Fehden mlt dem Hauswirt und den Arbeitẽgenossen keck und ng dutch; er sang seine Kuplets und warb .
alegg in der Rolle des biederen nder Komik, besondeis wenn er Vor diesen beiden typischen alt— ten alle andern zurück; aber alle ldigkeit und waren mit Leib und Seele bel — die von der übersprang, steigerke sich bon Bild zu Bild. hat einen dutrchschlagenden Erfolg errungen,
mit überwältigender Laune.
Schlossers Knobbe war von erschütter Ballett und Opernszenen vorfübrte. berliner Gestalten aus dem Volke tra
Mitwirkenden taten ihre Schu der Sache. Die Fröhlichkeit,
dringen verstand.
Im Königlichen Opernhause geht morgen,
Alda in Szene. Jar lowker den Radames, die HVerr Wiedemann, den Kön Herr Schwegler.
Teil von Peer Gynt“ Clewing, die Mutter Thbimig. Außerdem
Mayburg und Schönfeld sowie
Dirigent ist der
Herr P
Frau Miekley: Kemp fingt die Titelrolle, Hert Amnęris: Frau Goetze, den Amonasro: Herr Bachmann, den Generalmusidtrektor Blech. Im Königlichen . wird morgen der erste aufgeführt. Aase Frau Conrad, sind noch in größeren Rollen die Bamen von die Herren Pohl, Zimmerer,
ig:
und. Böttcher beschäftigt. — Die Regie
kalische Leitung hat der Kapell
Paul Dehnicke, älteren Be spielhauses noch in guter Erinnerung, 75. Lebensjahre verstorben. Jo0 als beliebtes und befonders im Lust⸗ Paul Dehnicke war auch der ereigiguag Schlaraffia Berolina“,
melden, gestern im lichen Bühne von 1863 vis
sylel viel beschäftigtes Mitglied an. Begründer der bekannten Kuͤnstlerv in deren Räumen am Enckeplatz am Freitag die Trauerfeler für den
Verstorbenen stattfindet.
Das Blüthner--Orchester wählte ausscheidenden Hofkapell meister E Musikdirerttor berg i. Pr. als ersten ständigen Dirigenten.
und Königlichen
Mannigfaltiges. Berlin, 25. Februar 1914.
Ihre Majestät dee heute im hiesigen Königliche Keuerwehr und der Dienst besonders ausgezeichnet
Der Verein für
393 546
ihm von der städtischen Sch
Paul
Kaiserin n Schlosse
Schutz mannschaft vorstellen, die sich im
haben.
. . Klindervolksküchen kin derhorte hat in selnen 18 Anstalten im Monat Januar 1914 Portionen Mittagessen an bedürftige Kinder verteilt, die
ulbehörde,
lingsfürsorgestellen, den Auskunfts. und
kranke und anderen Wohltätig
Auf Ersuchen der betelligten Fachkreise haben die der Kaufmannschaft von Berlin ein Zahlreiche männliche und weibliche An⸗ , und in der Industrie haben ein Interesse daran, durch eine behördliche Stelle ihre Fertigkeit
Stenographie errichtet. gestellte im Handel
stätigt zu sehen.
keits vereinen überwiesen wurden.
Ebenso ist etz von Wichtigkeit für die Geschäfts⸗ inhaber, bei Anstellung von Stenographen ö
Den P
neister La
suchern des Königlichen Schau—
dmund von Strauß den Komponisten
um eine standhafte Wittib
Bühne auf die Zuschauer Die alte Berliner Posse weil sie ins Gemüt zu
Donnertag, Ramphis:
eer Gynt spielt Herr die Solveig Fräulein Eichhol;
fühit Dr. Bruck. Die musi⸗ ugs.
hlesige Blaͤtter
ist, wie Er gehörte der König⸗
als Nachfolger für den Scheinpflug aus Königs.
und. Königin ließ Sich Mitglieder der Berliner
und Volks
von den städtischen Säug— Fürsorgestellen für Lungen⸗
Ael testen Prüfungsamt für
in der Kurzschrift be— durch ein Zeugnis über
deren Fertigkeilen in zuverlässiger Weise unterrichtet zu werden. Dle Prüfungsbestlmmungen sind im Einvernehmen mlt maß— gebenden Verkretern der verbreitetsten Systeme festgelegt worden. Zugelassen werden Personen, die mindeflens 16 Jahre alt sind und eine augreichende Schulbildung besitzen. Die geringste nachzuwelsende Schreibfertigkeit muß 150 Silben in der Mlnute be⸗ tragen. Anmeldungen zu Prüfungen sind schriftlich unter Ein⸗ reichung von Sr e nen bei den Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin (9. 2 Börse) einzureichen. Die Vrüfungegebuͤhr beträgt 10 „ und ist bei der Korporationshauytkasse zu entrichten. Ueber das Ergebnis der Prüfung werden Befähigungszeugnisse ausgestellt. Als Vertreter des Aeltestenkollegiums sind in das Prüfungsamt die Aeltesten Herren Alhert Schwaß und Direktor Weill sowie der Di⸗ reltor der kaufmännischen Schulen Dr. Knörk abgeordnet Bie eigent⸗ liche Prüfungskommis ion besteht aus 6 namhaften Vertretern der ver— schledenen Kurzschriftsysteme.
