ee *
Dr. Eggeling, Geheimer Regterungsrat, Professor: Spezielle
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: „den Oberlandesgerichtsrat Louis Maquet in Frankfurt a. M zum Konsistorialrat und Mitglied des Konsistoriums in Frankfurt a. M. im Nebenamt zu ernennen, dem ordentlichen Professor in der philosophischen und naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität in Münster Dr. Karl Busz, Mitglied des Herrenhauses, den Charakter als Geheimer Bergrat zu verleihen sowie ö infolge der von der Stadtverordnetenversammlung in Elberfeld getroffenen Wahl den bisherigen Stadtaffessor Dr. jur. Maximilian Kirschb aum daselbst als besoldeten Bei— geordneten der Stadt Elberfeld für die gesetzliche Amtsdauer von zwölf Jahren, . infolge der von der Stadtverordnetenversammlung in Haspe getroffenen Wahl den bisherigen Stadtassessor Dr. jur. Johannes Herrmann daselbst als besoldeten Beigeordneten der Stadt Haspe für die gesetzliche Amtsdauer von zwölf Jahren, infolge der von der Stadtverordnetenversammlung in Herne getroffenen Wahl den Bergwerksdirektor Friedrich Papentin daselbst als unbesoldeten Beigeordneten der Stadt Herne für die gesetzliche Amtsdauer von fechs Jahren und . infolge der von der Stadtverordnetenversammlung in Rons— dorf getroffenen Wahl den Hammerwerksbesitzer Wilhelm Halbach daselbst als unbesoldeten Beigeordneten der Stadt Ronsdorf für die gesetzliche Amtsdauer von sechs Jahren zu bestätigen.
Ministerium der geistlichen und Unterrichts—⸗ angelegenheiten.
Der Regierungsrat, Justitiar und Verwaltungsrat von Beneckendorff und von Hindenburg ist dem Provinzial— schulkollegium in Breslau überwiesen worden.
Dem Privatdozenten an der Königlichen Technischen Hoch⸗ schule in Hannover Dr. Ernst Laves und dem Dozenten an der Königlichen Technischen Hochschule in Aachen Dr.-Ing. Arthur Fischer ist das Prädikat Professor verliehen worden.
Der ordentliche Professor Dr. Karl Oldenberg in Greifs— wald ist in gleicher Eigenschaft in die rechts- und staats— k Fakultät der Universität in Göttingen versetz worden.
Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.
Dem zum Kreisztierarzt ernannten Tierarzt Walter Raether ist die Kreistierarztstelle in Koschmin verliehen worden.
Evangelischer Oberkirchenrat.
Zum Pfarrer der deutschen evangelischen Gemeinde in Camping (Rumänien) ist der Pfarrer der Nachbargemeinde
Ploesti Reinhold Bittkau berufen worden.
Bereich n i 5 . ⸗ . . der Vorlesungen und praktischen Uebungen an der König— lichen Tierärztlichen Hochschule in Berlin im Som mtr⸗ ö halbjahr 1914. . t
. Beginn: 15. April, Ende: 15. A
Dr. Schütz, Geheimer Regierungsrat, P Allgemeine
; (. Re Allgemeine
Pathologie, Pathologischeanatomische Demonstra Pathologisch⸗ distol gi e Uebungen, Sektionsübungen. —
Tierseuchenlehre, Bujatrische und Ambulatorische Klinik. Propädeutik Ambulatorischen Klinik. Tierzuchtdemonstrationgkursus. Dr. Fröhner, Geheimer Regierungsrat, Professor: Gerichtliche nedizin, Klinik für große Haustiere, Abteilung für innere Krank. en und Hewährmängel. Dr. Schmaltz, Geheimer Regierungsrat, Professor: Histologische nik, histologische Uebungen, Embryologie, Anatomie der Sinnes gane, Bewegungelehre. Dr. Eberlein, Professor: Allgemeine Chirurgie und Akiurgie, nik für große Haustiere, Abteilung für dußere Krankheiten. DDr. Regenbogen, Geheimer Regierungsrat, Profeffor: Phar— kologie und Toxtkologie, Allgemeine Therapie, Harnuntersuchung orlesung), Harnuntersuchungskursus, Klinik und Pofiklinik für kleine Stiere, Propädeutik der Klinik für kleine Haustiere. Dr. Frosch, Geheimer Medizinalrat, Professor: Allgemeine phgiene, Bakteriologie der Tierseuchen. Dr. Kärnbach, Professor: Huf⸗ und Hufbeschlagkunde, Poliklinik große Haustiere. ; Dr. Schroeter, Professor: Anorganische Chemie, chemische bungen. Dr Cremer, Professor: Physiologie (Chemischer Teil), Physio— ches Praktikum. . Bong ert, Professor: Sanitätspolizeiliche Milchkunde, Außer— tliche Fleischbeschau, Demonstrationen der außerordentlichen beschau und animalischen Nahrungsmittelkunde sowie Schlacht— unde, Geschichte der Tiermedizin, Tierische Parasiten. ö Dr. Wittmack, Gebeimer Regierungsrat, Professor: Botanik, jkanische Exkurstonen, Uebungen in der Beurteilung der Futtermittel. Dr. Regener, Professor: Physit. Dr. Hesse, Professor: Zookogie. Sch lake, Generalveterinär, Direktor der Königlichen Militär— fterinärakademie: Spezielle Pferdezucht einschl. Beurteilungslehre Gestütkunde. . Dr, Knuth, Professor, Vorsteber der Tropenabteilung am nischen Institut: Arbeiten im Laboratorium für Tropenhygiene. falkurse, Kolloquium und Praktitum für außerordentliche Hörer Bedarf. Tropenkrankheiten. Berlin, den 20. März 1914. Der Rektor der Königlichen Tierärztlichen Hochschule. FJ. V.: Kärn bach.
