Stadtverordneten in Charlottenburg als
in Uanterfuchung gebracht. Glauben Sie
en Polizeiweisbeit etwas zu erreichen?
ste Arbeiter wird erkennen, daß es sich um Als um die Organisation der Arbeitsklassen ewerkschaftsbewegung wird dadurch 14 er⸗ len Gleichberechtigung mit anderen Orga⸗
ht nehmen lassen, auf Ungleichheiten . Die Jugendbewegung und Organi⸗ vid don den Behörden nach wie bor schikaniert, eutschlandbewegung als unpolitisch gehätschelt es Jungdeutschlandbundes werden unbeanstan⸗ kanzlers und Artikel über die Heeresvorlage ver—⸗ wa die Reden des Reichskanzlers unpoliti chr Sn Jugendlichen von ihrem Lehrer in k
ührt worden, wo der General Keim sich lebhaft gegen ö. freunde wandte. Hier handelt es sich doch ure , , ö Verha Neuerdings ist ein. Jungdeutsch and⸗ der ebenfalls politische Zwecke der⸗ Jugend mit zweierlei Maß gemessen. er fürsorge usw. behauptete, Wie sieht es denn diese sollen neu⸗ Staatssekretärs.
d
28 v 1d 111
Verhandlungen. ein gegründet worden, vird also auch die . -
Abg. Scheidemann über die Volksfi it der Staatssekretär im wesentlichen bestätigt. ᷣ mit der Volksfürsorge anderer e ,, aus; nil del i e. ö. j a0 f et das Mißfa en des . tral sein! Nur die unsrige findet das , Wir haben gesehen, in welcher Weise die . zer gie Gen, gehracht worden sind, als die sogenannte ,, ra ö e. fürforge ins Leben trat. Früher haben ,, ies Hier hat sich wieder gezeigt, welcher Kulturfat diese Jwecke getan. Hier hat sich wieder gezeigt, welcher, Ftulturlatzr . ist. Ohne unser Vorgehen hãtte die . Seite nichts getan. Wir erst haben die ganze Frage in 36 . bracht Rur bie Ängst vor der Sozialdemokratie dr i e ,, mobil gemacht Das System der Vergewaltigung der Arbeiter . richtet sich ,,, , Vie e e es . ß * Ea ift nes Bemirßte Se zo so er Behörde aß — vereine usw. Es ist eine bewußte 8 ,, , . Gesangvereine usw. Politik . ö ö e e. fʒ s Sängerbundes in Breslau soll nicht ste Unsere aufzug des Sängerbundes in . ö Neue freie Volksbühne wird auch schikaniert. Rosenoms „Ka reie Volksbü dir ᷣ osenor ö. 93 , im Hofschauspielhaus in Dresden aufgeführt . . ö 2 ö 4. ͤ ö * ö 2 ö auf unserer Hofbühne aufgeführt werden, das Stück „Die im Schatte leben“ von demselben Verfasser dagegen ist verboten.
* 959 . ?
