p,, Artiele 45.
Lexplorateur ou Lexploitant sera tenu de réparer tous dommages que ses travaux pour- ralent occasionner aux propri6tés de la surface ainsi qu'aux recherches ou exploitations voisines.
Article 46.
Il sora stabli sur les produits des minés, Pour être pergues à exportation par les agents des donanes aux frontieres terrestres et mari- times du Maroc, les taxes ci-après, savoir:
Sur toutes les substances comprises dans la classe des mines et non transformées on mé- taux bruts ou alliages, 3 osp ad valorem.
Sur les métaux bruts, Lexception de Lor, et sur les alliages tirés de substances extraites au Maroc, 3 o/ ad valorem.
Sur For, 10 oυ ad valorem.
La fixation de la valeur des diverses sub- Stäances ci-dessus étant faite au point de sortie par les agents des douanes d'après les msmes règles que celles de la valeur des marchan- dises à Lentrée.
Les métaux ouvrés seront exempts de taxes; il en sera de m6me des substances minsérales, métaux bruts ou alliages sortant par réex- portation, mais 6 charge expresso par 19 röex portateur d'stablir our certificat d'origine.
Article 47.
Les frais de döplacement des agents du Service des mines, mis à la charge dos intsresss par le présent règlèment, seront arr6tés d'aprèᷣs un tarif qui sera établi par le chef dudit, service. Ils seront imputés sur les sommos consignées à titre provisionnol, dont il est parls aux articles 12 et 27; en cas d'insuffisanee desdites sommes, 186 solde en serait pays en msme temps que l0 premier terme ä Léehoir des taxes do recherche ou d' exploitation.
Titre V. Du Service des mines. Article 48. e Service des mines est chargé de vailler * . ⸗ . . 1 . 5 . ü l⸗exécution du présent dahir; iG Gdicte en outre les règlements de police nécessaires, Pour assurer la sécurité des chantiers super— fieiels ou souterrains et de l6urs dependances, et en surveille la strict application.
Article 49.
Les fonctionnaires et agents du Service des mines ont, à tout moment, libre accòs et par- cours sur toutes 1638 installations et travaux des ex ploratéurs et sxploitants. Ceux-ci sont tenus de leur fournir toutes facilités pour laccomplisssment de leur mission et de 16s faire aceompagner dans leurs visites, s'ils en szont reéquis, par los pröposéès et sur veillants, dont 10 concours serait nécessairèe.
Ils peuvent se faire reéprésenter les plans des travaux ainsi que les registres d'sxtraction et de contr5õle des ouvriers, qui doivent 6trèe tenus . les exploitants, et ils peuvent se faire donner, ou envoyer copis de ces docu— ments aux frais des exploitants.
Article 50.
Les dahirs chérifiens prévus aux divers articles ci-dessus, de mSéms qué les règlements édict és par le Service des mines, seront insérés au Journal Officiel du Protectorat.
Titre VI. Dis positions diversos. Article 5.
Par exception aux dispositioCns du Titre 1II. les permis de recherche ns pouvent ôre suivis de permis d'exploitation pour les phosphates ot nitrates, ainsi que pour les sels gemmes ou autres sels associés dans les mämes gisements, ot les sources et eaux souterraines salées. Ces substanges ne pourront, stre exploitées qu'en vertu d'adjudications publiques dans ll'063 périmètres et pour une durés définie par 10 cahier des charges de chaque adjudication.
L'adjudication portera sur 15 taux d'une rodevance spéciale à payer par tonne de produits extraits, restant, ontendu que estte redevance ne dispensera nulloment k'adjudica- tairé de la redevance fixe par hectars, ni de la rede vance ad valorem, fixses au Titre III. Le cahier des chargos peut astreindre lad judicataire à construire et à exploiter pendant, la dure de son adjudication des ouvrages de viabilité ou de navigation qui pourront, etre Aflectés au service public, dans ies conditions sixces audit cahier des charges.
Les explorateurs munis do permis de recherche en périmètre réservés qui auront, döécouvert dans lour périmèòtro des gits de phosphates ou de nitrates nouvoaux, et, dé- montrè leur exploitahilité, auront droit, pendant un délai de quinze ans, dè dater de la décision qui lour aura reconnu la qualit d'inventeurs a un cinquiemo des rede vans spéciales à la, tonns payées par les adjudicataires; cette décision devra etre sollicite par eux aves toutes preuves à l'appui, avant l'expiration de lsur permis de recherche; elle sera prise Par le Service des mines et publié au Journal Ofsiciel.
Les explorateurs n'auront aucun droit & in- demnité, quel que soit 109 retard apporté adjudication; ils no pPourront Clever aucune réclamation sur la rédaction du cahier des charges.
lLadjudication no fait pas obstacle 4A la, recherche, et, à l'exploitation, dans los pòéri- metres adjugès, des substances autres qus celles dönommòées au présent article, par toute per- sonne ayant acduis des droits antsrieurs à Ladjudication. Mais de nouveaux droits de recherche ou d'exploitation ne pourront Streè, reconnus postérisurement à Ladjudication qu aux seuls adjudicataires.
L Maghzen se réserve 19 droit d'exploiter los mines de sel, en sé conformant aux dis- positions des Litres IL et III du présent dahir.
Arttkel 45.