Oberweiler, 24. Februar. (W. T. B.) Ein Zug der Nüllbeim· Badenweiler erg fehr der den ü tern Bahnhof Mittags 1220 Uhr verläßt, stieß nach dem Durchfahren der Weiche vor dein Ortzanfang mit einem von Badenetke? kom⸗ menden Probezug der neuen elektrischen Bahn, der aus drei Wagen bestand, zu fam men. Der Anprall war außerordentlich heftig. Die Lokomotipe bohrte sich in den Führerstand des erfien Metorwagens, dessen Führer noch rechtzeitig abspringen konnte. Ber Lokomotivführer, der Postschaffner und mehrere Fahr⸗ gäste sind leicht verletzt. Der Sachschaden ist ziemlich erheblich.
Kupferdreh, 25. Februar. (W. T. B) Von den gestern der Zeche Viktoria“ verunglückten acht Bergleuten sind bisher zwei gestor ben. (Vgl. Rr. 47 d. Bl). Die Verletzungen der übrigen fünf im Kranken haus. Bergmannsheil“ befindlichen Berg⸗ leute sind ernster, als zunächst vermutet wurde. Es handelt sich um schwere Verletzungen des Rückgrats und der inneren Organe.
Bremen, 24. Februar. (W. T. B.) Laut funkentelegraphischer Nachricht hat der auf der Ausreise nach Dstafien befindliche Dampfer „Prinzeß Alice“ des Norddeutschen Lloyd heute morgen auf der Schelde Schaden an'der Steuerbord⸗ schraube erlitten. Der Dampfer hat heute mittag die Reise von Vlissingen nach Southampton fortgesetzt. Er wird dort docken, um zwei gebrochene Schraubenflügel auszuwechseln, und wird am Donnerstag seine Relse von Southampton nach Ostasien fortsetzen.
auf
Czernowitz, 24. Februar. des „Wiener K. R. Telegr. Korr. daß zwei Fremde, am Freitag auf dem hi 100 Kronen sowie ein die Adresse des gegeben haben. angegeben.
ß die Urheber des Anschlaas in die Zwietracht zwischen ung guter Beziehungen
es n gerecht, den ungarlaäͤndischen
dit für den Änschlag aufzubürden.
Theater.
Königliche Schauspiele. Donners
45. Abonnementsvor⸗ und Freivlätze sind auf⸗ vier Akten
tag: Opernhaus. stellung. Dienst⸗ gehoben. Aida. Oper in ( Bildern) bon G. Verdi. Antonio Ghislanzoni, Bühne bearbeitet von Musikalische Leitung: direktor Blech. Rege: Droescher. Ballett: Grgeb. Chöre: Anfang 77 Uhr.
Schauspielhaus. stellung. Peer Gynt von He 1. Abend. (In fünf Blldern) Uebertragung für die deutsche staltet von Dietrich
Herrn Regisseur Dr.
Laugs. Anfang 71 Uhr.
Freitag: Opernhaus. Mittags 12 Uhr: Abends 7 Uhr: VII. Symphoniekonzert der König
Symphoniematinee. lichen Kayelle.
Schauspielhaus. h8. Abonnementsvor⸗ stellung. Peer Gnnt von Henrik
2. Abend. (In sechs Bildern.)
Uebertragung für die deutsche Bühne ge⸗ Musik von Anfang 73 Uhr.
Die Ausgabe der Abonnementskarten für den Monat März 1914 zu 27 Dpern⸗ 29 Schau spielvorstellungen finder am J., Vormittags Ihr, in Königlichen Theaterhauptkasse im Königlichen Schau⸗ splelhause, Eingang Jägerstta e, und zwar nur gegen Vorlegung des Abonnements Es werden am 26. Fe— die Karten zum 1. und Parkett und am 27. Februar d. * ezw. Balkon 2. Balkon verabfolgt schnelleren Erledigung ; . den Geld⸗ betrag abgezählt bereit zu halten.
staltet von Dietrich Eckart. Edward Grieg.
und 26. und 27. Februar d.
von 1094 —1 Uhr, in der
vertrags statt. bruar d. J. nur
diejenigen zum 2. Rang und 3. Rang bezw. Im Interesse einer der Ausgabe wird erfucht,
Neues Operntheater. Donnerstag, Nachmittags Abends 8 Uhr: spiel aus Preußens Nacht und Maximilian Böticher. Juling Haller.
Freitag und Sonnabend: B arten vorverkauf durch A. den Fnvalidendank und die T taglich von 11—2 Uhr.
für die deutsche Julius Schanz. Herr Generalmustk. Herr Oberregisseur Herr Ballettmeister Herr Professor Rudel.
57. Abonnementsvor⸗
r Eckart. Musik von Edward Grieg. In Szene gesetzt von en ̃ Reinhard Bruck. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister
3 Uhr „Vaterland“. Schau⸗
Spielleitung:
Freitag bis Montag: Vaterland. Nachmittags porstellungen:
Text von
nrik Ibsen. In freier Bühne ge⸗
Ibsen. In freler
Rang
¶ Krolly. und
Not, von
ater land. Wertheim, heaterkasse
Shakespeare⸗ Zyklus: Gin nachts traum. Freitag: König Lear. Sonnabend: Venedig.
Donnerstag,
8 Uhr: Wie einst im Mai. Bernauer und Schanzer. Freitag einst im Mai. Braut von Messina.
Rosi nen.
Sonntag: König Richard
—
8 Uhr: drei
stammermusik.
musik.
zauber.
Abends 8 Uhr: aus der F Erwin Rosen.
Sonnabend. Nachmittags 3 terchens Mondfahrt.
