1914 / 42 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 18 Feb 1914 18:00:01 GMT) scan diff

Rußland.

Der Kaiser Nit olaus empfing gestern in ranzösischen Botschafter reiben überreichte. Finanzministeriums Bark ver— sinisterialerlaß einen Brief, Wie „W. T. B ser in der Audie habe wissen l nicht allein se belohnen wollen, er habe r dem Finanzministerium ollen, deren Arbeit voll chtbewußtsein immer die Der Kaiser habe den Beamten

von Heinz, von der Ost in Arnsberg, Bortfeld in Dr. Tie de in Minde in Trier, Dr. Rode wald in Cöin und vo harakter als Geheimer Reg

die Wahl des Professors Bismarck⸗Gymnasium in Berl Gymnasiums in Fürstenwalde z

en und Dr. Woepcke in Hannover, ] demokrat) forderte eine Vertretung der Arbeiterschaft in der Ersten Winkel in Königsberg eck in Osnabrück, von Gyldenfeldt n Heineccius in ierungsrat zu ver⸗

Dr. Georg Rosenthal an dem Wilmersdorf zum Direktor des u bestätigen.

. arskoje Ss präsentationskosten des Statthalters r . ltung des früheren Beschlusses, daß . lter hunderttausend Mark fortfallen sposition beträgt bisher zweihundert⸗ Dispositionsfonds des Statthalters“, zialdemokraten gleich⸗ Abg. Hauß (Zentrum) sition ausgesetzt, bis der Sprüfungskommission vorliege.

Daubens

Darauf wurden die Re n, Dr. Ru ßell un

bewilligt unter Aufrechterha bei dem künftigen Stattha sollten. Die betreffende Etat tausend Mark. Den Titel, hunderttausend Mark, bean falls zu streichen. wurde die Abstimmung über diese Posit Bericht der Rechnung

in feierlicher Audienz den der sein Beglaubigungss Der Verweser des in einem YM Kokowtzow an ihn geri teilt dieser darin mit, daß der Kai ihm am 13. Februar gewährt habe, ihn daß er mit der Verleihung des Grafenfitels Dienste in der Finanzverwaltung habe vielmehr auch sein Wohlwollen gegenübe und allen seinen Beamten bekunden w Selbstverleugnung, Loyalität und Pfli Kraft dieses Kokowtzow

öffentlicht meldet,

tragten die So 1

Auf Antrag des

Seine Maßfestät der König haben Allergnädigst geruht: sitzer Richard Schering in Berlin den merzienrat zu verleihen.

dem Fabrikbe

Charakter als Kom Oe sterreich⸗ Ungarn.

„Deutsch⸗Böhmische Korre empfing der Ministerpräsident Graf Stü geordneten zu einer Aussprache über das Vor— Die Abge⸗ dung dreier der Landes⸗

Ministeriums gebildet habe. ermächtigt, Ministeriums zur Kenntnis zu bringen.

g des Grafen Olsuffew hat der Reichs rat als Zusatzantrag zu Artikel 3 des ÄAnti— daß im Be⸗ deren Bevölkerung das Verbot des Ver— ke beschlossen hat, weder die Krone noch ale für geistige Getränke eröffnen dürfen. handelte gestern über einen veiterung der Per verheirateten

spondenz“ meldet,

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: gestern die

aschinen bauaktiengesell⸗

in Linden die bliche Leistungen in Gold

deutschen Ab gehen bei

Auf Antra gestern einstimmig alkoholge etz reich der Ortschaften, kaufes geistiger Geträn Privatleute Verkaufslok

Die Reichsdu ma ver Gesetzentwurf, betreffend die Er! Eigentumsrechte

Durch diesen Gesetzentwurf sollen, wie . W. heiratete Frauen ermächtfigt werden, ihrer Ehegatten sich ausssellen zu lass trennt lebende Frauen sollen, das Dienstverträge öffentlichen sowie sich als Schülerinnen

der Hannoverschen schaft vormals Georg E Staats medaille für gewer zu verleihen.

den Ausgleichs verhandlungen.

geordneten erklärten sich einverstanden mit der Bil chüsse, nämlich für die Landesordnung nebst für den Sprachengebrauch bei den autonomen Abgrenzung. ch, die deutschen Vertreter lbgrenzung die Grundlage d daß die Deutschen lediglich en Entwürfe in Verhandlungen f Grundlage der von der Re⸗

es die Bestimmung angenommen, Unterauss wahlordnung, und für die nationale ordneten erklärten jedoch ausdrückli hielten daran fest, daß aller Ausgleichsarbeit bilde, un auf der Grundlage ihrer eigen eintreten können und nicht au gierung vorgelegten Behelfe.

. . Die Abge⸗ Ministerium der geistlichen und Unterrichts⸗ angelegenheiten.

sanglehrer Traugott Heinrich in Ber cher Musikdirektor verliehen worden.

die nationale

. 6G lin ist der Titel Königli T. B.“ meldet, ver⸗ getrennte Pässe ohne Erlaubnis en und von ihren Ehegatte Recht erhalten, Angeste und privaten Charakters abzuschließen in die verschiedenen Schulen aufnehmen endlich ohne Ermächtigung durch ihre Eh Als Gründe, die eine häusli gatten zulassen, werden die Geisteskrankheit eines Gemeinschaft, Verhal unverträglich ist, Immoralität und regelt die Rechte der in gegenüber den Kindern.

Der Oktobrist Godnew brachte einen gesichts der Mangelhaftigkeit der be

Ministerium für Landwirtschaft, Do mänen und Forsten.

Julius Schütze in Breslau ist

erliehen worden.

Großbritannien und Irland. lltenvertrãge,

; st heute früh in London Bahnhof von Vertretern des deutschen Botschafter empfangen worden.

Im Oberhaus Markoniaktienan

1 . den . ul Dem Landschafts gärtner - , der eine Ermäßigung, im Betrage von! achtzehn

Der Prinz zu Wied i der Titel Gartenbaudirektor v n, .

troffen und am Königs sowie dem egatten Verträge che Trennung von Ehe— folgenden anerkannt: Ansteckende oder Ehegatten, Unfähigkeit der Frau zur ehelichen das mit den Ehepflichten Der Gesetzentwurf

benden Chegatten

Ministerium des Innern.