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Das Oberver⸗ 1 — , ; r Rea sfer Hätte waltungsgericht hat in seiner ö ö , n Sland der gegenwärtige zialen Gesetzgebung nie den Stand der gegenwärtigen sozia Hesetzgehun , fit! Gs ist ein unwürdiger Zustand, daß wir k alken Aemtern, auch von dem Schöffenamt n , , ö. ? f ⸗ 9 1st I 290 die Sozlo dor a⸗ Man sollte einen ehrlichen , , KJ len führe s ni der öffentlichen Betätigung verhi . ten führen und uns nicht an ff In . ᷓ i dieser ge e olitik nicht zu Schad Wir werden bei dieser gewalttätigen Polit gꝓicht zu Schad . Die rechte Seite hat ja doch durch ihr Geschrei nach dem kommen. Die rechte Se . , . starken Mann den Reichskanzler mürbe . . . Versprechen in der Fr es Wahlrechts das vor zwei Jahren gegebene Vershrecher in der Frage des Wahl ᷣ Jahren. , in schnöbester Weise nicht eingehalten. Die Rechte haßt ö. tag und hofft alles von einer Auflösung des Reicht tages. . . ⸗ ö aw 5 ö 8 c rückwärts gehen, man macht kein Hehl , ö. ? bung rückwärts revidiert und das Reichsbesitzsteuergesetz be Gesetzgebung rückwärts revidiert ne ausge abt hat. eitigen wih ehe es seine ungünstige Wirkung ausg eitigen will, noch ehe es ne ü . ine e — tif; das Ziel ist e inl Man verlangt einen lückenlosen Zolltarif das Ziel unbe⸗ fat! err Sholitft: Zu diesem Zwecke einpfieblt m3 holitik der Sammlung. (Der Präsident ersucht 3 ; mehr zum Etat des Reichskanzlers zu sprechen. Schlußrufe ö ä. Mögen Sie Ihre Politik treiben, wie Sie wollen, wir werden
Früchte Ihrer Politik ernten und aus Deutschland ein freies Land
nach ident Dr. Kaempf ruft den Redner nachträglich wegen des Ausdrucks „schnöde“ zur Srdn ung. Stellvertreter des H Innern Dr. Delbrück: . . ö Meine Herren! Ich habe das mir eben erst zugänglich kö Stenogramm der Rede des Herrn Abg. Wendel durchgelesen und mu 5 danach feststellen, daß ich über den Gedankengang ö . ö. de nicht üichttg inform en bin, und daß dementspreche Rede nicht ganz richtig informiert gewesen bin, dt ö ̃ iner Berichti darf. Auf der andern Seite bleib auch das Zitat einer Berichtigung be er a . . das Ungewöhnliche bestehen, daß ein J . ö tei z auf dessen Tribüne eine Rede schließt mit dem Wort: „Vive Reichstags auf dessen Tribüne eine Rede sch K . ge. richtig) Dieser gewiß nicht unbeabsichtigte Effert hat in⸗ und außerhalb dieses Hauses Unbehagen und K gerufen (Zuruf rechts: Lachen), und insoweit habe ich von den ? ö. führungen die ich an die Rede des Herrn Abg. Wendel geknüpft habe,
nichts zurückzunehmen. (Bravoh . Abg. Scheide man ö ( Soz.): 3 , Staatssekretärs zwinge ch zu einer d 1 . r uf, ner , . i n n,, . z rteilen in der Lage ist, nicht mißverständlie . . ö . der tun, der unsere Gesinnung n. 6 ki in seinem Schlußsatze auf K ntgegengeschallt if zurufe rechts.) Ich we nicht, ) 9 ; . noch nicht begriffen 8 ö einanderfetzen soll. Anläßlich des Besuches des engli ben ; n gs i n ,. ist in der ö ö. ö ,, 26. . ; den: Es lebe England! Darauf he Frankreich zu England gesagt worden: Es ebe nglar ö. . . Gewiß, das sagen D . lebe Deutschland! Wenn Sie diese Vorgänge zunen, hallt