1914 / 22 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 26 Jan 1914 18:00:01 GMT) scan diff

Theater und Musik.

Lessingtheater.

sehr widerspruche vollen Eindruck machte die Tragödie Simson“ von Frank Wedekind bei ihrer Erstaufführung im deffingiheater am Sonnabend. Der Dichter hat sich im äußeren Aufbau der Dandlung im wesentlichen an die biblische Ueberlieferung gehalten. Simson, der Philisterbesieger, wird auch bei Wede— kind von Belila überlistet, die ihm das Geheimnig seiner Stärke entreißt und ihn im Schlafe seiner Locken be—⸗ raubt. Nachdem sie ihn von ihren Volksgenossen hat blenden lafsen, muß er Sklavendienste in der Mühle hon Gaza verrichten. Auf einem Feste in der Tragödie bei der Hochzeitsfeier des Philister⸗ fürsten Og von Basan mit der Dirne Delle gewinnt Simson, von seinen Feinden auf das schmachvollste verhöhnt, seine Starke wieder. Er reißt das Säulenportal des Dagontempels ein, in dessen Vorhof das Fest stattfindet, so daß dle fallenden Mauer— trümmer ihn und seine Peiniger begraben. Der erste Akt, der mit, der Blendung Simfons schließt, übte eine recht starke Wirkung aus. Zum Teil lag das an dem Stoffe, der noch nicht durch allzu viele Spitz⸗ sindigkelten beschwert schien, zum Teil an der dichterischen Kraft Vedekin ds, die hier trotz manches Gewagten am deutlichsten zutage trat. Im zweiten Akt verliert sich der Dichter allzusehr in sein dieb inge thema, den Kampf der Geschlechter miteinander, indem ö. Weib als Dirne zur Be esiegerin des wehrlos gemachten Manne wird. Delila spielt sowohl mit dem armen, ,, en . als mit dem Philisterfürsten Og von Basan. Aber seltsamer⸗ weise findet dien er, der sich bis dahin wie ein ,, gebärdet hat, im letzten Akt die Kraft, der eben zu seiner Gemahlin erhobenen Dtn um ihrer vielen Sünden willen die Kehle zu durchschneiden.

Der furchtbar gepeinigte Simson dagegen hält an seinem Ge ühl für Heil fest, er reißt sogar die Säulen des Tempels erst dann nieder, 3. der Todesschtei der Gemordeten verklungen ist. Von einer

olgerichtigen, sicheren Chargl ter elcha ung ist also bei den man lichen Jauptge faite n des Dramas nicht die Rede. Delila be⸗ sitzt eher einen Schlmmer wirklichen Lebens. Tilla Durienr spielte sie tin erlich reizvoll und mit einer geschmeidigen Sicherheit, die ver⸗ riet, daß sie in er. Du chführung derartiger Aufgaben m isterin ist. Die Rolle des Simson lag in Friedrich Kayßlets Händen. Er holte heraus, was herauszuholen war, und hatte bese inders ö. nach der Blendung große Momente. Auch die Szene in der Mühle, wo Delila in Gegenwart des Blinden mit dem Fürsten Og ihr diebesspiel aufführt, adelte er durch die Kraft seiner Darstellung. Og von Basan birgt fast mehr noch als Simson undereinbare Wld 'rsprüche in sich. Alexander Rottmann, der ihn darstellte, hemü hie sich, seiner Aufgabe nach Möglichkeit ge⸗ recht zu werden. Die anderen . len bieten zum Gefta stenschaffen kaum Gflegenheit Sie streifen oft an die Karikatur. Wider⸗ spruchsvoll wie das Stück, , trotz allem, von der eigenartigen Begabung Wedekinds bis zu einem gewissen Grade getragen wurde, war auch seine Aufnahme von seiten des Publikums. Neben Beifg lUlsäußerungen und Rufen nach dem Verfasser, wurden auch energische Töne der Migbilligung deutlich vernebmbar. Die beiden ersten Akte, die innerlich reicher sind, machten entschieden einen günstigeren Eindruck als der letzte. Am. Schluß erschien Br. Eloesser, der Dramaturg des de fir gthe ate re auf der Bühne, um dem Ye. im Namen des abwesenden Verfassers für die freundliche Aufnahme des Stückes zu dan ken, was wiederum den Widerspruch der den Stücke nicht freundsich· Gesinnten hervorrief.