Der Regierungsrat V ogler in Aurich des der Regierung in Aurich angegli amts ernannt worden.

e kam in der gestrigen Sitzung die gelegenheit zur Sprache. Wie . W. T. B. meldet, erklärte Lord Murra bis August 1912 Erster Einpeitscher der Liberalen Name im Zusammenhang mit der nannt worden war, gestern nach seiner R keine neuen Tatsachen mitzuteilen seinen Anteil an der Tra

ist zum Mitgliede

ö ten des Ehegatten, ederten Oberversicherungs⸗

Mißhandlung. häuslicher Trennung le

of GElibank, . . Partei, dessen Markoniaktienangelegenheit ge⸗ ückkehr aus Südamerika, er habe und könne nur bestätigen, was amerikanischen

. Antrag ein, an⸗ stehenden Gesetze über die

ch hahe die dankbare Erinnerung an das Wohlwollen bewahrt, das 2 Majestãt geruhten. mir fr meines früheren Auf⸗ enthalt in. Eurer Majestät Hauptstadt zu bezeugen, und die schmeichelhaste Sendung, die mir sgeben anvertraut wurde, ist mir daher um lo angenehmer, Dlese Mission hat zum Ziele, Sie guten Beziehungen zwischen Bulgarien und Serbien wiederherzustellen und ü pflegen. Ich werde gemäß den Absichten der Königlichen Regierung alle meine Bemühungen darauf richten, die Bezießungen und die jo zahlreichen gemeinsamen Interessen zwischen den beiden Jiachbarstaaten auszugestalten. Ich werde besonderz glücklich sein, wenn es meinen Bemühungen, die mir zugefallenen ehrenbollen! Aufgaben zu erfüllen, gelingt, mir die mächtige Unterstũtzung Eurer Pajestät zu erwerben und mir die wertvolle Peltwirkung Eurer NMajestãt Regierung zu sichern.

Der König Ferdinand erwiderte:

Ich danke Ihnen für die liebenswürdigen Worte, mit denen Sie Ihres früheren Aufenthalts in Bulgarien gedacht haben, an den auch ich die heste Erinnerung bewahrt habe, und für die Ge⸗ fühle, die Sie mir in dem Augenblicke ausdrücken, da die Mission, die Ihnen soeben anvertraut wurde, Sie in meine Hauptstadt zurückführt. Diese Gefühle sind eine Bürgschaft für die Sorgfalt, die Sie anwenden werden, um die guten Beziehungen zwischen Serbien und Bulgarien wiederherzustellen und zu pflegen, und für die Bemühungen, die Sie gemäß den Absichten der Königlichen Regierung der Entwicklung der Beziehungen und der jahlreichen gemeinsamen Iiteß g jwischen den beiden Nachbarstaaten widmen werden. Indem ich Sie dom heutigen Tage an meiner Unter— stitzung und der Mitwirkung meiner Regierung versichere in allem, was Ihnen die Erfüllung dieser Aufgabe wird erleichtern können, heiße ich Sie, Herr Gesandter, unter uns willkommen.

Asien.

Das japanische Abgeordnetenhaus hat, wie W. T. B.“ meldet, gestern einen das Steuergesetz abändern⸗ en Entwurf mit einem Zusatzantrag der Seiyukwaipartei an—

Nillionen Men bei den Steuern mit sich bringt.

Afrika.

. Nach einer Meldung des W. T. V.“ hat das Gouverne⸗ nent von Britisch Ostafrika die Somali im Merehan⸗ bezirke am Juba entwaffnet. Vier Kompagnien sind nach

Jonte abgegangen und werden sich nach Serinle zur Ver—

/ särkung der dort stehenden 500 Mann begeben.

Markoniaktien bereitz bekannt sei.

allerdings zur Kritik Anlaß geben ks er dem Gegenstande nicht aber ihm falle nicht die böse urteilung der Sache zur La der amerikanischen Markoniaktien gewesen sel, und er bedauere diesen Ankauf ebenfo se sprechenden Ankauf für eigene gebracht habe.

prechenden Gesetzentwurf in der Duma Der Gesetzentwurf und der Antrag Godnews desgleichen ein Antrag, wonach der Budgetjahres vom 14.

Ehescheidung einen ents vorzulegen. angenommen, Anfang des 14. April verlegt wird. einen entsprechenden Gesetze In einer Sitzung der russis chen Union forderte der General Union Christian Lange die russisch Konferenz in Stockhol hundert Jahre ve Staaten keinen Anlaß zu einer V Friedens gegeben hätten. vor, daß alle skandinavis

Seine Handlungsweise habe ja er bedauere tief, daß keit zugewandt habe; Absicht, sondern nur elne irrige Be' Er gebe zu, daß den liberalen P

Nichtamtliches. Deutsches Reich. Berlin, 18. Februar 1914.

Seine Majestät der Kaiser und Köni heute im hiesigen Königlichen Schlosse den V des Zivilkabinetts, Wirklichen Geheimen R

nehr Aufmerksam res vo Januar auf den Die Regierung erklärte sich bereit, ntwurf auszuarbeiten.

chen Gruppe der Inter⸗

die Erwerbung Parteifonds irrig hr wie den ent= schwere Verluste stehe nicht im Zu⸗ habe ihn bereits im geschäftlichen ite, daß es unklug sein würde, 3 einen eiligen Beschluß zu fa ertagung der Abstimmung an. n g auf Einsetzung einer Kommission der Angelegenheit angekündigt hatte, Donnerstag, erklärte jedoch,

Preußen. g hörten ortrag des Chefs ats von

Rechnung, der ihm Sein Rücktritt als Einpeitscher

sammenhang mit dieser Trangaktlon, denn er Februar 1912 erklärt, und zwar aus privaten Lord Lans downe beto über die Aeußerungen Lord Murray und regte die

der einen Antra

sekretär der e Gruppe auf, an einer m teilzunehmen in Anbetracht dessen, daß seitdem die skandinavischen erletzung des internationalen einer Ansprache her⸗ chen Staaten die Herstellung enger zu dem russischen Volke win Hoffnung, durch persönliche Kenntnis zu lichen Einvernehmen zu kommen, russischen Gruppe die

parlamentaris

. H rgangen seien, sber das Die vereinigten Ausschüsse des Bu

ndes rats für Zoll⸗ für Handel und V

6 . . Lord Amp zerkehr, die vereinigten

zur Untersuchung h verschob seinen Antrag auf daß er auf seinem Antrage bestehen

und Steuerwesen und Lange hob in f Ausschüsse für Zoll⸗ und sowie der Ausschuß für

heute Sitzungen.