doch fin 3e ehrlichen Menschen die Möglichkeit weg, dieses 1 l,. legen Wendel noch ausbeuten zu wollen. Es , nach Frankreich an diejenigen, die ihrerseits n n, , , 3. lebe Deutschland! Wir können uns doch nur R 6 ö Hen fir act et 16 1 internatio⸗ Vaterlandes geschützt wissen wollen, « auch durch unsere in kernatir ,, . zeigen wollen, wie wir auch n n, ö schützen und achten wollen. Ich gebe mich i ö. nie 5 auschung n: über die weitere Fruktifizierung dieses. Rufes , , ich habe erst jüngst noch im Wahlkampf in Stenda 2 erer kenn. daß gewisse J sich noch heute nicht schämen, meine li 9st . gestellte Pariser Aeußerung in verlogenster Wise Cre ern , nutzen. Das wird auch jetzt wieder gesche hen, ö er Staats c gesagt, ich hätte Briefe verlesen, die man aus
Staatssekretär des
einem Ressort n . J iß ni er ein Interesse d hat, daß diese Briefe ge⸗ '. Ich weiß nicht, wer ein Interesse daran = diesg Bꝛi cd . Ich will ihm aber sagen, woher ich diese K Ich habe sie in durchaus einwandfreier Weise bekommen in kesem Saale; ein Kaiserlicher Beamter hat sie mir gebracht, der trug die Uniform eines Briefträgers. ehe Damit schließt die Diskussio n. . Das Gehalt des Reichskanzlers wird bewilligt, ebenso die Ausgaben der Reichskanzlei. d Die Resolution Bassermann Schiffer, betreffend den Schutz des Wahlgeheimnisses, wird einstimmig angengmmen. Die Resolution Mumm, betreffend die Namensänderung, wird gegen eine kleine Minderheit auf der echten n nn, dagegen wird die Resolution Mumm, betreffend die Aenderung des Kanzleiwesens, angenommen. Hierauf wird Vertagung beschlossen. . . ch 73 Uhr. Nächste Sitzung Sonnabend Schluß nach 734 Uh ͤ ,,, rüh 10 Uhr. (Rest der zweiten Lesung des Stats, zweit , der Gesetzentwürfe, betreffend den Derr militäri scher Geheimnisse, betreffend Aenderungen des Militärstraf⸗ gesetzbuches, betreffend Aenderung der Gebührenordnung für Zeugen und Sachverständige, betreffend die e ,, verbindungen mit überseeischen Ländern, betreffend die Bürg
Staats
er ; — Es ist bisher immer Uebung gewesen, dy wie es der Opernhausneubau ist, der Ala ö. ö Begutachtung vorlegt. Es liegt keine Veranlassung vor, hier zu— gunsten des Hoffmannschen Entwurfs eine Ausnahme zu e,, ¶ befinden sich unter unseren Architekten ebenfalls viele Bauküns ö. von großem Renommee und hervorragender Befähigung, die sich in dieser Beziehung mit Hoffmann messen dürfen, ja, die vielleicht ö bezug auf Können und Erfahrung auf dem Gebiete des Bauwesen Doff mann zg . ken Theaterbau ausgeführt, er ist auf diesem Gehiete eln voll tandiger Ich erkenne gern an, daß der Minister unserem Beschluß vom Vorjahre nachgekommen ist, aber wir haben uns damals . drücklich vorbehalten, daß unter Umständen eine Nachprüfung de ,, ; f verständigenstell- vorzunehmen sei. ) r Hoff manns Proj (kt wirklich ein solcher Entwurf vorliegt, der all⸗ en n nn n J Das ist zu verneinen, und selhst die s f 8 w i icht behaupten können. besten Freunde Hoffmanns werden dies ni . D Hoff mannschen Entwurf ist eine neue Unruhe unter der r gan f nf Wir haben zu dem Minister und seinen Aber unser
Neuling.