Cafard.
8 Uhr: Simson. Tragödie in von Frank Wedekind.
Freltag: Pygmalion. Sonnabend? Neer Gyut.
malion.
Deutsches Theater. ¶ Direktion: Mar Neinhardt. Donnerstag, Abends 73 Uhr:
Der staufmann von
Sonnkag: Nomen und Julia.
K/ammerspiele.
Abends 8 Uhr:
25. Male: Wetter leuchten. Freitag bis Sonntag: Der Snob.
Berliner Theater. Donnerst. Abende
Gesang und Tanz in vier Bildern von und folgende Tage: Sonnabend, Nachmittags 33 Uhr: Die Sonntag, Nachmittags 3 Uhr:
Theater in der Königgrätzer Straße. Donnerstag, Abends 71 Uhr:
Fönig Richard Mn. Ein Trauerspiel
tn 5 Aufzügen von William Shakespeare. Freitag: Die fünf Frankfurter Sonnabend: Die Kronbraut.
Kamödienhaus. Donnerstag, Abends
l rn Luftspiel in Akten von Heinrich Ilgenstein. Freitag und folgende Tage: Kammer-
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Film—
Neutsches Künstlerthenter (So- zietät). (Nürnbergerstr. 0, 71, gegenüber dem Zoeologischen Garten.) Donnerstag, Cafard. Ein Drama Fledermaus. Fremdenlegion in vier Akten von
Freitag: Schirin und Gertraude.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Schirin und Gertraude. — Abends:
Lessingtheater. Donnerstag, Abends
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: fefsor Beruhardi. — Abends;
des Apparats ab. schwer verletzt.
Pgris, 25. Februar er in der vergangenen
obrier, weigert jede Auskunft übe daß er bereits wiederholt
ungefährlicher Filmbrand
Türen. Eine Anzahl genden zu Boden ge
in ganz Spanien an. eines Waschhauses ab;
letzt. In einem Klofster eine beim Bau einer Eisenbah Arbeiter wurde getöte
Kopenhagen, schiffahrtsgesellschaft Wildenfels“ GCkliptieg“ bestätig Mann, nämlich ein Reifen junge, fünf Matrosen und gekommen. Das Schicksal
Leland (Mississippi
erhalten,
hier vom Mob gefange mit Oel gestellt, das an die Stricke, mit denen d Unglückliche zu flüchten und sein Leichnam wieder brannte.
Theater an der Meidendammer
Brliche. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Wer zuletzt lacht.. 1 Posse mit Gesang und Tanz von Arthur Wppschitz und A. Bernstein⸗ Sawergsky. Musik von Leon Jessel.
Freitag und folgende Tage: Wer zuletzt lacht..
Schillertheater. O. (Ballner— theater.) Donnertztag, Abends 8 Uhr: Die beiden Leonoren. Lustspiel in vier Aufzügen von Paul Lindau.
Freitag: Andreas Hofer.
Sonnabend: Das Glück im Winkel.
- Charlottenburg. Donnerstag, Abends Wie 83 Uhr; Die Maschin enbauer. Posse mit Gesang und Tanz in 5 Bildern von A. Weihrauch. Mustk von A. Lang. Freitag: Das Glůck im Winkel. . n, . err. 35 Uhr: Die en der Gesellschaft. — Abends:
Die Maschinenbauer.
Gretl.
Sommer Schiffbruch
Zum Fliege.
Freitag
. nst. Posse mit um
Robert Große
Dentsches Onernhaus. (Char—
lottenburg, Bismarck - Straße 34 - 37.
Direktlon: Georg Hartmann.) Donnerstag,
Ahendg 7 Uhr: Die Meistersinger von
Nürnberg.
, Mandragola.
e,, . 3 onntag, Nachmittags r: Figaros
Sochzeit. — Abends: Varstfal. ö
——
Montis GOnerettenthenter. (Früher: Neues Theater.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Jung England. Operette in drei Akten von Rud. Bernauer und Ernst Welisch. Musik von Leo Fall.
Freitag und folgende Tage: Jung England.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die
Kren und
II. Freitag
Liebe wacht. Andere.
Sonnabend, ö gen.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Orpheus in der Unterwelt.
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die spanische Schwank in i Franz und Ernst Bach. und folgende spanische Fliege. Nachmittags 34 Uhr: Hof⸗
Residenztheater. Donnerstag, Abende 8 Uhr: Hoheit — lalische Groteske Landsberger und Will Wolff. Musik von Winterberg. Freitag und folgende Tage: — der Franz! Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Gretchen.
Thaliathenter. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Donnergtag, Die Tangoprinzessin sang und Tanz in drei Curt von Alfred Schönfeld. und folgende Tangoyrinzessin.
Trinnonthenter. (Georgenstr, nahe Bahnhof Friedrichstr.) Donnergtag, Abends 8 Uhr: Anatoles Hochzeit. ,, Geschlossen.
onnabend, Abends 73 Uhr: ersten Male: Er und der Andere. Sonntag. Nachmittags 3 Ühr: Die
Nachmittags 4 Uhr: Die
drei Akten von
Tage: Die
— der Franz! Musi⸗ in drei Akten pon Artur
Soheit
Abends 8 Uhr: Posse mit Ge⸗ Akten von Jean Kraatz. Gesangstkexte
Die
Tage:
Zum
— Abends: Er und der
Thenter des Mestens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Volenblut. Operette in drei Akten von Dfkar Nedbal. . und folgende Tage: Polen ut.