Skeuerwesen und für Rechnungswesen Zoll⸗ und Steuerwesen hielten

Beziehungen Er h einem freundschaft⸗ 1. brachten die Mitglieder der . tockholm zu be⸗ feindselige Absichten

ins besondere gegenüber

w fragen auf der Ta

Fred Hall fragte den Ersten Lord der Admiralität Churchill, ob die Erklärung des Staatzsekretäts amts in der Budgetkommission des Deutf bruar des Inhalts, daß voa Gro schränkung im Schiffsbau n Deutschland gemacht worden seien, daf gemacht werden würden, wohlwollend Aufmerksamkeit Churchills gefunden klären wolle, welcher Art die Deutschland wären, in welcher Form und wann si schriftlich, daß dieser Gegenftand für ei Frage und Antwort n das öffentliche Interesse erlaube, Grey die entsprechenden Mitteilun budgets machen.

In Beantwortung einer Anfrage von gegenwärtigen

hause standen gestern verschiedene An— ges ordnung. Absicht zum Ausdruck, S und bekräftigten, daß Rußland gegenüber allen seinen Nachbarn und

den skandinavischen Ländern fernlägen.

Laut Meldung „Vaterland“ Zuchs⸗/

des B. T. B. sind S. M. S. WM. 8.

am 15. Februar in Schanghai, am 16. Februar in Schanghai und „Hansa“ an demselben Tage in Vigo eingetroffen.

des Relchsmarlne⸗ che ganze leihe Con? Bedenken a gerochen erb

chen Reichatags vo ßhritannten hinsichtlich d och keine positiven Vorschläge an aber sosche Vorschläge, wenn sie würden, die zweitens, ob Churchill er⸗ gemachten Mittellungen Churchkll ne Diskussion

Soweit es

Belgien. Ein gestern ausgegebenes Bulletin über d des Königs besagt einer Meldung des Der König hat außer einem schle Muskelzerrung am rechten Knie da Der Allgemeinzustand ist sehr

er das Befinden L. T. B.“ zufolge: fen Bruch des linken Arm= vongetragen.

geprüft w Württemberg. .

Die Zweite Kammer hat, wie heute einen Nachtragsetat für die Errichtung einer La polizeizentralstelle in namentlicher Abstimmung mit 49 gegen 32 Stimmen angenommen. Sozialdemokraten stimmten geschlof

knocheng eine wurde Vormittags eingerichtet. befriedigend.

Der Deputiertenkammer ist obiger Quelle ein Gesetzentwurf zugegangen, der das zwi den Töchtern König Leopolds II. und den Nachlaßprozeß beendi halten je 51

e erfolgt wären. ö lommt. daraufhin durchsieht, ĩ r sind, damit man diese in einer Novelle zusammenfassen kann. Nur po können viele Fehler unserez jetzigen Rechtes beseitigt werden. Das sst um so notwendiger, als ich fürchte, daß wir auf das neue Straf⸗ gesetzbuch noch recht lange werden warten können. zganden ja auch zuerst allgemeine Zustimmung. aallerlei Bedenken laut. h

Kiwehren, als ob man krankhaft nach Gründen sucht, um unsere Vor⸗ hchläge ablehnen zu können. Fragen der Beschleunigung und Vereinheitlichung der Rechtspflege einmal gründlich erörtert werden und daß die Kreise des Handels und

antwortete darauf in Form von icht geeignet sei. werde er selbst oder Sir Edward

er Beratung des Marine⸗

J. D. Rees, be⸗

Bagdadbahn⸗ verwies der Staatssekretär des Auswärtszen Amts rd Grey auf den in der Thronrede des K betreffend die Fortschritte in den Ber⸗ Türkei, und fügte hinzu, die noch nicht abgeschlossen seien, di on gekennzeichneten Richtlinien forts r die Elsenbahnen in der Afiatischen T

Die Volkspartei und die

sen dagegen. 1 J Staat und

getroffene Abkommen billigt Die Prinzessinnen er⸗ mauf weitere An⸗

El saß⸗Lothringen. Die Zweite Kammer des Landtags bes ihrer gestrigen Nachmittagssitzung mit dem Et

tach dem Bericht des ‚W. T. B.“ stellte der A (Soz.) im Laufe der Debatt Statthalter getan habe, preußlschen Herrenhause richtig zu stessen, lothringischen Bundesratsstimmen instruier verfassungsmäßigen

chäftigte sich in

. Millionen Francs und verzichten at des Statt⸗ ; 32

angelegenheit, Sir Edwa 10. d. M. enthaltenen Satz, handlungen mit bei diesen Verhandlungen, auf den in der letzten Sesst auch die Fragen Übe begrlffen selen.