Der Schürfer oder Bergbautreibende ist gebalten, alle Schäden zu beseltigen, die 4 seiner Arbeiten den Eigentümern des Grund und Bodens oder be⸗ nachbarten Schürfern oder Bergbautreibenden ent-
standen sind. Artikel 46.
Von den gewonnenen Mineralien werden bei der Ausfuhr an den marokkanischen Land. und See grenzen nachstehende Zölle erhoben:
Von allen im Artikel 2 aufgeführten nicht in Rohmetalle oder Verbindungen verarbeiteten Sub⸗ stanzen 30/9 vom Werte.
Von Rohmetallen, ausgenommen Gold, und von Verbindungen aus den in Marokko gewonnenen Substanzen 30,9 vom Werte.
Von Gold 106 / vom Werte.
Der Wert der genannten Substanzen wird durch die Zollhebörden an der Zollstation nach denselben Regeln festgesetzt, die für die Festsetzung des Wertes bei der Einfuhr gelten.
Verarbeitete Metalle sind zollfrei; ebenso minera⸗ lische Substanzen. Rohmetalle und Verbindungen, die wieder ausgeführt werden, doch hat der Exporteur ein Ursprungszeugnis vorzulegen.
Artikel 47.
Die nach dem vorliegenden Dahir für die Dienst⸗ reisen der Bergbeamten von den Beteiligten zu er— stattenden Kosten werden nach einem von dem Chef der Bergbehörde auszuarbeitenden Tarif festgesetzt und auf die nach Artikel 12, 27 einftweilen zu hinterlegenden Summen angerechnet; sollten diese nicht hinreichen, so ist der Fehlbetrag gleichzeitig mit der ersten fälligen Rate der Schürf⸗ oder Bergbau⸗ gebühr zu zahlen.
Titel V. Von der Bergbehörde. Artikel 48.
Die Bergbehörde hat über die Ausführung bes vorliegenden Dahirs zu wachen; sie erläßt die für die Sicherung der Arbeiten über und unter Tage und ihrer Zubehörungen erforderlichen Poltzeiver— ordnungen; sie überwacht die genaue Anwendung der Verordnungen.
Artikel 49.
Die Beamten und Agenten der Bergbehörde haben zu jeder Zeit freien Zutritt zu allen Einrichtungen und Arbeiten der Schürfer und der Bergbau⸗— treibenden. Diese sind verpflichtet, ihnen alle zur Erledigung ihrer Aufträge erforderlichen Erleichte⸗ rungen zu verschaffen und auf Wunsch die Vorsteher und Aufseher zur Begleitung bei ihren Besuchen beizugeben, deren Mitwirkung notwendig erscheint.
Die Beamten der Bergbehörde sind zur Einsicht der Arbeitspläne sowie der über die geförderten Mineralien und die Arbelterkontrolle zu führenden Bücher befugt; auch können sie sich auf Kosten der Berghautreibenden AÄbschriften dieser Urkanden geben oder schicken lassen.
Artikel 50.
Die in den vorstehenden Artikeln vorgesehenen scherifischen Dahirs und die von der Bergbekörde erlassenen Verordnungen werden in der amtlichen Zeitung des Protektorats abgedruckt.
Titel VI. Allgemeine Bestimmungen.
Artikel 61.
Zur Gewinnung von Phosphaten und Nitraten, von Steinsalzen und anderen in denselben Lager⸗ stätten befindlichen verwandten Salzen sowie zur Ausbeute von Solquellen guf Grund eines Schürf— scheines kann ein Bergbauschein nicht erteilt werden. Die Bestimmungen des Titels II finden insoweit keine Anwendung. Zur Gewinnung diefer Subflanzen ist ein öffentlicher JZuschlag der Felder erforderlsch, wohei die Dauer der Befugnis durch die Zuschlage— bedingungen zeitlich begrenzt wird.
In den Zuschlagsbedingungen wird auch eine be— sondere feste Abgabe pro Tonne der geförderten Produkte bestimmt; diese Abgabe befreit indes den Ersteher nicht von der Erlegung der festen pro Hektar berechneten Gebühr und der Wertgebühr, die in Titel 111 vorgesehen sind. Durch die Zuschlags⸗ bedingungen kann der Ersteher verpflichtet werden, während der Dauer seiner Berechtigung, Land- oder Wasserstraßen anzulegen oder zu unterhalten; in dem Zuschlage kann bestimmt werden, daß und unter welchen Bedingungen diese Straßen dem öffentlichen Verkehr übergeben werden.
Hat ein Schürfer, der mit einem auf ein ab— gesteckteß Feld lautenden Schürfschein versehen ist, auf seinem Felde Ablagerungen von jungen Phosphaten und Nitraten enideckt und deren ÄÜb— baumürdigkeit nachgewiesen, so hat er einen An— spruch auf ein Fünftel der im vorhergehenden Absatz erwähnten Tonnengebühren, und zwar für eine Dauer von 15 Jahren, von dem Batum der Ent— scheidung an, wodurch ihm die Eigenschaft eines Finderg zuerkannt wird; diese Entscheldung muß von dem Schürfer vor Ablauf der Schürfberechtigung unter Einreichung aller Belege nachgefucht werden; sie wird von der Bergbehörde gefällt und in der amtlichen Zeitung veröffentlicht.
Der Schürfer hat keinen Anspruch auf Ent— schädigung wegen Verzögerung bei der Erteilung des Zuschlags; auch steht ibm kein Einspruch gegen die Fassung der Zuschlagsbedingungen zu.
