Nachrichten über den Saatenstand im Deutschen Reiche Anfang Mai 1914.
Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amte.
Dritte Beilage zum Deutschen Neichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
M 107. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai
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ö Anfang Mal war der Stand der Saaten: . J Wegen Auswinterung ꝛe. Nr. 1 sehr gut, Nr. 2 gut, Nr. 3 mittel (durchschnittlich, umgepflügte Fläche in Prozent der Nr. 4 gering, Nr. 5 sehr gering. Anbaufläche der betreffenden Frucht.
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Jö Weizen n e Roggen *in zerne J 26 , ö. migung zerne 2Aufgebote, if fr und Fundsachen, Zustellungen u. dergl . wi Wiesen oder Weizen) gräsern) I Berkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛe. sen 1 der eln g , h . 8 Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Atktiengesellschaften.
6. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften.
28 e, 8 34 2 ̃ . ö O entlich er An 3 7. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. 19 ; 4 8. Unfall⸗ und Invaliditäts- 2c. Versicherung. ; . ; 9. Bankausweise. Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 . 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
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Gumbinnen. Allenstein , Marienwerder... Potsdam (mit St. Berlin) Fra t Stettin Köslin ... Stralsund Posen Bromberg Breslau Liegnitz Oppeln Magbeburg .. Merseburg Erfurt. Schleswig annover.. Yildesheim V Lüneburg. Stade.. Osnabrüch ... Aurich... Münster Minden . Arnsberg.. Cassel . Wiesbaden Koblenz... Düsseldorf
Reg.⸗Bez. Königsberg..
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In den ersten Tagen des Berichtsmonats April war das Wetter
noch naß und kühl, dann trat allenthalben trockene Witterung ein, die in den meisten Teilen des Reichs bis zur Abgabe der Berichte anhielt. Während die Tage zeitweise schon sommerlich warm waren, blieben die Nächte meist noch recht kühl, und Nachtfröste traten verschiedent⸗ lich ein. Scharfe östliche Winde trockneten den Boden sehr aus, so daß viele Berichte einen durchdringenden warmen Regen als sehr erwünscht bezeichnen. In manchen Gegenden sind die, ersehnten Niederschläge in den letzten Tagen bereits eingetreten. War der Ver⸗ lauf der Witterung füc die Entwicklung des Wintergetreides und der Futterpflanzen somit im allgemeinen wenig fördernd, so wurde dagegen die Frähjahrsbestellung durch das trockene Wetter begünstigt. Die Sommersaaten waren Ende Aprll nahezu vollständig eingesät, zum großen Teil war auch die Kartoffelaussaat schon beschafft.
Die infolge von Winterschäden notwendig gewordenen Um⸗
pflügungen haben im allgemeinen keinen großen Umfang angenommen; nur in einigen westdeutschen Gebieten waren sie recht erheblich. Im Reiche wurden beim Winter⸗Weizen 3.2, beim W.⸗Spelz 0,5, beim W.Roggen O9, beim Klee 18 und bei der Luzerne 3,6 v. H. des
10 jährigen Mittels der Anbaufläche umgepflügt. Mehrfach wird über starke Verunkrautung berichtet.
Winterung.
Gegenüber dem Vormonat sind in der Beurteilung des Winter—⸗ weizens in den einzelnen Bundesstaaten nur geringfügige Abweichungen teils zum besseren, teils zum schlechteren zu verzeichnen, W. Spelz wird fogar im allgemeinen etwas besser beurteilt. Dagegen haben sich die Begutachtungsziffern für W.⸗Roggen fast durchweg, und zwar zum Teil ziemlich erheblich, verschlechtert. Infolge der Trockenheit und der kalten Nächte sind die Roggensaaten vielfach gelbspitzig ge⸗ worden, und ihre Bestockung läßt zu wünschen übrig. Im Reichs⸗ mittel stellt sich die Note für W. Welzen auf 2.5 (wie im Vormonat),
für W.⸗Spelz auf 2,2 (2, ), für W.⸗Roggen auf 2.6 (2,4).
Klee und Luzerne.