Schweden. Die Entlassung des Mi willigt und das neue setzt sich, wie ‚W. T. B.“ meldet, Ministerpräsident und Krieg: von Knut Wallenberg, Mitg Hasselrot, Präsident des füds Schiffsreeder in Gothenburg, Landeshauptmann Fabrikbesitzer und Universitätsprofessor; Mitglied der feuille erhalten: der und die Expeditionschefs Stenberg und

bg. Em mel e an die Regierung die Frage, was der um den Irrtum des Relchskanzlers im daß der Kaiser die elsaß— Dies würde mit den Widerspruch Landtage auf die Stellung⸗ rzulegen sei. ob sie zu den Aus⸗— ereinzfreiheit) ebenso Als der Redner Fragen aufgeworfen hatte, wurde er zur Sache zu sprechen. und nachdem der. Abg. E sekretär Graf vonn

Deuts 8 J . 3 ö Drutschlans und der inisteriums Staaff ist gestern be—

Ministerium ernannt worden. folgendermaßen zusammen: Hammarskjöld; Aeußeres: Ersten Kammer; Justiz: chwedischen Hofgerichts; Marine: ehemaliger Ab⸗

tatsächlichen Der Redner vertra Grund seines Kontrollrechts nahme der Bevollmächtigten zum Bundesrat vo Regierung solle sich ferner darüber äußern, nahmegesetzen (Beschränkung der Preß., und V Stellung nehmen wolle, wie die alte Regiern noch eine große Reihe weiterer vom Präsidenten aufgefordert Geschäftsordnungsdebatte hatte, ergriff der Staats und verwies auf den Paragraphen wonach der Statthalter die

Bestimmungen t die Ansicht, daß dem eine Uebersicht

Frankreich.

Im Senat stand gestern der Gesetzent wur Einkommen steuer zur Beratung. Wie W. T. B. meldet, erklärte Ribot, es nicht mehr, daß die Einkommenste Dann bemängelte

Er billigte die Staaten als eine zulässig nsichtlich einer

f über die Broström, geordneter; Finanzen:

Unterricht:

die Finanzlage gestatte uer wie eine Fackel der Zwietracht er den von der Kammer gut— Erhebung einer Steuer auf die e Einnahme, machte Steuer auf die franzöfische Renke. en den ungenügenden Ertrag des soll, daß von denjenigen, aben, eine wohlgestaffelte t der Ansicht, daß man auf diese Weise 190 Millionen verschaffen würde. Zum die Verantwortung zu s zu den nächsten Wahlen

Vennersten, Westmann, Johan von

Abgeordneter;

im Lande wirke. geheißenen Entwurf. Fonds auslaͤndischer aber Vorbehalte hi Ribot empfahl als Mittel geg Entwurfs eine Zusatzsteuer, die die mehr als 15 006 Franes Einkommen h Abgabe erhoben wird. in diesem Jahre sich 70 bis Schluß forderte Rlbot die übernehmen und sich nicht leben zu wollen.

Die Sitzung wurde dann aufgehoben. Der Minister des Innern R Kammersitzung einen Ges lichen Orden liche Anerkennu Ansuchens ein durchweg abs Von diesen 26 Ord

; Beck⸗Friis, Kammer; die drei Ministerien ohne Porte

Oberst Mörcke

stach langer mmel geendet Roedern das Wort elsaß⸗ lothringi⸗ Bundesratsbevoll⸗ erinnerlich, würde sich eine Wer die Fälle, die den Bundesrat ugehen müssen, daß eine Uebersicht der chtigten praktisch nicht möglich und allgemein politischen Fragen Richtlinien ihrer Politck Auskunft Aendernng reichsgesetzlicher Bestimmungen auf chts sei an die Regierung nicht der Wirtschaftspolitik solle aft des Reichslandes erung volle Aufmerk⸗

darin bestehen Norwegen. Im Storthing wurde geste angekündigte Konferenz,

in Spitzbergen, an die Minister des Aeußern Ih Ordnung der dortigen Meldung des

schen Verfassung, mãächtigten Reichskanzler nur meinte, in der Praxis Divergenz nicht ergeben können. beschäftigen, kenne, der werde z Instruktlonen der Bundesratsb Bei den großen wirtschaftlichen werde die Reglerung stets über die Die Frage der den Gebieten des Preß⸗ herangetreten. nichts geändert werden. und den Reichseisenbahnen werde die Re g. Ha (Zentr.) fand es erfreulich, § 2 der elsaß⸗lothringischen Gegensatz zu der Meinung des daß eine Divergenz zwischen schen Stimmen eintreten muͤffe. ngens hätten doch den preußischen aben wollte, daß er würde, dann werde Das, was die nicht in allem der neuen Es sei zu berücksichtigen, daß der dem derzeitigen Statthalter gestelst der Abg. Wolf chaft der Verfaffung Elsaß— Statthalter einem Sou beraͤn gleich⸗ Bundesrats bevollmächtigte Der Abg. Mayer (Soztal⸗

rn eine Anfrage über die betreffend die Verhältnisse Regierung gerichtet, worauf der len berichtete, was bisher zur den sei, und laut

Regierung auf, damit zu begnügen, bi len Verhältnisse getan wor „W. T. B.“ erklärte:

Der geplanten internationalen Kon Dindernisse in den Weg gestellt. Schweden, Dänemark. Rußland,

britannien und die Vereinigten S Christianta europälschen Staaten

Man hoffe auch auf ei einigten Staaten.

ferenz hätten sich beständig

Im Januar habe Deutschland, Frankreich, Groß— J taaten zu einer Konferenz in 16. Juni dieses Jahres eingeladen. hätten die Einladung dankend angenommen. ne zustimmende Antwort von seiten der Ver⸗

en a ult brachte in der gestrigen etzentwurf über das von weib⸗ uchen um behörd⸗ gierung hat bezüglich dieses chlägiges Gutachten abgegeben. en haben sich übrigens bereits 1 Da am 17. Juli dieses Jahres die gewährte zehnjährige Frist des Innern die Präfekten erf Departements gegenwärtig n kanntzugeben. Die Kammer nahm Kriegsbudget an. erklärte der Kriegsminister Noulens treffend das Lebel⸗Gewehr: Das Gewehr befriedige voll ein anderes Modell einzuführer Gewehr verbesserten oder ein autom könne Frankreich von etnem Tage) solchen beginnen.

e ,. rundzügen ; n Wa sserwirts vor langer Zeit gestellte Ans samkeit zuwenden. sich auch die neue Regier Verfassung berufe.

) freiwillig den Schul⸗ abläuft, hat der Minister ucht, ihm die Zahl dieser in ihren och bestehenden Schulanstalten be—

ung auf den Es werde aber im Reichskanzlers sehr häufig der Fall sein den preußischen und den ellaß⸗lothringi Denn die Landesinteressen Elfaß Lothrt Wenn der Staat Zukunft gegen Ausnahmegesetze wehren er die gesamte Zweite Kammer hinter sich haben. Regierung getan Regierung als Maxime dienen

Antrag auf Ausnahmegesetze unter In der weiteren liberal), daß die wichtigste Errungenf Lothringens eben die sei, daß der gestellt worden set hinsichtlich de

instruieren.