Einen

Komödienhaus.

Kamm ermusik“ nennt sich ein Lustspiel von Heinrich Ilgenstein, das am Sonnabend im Komödienhause dem Vublikam ö 94 iel und voraussichtlich dort auf längere Zeit den Spielplan beherrschen wird. Die schwankartige Handlung des Stücks führt . das für Werke dieser Gattung fore beliebte Milieu eines Doftheaters in einer kleinen Herzoglichen Residenz, wo ein lyrischer Tenor gesucht wird. Dle geeignete erfolgen l wird in Radolf zon Niemeyer bald gefunden; er hat alle erforderlichen Eigen⸗ haften für die ihm zug dacht kün stlerisch⸗ Stellung, aber er 3 ö r⸗ heiratet, und die in Theaterdingen den? Ausschlag gebende Herzogin⸗ witwe verlangt, daß nur underheiratett Sänger angestellt . Die Verwicklungen en ,. nun dadurch, daß die junge Frau des Tenoristen sich für dessen Schwester ausgibt, während ein der

Mspielte die jutzge Frau des Dãngers mit jenem

Lage des Paares, ĩ Serzoginwita e als Zeichen beson derer Gewogenheit Wohnung im Kavaglier⸗ hause anweist, wo sie ihre Schützlinge in ihrer nächsten Nähe haben will. Bei Gelegenheit eines von ihr befohlenen Kammermusih, abends im Kavalierhause platzt die Bembe. Vor versammelter Hof⸗ gesellschaft erscheint unetwartet im Nachtgewande das aus dem Schlaf erwachte Kind des Ehepaars. Entrüstet verlassen die Anwesenden den Saal, denn man nimmt nun an, daß die vermeintliche Schwester des Ten oꝛisten seine Geliebte sei. Die Aufklärung und der vom Zuschauer vorausgeahnte versöhnliche Ausgang bilden den In— halt des etwas schwächer geratenen dritten Akts des zwar unter⸗ haltsamen, aber al wenig wahrscheinlichen Spiels. Die unter Ernst Wehlischs Regie im flottesten Tempo gehaltene Aufführung trug über alle Bedenklichkelten leicht hinweg. Otto Gebühr gab den Tenoristen mit einem fein angedeuteten Zuge von Selhstgefälligkeit, die die Figur zu einer fesselnden GCharatkterstudie erhob. Mit Vergnügen begegnete man auch wieder Jdg Wüst auf einer Berliner Bühne; sie Humor, der ihrer Darstellung sters in besonderes Gepräge gibt. Olga Engl als Herzoginwitwe und Eugen Burg als Theaterintendant, Walter Stein⸗ beck als Prinz waren die anderen vorzüglichen Vertreter der Haupt⸗ rollen in dem durchweg einer Großstadtbühne würdigen Zusammenspiel.

wird die

Im Königlichen Opernhause findet morgen, Dienstag, Galavorstellung aus Anlaß des Geburtstagsfestes Seiner Majestät des Kalsers und Königs statt. Aufgeführt wird der erste Akt von G. Meyerbeers „Afrikanerin' in neuer Einstudie ung and Ausstattung unter der musikalischen Leitung des Generalmusikditeltors Blech. In den Hauptrollen wirken die Damen Andrejewa—⸗ Stilondz Hafgren⸗ Waag, Rothauser, mit den Herren Bachmann, Forsell, Jadlowker, Knüpfer, van de Sande und Sommer mit. Un fang 8 Uhr.) Das Abonnement ist aufgehoben. Eln Verkauf von Eintrittskarten findet nicht statt. . ö. h k

. gn e 55 h delt Hert ö ren Napoles

Außerdem sind in größeren Rollen beschäftlgt: die D

Ressel sowie die Herren Böttcher, von Ledeßur, Herr, ; n fg Volt Vallentin, Mannstaͤdt, Vollmer und Tandar.