—
Bekanntmachung, etreffend die Immatrikulation auf der universitä Halle⸗Wittenberg für das Sommerhalbjahr
sich
952 8589266 inden Apasnas:iraniss 1. 81118 * 811 1 5 z 13 8* 9
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st zu ihrer Immatrikulation, falls sie nicht im Besitze eines Reif i önigli i 5 eugnisses sind, in jedem , ** r . W T, B. meldet, Ihre Königlichen Hoheiten der Groß⸗ isses ; zelnen Fe Genehmigune her zog. die Großherzogin und die Großherzogin ⸗Witwe Marie von Mecklenburg⸗-Schwerin, die Großherzogin von Oldenburg
3 . der geistlichen und Unterrichts hei Ausländern zerden .
. und der Prinz Heinrich der Niederlande, Seine Hoheit der
Derzog Paul Friedrich zu Mecklenburg und als Vertreter Seiner Majestät des Kaisers Seine Königliche Hoheit der ur n igt f en. Prinz August Wilhelm von Preußen. Nach der Einsegnung der Leiche wurde der Sarg in die Fürstengruft gesenkt, um an der Seite Seiner Durchlaucht des Prinzen Adolf von Schwarz rm, des Gemahls der Verstorbenen, Aufstellung zu finden.
J . Der Rektor der Königlichen vereinigten Friedrichs-Universit Kattenbusch.
B Geil n J ach ungen. Defterreich⸗ Ungarn.
. 9 . ö 2 Das bevorstehende Studienhalbjahr der Universität in Bonn e ich en, dis Jacht zbohenzollern. mit dem Dæutschen nimmt mit dem 15. April seinen gesetzlichen Anfang. Indem wir dies Jaisen 2 Vord und die Begleitschiffe gestern nach ihrem bier durch zur allgemeinen Kenntnis bringen, machen wir diejenigen, Eintreffen 9 Miramar vor Anker gegangen waren, begab uch zie Äbficht gaben, die bie sige Un keersit zt zu befuchen daran sich der Erzherzog Franz Ferdinand in deutscher Admiräls⸗ . 6 sich pünktlich mit dem Veging dee Semesters ii . . die „Hohenzollern“, wo er vom Kaiser Wilhelm in zufinden haben, um sich dadurch vor den Nachteilen zu be.; herzlicher Weise empfangen wurde. Nach der Vorstellung des wahren, welche ihnen du s Versäume 8 Anfangs 2 folges aisers ain? , , 6. n h of ahren, „ ihnen durch das Versäumen des Anfangs der Vor. Gefolges des Kaisers gingen dieser und der Erzherzog beim Schloß lesungen erwachsen müssen. In Ansehung derjenigen Studierenden, Mirat mater gingen dieser und der Erzherzog beim Schloss welche auf Grund vorschriftsmäßiger Durftigkeitsattest? die Wohl“ . . 3. . 2 . J,, . tat der Stundung des Honorars für die Vorlesungen in Anspruch zu e, . und die Jamilie des Erzherzogs begrüßte, und darauf nehmen beabsichtigen oder um ein akademisches Stipendium sich be. An Bord des Schiffes Dirihus unitig . wo, der Estadrekom⸗ werben wollen, bemerken wir, daß den gesetzächken Vörschritten zufolge mandant Konteradmiral Löffler dem Kaiser die Schiffskomman— derartige Geseihe E eir Bern eidung der Nichtherückfichtigung danten der österreichischungarischen Schiffe vorstellte. Hierar i. ö 1 dem gesetzlichen Anfange des Hieb fic k des Schiffes unter Führung des ,,, fen. Erzherzogs. Mittags fand im Schlosse Miramar ein Mahl Bonn, den 25. März 1914. statt und nach dem sich daran anschließenden Cercle ein Rund— Rektor und Senat der Rheinischen Friedrich Wilhelms-Universität. gang durch das Schloß und den Schloßpark. Nach herzlichster Schulte. Verabschiedung von dem Erzherzog und dessen Familie kehrte II. der Naiser unter dem Heschützsalut der österreichischen Schiffe Die Immatrikulation für das bevorstehende Studienhalbjahr 91 . ber g hehe e lern. mn, ,, m . fnder ban 1 Urn bie en, fut dennen, Sin ienhgl mh: schwader die Änker lichtete und in der Richtung auf Korfu ab— können nach den bestehenden Vorschriften nur diejenigen Studierenden dampfte. noch immatrikuliert werden, welche die Verzögerung ihrer Anmeldung nit gültigen Verhinderungsgründen zu entschuldigen vermögen. Behufs der Immatrikulation haben: 1) diejenigen Studierenden, welche die Universitãatsstudien beginnen, insofern sie Inländer sind, ein vorschrifts⸗ mäßiges Schulzeugnis und, falls sie Ausländer sind, einen Paß oder sonstige ausreichende Legitimationspapiere sowie einen Ausweis über die erforderliche Schulbildung, 2) diejenigen, welche von anderen Uni— versitäten kommen, außer den vorstehend bezeichneten Papieren noch ein vollständiges Abgangszeugnis von jeder früher besuchten Universität
Großbritannien und Irland.