In der Bewertung des Standes der beiden Futterkräuter, be— sonders des Kleeg, gehen die Berichte der Staaten ziemlich weit aus- einander, im großen und ganzen wird jedoch damit gerechnet, daß das im April ftark zurückgehaltene Wachgtum mit dem Eintritt feuchter und wärmerer Witterung wieder kräftiger einsetzen wird, zumal die Pflanzen meist kräftig angesetzt haben. Als Reichsnote ergab sich für Klee 2,5, für Luzerne 2,6.
Wiesen.
Während in elnigen Staaten die Wiesen infolge der trockenen und kalten Witterung in der Entwicklung zurückgeblieben sind, weisen sie nach anderen Berichten einen guten Ansatz auf und sinden, be⸗ sonders in Süddentschland, eine gänstige Beurteilung. Im Reichs⸗ durchschnitt werden Bewässerungswiesen mit 2.2, andere Wiesen mit 2,6 begutachtet.
In der obenstehenden Tabelle bedeutet ein Strich — daß die betreffende Frucht gar nicht oder nur wenig angebaut ist, ein Punkt (.),
daß Ängaben fehlen oder nicht vollständig gemacht sind.
Die Saatenstandsnoten sind bei jeder Fruchtart unter Berück⸗
sichtigung der Anbaufläche und des Ertrags berechnet worden.
Berlin, den 6. Mai 1914. Kalserliches Statistisches Amt. Delbrück.
h Untersuchungssachen.
183) Fahnenfluchtserklärung. In der Unlersuchungssache gegen den nf. 2. Klasse Thamas Dorsch 2/3. Inf. eats,, geb. 28. Mai 1888 zu Augsburg⸗ ersee, wegen Fahnenflucht im wieder⸗ alten Rückfall u. a., wird auf Grund §s§ 69 ff. M. StG. B. sowie der 5 366, 360 M. St.. G.. O. der Be⸗ uldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Augeburg, 5. Mai 1914. Gericht K. Bayer. 2. Division.
180] Fahnenfluchts erklärung und Beschlagnahme verfügung. Der Heizer Edmund Adolf Brumter J. Komp. J. Werftdivision Kiel, geb. J. II. 1893 in Ay, Krs. Metz (Els.« zringen), wird auf Grund der §§ 69ff. es Militärstrafgesetzbuchsz sowie der S 366, 360 der Militärstrafgerichtsordnung erdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein n Deuischen Reiche befindliches Vermögen nit Beschlag belegt. Kiel, den 4. Mai 1914. Gericht der J. Marineinspektion.
14179) Fahnenfluchts erklärung. In der Untersuchungssache gegen den ir. Georg Zirpel vom Landw. Bez. denbofen, geb. 5. 1. 1893 zu Breslau, gen Fahnenflucht, wird auf Grund der 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie 55 356, 369 der Militärstrafgerichts⸗ dnung der Beschuldigte hierdurch für hnenflüchtig erklärt. Metz, den 4. 5. 1914. Gericht der 33. Division.
1151] Fahnenfluchtsertlärung. é der Untersuchungssache gegen den uten Heinrich Friedrich Winter aus
em Landwehrbezirk Minden, geb. am ö. 1. 1893 zu Minden, wegen Fahnen⸗ lucht, wird auf Grund der S5 68 ff. des
Rilitärstrafgesetzduchs sowie der 58 356, 60 der. Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig
kklart.
Münster i. W., den 5. Mai 1914. Königliches Gericht der 13. Division.
14182 Verfügung.
In der Untersuchungssache gegen den
Fehrmann Alfons Thomas vom Ldw. Be. Metz, geboren 22. 1. 1881 zu Aman eller, wegen Fahnenflucht, wird die unter em 29 3. 1912 erlassene Fahnenfluchts-⸗ klärung hiermit aufgehoben.
Merz, den 1. Mai 1914.
Gericht der 33. Division.