In den Kammerspielsen des Deutschen Theaters geht als nächste Erstaufführung die Komödie „Der Snob‘ von Karl Sternheim in Szene.

Die Spielzeit des Protsdamer Natuxtheate in diesem Jahre am 17. Mai mit dem zweiaktigen Heimatspiel „Alt Potédam oder Die erste Eisenbahn“

Delmar. Mannigfaltiges. Berlin, 26. Januar 1913.

hiesige Architektenverein ve ranstaltet . lbends 77 Uhr, im Schinkelfaale sei zes ö zel d srchᷣ 92 95, eine Gedenkfeier für seine ver glieder Otto March und Heino Schm! eden.

sei

Außer in vielen ar deren Geg zenden habe

Haff⸗Fischer an der Küste des

Danzig bei der auß ergr wöõhn stc j r

Schaden, lune he sondere an Booten und Netzen, aber

Gärten und Vorräten erlitten. Es handelt sich hi

sache um . Schiffer und Fischer.

schaden is läßt sich zur Zeit noch gar nicht übersehen. W kerel f. denden an das staändige Hölfsfomitee für die durch Hochwasser betgoffenen Hilfsbedürftigen werden dringend erbeten. Die Geschäfts— telle des Komitees befindet sich in Berlin RW. , Alsenstr. 10.

Breslau, 25. Januar. (W. T. B.) In. der vergangenen Nacht hat der im ersten Stock eines gn der Weißgerb 53 gasse wohnhaf 4 18 jährige Da g ds kern eit Merz lich selbst, seinen jähriger Sohn Rein hold s seinen dj brigen S Sohn Paul, seine . Tochter Mathilve, seine . Jahre Gatte Schm . . Frau Heider, dle . die Wirtschaft fa mt, und deren Van l.

Nichte, die Näherin Ferenz, durch Leucbtgas vergiftet. Mer war Witwer. Er hatte Abends den Gasautomaten im Vorraum der Wohnung und dle Verbindungetüren der drei Wehnzimmer geöffnet und sich dann schlafen gelegt. Am Sonntag vormittog ut degtte man die sechs deichen deren Tod schon vor fünf bis sechs Stunden ein⸗ getreten war. Der Beweggrund ist unbekannt.

Breslau, 265. Januar. (W. T. B.) Wie dle „Schlesische Zeitung aus Reichenbach meldet, hẽrischt im Gu lengebirg⸗ seit Sonnabend starker Schneestu rm. Die Züge der 6a gebirgsbahn, die zwischen Silberberg und Reichenbach verkehren, sind gestern vormittag im Schnee stecken geblieben. Der Stu m dauert heute unverändert an.

Bobrek bei Beuthen, 26. Januar. abend stiegen mehrere mit der Ausbesserung Donnersmarckhütte beschãft late . ure die Rohrleitung ein. Drei Monteure wurden denen zwei erstickten.

(W. T. B.) Am Sonn⸗

der e,, in der trotz Verbotes in betäubt, von

London, 25. Januar. . Der Flieger Temple ist heute nachmittag bei Sendo n abgestürzt und

dabelt den Tod gefunden.

Glasgow, 24. Januar, (W. T. B) Heute vormittag plodierte im Botanischen Garten? eine kleine B om be in die die Treibhäuser beschädigt wurden. Spä iet fand ein Wäãchtei eine zweite Bombe. Es wird vermutet, daß es sich um eine Tat von Anhängerinnen des Frauenstimmrechts handelt. Paris, 24.

Januar. (W. T. T 39 feierliche Feichenbe ge ng niz des Generals Piequart auf Staats kosten statt. Der Prasi rent Poincars war persönlich zugegen, als der Sarg mit dem Entschlafenen auf dem Nordbahnhof eintraf. Der Zug erreichte zwischen dem Spalier einer zahlreichen Menge den Kirchhof Pere⸗Lachaise, wo die Einaäscherung siattfand. Unter dem Trauergefolge wurden außerdem bemerkt der frühere Mr sident Fallidres, dalle Minifter, das diplomatische Korps, die gesetz. gebenden Körperschaften und andere.