Serbien. empfing der König in Anwesenheit und Ministers des Aeu arischen Gesandten

In den ausgetauschten An chen Wiederaufnahme d

Gestern vormittag des Ministerpräsidenten den neuernannten bulg in feierlicher Audienz. wurde der erfreuli Beziehungen gedach

ßern Paschitsch

kreig ssekretar gesagt h Tschapraschikow

voranzugehen.

gestern 3 . pre chung. det er diplomatischen auf eine Anfrage, be⸗ p sch

Bulgarien.

sche Gesandte Tscholak Antitsch cher Audienz sein laut Meldung der

Debatte betonte ständig, und man denke nicht daran, Aber wenn andere Mächte ihr atisches Gewehr einführten, fo

um andern die Herstellung eines

worden sei. ; f Der neuernannte serbi

überreichte gestern dem Beglaubigungss „Agence Bulgare“

Könige in feierli chreiben und hielt dabei folgende Ansprache:

Parlamentarische Nachrichten. . Die Schlußberichte über die gestrigen Sitzungen des Reich s⸗ tags und des Hauses der Abgeordneten befinden sich in der Ersten und Zweiten Beilage. ; In der heutigen (27) Sitzung des Reichstags, velcher der Staatssekretär des Reichssustizamts Dr. Lisco

beiwohnte, wurde die zweite Beratung des Etats für die

Reichsjustizverwaltung bei der allgemeinen Besprechung Gehalt des Staatssekretärs“ fortgesetzt. . , Abg. List . Ghlingen (nl): Aus einer Rede meines Parteifreundes Röchling im preußischen Abgeordnetenhaufe hat man den Vorwurf ccbgeleitet, daß er die Staatsrgison über das allgemeine Recht stelle. Er bat aber nur bel Erwähnung des Falles Zahern darauf hin⸗ daß die Staatsregierung unter Umständen berechtigt sofort einzuschreiten, ohne erst eine allgemeine rechtliche kFlarstellung abzuwarten. Ich muß den Vorwurf zurückweisen, daß der Abg. Röchling hier einen allgemeinen Grundsatz augsprechen Gegenüber den Resolutionen meiner Parteifreunde sind nun K gegen eine Novellengesetzgebung ausgespro en, und der g. Lands⸗ e. hat sogar das i , Wahlrecht damit verbunden. Was diese beiden Fragen mit einander zu tun haben, ist mir nicht recht klar.

wollte.

Algemein hat man aber auch anerkannt, daß einzelne Punkte unserer

Gesetzgebung dringend nach Verbesserung rufen. Da kann man doch

nicht warten, bis wieder eine große Kodifikation kommt. Deshalb muß

man den Weg der Novellengesetzgebung beschreiten. Wir verlangen ja ht, daß man immer gleich mit einer neuen Gesetzesnopelle Wir wünschen vielmehr, daß man unser Reichsrecht welche Punkte reif zu einer Neuerung

Unsere Vorschläge Erst später wurden ch kann mich dabei des Eindrucks nicht

Wir haben wenigstens erreicht, daß die

er Industrie sich damit beschäftigen. (Schluß des Blattes.)

. Das Haus der Abgeordneten setzte in der heutigen EG.. Sitzung, welcher der Minister des Innern Dr. von

Dallwitz beiwohnte, die zweite Beratung des Etats des Minister iums n Landrätliche Behörden und Aemter“ fort.

des Innern bei dem Ausgabekapitel .. Hierzu liegt der Antrag der Abgg. Dr. von Campe unnd, Genossen (nl. vor, die Staatsregierung zu ersuchen, in erhöhtem Maße und schleuniger als bisher eine Verstaat⸗ lichung der Bureaus der Landratsämter vorzunehmen. Ferner wird von den Abgg. Graf von der Groeben und Genossen (kons.) beantragt, die Staatsregierung wolle möglichst bald durch Vorlegung eines Gesetzes der Frage der ATTegelung der Stadtrezesse der neuporpommerschen Städte nähertreten. . w . Abg. Dr. von Campe (nl): Die Frage, die unser Antrag be— handelt, muß schneller als bisher erledigt werden, Es ist anzuerkennen, daß in den letzten Jahren schon manches geschehen ist; aber das ge⸗ nügt nicht. Der Rmfang der Geschäfte der Landräte nimmt von Jahr zu Jahr zu. Es gibt kaum ein Gesetz, das ihnen nicht eine größere Arbeits last auferlegt. Eine Verstagtlichung der Bureaus der Landratg⸗ ämter würde ja etwas Mehrkosten verursachen, aber das staat⸗ liche Allgemelnintereffe kann hier allein nur den Ausschlag geben. Der standige Wechsel auf den Aemtern ist natürlich auch nicht er⸗ reulich, und es muß ihm durch staatliche Anstellung vorgebeugt werden. Man braucht nicht zu hastig mit der Verstagt⸗ lichung vorzugehen, aber ein etwas schnelleres Tempo wäre doch angebracht. Es geht auch nicht, daß der Kreis für Kosten aufkommen muß, die der Staat eigentlich zu tragen hat, und noch weniger darf es vorkommen, daß der Landrat aus seinen eigenen Nitteln Zuschüsse zu staatlichen Aufwendungen machen muß. Fatsächlich können aber in einigen Kreisen jetzt nur noch reiche Leute andrat werden. Va hat der Staat ein unbet ingtes Intere sse daran daß andere Verhältnisse eintreten. Die Ginzelheiten meines Antrags . in der Budgetkommission zu behandeln, der ich ihn zu über weisen bitte. ;