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) Aufgebote, Verlust n. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
14080] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangshollstreckung soll jas in Berlin, Taubenstr. 34, belegene, im ndbuche von der Friedrichstadt Band 13 att Nr 929 zur Zeit der Eintragung es Versteigerungsvermerks auf den Namen t Hadwiga, Grundstückegesellschaft mit Peschränkter Haftung zu Berlin. Schöne Cranachstr. I6, eingetragene Grund- ick, bestehend aus Vordeiwohnhaug mlt chtem und linkem Seitenflügel, Quer- wohngebäude mit Saalanbau, unter— ellertem und überdachtem ersten Hof und weiten Hof am 24. August 1914, ormittags A0 Uhr, durch dag unter— ichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, eue Friedrichstraße 1314, III. Stockwerk. immer Nr. 113, versteigert werden. Das der Grundsteuermutterrolle nicht nach- wiesene Grundstück hat in der Gebäude⸗ muerrolle die Nr. 1628 und ist bei einem hrlichen Nutzungswerte von 39 590 6 m 1560 M Gebaäudesteuer veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 15. April 14 in das Grundbuch eingetragen. — ltenzeichen 87 K. 75. 14. Berlin, den 27. April 1914. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 87.
9] Aufgebot. Es ist das Aufgebot folgender Urkunden m Zwecke der Kraftloterklärung be— itragt worden: L des von der Firmz Fischer und Bebn In Berlin 8w. 68, Markgrafenstraße 92 93, m 28, Februar 1913 auggestellten, von
iegfried Lzwenthal in Berlin, Kiaut⸗ choustr. 13, akjeptierten Wechsels über
⸗ ö „6, fällig gewesen am 10. Mai
Ils, mit Protesturkunde. Antragsteller:
n Körting C Borde in Hameln
2) des von der Firma Fischer & Bebn n Berlin, Markgrafenstr. 2 93, am H. Januar 1913 auggestellten, von Her⸗ mann Unterspann in Berlin N., Spren el⸗ aße 22, akzeptierten Wechsels über 'boö,60 4, fällig gewesen am 12. Apꝛil
1913, mit Protesturkunde. Antragsteller: Firma Körting C Borde in Hameln a. d. W.
3) des von dem Amtsrat Rudolf Friese in Paaren bei Falkenrede i. Mark aus⸗ gestellten Akzepts über 1500 , ausgestellt am 15. Mai 1913, fällig gewesen am 15. August 1913. Antragsteller; Kilian Hirschberg, Kartoffel⸗Großhandlung in Berlin G. 27, Wallnertheaterstr. 20.
4) der Hypothekenpfandbriefe der Preu⸗ ßischen Pfandbrief Bant Em. XX Lit. E Rr. 2785 über 300 6, Em. XX Lit. P Nr. 3237 über 100 M, Em. XXI Lit. F Nr. 1299 über 100 4A, verzinslich zu 40/0. Antragsteller: Witwe Luise Hoffmann, geb. Schrape, in Wriezen, Ratsstr. 8.
5) des bis 1917 unkündbaren, mit 40/0 verzinslichen Pfandbriefs der Preußischen Central Bodenkredit · Aktiengesellschaft vom Jahre 1907 Serie III Lit. D Nr. 402 über 500 MS. Antragsteller: Frau Agnes Auer in Stuttgart, Lehmstraße 15, ver- treten durch Rechtsanwalt Dr. Joseph Herjfeld in Berlin, Charlottenstr. 8.
6) a. der 390i 0 igen Zentralpfandbriefe der Preußischen Central · Bodenkredit · Aktien gesellschaft vom Jahre 1839 Lit. C Nr. 11 179 über 1000 Æ, Lit. C Nr. 11 667 über 1000 M6.
b. des 36 0/0 igen Hypothekenpfandbrlefs der Preußischen Boden⸗Kredit ⸗Aktien⸗ Bank vom Jahre 18395 Serie V Lit. G Nr. 1506 über 100 S. Antragsieller: Hessischer Bankverein Aktiengesellschaft, Abteilung Rotenburg, Rotenburg a. d. Fulda, als Vertreter der Geschwister Koch in Obersuhl.
7) der Namenzaktie Nr. 260 der Ber⸗ liner Logenhaus⸗Aktiengesellschaft zu Berlin über 200 4A, gusgestellt auf den Namen des Rentiers Emil Hannes. Antfag⸗ steller: Rentier Emil Hannes in Char⸗ lottenburg, Mommsenstraße 1, vertreten durch die Rechtsanwälte Geh. Justizrat Timendorfer, Story und Dr. Korn zu Berlin W. 8, Taubenstr. 1618.