Sonntag, Nachmittags 34 Uhr: Der liebe Augustin. (
Uhr: Pe⸗
ä önigl. Abends: Kön 9
Donnertztag,
Cafard. vereins.
drei Akten Theater am Nollendarfnlatz. Behm. Donnerstag, Ahends 8 Uhr: Prinzeß Gretl. Sperefte in brei Allen hn As M. Willner und Rob. Bodanzky. Musik von Heinrich Reinhardt.
Vro⸗ Pyg⸗
Wikarski.
Konzerte. Hathschnle für Mnsik.
Abends des Charlottenburger Lehrergesang⸗
Dirigent: Emil Thild.
Singakademie. Donnerstag, Abenks
8 Uhr: Liederabend von Augusta Hart⸗ mann⸗Rauter. Am Klavier: Eduard
— — ——
Bethstein · nal. Donnerstag, Abends D Uhr; Klavierabend von Romuald
8 Uhr: Konzert
London, 23. Februar. (W. T. B.) decker, auf dem sich ein stürrte heute morgen bel Der Fluggast wurde getötet, der Fl
Streckenarbeiter der ze Nacht ein Weich in, der offenkundigen Absicht, der bei der Westbahn feit 15 X
at Ausladen der Kohlenvorräte wegen der
Salerno, 25. Februar. hiesigen Theater Marucei schen Vorstellung eine sahen, stürzten sie unbefonnen gelang es, mehrere diefer erscheinungen zeigten, wieder ins sonen, unter ihnen zwe Soldgten, ursache wurde Herzschlag festgestellt.
Madrid, 25. Februar. zwei Frauen wurden
Frau wurde getz tet,
Mor des an dem Stellvertreter des Scherifs angeklagter?
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der
Freitag und folgende Tage: Prinzeß
W. M Ein Militärd Zivtiflieger mit einem e er hichest er infolge Bruchs ein tz 2a
ie ger
(W. T. B.) In Pontoise w estbahn Fevrie i
einen gat
r den Beweggrun derartige Sabotage verübt hat.
(d. , B) Gestern aß vergeblich d, her
den Pg nzerkreu; abzuschleppen. (Vgl. Nr. 47 8d. 86 tan. Der Kreuzer, der fausend Tonnen wird vollständig geleert werden müsfen bewegten In seemännischen Kreffen giaubt 2
r vierzehn Tagen wird erfolgen können , Schiffes infolge des heftigen ei.
(W. T. B.), Gestern abend brach im ö ö . solgenschwere Panik aus, zu der ein
den Anla gab. Als die Zuschauer lien den Ausgängen zu und verstoyften di Personen wurde von den Nachdrän⸗ worfen und mit Füßen getreten. Spater Unglücklichen, die schwere Erstickungz. Leben zurückzurufen. Fünf Per, wurden getötet. Als Todez.
5 T. B.) Dle
Stürme dauer aleneia riß ]
der Sturm das Dach getötet, sieben ver wurde der Glockenturm um ge stürzt;
3 — Puertollano warf der Sturm ubrücke beschäftigte Arbeiter zur Erde; ein t, einer verletzt.
In
24. Februar. (W. T. B.) Die hiesige Dampf, Urania“ hat ein Radiogramm ieh n,
das den Untergang des Dampferz t (vgl. Nr. 47 d. Bl.). Danach wurden elf der, der zweite Maschinenmeister, der Messe⸗ drei Helzer, gerettet. Der Kapitän ist um, der übrigen Mannschaften ist noch unbekannt. ) 26. Februar. (W. T. B. Ein de⸗ eger wurde n genommen, gebunden und an ein Gefäß gezündet wurde. Die Flammen brannten er Neger gefesselt war, durch, worauf den suchte. Er wurde jedoch niedergeschossen ans Feuer gelegt, wo er vollkommen der⸗
, Ersten und Zweiten Beilage.) 3
t
Beethonen . Sanl. Donnerst. Abend
8 Uhr: 2. Konzert mit slavischen Kompositionen von Emil von Mly⸗ narski mit dem Vhilharmonischen Srchester. Mitw.: Paul Aocham gt (Violine).
8a Uhr: 2. Konzert von Thea von Marmont (Gesang) mit dem Blüthner— Orchester. Dirigent: Alexander Neu⸗ mann.
lind worth ˖ Scharmenka . Saal. Donnerstag, Abends 73 Uhr: 2. Lieder- abend von Else Brömse⸗Schünemann. Mitw.: Ossip Schnirlin (Viola). Am Klavier: Marie Schünemann.
Harmoniumsaal. Donnerst, Abende 8 Uhr: 2. Konzert des Paszthory— Quartetts.
Zirkus Schumann. Donneret. Abends z Uhr: Grote Galavorstellung. — Vorzůgliches Brogramm. — Zum ö „Tipp“, der Derby ⸗Favorit
BDirkus Busch. Donnerstag, Abends I Uhr:; Große Galavorstellung. — Auftreten sümtlicher Spezialitäten. — Zum Schluß Die große Prunk— pantomime: Pommyeji.
Familiennachrichten.
Geboren: Ein Sohn:; Hrn. Otto von Rohr (Neu Tempelhof). — Eine Tochter: Hrn. Regierungszassessor Dr. Kretschmar (Minden, Wesif). Gestorben: Frl. Adele von Kemnitz (Bernburg).
Verantwortlicher Redakteur:
Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.