Künstlerschaft uff . . Mitarbeitern das größte Vertrauen. sunsg 36 Bos᷑ , e, sr unser g ü st nicht so weitgehend, daß wir unsere Augen und Ohrer an, ssen, z Künstlerkreisen
6 Gare ie hn ü fung ben
den Entwurf geltend gemacht worden sind. ng bes j arteiischer Stelle zringend notwendig, und diese rer g, e if . uit il ger e des ö ö. Gegen den Entwurf sind so viele Einwendungen gema j wor . z bei ihrer Berü e vollständige Umarbeitung des m ,,, wer Ille ice, zugesagt, daß die Akademie des Bauwesens über wesentliche Einzelheiten des Pre ekt Das kann zu keinem Ecgebnis führen; sind wesentliche Einzelheiten? Sind es die Fassade oder das Bühnen⸗ haus oder der Zuschauerraum oder andere Anlagen? ,. würde sein, daß wiederum eine vollständige Umarbeitung. stattfinden . man aber die Akademie des Bauwesens ihrer nicht würdig. . ö a,. der Akademie auf Einzelheiten der Akademie eine Rolle zuwen ö die ihr Llufehen herabgesetzt werden würde. Der ö hat dieses Wort in der Kommission übel vermerkt, ich 6 . ; sin Minister aber nicht den Dolus insinuiert, daß er die e. ö. die Akademie des Bauwesens in ihrem Ansehen herabzudrücken, a 2 der Erfolg würde die 1 ĩ i eige ; Selte ist für meine Freunde ni g . stehenden Opernhausbau h zustellen. Aber die Millionen, die GJ sind eine ü ir ei ĩ Wert hat. Deshalb müssen wir ein Werk herssellen, das bleibenden Wer Daß der Entwurf Hoffmanns nicht ganz kJ ä in Wahrzeichen der Einigung Deutschlands ist, so muß in ö hergestellt werden, das unserer Kunst Der Vorredner hat so viel springende Punkte gegen den Entwurf vorgebracht, daß ich hoffe, der Kommissionsantrag wird
unparteiische
Entwurfs notwendig sein würde.
gehört werden soll.
Preuseischer Landtag. Haus der Abgeordneten.
Bl. berichtet worden. In
will, daß die Akademie
in vielem überlegen sind. Hoffmann
Bauentwurfs durch eine
eitig Zustimmung gefunden hat.
vor den Bedenken, die aus
Stelle kann
müßte. Will Urteil beschränken, in der Kommission gesagt,
das daß
so wäre ꝛ die
zu bewilligen, Höhe
alles
d gern bereit, . auf der
einen wirklich
einmalige Ausgabe, während das
den eigenen Worten des Herrn Hoffmann.
zur Ehre gereicht.
mitspringen.
geschriebene Eidesformel nachgesprochen hat.
halb die Vereidigung noch einmal wiederholen.
Formel.
Meine Herren!
die erfüllt werden müssen, ehe an den Bau darf. dingungen lästig sind,
Seite.
eingegangen sind, mit denen wir rechnen.
Berlin. den Antrag Fritsch abzulehnen deutet, deren Ende garnicht abzusehen ist.
der öffentlichen Arbeiten folgen wird. Es wird
der Aufgaben eines Beirats,
Beirat oder
Beurteilung künstlerischer Akademie des
wie es der Gesamtwasserstraßenbeirat ist. Beträte und hat zu entscheiden.
geurteilt habe.
schaft des Reiches zur Förderung von Beamtenkleinwohnungen.)
die Geschichte des Entwurfs kurz hingewiesen.
81. Sitzung vom 15. Mai 1914, Vormittags 11 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.) Ueber den Beginn der Sitzung ist in der gestrigen Nummer
ortsetzung der zweiten Beratung des Entwurfs des . für 1914 verhandelt das Haus über den auf den Neubau des Königlichen Opernhauses in Berlin bezüglichen Titel im Extraordinarium des Etats der Bauverwaltung und über die dazu gestellten Anträge. Abg. Fritsch (nl): Nein 3 hat nicht den , ti fü d auses zu verweigern, e i n e n n, . vorher gehört wird. man so bedeutende Projekte, ademie des Bauwesens zur
einwandfreie Nun ist die Frage, ob in dem
Präsident Dr. Graf von . 9 n 6 . 9 erks ; aß vorhin der Abg. Hus nicht die vor—⸗ merksam gemacht worden, daß J
erklärt, daß dies nur aus Versehen geschehen sei.