8) deg 33 o/o igen Zentralpfandbriefg der Preußischen Gentral⸗ Bodenkredit . Aktien. gesellschaft vom Jahre 1894 Lit. E Nr. 9965 über 300 „Se. Antragsteller: Vögele ge⸗ nannt Fanny Lehmann, geb. Schwarz⸗ mann, in New Vork. vertreten durch den Kgl. öffentlichen Notar Schaufler in Stuttgart.
9) ver 38 o olgen Hypothekenpfandhriefe der Preußischen Pfandbrief Bank Em XVII Lit F Nr. 559 über 100 , Em. XVIII Ut. E Nr. 930 über 300 Æ, Em. XVIII Lit. FE Nr. 750 über 100 6. Antrag⸗ steller: Invalide Wilhelm Büchner zu Scharfoldendorf, Amtsgerichtsbezirk Gschers⸗ hausen.
Die Inbaber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 8. Juni 1914, Vorm. LH Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrich straße 1314, III. Stocdwerk, Zimmer 06 108, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird.
Berlin. den 15. Oktober 1913.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.
Abteilung 84.
1183107 Aufgebot.
Dag Amtsgericht Hamburg hat beute folgendes Aufgebot erlafsfen: Der König; liche Förster Harder zu Schnecken moor bei Gr. Fröedrichsdorf (stpr.) hat das Auf⸗ gebot beantragt zur Kraftloserklärung des 00 Dvpothekenpfandbriefes der Hypotheken- bank in Hamburg, Serie 421 Nr. 140009 Lit. G über M 500, —. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, seine Rechte bei der Gerichtsschreiberel des biesigen Amts ⸗ erichtz, Zivil sustizgebäude, Sievekingplatz, 6 eschoß, Mittelbau, Zimmer Nr,. 165 (nach dem 12 März 1914 Kaiser Wilhelm ⸗ straße 76, Stalhof, Hochparterre), spãte⸗ stenß aber in dem auf Freitag, den 20. November 1914. Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, Faiser Wilhelmstraße 76, Stal hof, Hoch⸗ parterre, anzumelden und die Urkunde borzulegen, widrigenfallz die Kraftlos- erklärung der Urkunde erfolgen wird,
Hamburg, den 16. Februar 1914. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
13974 Zahlungs sperre. Eg ist das Aufgebot der nachstehenden, angeblich abhanden gekommenen Urkunden:
Die Schuldverschreibungen der konsoli⸗ dierten 35 oßoigen Preußtichen Staatgz⸗ anleihe von 1885 Lit. G Nr. 4269 über 1000 6 und von 1886 Lit. D Nr. 59 397 über 500 „ von der Ehefrau des Müllers Georg Wilhelm Kramm in Arfurt bei Kunkel, Kreis Oberlahnstein, beantragt worden.
Gemäß §5 1019, 1920 Zivllprozeß⸗ ordnung wird der Ausstellerin, der König⸗ lichen Kontrolle der Staattapiere zu Berlin, verboten, an den Inhaber der ge⸗ nannten Papiere eine Leistung zu bewirken, ingbesondere nene Iinsscheine oder einen Eincuerungsschein auszugeben. Das Vei⸗
bot findet auf die oben bezeichnete Anttag⸗ stellerin keine Anwendung. Berlin, den 29. April 1914. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 84.
(12580 Be schluß.
Der Nassauischen Landesbank sowie dem Bezirks verband des Regierungsbezirks Wies baden wird jegliche Leistung an den In— haber der Schuldvperschreitbungen der Nassauischen Landesbank Lit. P. . Nr. 2173 und Buchstabe V. 104 Nr. 1198, ins⸗ besondere die Ausgabe neuer Zinsscheine, verhoten.
Wiesbaden, den 27. April 1914.
Königliches Amtsgericht. Abt. 4.
139731 Aufgebot.
Die Gewerkschaft Cimbria in Gotha hat das Aufgebot der Kuxscheine Nr. 879 8380 881 beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den EZ. November 1914, Vormittags LA Uhr, vor dem unter— zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots. termine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die . der Urkunden erfolgen wird.
Thal, den 28. April 1914.
