belsplelswelse wird das Landeswasseramt erst dann eingerichtet werden können, wenn die betreffenden Positionen hier genehmigt worden sind.
Der Abg. Lippmann ist noch einmal auf die Frage der Weichsel⸗ regulierung eingegangen und hat auf die Schrift des Professors Ehlers Bezug genommen, in der ausgeführt sein soll, daß die Weichsel⸗· regulierung im Sinne einer Verbesserung der Schiffahrt durchgeführt werden könne, ohne daß von russischer Seite der Strom wesentlich verbessert würde. Die Schrift des Professors Ehlers liegt meinem Ministertum nicht vor; ich bin also über deren Inhalt nicht informiert. Da aber der Abg. Lippmann zum Vergleich die Schiffahrtsverhältnisse auf der Oder und die außerordentlichen Fortschritte, die auf der Oder erzielt worden sind, angeführt hat, so möchte ich schon bei dieser Gelegenheit darauf hinweisen, daß Oder und Weichsel gar nicht kommenfurabel sind. (Sehr richtig! rechts.) .
Ich denke mir folgendes. Wenn es möglich wäre, wie Herr Professor Ehlers ausführen soll, die Weichsel auf preußtschem Gebiet zu regulieren, ohne daß der Strom durch die Einwirkung von russischer Seite in seiner Entwicklung dauernd wieder gestört würde, dann würde doch unter allen Umständen für die Aufwendung erheblicher Mittel Voraussetzung sein müssen, daß auch Verkehr da ist. Nun, der Verkehr auf der Weichsel muß doch zum ganz überwiegenden Teil im deutschrussischen Wechselverkehr entstehen, und wenn er auf russischer Seite nicht entstehen kann, haben wir eben keinen Verkehr auf der Weichsel, dann können wir aber auch nicht ungemessene Gelder in die Regulierung hineblnstecken. (Sehr richtig! rechts.) Also Vorbedingung ist unter allen Umständen eine Verständigung mit Rußland über ein gemeinsames Vorgehen.
Die Oder rechtfertigt ja die außerordentlichen Aufwendungen, die wir in diesen Strom hineingesteckt haben; die Entwicklung des Ver— kehrs ist außerordentlich, und es ist ja bereits darauf hingewiesen worden: wir haben auf der Oder zwischen Kosel und Breslau im Jahre 1913 etwa 4 Millionen Tonnen befördert; der Verkehr ha eine stark steigende Tendenz. Aber auf der Oder sind wir eben durchaus selbständig; der Verkehr entwickelt sich ganz überwiegend innerhalb des preußischen Gebiets, und im Süden dieses Gebiets liegt der bedeutsame oberschlesische Industriebezirk, zum Teil auch noch unterstützt von dem niederschlesischen Gebiet, das uns Veikehr
zuführt.
Darin hat Herr Abg. Lippmann recht, daß die Frage der Weichselregulierung von der Staatsregierung niemals aus dem Auge verloren werden darf. Die 104 Millionen, die in die Weichsel hineingesteckt worden sind, sind ja zum größten Teil nicht sowohl im Interesse der Schiffahrt aufgewendet worden, als im Interesse der Landeskultur; sie sind zum großen Teil zur Herstellung von bedeutsamen Durchstichen zur Abführung der Hochwässer im Mündungsgebiet, zur Abführung der Hochwässer im Schlauche der Weichsel, nicht der Nogat aufgewendet worden. Also diese Auf— wendungen sind keinesfalls verloren; denn sie dienen der Meltoration
des Landes.
Herr Abg. Llppmann ist nun der Meinung, daß er doch recht .
behalten habe bezü, lich der Frage, ob sich die wirtschaftlichen Ver— hältnisse seit Verabschiedung des Gesetzes von 19605 bis heute so verschoben hätten, daß eine anderweite Bemessung der seinerzeit in Aussicht genommenen Tarifsätze erforderlich wäre. Ich habe doch aus seinen Ausführungen nicht die Ueberzeugung gewinnen können, daß er dafür den Beweis erbracht hat. Ich möchte aber auf eins hin— weisen. Ihm liegt ganz besonders der Großschiffahrtsweg Berlin⸗ Stettin im Sinn, und er war der Meinung und gab ihr Ausdruck, daß auf dem Schiffahrtswege Berlin⸗-Stettin, wie er sich heute präsen⸗ tiert, die Situation für Stettin, in dessen Interesse der Großschiffahrtsweg ganz überwiegend gebaut wird, sich in den letzten Jahren verschlechtert habe, weil durch die Havelregulierung und das, was wir für die Elbe unter⸗ halb Havelmündung getan hätten, der Hamburger Verkehr begünstigt sei. Ich bin in der Lage, die Zahlen aus einer Mitteilung zu ver— lesen — ich sehe aber bei der jetzigen Geschäftslage davon ab —, die uns von der Handelskammer Berlin geworden ist. Daraus ergibt sich, daß die Frachtdifferenz zwischen Berlin — Stettin und Berlin Hamburg sich ständig und sehr erheblich zugunsten von Stettin — Berlin verschoben hat. (Hört! hört! rechts) Ich muß diese Mitteilung derjenigen Körperschaft, die berufen ist, das statistische Material zu sammeln, als durchaus zutreffend und zuverlässig ansehen.