Januar. (W. B.) Durch den Eisbrecher d Dreizehn . aus dem Eis befreit Nr. 20 d. . Von diesen wurden fünf in den die andern wurden durch den Wind in südwestlicher Richtu wied zer abgetrieben. Heute sind der Jermak“ und der , es“ zehn Vampfern zu Hilfe gekommen, die Riga am 19. d. M. verlassen hatten und durch Treibeis ab— getrieben wurden. Die Arbeit der Eiebrecher ist durch Sturm, Nebel und Regen sehr erschwert.

Heute vormittag fand das

ö aeg Hafen eingeschle .

Is matl (Gouvernement Bessarabien), ö. r,. r. (W. T. B.) Da die Don au durch Eisblöcke und Schn masse ve . sfft, trat eine Ueberschwemmung ein, 6. eren Ene, n, ter der an den Flußufern ansässigen Bevhlkerung Bessarablens verursachte. Viele Häuser stehen unter Wasser. Die Behörden haben eine Hilfs— tätigkeit eing . Viele fremde mit Getreide beladene Schiffe liegen bei Ismafl, Killa und Reni im Eise fest.

24. Januar. (W. T. B.) Infolge des Eises ist vrt auf der Schelde zwi ichen Gent und Antwerpen Die ö. im Hafen von Antwerpen wird täglich BVerkehrzu nterbrechu ngen unausbleiblich sind,

f e ö sollte.

8 W. T. ) Der Seismogragp h

5 or Obfervatorfuam; in Dakland am Ostufer der San ,. ; gestern abend um 7 Uhr 33 Minuten ein leichtes Erd In San Fran nelgco und Oakland klirrten die Fenstersch Schaden ist nicht angerichtet worden.

des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten

Beilage.)

iu igen Ehe ent sprosseneb Kind versteckt gehalten wird. Schwierig

ö K

Theater.

Königliche Schauspiele. Dienstag: Auf Allerhöchsten Befehl: Gala⸗ vn estell img. Das Abonnement, die stänt igen Reserhate sowie die Dienst⸗ und Frei r ee sind aufgehoben. Fackeltanz von Giacomo Meyerbeer. Hierauf: Nen ein h,. Die Afrikanerin. 1. Akt. Von Gigeomo Meyerbeer. Text von Eugoͤne Scribe, deutsch von Ferdinand . ert. Muß kalische Leitung: Herr Heneralmustkdirektor Blech. Anfang 8 ühr.

Schauspielhaus. 27. . wor⸗ stellong. ESI Z. Schauspiel in fünf U hügen von Otto von der Pfordten. Regie; Herr Oberregisseur Patry. An—⸗

fang Uhr,

Mittwoch: Opernhauz. 17. Abonne⸗ men lzborstell lung. (Gewöhnliche Preise.) Auf Allerhöchsten Befehl: Ta satre Dar6é. Im vierten Rang sind die Dienst und Freiplätze sowie die ständigen Reservate aufgehoben. Kerkyra Ein Fest⸗ spiel. Zwei Bllder aus Vergangenheit und Gege nwart von Joseph Lauff. Die zur Handlung gehörende Masik unter teilwelser Benutzung borhandener Originalmelodlen von Joseph Schlar. Anfang 8 Uhr.

Schauspielhaus. 28. Abonnemente vor⸗ stellung. Die Neunermählten. Schau— spiel in zwel Aufzügen von Björnstjerne Biörnson. Deutsch von Julius Elias, Text der großen Gesamtausgabe. Die zürtlichen Verwandten. Austspiel in drei Aufzügen von Roderich Benedix. Ansang 73 Uhr.

l eues Opernthenter. Kcolh. Nittwoch, Abends Suhr: Sondervorstellung: Die Fledermaus. Komische Operette mit Tanz in drei Akten von Meilhae und Halévy. Bearbeitet bon C. Haffner und Richard Gene. Musik von Johann

Strauß.