Der Zuschlag hindert nicht daran, daß Personen, die ältere Rechke besitzen, in den Feldern, für die der Zuschlag erteilt ist, nach anderen als den in diesem Artikel genannten Substanzen schürfen und sie ge⸗ winnen. Neue Schürf⸗ und Bergbaurechte können indes nach der Erteilung des Zuschlags nur dem Ersteher zuerkannt werden.
Dem Maghzen bleibt das Recht vorbehalten, die Salzlager unter Beobachtung der in Titel 1 und il enthaltenen Bestimmungen auszubeuten.
Article 52.
Une meäme personne ou une meme Socists ne peut dèétenir simultanément au Maroc, pour duelque motif que ee soit, des droits d'exploi- tation sur plus de soixante mills hectares, à peine d'encourir la déchsance de ses permis, en contormité de l'article 32 du présent dahir. Exception est faite:
1ẽ9 pour les adjudications qui Passes en vertu de l'article 5I.
29) pour les. Socistès auxquelles 16 Maghzen croirait devoir concéder des ouvrages de viabilituös ou de navigation dont lesdites Sociétes ö
seraient
Sengageraient A assurer L'établissement et exploitation aux conditions qui seraient, dans chaque cas, déterminses par 10 dahir d'institution. II est, express ment entendu que les mömes dahirs pourraient, en ce cas, imposer aux concession- naires 18 paiement d'une redevance venant, s'ajouter aux redevances fies à Lhectare, et, aux redevances ad valorem, prévues au Titre III.
Les concessions prévues par 16 20 articlé devront étre publises au Officiel du Protectorat.
de cet Journal
Article 53.
Est puni d'une amende de 500 à 1000 franes, sans préjudice de la restitution en nature ou on valeur des produits indüment extraits:
l) quiconque exploit des inines sans en avoir le droit;
20) quiconque détruit, déplace ou modisie d'une fagon illicite des signaux ou des bornes de périmòtres.
Article Hi.
Est puni d'un amende de 100 ù 500 francs quiconque apportèe des entraves à la sur- veillance des agents du Service des mines; quiconque n'entretient pas en bon état les signaux ou les bornes de son périmètre; ét, enfin quiconque contrevient aux règlements de police relatifs la sécurité des mines, sans présudice des mesures que 18 Maghzen Pour- rait prendre contre les indigònes.
Article 55.
Les personnes qui ont éts condamnées pour Lune des infractions prévues ' article 53 ci- dessus ne peuvent obtenir de permis exclusif de recherche pendant un délai de cing ans, à gompter du sour où' leur condamnation est devenue définitive.
En vue ds l'application de la présente dis- position, le Service des mines regoit des ex- traits des jugements portant condlamnation pour infraetions.
Article 56. Les amendes sont prononc6es par les tri- bunaux de droit commun à 1a demande du
Service des mines.
Article 57.
7 Les ezplorateurs ou exploitants sont soumis, en ee qui concern los matiòres non traitées par 10 présent dahir aux règloments intervenus ou ä intervenir dans 19 protectorat, sous réserve des droits internationauxæ et des trait 6s.
Article 58.
Toutes 168 sommes à payer en vertu du prösent dahir sont calculses en francs, Ppesetas or, on cinquiömes de rial Hassani or, ot sont payables en monnaies ayant cours l6gal au Maroc, au cours du change appliquè par la Banque d'Etat le jour oùs 16 paiement devient exigible.
Article 59.
Les taxes préövues l'art. 19 (paragraphes 1 et 2) et à l'art. 32 (paragraphes 1, 2 et 3) nèe pourront pas 6étre augmentées avant un 4slai de 7 ans.
Les taxes prévues à art. 45 ne seront pas majorsées avant un délai de dix ans.
Article 6rß⸗9
Le Maghzen peut, par voie de mesure gönsrale et pour des motifs de sécurité, sus- pendre l droit de rechercher des mines et celui d'acquérir des permis de recherche ou d'exploitation dans des régions déterminées. Ces mesures sont publises dans 16 Journal Officiel du Protectorat.
Los droits acquis antérieurement continueront ä pouvoir être exore6és dans ces régions aux risques ot périls des intéressés.
Lo dsélai fixs par article 18 ne court pas ot, les droits fies mentionnuss aux titres II et III ne sont pas dis tant que durs l'interdiction.
Article 61.
Les nouveaux permis de recherche ou d'ex-— Ploitation qui s6raiont sollicits pendant, Ie délai de six mois, prévu au règloment relatif à la liquidation des litiges miniers, ne pourront tre délivrés en tous cas qu'aà lP'oxpiration dudit, 46Iai; ils no 10 seraient qu'après décision de la Commission d'arbitrage, s'ils portaient sur des terrains ayant fait, au cours du d6lai, l'objet de revendications baséss sur des droits ou faits antérieurs.
(Fortsetzung in der
Artikel 62.