Sieben Beilagen
leinschließlich Börsenbeilage).
kinem atograßht,
Blüthner - Saal. Donnerstag, Abent,
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich
Preusfischer Landtag. Haus der Abgeordneten. 35. Sitzung vom 24. Februar 1914, Vormittags 11 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)
Ueber den Beginn der Sitzung ist in der gestrigen Nummer d. Bl. berichtet worden.
Das Haus setzt die zweite Beratung des Etats der Bauverwaltung, und zwar die Besprechung der Ein nahmen aus den Verkehrsab gaben, die auf 12 630 000 (1 200 000 M mehr als im Vorjahre) angesetzt sind, fort.
Abg. Hirsch⸗Essen (nl): Ich erkenne gem an, daß eine Ver einfachung des engen Apparates der Wasserstraßenbeiräte nicht nur wünschenswert, sondern auch notwendig gewesen ist. Es ist deshalb mit Freude zu begrüßen, daß der Minister enisprechend den Wünschen aus der Praxis die Unterschiede zwischen den Kompetenzen der Wasser— straßenbeiräte einerseits und der Eisenbahnräte anderseits beseitigt hat. Alles in allem ist ja die Kompetenz dieser Beiräte ohnehin schon ein⸗ geschränkt genug. Wenn man wirklich die ersten Kräfte aus Land— wirtschaft, Handel und Industrie in derartigen Beiräten haben will, dann muß auch von der Regierung erwartet werden, daß sie diesen Rat nicht einfach übergeht. Geschieht das aber, dann darf man sich nicht wundern, wenn gerade diese ersten Kräfte unserer Gewerhe⸗ tätigkeit die Mithilfe in diesen Beiräten verweigern, womit natürlich das Niveau dieser Einrichtung heruntergedrückt wird. Das kann auch nicht im Interesse der Verwaltung liegen. So unbequem es für sie auch ist, wenn ihre Vorschläge scharf unter die Lupe genommen wer den, darf man doch nicht vergessen, daß gerade zu diesem Zwecke seinerzeit die Beiräte eingesetzt worden sind. Sie sind nicht ge⸗ schaffen worden, um Platz zu schaffen für Statisten und Jasager, die alles gutheißen, was man ihnen unterbreitet. Die Regierung kann doch auch nicht wünschen, nach dem Motto behandelt zu werden: Mate mir gut, aber rate mir nicht ab. Ich bin überzeugt, daß ich der Empfindung weitester Kreise unseres Wirtschaftslebens Ausdruck gebe, wenn ich dem Herrn Minister diese Erwägung ans Herz lege. Die Wünsche des Abgeordnetenhauses und des Herrenhauses über die Befahrungsabgaben auf dem Rhein — Weser⸗-Kanal haben ihren Aus— druck in einer Entschließung des Herrenhauses gefunden, die dahin geht, daß die Befahrungsabgaben so bestimmt werden, daß sie ge⸗ nügenden Anreiz zur Benutzung des Kanals anstatt der Eisenbahn geben. Nach den Wünschen des Herrenhauses sollten die geplanten Abgabensätze einer nochnialigen Revision unterzogen werden. Der Minister hat diesem Wunsche dadurch entsprochen, daß er die Inter—= essentenberbände sowie die Wasserstraßen⸗ und Finanzbeiräte gehört hat. Diese begutachtenden Körperschaften haben sich dahin ausge— sprochen, daß die Befahrungsabgaben, wie sie geplant seien, zu hoch seien, als daß unter normalen Verhältnissen eine erwünschle Be— nutzung des Kanals anstatt der Eisenbahn erhofft werden könne. Trotz⸗ dem hat der Minister sich den Wünschen gegenüber, Aenderungen vor⸗ zunehmen, ablehnend verhalten aus der Erwãgung heraus, daß erstmalige Tarife nicht zu niedrig angesetzt werden dürfen, weil eine spätere Er höhung schwierig wenn nicht ausgeschlossen erscheint. Der Minister hat aber eine geoision nach etwa drei Jahren in Aussicht gestellt, las man ja dankend anerkennen muß. Immerhin ist es aber be— dauerlich, daß der Minister sich nicht hat entschließen können, schon jetzt eine Herabsetzung vorzunehmen; denn die Unterlagen, auf Grund
deren in den Jahren 1899 und 1905 die jetzt vorgeschlagenen Tarif berechnet worben sind, haben sich seitdem wesentlich verändert. Da⸗ mals hat man mit dem 600 t⸗Schiff gerechnet, heute kommt lediglich das 1000 t-Schiff in Frage. Für diese größeren Schiffsgefäße sind schon natürlich die Anschaffungs⸗ und Unterhaltungskosten wesentlich höher. Auch die Löhne und anderen Faktoren haben sich in den letzten 10 bis 15 Jahren wesentlich verändert. Durch diese Ver— änderung der Unterlagen ist aber auch gegeben, daß die Tarife heute anders angesetzt werden müssen. Es ist zugegeben worden, daß unter anormalen Verhältnissen, z. Bl bei Wagenmangel oder Verkehrs störungen, jede Transportmöglichkeit ausgenutzt werden würde, also auch der Kanal ohne Rücksicht auf die Höhe der Tarife. Man daf aber wohl nicht annehmen, daß die Eisenbahnverwaltung in der Wagenbeschaffung Restriktion übe, um dadurch den Verkehr auf den Kanal zu zwingen. Ist das der Fall, dann darf man allerdings keine Lroßen Hoffnungen auf die in Aussicht gestellte Revision der Tarife setzen. Hoffentlich trägt sich die Verwaltung nicht mit derartig schwar⸗ zen Gedanken. Ich und meine Freunde halten die Fortführung des Rhein — Emskanals bis zur Elbe für notwendig. Wenn wir zurzeit keine Anträge nach dieser Richtung gestellt haben, so geschah dies, weil wir erst die Inbetriebnahme des Rhein —Weserkanals abwarten sollen. Durch die Inbetriebnahnie hoffen wir, daß auch die scharfen Gegner der Weiterführung des Kanals Veranlassung nehmen, ihre Ansicht einer Revision zu unterziehen. Denn wenn der Kanal ein Torso bleibt, kam mit genügender Rückfracht von Hannover aus nicht gerechnet werden, wodurch die Rentabilität des Kanals in Frage gestellt ist. Das allein muß schon zur Weiterführung nach der Elbe zwingen; Wir erachten eine großzügige Verkehrspolitik in Eisenbahn und Wasserstraßen für notwendig zur Ergänzung unserer Handels- und Zollpolitik. Für eine derartige großzügige Verkehrspolitik, die den Absatz und Verkehr auch im Innern sicherstellt, werden wir jederzeit eintrẽten.