Dienstag Abends 8 Uhr: Bürger Schippel.

Gesang und Tanz in Bernauer und Schanzer.

Mittwoch und folgende einsft in Mal.

Theater in Straße.

König Nichard II.

Nichard EII.

Akten von Helarich Mittwoch und folgende mufik.

Nenutsches zietät). (Nürnbergerstr. dem Zoologischen Abends 8 Uhr: Odyss eus.

Der

Mittwoch, Donnerstag

Freitag: Schirin und

35 Uhr:

Lessingtheater. 8 Uhr: Pygmalion. Akten von Bernqh d

Mittwoch und Freitag:

Donnerstag:

eutsches Thegter. (Direktion Max Reiahardt.) Diengtag, Abends 74 Uhr: Shakespeare⸗ Zyklus: König Lear.

Mittwoch: Neu einstudiert: Romeo und Julia.

Donnerstag: Zum 500. Male: Ein Sammerug chtsrraum,

Freitag: Romeo und Julia.

Sonnabend: König Lear.

Nachmittag 37 Uhr:

Kau mer spiele. Zum 25. Male:

Mittwoch und Freitag: Die Pariserin. Donnerstag: Torquato Taffo. Sonnabend: Wetterleuchten.

Berliner Theater. Dienstag, Abende 8 Uhr: Wie einst im Mai. Po dier

der Kůniggrãtzer ends ; Ein ̃ in 5 Aufzügen von William Shakespeare. Mittwo ch: Die gronbrauꝭ. Donnerstag und Sonnabend:

Dienstag, Ab

Freitag: Die fünf Frankfurter.

Komödienhaus. Dienst 8 Uhr: Kammer musik. Lustspiel Ilgenstein.

Tage:

Künstlerthenter (So-. 70 s71, Garten.) Bogen Dramatische fünf Akten von Gerhart Danytmann, und Sonna bend: Der Bogen des . Gertraude. Nach mittags vorstellungen: 4 und Sonnabend, Peter in Mondfahrt.

Dienst Lustspiel in fünf Shaw Simson. Veer Gynt. Sonnabend: Rygmalion. Nachmittags vorstellungen:

Dienstag, Mittwoch und Der Erbförster

an . k . Dlenstag,

ö . Dienstag Abends 8 uhr: ien er J Posse reh mit und Tanz von Arthur 5st . 3 A. Bernstein⸗Sawersky. Musik von Leon Jessel.

Mittwoch und solgende Wer zuletzt lacht...

Tage: Gretl.

Schillertheater. O. (Wallne tbeater.) Dienstag, ö Bas ihr wollt. Lustspiel von?

Shakespeare.

Mittwoch: Meyers.

Donnerstag: Was ihr wollt.

Charlottenburg. Dienstag, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Zopf und Schwert. Lustspiel in fünf Aufzügen von Karl Gutzkow. Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Herodes und Mariamne. Eine Tragödie in fünf Aufzügen von Friedrich Hebbel.

Mittwoch: Her sdes und Mariamne.

Donnerstag: Weh“ dem, der lügt!

ofse mit Bilber n von Tage: Wie Fliege.

. nr Trauerspiel 8 Uhr:

RNöõnig Landsberger

Abends in drei ö. ö Deutsches Opernhaus. (Char- Schönfeld.) lottenburg, Bie mard⸗ Straße 34 37. Direktion: Georg Hartmann.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Rmigar os Sochzeit. Komische Oper in vier Akten von W. A. Mozart.

Mittwoch: Der Troubadoꝛ ar.

Donnerstag: Bar sffal.

Freitag: Manon Le caut.

Sonnahend: Mandragola.

RKammer⸗ Kren und

Mittwoch gegenüber Dienstag. des Dichtung in

8 Uhr:

Montis Onerettenthenter. ( Früher:

Neues Theater.) Dlenstag, Abends Hochzeit.

Abends Operette in Willner Musik von . ,,

Mittwoch und

Sonnabend, Nachmittag Schiffbrüchigen.

von Robert Winterherg. . . Mittwoch und folgende Tage: Hoheit Zun der Franz?!