Niemand kann in Marokko, aus welchem es sei, gleichteitig Bergbaurechte i 2 60 O90 ha innehaben, widrigenfalls seine Rechte na Artikel 32 verfallen. Ausnahmen werden zugelassen
l arfür dig uach Artikel bl auf Grund in öffentlichen Zuschlags erteilten Werech eh zen,
2) für Gesellschaften, denen der Mäagh fen Kon⸗ zession für Land. oder Wasserstraßen erteilt, wenn die Gesellschaften die Anlage und den Bettieb zu den in jedem einzelnen Fall durch daz Verleihungz. dahir festgesetzten Bedingungen übernehmen. diesem Falle bleibt das Recht vorbehalten, Konzessionsinhabern durch die gleichen Dahirz Zahlung einer Zusatzgebühr zu den in Titel jj borgesehenen nach Hektar berechneten festen und den Wertgebühren aufzuerlegen. ñ̃ . 3 Abs. lig * 3 . Konzessionen ind in der amtlichen Zeitung des Protektor veröffentlichen. ; ö ä n
n den die
Artikel hz.
Mit Geldstrafe von hob bis 1000 Franken wird
estraft:
1) wer unberechtigt Bergwerke betreibt;
Y wer ohne Erlaubnig Merkmale oder Grenz— zeichen der Schürf. und Bergbaufelder zerstört, ver. setzt oder verändert.
Die Verpflichtung zur Herausgabe der unbefugt ö Gegenstände oder zum Ersatz ihreg
ĩ fete bleibt durch diese Strafbestimmungen unbe; rührt.
Artikel H4.
Mit Geldstrafe von 109 bis 5o0 Franken wird bestraft, wer der Ueberwachungstätigkeit der Berg⸗ beamten Hindernisse in den Weg legt; wer dle Merkmale oder die Grenzzeichen seines Feldetz nicht in gutem Zustande erhält, wer gegen die sicherheitz— polizeilichen Verordnungen verstößt. Unberührt bleibt die Befugnis des Maghzen, vesondere Maß⸗ nahmen gegen die Eingeborenen zu treffen.
Artikel hö.
Wer wegen einer der im Artikel 53 bezeichneten Uebertretungen verurteilt worden ist, kann während der Dauer von fünf Jahren, von der Rechtskraft des Urteils an gerechnet, keinen ausschließlichen Schürfschein erhalten.
Zwecks Anwendung dieser Bestimmung sind der Bergbehörde Auszüge aus den Erkenntnissen mlt⸗ zuteilen, die eine Verurteilung wegen bergrechtlicher Uebertretungen enthalten.
Artikel 56.
Die Geldstrafen werden auf Antrag der Berg behörde durch die ordentlichen Gerichte derhängt.
Artikel 57.
Hinsichtlich der in dem vorliegenden Dahir nicht geregelten Rechtegeblete sind Schürfer und Bergbau— treibende, unbeschadet der internationalen Rechte und Verträge, den im Protektorat erlafsenen oder in Zukunft zu erlassenden Verordnungen unterworfen.
Artikel 58.
Alle auf Grund des vorliegenden Dahirs zu ent— richtenden Geldbeträge werden in Franken, Gold— pesetas oder in Fünfteln von Goldrealen Haffani berechnet; sie sind in Geldsorten, die in Marokko einen gesetzlichen Kurs haben, zu dem von der Staatsbank am Fälligkeitstage angewandten Kurse zu zahlen.
Artlkel 59.
Die im Artikel 19 Abs. 1, 2 und im Artikel 32 Abs. 1— 3 vorgesehenen Gebühren können vor Ab— lauf von 7 Jabren nicht erhöht werden.
Die im Artikel 46 vorgesehenen Gebühren können 6 vor Ablauf von 10 Jahren heraufgesetzt werden.
Artikel 60.
Der Maghzen kann im Interesse der Sicher— heit und durch eine allgemeine Verfügung das Recht zum Schürfen sowie das Recht zum Erwerb von Schürf⸗ und Bergbauscheinen in bestimmten Gegenden aufheben. Diese Verfügungen werden in der amt— lichen Zeitung des Protektoratg veröffentlicht.
Die vor dem Erlaß einer solchen Verfügung er— worbenen Berechtigungen können auf Gefahr der Beteiligten in den in Frage kommenden Gebieten weiter ausgeübt werden.
Die im Arttkel 18 festgesetzte Frist läuft nicht während der Dauer der Aufhebung; aach sind wäh⸗ rend dieses Zeitraums die in den Titeln 11 und 111 aufgeführten festen Abgaben nicht zu zahlen.
Artikel 61.
Die neuen Schürf. und Beragbauschelne, die während der im Reglement über die Auseinander⸗ setzung in bergbaulichen Streitigkeiten vorgesehenen
rist von 6 Monaten nachgesucht worden sind, önnen nicht vor Ablauf diefer Frist ausgestellt werden. Beziehen sie sich auf Grundstücke, die im Laufe dieser . auf Grund älterer Rechte oder Tatsachen streltig geworden sind, so werden sie erst nach Entscheidung der Schiedskommisston ausgestellt.
Zweiten Beilage.)
srainement, d'exploitation r6éclamés à raison d'actes ou de faits
publication du dahir chsériflen sur les mines,
HR e glOement
rant pour but la solution des litiges minisrs ui ont une cause antsrieurs à 14 publication
u dahir chérifien sur les mines en date du ...
Article 1.
Organisation d'une Commission ar bit ral.e.