Herr Abg. Hoffmann hat sich mit dem Schutze der Bau— arbeiter befaßt und hat, was mich gefreut hat, anerkannt, daß die Staatgzreglerung dauernd bemüht ist, auf diesem wichtigen Gebiete wesentliche Verbesserungen durchzuführen. Es ist Jahr für Jahr in der Tat vieles geschehen. Er hat auch freilich wieder einen alten Wunsch vorgebracht, daß nämlich die Bautenkontrolle durch sachverständige Arbeiter erfolgen möge. Diese Frage ist hier vor wenigen Jahren gelegentlich einer Interpellation behandelt und von der Staatsregierung in vernelnendem Sinne beantwortet worden. (Abg. Hammer: Sehr richtig) Die Staatsregierung steht heute noch auf demselben Standpunkt, und sie kann sich für ihre dauernd ablehnende Haltung auf diejenigen Erfolge berufen, die mit den jetzigen Bestimmungen über den Arbeiterschutz erzielt worden sind. Ich teile nur wenige Zahlen mit. Auf 100000 versicherte Arbeiter entfielen innerhalb des Bereichs der für Preußen in Betracht kommenden Baugewerke beruftgenossenschaften im Jahre 1902 810 Unfälle und im Jahre 1912 nur noch 664. In Bayern entfielen im Jahre 1912 auf ebendieselbe Zahl versicherter Arbeiter 1014 Unfälle gegen 664 in Preußen, obwohl in Bayern eine Kontrolle durch Arbelter erfolgt. (Hört, hört — Die Einrichtung der Arbeiter⸗ kontrolleure ist in Bayern durchgeführt. — Wir stehen also in Preußen um ein Drittel höher. (Abg. Hammer: Hört, hört h
Darin bin ich mit Herrn Abg. Hoffmann einverstanden, daß die Regierung bemüht sein muß, nicht nur an sich verständige und gute Bestimmungen zu treffen, sondern auch dafür zu sorgen, daß sie durch geführt werden. Sie muß ständig darauf hinarbeiten, daß die Bauten⸗ kontrolle gut, zuverlässig, regelmäßig und tunlichst häufig erfolgt. Wir haben noch im Jahre 1912 eine Enquete über die Ausübung der Bautenkontrolle angestellt; sie hat ein außerordentlich erfreuliches Ergebnis gezeitigt. Ste hat nämlich gezeigt, daß die Bautenkontrolle von Jahr zu Jahr sehr viel intensiver geworden ist. Es liegt mir hier ein Verzeichnls einer ganzen Reihe von großen Städten und Landgemeinden vor, aus dem sich ergibt, daß stellenweise geradezu Erstaunliches geleistet wird. Beispielsweise findet in Königsberg 1. Pr. fast täglich eine Kontrolle der Bauten statt (Abg. Hammer:
Hört! hört ), in Posen mindestens 20 mal bei jedem Bau, in Erfurt 18 mal, in Cöln 2 mal wöchentlich, in den Landgemeinden im Beztrke Potsdam: in Oberschöneweide 15 mal, in Schmargendorf 15 mal, in Steglitz 40 bis 50 mal, und so geht es weiter. (Hört, hört h Eben auf Grund dieser scharfen Baukontrolle sind wir in der Lage ge⸗ wesen, hier so günstige Ziffern vorzuführen.
Es ist ja selbstverständlich, daß, wenn der Staat Arbeiterschutz bestimmungen trifft, unter allen Umständen verlangt werden muß, daß sie auch auf den staatlichen Bauten, und zwar sorgfältig, durchgeführt
werden. Wenn sie nicht durchgeführt werden, so kann ich keinem dringenderen Wunsche Ausdruck verleihen, als daß diejenigen Stellen, die sie nicht durchführen, im Wege der Beschwerde zur Kenntnis der vorgesetzten Behörden, unter Umständen zu meiner eigenen Kenntnis gebracht werden; dann wird eingegriffen werden, wie es sich bei einer preußischen Behörde von selbst versteht. (Lebhafter Beifall.)
Um 4 Uhr wird die Weiterberatung des Etats der Bau⸗ verwaltung auf Freitag, 11 Uhr, vertagt.
Statistik und Volkswirtschaft.
Die Fleischpreise im Großhandel in Preußen während der ersten Hälfte des Monats Februar 1914. Nach der Stat. Korr. betrugen in Mark die Durchschnittspreise für bo Kilogramm:
Rindfleisch
1
r.
Hammelfleisch Sch weine⸗
Kalbfleisch
Dchsenfleisch Bullensleisch
Kuhfleisch
/
in den Berichts⸗
orten
fleischigen ausgemästelen
Ochsen bis zu höchstens 7 Jahren
ärsen (Kalben)
genästeten Ochsen F
n mäßig genährten jüngeren
von vollfleischigen Bullen und gut genährten älteren Bullen Kühen bis zu 7 Jahren
von jüngeren fleischigen, nicht
ausgemästeten und älteren aus⸗ von älteren ausgemästeten Kühen
von mäßig genährten jüngeren und gut genährten älteren Ochsen von vollflelschigen ausgemästeten von vollfleischigen ausgemästeten und wenig gut entwickelten jüngeren
von voll
vo
Färsen⸗ (Kalben⸗) und
Kühen und Färsen (Kalben)
Fresser⸗
Pfund
Jungvieh) Frischverkauf zu ca. 225
augkälbern augkälbern
Masthammeln Lebendgewicht
S D 2 2
von Doppellendern von seinsten Mastkälbern
Schafen (Merzschafen)
chweinen zum
SD
(Ladenschweinen bis chweinen zur Dauerwarenfabrikation
von mittleren Mast⸗ und besten (über ca. 225 Pfund Lebendgewicht)
von geringen Mast⸗ und guten Lämmern und guten Schafen
von Mastlämmern und jüngeren von mäßig genährten Hammeln und
von
(won gering genährtem von älteren Masthammeln, geringeren
von
Königsberg i. Pr.
318 * 31 1
28S8 DA — O S8 32
Könige hütte 8 —
ö Gleiwitz Kattowitz .... Magdeburg ... Halle a. Saale.
XW — 1290 i — — Q *
— 2X — 2 — 2 — —— 8 3 — 8 150 * te- e-
— 1 — D e.
Dortmund ... Gelienkirchen .. Bochum Düsseldorf Duisburg .... Elberfeld ....
2221 . 1146
21 — 1
—— 2 es d
11
63 bis
838811 S COO . te =
MCM t=
D — — — d C QO O NdDS — 6
* o ö.
11
1
85 95 89 881
2 S
22 .
— O
9 1
J J
Literatur.
