1914 / 35 p. 11 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 10 Feb 1914 18:00:01 GMT) scan diff

An dem Spiel des Geigers Mischa Violin konnte man, wie 3 öfters, auch am Donnerstag im Beethoven saal' eine Freude haben. Der seelenvolle, für sein jugendliches Alter er⸗ aunlich abgeklärte Vortrag und die feinsinnige Ausdrucksweise kamen

u. a. besonders in dem Gg⸗Dur-Notturng von Chopin⸗Sarasate zu schönster Wirkung. Seine tadellose Technik ließ ihn bei keinem der 6 Gehör gebrachten Werke, von denen manche erhebliche Schwierig⸗ eiten boten, im Stich. Die innerlich angeregte Zuhörerschaft svendete ihm begeisterten Beifall und veranlaßte, den jungen Künstler zu zwei Zugaben. Die Klavierbegleitung führte Marte Goldenweifer recht verständnisvoll durch. Mit gutem Geschmack und feinem Empfinden wurde, gleichfalls am Donnerstag, im Klindworth⸗Scharwenka saal von den Damen Una Bourne (Klapier) und Mona Me Caughey (Sopran) vor einem großen Publikum musiziert. Die Sepranistin sang mit gepflegter, in allen Registern ausgeglichener Stimme Lieder von Schubert, Schumann, Brahins, Dowland, Thomag Ford und Richard Strauß. Ihr Vortrag ist stilecht und atmet tiefe Wärme. Besonders lastisch gestaltete sie die Lieder von Strauß, die von ihrer eben⸗ ürtigen Partnerin mit großem Verständnis begleitet wurden. Letztere steuerte auch noch, klar gegliedert, technisch schlackenfrei und musi⸗ kalisch reif, Klavierstücke von Friedemann Bach, Chopin und Liszt bei. Reicher Beifall wurde den beiden Künstlerinnen zuteil. Ginen mit reichen musikalischen Gaben ausgestatteten Sänger, Claus Hülsen, lernte man an demselben Abend im Meistersaal kennen. Besonders wußte er seinen klangschönen, biegsamen Tenorbariton sehr geschickt zu verwenden und stellte ihn in kluger, richtiger Selbst⸗ einschätzung nur in den Dienst von Tondichtungen, denen er voll ge⸗ wachsen war. Da die Höhe feines Organs ihm eine gewisse Be schräͤnkung auferlegte, war dies um so vorteilhafter für den Gesamteindruck, Ueberhaupt hatte er ein programm zusammengestellt, das seinem Geschmack alle Ehre machte und trotz seiner Reichhaltigkeit durchweg anregte, ja von Lied zu Lied den Genuß an den in natürlicher, gewinnender Vortragsweise gebotenen Gesangsgaben noch steigerte. Dieser, wäre vielleicht noch größer gewesen, wenn nicht eine kleine Verschleierung der Stimme den Künstler bisweilen behindert hätte. Der vollbesetzte Saal zollte ihm die wohlverdiente Anerkennung, für die er durch Zugaben dankte. ö.

Am VI. Symphonieabend der Königlichen Kapelle, die, wie immer, von dem Generalmusikdirektor Dr. Richard Strauß geleitet wurde, erklang am Freitag außer der Ouvertüre zur „Namensfeier Op. 115 und der Symphonie „‚Pastorale“ Nr. 6 in F-Dur von Beethoven eine in dtesen Konzerten zum ersten Male auf⸗ geführte Symphonie Rr. 1 in E-Dur, Op. 16, von dem Münchener Hermann Bischoff. Der Komponist zählt zu den Meistern neu, zeitlicher Satzkunst, die darum immer fesseln, weil sie nach Klarheit streben und das Ohr nicht verlttzen. Wenn auch seine Musik stellen, welse starre Motive und eigenartige Klangreize zeigt, so wird sie doch nie formlos und erwärmt außerdem durch ihren Empfindungs— gehalt. Besonders der erste und der Schlußsatz waren Gebilde aus einem Guß, die packten und Mitempfinden auslösten. Der Komponist konnte mit seinem Erfolg jedenfalls zufrieden sein. Im 4. Abonnementskonzert der Singakademig, das gleichzestig statifand, wurde zum ersten Male Johanna X Are“, ein Mysterium in einem Prolog und drei Teilen von Luigi Orsini, komponiert von Enrico Bossi, aufgeführt. Dleses Werk trägt einen entschieden weltlichen Cbarakter und bricht so recht eigentlich mit der alten Gestaltung und dem alten Ausbau der Oratorien. Der Text bewältigt den großen, reichhaltigen Stoff des Jungfrau von Orleans. Dramas in einer Aneinanderrcihung szenischer Bilder oder Episoden. Will sich also die Musik an einen solchen Text halten, so muß sie tetlweise darauf verzichten, ein einheitliches Ganzes zu gestalten. Daß uns nun das Mysterium „Johanna Db Arc“ nicht als „wie aus einem Gusse“ erscheint, mag in erster Reibe des Textes Schuld sein. Die Musik bleibt zum Schlusse ein Mysterium, etwag, das zu raten“ aufgibt. Die Musik gibt also Stimmungen oder Affekte wieder, auch bis an die Grenze gehende Sinnlichkeit, als z. B. die Heldin von trunkenen Soldaten mit Schel menliedern verführt wird. Sie bringt einzelne sehr schöne Harmonien, fesselt aber den Hörer nicht dauernd, da eine packende, be⸗ geisternde Melodik fehlt. Sehr schön ist das einleitende Pastorale, das mit des Hirten Flöte sofort die ganze Stimmung und Poesie ländlicher Unschuld vormalt, in der Johanna heran⸗ wächst, schön ist auch im Preleg „Der Baum der 6 die sphärenhaft leise Chormusik (Knaben des Königlichen Dom⸗ chors). Das Interesse des 2. Teiles, hat, rein orchestral betrachtet, auch gewisse Klangschönheiten, als Ganzes verfehlt es aber den Eindruck, weil ihm eben die Melodie mangelt. Der letzte 3. Teil endlich: Gefangennahme, Verbrennung und Verklärung der Jungfrau“, entfesselt mit gigantischer Wucht ein Tongebilde großen technischen Vermögeng und Könnens, das in Jauchzen aufgeht über die Ver— klärung der Heldin. Bossi verrät in seinem Werke eine ungewöhn— liche technische Durchbildung im orchestralen Teil, leider aber fehlt ihm, wie gesagt, die melodische Erfindung als eines solchen Werkes Krönung. Professor Georg Schumann meisterte mit seinem Chor das Weik mit Hingabe; mit der ihm eigenen Frische holte er, waß nur ging, aus dem Tonwerk herau. Der Chor, der allerdings an zwei Stellen einen etwas nervösen Eindruck machte, stand auf gewohnter Höhe, ebenso das Philharmonische Orchester.