Poute personne ou sgeiété qui eroirait avoir
ges droits, titres ou réclamations à Presenter ur des actes ou faits remontant à une date ntérieure à la publication du dahir chèriflen ur les mines, doit, dans les formes spécifiées article 3, présenter sa requeste une Com- mission arhitrale compose comme il suit: In surarbitre que Sa Majesté le Roi de Nor- rige sera prié de deèsigner harmi les magistrats u anciens magistrats norvéègiens, un membre nommé par le makhzen, un membre nomms par chaeune des Puissances dont les requérants entuels sont les ressortissants. En cas de emission ou de décès d'un membre, il est pourvu à son remplacement selon 16 mode kes pour sa nomination.
a Commission est constituse et fonctionne le la manièrse fs dans l'article 3.
La Commission a son siège à Paris. Hlle urra se transporter momentanésment là o le le jugera utils, afin de se procurer des moyens d'information, ou d'y déléguer 10 sur- arbitreè-.
In bureau dont le personnel sera désigné par le surarbitre sera mis àè la disposition de a Commission pour lui servir de greffeo. Feront
partie de ce personnel un expert vers dans
ja matiörse minière et un ou plusieurs goerstaires.
La langus dont la Commission fera usage et dont l'omploi sera autorisé devant elle sera l frangais, comme langue internationale. sommes que les requérants doivent, verser à 14 Banque d'Etat d'apròs les pre- seripßtions de l'article 3, formeront un fonds mique destiné à couvrir les frais de la juri- (ietion arbitrale comprenant:
1 Une indemnité mensuelle à allouer au Rrarbitro ainsi que les frais de ses voyages ä Maroc et de ses déplacements officiels;
2 uns indemnits mensuelle pour le membre namnmé par 19 makhzen et les frais de ses iplacements officiels;
30 les salaires du personnel du bureau de la Commission ainsi que les frais de leurs déplacements officiels;
106 les dépenses de toute nature engagées par la Commission et 18 bureau pour instruc- tion des affaires.
En cas d'insuffisance des versements au onds unique, le défleit sera supports par le makhzen; dans le cas contraire, Bexcédent sera röparti entre les intéressés au prorata de leurs contributions.
Les indemnités et les frais de voyage à payer aux membres de la Commission désignés par les divers Gouvernements seront ä la, charge de ces Gouvernements.
Los
Article 2. Compsétence de la Commission arbitrals. arbitrale droits
Sou Ve- Ou
döcidera de recherche
La Commission
si les
s.
réemontant à une date antérieure à 14 reposent sur une bass juridiqusment valable et, en cas de décision négative, si et jusqu'à . * . . * 2 1 2
quel point une indemnités peut tre mise à la
charge du makhzen en raison de frais occa- sionnés par l'acquisitioCn des prétendus droits.
la Commission décidera 6galsment si et
usqu'à quel point, pour des raisons d'équits, iUꝛy a lieu d'accorder des permis de rechsrche ou des permis d'exploitation aux personnes ou Bociétés qui se prévaudraient de faits et circon-— stances antérieurs à la publication du dahir schérifien sur les mines, par exemple de 14
possession de gites ou gisements, de travaux ou installations d'utilit miniòre, exdeutés dans
e périmètrèe sollicité, de la propriété de tout, ö ꝛ ö * ł . — sou partie des terrains du möme psrimotre acquis pour obtenir de droits miniers.
En cas de concurrenc pour un m6me pèéri- metre entre des requsétes admises, en vertu de lun ou de LBautre des deux alinéas qui pré- eedent, au profit de ressortissants de diffé-
rentes Puissances, la Commission se prononcera
omme amiable compositeur sur attribution dudit périmètre, avec la faculté d'allouer au requérant évincs, à la charge de l'attributaire, telle indemnité qu'elle jugera 6quitable, à raison d'acquisitions faites au propriétairs du sol pour obtenir des droits miniers ou en ompensation des 4d6penses engagées par ledit durant pour des recherches ou travaux duutilit minire. La Commission pourra attribuer des pòri- motres de recherche ou d'ezploitation d'une forme et, d'une gtendus autres que celles Jéfinies respectivement aux articles 12 et 25 du dahir chöriflen sur les mines, et notamment onserver leur forms aux périmétres circulaires lans losquels auraient std da entreprises des abérations de recherche.
Ells pourra, fixer diserstionnairement durés des permis de recherchs. . Los permis attribuss par la Commission deront assimilés, pour tous droits et obligations U en dérivent, aux permis ds rechsrchs et Exploitation aceordes conformément aux titres II et UI du dahir chöriflen sur les
la
Zweite Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
Berlin, Freitag, den 13. Februar
Reglement
zur Schlichtung der bergrechtlichen Streitig
keiten, die vor der Veröffentlichung der
marok kanischen J entstanden n
Artikel 1. Einrichtung einer Schiedskommission.
Personen oder Gesellschaften, die Rechtsansprüche oder Forderungen auf Grund von Rechtshandlungen oder Tatsachen aus der Zeit vor der Veröffentlichung der marokkanischen Bergordnung geltend machen wollen, müssen unter Beobachtung der im Artikel 3 näher bezeichneten Formen ihren Antrag bei einer Schiedskommission stellen, die aus folgenden Mit— gliedern besteht: .
einem Obmann, den Seine Majestät der König von Norwegen gebeten werden soll, unter den aktiven oder aus dem Dienste geschiedenen norwegischen Beamten zu wählen,
— das von dem Maghzen ernannt wird,
je einem Mitglied, das von den Mächten er⸗ nannt wird, deren Angehörige die Antrag⸗ steller sind.
Im Falle der Entlassung oder des Todes eines Mitglteds erfolgt dessen Ersatz in derselben Weise wie seine Ernennung.