— Von der beliebten Sammlung wissenschaftlich gemeinverständ⸗ licher Darstellungen“, die der Verlag von B. G. Teubner in Leipzig unter dem Gesamttitel „Aus Natur und Geisteswelt“ heraus— gibt, liegt wieder eine große Anzahl teils neu erschienener, teils in neuen Auflagen bearbeiteter Bändchen vor, die wiederum den Beweis liefern, daß der genannte Verlag mit Elfer und Erfolg bemüht ist, die wertvolle Sammlung auf allen Gebieten des Wissens dankens⸗ wert zu vervollständigen. Zahlreiche tüchtige Fachmänner stellen fort⸗ gesetzt ihr Wissen und Können in den Dienst der guten Sache, um in knapper Form Einzeldarstellungen zu liefern, die in volkstümlicher Fassung weite Latenkreise über die Entwicklung der verschiedenen Wissenszweige bis in die Gegenwart unterrichten und auf ihre kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung hinweisen. Aus der Fülle der neuen Bändchen seien einige herausgegriffen und nach ihrem In— halt kurz skizziert. Im 442. Bändchen bietet der Professor Dr. S. Schott eine kurjgefaßte Darstellung des Arbeiteverfahrens der Statistik. Die verschiedenen Anschauungen vom Wesen und von den Aufgaben dieser Wissenschaft werden aut der Entstehungsgeschichte des Hegriffs Statistik entwickelt und erläutert, die Organifation des statistischen Dienstes wird aufgezeigt und der Arbeitsprozeß der siatistischen Erhebungen von der Gewinnung des Zahlenstoffes bis zur Analyse der Ergebnisse verfolgt. Eine Uebersicht über die Hauptgebtete der Soialstatistik, der eine Zeittafel über die Entwicklung dieses Gebietes bei⸗ gegeben ist, bildet den Schluß der eigentlichen Barstellung. Jedem Abschnitt ist in einem Anhang eine gedrängte kritische Literatur. übersicht beigegeben. Tie übersichtliche Anordnung und eine glückliche Darstellungsform erleichtern dem Leser das Eindringen in den nur scheinbar spröden Stoff. — Ein für weite Kreise wichtiges Gebiet des Privatrechts behandelt der Professor Dr. F. Leonhard in 429. Bändchen, Te stamentserrichtung und Erbrecht“, das dem Leser darüber sachgemäßen Aufschluß gibt, ob und wie er ein Testament errichten soll. Ausgehend von der ge⸗ setzlichen Erbfolge beim Fehlen eines Testaments unter den ver⸗ schiedenen Verhaͤltntssen, erörtert der Verfasser die verschiedenen Formen und den Inhalt des Testaments sowle die rechtliche Stellung der Erben und die besonderen Fälle, in denen eln Testament erfolgreich angefochten werden kann. Schließlich werden Begriff, Zulässigkeit und Wirkung von Vermächtnis“ und „Pflicht⸗ teil, wie die Bedeutung und Äbgrenzung des ausländischen und alten! Rechts für das Testament behandelt. Der praktische Wert der Schrift wird durch Angaben über die Erbschaftssteuer und die Unkosten der. Testamentserrichtung noch erhöht, wobei die Etsparnis bei der amtlichen Testamentserrichtung hervorgehoben ist. — Eine ganze Reihe von Bändchen ist medizinischen Fragen gewiemet. So hat der Jenenser Anatom, Pro— fessor Dr. K. Bardeleben den bisherigen 5 Bändchen, in denen er die Anatomie des Menschen knapp dargestellt hatte und von denen bereits eine zweite Auflage erscheinen konnte, ein 6. Bändchen (Nr. 422) hinzugefügt, in dem er das Nervenfystem und die Sinnesorgane behandelt. Die Darstellung ist durchaus gemein verständlich gehalten, selbst die Fachausdrücke wurden durchweg ver— deutscht. Unter Heranziehung auch der entwicklungsgeschichtlichen Momente wird im ersten Teil der Schrist das Nervenspstem (Gehirn, Rückenmark, sympathisches Nervensystem) behandelt; ein zweiter um faßt die Anatomie der Sinnesorgane; Haut (Tastsinn), Geruchgorgan, Geschmacksorgan. Auge, Ohr. Zahlreiche Zeichnungen und Bilder erleichtern dem Laien das Verständnis des Textes. — Eine interessante Schrift ist auch die bereits in 2. Auflage vorliegende des Ge⸗ heimen Medizinalrats, Professors Dr. von Hansemann über den Aberglauben in der Medizin und seine Ge— fahren für Gesundheit und Leben. (Band 5. Aus dem reichen Stoff sind selbstverständlich in den einzelnen Gruppen nur einige Beispiele herausgegriffen und ausführlicher besprochen worden,
nämlich solche, an denen das Gemeingefährliche des Aberglauben auf
diesem Gebiet besonders in die Augen fällt. Einleitend wird der Aberglaube und seine Entstehung im allgemeinen behandelt, dann werden Beispiele für ihn bei der Geburt und bei Geschlechts. und Geisteskrankheiten geboten; weiter wird der Aberglaube in der Heil⸗ kunst und sein Anteil beim Treiben der Kurpfuscher beleuchtet. Ein kurzes Literaturverzeschnig weist dem Leser, der sich über die Frage näher unterrichten will, hierzu den Weg. — Endlich sei aus diesem Kreis noch eine Schrift des Nerdenarztes Dr. G. Trömmer⸗Hamburg über Hypnotismus und Suggest ion (Band, 199) erwähnt. — Ju dag Gebiet der Technik führt das 21. Bändchen, von dem berelts eine 4. Auflage notwendig geworden ist. Der Geheime Bergrat, Professor R. Vater behandelt in ihm die neueren Wärmekraftmafchi nen, und zwar im besonderen die neben den Dampfmaschinen ständig an Bedeutung gewinnenden Gasmaschinen. Im 1. Abschnitt werden die grundlegenden Sätze aus der Mechanik und der mechanischen Wärmetlheorie grläutert und nach einer die Vorzüge und Nachteile kennzeschnenden Gegenüherstellung der älteren und neueren Wärmekraftmaschinen zu⸗ nächst die Gasmaschinen für vergaste feste Brennstoffe behandelt. Im folgenden Teil werden in gleicher Weise die Maschinen für vergaste flüssige Brennstoffe beschrieben, wobei die neuesten Ergebnisse bezüglich des Brennstoffverbrauchs gebührend berücksichtigt sind. Ben Schluß bildet die Würdigung der Dieselmaschine. Zahlreiche gute Abbildungen erleichtern dem Lalen das Verständnis des Textes. — Im 433. Bändchen gibt der Dr. O Lux eine dankenswerte Uebersicht über daz moderne Beleuchtungswesen, ihre Vorteile und Nachteile und ihre Entwicklungemöglichkeit. Nach Klarlegung der wichtigsten in Betracht kommenden Gesetze der Optik werden sämtliche heute benutzten Be⸗ leuchtungesysteme von der Kerzenbeleuchtung bis zur Quarzlampe und dem Vakuumlicht nach Vorteil und Nachteil besprochen; daran knüpft sich eine Bewertung dieser Lichtquellen im Hinblick auf die wünscheng= werte Erzeugung einer gesundheitlich einwandfreien und zugleich sparsamen Lichterzeugung. Der Verfasser kommt dabei zu dem Schluß,