Herzogliches Amtsgericht.
(13616 Aufgebot.
Der Besitzer Wilhelm Zeball in Bud⸗ wethen, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. Arthur Ehrlich und Dr. Hugo Ehr⸗ lich in Tilsit, hat das Aufgebot des an— geblich verloren gegangenen Blankowechsels d. d. Dannenberg, den 1. Oktober 1912, über 400,00 S6, der von dem Besitzer Julius Zeball in Dannenberg ausge— schrieben und dem Antraasteller zur Siche⸗ rung einer Schuld von 409 S übergeben worden ist, beantragt. Die Urkande war nur mit dem Namen des Akzeptanten, dem Datum und dem Wechselbetrage aus— gefüllt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Dezember E914, Mittags LZ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer
Nr. 13, anberaumten Aufgebot termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde
vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. Fautehmen, den 1. Mat 1914. Königliches Amtsgericht.
13767 Aufgebot.
Die Erben des verstorbenen Anton Schumacher, Ackerer in Rosellerheide, und der Ackerer Josef Feldhoff zu Roseller⸗ heide, haben dag Aufgebot des in Verlust geratenen Hypothekenbriefes über die Post von 400, — I, eingetragen im Grundbuch von Rosellen, Kreis Neuß, Band 6 Artikel 298 in Abteilung II unter Nr. 2 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 286. November 1914, Vormittags HEI Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 13, anberaumten Aufgeborstermine feine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfallg die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird.
Neusß, den 15. April 1914.
Königliches Amtsgericht.
13972
Herzogliches Amtsgericht Vorgfelde hat folgendes Aufgebot erlassen: Der frühere Ackergehilfe, jetzige Gastwiet Wi helm Uehlecke, früher in Rühen, jetzt in Velstove, hat das Aufgebot des ihm angeblich ver⸗ loren gegangenen Hppothekenbriefes vom 15. September 1881 beantragt, der aug⸗ gestellt ist über die mit 45 v. H. vernns—⸗ liche Hypothek zu 2100 M, die für ihn auf dem Grundbuchblatte des Aubauer⸗ weseng Nr. 31 in Rühen (Grundbuch Rühen Bd. II Bl. 118 Abt. III Nr. 1) eingetragen ist. Der Inhaber des Hyvo⸗ thekenbriefes wird aufgefordert, späiestens in dem am 18. Februar 1915, Morgens 10 Uhr, vor unserem Ge⸗ richte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Hypotheken⸗ brief vorzulegen, widrigenfalls der Hypo⸗ thekenbrief für kraftlos erklärt werd.
Vorsfelde, den 29. April 1914.
Der Gerichtsschreiber Herzogl. Amts—
gerichts: Grote, Gerichtssekretär.
13946] Oeffentliche Zustellung.
Die Strumpflegerin Johanne Mar⸗ garete Neubauer, geb. Schiedt, in Chemnttz, Kanzlerstr. 59 J, Prozeßbevollmäch / igter: Rechtgzanwalt Dr. Heydorn in Altona, klagt gegen ihren Ehemann, den Bau⸗ arbeiter Willlam Artur Neubauer. früher in Altona, Dingsgang 6, auf Grund der Behauptung, daß der Beklagte seit länger als Jahresfrist die Klägerin verlassen habe und sein Aufenthalt seitdem unbekannt sei — 51567 Abs 2 B. GB. — mit dem Antrage, die zwischen ihnen bestehende Ehe zu scheiden und den Be— klagten für den schuldigen Tell zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtestreits vor die vierte Zivilkammer des Königlichen Land⸗
gerichts in Altona auf den 23. September E914, Vormittags AO Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge—⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Altona, den 29. April 1914. Der Gerichts schreiber des Königlichen Landgerichts.