le Knabenstimmen des Königlichen Domchors waren, wie immer, hinreißend. Von Solisten sind an erster Stelle Claire Dux (Johanna) und Rudolf Laubenthal (Herzog) sowie die Damen Ekeblad und Werner⸗Jensen zu nennen. Schade, daß die Johanna selbst eigentlich nur wenig hervortritt. Herr Heß van der Wyk tremolierte in der Partie des obersten Richters und Schultheißen zu stark. Wer mit seinem Spruche das Heldenmädchen dem Scheiter—⸗ haufen überantwortet, muß über andere Töne gebieten können. Der meisterhaften Ausdeutung des schwierigen Tonwerks seltens Professor Schumanns wurde begeisterter Beifall gezollt, für welchen auch der anwesende Kompenist selbst zu danken vermochte. Die Berliner Trio Vereinigung der Herren Mayer⸗Mahr (Klavier), Dessgu . und Grünfeld (Cello), gab (Freitag) im Blüthnersaal ihr einziges Konzert in diesem Winter vor einer zahlreichen, dankbaren Zuhörerschaft. Auf das F-⸗Dur-⸗Trio, Op. 806, von Schumann mit seinem reichen Schatz wohllautender

von Beethoven, aus dem sich ö das innig beseelte Largo leuchtend heraushob. Das einer Herbheit und Straffheit Brahmeschen Geist atmende C⸗Moll. Trio. Oy. 101, wirkte nach dem vorangegangenen, sonnigen Tongemälde fast zu schroff in . ormen. Die Künstler wußten jede Vortragsnummer ehr wirksam zu gestalten und fanden wohlverdienten Beifall. Der Liszt⸗Abend von . Wilhelm Keitel im Meistersaal bot an demselben Freitag ernste Anregungen; das Spiel des Künstlers klingt im Forte oft hart; immer aber eikennt man den Musiker, der den Geheimnissen der Tondichtungen nachspürt und ihnen eine plastische Foörm zu geben sucht; wenn dies auch nicht allerorten gelingt, und wenn die große Nachdenklichkeit zuweilen zur Dehnung der Zeitmaße verführt, so wird man doch un— willkürlich gefesselt von der tiefen Innerlichkeit des Gefühls und von dem ernsten Streben des Künstlers. An bei⸗ fälliger Anerkennung der Leistungen war, kein Mangel. Helle, lichte Wirkungen gingen um dieselbe Zeit von den Klavier⸗ vorträgen des Fräuleins Gisella Grosz im Beethovensaaal aus; der blühende Ton, die leichtflüssige Technik berührten angenehm die Sinne, und ein sicheres musikalisches Gefühl gestaltete anschaulich den , Daß die Hörer freudig diesen Vorträgen lauschten, war also erklärlich. ;

Gwendolvn und Arthur Williams leiteten am Sonn⸗ abend ihren Sonatenabend im Bechsteinsagl mit einer Sonate in A- Moll für Klavier und Violoncello von Max Reger ein. Das Tonstück machte einen schlichten, melodiösen Eindruck, der nicht in die Tiefe ging, der aber doch mancherlei kluge Anregungen bot; ein kapriziöses Presto, ein weich geschwungenes Largo gefielen besonders. Das Tonstuͤck fand, noch dazu bei der vortrefflichen Wiedergabe durch die beiden konzertierenden Künstler, eine sehr freundliche Aufnahme. Oliver Denton, der sich, gleichfalls am Sonnabend, mit Be⸗ gleitung des Pbilharmonischen Oxrchesters unter Camillo Hildebrands Leitung in der Singakgdemie hören ließ, erwies sich als wohl erfahrener, glänzender Pianist. Brahms' D⸗Moll⸗ Konzert stand an erster Stelle, dem die Burleske in D⸗Moll von Richard Strauß und das Ez⸗Dur⸗Konzert von Liszt folgten. Die überlegene Leichtigkeit und Sicherheit der mustkalilchen Darstellung, der strahlende Glanz des Tons gaben dem Spiel Charakter und Großzügigkeit. Es war reife, schöne Kunst, die geboten wurde, und die auch die gebührende Würdigung fand. In seinem an demselben Abend im Blüth nersaal gegebenen Konzert zeigte der jugendliche Geiger Jascha Heifetz wiederum seine großarlige Begabung. Es ist und bleibt geradezu erstaunlich, mit welcher Leichtigkeit dieses Kind die größten technischen Schwierig—⸗ keiten überwindet und welche Wärme aus seinen Vorträgen strahlt. Er wußte seine zahlreichen Zuhörer wieder so zu begesstern, daß er trotz des großen Programms noch mehrere Zugahen bewilligen mußte. Die Klavierbegleitung von Herrn Waldemar Liachowsky war mustergültig,