Die Zusammensetzung und das Verfahren der Kommisston bestimmt sich nach den Vorschriften des Artikel 3.
Die Kommission hat ihren Sitz in Paris. Vor⸗ übergehend kann sie sich überallhin begeben, wo sie es zur Aufklärung des Sachverhältnisses für nötig hält; auch kann sie den Obmann dahin abordnen.
Der Kommission wird ein Bureau zur Verfügung gestellt, dessen Personal der Obmann auswählt. Es besteht aus einem Minensachverständigen und einem oder mehreren Sekretären. .
Die Geschäftssprache, deren sich die Kommission bedient und deren man sich vor ihr bedienen darf, ist das Französische in seiner Eigenschaft als inter nationale Sprache.
Aus den Beträgen, welche die Antragsteller nach den Vorschriften des Artikel 3 bei der Staatsbank einzuzahlen hahen, wird ein einheitlicher Fonds ge— bildet, der bestimmt ist, die Kosten der Schieds⸗ gerichtsbarkeit zu decken. Diese Kosten umfassen:
I) Eine monatliche Entschädigung für den Obmann
sowie die Kosten seiner Reisen nach Marokko und seiner sonstigen Dienstreisen;
2 eine monatliche Entschärigung für das vom
Maghzen ernannte Mitglied sowie die Kosten seiner Dienstreisen;
3) die Gehälter des Bureaupersonals der Kom⸗
mission sowie die Kosten seiner Dienstreisen;
c Auslagen aller Art, die die Kommission und
das Bureau für die Vorbereitung der Schieds— sprüche aufgewendet haben.
Genügen die Einzahlungen in den einheitlichen Fonds nicht, so hat der Magbzen den Fehlbetrag zu decken; im umgekehrten Falle wird der Ueberschuß zwischen den Interessenten nach Verhältnis ihrer Einzahlungen verteilt.
Jede Regierung trägt die Kosten der Entschädi— gungen und Reisevergütungen für das von ihr er⸗ nannte Mitglied.
Artikel 2. Zuständigkeit der Schiedskommission.
Die Schiedskommission entscheidet endgültig dar. über, ob Schürf , oder Bergbgurechte, die auf Grund von Rechtshandlungen oder Tatsachen aus der Zeit vor der Veröffentlichung der marokkanischen Berg- ordnung geltend gemacht werden, auf einer rechtlichen Grundlage beruhen und, wenn dies nicht der Fall ist, ob und inwieweit mit Rücksicht auf die Kosten, die für den Erwerb des angeblichen Rechts aufge— wendet worden sind, dem Maghzen eine Pflicht zur Schadloshaltung auferlegt werden kann.
In gleicher Weise entscheidet die Kommission dar⸗ über, ob und inwieweit es aus Billigkeitsgründen angemessen erscheint, Personen oder Gesellschaften, die Tatsachen und Umstände aus der Zeit vor der Veröffentlichung der marokkanischen Bergordnung für sich geltend machen können, Schürf⸗ oder Berg— bauscheine zu gewähren. Als solche Tatsachen und Umftände gelten z. B. der Besitz von Erzlager— stätten, die Ausführung von bergbaulichen Arbeiten oder Anstalten in dem beanspruchten Felde, der vollständige oder teilweise Erwerb des Grund⸗— eigentum an diesem Felde zum Zwecke der Er— langung von Bergrechten.
Beziehen sich mehrere Anträge, die auf Grund des einen oder des anderen der beiden vorhergehenden Absätze zugunsten von Angehörigen verschledener Mächte zugelassen worden sind, auf ein und dasselbe Feld, so fällt die Kommission ihren Spruch über die Zuweisung des Feldeß im Wege der aug⸗ gleichenden Vermittlung. Sie hat dabei die Be⸗ fugnis, dem unterliegenden Antragsteller zu Lasten des obsiegenden eine Entschädigung zuzusprechen, wenn sie eine solche mit Rücksicht auf die Höhe der dem Eigentümer des Bodens für den Erwerb der Bergrechte gezahlten Beträge oder der von dem Antragsteller für Schürf⸗ oder Bergbauarbeiten ge⸗ machten Aufwendungen für angemessen hält.
Dle Kommission kann Schürf⸗ oder Bergbaufelder zuwelsen, die in ihrer Form oder in ihrer Ausdehnung von den Vorschriften der Artikel 12 und 25 der Bergordnung abweichen; inebesondere kann sie kreis förmige Felder, worin bereits Schürfarbeiten unter⸗ nommen worden sind, in ihrer Form bestehen lassen.
Sie kann ferner die Geltungsdauer der Schürf— schelne nach freiem Ermessen bestimmen.
Im Übrigen werden die von der Kommission aut, gestellten Schürfscheine und Bergbauscheine in An= sehung aller Rechte und. Veipflichtungen, die sich darauß herlelten, den Schürfscheinen und Bergbau⸗ scheinen aleichgestellt, die gemäß dem zweiten und
mines. Ils seront délivrés par le Service des mines aussitöt après les déisions de la Com- mission, quand attributaire n'aura pas A payer d'indemnités à des tiers, mais seulement, sur la production de quittances constatant le paiement intégral de ces indemnités dans le cas contrairè.