CO 2 * ö
Im Unterhause gab gestern der Premierminist ; r h t gestern der Premierminister 5 ü. ö . 1 . — e. . . Asquith die in der vorgestrigen Sitzung angekündigte Er— klärung ab. Laut Bericht des, W. T. B.“ sagte er
ö. ; 2 ; ĩ .Der Feldmarschall French und der Generalleutnant Ewart batten vorgestern abend ihren Abschied eingereicht, die Regierung . sie , zu bleiben, und erwarte nunmehr ihre endgültige
zulegen, Helen ken nder, de , , , . Antwort. Asquith gab weiterhin bekar ß French un
, . Inlinder ö welche keine Reifeprüfung be⸗ Ewart nicht . , ,, belannt, a. r nch k 6 ö „einn uche er Unipersität duch nur die Absicht haben, undétt gert agen ntleltng weten ö ,, . sich eine allgemeine Bildung für die höheren Lebenskreise oder lich der er ge,, — 5 Meinm verschiedenhett hir sicht⸗ . beson dere Bildung für, in gewisses Berufsfach zu geben, ohne Armee ,,,, rebestanden ätier. unter denen die aß, sie sich für den eigentlichen gelehrten Staats, oder Kirchendienst , . . . , . , , , , destimmen können auf Grund des 5 3 der Vorschriften vom 1. Sk— alan 5 ö . 111 . ober z j n kul ier worde ö 963 z 2 J U ü Ir 2 3 nüsse . sze dis derm (Geng . 1856 immatrikuliert werden, In Län der in nen jedoch nur näch Ge k . n, , m. , , , . borheriger Genehmigung des Herrn Ministers der geistlichen und k hätten. Die Regterung Unterrichtzangelegen heiten. 233 6 6 en Wunsck ausgedrückt, sie möchten, da keine Meinungs—
, bedürfen Ausländerinnen in jedem Falle zur Im— . e m, , matrikulation ministerieller Genehmigung . d ö 3 Sntlassungsgef desteben, das die Regierung als einen ernsten Nachtei
k . 6. für die Armee und den Staat ansehen würde. Die Regierung erwarte 6. J dem Lehrerinnenzeugnig für mittlere wie schon bemtrkt, noch . . erwarte, . rc n,, und dem Meifezeagnis eines Ober- tatsächlich nur , , r. ö s e, i. len flat daß ye s, vesche a8 inive atsstudiu ö 3915 3 ( 1 ißpberstandn Uvrgeèlegen hatten. Im le Wieder⸗ , a, ö , k K. 3 holung solcher Mißverfländnisse zu bern eiden⸗ babe 6 ö n! ; ; 15 . E ö 8 1. Te 1a tab 40 6nd E⸗ dessen gestrige Sin 3 7 arsckall Tron 4 J * . ; 2 . baben zum Zacke ihrer Immatrikulation eine von 7 . Frerch und der General. Bim Direktor der mwissenschaftlichen Prüfungskommission ausgestesste Armeebefebl erl- senr* gerelen een, einstimmig Linen neuen Bescheinigung darüber vorzulegen, daß hinsichtlich ihrer Wrbildung Sf *. ' Sin n — sest tze, daß n. Zukunft kein . ö. pak ichen. Schr rie, ee. Voraus setz n gen ff de ! Dlfiz er Soldat, don seinen vorgesetzten Offizieren befragt
lassung zur erwähnten Prin der Minizerialperfüs werden solle, welche Haltung er einnebmen werde, jallz er auf— 3. Aprfl 1909 und 15 6 1 d uc en vom gefordert werden ollie, einem. Befehje zu gehorchen, pon
Bom, den 29. Hearn . . 2 ,. oder kHwvoihetischen Möglichkeiten abhängig fer; zweitens, i. 2 3. aß es jedem Offizier oder Soldaten in Zukunft unterfagt set, Die Immatrielkatronskommission. mit Bezug auf Befehle, zu deren Befolgung er aufgefordert werden Schulte. könnte, Zusicherungen zu verlangen; drittens, daß es insbefondere die Pflicht jedes Offiziers und Soldaten sei, allen gesetzmäͤßigen Befehler zu gehorchen, die ihm durch die zuständigen Stellen gegeben werden, um das Staatseigentum zu schützen oder die Zivilgewalt in der regel⸗ ; - rechten Ausführung ihrer Pflichten zu unterstützen oder um Leben und Nichtamtliches. Eigentum der Bewohner im Falle einer Störung des 5ffent⸗ 3 . K . schloß mit den Worten: . ĩ zVies ist der Befehl, durch den für die Zukunft das Deutsches Reich. Verhalten und die Qisziplin des Heeres geregelt wird. 5 ist gänzlich Preußen. Berlin, 28. März 1914. ,,,, , j er te
ͤ . ; ; icht ; . ãchli zu Der Regierungsrat von Lockstedt in Erfurt ist der König Agtelfen oder irgendwelche der lichen Regierung in Frankfurt a. O., der Regierungsrat Bär— winkel in Merseburg der Königlichen Regierung in Liegnitz
zutreffen!