Mitteilungen des Königlichen Asronautischen Observatoriumßg, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 9. Februar 1914, 7— 9 Uhr Vormittags: Station Seehöhe.... 12 m 500m 1000m 2000m 3000 w 4300 m

Temperatur G 3 137 9,4 64 2 5,9 13,0 Rel. Ichtgk. ( / 69 52 49 41 35 36 Wind Richtung . 8 W WSw wWSw SW. SW.

Geschw. mps. 7 10 9 9 10 8

Heiter. Bis zu 300 m Höhe Temperaturzunahme his 10,4, des⸗ gleichen zwischen 2410 und 2540 im von 50 bis 47 Grad.

icht vom 10. Februar 1914, Vorm. 91 Uht.

*

Wetterbe

Wilterungs⸗ verlauf der letzten 24 Stunden

Name der Beobachtungs⸗ station

Wetter

Barometerstand auf O8, Meeres⸗ niveau u. Schwere in 459 Breite in Celsius Niederschlag in Stufenwerten /)

Barometerstand

Temperatur

———

Witterung. verlauf der letzten

Stunden

Name des Beobachtungt⸗ statlon

(CKõnigsbg. Pr.) vorwiegend heiter (Cassel ziemlich heiter (Magdeburg ziemlich heller (Grũnbergsch) vorwiegend heiter (Mülhaus. HI.) ziemlich better Friedrichsbaf vorwiegend heiter (Bamberg zlemllch heiter

halb bed. bedeckt

Sellly Aberdeen Shield

Solyhead Ile d Atr St. Mathieu

Griagne Paris Vlissingen Helder Bod Christiansund Skudenes Vards Skagen Hanstholm Kopenhagen Stockholm Hernösand wolkig 149 Saparanda ; bedeckk A6 2 746 Wisbd ; d hm.. Karlstad f ‚. 2 7158 Archangel Petersburg Riga Wilna Gorki Warschau Kiem Wien Prag Rom Florenz Cagliari . Sey dis ford Rügenwalder⸗ münde Gr. Jarmouth Krakau Lemberg Hermannstadt Triest

Reykjavik (h5Uhr Abends)

Fherbourg Clermont Biarritz Nizza Perpignan

wolkig bedeckt halb bed. heiter

halb bed. 5 SSO J heiter S 3 wolkig S I heiter D 4 halh bed. 2,3 Windst. bedeckt S 6 Nebel 3 NW 9 Schnee SSW 4 Dunst S 3 bedeckt Dunst bedeckt

759 770 761 760 745 7567 757 743 761 760 . 767

82

8 S SIe L S.

9

ö

e = 0 . e 2 6 —— 1c do

Nebel bedeckt halb bed. balh bed.

F 16864666 2 8 769 8 7

. SSO l SW 1 Nebel k W J Nebel * J TG messt bewdlkt S 1 bedeckt —4 0 770 . 28 N bedeckt 7127685 SO 1wolkenl. O 3 bedeckt SSW halb bed. 7 Windst. hester

S 3 mwoolkenl. Leg born gend SS Wr walt 3 0 63 WSW lIwolkenl. 0 769 vorwiegend 771,3 SO 3 Nebel —=3 0 N70 vorwiegend heiter 775 SS I swollenl. = 13 0 774 vorwiegend hester 768,5 Windst. bedeckt meist bewölkt 735,5 wolkig ¶Lesina)

heiter

heiter 2 bedeckt 3 heiter bedeckt halb bed.

755 764. 767.1 766.3 8 763.

meist bewölkt 1 Vorm. Niederschl. 3 Nemlich helter 4 vorwiegend heiter 765 vorwiegend heiter ziemlich heiter mwmeist bewolkt 34 ziemlich heiter 765 vorwiegend heiter

vorwiegend beiter vorwiegend hetter z6 vorwiegend heiter a temlich heiter ziemlich heiter zlemlich heiter 67 vorwiegend heiter ztemlich heiter

( Wilhelmshav.) 2 meist bewölkt (Kiel)

meist bewölkt

heiter 3 wolkig wolkig 3 heiter Dunst Dunst 4 heiter

3 wolkenl. hetter 3 heiter halb bed. wolkenl. halb bed. Dunst heiter wolkenl. heiter

7612 S 760,7

763.5 S 765.7 766.7 765,9 762.9 761.2 756, 767,5 768, 757 6 765, 7667 766, 3 N 769.1 5360 5

Borkum Keitum Samburg Swinemünde Neu fahrwasser Memel Aachen Hannover Berlin Dresden Breslau Bromberg Metz Frankfurt, M. Karlsruhe, B. München Zugspitze

Stornowan Malin Head

.