daß die Lichttechnik erst am Anfang einer fortschreitenden Entwicklung
steht, da bel allen Spstemen erst ein geringer Bruchteil der verwendeten Kraft in Licht umgesetzt werde, während die übrige Energie un⸗ erwünscht als Waͤrmequelle tätig bleibe. Schließlich wird auf den Entwicklungsweg hingewiesen, auf dem die Technik zu dem erstrebenswerten Ziel, der Erzeugung kalten Lichtes gelangen könne. — Mit der wichtigsten Frage des modernen Verkehrs⸗ wesens beschäftigt sich das 144. Bändchen. Der Cisenbahn. Bau. und Betriebsinspektor 4. D. E. Biedermann gibt in ihm einen leseng— werten Ueberblick über das Eisenbahnwesen. Er schildert seine Entwicklung bis zur Gegenwart, die modernen Bahnhoftanla en, das Sicherungz- und Signalwesen sowte die beweglichen Fahrbetriebs⸗ mittel, einschließlich des elektrischen Bahnbetrlebes Ein gut gruppiertes Zahlenmaterlal veranschaulicht die hohe wirt⸗ schaftliche und kulturelle Bedeutung des Eisenbahnwefens. — Mit dem 29. Bändchen, Die Metalle“ bereichert der Profeffor Dr. Karl Scheid die Sammlung durch eine naturwissenschaftlich wie volks— wirtschaftlich gleich interessante Schrift. Nach einer knappen Dar⸗ stellung der Geschichte der Metallchemie werden die einzelnen Metalle nach Eigenschaften, Vorkommen und Verwendung vorgeführt, dann wird ihre Gewinnung und Verarbeitung näher geschlldert. Schluß tabellen bieten eine vergleichende Uebersicht über die phystkalischen Cigenschaften der Metalle und übermitteln ihre Produktionzziffern in Deutschland. — Wichtige Fragen der Naturwissenschaft behandelt der Professor Dr. O. Abel im 99. Bändchen, das den Tieren der Verwelt gewidmet ist. Die Schriften, die über den Bau dieser Lebewesen ünd den Faunencharakter der verschledenen Abschnitte und Formationen der Erdgeschichte unterrichten, ergänzt seine Darstellung, indem sie daz Quellen materlal und seine Erschließung sowie die Sagen, deren Kern von fossilen Tieren und fossilen Funden gebildet wird, (Eyklopen⸗ und Polyphemsagen, Riesen⸗, Brachen, Lind— wurmsagen) behandelt und daran eine geschichtliche Barssellung der Paläontologie knüpft und auf die Frage nach den Fortschritten und
Paläontologle! eingeht. —
an sch! Eine übersichtliche
Baugeschichte enthält daz P36. Bändchen Das alte Rom, von dem Geheimen Realerungsrat Professor Dr. O. Richter Marburg verfaßt. Nach einem Ueberblick über Lage und Bodenverhältnisse der ewigen Stadt und einer kurzen Darstellung ihrer Entwicklungs und Zer⸗ ssörungegeschichte wird die Topographie des antlten Rom nach den einjelnen Staotteilen eingehend behandelt unter besonderer Berück. sichtigung der erhaltenen Ueberreste. Der Schrift sind zahlreiche Ab⸗ bildungen und Karten beigegeben. — Um die Vielseitigkeit der be⸗ kandeltien Sammlung zu beleuchten, sei noch auf einige weitere Bändchen kurz hingewiesen. In 113, das in 3. Auflage vorliegt, ver⸗ sucht der Professor Dr. H. Boehm er mit Sachkenntnig und Geschick ein Bild von der Persönlichkeit und dem Lebengwerk Luthers im Eichte der neueren Forschung zu geben; im 193. vermsttelt der Profe ssor Dr. B. Kahle das Verständnis der nordischen Dichter Henrik Fhsen und Björnstjerne Björnson aus der befonderen Ver— anlagung und der geistigen Entwicklung ihres Heimatlandes und aut dem Zusammenhang ihres Schaffens mit den kulturellen Strömungen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. — Aehnliche Ziele ver⸗ solgt eine Schrift (Nr. — des Professors Dr. Carl Krebs bezüglich der drei großen deutschen Tondichter Havdn, Mozart und Beethoven, unter Betonung ibrer menschlichen Gigenschaften und ihres künstlerischen Wesens. In die mustkalischen Kompositionsformen führt G. Kallenbergs Kontrapunkt und ormenlehre ein Nr. 413, Band I der Musikalischen Komposstions formen); Fragen der Allgemeinen Pädagogik behandelt im 33. Bändchen der Professor Dr. Theobald Ziegler; die optischen Grundlagen des Mikroskops erläutert und praktische Anleitung zu mikroskopischen Uintersuchungen bietet der Professor Dr. W. Scheffer im 6b.) Bändchen Das Mikroskope, während der Dipl.⸗Ing. Dr. Otto Prelinger im 414. dem Liebhaberphotographen diele praktische Winke zur Ausübung der Photographie zuteil werden läßt. — Noch set erwähnt, daß jedes der dauerhaft gebundenen und in gutem Druck hergestellten Bändchen nur 1325 46 kostet.
Handel und Gewerbe. Wagengestellung für Kohle, Koks und Brikett am 26. Februar 1914:
Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen Gestelllttt . 29977 11687 Nicht gestellt. . — —
Zielen der Jusammen fa sung der
— Die diesjährige Mitgliederversammlung der Ver⸗ einigung der deutschen Arbeitgeberverbände findet am 13. März in Berlin statt. Auf der Tagesordnung steht der Ge⸗ schäftsbericht für das abgelaufene Jahr 1913, der vom Geschäftsfüh rer Dr. Tänzler erstattet wird. Ueber die Frage des Schutzes der Arbeitswilligen und das Verbot des Streikpostenstehens werden Dr. Hoff. der Geschäftsführer des Düsseldorfer Arbeitgeberverbandes, und Rechtsanwalt Dr. Henrich-Düsseldorf berichten. Der Mit; gliederversammlung geht eine Vorstands⸗ und Ausschußsitzung der Vereinigung zur Erledigung einer großen Zahl von Verwaltungs— angelegenhetten voraus. .
— Der Aufsichtsrat und der Ausschuß der Gesellschaft des Vereins deutscher Arbeitgeberverbände zur Ent— schädigung bei Arbeitseinstellungen werden zu ihren dies⸗ jährigen Sitzungen am 12 März in Berlin zusammentreten. Auf der Tagesordnung stehen der Jahresbericht und die Erledigung der Jahres rechnung für 1913, das letzte Geschäftsjahr dieser Gefellschaft, die am 1. Januar 1914 zusammen mit der früheren Rückversicherungsgesellschaft der Hauptstelle deutscher Arbeitgeberverbände, nämlich mit dem Schutz⸗ verband gegen Streikschäden in die neugegründete „Zentrale der deutschen Arbeitgeberverbände für Streikbersicherung“ aufgegangen ist. Am gleichen Tage werden auch der Aufsichtsrat und der Ausschuß der Deutschen Streikentschädigungsgesellschaft in Berlin tagen. Außer der Erledigung geschäftlicher Angelegenheiten wird ing— besondere die Beschlußfassung über den Beitritt zur „Zentrale der deutschen Arbeitgeberverbaͤnde für Streikversicherung“ erfolgen.