Zukunft der Armee eine *
nd den Regierungsassessor Dr. Fiebrantz aus Kleve, zuletzt e rn. der ,, Regierung in Liegnitz zur weiteren Der Oppositionsführer Bonar Law macht keine Ei hen Verwendung überwiesen worden. , , , k De n, , Kw T3. I wendungen gegen den neuen Armeebefehl, erklärte aber be— Dem NRegierungsassessor Böhme in Marienwerder ist die R züglich der V ssicherungen des Premierminis insichtlich kommissarische Verwaltung des Landratsamts im Kreise Tondern, ar daß . w , ö . * 1 ers, daß von der Regierun e mn, . * Regierungsbezirk S Aeswig, und dem Regierungsassessor Bac⸗ beabsichtiat gew e sen . n 3 34 n, meister in Lüneburg die kommissarische Verwaltung des Land— . 2 . ratsamts im Kreise Usingen, Regierungsbezirk Wiesbaden,
übertragen worden. 1 * — — ö — R 3. j s⸗ . s 7 Der neuernannte Regierungsassessor Claessen aus Düssel— . In der Deputierten kammer stand gestern zunächst eine Interpellation über den Stand des Militär-
dorf ist dem Landrat des Landkreises Stolp zur Hilfeleistung * ; ; in den landrätlichen Geschäften zugeteilt worden. lu gwesens auf der Tagesordnung. Die Regierungsreferendare Eich, Freiherr von Schor⸗ daß 1 r. Dicht des B, 6 lemer aus Breslau und von Krosigk aus Potsdam haben ** Uch, 3 k. ö die zweite Staatsprüfung für der höheren Verwaltungsdienst . 22 ies , . ͤ 9 gs dien land seine planmaßigen Bemühungen auf, diesem Gebiete fort⸗ ö seßes und bereits Erfolge erzielt habe, die für Frankreih ) ge— . fährlich seien. Ferner fährte Girod Klage über die Ablehnung „Beim Postamt Berlin-Tempelhof wird neben der der ktrer tf g seltenes. Ker Hammer, sis, Gelder, berät seien bisherigen Vermittelungsstelle „Tempelhof“ eine neue Ver— .
mittelungsstelle „Südring“ am 1. April eröffnet werden. . 1 ,,, ö. Fernsprechteilnehmern, die an die neue Fernsprechvermittelungs⸗? bas Flugwesen bin und auf den Y ng nge er rf , r, nelle angeschloffen werden und ihren Anschluß auf Briefbogen, feine Rede mit Lem Ausdruck kes Ver lrauens. Ee. en n en, Geschäftspapieren usm. angeben, wird empfohlen, die Faffung NMinifler entgegenhringe, und gah der Hoffnung Ausbruch de runter „Berlin-Tempelhof, Amt Südring Nr. .. *“ an ihm das französische Flugwefen eine Frankreichs würdige Entwicklung zuwenden. ; nenn, .
Hierauf beriet die Kammer über die beiden ersten Titel der vom Senat genehmigten Ein kommensteuervorlage betreffend bebautes und unbebautes Grundeigentum und die beweglichen französischen und ausländischen Werte.
335. Matz und S. M. S. „Sti aß⸗ . Der Finanzminister Renoult wies auf die Notwendigkeit hin, Valdivia, S. M. S „Kön g Alber k? zielen Teil der Steuertesomm unverzüglich durchtuführen, und hob hervor, daß der erste Titel den Boden um 50 Millionen entlaste uns
der jweite die Begütentsten treffe. Wenn die gegenwärtigen Maß⸗ nahmen nicht genügen sollten, um Betrug und Ftapitalshinter iehungen zu verbüten, werde. man andere Maßnahmen verlangen. Auf einen ent pre chenden Einwand erwiderte der Fingnzminister, wenn zu Scharz burg Nrudolstat. große Lasten aus länyische Werte vom franzõsischen Markte ablenken ollien, so würden die 3 op Gebühr, die die Regierung festsetze, herab⸗
Frankreich.
Fan. „Cor / 9245 = 24 4. 2415
st. 10375 bu gaz 11 . ĩ ‚ 36 * ee. 23, am 6. ,, Dmhuano und S. M. S. „Nürnberg“
am 2. März in San Blas eingetroffen.
„W. T. B. sind S. M. S. rz auf den Gilbert⸗Inseln und am S. „Kaiser“ mit dem Chef der
ielden.
. ih * gi. i ichun tssekretariat, na
eichs nländische Frauen gelten die
1 — * . 2 ö s
FJestern nachmittag hat die Beisetzung Ihrer Durch- c6esetzt werden.
n, , 5 . von Schwarz⸗ Darauf wurde die Generaldebatte geschlossen und der irg⸗ 1stadt in der Stadt irche in Rudolstadt statt⸗ Gesetzentwurf im ganzen mit 451 gegen eine Stimme an—
gefunden. Unter den Leidtragenden befanden sich u. A. genommen. e . .
Der Vorsitzende der enats hat dem Ministerpräsidenten im Namen der Kom⸗ ion mitgeteilt, daß es ihr unmöglich sei, das Budget ch vor den Wahlen am 26. April im Senat zur Ab⸗ mung zu bringen, da die Kammer es ihm noch nicht habe gehen lassen.
Die Rochettekomeyission der Kammer hat beschlossen, ne neuen Zeugen mehr zu vernehmen und ist nunmehr in
; ung über das ihr vorliegende Material eingetreten,
he zugestellt werden.
Obgleich die Kommission beschlossen hat, die Verhand⸗ mien bis zur Fertigstellung ihrer Schlußfolgerungen geheim alten, sind die Pariser Blätter doch in der Lage, über die
12 2 ) 23 ige Sitzung mancherlei Einzelheiten zu veröffentlichen. So fire Jaurès, er habe am Vormittag in seiner Wohnung n „Rochette“ unterzeichneten Brief erhalten. Aus dem nefe, der aus Luzern vom 25. März datiert sei, gehe hervor, zRochette selbst derjenige gewesen, der eines Tages bei Advokaten Bernard erschienen sei und ihm gesagt habe, Fein Antrag auf Vertagung des Prozesses ohne weiteres be⸗ iat werden würde. Ferner wird in dem Brief ausdrück⸗ erklärt, daß Rochette keinerlei Beziehungen mit Monis gepflogen habe, und daß diese seinen An⸗
ei vollkommen fern stünden. Delahaye erklärte, andschrift des Briefes die Rochettes sei; auch der
8
18
m sich vergeblich fragt, zu welchem Zwecke Rochette, von m man allgemein annahm, daß er sich in Mexiko in vollster bherheit befinde, durch sein Schreiben sich der Gefahr aus—⸗ E, die Polizei auf seine Spur zu bringen. Allerdings lauten Neldungen über den gegenwärtigen Aufenthalt Rochettes
r widerspruchsvoll.