Minister der öffentlichen Arbeiten von Breitenbach:
Es ist durchaus natürlich, 39 in der Frage der Festsetzung der Befahrungstarife auf unseren neudn Kanälen, die in diesem und im kommenden Jahre in Betrieb genommen werden, erhebliche Meinungs— verschiedenheiten zwischen den Interessenten und denjenigen, die deren Interessen hier vertreten, und der Königlichen Staatsregierung bestehen. In einem gehen Staatsregierung und Interessenten den— selben Weg: sie wollen, nachdem diese Anlagen geschaffen sind, unter allen Umständen dafür sorgen, daß sie auch benutzt werden zum Nutzen unserer Industrie, unseres ganzen Verkehrs und des Handels.
Die Tarife, die die Königliche Staatsregierung ausgearbeitet hat, beruhen auf den Voraussetzungen, welche der Verabschiedung des wasserwirtschaftlichen Gesetzes von 1905 zugrunde gelegen haben. Die Staatsregierung konnte auch keinen anderen Weg gehen, als an diesen Grundlagen festhalten. Als im vergangenen Jahre dieselben Fragen hier erörtert wurden, hat sich aber die Staatsregierung bereit erklärt, auf Grund der vielfältig gegebenen Anregungen nochmals in eine Revision dieser Frage einzutreten entsprechend dem Beschluß des Herrenhauses, den der Herr Vorredner vorher verlesen hat. Diese Zusicherung ist erfüllt worden. Es haben eingehende Verhandlungen stattgefunden; eine Einigung ist aber nicht erzielt, wie eigentlich vor— auszusehen war; eine endgültige Entscheidung der Staatsregierung ist noch nicht erfolgt; aber das möchte ich aussprechen, die Befahrungs— abgaben, die wir auf den neuen Kanälen einführen werden, werden im wesentlichen diejenigen Grundlagen erhalten müssen, die 1904 und
Erste Beilage
Berlin, Mittwoch, den 25p. Februar
18905 bekanntgegeben worden sind. (Sehr richtig) Ich gebe zu, daß der Tarif, den wir entworfen haben, nichts Voll kommenes ist. Ich will durchaus nicht behaupten, daß er in allen Einzelheiten so gebildet ist, daß der Verkehr den Nutzen zugewiesen erhält, den er beanspruchen zu müssen glaubt. Es ist hierüber in der Budget⸗ kommission verhandelt worden, und ich habe darauf hinweisen müssen — der Herr Vorredner hat darauf Bezug genommen —, daß es schwierig ist, einen von Anbeginn zutreffenden Befahrungsabgabentarif für neue Wasserstraßen festzustellen. Es ist mit einer Reihe von strittigen und unsicheren Faktoren zu rechnen. Wir sind nicht Trans— portführer auf den staatlichen Wasserstraßen. Wir halten die Wasserstraßen vor und bewegen — auf dem Rhein⸗Weserkanal — die Schiffe. Der Transportführer ist der Schiffer; er hält den Kahn— raum vor, und schon über die Bewertung des Kahnraumes bestehen außerordentliche Meinungsverschiedenheiten zwischen uns und den Interessenten, ebenso über die Höhe der Kosten, die in den Häfen und Anlegeplätzen erwachsen.