Oeffentliche Zustellung und Ladung. Die Fabrikarbeitersehefrau Elise Mar⸗ gateta Engert in Streitberg, vertreten durch Rechtzanwalt Justizrat Trautner dahier, stellt Klage gegen ihren Ehemann, den Fabrikarbeiter Georg Engert in Forchheim, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, und beantragt, zu er⸗ kennen: I) rie Ehe der Streitsteile wird geschieden; 2) der Beklagte wird für den allein schuld gen Teil erklärt; 3) derselbe hat die Kosten zu tragen. Die Klägerin ladet den Beklagten vor das Land⸗ gericht Bamberg, J. Ziotlkfammer, auf Mittwoch, den 1. Juli 191 4, Vor⸗ mittags 9 Uhr, zur mündlichen Ver— handlung mit der Aufforderung, einen beim Prozeßgericht zugelassenen Rechtsanwalt zu seiner Vertretung zu bestellen. Zum Zweck der vom Gericht bewilligten offentlichen Zustellung an den Beklagten wird dieser Auszug aus der Klage bekannt gemacht.
Bamberg. 4. Mat 1914. 13947 Der Gerichtsschreiber des K. Landgerichts. (13949) Oeffentliche Zustellung.
Frau Elsbet Boetiger, geb. Hopfer, in Berlin, Neue Hochstraße 32 34, vertreten durch Justizrat Modler in Berlin, Kronen⸗ straße 73/74, klagt gegen ihren Ehemann, den Kaufmann Wllhelm Woettger, mit dem Antrag auf GEhescheidung. Die Klägerin ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 17. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts 1 in Berlin, Grunerstraße, II. Stock, Zimmer 13, auf den 8. Juli 1914, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Projeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.
Berlin, den 29 April 1914.
Müntzenberger, Gerichtaschreiber
des Königlichen Landgerichts J.
14211] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Anna Jabeznski, geb. Mecklenburg, in Stettin, Konig Albert⸗ straße 16, Prozeßbevollmächtigter: Rechts— anwalt Dr. Stadthagen in Berlin, Ka— nonierstraße 6, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Schristsetzer Martin Jab czynski, früher in Berlin, jetzt unbe— kannten Aufenthalts, auf Gtund § 1667 B. G. B., auf Ghescheidung. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver— handlung des Rechtsstreits vor die 34 Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts 1J in Berlin, Grunerstraße, 11. Stockwerk, Zimmer 2—4, auf den 25. September k9RE4A4, Bormittags EO Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.
Berlin, den 2. Mai 1914. Pilkowski, Gerichtsschreiber des König lichen Landgerichts 1. Zwilkammer 34.
13950] Oeffentliche Zustellung.
R. 148. 14 3. -K. 20. Bie Frau Christine Paczuch, geb. Boesen, in Berlin, Crossener⸗ straße 32 33, Prozeßbevollmächtigter: Rechte⸗ anwalt Oppenheimer, hier, klagt gegen den Kaufmann Richard Paczuch, früher in Berlin, jetzt unbekannten Aufen halts, wegen grober Mißhandlungen, Beschimpfungen und Ehebruchgz, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden und den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Teil zu erklären. Die Klägerin ladet den Be— klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 20. Zivilkammer des Königlichen Landgerichtz 1 in Berlin, Grunerstraße, 1I. Stockwerk, Zimmer 27, auf den 3. Oftober 1914, Vormittags E90 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wid dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 2. Mat 1914. Lehmann, Gerichtsschreiber des König— lichen Landgerichts J. Zivilkammer 20.
13951] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Lina Schmidt, geb. Reuter, in Lihesten in Thüringen, Herzogliche Schieferbrüche, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Nicolaus in Berlin W., Pottdamerstraße 111, klagt gegen ihren Ehemann, den Schlosser Gustap Schmidt, früher in Südende, Parkstraße 12, jetzt unbekannten Aufenthalts, in den Akten 7. R. 895. 13 wegen Ehescheidung, mit dem Antrag, 1) die Ehe der Parteien wird geschieden, 2) der Beklagte wird für den allein schuldigen Teil erklärt, 3) die
Kosten des Röchtestreits werden dem Be. klagten auferlegt. Die Klägerin ladet den
Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 7. Zwilkammer des Königlichen Landgerichts 1 in Berlin SW. II, Hallesches Ufer 29 31, Zimmer 40, auf den S2. September 1914, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der offentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 29. April 1914.
Do mack, Gexichtsschreiber des Königlichen Landgerichts II. 13952 Oeffentliche Zustellung.