Abg. Richtartgky (Zentr): Das Vorschlagsrecht der Kreistage bei , ö. r n ist ziemlich illusorisch, da die Staatgreglerung doch nur Lonräte nach ihrem Willen ernennt. Wie wenig insbesondere die Wünsche der Kreise mit überwiegend

latholischer Bevölkerung. berücksichtigt werden. beweist die krasse Ein er die in dieser Hinsicht in der Provin; Schlesien be⸗ steht. In 37 überwiegend evangelischen und 24 überwiegend katholischen Kreisen sind im ganzen nur drei katholische Landräte vorhanden. Es kann diese verletzende Zurücksetzung des katho⸗ lischen Volksteiles nicht mit dem Mangel an katholischen Kan— didaten begründet werden, was die Vorgänge bei der letzten gandratsamtsbesetzung in Leobschütz bewelisen. Der Kreis zählt J Co Katholiken, und eg war die einstimmige Auffaffung dess Kreis⸗ tages, einen katholischen Landrat zu wünschen. Ein geeigneter Bewerber aus hochachtbarer Familie der Kreisstadt felbst, welcher Regierungsassessor, Sffizier, Korpsstudent und auch Katholik war, war in Aussicht genommen. Diese Absicht wurde dem da—⸗ maligen Oberpräsidenten mitgeteilt, der aber rundweg erklärte, daß der Vorgeschlagene nicht bestätigt würde; die Staatsregierung habe bereits einen geeigneten Kandidaten. Nach dieser Eröffnung zog der katholische Kandidat seine Bewerbung zurück. Der Reichs⸗ kanzler hat in diesem Hause erklärt, daß durch die Ent⸗ faltung des kommunalen, Lebens die Landräte in eine In— stanz gerückt seien, die sie zu Vertretern ihrer Kreisbewohner ohne Rücksicht auf deren politische Gesinnung und Richtung mache. Der Landrat des Kreises Leobschütz hat diese Auffassung sich nicht zur Richtschnur seiner Amtstätigkeit genommen. Zentrumgangehõr ge werden bei Besetzung von ommunalen Aemtern zurück⸗ gesetzt. Amtsvorsteher werden nach politischen Gesichtspunkten ernannt, und solche Amtsvorsteher arbeiten dann einseitig gegen das Zentrum, besonders bei den Wahlen zu den Kreistagen. Ein früherer Gemeindevorsteher im Kreise Leobschütz hat unwahre amtliche Berichte erstattet, und dreimal sind Defizite in der Gemeinde festgestellt worden. Eine Beschwerde beim Landrat hat keinen Erfolg gehabt, und selbst die weiteren Beschwerden beim Regierungspräsidenten und beim Minister blieben ergebnislos. Der Minister hat die Sache materiell gar nicht geprüft. Diese ganze Angelegenheit beweist, wie schwer es ist, bei der Parteilichkeit eines Landrats Wahrheit und Recht festzustellen.

ESchluß des Blattes.)

Bei der gestrigen Reichstagsersatzwahl im Kreise Cöln⸗Land wurde, wie „W. T. B.“ meldet, der Oberlehrer Kuckhoff (Zentr) mit 35 587 Stimmen gewählt. Der Redakteur Sol lmann (Soz) erhielt 24 513, der Schlosser Scaruppe (Nat) 6477 Stimmen. 13 Stimmen waren zerplittert.

Der Entwurf eines Gesetzes, betreffend Ausdehnung des Moorschutzgesetzes vom 4. März 1913 auf die Provinzen Pommern und Schleswig-Holstein,

ist nebst Begründung dem a e zugegangen. einzige Artikel des Gesetzentwurfs bestimmt:

„Das Moorschutzgesetz für die Provinz Hannover vom 4. März 1913 wird auf die Provinzen Pommern und Schleswig⸗ Holstein mit der Maßgabe ausgedehnt, daß die Bestimmungen des 5 8 keine Geltung haben. Dieses Gesetz tritt am 1. April 1914 in Kraft.“ .

Das am 1. April 1913 in Kraft getretene Moorschutzgesetz, das den Zweck verfolgt, die unwirtschaftliche Ausbeutung der Moor⸗ länderelen zu perhüten, hat nur für die Provinz Hannober Gültigkeit. Die Landtage der Provinzen Pommern und Schleswig⸗Holstein haben, wie in der Begründung zu dem jetzt vorgelegten Gesetzentwurfe mit geteilt wird, gebeten, den Geltungsbereich dieses Gesetzes möglichst bald auch auf ihre Provinzen zu erstrecken. Nach amtlicher Fest⸗ stellung liegen in der Provinz P᷑kas Démmern etwa 90 000 ha und in der Provinz Schleswig⸗Holstein etwa 33 000 ha unkultivierte Moor. flächen, wobei alle. Flächen, die nicht 59. ba in trenntem Zusgmmenhang umfassen, unberücksichtigt sind. Diese Moorflächen werden vielfach Weise, besonders durch wilde Torfstiche, ausgebeutet.

Der

Moore erlassen werden. Der 5 8 des Moorschutzgesetzes ist

der Aufsicht des Landrats nicht untersteht, nicht vorhanden sind.

Statistik und Volkswirtschaft.

Der deutsche auswärtige Handel im Monat Januar 1914 Wie dem „W. T. B.“ mitgeteilt wird, betrug

14 Wasserfahrzeuge (gegen 5 417459 t, 12208 Pferde

537 Pferde und 44 Wasserfahrzeuge im Januar 1313).

22,6 im Januar 1913) J . 5. en Gold und Silber (gegen 752,1 und 204 im Januar 1913).

Zur Arbeiterbewegung.

genommen wurde. Deutschland einstellen.

und alle haben die Arbeit bedingungslos wieder aufgenommen.

(og. Nr. 10 d. Blʒ.

In Melbourne wie W. T. B.“ erfährt,

haben,

am Freitag aufs neue in den Ausstand treten.

Wohlfahrtspflege.

März und April eine Reihe

Monat Monaten Anstalts besichtigungen verbundener

den ; mit

zum Teil insbesondere in Groß

Fürsorgemaßnahmen, wie sie

stehen. zu Worte kommen.