— In der gestrigen Sitzung des Verwaltungsrats der Berliner Handels- Gesellschaft, Berlin, ist laut Meldung des W. T. B“, der Abschluß für das Geschäftejahr 1913 vorgelegt worden. Die im Berichtsjahr erzielten Gewinne stellen sich auf 16 061 961 6 gegen 16 393025 ½ im Vorjahr; hiervon entfallen (1912 in Klammer) guf Zinsen und Wechsel 9 148 895 (8377242) 4, auf Provisionen 4711 768 (4396 311) 4 6, auf Konsortial⸗ und Effektengeschäfte 1 201 297 (3619 472) 6. Die V erwal⸗ tungskosten haben 2571081 S9 (1912. 2523 809 e), die Steuern 999 281 S (1912: 970171 S) betragen. Nach Absetzung dieser Posten bleibt einschließlich des Vortrags von 259 961 4 ein Reingewinn von 11 750 660 M verfügbar. Die Billanz der Berliner Handels⸗Gesellschaft vom 31. Dezember 1913 weist folgende Ziffern auf: Aktiva. Kasse 20 217 064 MS , Wechsel 103 914 321 6, Reports und Lombardvorschüsse 6tzz 962 2833 6, Effekten, Reichsanleihe und Konsols 6 754 224 , Effekten, Verschiedene 36 144 954 M, Grundstückskonto 3 248 925 S6, Bankgebäude 8 750 000 16, Konsortial⸗ konto 52 445 686 M, Debitoren 243 445 349 ½½ (wovon 109 Mil— lionen Nostroguthaben und 182,ꝛ Millionen gedeckte Debitoren), dauernde Beteiligungen 9 970 443 ½½. Passiva: Kommanditkapitat 110 000 000 S, Reservefonds 34 500 0900 „SFP, Akzepte 96 835 656 „ 'wovon 595 Millionen gegen Guthaben und Unterlagen), Nre— ditoren 29 821 984 n (wovon 1664 Millionen auf feste Ter⸗ mine), rückständige Gewinnanteile 14059 S., Talonsteuer— rücklage 1 030 007 6, Gewinn« und Verlustkonto 11 750 660 . Auf Antrag der Geschäftsinhaber hat der Verwaltungsrat beschlossen, vorbehaltlich der Genehmigung der Bilanz durch die Generalversamm⸗ lung, die Dividende für das Kommanditkapttal von 110 000 6 auf 86/9 festzusetzen. Nach . der Tantiemen sowie der Beiträge zu der Pensionskasse und Penstonszuschußkasse der Angestellten in Höhe von 193 163 M verbleiben 271 594 M½ als Vortrag auf neue Rechnung. Für den Wehrbeitrag, welcher rund 500 000 S betragen wird, ist vor⸗ gesorgt worden. ö ;
— Die Bilanz der Länderbank weist für das Jahr 1913 nach
Abzug der Spesen, Steuern und Abschreibungen ein Reinerträgnis von 14 413 000 Kronen aus. Der Verwaltungsrat wird der am 15. April stattfindenden Generalversammlung vorschlagen, 30 Kronen für die Aktie zu verteilen und nach Bestreitung statutarischer und bertragsmäßiger Abzüge 1è 000 900 Kronen für den außerordentlichen Reservefonds, ferner 200 0900 Kronen für Pensionszwecke zu verwenden und den Rest von rund 1 612000 Kronen auf neue Rechnung vor⸗ zutragen. . In der gestrigen Aufsichtsratssitzung der Berlin⸗Gubener Hutfabrik A.-G. vorm als A. Cohn wurde laut Meldung des W. T. B.“ beschlossen, nach Vornahme der Abschreibungen und Rückstellungen der am 28. März d. J. in Berlin stattfindenden Generalversammlung für das Geschäftsjahr 1913 die Verteilung einer Dividende von 160½ (wie im Vorjahre) vorzuschlagen.
— In der Sitzung des Aufsichtsrats der Rheinischen Hyypo—⸗ thekenbank, Mannheim, vom 245. Februar wurde über das Ge⸗ schäftsergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres berichtet und be— schlofsen, der Generalversammlung, nach Vornahme der Rückstellungen, die Verteilung einer Dividende von 90 für das Geschäftsjahr 1913 wie . vielen Jahren) vorzuschlagen. Die Generalversamm- lung ist auf den 16. März d. J. einberufen.
— Der Abschluß der Mit telrheinischen Bank Koblenz und Duisburg für 1913 ergibt einschließlich 71 222 Vortrag lim Vor⸗ jahr 63 953 S6) einen Gewinn von 1 994146 (. V. 1 962 364) M, wobon auf Forderungen 180 000 ½υο, auf Liegenschaften 40 000 6, auf Mobilien S8s85 M, jusammen 228 885 (6. V. 147211) 4 ab⸗ geschrieben werden. Zur Berstätkung der inneren Rücklagen sollen 200 000 ½ zurückgestellt, 6 / Dividende mit 1 300 000 M (wie im
Vorjahr) verteilt und 72 046 (1. V. 71 222) 4 vorgetragen werden. Die diesjährige ordentliche Generalversammlung findet am 10. März
in Koblenz statt.
— Die Bilanz der Aktlengesellschaft für Chemische Industrie Gelsenkirchen⸗Schalke weist laut Meldung des W. T. B.“ für das Jahr 1913 einen Bruttogewinn von 751 5359 „ gegen 6b0 254 Æ im Vorjahre auf. Nach Abschreibungen von 230 0360 10. (200 37 1M) siellt sich der Reingewinn zuzüglich Vortrags auf 482 435 M (465 381 S6). Der Aufsichtsrat beschloß, eine zehn= prozentige Dividende, wie im Vorjahr, in Vorschlag zu bringen. Gleichzeltig soll der Generalversammlung die Erhöhung des Aktienkapitals um 1 Million Mark zwecks Vergrößerung der Betriebsanlagen vorgeschlagen werden.
— Der in der gestrigen Sitzung des Aufsichtsrats der Baye⸗ rischen Vereinsbank, München. vorgelegte Rechnungsabschluß für 1913 ergibt laut Meldung des W. T. B.“ nach Vornahme der Rückstellungen einen Reingewinn von 6292 076 ½ gegen 5 961 576 4 im Vorjahre. Der am 24. März stattfindenden Generalversammlung wird außer einer Verstärkung der ausgewiesenen Reserven wieder die Verteilung einer Dividende von 9ö/ auf daz erhöhte Aktienkapital in Vorschlag gebracht werden.