Les indemnités à payer par chaque attri- butaire à ses concurrents évincs seront pré- levsées sur l'excédent éventuel qui lui revien-m drait sur la provision consignée à la Banque d'Etat par cet attributaire, sans préjudice de l'obligation de celui-cci de payer 16 surplus de sa dette en cas d'insuffisance de la provision. Si un permis est accordé en vertu d'un con- trat, particulier reconnu valable en droit, la Commission peut compenser, par une indem- nité à la charge de, une des parties et au bénéfice de l'autre, la diffrence rèsultant, pour le permis, de ensemble des avantages et des obligations du dahir chérifien sur les mines Avec ensemble des avantages et des obli- gations du contrat originairs; dans cs cas, le réclamant sera autoris à compenser 1 montant d'une indemnité accord6ée à la charge du Makhzen avec les droits qu'il aurait à payer au Makkhzen en vertu des titres II et III du dahir chérifien sur les mines.
2
Article 3. Procedure.
Toutes les requ6tes mentionnées à l'alinea l de l'artichè premier devront, sous peine de forclusion, tre présentées au bureau de la Commission arbitrale dans le quatrième mois qui suivra la publication du dahir chérifien sur lòs mines; chaque requ6te sera accompagnèée de onze copies certifises conformes.
Pour 6Gtre
recevable, la requste doit faire connai tre:
19 les nom, prönoms, profession et domicile du requérant ainsi qu'déventuellement du re- présentant qu'il aura à Ce spécialement désignèé ét, si la reéquè6te est présentée par une Société, sa dêsignation;
209 le domicile élu au siège de la commission par 18 requérant auquel toutes notiflcations seront valabloment faites audit domicile;
30 les faits et cireonstances sur lesquels la requséte est fondée avec les moyens de preuve à Lappui, les documents invoqués devant 6treè produits en copies certifises conformes;
40 les points de vue juridiques auxquels se place le requèérant;
50 10 périmèêtre de recherche ou d'exploitation Sur lèquel on réclame des droits, de manière Aà en assurer l'identification sur 106 terrain, en produisant notamment les cartes à l'schelle de 1: 250 9000 et les plans et eroquis, düment, orientés, à l'schells de 1: 10060 avec la re- présentation du périmèêtre sollicits et des coordonnèées définissant son centre; le périmètre doit etre continu;
60 le versement à la Banque d'Etat d'une somme siLe de 500 franes et d'une somme calculse à raison de deux centimes par hectare compris dans le périmètre, versement, dont quittance sera ddment annexe.
Le surarbitre donne ou fwait röcpissé dat de chaque requ6te. Iͤf envoie sans délai deux copies de cette requste au Service des mines. Dans le cinquiöme mois, il notifie au requérant les vices relevés dans sa demande; il les fait connaitre également au Service de mines. GCelui-ci, ,ventuellement, fait, dans le meme délai, connaitre au sur- arbitre comme au requérant les observations de forme ou de fond que lui suggere la requète. Le requsérant peut, dans les sixième mois, réctisier sa demande originaire.
donner un
Avis de chaque requste sera publié, par les soins du Service des mines, dans le Journal Officiel du Protectorat. Chaque requéte est tenue à la dispostion du public dans le bureau de la Commission, jusquà la fin du sixième mois qui suivra la publication du dahir chsrifien sur les mines. A Lexpiration de ce délai de six mois, 16 surarbitre, avec le con- cours du Service des mines, fera dresser une carte génsrale établissant état des zones sur lesquelles des droits de recherche ou d'exploi- tation sont revendiqués. Cette carte sera com- muniqué au public dans les bureaux de la Commission et du Services des mines.
Linstruction terminés, le surarbitre convoque la Commission composés suivant la nationalitè des requsrants.
Chaque intéressé doit d'abord justifier de son droit devant uns Commission compose du surarbitre, d'un arbitre du makhzen et d'un arbitre döésign par le Gouvernement du requsésrant, Si Lintsresss est débouté ou s'il n'a pas de concurrent, la décision de la Com- mission termin affaire.
Si un msmèe périmèòtrèe est revendiqus par deux personnes de nationalitéss différentes qui ont, chacune de leur esté, obtenu une dSécision favP- rahle de la Commission, la question est tranchse d5finitivoment entre elles par une Commission composée du surarbitre et de deux arbitres nommés par les deux Gouvernements auxquels appartiennent les réclamants.
Le meme système s'applique au cas oũ il aurait plus de deux concurrents de nationalités
dritten Titel der Bergordnung erteilt werden. Die Scheine werden von der Bergbehörde autgehändigt,
différentes.
wenn der Erwerber keine Entschädigungen an dritte Personen zu zahlen hat: sobald die Ent⸗ scheidung der Kommission vorliegt,
im entgegengesetzten Falle; nach Vorlegung der Quittungen über die vollständige Zahlung der Entschädtigungen.
Die Entschädigungen, die der obsiegende Antrag⸗ steller an seine unterliegenden Gegner zu entrichten hat, werden zunächst aus dem Üeberschuß gezahlt, der ihm etwa aus dem für ihn in die Staatsbank eingezahlten Vorschuß zurückzuerstatten ist, unbe⸗ schadet seiner Verpflichtung, den Mehrbetrag seiner Schuld zu zahlen, wenn der Vorschuß nicht augreicht.