Helfer und Helferinnen, Schwestern usw. bestimmt.

unge⸗ gehlieben in unwirtschaftlicher ö her die Gefahr, daß große, für die Landeskultur wertvolle Flächen dauernd in Unland verwandelt und hierdurch die Interessen des Ge⸗ meinwohls schwer geschädigt werden, wenn nicht auch in den ge— nannten beiden Provinzen besondere Vorschriften zum Schu e ö ür die Provinzen Pommern und Schleswig⸗Holstein entbehrlich, weil dort, , 9. den kreisfreien Städten, Städte, deren Polizeiverwaltung

) 9 Handels des deutschen Zollgebiets mit dem Auslande im Monat Ja—⸗ ö j El, h 4 895 838 t, außerdem 9551 Pferde .

un 24 Wasserfahrzeuge im Januar 1913), die Aus fuhr 56780689 t, e n 53 Pferde und 44 Wasserfahrzeuge (gegen 556l 661 t,

Die Werte erreichten Millionen Mark: in der Einfuhr s WV ind 18, an Gold und Silber (gegen 949, und w in der Ausfuhr 801, Len Waren und

Aus Innsbruck wird der Köln. Ztg. gemeldet, daß in den meisten Druckereien des Landes gestern die Arbeit wieder auf⸗ Mehrere Druckereien werden neues Personal aus Die größte Buchdruckerei Innsbrucks hat an 90 v. H. ihrer Angestellten die Einladung zum Arheitsantritt nach den Lohnbedingungen, wie sie vor dem Ausstand bestanden, .

Aa⸗ nach ist der Ausstaud, der 27 Monate gedauert hat, mißlungen Arbeit ö

Schlächtergesellen (vgl. Nr. 41 d. Bl) die Arbeit vorläufig . Die städtischen Behörden sind bemüht, den Streit zu schlichten, aber die Angestellten der Schlächter verlangen

70 Schilling für 48 Stunden wöchentlich. Da es fast sicher ist, daß 9 k diese Forderung ablehnen, dürften die Angestellten

(Weitere „Statistische Nachrichten“ s. i. d. Zweiten Beilage)

ie Hauptstelle für Mutter- und Säuglingsfürsorge in SG oer ff Potsdamerstr. 1343, die es sich zur Aufgabe . hat, den 8 . n , ö . . * Berlin zu pflegen und zu verbreiten, peranstalte ürsorge in Groß zu p bie ür gh ö. . ĩ r ll von dem gegenwärtigen Zustande der die ein Bild geben sollen g ö . ö ls Vortragende werden ausschließlich er ahrene Fachleute J i Vorträge sind in erster Linie für die in der praktischen Arbeit stehenden Vereinsleiter, Vorstandsmitglieder, An⸗

. ite wle für berufsmäßige und freiwillige staltzg⸗ und Bureauleiter sowie f mäßig i g

engeren Rahmen eine Ausbildung der an ihrer Arbeit beteiligten Persönlichkeiten in Fragen der Organisation, der Hygiene, des Recht. der Verwaltung usw. nicht durchführen können. Ble Hauptstelle lädt die vorgenannten ., . und sonstige Interessenten zum unentgeltlichen Besuch der Vorträge und Besicht ö ein und bittet, sich wegen der Eintrittskarten an die Geschãäftgstelle, Pots⸗ damerstr. 134 a, schriftlich oder telephonisch (Kurfürst 6130) wenden

zu wollen. Kunst und Wissenschaft.

Der Oberbibliothekar, Professor Dr. E. Kroker hat in den Hand⸗ schriftenschränken der Leipziger Stadtbücherei eine Anzahl von Bänden und Bündel von Handzeichnungen italien ischer oder in Italien lebender Künstler der Barockzeit genauer untersucht und hat dabel eine Anzahl sehr wertvoller Schriften und Bilder wieder ans Licht ge⸗ zogen. Eine Reihe von Bänden stammt aus dem Besitz der Königin Christine von Schweden und enthält Blätter der be— deutendsten Meister der Zeit, des Nicolas Poussin, des Lorenzo Bernini und vieler anderer. Erworben wurde Ter ganjze Besitz, wie Kroker in der Zeitschrift für bildende Kunst“ nachwenst, in den Jahren 1712 —14 von einem Prior Rensi in Rom, der die damals hohe Summe von 2000 Talern dafür erhielt. Siegelabdrücke der Königin Christine und Titelabdrücke lehren, daß die Schweden⸗ königin die Vorbesitzerin war. Der Inhalt bezieht sich durchweg auf Rom, römische Künstler, römische Altertümer. Eine handschriftliche Bemerkung berichtet, daß zwei der Bände von Poussin für die König⸗ liche Bibliothek von Paris und zu seinem Nutzen angefertigt feien, daß die Königin sie für ihre Büchersammlung kaufte. Eg scheinen dieselben ände zu sein, die sich im Nachlaß des Meisters vorfanden, und für etwa 4000 von seinem Schwager und Erben ausgeboten wurden. Poussin hat da Zeichnungen nach Gemälden Rafaelg. geschaffen, darunter 15 arge hervor; ragend schöne Rötelzeichnungen der Psychebilder afaels in der Villa Farnesina in Rom, Zeichnungen nach Sodomas Alerander⸗ Vochjeit, nach den Meistern des Barock, besonders Domenichino, den Carracck, Sacchi, Guercino. Ein Lederfoliant bringt Werke des Barockmeisters Bernini, häufig signierte, 135 an der Zahl. Es sind Studien nach der Antike, Akte, Porträts, Entwürfe oft mit Angabe der Kirche, für die das Werk bestimmt war. Aus der Fülle der Neisternamen, aus den übrigen Bänden seien hervorgehoben der Deutsche Josef Heintz, der z. B. einen Blick über den Tiber auf die Engelsburg und die Peterskirche zeichnet, dann Pietro da Cortana, Ciro, Ferri, zwei Bände mit , von Salvator Rosa, ein Band mit Studien und Entwürfen des römischen Architekten Carlo Fontana. Weitere 26 Bände endlich bringen Zeichnungen von Altertümern und Kurlositäten. Gerade heute, wo die Meister des italienischen Barock bei den Kunstfreunden und der Kunstforschung ein ganz neues Interesse finden, ist die Hebung dieses Schatzes ihrer Handzeichnungen besonders wichtig.