Ich will weiter nicht behaupten, daß a lle unsere Ansätze von 1904 und 1905 richtig gewesen sind; aber ich kann doch behaupten, daß die neuen Ansätze, die uns die Interessenten zur Feststellung ihrer Selbst⸗ kosten vorgelegt haben, noch viel weniger richtig sind. Zum Teil stehen sie vielfach im Widerspruch mit demjenigen, was vor einigen Jahren festgestellt wurde, als anläßlich der Frage der Mosel⸗ und Saarkanali⸗ sierung die Selbstkosten auf der Rhein⸗ und Moselwass erstraße erörtert wurden. Wenn die Sache aber so liegt, dann scheint es mir doch richtig, von Anbeginn bei der Feststellung des Tarifs vorsichtig zu sein und lieber das Risiko zu übernehmen, daß die Sätze zu hoch bemessen werden. Ich meine, die Interessenten können sich damit auch abfinden, zumal sie wissen, daß in gegebener Frist — etwa nach Ablauf von drei Jahren — eine Nachprüfung des Tarifs erfolgen wird, um tatsäch— liche Irrtümer zu beseitigen. Wir haben den gleichen Vorgang auf dem Kaiser Wilhelm⸗-Kanal erlebt; die Korrektur des Abgabentarifs auf dem Kaiser Wilhelm⸗-Kanal ist nach einer Reihe von Jahren er— folgt, und es haben auch später, soviel ich mich erinnere, Nachprüfungen des Tarifs stattgefunden. Mit dem Herrn Vorredner bin ich in diesem Sinne einverstanden, aber keinesfalls damit, daß er sagte, die Ver— abschiedung des wasserwirtschaftlichen Gesetzes von 19605 wäre nicht erfolgt, wenn man gewußt hätte, daß diese Tarife erhoben werden würben. Das trifft nicht zu; denn die Interessenten, die es ermöglicht haben, zwischen dem Rhein und Herne nicht weniger als 20 kommunale und private Häfen zu schaffen, sind davon ausgegangen und mußten davon ausgehen, daß im wesentlichen die Sätze erhoben werden würden, die dem jetzigen Tarifentwurf der Königlichen Staatsregierung zu— grunde liegen.
Es ist noch eine Reihe von Zweifeln in weniger wichtigen Fragen vorhanden; aber in anderen Frinen bestehen keins Zweifel mehr. Strittig ist namentlich die Frage eibis zu welcher Grenze das Gebiet des sogenannten westlichen Verkehrs zu bestimmen sei. Es ist be⸗ kanntlich in Aussicht genommen, daß im westlichen Verkehr auf dem Kanal zwischen dem Rhein und Herne um 100 2 höhere Abgaben er— hoben werden sollen als im östlichen Verkehr. Jener Streit bewegt sich nun um das Gebiet von der Lippe bis Bevergern, und da haben wit es für angezeigt erachtet, den Schnitt nicht bei der Einmündung der Lippe in den Dortmund⸗Emskanal, sondern bej Bevergern zu machen, um die Interessen unseres Emdener Hafens zu schützen. Diese scheinen uns so starke zu sein, daß sie unter allen Umständen berück- sichtigt werden müssen. Wenn der Herr Abg. Dr. Schmedding sich auf die Interessen von Münster berief — eine Berufung, die ich durchaus gelten lasse —, so möchte ich doch darauf hinweisen, daß Münster keinesfalls etwas verliert. Es hat vielleicht nur auf Grund dieser Ab⸗— gabenfestsetzung nicht das Maß derjenigen Vorteile, die es erhoffte. Ebenso bin ich mit dem Herrn Abg. Schmedding nicht darin einver— standen, daß unsere Kalitarife so unverständig festgesetzt sind, daß es nicht möglich sein werde, Kali auf dem Rhein⸗Leinekanal zu ver— frachten. Wir haben für Kali einen Ausnahmetarif gemacht in der ausgesprochenen Absicht, diese Transporte auf die Wasserstraßen zu bringen.
Ich kann auch nicht anerkennen, daß ich mich, wie der Herr Abg. Hirsch⸗Essen sich ausdrückte, in jeder Beziehung bezüglich der Revision des Tarifs, und zwar sowohl des Kanalabgabentarifs als auch des Schleppmonopoltarifs, weigerlich verhalten habe. Es ist eine ganze Reihe von Zugeständnissen gemacht worden auf Grund der Verhandlungen mit den Interessenten, die für den Verkehr doch von Wert sein werden. Ich sehe davon ab, sie hier im einzelnen zu kennzeichnen. Es ist unmöglich, in einem Parlament einen Tarif in seinen Einzelheiten zu erläutern; man kann nur auf die wesent— lichsten und grundsätzlichen Fragen eingehen.
Meine Herren, ich wende mich nunmehr zu der Frage der Neu⸗ organisation unserer Wasserstraßenbeiräte, und kann mit Genugtuung feststellen, daß sie in der Budgetkommission wie auch in diesem hohen Hause als zweckmäßig und nützlich anerkannt sst. Die Sorge, daß wir die Zuständigkeit der Wasserstraßenbeiräte ein⸗ engen wollten, ist unberechtigt. In dem ersten Entwurf war eine gewisse Differenzierung zwischen der Zuständigkeit der zasserstraßen⸗ beiräte und unserer Bezirkseisenbahnräte vorhanden. Es ist in einer Versammlung der westlichen Handelskammern, die in Duisburg statt— gefunden hat, hierüber sehr lebhaft diskutiert worden. Ich glaube, es hätte so lebhafter Diskussionen und so starker Angriffe gegen die Staatsregierung nicht bedurft. Wenn mir die Sache mit guten Gründen vorgetragen worden wäre, dann wäre die Entscheidung so gefallen, wie sie heute gefallen ist, nämlich daß die Wasserstraßen⸗ beiräte dieselbe Zuständigkeit haben sollen wie die Bezirköeisenbahn—⸗ räte. Ich darf bemerken, daß die Zuständigkeit der Wasserstraßen⸗ beiräte sogar weiter geht; denn die Bezirkseisenbahnräte beschäftigen sich ganz überwiegend mit Tarif⸗ und Fahrplanfragen, während hier auch Fragen des Betriebs und des Baues sehr lebhaft erörtert werden, wie Sie schon aus den bisherigen Verhandlungen der Wasserstraßen⸗
beiräte erkennen können. ö ; ö
Preußischen Staatsanzeiger.