— In der gestrigen Aufsichtsratssitzung der Pfälzischen Hyvo⸗ thekenbank, Ludwigshafen, wurde laut Meldung des W. T B.“ beschlossen, bei einem einschließlich des Vortrags aus dem Vorjahre 3293747 6 betragenden Gewinn (im Vorjahre 3 192 946 416) auf das Aktienkapital von 19 Millionen Mark wie seit Jahren 9oñ Dividende zu vertellen. ;
Wien, 26. Februar. (W. T. B.) Ausweis der Oester⸗ reichisch⸗Ungarischen Bank vom 23. Februar?) (in Kronen): Goldmünzen der Kronenwährung, Gold in Barren, in ausl. und Handelsmünzen, das Kilo zu 3278 Kr. gerechnet, 1248 099 006 (Sun. oI9 000), Goldwechsel “‘) a. auswärt. Plätze und ausländ. Noten 60 000 909 Llunverändert), Silberkurant⸗ und Teilmünzen 288 412 000 Zun. 3 365 900), Eskomptierte Wechsel, Warrants und Effekten 6b 700 0090 (Abn. 42 324 000), Lombard 173 g32 000 (Abn. 24 030 000), Andere Aktiven 182 547 000 (3un. 4611 000), Banknotenumlauf 2074 244 0090 (Abn. 68 699 0005, Giroguthaben und sonstige sofort fällige Verbindlichkeiten 239 0j 9009 (Zun. 8 689 000), Sonstige Passtven 85 980 009 (Zun. 2 678 000), Steuerfreie Notenreserpe 122 267 900 (3un. 72 884 000).
Ab und Zunahme gegen den Stand vom 15. Februar.
*) Soweit zur Notendeckung mit eingerechnet.
London, 26. Februar. (W. T. B.) Ban kauswetg. Total⸗ reserve 32 945 009 (Zun. 46 9000) Pfd. Sterl, Notenumlauf 28210 900 (Hun. 132 900) Pfd. Sterl., Barvorrat 42705 000 (Zun. 18 009) Pfd. Sterl.,, Portefeuille 37 986 000 (3un. 343 500)
fd. Sterl,, Guthaben der Privaten 43 438 000 (Ahn. . fd. Sterl., Guthaben des Staates 20 537 9090 (un. 3 412 009 * Sterl., Notenreserve 31 576 000 (Abn. 241 066) Pfd. Sterl.,
egierungssicherheit 11 253 000 (Abn. 3000) Pfd. Sterl. Prozent⸗ . der Reserve zu den Passiwen 51 gegen 2 in der Vor— woche. Clegringhouseumsatz 299 Millionen, gegen die entsprechende Woche des Vorjahres mehr 20 Millionen.
Paris, 26. Februar. (W. T. B.) Ban kausweis. Bar⸗ vorrat in Gold 3598 331 000 (Zun. 9 959 000) Fr., do. in Slilber 646 028 09090 (Abn. 1477 000) Fr., Portefeuille der Hauptbank und der Filialen 1 501 980 90090 (Abn. 1 340 000) Fr., Notenumlauf 5763 450 0909 (Abn. 36 526 000) Fr., laufende Rechnung der Privaten 830 057 9000 (Zun. 66 271 090) Fr., Guthaben des Staats schatzes 200 zg 000, (Abn. 06 000) Fr., Gesamtpvorschüsse 7I8 965 000, (Abn. 3 591 090) Fr., Zins- und Diskonterträgnis 13272 000 (3un. 773 000) Fr. — Verhältnis des Barvorrats zum Notenumlauf 73,64 gegen 73.03 in der Vorwoche.
Liquidationskurse der Berliner Börse für ultimo Februgr 19143 3 060 Deutsche Reichsanleihe 78,10, 3 oo Preußische Konsols 78,10, 3 oso Sächsische Rente 783, Russische Banknoten 2151, Argentinische Ho / g Anl. 1890 100, Buenos Aires J C9, Pr. 68, Chinesische 3 o/o Anleihe 1896 99, Chinesische 43 Yo Anleihe 1898 92, Japanische 40/‚0 Anleihe 913, Italienische 34 0 Rente 973, Oesterreichische amortifierte Gisenbahn 93, Portu⸗ giesische unif. III. Anleihe 647, Russische 4 , Anleihe 1880 881, Russische 31 9 Anleihe 1894 794, Russische 309 Anleihe 1396 71, Russische 40/0 kons. Anleihe 1 und 11 1889 874, Russische 4 0½ Anleihe 1902 ol, Russische 400 Staatsrente 92, Spanische 40s09 Rente 89, Türkische unifizierte Anleihe 03 06 S6, Türkische 400 Fr.⸗Lose 1681, Ungarische 40/o Goldrente 847, Ungarische Kronenrente 83, Buenos Aires 6 0 Stadtanleihe 1017, Lübeck⸗ Büchen Eisenbahn 1853, Schantung Eisenbahn 1404, Elektrische Hochbahn 136, Große Berliner Straßen bahn 161, Hamburger Straßenbahn 18343, Buschtehrader Eisenbahn—⸗ aktien Lit. B 231, Oesterreichisch Ungarische Staatsbahn 156, Oriental. Eisenbahn Betr. 1984, Südösterreichische (Lombarden) 226. Baltimore⸗Ohio 94, Canada Pacifie 2123, Pennsylvania 112, Anatolier 60 6 117, Italienische Meridional 1097, Italienische Mittelmeer 50, Luremb. Prince⸗Henri Eisenbahn 1613, Deutsch⸗Austral. Dpf. 1934, Hamburg; Amerikanische Packetf. 144, Hamburg- Südamerkkanische Dampfschiff⸗Gesellschaft 133, Hansg Dampfschiffges. 299, Norddeutscher Lloyd 1263, Azow⸗Don 243, Berliner Handels⸗Gesellschaft 1635, Commerz⸗ und Discontobank 1125, Darmstädter Bank 1233, Deutsche Bank 2684, Diskonto⸗Kommandit⸗Anteile 197, Dresdner Bank 158, Nationalbank für Deutschland 1174, Oesterreichische Kredit 2063, Oesterreichische Länderbank 138. St. Petersburger internationale , 2083, Russische Bank für auswärtigen Handel 171, 1. Schgaffhausen scher Bankverein 1057, Wiener Bankverein 140, Wiener Unionbank 159, Allgem. Elektricitätsgesellschaft 240, ,, . 16714. Bochumer Gußstahl 224, Consolidat. Schalke 3572, , . Bgw. 1431. Deutsch⸗Uebersee. Elektr. 1774, Dynamite Trust 1794, Elektr. Licht⸗ u. Kraftanl. 30, Elektr. Untern. Zürich 1945, Gelsenkirchen Bergw. 1941, Ges. f. elektr. Untern, 170, Harpener Bergbau 1877, Hohenlohe⸗ Werke 1254, Kattowitzer Bergbau 248, Laurahütte 163, Naphta Prod. Nobel 4033, QOberschl. Eisenbahnbed, 913, Oberschles. Eisen⸗J. Caro⸗H. 70), SOrenstein u. Koppel 1804, Phönix Bergbau 245, Rheinische Stahlwerke 162, Rombacher Hütten 164, Schuckert Elektrizität 1518, Siemens u. Halske 220, Türkische Tabak 2341, South West Africa 119.