Rußland. Der Reichsrat hat gestern, wie W. T. B.“ meldet, die worlage über die Beschränkungen des Seebiber— dSeerobbenfangs in der endgültigen Fassung der Duma kenommen, nachdem sie vorher seitens der Ausgleichs⸗ nmission des Reichsrats und der Reichsduma geprüft
nden war.
Schweden. Teilnahme an den Wahlen in Stockholm, mit denen
5 Neuwahlen für den aufgelösten Reichstag gestern eingeleitet den sind, zeigen, wie „W. T. B.“ meldet, eine bedeutende mehrung des Interesses für die Reichstagswahl. Aus den lern abend vorliegenden Zahlen geht hervor, daß von den 60 Stimmberechtigten der Hauptstadt 43 500 ihre Stimme zegeben haben, das sind also ungefähr 80 9. Bei den
ahlen im Jahre 1911 wurden 35 500 Stimmen abgegeben. ie Wahlen nahmen überall einen ruhigen Verlauf.
wm 11
.
Die
Vle oy
Albanien.
Anläßlich des vorgestrigen Geburtstages des Fürsten ilhehm prangte Durazzo in Flaggenschmuck. In der 'schee sowie in der katholischen und orthodoren Kirche fanden Egottesdienste statt. Mittags wurde das diplomatische Korps sFürsten in gemeinsamer Audienz empfangen, wobei der inische Gesandte Burghele als Doyen des Korps in einer prache die Glückwünsche zum Ausdruck brachte, für die der st Wilhelm in herzlichen Worten dankte. Abends gab der 6st ein Festmahl, zu dem zahlreiche Einladungen ergangen ren, darunter an sämtliche diplomatischen Vertreter.
— Die albanische Regierung hat eine Note an die oßmächte gerichtet, in der es der „Albanischen Korre⸗ ndenz“ zufolge heißt:
Die griechische Regierung zieht die Truppen aus den zu menden Gebieten zurück, sendet aber Komitatschibanden der dorthin, die von den griechischen Behörden organisiert mit Waffen versehen werden. Die Lage in Epirus täglich bedrohlicher. Die griechischen Behörden haben Errichtung einer vorläufigen Regierung geduldet, was der kite Beweis dafür ist, daß die Athener Regierung mit den Vorgängen mutlich einverstanden ist. Angesichts des hevorstehenden Ablaufs des sunungstermins ersucht die Regierung von Albanien die Großmächte, n Einfluß bei der griechischen Regierung wegen einer Beendigung bedauerlichen Lage geltend machen zu wollen. Die albanische
zierung würde nur ungern Maßnahmen treffen, die unliebsame
wirkungen auf die Lage am Balkan hervorrufen könnten. Sie ne jede Verantwortung für diese neue Wendung der Dinge ab.
Amerika.
Bei einer die neue Panamakanalbill des Präsidenten lson betreffenden Abstimmung im Repräsentantenhause gen gestern, wie „W. T. B.“ meldet, die Anhänger des fisidenten trotz heftiger Opposition den Sieg davon. 6s Haus beschloß mit 207 gegen 176 Stimmen, mit der Be⸗ ng der Bill, die die Gebührenfreiheit amerikanischer knschiffe im Kanal aufhebt, fortzufahren. Aus dem Er—⸗ nis der Abstimmung wird geschlossen, daß die Anhänger Hill auch bei der endgültigen Abstimmung im Repräsen— kenhause die Mehrheit haben werden.
Das „Reutersche Bureau“ meldet aus Juarez von ern, daß der General Hurrera mit 4000 Mann in ptreon von Osten her ein rückte und sich durch die Straßen Stadt bis zur Stierkampfarena im Norden durchkämpfte. ich einer Meldung des Generals Villa haben sich die Re— nungstruppen in den westlichen Befestigungswerken der Stadt zentriert. Drei Generale der Regierungtztruppen, Pena, ma und Anaya, sind gefallen.
Asien. Nach einer Meldung des „W. T. B.“ hat zwischen zwei⸗ fend Mann regulärer Truppen und Banden des seißen Wolf zwanzig Meilen von Tschangtschou ein Kampf sigefunden. Die Banden zogen sich zurück, als ob sie ge— ngen seien; die Truppen folgten ihnen und besetzten hangtschou. In der Nacht feuerten Anhänger detz Weißen if an vielen Stellen der Stadt Schüsse ab, die unter den 1ppen eine Panik hervorriefen. Die Banden griffen nun Truppen an und schlugen sie. 500 Leute wurden verbrannt.