Der Abg. Hus, der statt der vorgeschriebenen Eidesformel
7 5 ö s f 50 1 . 9 o
Ich schwöre es, so wahr mir Gott 36 . 1
„Ie öre!“, leistet den Ei iehr mit der vollständige „Ich schwöre!“, leistet den Eid nunme
Minister der öffentlichen Arbeiten von Br eitenb ach: Der Antrag der Budgetkommission, dem die iu⸗ ständigen Ressorts ihre Zustimmung ertellt haben, stellt sich als ein Kompromiß zwischen der Budgetkommission und der Regierung dar. Die nackte Forderung der Regierung, eine Baurate von 500 O00 zu bewilligen, ist mit einer Reihe von Bedingungen belastet worden,
Von meinem Standpunkt darf ich aussprechen, daß diese Be— wenngleich ich sie verstehe. ö dingungen nach der finanziellen Seite, aber auch nach der lůnstlerischen Die Bauakademie soll in wesentlichen Fragen gehört werden, und es soll erst die Sicherheit geschaffen werden,
Wenn ich von der letzten Bedingung ausgehe, so darf ich fest⸗ stellen, meine Herren, daß bei Erfüllung derselben wohl kaum in einer Welt- und Großstadt ein Opernhaus zu so mäßigen Kosten gebaut sein wird, wie das Opernhaus für die Haupt- und Residenistadt Ich wünsche und hoffe, daß die überwiegende Mebrhelt des Hauses dem Antrag der Budgetkommission zustimme, und ich bitte, abzulehnen, weil er eine .
5 eidung, der seit Jahren sich hinziehenden Frage be— rung der Entscheidung s . Ich hoffe, daß das hohe Haus der Autorität des Ministeriums
folgen, meine Herren, wenn die Auffassungen des Herrn Wb Sritsch als zutreffend anerkannt werden, der hier ausführte, daß der Minister dieser Frage als Partei gegenüberstehe, daß sie objektiv nur von der Akademie des Bauwesens beurteilt werden könne. sun des Herrn Abg. Fritsch beruht meines Ermessens auf einer völlig unzutreffenden Beurteilung der Situation, einer völlig unzutreffenden
ein wirtschaftlicher Beirat . Bauwesens ist genau in demselben Sinne Betrat für den inis entliche elte ie es de deseisenbahnrat und Minister der öffentlichen Arbelten, wie es der Lande j . Der Minister hört die Er ist in der Lage, von der Auffassung des Beirats abzuwelchen, und wird sich diesen Falles mit aller Bestimmthelt gegen den Vorwurf verwahren, daß er parteiisch
Melne Herren, Herr Abg. Freiherr von Maltzahn hat schon auf
erheblich weiter zurück, als er die Gewogenheit hatte, uns zu erknnern.
Bereits
Erbauung Stelle von dem Professor Genzmer aufgestellt worden. Schon damals hatte die Staatsreglerung, insbesondere mein Ressort, die Ueberzeugung,
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daß die Gegenwerte
dieser Autorität nicht
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hat lich ist, hat, . t Oeffentlichkeit bekannt gegeben wurde, standen wir unter dem Ein. druck, daß es im allgemeinen gefiel, was nicht ausschließt, daß im einzelnen die Krittk ansetzte.
auf allen Seiten herausgefordert. d Volksp.) Daß eine Kritik, die sich über einen ungemessenen Zeit⸗ raum ausdehnt, auch einem Projekt, daß den größten Aaforderungen entspricht, nicht günstia ist, darüber brauche ich kein Wort zu verlieren.
erste Entwurf Opernhauses
die alter
für an
ist der döniglichen
10 Jahren neuen
vor eines
das alte Haus nicht mehr gehalten werden könne. Dieser Entwurf
befriedigte nicht, weil an alter Stelle kein ausreichendes Haus unter—
zubringen war. passenden Platz gesucht, und im Jahre 1909 entstand von demselben
Künstler ein Entwurf auf Errichtung
Man hat darauf eine Reihe von Jahren nach einem
eines neuen Opernhauses
dem Krollschen Gelände. Anschließend beginnen die Pro—
jektierungsarbeiten, die sich vor den Augen des hohen Hauses vollzogen haben.