8 M00 ee de = ee n O

2

Windst. SSWö SSW ?2

831

wolkig halb bed.

749,3

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7495

WMW wolkig SW X bedect 38 wolkig W IZ halb bed. Windst. bedeckt O 1 heiter S 1 Nebel N 1 Dunst WNW heiter W 1 Dunst 756,9 SSW 3swolkig 760, SW 4 bedeckt 763,2 S 3 bedeckt ahlen dieser Rubrik bebeuten: 0 0 36 1— 01 bis 04; 2 O5 bis 24

bis 6,4; 4 65 bis 12,4; 5 125 biz 204; 6 2055 biz 81,4; 7 = 81.5 bis 44,4; 8 4455 bis 59,4; 9 nicht gemeldet.

Brindisi 768, 1 Molau 7 derwick Helsingfortz Kuopio Zürich Genf Lugano Sãntis Budapest Portland Bill Horta Coruña

) Die 8 2

Belgrad Serb. 361

melssf bewölkt

Ein Hochdruckgebiet bedeckt wieder fast ganz Europa, sein wenig veränderter Kern von 775 mm liegt über Siebenbürgen. Ein ozeanl⸗— sches Tiefdruckgebiet unter 735 mm ist südlich von Island heran— gezogen und entsendet flache Ausläufer niedrigen Drucks nach der Biscayasee, Irland und dem Nordmeer. In Deutschland ist das Wetter bei leichten Inlandswinden außer an der Nordseeküste heiter; im Süden und im östlichen Binnenland herrscht Frostwetter; nur die

Themen, die sich oft förmlich traumhaft miteinander verweben, folgte eine treffliche Wiedergabe des anmutigen G⸗Dur⸗-Trios Op. 1 Nr. 2

Valentla 750,8 S 3 bedeckt meist bewölkt

(Wustrow i. M)

Nordsee hatte stellenweise Niederschläge. Deutsche Seewarte.

1914

Februar Tag

Roggen

mittel

Königsberg i. Pr. w Berlin Stettin Posen. Breslau... Frankfurt a. M. Dutsburg . Dresden.. Stuttgart Mannheim. Hamburg

Berlin, den 10.

ö 22

Februar 1914.

178-181 179 195 188 183 186 195 J 200 2 1 193

152,50 153,50 - 154 149 143 145 146 148 160 165 155 158 152 154 171,25 163 —166 167,50 179 163 - 166 160 - 163

Katserliches Statistisches Amt. J. V.: Koch.

181 197,50 192

167.50 - 172,50 162 172 158 - 161

160

205 195

. 146 143 142 140 143

152 152 105 167,50 172,50

168 17 170 165 50

174 - 177 180 182 50

166 168

SS 69. ff. des Milttärst rafgesetzbuchs sowie

zum Deutschen Reichsanzeiger und König

225...

AUntersuchungssachen.

Fünfte Beilage lich Preußischen Staatsanzeiger.

2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

Verkäufe, Verpachtungen, Verdingung

Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u.

en 2c.

Aktiengesellschaften.

Erwerbs⸗

Bankausweise.

44 SS Gb,

9 und Wirtschaftsgenossenschaften. Niederlassung c. von Rechtsanwälten. Unfall⸗ und Invaliditäts- ꝛc. Versicherung.

Verschiedene Bekanntmachungen.

h Untersuchungssachen.

0378] Steckbriefserledigung. Der unter dem 28. September 1891 hinter den Tischlermeister Franz Otto Unger, geboren am 5. Dezember 1854 in Berlin, in den Akten J 1V D. S819 91 wegen betrügerlschen Bankrotts erlassene Steckbrief ist erledigt. Berlin, den 3. Februar 1914. Königliche Staatsanwaltschaft J.

063759) Steckbriefserledigung. Der unter dem 28. September 1891 hinter die verehelichte Tischlermeisterunger, Mathilde geb. Henicke, geboren am 17. April 1855 in Neuendorf, in den Akten J. IV D. 819. 91 wegen Beihilfe zum be⸗ trügerischen Bankrott erlassene Steckbrief ist erledigt. Berlin, den 3. Februar 1914. Königliche Staatsanwaltschaft J.

lEös 76] Veschlagnahmeverfügung.

In der Untersuchungssache gegen den Infanteristen Max Laug 1130. Inf. Ngts, geb. am 28. 12 1893 zu Jettingen, B.. Günzburg, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der SS 69 ff. des M. St.“ GB. sowie der s 356, 369 der M. St. G. O. der. Beschuldigie hierdurch für sahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen J. befindliches Vermögen mlt Beschkag elegt.

Augsburg. J. 2. 1914.

Gericht der 2. Division.

lo) 767] Beschlagnahmeverfügung.

Der Chev. Kaspar Graun 4.8 Chev.« Regts. wird auf Grund der §§ 69ff. MSt.⸗G⸗B. sowie der 556, 360 NMeSt. G. O. für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt.

Augsburg.

Neuulm, 0 Februar 1914.

