen.
————— — — — —
Rüibenverarbeitung und Julands verkehr mit Zucker
im Dezember 1913.
Monat Dezember 1913
Zahl der Zucker⸗ fabriken, die Rüben verarbeitet haben
Verwaltungs⸗ bezirke
(Steuerdirektivbezirke)
Im Zollgebiet!) sin
Ver⸗ arbeitete Rüben⸗ mengen
andere kristalli⸗ sierte sowie flüssige Zucker
Roh⸗ zucker
gegen Entrichtung der Zuckersteuer?)
br gesetzt worden
id in den freien Verke
steuerfrei feste Zucker (ohne das Gewicht des Vergällungb⸗ mittels)
(oh unvergãllt
dz rein
Zuckerabläufe vergällt
9
ne das
Gewicht des Vergãllungs⸗ mittels;
Ostpreußen Westpreußen .. Brandenburg . Pommern Vosen . Schlesien Ji; Schleswig⸗Holstein Hannover Westfalen ... Hessen⸗Nassau
37 655 29 705 30 142 59 168 87 761 1713 543
3909
4 020
Per sonalver änderungen.
Königlich Preusfische Armee.
Ernennungen; Beförderungen und Versetzungen.
Neues Palgis, 8. Januar. Berner, Oberstlt. b. Stahe d. Inf. Regts. Freiherr von Sparr (3. Westf. Nr. 16, unter Ber⸗ seibung d. Charakters als Oberst m. d. gesttzl. Pens. und d. Erlaubnis z. Tr. d. Regts. Unif. z. Diep. gest. 3. Januar. v. Alten, Gen. Maj. und Abt. in Genehm. seines Absch. Gesuchs m. d. Weidner, Oberstlt. und Abt Chef im Gr. Gen. Stabe, von d. Stellung als Mitglied d. Studienkomm. für d. Kr. Schulen enth. v. Henning auf Schönhoff, Maj im (Gr. Gen. Stabe, unter Belassung in seiner Stelle zum Mitglied d. Studienkomm. für d. Kr. Schulen ernannt. Dderwarth v. Bitten⸗ feld, Maj. im Gen. Stabe d. Armee, unter Enth. von d. Stellung als Hel, Kttach‘ bei d. Botschaft in Washington und bei d. Gesandt= schaft in Mexiko in d. Gr. Gen. Stab vers. v. Papen, Hauptm. im Gr. Gen. Stabe, komdt. zur Botschaft, in Wasbington, unter Be⸗ lassung im Gen. Siabe d. Armee zum Mil. Attaché bei d. Bolschaft in Washington und bei d. Gesandtschaft in Mexiko ernannt. Anz, Hauptm. in d. 4. Ing. Inspe, zur Vienstl. b. Kr. Min. komdt.
Neues Palaig, Chef im Gr. Gen. Stabe, gesetzl. Pens. z. Dip. gest.
Rheinland ;
Summe Preußen
Bayern Sachsen Württemberg; Baden und Elsaß-Lothringen 11 Mecklenburg.... Thüringen.... Braunschweig Anhalt Lübeck.
399299 687994 359 025 2019024 750 902 775019
12
damburg
3 328 1021206
Summe deutsches Zollgebiet ) Außerdem: Proviant für deu Außerdem: Zuckerbaltige Wa Nach den Angaben der Fabri
Berlin, den 15. Januar 1914.
7. 71h tsche Schiffe:
Kaiserliches Statistisches Amt. Delb rück.
30 4z Rohzucker, 1170 1z Verbrauchs zuder. ren unter Erstattung der Vergütung 507 42, Gewicht des darin ken sollen noch 4490 100 dz Rüben verarbeitet werden, woran ?
2504 674 762
1749
arin enthaltenen Zuckers 208 dæ. 3 Fabriken beteiligt sind.
Deutscher Reichstag. 190. Sitzung vom 14. Januar 1914, 1 Uhr Nachmittags.
Wolffs Telegraphischem Bureau.)
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(Bericht von Die Sozialdemokraten haben eine Interpellation, he
treffend die Kriegsgerichtsurteile in Straßburg,
Sitzung gestellt werden. Präsident Dr. Kaempf: ꝛ —⸗ 8 5 hauses hat sich ein Mitglied desselben dahin geäußert, daß die A ie der Wehrbeitrag aufgenommen worden sei, darauf schließen ließe daß die nationale Gesinnung überall im Anwachsen begriffen sei, daß aber bie berufene Vertretung des deutschen Volkes jene Gesinnung, die i der Wählerschaft lebendig gewesen sei, habe vermissen lassen. ĩ selbstverständlich den Landtagen der einzelnen Bundesstaaten das Rech zu, Kritik an dem ; . ö. Reichstag dieses Recht gegenüber den Landtagen der einzelnen Bundes staaten für sich in Anspruch nimmt. Vorwurf gemacht wi lassen, so liegt hierin, ar das Gesetz über den Wehrbeitrag vom Reichstage Mehrh
die 1ch von
Art
namentlich auch angesichts der Tatsachen,
eit angenommen worden ist, e diefer Steile aus mit aller Entschiedenheit zurückweise.
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Auf der Tagesordnung stehen lediglich Berichte der
eingebracht; diese Interpellation wird auf die Tagesordnung der morgigen
In der letzten Sitzung des Herren⸗
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Es steht
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Verhalten des Reichstages zu üben, ehenso wie der
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Wenn aber dem Reichstage der wird, daß er nationale Gesinnung habe vermissen l daß mit überwältigender eine Beleidigung des Reichs tages,
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