Im Jahre 1910 ist ein engerer Wettbewerb von 7 Künstlern, Jahre 1911 von 4 Künstlern veranstaltet. Das Ergebnis des teren Wettbewerbs ist in Gestalt des Grubeschen Entwurfs dem use vorgelegt und im Jahre 1912 abgelehnt worden mit dem aus—
drücklichen Wunsche, eine allgemeine Konkurrenz auszuschreiben, über deren Ergebnis das Haus vollkommen informiert ist.
Ich habe inerseits keinen Anlaß, ein ungünstiges Urteil über diese Ronkurren fällen; nur das möchte ich feststellen, meine Herren, daß in diesem
ganzen Hause niemand war, der sich dafür stark machte, daß die Konkurrenz einen Erfolg bedeutete. brachte nicht, was erwartet wurde.
(Sehr richtig! rechts.) Sie Wenn die Akademie des Bau⸗ sens fünf Entwürfe dadurch auszeichnete, daß sie hervorhob, sie
wären bemerkenswert, so ist sie doch nicht imstande gewesen, auch
r einen dieser Entwürfe als ausführenswert zu bezeichnen. (Sehr
richtig! rechts.)
Unter diesem Eindruck hat das hohe Haus dann den Minister der
öffentlichen Arbeiten ersucht, unter Zuziehung eines freien Künstlers einen Entwurf auszuarbeiten. Es war nicht leicht, einen fr Künstler zu finden, der von dem Ressort und denen, die zu entscheiden
freien
ben, auch dem hohen Hause, als solcher anerkannt wurde. Wir
waren glücklich, als wir in der Person des Geheimen Baurats Hoff mann, eines der ersten Architekten Deutschlands — auch die Herren
orredner haben das bestätigt —, den freien Künstler gefunden hatten. Die Entwurfsbearbeitung des Geheimen Baurats Hoffmann mein Ressort in allen wesentlichen Teilen außerordent. befriedigt. Auch die Krone, die doch stark beteiligt dle das neue Opernhaus auf ihr Risiko zu betreiben hat ihre Zustimmung ausgesprochen. Als das Projekt der
die ord
Die
Die lange Zeitdauer, erforderlich ar, um zu einem zustimmenden Beschluß zu kommen, hat die Kritik (Sehr richtig! bei der fortschr.
Von meinen Herren Vorrednern ist anerkannt worden, das
Ministerium der öffentlichen Arbeiten habe dem Landtage gegenüber im Verlaufe und bei Behandlung dieser Frage durchaus loyal ge⸗ handelt !
der öffentlichen Arbeiten auf das äußerste bemüht gewesen ist, nur in vollem Einvernehmen mit dem Landtage diese schwierige und strittige Frage zu lösen, und dieser Wunsch besteht auch fürderhin bei mir und bei allen denen, die in dieser Frage mit zu raten und mit zu taten
haben.
Man kann aber auch weiter feststellen, daß der Minister
Meine Herren, Herr Abg. Linz hat nun bei der künstlerischen
Beurteilung des Projektes anerkannt, daß es sich durch seine harmonische 5 J 1 . 2 Hor Geschlossenheit auszelchne, daß es die Hochrenaissancz in vollendeter Form verkörpere. Laltzak ug mme mit der Auffassung des Künstlers, die dieser uns in der ersten Sitzung der Budgetkommission bekannt gab, festgestellt, daß es eine anmutige, eine lebhafte Heiterkeit, gefordert werden müsse, verkörpere. doch spri⸗ er aus, daß dieses Haus nicht würdig sei, als Königliches re, ee dienen, daß es kein typisches Opernhaus sei und daß das Können des Architekten auf dem Gebiete
Herr Abg. von Maltzahn hat ganz übereinstimmend
wie sie von einem Königlichen Dpernbaus Und doch spricht Herr Abg. Linz
des Theaterbaus durchaus nicht zum