Finanzkommission des 1
Koloniales.
für die Interessen unserer Schußgebiete und ibrer Bewohner, zugleich Organ der Deutschen Gesellschaft fär Eingeborenenschutz (Verlag von Dietrich Reimer, Berlin).! enthält an erster Stelle den Wortlaut einer Eingabe der Deutschen Gesellschaft für Eingeborenenschutz an den Reichstag, in der die Ausbildung von eingeborenen Pflegerinnen und Hebammen in den deutschen Schutzgebieten angeregt wird. So⸗ wohl in verschiedenen deutschen als auch in fremden Kolonien seien mit der Anstellung farbiger weiblicher Hilfeékräfte iim Dienst der Ge⸗ sundheitsfürsorge erfreuliche Erfahrungen gemacht worden; werde sie
Das Märjheft der Kolonialen Rundschau', Monatsschrift
überall eingeführt, so könne sie zur Heradminderung der Kindersterblichkeit und zur Hebung des Gesundheitsstandes der Eingeborenen überhaupt viel beitragen. Schon jetzt sei statistisch nachweisbar, daß in Gebieten, in denen eine systemansche Fürsorge der Mission für Mutter und Kind besteht, die Kindersterblichkeit bedeutend nachgelassen babe. — Außerdem enthält das Heft Betrachtungen zur Sozialpolitik in Ostafrika“ von Dr. Karstiedt, Aufsätze über die „Bewegungen in Süd⸗ afrika“ von Dr. M. Wilde, über „die Rassenmischehen in den eng⸗ lischen Kolonien! von Dr. R. Grentrup, Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Eingeborenenschutz, eine allgemeine Rundschau“ eine tropenhygienische! und eine „wirtschaftliche und finanzielle Rund⸗
.
Nr. 12 der Veröffentlichungen des Kaiserlichen Ge—⸗— sundheits amts‘ vom 25. März 1914 hat folgenden Inhalt: Gesund⸗ heitsstand und Gang der Volkskrankheiten. — Zeitweilige Maßregeln gegen Pest. — Desgl. gegen Cholera. — Bevölkerungs bewegung in Italien, 1911. — Sterbefälle in Dänemark, 1912. — Medizinal⸗ statistisches aus Australien, 1911. — Gesetzgebung usw. (Niederlande.) Arbeite gesetz. — Rindertuberkulose. — (Luxemburg.) Arzneitaxe. — (Türkei.) Desinfektion. — (Südafrikanischer Bund.) Champagner⸗ bereitung. — Tierseuchen im Deutschen Reiche, 15. März. — Desgl. im Auslande. — Desgl. in Italien, 4. Vierteljahr 1813. — Desgl. in Frankreich. — Desgl. in Serbien. — Zeitweilige Maßregeln gegen Tierseuchen. (Deutsch Ostafrika.) — Verhandlungen von gesetzgebenden Körperschaften, Vereinen, Kon⸗ ssen usw. (Frankreich. Internationale Vereinigung für Thalasso— — Vermischtes. (Schweden.) Gesundheitestand in Stock—⸗ zolm, 1912. — Sterblichkeit in Christiania und Kopenhagen, 1912. — (Vereinigte Staaten von Amerita. Philippinen.) Gesundheits— verhältnisse, 1912 13. — Geschenkliste. — Wochentabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40 000 und mehr Einwohnern. — Desgl. in größeren Städten des Auslandes. — Erkrankungen in Krankenhäusern deutscher Großstädte. — Desgl. in deutschen Stadt⸗ und Landbezirken. — Witterung.
Statistik und Volkswirtschaft.
Zur Arbeiterbewegung.
Die an dem Bau der neuen Rheinbrücke in Cöln be— schäftigten Maurer und Hilfsarbeiter, etwa 100 Mann, haben, wie die ‚Rh.⸗Westf. Ztg.“ berichtet, die Arbeit eingestellt, weil die Unternehmerfirma GrÜn u. Bilfinger aus Mannheim den Cölner Lohn— und Arbeitsvertrag für das Baugewerbe nicht anerkennen wollte. In einer am 26. d. M. abgehaltenen Versammlung, an der alle am Brücken bau beteiligten Arbeiter teilnahmen, erklärten sich auch die Vertreter des Deutschen Metallarbeiterverbandes, des Zentralperbandes der Zimmerer Deutschlands und des Zentralverbandes der Heizer und Maschinisten Deutschlands mit den Ausständigen solidarisch und ver⸗ pflichteten sich, ihre Mitglieder zu veranlassen, die Arbeit sosort niederzulegen, wenn die Mannheimer Firma Streikbrecher einstellen sollte.
In Riga sind, wie W. T. B.“ meldet, die Arbeiter einer Abteilung in der Gummifabrik Prowodnik in den Aus— stand getreten. Die Abteilung wurde darauf geschlossen.
(Weitere „Statistische Nachrichten“ s. i. d. Zweiten Beilage.) Kunft und Wissenschaft.