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
Hamburg, 26. Februar. (W. T. B.) Gold in Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren das Kilogramm 79,00 Br., 78, 50 Gd.
Wien, 27. Februar, Vormittags 10 Uhr 40 Min. (W. T. B.) Einh. 4 00 Rente M. N. p. ult. 83,10. Oesterr. 4 0/9 Rente in Kr. W. pr. ult. 83,75, Ungar. 4 09 Rente in Kr.⸗W. 83,25, Türkische Lose per medio 228.00, Orientbahnaktien pr. ult. Alo go, Oesterr. Staatshahnaktien (Franz.) pr. ult. 718,75, Südbahn gesellschaft (Lomb.) Akt. pr. ult. 106,50, Wiener Bankvereinaktien — DOesterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 642, 00, Ungar. allg. Kreditbankaktien ——, Desterr. Länderbankaktien 25. 00, Unionbank aktien — —, Türkische Tabakaktien pr. ult. 439 00, Deutsche Reichs. banknoten pr. ult. 117,52, Oesterr. Alpine Montangesellschaftsaktien 844 00, Prager Eisenindustrieges. Akt. 2653, Brüxer Kohlenbergb. Gesellsch. Akt. — —. — Bet stillem Verkehr fest auf bessere Aust⸗ landsberichte.
London, 26. Februar, Nachm. (W. T. B.) Silber prompt 269 13, 2 Monate 26716. Privatditzkont 26 — Abends. 24 0½ Engl. Konsols 76116. — Bankausgang 50 009 Pfund Sterling.
9 .); , 26. Februar. (W. T. B. (Schluß.) 3 0 Franz. ente 87, 12. .
Mad rid, 26. Februar. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 106.25.
Lissabon, 26. Februar. (W. T. B.) Goldagio 17. .
New Jork, 26. Februar. (Schluß. (W. T. B.) Die Stimmung der Effektenborse war bei der Eröffnung wegen der an—
dauernd ungünstigen Auffassung der merikanischen Lage weiter schwach. Die vom Auland vorliegenden Verkaufsaufträge, die auf etwa 20 000 Shares eben wurden, drückten gleichfalls auf den Kurg⸗ stand. Späterhin gab die Zurückhaltung Deutschlands in der mexikanischen Angelegenheit der Spekulation Veranlassung, teil⸗ welse Rückkäufe vorzunehmen, doch nahm das Geschäft einen schleppenden Verlauf, Kupferwerte waren wegen der Uun— befriedigenden Marktlage etwas stärker angeboten. Auch die Vorzugs⸗ aktien der Missouri Kansas u, Teras erlitten weitere Abschwäch ngen und erreichten einen neuen Tiefstand, konnten sich jedoch im Nach= mittageverkehr teilweise erholen. Regeres Interesse, dag sich späterhin für leitende Werte zeigte, wirkte allgemein anregend. ÜUntiong ge⸗ wannen zeitweise einen Dollar im Kurse, da der Janugrauswels günstiger war, als man erwartet hatte. Eine Meldung, daß guch die Equitable Life Assurance Society, in deren Safes sich für 16180909 Doll. Vorzugsaktien der Union Pacifie Rr. befinden, gegen die Verteilung der Baltimore u. Ohio Shares auf dem Prozeßwege Protest einzulegen beabsichtige, blieb auf die Kurg⸗ estaltung der Unions einflußlos. Bemerkengwert war die festere ö der niedrig im Kurse stehenden Werte. Der Schlußverkehr dollzog sich unter weiteren Räckkäufen bei ruhigem Geschäft zu be⸗ haupteten Kunrsen. Northern Pacifie Aktien stellten sich um 15 Dollar niedriger im Zusammenhang mit Gerüchten über eine Neufinanzierung. Dagegen waren Canadian Pacific Shares 1 Dollar höher, während leitende Werte big Dollar höher notierten. Der Schluß war stetig. Der Aktienumsatz betrug 317 000 Stück Aktien. Am Bondsmarkt war die Haltung stetig bei einem Gesamtumsatz von 2679 500 Dollar. Tenden; für Geld: Stetig Geld auf 24 Std. Durchschn. Zinsrate 15. do. Zingrate f. letzt. Darlehn d. Tages 7, Wechsel auf London 48375, Cable Transfers 48615, Wechsei auf Berlin (Sicht) 9516.
Rio de Janeiro, 26. Februar. (W. T. B) Wechsel auf London 167.
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
Essener Börse vom 26. Februar 1914. Amtlicher Kursbericht. Kohlen, Koks und Brikett. Preisnotierungen des Rheinisch⸗ Westfälischen Kohlensyndikats für die Tonne ab Zeche. J. Gas⸗ und Flamm kohle: a. Gasförderkohle 12,50 — 14,3540 M, b. Gasz⸗ flammförderkohle 1225 — 1325 Æ, e. Flammförderkohle 11,50 bis 12.99 1, d. Stückkohle 14,00 = 15,50 s, e. Halbgesiebte 13 50 bis 14,50 , f. Nußkohle gew. Korn 1 und II 14 25 — 15,00 , do. do. III 1425 - 15,00 , do. do. IV 13,75 — 14,50 MS, g. Nuß⸗ gruskohle - 20/30 mm g. 00 1000 66, do. G — 50160 mm 15 H0 bis 11,25 6, h. Gruskohle 800 - 10,75 ; JI. Fettkohle: a. Förder⸗ kohle L200 =- 12.735 606, b. Bestmelierte Kohle 13606-1350 , : Stückkohle 1400 -= 14,50 ν, d. Nußkohle, gew. Korn 1 14,335 bis 15,00 , do. do. II 14.25 — 15, 00 (, do. do. III 1425 — 15,00 ½, do. do. IV 13,75 - 14,550 , 8. Kokskohle 1225 — 13,00 S½ ; III. Magere Kohle: a. Förderkohle 11,25 —= 12.75 6, b. do. melierte 1225 13.25 66, e. do. aufgebesserte je nach dem Stück— gehalt 1325 — 14575 , d. Stückkohle 13,75 — 16,35) M6, e. Nuß⸗ kohle, gew. Korn J und 11 1575 — 1900 do. do. IH 1650 bis 2000 i,, do. do. IV 1225-14575 6, f. Anthrazit Nuß Korn J 20, 50 — 22, 00 6, do. do. II 22,00 —- 26,00 M, g. Fördergrus 10,25 bis 11,25 9, h. Gruskohle unter 0 mm 725 — 10, 60 υς; 1Vv. Koks: a. Hochofenkoks 15,00 17,00 dυι, b. Gießereikoks 1900-216069 ib, . Brechkoks 1 und 11 21 00-24, 00 υ; V. Briketts: Briketts e nach Qualität 11,50 — 1600 66. Die nächste Börsenversammlung findet am Montag, den 2. März 1914, Nachmittags von 33 bis 45 Uhr, im „Stadtgartensaale“ (Gingang am Stadtgarten) statt.