K. B. Gericht der 2. Division, Abzw. Neuulm.

1063763 Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Heinrich August Heidemann aus dem Landwehrhezirk 111 Berlin, geb. 0. 4. 1891 zu Stift -⸗Schildesche, Kreis Bielefeld Land, evangelisch, Herrenschneider, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der G 69 ff. des Milttärstrafgesetzbuchs sowie der ö. 360 der Militarstrafgerichtgord⸗ nung der Beschuldigte hierdurch für fahnen⸗ flüchtig erklärt.

o * erlin Echtueberg. den 7. Februar

Gericht der Landwehrinspektion Berlin.

llo3 7665] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Kurt Erich Bruno Alter aus dem Landwehrhezirk 11 Berlin, geb. 25. 10. 1891 zu Berlin, evangelisch, Grpedient, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der

der 85 356, 360 der Milttärstrafgerichts⸗ Adnung, der Beschuldigte hierdurch für fabnenflüchtig erklärt.

n , Schöneberg, den 7. Februar

Gericht der Landwehrinspektion Berlin.

i636 Fahnenfluchtserklärung. n der Untersuchungssache gegen den *ekruten Otto Adolf Sofert aus dem Landwehrbezirk III Berlin, geb. 2 9. 1890 ju Berlin, evangelisch, Fabrikarbeiter, pegen Fahnenflucht, wird auf Grund der d 69 ff des Militärstrafgesetzbuchs sowie der SS 356, 369 der Militärstrafgerichts— tdnung der Beschuldigte hierdurch für sahnenflüchtig erklärt.

e erlin · Schöneberg. den 7. Februar

Gericht der Landwehrinspektton Berlin.

63762] Fahnenfluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Kurt Hellmut Fichtner aus m Landwehrbezirk 17. Berlin, geboren 8. August 1891 zu Dresden, evangelisch, Pausdiener, wird auf Grund der S8 69 ff. ö., Misstärstrafgesetzhuchs fowte der , g der Hils tra geri htsordnung er Beschuldigte hierdurch für fahnen⸗ flüchtig erklart. * rlin · Schneberg, den 7. Februar Gericht der Landwehrinspektion Berlin.

llozꝰ 66 Fahnenfluchtserklärung und Geschlagnahmeverfügung.

enn der Untersuchungssache gegen den ekruten Gustah Heinrich Habel aus Im Landwehrbezirk III Berlin, geb. 3 3. 9 zu Krippitz, Kreis Strehlen, r selijch, Hausdlener, wegen Fahnen⸗ icht, ird. auf. Grund der s8 66 ff. 9 Militärstrafgeseßbuchs sowie der 356, ö. der. Militärstrafgerichtgzordnung der ¶Huldigte hierdurch für fahnenflüchtig ulärt und sein im Deutschen Reiche be⸗ sndliches Vermögen mit Beschlag belegt.

rer lin. Ech neperg, den 7. Februar

1037731 „Der Musketler Martin Taper Rapp 68, geb. 13. 3. 91 zu Ensie heim, Kreis Gehweiler, Elsaß Lothringen, wird hier— durch für fahnenflüchtig erklärt. Koblenz, Trier, den 6. 1II. 14. Gericht der 16. Division.

lis In der Untersuchungssache gegen den Mugketier der Reserve Lorenz Bürg aus dem Landwehrbezirk Forbach, wegen Fahnen⸗ flucht, wird auf Grund der 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Saarbrücken, den 6. Februar 1914.

Gericht der 31. Division.

los770]) Fahnenfluchtserklürung. In der Untersuchungssache gegen den Kanonier Adam Nierngarten der J. reitenden Batterie Feldarkillerieregiments Nr. 8, geboren am 16. März 1893 zu Althorn, Krs. Saargemünd, wegen Fahnen— flucht, wird auf Grund der S5 69 ff. des Nilitãrstrafgesetzbuchs sowie der S5§ 3656, 3650 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Saarhurg i. L., den 6. Februar 1914.

Gericht der 42 Dipvision. 1063771] Fahnenfluchtserklürung.

In der Untersuchungssache gegen den Kanonier Ernst Friedrich Karl Raute der 2 reit. Battr. Feldart. R. 15, geboren am 6. 19. 1893 zu Mettemann, Kreis Saarhrücken, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der 69 ff. des Militärstraf⸗ gesetzbzuchs sowle der 5§5 356, 360 der Milttärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Saarburg i. L., den 7. Februar 1914.

Gericht der 42. Division.

(103760 Beschluß.

In der Strafsache gegen Jelitte und Genossen wegen unberechtigter Gewerbe⸗ ausübung wird auf Antrag der Staats. anwaltschaft und nach Anhörung der Be— teiligten die von dem Kinematographen— besitzer Gustav Nagel in Görlitz für den Arbeiter Adolf Rupolph aus Freuden— thal, jetzt unbekannten Aufenthalts in Desterreich, gemäß § 117 St⸗P. O. am 20. Januar 1913 beim unterzeichneten Gericht geleistete Sicherheit von 100 4 gemäß § 122 St. P. O. als der Preußt⸗ schn Staatekasse verfallen erklärt, weil gegen Rudolpb, der sich als Ausländer im Auslande aufhält, aus diesen Gründen die durch rechtskräftigen Strafbefehl vom 12. August 1913 festgesetzte Geldstrafe von 96 c½½ nicht beitreibbar und die dafür unterstellte Haftstrafe von 16 Tagen nicht vollstreckbar ist.

Oberglogau, den 25. Januar 1914. Königliches Amtsgericht.