Der Direktor der Gemäldegalerie des Kaiser Friedrich⸗Museums, Dr. Max J. Friedländer, veröffentlicht eine bisher unbekannte Zeichnung Albrecht Dürers, die für die Erforschung der Kunst des Meisters von hoher Bedeutung ist. Das Blatt wird in der Herzoglich anhaltischen Behördenbibliothek in Dessau bewahrt, und zwar in einer großen Zeichnungssammlung, die um 1600 anscheinend von einem Schwetzerischen Maler zusammengebracht worden ist und später in den Besitz des anhallischen Hofes gelangte. Sie besteht in zwei Prachtlederbänden, die Blätter der ersten deutschen Meister des 16. Jahrhunderts enthalten: Dürers und Holbeins, Cranachs und Altdorfers, Schäuffeleins und Peter Flötners. Es war vor 100 Jahren, als der Oberhofprediger Fritz Hoffmann in Ballen stedt wegen der Veröffentlichung des Handzeichnungsschatzes an Goethe schreiben und ihn bitten wollte, ein Vorwort zu liefern und in „Kunst und Altertum“, seiner Zeilschrift, darüber einige Worte zu sagen. Aus unbekannten Gründen ist aber damals die Veröffentlichung unterblieben, die jetzt in Stuttgart von dem Verlage Krais unter⸗ nommen worden ist. Friedländer als Herausgeber schreibt dem Dürerblatte eine ausschlaggebende Bedeutung für die stenntnis der wichtigsten, der jugendlichen Entwicklungsepoche des Meisters zu. Es trägt eine Darstellung Petri und des Zauberers Stmon. Der Apostel steht einem gekrönten Fürsten gegenüber und weist auf den samacita⸗ nischen Magier, den zwet teuflische Dämonen in der Luft herum— zerren. Ein Turm und ein paar Geländelinien geben eine knappe Andeutung der Landschaft. Der sorgfältig durchgezeichnete Entwurf ist mit der Feder in braunschwarzer Farhe hergestellt. Unten finden sich die Jahreszahl 1512 und das Dürermonogramm, beide von zweifelhafter Echtheit. Auf die richtige Zeitgebung führt der Begleiter des Fürsten, der einigermaßen genau dem Manage auf einem Frühstich Dürers, der sogenannten Türkenfamilie, entspricht. Das deutet etwa auf das Jahr 1497, das Entstehungsjahr der Apokalypse, des holzgeschnittenen Hauptwerkes aus Dürers Jugendzelt. Damals gestaltete seine Phantasie die grandiose Dämonie solcher fratzenhaften Tiergestalten, wie sie den Magier durch die Luft schleisen, damals herrschte in seiner Formgestaltung die sturmvolle Linie, in der hier der Zauberer von Samaria daherfährt
Von der Akademie der Inschriften in Paris wurde dem König von Italien der Preis für Numismatik für sein vierbändiges Werk über italienische Münzen zuerkannt.
Amundsen hat dem „Norsk Telegram Byran“ mitgeteilt, daß die Fram“ nach beendeter Ausbesserung nach Norwegen abgehen werde, wo sie für die geplante Nordpolexpedition ausgerüstet werden soll. Die „Fram' werde Norwegen gegen Neujahr 1915 ver— lassen können und durch den Panamakanal nach San Francisco gehen, von wo die Abreise in das Polarmeer im Jun 1915 stattfinden soll. Das ganze Unternehmen hänge freilich davon ab, daß die erforderlichen Mittel aufgebracht werden.
Bauwesen.
Das Wandermuseum für Städtebau, Stedelungs⸗ wesen und Wohnwesen wird am 4. April in Hannover eine neue Ausstellung (eröffnen. Es wird das dle eiste Ausstellung sein, welche in die neue Ausstellungehalle der Stadt Hannover ein
zieht. Der eben erschienene und illustrlerte Katalög des Wander
museums zeigt unter ande 1e Ausstellung über Welte
und Weltbesiedelung, ü isati Sie delungs ragen
deutschen Reiches, und Anschauungsmittel
den volkswissenschaftliche atswissenschaftlichen Unterricht.
Ferner enthält die Aus stellung interessante Ansichten über Heimat⸗
schutz, Naturschatz, da deutsche Dorf, Landes bauordnungen 1
als wirtschaftliche Grundlage ländlicher Ansiedelungen,
i 38 . adten und
aufnahmen von St Landesteilen
Darstellungen über Grundlagen und Erleichterungen
lebens, Uebersichten über Ge
in den Städten, Verte reich arm, und 1è Wohnlagen,
gesamten technischen Grundlagen der beu städtischen Lebens⸗
kultur, Wirtschaftlichkeit und Schönheit der Städte und enolich eine
Sammlung von Wohnungen aller Länder und 3
kleinsten Hätte bls zum reichsten englischen
museum wird seine Uebersichten über das
Bauwesen fortsetzen und dadurch Unterlage
licher Bedeutung schaffen.
Land⸗ und Forstwirtschaft.
Torfdüngung. Wenn der Boden, in den eine Eartenpflanze eingesetzt ist, mit einer dünnen Torfschicht belegt wird, so lart sich eine Steigerung des Wachstums beobachten, und Professor Bottomler hat jetzt versucht, die Ursache dieser merkwürdigen Wirkung zu
gründen. Er ist, wie er in einem Vortrag in der Society of Arts in London auseinandersetzte, zu dem Schluß gekommen, daß im Torf Spuren eines Stoffs enthalten sein müssen, der mit den noch rät
Eiürr? is 1Iur; die
zaften Westandt e ar fu ss tierische Machs nͤöttdgem Mar haften Bestandteileu der für das tierische Wacht tum nötigen Nahr
stoffe vergleichhar sei. Der Torf wird zu jenem Zweck bestimmten Bakterien geimpft, aber wahrscheinlich ist
der düngenden Wirkung und der Stickstoffbindung eben
ein anderer Faktor im Spiel, der bisher nicht f worden ist. Bei einem Versuch mit der tropischen
Richardia wurde durch eine ganz geringe Bedeckung der
Torf das Gewicht der Pflanzen innerhalb eines Monats verdoppelt. Ein anderes Mal wurden ebenso erstaunliche Erfolge an seltenen Primelarten erzielt, nachdem der Boden zweimal mit einem Auszug behandelt worden war, der aus nur einem halben Gramm des bakterisierten Torfs herrübrte. Es ist nicht denkbar, daß eine so starke Wirkung auf die Pflanze der geringen Menge von Nährstoff im Torf oder seinem Extrakt zu verdanken sein sollte. Selbstverständlich würde es von unberechenbarer Tragweite sein, wenn es gelingen sollte, aus dem Torf einen hesonderen Stoff auszuscheiden, der als eigentlicher Träger der Wach stumsheforderung zu betrachten wäre. Man kann vorlaufig leider noch nicht sagen, daß man dieser Ent— deckung auf der Spur sei Es ist bisher nur eine Annahme, die aber dadurch noch wahrscheinlicher wird, daß die anregende Wirkung des Torfs sich sogar in einem schwer gedüngten Boden bemerthar macht. Von besonderem Interesse sind die Versuche, die mit Hyazinthen an— gestellt worden sind. Durch die Torfbehandlung erfahren die Zwiebel⸗ gewächse nicht nur eine starke Vergrößerung der Wurzelknollen, des Stiels und der Blüte, sondern die erhöhte Kraft der Pflanze äußerte sich auch in einer auffälligen Verstärkung des Dufts. Der Gartenbau scheint hier vor einem näuen Mittel zu stehen, von dessen genauerer Erprobung ihm großer Vorteil erwachsen könnte.