Sägnalwesen unter den In sekten. Die Gerãusche, ju deren Erzeugung die Insekten befähigt sind, dringen nur zu einem Teil an das Ohr des Menschen, da sie oft zu hoch und schrill sind, um von unseren Nerven 6 aufgenemmen zu werden. Vlelfach haben sie zwelfellos für die Insekten selbst einen bestimmten Zweck, indem sie gleichsam als Signale dienen. Die Termiten scheinen das Signalwesen in besonderem Grade ausgebildet zu haben, wie Professor Bugnion durch Untersuchungen festgestellt hat, bei denen er diese Insekten unter den verschledensten Verhaͤltnissen belauschte. Die Soldaten, die von den Termiten ausgebildet werden, haben z. B. die Gewohnheit, mit ihren Kiefern auf trocknen Blättern oder ähnlichen Gegenständen zu trommeln. Der Forscher hatte einmal eine Kolonie von Termiten in ein Schreibpult eingesperrt, ihnen aber einen Aus= gang ins Freie nicht verwehrt. Es würde ihm freilich bei der un⸗ geheuren Gefräßigkeit und zerstörenden Kraft dieser Insekten wohl auch wenig genützt haben. Er beobachtete nun, daß Signale der außen befindlichen Termiten aus dem Innern des Pults, das mit trockenen Blättern des Brotbaums, auggestattet war, regelrecht beantwortet wurden. Die hervorgebrachten Geräusche, waren bei den verschiedenen Arten abweichend und jeder von ihnen etzen⸗ tümlich. Bei einer indischen Art glichen sie dem Knistern trockener Blätter, wenn ein menschlicher Fuß darüber geht. Ohne Zweifel haben sie meist den Zweck, die Arbeiter zu warnen, aber auch sie zur Tätigkeit anzutreiben oder zu beruhigen. Außerdem haben die Termiten auch noch eine andere Art von Signalen, bei denen das Gehör kaum eine Rolle splelt. Manche gleichen äußerlich einer militäͤrischen Ehrenbezeigung, aber mit der Besonderheit, daß die Soldaten sie den Arbeitern entgegenbringen. Uebrigens sind Arbeiter und Soldaten bei den Termiten von Natur gleichgestellt, sämtlich geschlechtlich nicht ausgebildete Individuen, die aus beiden Geschlechtern hervorgehen. Beim sichtbaren Signal richtet sich das Insekt steif auf den Hinterbeinen auf, hebt den Kopf und Körper etwas schief aufwärts und schüttelt sich einen Augenblick krampfartig. Für den vorübergehenden Arbeiter scheint damit eine besondere Deutung verbunden zu sein.

Verkehrswesen.

Der Postscheckverkehr des Reichapostgebiets hat sich nach dem jetzt erscheinenden neuesten Geschäfisbericht für 1913 auch im fünften Jahre seines Bestehens günstig entwickelt. Die Zahl der Kontoinhaber ist Ende 1913 auf 386 490, also gegen 1912 um 15 v. H. gestiegen. 71 v. H. der Kontoinhaber sind gewerbliche Unternehmungen und Kaufleute. Der Gesamtum satz belief sich 1913 auf rund 35 06 Millionen Mark, d. s. gegenüber dem Vorjahre 55b9 Millionen Mark oder 18 v. H. mehr. Von dem Umsatz im Reichspostgebiete wurden 21 293 Millionen Mark, d. J. über 59 v. H. bargeldlos abgewicelt. Auf ein Postscheckkonto entfielen im Jahr durchschnittlich 1485 Gut⸗ und Lastschriften. Vas durchschnittliche Guthaben eines Konto⸗ inhabers betrug 2169 S, dasjenige aller Kontoinhaber (im Durchschnitt des Dezember) 01. Millonen Mark. Dieser Betrag war, bis auf einen Betriebsfonds von 12 Millionen Mark, verzinslich angelegt in Reichs⸗ und in Staats— anleihen verschiedener Bundesstaaten, in Darlehen an Genossenschaften. in Wechseln und durch Ueberweisung an die Reichshauptkasse, im letzten Falle als tägliches Geld gegen 3 v. H. Zinsen. Der Post—⸗ scheckerkehr des Reichspostgebiets ergibt für 1913 ein Mehr von 682 000 66 und gleicht so mit dem Mehr des Vorjahrs (429 M00 4) den Minderbetrag nunmehr aus, den die ersten Jahre in Höhe von über einer. Million Mark gezeitigt hatten. Im internationalen Postgiroverkehr, der Oesterreich, Ungarn, die Schwetz, Luxemburg und Belgien mit umfaßt, wurden 91 Millionen Mark durch bargeldlose

Ueberweisungen beglichen.

Theater und Musik.

Königliches Opernhaus. .

In der gestrigen Aufführung von Gounod Oper Romeo und Ju ln · im Königlichen Opernhause sang Fräulein Alfermann zum ersten Male die weibliche Titelpartie. Die Erinnerung an Fräulein . deren verwaistes Rollenfach sie am Opernhause 3. vertreten hat, vermochte sie nicht zu bannen. Sie ist eine Sängerin von auggesprochener Koloraturbegabung und äußerlich eine gewandte Varstellerin; soweit diese beiden Eigenschaften in Frage kamen, löste sie gestern ihre Aufgabe gut. Aber die Rolle der Julia erheischt doch im ganzen weit mehr: starken dramatischen Ausdruck und leidenschaftliches Empfinden. Fräulein Alfermanns beweglicher, leichter Sopran, der im Kopfton überaus retvoll klingt, büßt, sobald er Kraft hergeben soll, von seiner Schönheit gar u viel ein; der Ton quillt dann nicht mehr mühelos, e n wird durch Ueberanstrengung spitz und scharf: ein Bewels dafür, daß die Stimme nur eine einseitige Ausbildung erfahren hat. Sollte hier Versäumtes durch Studium nicht mehr nachzuholen sein,

sollen sie den Vereinen und Anstalten zugute kommen, die in ihrem

so wird sich Fräulein Alfermann nur solchen Aufgaben zuwenden