Nun ist der Meinung Ausdruck gegeben worden, daß durch die Angliederung der Finanzbeiräte an die Wasser⸗ straßenbeiräte die Selbständigkeit der Finanzbeiräte in irgend⸗ einer Weise eingeengt werden könnte; vielleicht ist diese Meinung lediglich deshalb entstanden, weil man die Finanzbeiräte nicht mehr Beiräte nannte, sondern Ausschüsse. Die Finanzausschüsse, wie sie demnächst heißen, werden absolut dieselben Zuständigkeiten haben und geltend machen können, wie heute die Finanzbeiräte. Es ist nur eine formale Angliederung erfolgt, um — wie auch von dem Herin Vorredner anerkannt wurde — das Zuviel der beirätlichen Organi⸗ sationen zu vermindern. Ich habe schon in der Kommission darauf hingewiesen, daß z. B. an der Weser heute nicht weniger als fünf Beiräte bestehen, zu denen nun noch für die vom Strome berührten drei Provinzen je ein Wasserbeirat hinzutritt, wie solcher durch das Wassergesetz von 1913 eingesetzt ist. Da scheint mir doch dieser Weg, den wir gehen wollen, sehr zweckmäßig, schon um unnötige vielfältige Reisen von Mitgliedern, die in beiden Beiräten wirken, zu verhindern. Die Mitglieder des Finanzbeirats oder Finanzausschusses sind ja viel⸗ fach dieselben Personen, wie die Mitglieder des Wasserstraßenbeirats. Die Verhandlungen beider Beiräte werden nunmehr uno actu ei tempore sich vollziehen können.
Der Herr Abg. Hirsch ist zum Schluß auch noch auf die Frage der Fortführung des Rhein-Hannoverkanals bis zur Elbe eingegangen. Ich habe mich schon in früheren Jahren und auch jüngst in der Budgetkommission zu dieser Frage geäußert, und darf nochmals feststellen, daß die Königliche Staatsregierung auf der Grundlage des Kompromisses vom Jahre 1905 stehen bleibt (Bravo, daß sie selbstverständlich die Zukunft nicht verbauen kann (Sehr richtig! links), daß sie aber der Meinung ist, daß unter allen Umständen der wirtschaftliche Erfolg und die wirtschaftliche Wirkung des gewaltigen Wasserstraßensystems abzuwarten ist, das wir auf Grund des Gesetzes von 1905 geschaffen haben und in kürzester Zeit in Betrieb nehmen werden. (Braboh
Abg. Dr. von Woyna freikons): sind dem Minister dankbar für die Aufmer fragen zuwendet. Die Garantieverbänd daran, daß die Schiffahrtsabgaben sich ten, weil sonst die Steuerkraft star hier den Wünschen der J
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Abg. Lippmann lfortschr. Volksp): Die in diesem Jahre nen
in Betrieb zu nehmenden Kanäle müffen dem Verkehr so weit wie möglich dienstbar gemacht werden. Das hängt ganz besonders von der Gestaltung der Tarife ab. Die Grundsätze, nach denen der Minister diese festsetzen will, scheinen mir nicht richtig zu sein. Man darf die wesentlichen Verschiebungen der wirtschaftlichen K zwischen 1902 und 1914 nicht unberücksichtigt lassen, weil das Gesetz im Jahre 1905 verkündet worden ist. Die jetzigen Verhältnisse müssen für die Festsetzung der Tarife entscheidend sein. Die Industrie sieht der Er⸗ öffnung der neuen Kanalwege aus diesem Grunde mit großer Sorge entgegen. Zu hohe Tarife beeinträchtigen den Verkehr auf den Ka⸗ nälen. Es ist sehr auffällig, daß die von den Wasserstraßenbeiräten geäußerten Bedenken nicht den geringsten Einfluß auf die Entschlie⸗ ßung der Regierung gehabt haben. Das gilt für die westlichen Wasserstraßen und besonders auch für den Großschiffahrtsweg Berlin — Stettin. Es ist richtig, daß es schwer ist, bei ganz neuen Wasser⸗ straßen genaue Vorausberechnungen anzustellen, und da man nach⸗ träglich die Tarife nur schwer erhöhen kann, will die Regierung sie lieber nicht zu niedrig ansetzen. Das ist schon für die westlichen Wasserstraßen ein anfechtbares Verfahren, aber für den Graß⸗ chiffahrtsweg kann das gar nicht gelten, denn er kommt den märkischen Basserstraßen erster Klasse an Rentabilität durchaus gleich. Für
den Transport derselben Tonnenzahl werden von Hamburg nach Berlin 30. 33 gezahlt, auf märkischen Wasserstraßen 54 J und auf dem Groß⸗ schiffahrtsweg sollen 60 erhoben werden. Das kann zu einer schweren Schädigung des Verkehrs auf dem neuen Großschiffahrts⸗ weg führen. In dankenswerter Weise ist der Minister der offentlichen Arbeiten dem Wunsche dieses Hauses nachgekommen und hat in An⸗ betracht der schwierigen Lage Stettins gegenüber Hamburg den Tarif für den Verkehr zwischen ö und Stettin ermäßigt. Im politischen Leben soll man nicht bescheiden sein, und es bleibt auch hier noch zu wünschen übrig. Wir hoffen auf die endliche Fertigstellung des Hut g des Kanals, auf die Verbindung von Hannover mit
der Elbe. Die Regierung drückt sich in der Frage immer vorsichtiger