Thalintheater. ( Direktion

Die Tang oprinzessin. sang und Tanz in dreh Akten von Jean Gurt von Alfred Schönfeld.

Tangoyprinzes fin.

Trianonthenter. Georgenf Bahnhof Friedrichstr.) Auatoles Hochzeit. Mittwoch und folgende

anenertn. K Zan Dienstag, Abends 8 Uhr: Konzert von Margarete Cloß (Alt) und Robert Maher (Tenor).

am gol .

8 Uhr: Prinzeß drei Akten von und Rob. Bodanzky. Prinzeß

4 Uhr: Die

Dienstag 8 /

Blüthner ˖ Saal. 3 Uhr: Symphonischer Abend mit verstärkten Blüthner⸗ Orchester

Paul Ernst Haehner .

Lustspielhan z. (Friedrichstraße 236.) 3 Dienstag, Abends 8 Uhr: Die, ye ulscht Schwank in Franz und Ernst Bach

ittwoch und folgende sanische Ziege.

o 1914.

Residenzthenter. Dienstag, Abends

Hoheit der Tranz! M kalische Groteske ing 2 ei Akten von Artur

drei

Akten von Zirkus Schumn nn. Dlenstag, Abends Tage: Die T' Uhr: Große Galavorstellung. . Berz ngliche⸗ Programm. Zum Schluß: „Tipp“, der Der bn ⸗Fawvorit

. Musi⸗ Abendz

1

Birtus Bu sch. Dienstag, Musik 73 Uhr: Große Galaverstellung. Alu r en süämilicher Spezialitäten. Schluß Die

Pompeji.

und

Willi Wolff.

große 3 pantomi .

Kren und

Abends 8. Uhr:

Dienstag, Posse mit Ge⸗

Familiennachrichten.

Geboren; Eine Tochter: a. D. Fritz von Barby Loburg J.

Gestorben: Hr. Oberreglerungsrat Gustab Jacob Kirchenpauer (Damburg) Hr. Hauptmann a. D. Ferdinand von Schoeler (Berlin). Hr. Professor

Paul Vartel? Königsberg i. Pr..

geb. Michel?

Hrn. Major

Gesangstexte rn. (Rittergut

Kraatz.

und folgende Tage: Die

nahe . gib ren. 84 Fr. Elisabeth Schaeper,

Tage: Anatoles (Nordhausen).

8 Uhr: Die verbotene Stadt. Ohe rette in drei Akten don Carl Lindau und Bruno Granichstaedten.

Mittwoch und Die verbotene Stadt.

Nachmilta

folgende Tage: tag, Abends

74 Uhr: se

Theater des Mestens. (Station: 6 w

Zoologischer Hart Kantstraße 12.)

Dienstag, Abends 8 Uhr: Polenblut.

Operette in drei Akten von Oskar Nedbal.

, . und folgende Tage 6 ut.

.

8 Uhr: 1

Sonnabend, Ganz.

Bechstein · Saal. Konzert und Feliz Weraow (Klavier). Am ztlchier; Roland Bocquet.

Be than Syal. KRliavie ö

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Heidrich)

in Berlin. (180) Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32. Zehn Beilagen leinschließlich Börsenbeilage).

Konzerte.

Dienstag, Abends von Karl Becker

zun Deutschen Reichsanzeiger und röniglich Preußische:

Berlin, Montag den 26. J

[*

Er ste Beilage

*

3.

en Staagtsanze iger.

Januar Tag

Weizen

Rogg

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Königsberg i. Danzig.

Berlin.

Stettin. ; 179 Breslau. m 186 2 el ‚. 188 eipzi 9 . j Ulm ; Ros stoc?f

rl un schiwelg ; Hamburg..

Berlin, den 26. Januar

3 .

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Berichte von anderen n deutfchen Fruchtmarkten.