103772 Verfügung. Die Fahnenfluchttzerklärung gegen Unter⸗ offizier Landw. 1 Johann Geis, Landw. Bez. Friedberg / H. geb. 7. 10. 84 zu Zengermoos, Bayern wird wieder auf— gehoben. Darmstadt, 6. 2. 14.

Gericht 25. Division.

(103774

In der Untersuchungssache gegen den Muctketier Karl Friedrich Müller NV, II. J⸗R. 138, geboren am 11. 11. 1888 zu Wellersweilergrube, wegen Fahnen— flucht, wird die unter dem 25. Oktober 1913 erlassene Fahnenfluchtserklärung hier⸗ mit aufgehoben.

Saarburg i. L., den 7. Februar 1914.

Gericht der 42. Division.

Die am 14. November 1913 wider den

Kanonier Friedrich Götze der 2. Batterie

Feldart. Regts. Nr. S4 in Nr. 273 des

Reichsanzeigers erlassene Fahnenfluchta—⸗

erklärung wird aufgehoben. 103775

Straßburg, den 7. Februar 1914. Gericht 30. Dhpision.

loz? 76 a,.

In der Strafsache gegen den praktischen Arzt Dr. med. Himburg auß Lauten⸗ burg Wyr. wegen Stttlichkeitsverbrechens J. 350/13. wird der Beschluß des unterzeichneten Gerichts vom 15. Juli 1913, durch welchen das Vermögen des Beschuldigten mit Beschlag belegt worden ist, hiermit aufgehoben.

Thorn. den 5. Februar 1914. Königliches Landgericht. Strafkammer J. Hohberg. Am dohr. Mielke.

D Aufgebote, Verlust⸗ u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

1063602] Zwangẽversteigerung. Im Wege der . soll

im Grundbuche von Moabit Band 78 Blatt Nr. 3316 eingetragene, zur Zeit der Eintragung des Versiteigerungs vermerkz herrenlose Grundstück, bestehend aus: a. Vorderwohnhaus mit Anbau rechts und Dof, Bb. Seitenwohnhaus rechts, am 28. März 9E, Vormittags LEO Uhr, durch das unterzeichnete Gericht an der Gerichtsstelle hier, Neue Friedrichstraße Nr. 13 14, 111. Stockwerk, Zimmer 113.115, versteigert werden. Daz 5 2 54 4m große Grundstück, Parzellen 577136 und 576136 des Kartenblatts 13 der Gemarkung Berlin, hat in der Grund⸗ steuermutterrolle die Artikel Nr. 1624, in der Gebäudesteuerrolle die Nr. 1624 und ist bei einem jährlichen Nutzungswert von 2'800 S zu 300 46 jährlicher Gebäude⸗ steuer veranlagt. Der Versteigerungsber⸗ merk ist am 29. Januar 1914 in das Grund⸗ buch eingetragen. 87. K. 13/143. Berlin. den 30. Januar 1914. Königliches Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung 87.

10636601] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Muskauerstr. 52, be— legene, im Grundhuche von der Luisen— stadt Band 74 Blatt Nr. 3405 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks herrenlose Grundstück, bestehend aus: Vorderwohnhaus mit linkem Seiten, flügel, Doppelquerwohngebäude mit Anbau rechts, 2 Höfen und Gartenanlagen am E66. April 1914, Vormittags EHI Uhr, durch das unterzeichnete Ge⸗— richt an der Gerichtsstelle Neue Friedrichstr. 13— 14. 1II. Stockwerk, Zimmer Nr. 113 115, versteigert werden. Das 7 a2 9 am große Grundstück, Parzelle 1234 141 des Kartenblatts 47 der Gemarkung Berlin, hat in der Grund⸗ steuermutterrolle den Artikel Nr. 20060, in der Gebäudesteuerrolle die Nummer 1998 und ist bei einem jährlichen Nutzungs⸗ wert von 12960 M zu 504 S6 jährlicher Gebäudesteuer veranlagt. Der Ver⸗ steigerungsvermerk ist am 8. November 1913 in das Grundbuch eingetragen. S7 K iir 1s.

Berlin, den 3. Februar 1914.

Königliches Amtsgericht Berlin-Mitte.

Ahteilung 87.

95929] Zwang syersteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche don Berlin (Wedding) Band 89 Blatt Nr. 2133 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Putzmeisters Josef Bialkowski in Neukölln eingetragene Grundstück am 20. März EL 9EÆ, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Ge— richtsstelle, Berlin N. 20, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin, Eulerstraße 12713, belegene Grundstück umfaßt die Trenn⸗ stücke Kartenblatt 246 Parzelle 145105 und 145205 von 19 a 62 am Giöße. Es ist in der Grundsteuermutterrolle des Stadtgemeindebezirks Berlin unter Artikel Nr. 1766 mit einem Reinertrage von O,13 Taler verzeichnet. Zur Gebäude⸗ steuer ist das Grundstück bisher nicht ver. anlaat. Der Versteigerungsvermerk ist am 30. Oktober 1913 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 12. Januar 1914. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.