Magdeburg, 27. Februar. (W. T. B.) Zu ckerbericht. Korn⸗ zucker 88 Grad ohne Sack 8 85 — 8.97. Nachprodukte 769 Grad o Sack 69h. = 705. Stimmung: Ruhig. Brotraffin. J o. FJ. 19 00 -= 1935. Kristallzucker J mit Sack ——. Gem. Raffinade m. S. 18 75 - 19 66. Gem. Melis 1 m. S 18325 — 18550. Stimmung: Stetig. Roh⸗ zucker 1 Produkt Transit fret an Bord Hamburg: Februar S.27 Gd., 23243 Bre, März 9.25 Gd., 273 Br., April 5,32 Gd, 9,37 Br., Mai 9424 Gd., 9,45 Br., August 9.65 Gd., 9.573 Br., Drtober⸗ Dezember 9.69 Gde., 9, 62 Br Ruhig. — Wochenumsatz 296 000 Zentner. — Die Vorräte der ersten Hand an Erstprodukten betrugen zu Ende des Monats Februar 1914 6175 600 Zentner gegen 5 863 900 Zentner zu Ende Februar 1913 und gegen 1 974 000 Zentner
zu Ende Februar 1912. (W. T. B.) Rüböl loko 70 50, für
Cöln, 26. Februar. Mat 69,50.
Bremen, 26. Februar. (W. T. B.) Schmalz. Stetig. Loko, Tubs und Flrkin 55 t, Doppeleimer 566. — Kaffee. Stetig. Baumwolle. Ruhig. American middling loko 633.
Bremen, 26. Februar, Nachmittags 1 Uhr. (W. T. B.) Baumwolle american middling für Februar 6350, für März sen, fir pri. ren, ,,, Juli 61,5, für August 61,2, für September 55,3, für Oktober 38,4, für November 57,9, für Dezember 57,3, für Januar 57.32. Tendenz: Stetig.
Hamburg, 27. Februar, Vormittags 10 Uhr. (W. T. B.) Zuckermarkt. Ruhlg. Rübenrohzucker J. Produkt Basis s8 0 /so Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg, für . geg, für März 9,274, für April g.30, für Mai 9,423, ür August 9,55, für Oktober⸗Dezember 9.60.
Hamburg, 27. Februar. Vormittags 10 Uhr 15 Minuten. . T. B.) Kaffee. Stetig. Good average Santos für
ärz 483 Gd, für Mal 487 Gd., für September 50 Gd., für Dezember 507 Gd.
Bu da pe st, 26. Februar, Vormittags 11 Uhr. (W. T. B. Kohlraps für August 15,65.
London 26. Februgr. (W. T. 22 Rübenrohzucker 88 o/ Februar 9 sh. 27 d. Wert, stetig. avazucker 96 0½ prompt I0 sh. — d. nominell, ruhig.
London, 265. Februar.! (W. T. B.) (Schluß) Standard Kupfer ruhig, 641116, 3 Monat 643.
Liverpool, 26. Februar, Nachmittags 4 Uhr 10 Minuten. (W. T. B.)) Baumwolle. Umsatz 8600 Ballen, dapon für Spekulation und Export — Ballen. Tendenz: Ruhig. Amerikanische , Lieferungen; Stetig. Februar⸗März 6,0, Maͤrz-⸗Aprit sro, Lprll-⸗Hai 6.56, Mal-Juni 65, Juni-Full 66d,“ Juli= August 6,56, August⸗Seytember 6,44, Seytember⸗Sktober 6, 32, Or. tober November 6.23, November⸗Dezember 6,19.
Liverpool, 27. Februar, Vormittags 19 Uhr 25 Minuten. (W. T. B) Baumwolle. Der Markt eröffnete für loko stetig. Mutmaßlicher Umsatz 7000 Ballen, Import 7000 Ballen, davon amerikanische 60009 Ballen. Amerikanische Lieferungen rähig.
Glasgow, 26. Februar. (W. T. B.) Schluß) Roheißen Middlesbrough warrants stetig, 50/4.
Paris, 26. Februar, (B. T. B.) (Schluß) Rohzucker ruhig, S8 o/o neue Kondition 291 — 283. Weißer Zucker ruhig, Ur. 3 für 100 Rg für Februar 323, für März 3233, für März⸗ Juni 328, für Mat-August 333.
Am sterdam, 26. Februar. (W. T. B.) Java-⸗-Kaffee good ordingry 40. — Bancazinn 1065.
Antwerpen, 25. Februar. 85 . Petroleum. Raffiniertes Type weiß loko 24 bez. Br., do. für Februar 24 Br.,
für März 25 Br., do. für März⸗April 25 Br. Ruhig. —
do. Schm alz für 3 1333.
New Jork, 26. Februar. (W. T. B.) (Schluß) Baumwolle loko middllng 1300, do. für März 17,19, do. für Mai 11,92, do. in Reiv Brleang loko midbl. 13, Petroleum Refined (in 2. 1125, do. Standard white in New Jork 3.76, do. Credit Balances at Oil City 250. Schmal Western steam 1095, do. Rohe u. Brothers 11,15, Jucker fair ref. Muscopados 5d, Getreidefracht nach Liverpool 14, Kaffee Rio Nr. 7 loko 98, do. für März 8,77, do. für Mai S8, N, Kupfer Standard loko 13,124 — 14,25, Zinn 38, 15 — 38,50.