187,50 189-191

179-181 188 181—183 184 —186 178 - 183

194 —195

154 163 9 155.56

153

149 —1 51 155 157 1954 158— 160 146—148 149 154 156 155—158

Kaiserliches Stati D Del b r*

145 162 156 - 158 112

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141 - 144 150 140—- 143 162 - 165 152 156 146

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1914

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Berlin, den 2tz. Januar 1914.

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ner und der Verkaufgwert guf volle Mark tung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt

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(enihllster Spelz. Dinkel, Fesen).

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wird autz de n knabgeemgbdeten sechs Spalten, daß entsprechender

Preußischer Landtag. Haus der H 11. Sitzung vom 24. Januar 1914, Vor (Bericht von Wolffs Telegraphischer

Es wird die zweite Beratung des ö der landwirt—⸗ schaftlichen Verwaltung bei dem Kapitel der all— gemeinen Ausgaben fortgesetzt.

Zu dem Disyositionsfonds landwirtschaftli chen Vereine und Landkultur im allgemeinen bemerkt

Abg. Dr. Varenhorst lfreikons.):: In der arte ffelnsh rung müssen wir uns ö Auslande unabhängig machen. Die Kartoffel ist aber wegen ihres großen Wassergehalts sehr der Fäulnis aucgesetzt. Deshalb muß kal Nocken y lem mehr ausgebildet werden. Wenn man die Kartoffel dann jahrelang kon seivieren kann, so wird dies für das Heer und die Marine pon großer Bedeutung. Die Konservierung ist aber vorläufig nur auf , Wege u glich weil die . für den einzelnen Landwirt zu teuer sind. Ich bitte den Minister, diesen Ce fenen ten sein ,, zuzuwenden. Ich bitte ihn auch, auf eine .

r Eisenbahnfrachten hinzuwirken.

Ninister für Landwirtschaft, Dr. Freiherr von Schorlemer:

Meine Herren! Der Herr Vorredner hat mit Recht hervor— gehoben, daß nach dem Ergebnis der letzten Jahre und nach den Fortschritten, die Wissenschaft und Praxis gemacht haben, eine stetige Zunahme des Kartoffelanbaues und des Ertrags zu erwarten ist. Um, so näher liegt die Aufgabe, und um so wichtiger ist sie, auch dafür Sorge zu tragen, daß die Kartoffel möglichst erhalten wird und nicht, wie bisher, zu einem erheblichen Teile durch Fäulnis ihrer Nutzung entzogen wird. In dieser Beziehung bedeuten die Trockenapparate einen ganz gewaltigen Fortschritt. (Sehr richtig) Ibr Fehler besteht zurzeit in der Hauptsache nur darin, daß sie noch zu teuer arbeiten und für den kleineren Landwirt nur dann brauchbar und nutzbar sind, wenn sich die Kartoffelproduzenten zu Genossenschaften zusammenschließen, um auf diese Weise den Apparat anschaffen und verwerten zu können.

Aber auch dann kommen natürlich wieder größere Frachten und sonstige Unkosten in Frage! Damit berühre ich ein Geblet, welches der Herr Vorredner ebenfalls besprochen hat, die Fracht für Kartoffeln! Ich muß dabei zu bedenken geben, daß die Kar— toffeln schon heute zu einem sehr billigen Frachtsatze transportiert werden. Ich hege deswegen nicht unbegründete Zweifel, ob es meinen Bemühungen gelingen wird, den Herrn Eisenbahnminlster noch zu einer welteren Herabsetzung der Fracht für Kartoffeln zu bewegen. Die wichtigste Frage bleibt meines Erachtens die, ob es der Technik

nitiags 10 Uhr.

M. ew. .

zur 4 der r Förderung der

Domänen und Forsten

ein ist.

Es

5 schü

gelingen wird, im Laufe der Jahre die Trockenapparate so herzustellen,

* Säu

neuer arbeitete, In letzter Zeit wird erungsverfahren für Kartoffeln als we für dle Trockenapparate Kartoffeln in . tzen, zu kommen ö.

Da möchte ich i

Erachtens gerade die Pr

dazu dienen, zusetzen. Kartoffelerzeugung besonders deshalb, weil sie dazu beitragen wird, die

augenblicklich so bedeutende Einfuhr ausländischer Futtermittel ein—

zuschränken.