95927] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin-⸗Wittenau belegene, im Grundbuche von Wittenau Band 14 Blatt Nr. 435 zur Zeit der Eintragung des Ver- steigerungsvermerks auf den Namen des Maurermeisters Wilhelm Groß zu Berlin eingetragene Grundstück am 39. März EIA, Vormittags II Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichts- stelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. Ib, [ Treppe, versteigert werden. Das in Berlin⸗Wittenau, Schubartstraße 3, be— legene Grundstück enthält Wohnhaus mit Seitenflügel, Hofraum und Hausgarten und umfaßt das Trennstück Kartenblatt 3 Parzelle h23 12 von 7 a 638 qm Größe. Es ist in der Grundsteuermutterrolle des Ge⸗ meindebezirks Berlin⸗Wittenau unter Artikel Nr. 413 und in der Gebäude⸗ steuerrolle unter Nr. 384 mit einem jähr— lichen Nutzungswert von 5300 S6 ver⸗ zeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 26. September 1913 in das Grund⸗ buch eingetragen.

Berlin, den 12. Januar 1914. Königliches nt, Berlin⸗Wedding.

95928] Zwang sversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 144 Blatt Nr. 3466 zur Zeit ber Eintragung des Versteigerungsbermerks auf den Namen des Maurermeisters Max Kühne in Halbe

Gericht der Landwehrinspektlon Berlin.

das in Berlin, Stephanstraße 62, belegene,

19H, Vormittags 19 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichts stelle, Brunnenplaß, Zimmer Nr. 30, L Treppe, versteigert werden. Das in Herlin, Kiautschoustraße 16, belegene Grundstück enthält Vorderwohnhaus mit Seitenflügel rechts, Quergebäude und zwei Dösen und umfaßt das 7 a 56 4m große Trennstück Kartenblatt 19 Parzelle 2104148 2c. Es ist in der Grundsteuer⸗ mutterrolle des Stadtgemeindebezirks Berlin unter Artikel Nr. 4193 und in der Gebäudesteuerrolle unter der gleichen Nummer mit einem jährlichen Nutzunggz— wert von 12 500 S verzeichnet. Der Versteigerunge vermerk ist am H. Januar 1914 in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 13. Januar 1914. Königlicheä Amtsgericht Berlin-Wedding. Abteilung 6.

1963609 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin⸗-Reinickendorf belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Wedding zu Rel⸗ nickendorf Band 27 Blatt S820 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Eigentümers Hein— rich Guhlke in Berlin⸗Reinickendorf ein— getragene Grundstück am G. April E9EA, Vormittags EI Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Ge— richtsstelle Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin⸗Reinickendorf, Antonienstraße, be⸗ legene Grundstück umfaßt die Trenn⸗ stücke Kartenblatt 1 Parzelle 254121 und 135622 mit einem Gesamtflächeninhalt don 8 a 21 4am. Es ist in der Grund⸗ steuermutterrolle des Gemeindebezirks Berlin⸗Reinickendorf unter Artikel Nr. 737 mit einem Reinertrag von O03 Taler derzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 21. Januar 1914 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin. den 4. Februgr 1914. Königliches Inne g n , Berlin ⸗Wedding.

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82245 Aufgebot. 1) Der Bergmann Konstantin Luboschik

und seine Ehefrau, Julianna geb. Spyra, heide in Kamin, Haus Nr. 81, 2) der Handlungsgehilfe Felix Albert Paquis in Paris, 3 Rue d' Alexandrie, zu 1 und 2 vertreten durch die Rechtsanwälte Justiz⸗ rat Koch und Petrich in Beuthen O. S. 3) der Maschinenwärter und Haushesitzer Josef Orlowski in Beuthen O. S., Kleine Blottnitzastraße, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Eggeling in Beuthen O. S., haben folgende Aufgebote beantragt:

zu 1 des angeblich verloren gegangenen Hypothekenbriefes über die auf dem Grund— buchblatte des Grundstücks Blatt Nr. 234 Kamin Abt. III Nr. 5 für den Bureau⸗ borsteher Anton Müller und dessen Ehe⸗ frau Thekla geb. Kidalla zu Beuthen O. S. eingetragene, zu 6 v. H. verzinsliche Dar⸗ lehnsforderung von 1050 ,

zu 2 der angeblich verloren gegangenen Stammaktien der Schlesischen Aktien- Ge⸗ sellschaft für Bergbau⸗ und Zinkhütten— betrieb in Lipine O. S. Nr. 28 823, 29 646, 29 997, 36 282, 36 404,

zu 3 des angeblich versehentlich ver⸗— brannten Hypothekenbriefes über die auf dem Grundbuchblatte des Grundstücks Blatt Nr. 119 Miechowitz Abt. III Nr. 4 für den Bergmann Johann Krzok in Miechowitz eingetragenen, an den Maschinenwärter Simon Granitzny in Beuthen O. S. ab⸗ getretenen mit 5 v. H. verzinslichen Rest⸗ kaufgeldes von 1950 6.

Die Inhaber der Urkunden werden auf. gefordert, spätestenz in dem auf den 24. Juni A914, Vormittags EOGuhr, vor dem unterzeichneten Gericht, in den Miet? räumen, Parallelstraße Nr. 1, Zimmer 3, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftlos⸗ erklärung erfolgen wird. 12. F. 10/13. Amtsgericht Beuthen O. S.,

den 28. November 1913.

103599 Aufgehoben wird die Sperre über die in der zweiten Beilage zum Deutschen Reichs anzeiger Nr. 224 vom 22. Septhr. 1913, Ziff. 57 299, bekanntgegebenen Wert⸗ papiere. München, den 7. Februar 1914.