Wenn die Kommission einen Schürfschein oder Bergbauschein auf Grund eines besonderen Vertrags gewährt, den sie als rechtsgültig anerkennt, so kann sie durch eine Entschädigung zu Lasten der einen und zugunsten der anderen Partei den Wertunterschied ausgleichen, der für den Berechtigten entsteht, wenn man die Gesamtheit der Vorteile und Verbindlich⸗ keiten, die sich aus der Bergordnung ergeben, mit der Gesamtheit der Vorteile und Verbindlichkeiten vergleicht, die der ursprüngliche Vertrag enthält; in diesem Falle ist der Antragsteller befugt, den Betrag der Entschädigung, auf die etwa zu Lasten des Maghzen erkannt ist, mit den Gebühren aufzurechnen, die er dem Maghzen auf Grund des zweiten und dritten Titels der Bergordnung zu zahlen hat.
Artkkel 3. Verfahren.
Alle in Artikel 1 Abs. 1 bezeichneten Anträge müssen bei Vermeidung des Ausschlusses im vierten Monat nach der Veroffentlichung der Bergordnung dem Bureau der Schiedskommission vorgelegt werden. Jedem Antrag müssen elf beglaubigte Abschriften beigefügt sein.
Der Antrag muß folgende Angaben
1) Vor⸗ und Zungmen, Stand oder Wohnsitz des Antragstellers sowie des Vertreters, den er für diesen Zweck hestellt hat, und, wenn der Antrag von einer Gesell schaft vorgelegt wird, die Bezelchnung eines solchen Vertreters;
2) den Wobnsitz, den der Antragsteller am Sitze der Kommission wählt, und an dem ihm alle Zustellungen rechtsgültig gemacht werden können;
3) die Tatsachen und Umstände, auf die der Antrag sich gründet, nebst den erforderlichen Beweis⸗ mitteln, wobei die in Bezug genommenen Urkunden in beglaubigter Abschrift vorzulegen sind;
) die Rechtsgründe, auf die sich der Antragsteller stützt;
5) das Schürffeld oder Bergbaufeld, auf das sich der Antrag bezieht, so daß seine Feststellung im Gelände mit Sicher⸗ heit erfolgen kann, ins besondere durch Vorlage von Karten im Maßstabe von 1 250 000, von ordnungsmäßig orientierten Plänen und Skizzen im Maßstabe von 1: 10000 mit der Darstellung des in Anspruch ge⸗ nommenen Feldes und den Koordinaten, die seinen Mittelpunkt bestimmen. Das Feld muß zusammenhängend sein;
6) die Zahlung einer Summe von 500 Franken an die Staatsbank sowie einer weiteren Summe, die sich berechnet nach dem Einheitssatz von zwei Centimen für jeden Hektar des beanspruchten Feldes; ordnungsmäßige Quittungen über diese Zahlungen sind beizufügen.
Der Obmann stellt über jeden eingegangenen Be⸗ trag einen datierten Empfangsschein aus oder läßt einen solchen ausstellen. Er übersendet unverzüglich zwei Abschriften des Antrags an die Bergbehörde. Im fünften Monat teilt er dem Antragsteller die Lücken mit, die sich in seinem Antrag befinden. Zu⸗ gleich gibt er der Bergbehörde hiervon Kenntnis. Letztere gibt ihrerseits in gleicher Frist sowohl dem Obmann wie dem Antragsteller von den Bemer⸗ kungen Kenntnis, zu denen ihr die Form oder der Inhalt des Antrags Anlaß gibt. Der Antragsteller kann während des sechsten Monats seinen ursprüng⸗ lichen Antrag berichtigen.
Ueber jeden Antrag wird durch Vermittlung der Berghehöͤrde in der amtlichen Zeitung des Protektorats eine Anzeige veröffentlicht. Bie Anträge selbst liegen bis zum Ende des sechsten Monats nach der Ver⸗ öffentlichung der Bergordnung im Bureau der Kom⸗ mission zur öffentlichen Einsicht aus. Nach Ablauf der Frist von sechs Monaten läßt der Obmann mit Hilfe der Bergbehörde eine Hauptkarte anfertigen mit der Angabe der Bezirke, in denen Schürf⸗ oder Bergbaurechte geltend gemacht werden. Diese Karte wird in den Bureaus der Kommission und der Bergbehörde zur öffentlichen Einsicht ausgelegt.
Nach Beendigung der Vorverfahrens beruft der Obmann die Kommission in der sich aus der Staats- angehörigkeit der Antragsteller ergebenden Zu⸗ sammensetzung.
Jeder Beteiligte muß zunächst sein Recht vor einer Kommission nachweisen, die aus dem Ob⸗ mann, dem Verireter des Maghzen und dem durch die Regierung des Antragstellers bezeichneten Mit⸗ glied zusammengesetzt ist. Wenn der Antragsteller abgewiesen wird, oder wenn er keinen Mitbewerber y so ist die Entscheidung dieser Kommission end⸗ gültig.
Wenn dasselbe Feld von zwet Antragstellern verschiedener Staatsangehörigkeit in Anspruch ge⸗ nommen wird, deren jeder von der Kom⸗ mission eine günstige Entscheidung erlangt hat, so wird die Streitfrage zwischen ihnen ausgetragen durch eine Kommission, die aus dem Obmann und den von den beiden beteiligten Regierungen bezeichneten Mitgliedern zusammengesetzt ist.
Das gleiche Verfahren findet Anwendung, wenn mehr als zwei Wettbewerber verschiedener Staattz= angehörigkeit vorhanden sind. ;
enthalten:
Gewerbe und gegebenenfalls