Bei dem Fonds von 3 95 000 Ob st⸗⸗ kommission, erhöhte Mittel in e Weise den ö und Obstbau zu fördern. Del ius (fortschr.

Die Abgg. vorlie

antragen, 00 000 b zu erhöhen.

Berichterstatter Abg. von Kessel (kons.) auf Erhöhung des Fonds gestellt waren, die

der Kammission Anträge die von ihr beantragte Resolution ge—

Kommission sich aber auf einigt habe.

Abg. Kache (kons.) Ausführungen über die Mittel zur siher die richtige Behandl Aufbewahrung.

Abg. Höveler haues Arbeitskräfte von den Familien

Apparat der aber bisher in

den Ansche ein,

noch

daß sie wesentlich billiger arbeiten, als es augenblicklich der Es war im vorigen Jahre von einer gri konstruiert worden,

der

mit

ohne die Kartoffeltrocknung als solc

der Herr hm bei der

n ö.

der genannten Provinzen und ihrer (Abg. Dr. Varenhoist: trocknung und der dadurch herbeigeführte, jedenfalls sehr viel leichtere und bessere Transport der Kartoffel Schweinezüchter des Westens allmählich mehr an die Benutzung der Kartoffel zur Fütterung zu gewöhnen! die Einfuhr ausländischer Futtermittel

rechts.)

(Sehr richtig!

Befall rechts.)

und Regierung den Etat

Wein⸗

die

schon in dem

verbr

(Zentr.)

am Niederrhein eln.

Vorredner Gelegenheit

Ganz richtig!)

zu ersuchen,

aus

Schwerp

Ich hoffe,

Ich begrüße die

zur

ĩ vom einzustellen,

olksp.) egenden

eitet sich in längeren sochverständigen haben Obsttultur

irderung der

ung des Obstes bei dem Transport

tritt für die Förderung könne

Der der

Gemüsebau kleinen Leute

5ßeren Gesellschaft in anscheinend billiger er Praxis noch nicht vollständig erprobt Abg. G noch ein neues Verfahren versucht, das Reinkulturen von Bakterien! nn es damit gelingen würde, auch eine Konkurrenz zu größerem Umfange vor

annover 6 ovinzen Hannover und Westfalen sich bisl zu wenig bei der Schweinefütterung der Kartoffeln bedient 5 In diesen Bezirken besteht der in der Gerste (Abg. Dr. Varenhorst: an ausländischer Futtergerste ist nicht zum wenigsten auf den Bedarf Schweinezüchter zurückzuführen! daß die Kartoffel⸗

Etat diesen

9

Hal

schaffen und .

ö

Verfaulen

stammt, daß

unkt der Schweinefütterung sehr richtig!), und der

es auch ermöglichen wird,

Das würde gleichzeitig auch herab⸗ der

etwas Zunahme

Förderung des Gartenbaues beantragt die Budget⸗— Jahre 1915 an um in spystematischer der

u. . Gen.

bemerkt, daß schon in

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ist. ö bon Wagen fördern. teilhaftig werden.

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be das soll Torrespondent., ein wirklich nicht

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unser Ostfrie wie Holland,

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Di Die Annah hme des Kommissionsantrages. Abg. Dr.

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egrüße ich es, entgegenstreben können. heimischen Gemüsebau in Holland hin.

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Minister, dafür zu sorgen, daß wir dag, können, a ͤ schuldirektoren wesentlich mitwirken; sie s

Kenntnisse zu wir bedürfen auch eines großen Mittels,

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Zollschutz. Das Frübgemüse bringt vor allen Dingen den durch

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; können wir uns des Gemüsen stahl re rem de betrieben werden.

Die Regierung müsse aber dieses Gewerbe unterstützen, sse die Gise nah i per altung den Absatz durch recht: Ferner müsse der Gemüsebau des Zo

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Varen horst (freitons. ; den Fonds für diesen Zweck zu

wollen, die Herren nicht auf diesen daß wir wollen zusammengehen.

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