Die Hefte 4 und 5 vom XLV. Bande der ‚Landwirtschaft⸗ lichen Jahrbücher“, der Zeitschrift für wissenschaftliche Land— wirtschaft, die von dem Wirklichen Geheimen Rat Dr. H. Thiel und dem Geheimen Regierungsrat und vortragenden Rat im preußischen Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten Dr. G. Oldenhurg herausgegeben wird (Verlagsbuchhandlung Paul Parey, Berlin, Preis des Bandes von fünf Heften 12 ), enthalten folgende größere Arbeiten: „Massenanbauversuch mit Futterüben“ von K. von Rüwmker (Ref.) und J Alexandrowitsch (Ref.) unter Mitwirkung von R. Leidner, K. Schröter und O. Bormann (mit 6 Textabbildungen); „Geschichte und Beschreibung eines Bauernguts im Unstruttal“ von Landwirtschaftelebrer M. Schöne; Mitteilungen der landmirtschaft⸗ lichen Versuchsstation in Harleshausen (Kr. Cassel): „Ueber die Wirkung von Kalk und Magnesia bei der Ernährung der Pflanzen“ von E. Haselhoff; „Ein Apparat zur innigen Bodenmischung“ von J. Hudig (dazu 1 Tafel und 1 Textabbildung); „Ueber den Einfluß von Kali und Phosphorsäure auf die Qualität von Braugerste von Direktor Dr. Leonhard Schül; Mitteilungen der Königlich württem— bergischen Saatzuchtanstalt Hohenbeim (Vorstand: Professor Dr. Hans Wacker): Untersuchungen an Weizen- und Dinkelähren als Beitrag zur genauen Charakterisierung der Sorten“ von Dr. M. Kondo (mit 3 Textabbildungen). — In dem soeben erschlenenen 1. Hefte dez XLVI. Bandes sind folgende Abhandlungen ver⸗ öffentlicht: „Welche Beziehungen bestehen zwischen der Knochenstärke (Schienbeinstärke) und der Hornentwicklung, ferner welche bestehen zwischen der Knochenstärke und der Hornent⸗— wicklung einerseits und der Milchleistung andererseits?!“ von Dr. Max Müller, Professor für Zootechnik an der Kaiserlich japanischen Toboku—⸗ Universitaͤt, und K. Narabe; „Das Ektgeninteresse im landwirtschaft— lichen Großbetrieb“ von Georg Schulze, Diplom⸗Landwirt; „Ueber den Einfluß der Rassenkreuzung auf Gewicht, Form, Glanz und Farbe der Hühnereier, mit Beiträgen zur Physiologie der Eigestaltung“ von Ad. R. Walther; ‚Die Verwertung des Kartoffelkrauts als Heu und als Sauerfutter durch Wiederkäuer (Schafe und Milchkühe), II. Mitteilung: Der Futterwert des Topinamburkrautes“ (aus der ernährungsphysiologischen Abteilung des Instituts für Gärungsgewerbe der Königlichen Landwirtschaftlichen Hochschule in Berlin) von Wilhelm Völtz, August Baudrexel und Arnold Deutschland; „Ueber mineralsaure Böden“ von Oskar Loew.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
Das Kaiserliche Gesundheitsamt meldet das Erlöschen der Maul⸗ und Klauen seuche vom Schlachtviehhofe in München am 2 D M.
Rußland. Die russische Kommission zur Bekämpfung der Pestgefahr hat Komitat Sirmia in Kroatien für cholerafrei erklärt. (Ver
N 217
Reichsanzeiger vom 13. September v. J. Nr. 217.)
Verkehrswesen.
Schtffsliste für billige Briefe nach den Vereinigten Staaten von Amerika (10 8 für je 20 g).
Die Portoermäßigung erstreckt sich nur auf die Briefe, nicht auch auf Postkarten, Drucksachen usw., und gilt nur für Briefe nach den Vereinigten Staaten von Amerika, nicht auch nach anderen Gebieten Amerikas, j. B. Kanada
„Kronprinz Wilhelm“ ab Bremen 31. Mä Imperator“ ab Hamburg 2. April, Kronprinzessin Cecilie“ ab Bremen 7. Amerika“ ab Hamburg 9. April, „Prinz Friedrich Wilhelm“ ab Bremen 11. April, „Kaiser Wilhelm der Große“ ab Bremen 15. April, „President Grant?‘ ab Hamburg 16. April, Kaiser Wilhelm 11.“ ab Bremen 21. April, „Kaiserin Auguste Vietoria“ ab Hamburg 23. April, „Kronprinz Wilhelm“ ab Bremen 28. April, Imperator“ ab Hamburg 2 Mai.
Postschluß nach Ankunft der Frühzüge.
Alle diese Schiffe, außer „President Grant“, sind Schaue! oder solche, die für eine bestimmte Zeit vor dem Abgange die Beföorderungsgelegenbeit bieten.
Es empfiehlt sich, die Briefe mit einem Leitvermerde
7
Weg“ oder „über Bremen oder Hamburg“ zu derseder