In der Ehesache der Frau Margarete Karolat, geb. Fischer, in Berlin, Gleim⸗ straße 38, Klägerin, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Kneifel in Berlin, Marga— retenstr. 8, gegen ihren Ehemann, den Bildhauer August Karolat, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, früher in Berlin⸗ Wilmergdorf, Ahrweilerstr. 32, Beklagten, ladet die Klägerin den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die 14. Zivilkammer des König— lichen Landgerichts 1II in Berlin zu Char— lottenburg, Tegeler Weg 17120, Saal H3, auf den 14A. Juli 1914, Vormittags EO Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.
Charlottenburg, den 4. Mai 1914.
Thomas, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts III.
13955] Oeffentliche Zustellung.
Der Aibeiter Anton Rohmann in Christburg, Prozeßbevollmächtigter: der Rechtsanwalt Justizrat Aron in Elbing, klagt gegen seine Ehefrau Auguste Roh— mann, geborene Schulz, früher in Schön⸗ wiese, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, die Beklagte treibe Ebe⸗ bruch, habe ihn verlassen und sämtliche Sachen mitgenommen, mit dem Antrage, die Ebe der Parteien zu scheiden und aus⸗ zusprechen, daß die Beklagte die Schuld an der Scheidung trägt. Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die 2 Zivil- kammer des Königlichen Landgerichts in Elbing auf den 4. Juli 1914, Vor⸗ mittags O Uhr, mit der Aufforderung, sich durch elnen bei diesem Gerichte zuge⸗ lassenen Recht anwalt als Prozeßbevoll⸗ mächtigten vertreten zu lassen. 2. R. 30. 14.5.
Elbing, den 2. Mai 1914.
Der Gerichtsschreiber des Kgl. Landgerichts.
13959] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Johann Hansen in Neu⸗ haldensleben, Prozeßbevollmächtigte: Justiz⸗ täte Ullmann und Kaufmann und Rechts— anwalt Spitzer in Magdeburg, tlagt gegen seine Ehefrau Emilie (Mill) Hansen, geborene Graf, zuletzt in Twin Butte (Kanada), jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslichen Verlassen, mit dem An—⸗ trage, prinzipaliter: die Ehe der Parteien zu scheiden und die Beklagte kostenpflichtig jür den allein schuldigen Teil zu er⸗ klären; ebentuallter: die Bekiagte kosten⸗ pflichtig zu verurteilen, die häusliche Ge—⸗ meinschaftt mit dem Kläger wieder⸗ herzustellen. Der Kläger ladet die Be— klagte zur mündlichen Verhandlung deg Rechtsstreits vor die vierte Zivillammer des Königlichen Landgerichts in Magde⸗ burg, Halberstädterstraße Nr. 131, Zimmer 142, auf den 6. Juli 1914. Vormittags 99 Uhr, mit der Auf— forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt als Prozeßbevoll⸗ mächtigten zu bestellen
Vtagdeburg, den 11. April 1914. Herrmann, Landgerichtssekretär, Gerichte⸗ schreiber des Königlichen Landgerichts.
13948) Oeffentliche Zustellung. Frau Emma Heuser, geb. Becker, in Cottbus, Lutherstr. 10, vertreten durch die Rechtsanwälte Bittermann und Winter in Berlin, Potsdamerstr. 31 a, klagt gegen ihren Ehemann, den Schlosser Ce, Heuser, wegen böswilligen Verlassens, mit dem Antrage, den Beklagten ju ver⸗ urteilen, das eheliche Leben mit der Klä⸗ gerin wieder herzustellen. Vie Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die 17. Zivilkammer des Königlichen Land- gerichits 1 in Berlin, Grunerstraße, II. Stock, Zimmer 13, auf den 8. Juli 1914, Vormittags 8 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen. Berlin, den 29. April 1914. Müntzenberger, Gerichteschrelber des Königlichen Landgerichts 1.
13944] Oeffentliche Zustellung.
Der minderjährige Albert Schwentzel zu Straßburg Neudorf, vertreten durch den städtischen Generalvormund Nester
dahier, klagt gegen den Karl Eschbach, Tagner, früher in Straßburg i. G., jetzt
ohne bekannten Wohn. und Ausenthaltsort,
auf Grund der Behauptung,“ * der Be⸗