K. Polizeidirektion München.

1035951 Aufgebot.

Die Lebensversicherungspolicen Nr. 9 889 und Nr. 59 890, die wir am 1. März 1875 für Herrn Wiegand Friedrich Wam⸗ bach, Gastwirt in Bergshausen, Rgbez.

Frau Catharina

eb. Vogt, in Rgbez. Cassel, ausge⸗ fertigt haben, sollen abhanden ge— kommen sein. Wir fordern den etwaigen Inhaber auf, sich unter Vorlegung der

und für

daselbst, Wambach,

Elisabeth Bergshausen,

sich niemand, so werden wir die Policen für kraftlos erklären.

Leipzig, den 9. Januar 1914. Teutonia Versicherungsaktiengesellschaft in Leipzig vorm. Allg. Renten⸗Capital⸗ u.

Lebens bersicherungsbank Teutonia.

Dr. Bischoff. J. V.: Schömer.

193594 Aufgebot.

Der Pfandschein Nr. 177 c, den wir am 16. 10. 1908 über die Lebenspersiche⸗ rungspolice Nr. 43 561 vom 1. Januar 1872 für Herrn Wilhelm Ernst Spannaus, Schriftsetzer in Leipzig⸗ Reudnitz, ausgefertigt haben, soll ab⸗ handen gekommen sein. Wir fordern den etwajgen Inhaber auf, sich unter Vorlegung des Pfandscheines binnen zwei Monaten von heute ab bei uns zu melden. Meldet sich niemand, so werden wir den Pfand⸗ schein für kraftlos erklären.

Leipzig, den 9. Februar 1914. Teutonia Versicherungsaktiengesellschaft in Leipzig vorm. Allg. Renten⸗ Capital⸗ u.

Lebensversicherungsbank Teutonia.

Dr. Bischoff. J. V.: Schömer.

103596 Aufruf.

Auf Antrag des Herrn Otto Gawehns, Gutsbesitzers, früher in Uszballen, nun in Alxnupönen i. Ostpr. wohnhaft, wird der un⸗ bekannte Inhaber des von dem Allgemeinen Deuischen Versicherungs⸗Verein auf Gegenseitigkeit in Stuttgart auf das Leben des Antragstellers am 3 April 1906 ausgestellten Versicherungsscheins Nr. 101 791 hiermit aufgefordert, den be⸗ zeichneten Versicherungsscheln unter An⸗ meldung seiner Rechte aus demselben spätestens innerhalb zweier Monate, vom Tage des Erscheinens dieser Be⸗ kanntmachung an gerechnet, vorzulegen, widrigenfalls der Schein für kraftlos er⸗ klärt und dem Versicherungsnehmer vom Verein eine Ersatzurkunde ausgestellt wird.

Stuttgart, den 6. Februar 1914.

Allgemeiner Deutscher Versicherungs Verein a. G. in Stuttgart. ppa. Auchter. ppa. Dr. Blum.

763271 Aufgebot. Die Fabrikbesitzer Rudolf Gmelin und

Paul Gmelin in Reutlingen in Württem⸗

Cassel, verstorben am 11. Januar i914 191

berg haben das Aufgebot der von der Mecklenburgischen Lebengversicherungzbank auf Gegenseitigkett in Schwerin auf den Namen des Landwirts Joseph Haeberle in Schwarzenbach, geboren am 18. No⸗ vember 1852, am 11. August 1893 ausge⸗ stellten Lebensversicherungspolice Nr. 27 823 Tafel V über 1000 S beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. Juli E9EA, Vormittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Taubenstraße 19, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

den 14. No⸗

Schwerin i. Meckl., vember 1913.

Großherzogliches Amtsgericht. 103581 Aufgebot.

Der Tagelöhner Johann Lucas aus Niederemht, gesetzlicher Vertreter seiner Minderjährigen Anna und Heinrich Lucas und Bevollmächtigter seiner Tochter Katha⸗ rina Lucas zu Grevenbroich, hat das Auf⸗ gebot der auf den Namen seiner Kinder lautenden Sparkassenbücher Nr. 23 215, 23 216 und 25 217 der Spar- und Dar⸗ lehnskasse des Kreises Bergheim, lautend über je 80 M6, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 24. April AER91 4A, Vor⸗ mittags LO Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlogerklä⸗ rung der Urkunden erfolgen wird. Bergheim, Erft, den 5. Februar 1914.

Königliches Amtsgericht.

lloztos] Aufgebot.

Die verwitwete Frau Elise Seeger, geborene Laue, aus Seegerhall, hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen, von ihr zum Zeichen der Annahme auf der Vorderseite mit ihrem Namen Glise Seeger“ handschriftlich versehenen, sonst nicht ausgefüllten Wechsels (Blanco⸗ geceptes) beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. September 191, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. . N. M., den 6. Februar

Königliches Amtsgericht.

(103577 Aufgebot.

Der Oekonom Ernst Karl Christoph Kluge in Magdeburg⸗Sudenburg hat das Aufgebot des verloren gegangenen Hypo⸗ thekenbriefs über 600 6 Darlehn, ein⸗

Policen binnen zwei Monaten von

eingetragene Grundstück am 3. April

hcute ab hei uns zu melden. Meldet

getragen im Grundbuch von Voigtstedt Band 11 Blatt 71 in Abteilung UI Ni. 6