Ausdruck komme. . Meine Herren, lch bleibe bet der Begr ff ebestimmuna: typisches Opernhaus stehen und möchte dem Derrn Abg. Lin be , n. daß er sich in einen Widerspruch, den ich nicht zu überwinden vermag, verwickelt hat. Er stellt sich auf den Standpunkt der Künstler, die für das neue Opernhaus in Anspruch nehmen, daß es etwas 336 artiges, noch nie Dagewesenes sei. Wenn er diesen Anspruch erhebt, kann er auch von dem Künstler, dessen Entwurf wir heute beurteilen, nicht verlangen, daß er ein tvpisches Opernhaus bringt. (Heiterkeit — Sehr richtig! rechts.) Es ist für mich, der ich Nichtfachmann bin, elbstverstãndlich außerordentlich schwer, mich vor diesem hohen Hause überzeugend ũber die künstlerische Seite zu verbreiten. Ste werden es daher verstehen, wenn ich die Vertretung dieser Frage meinem lãngjãhrigen Referenten, der geräde diese Angelegenheit mit viel e een e,, d, ne. lichem Eifer behandelt hat und der selber ein , , . ũberlasse. Ich möchte mich nur noch mit zwei Fragen im Anschluß an die künstlerische Beurteilung durch Herrn Abg. Linz auseinandersetzen. ö Herr Linz sagte mit großer Emphase: die ganze . ist mit dem Projekt nicht zufrieden. Da möchte ich Herrn Abg. dinz fragen, auf welche Weise er zu dieser Auffassung gekommen ist. (Abg. Linz: Ein großer Teil) Oder bat er ene, nur der Meinung Ausdruck geben wollen, daß das Proiekt in diesem hohen Hause oder bei gewissen Gruppen dieses Dauses nicht 3 Zu⸗ stimmung gefunden hat? Die Auffassung der daienwelt festzustellen ist heute noch ganz unmöglich, obwohl das Proiekt jedermann zu⸗ gänglich gewesen ist; ich habe dafür gesorgt, daß diese Sugrngli eit überall bekannt gemacht wurde. Die Beurteilung des Projektes, die mir aus Laienkreisen zugetragen wurde, und zwar von solchen, die es gesehen haben, und solchen, die nicht mter m unmittelbaren Eindruck standen, den die starke Agitation der Känstler⸗ schaft hervorgerufen bat, war ganz anders und sehr günftig. Es ist in der Kommission mit derselben Bestimmiheit ö dem Abg. von Bülow behauptet worden, daß ein Entwurf des . heimrats Professor Frentzen, der kũrilich durch diesen 4 dem hohen Hause zugegangen ist, eine diel gũnstigere Be⸗ urteilung erfahre als der Entwurf des derrn ö Baurats Hoffmann. Diese Behauptung steht genau in dere hben dir ie wie die Behauptung des Herrn Abg. Llnz bezüglich der Beurteilung
ö wirft das Projekt. Was dann? Wünschen ein allgemeiner Wettbewerb ausgeschrieben werden, obwohl
geführt, daß rklommission, liche soll, das Entgegenkommen . jenigen, welche sich für Anhörung der Akademie einsetzten. Dies war im recht eigentlichen Sinne des Wortes . festgestellt: der Hoffmann aber nach dieser verden und nochmals der Akademie wvwerden.
des Hoffmannschen Projektes durch die Lalenwelt. noch gar nicht in der Lage gewesen,
Summe aller indivlduellen Auffassungen. ohne daß jemand behaupten könnte,
oder dagegen wäre. Und nun, melne Herren, die Künstlerschaft!
wir doch auch der Geschichte. (Sehr richtig anders sein, wird immer so sein müssen.
lerischen Gedanken und Ideen Künstler dem anderen zustimmt und sagt: du hast mit den Stein der Weisen gefunden. (Sehr richtig! und Heiterkeit.)
Meine Herren, die einzige Frage, um die es trage Fritsch heute hier handelt, ist die,
es wäre der einzig loyale Weg, hören. Damit wirft man mir vor, daß ich, wenn Akademie des Bauwesens nicht höre, illoyal handle. diese Auffassung muß ich entschieden Einspruch erheben. Ich kann vielleicht unter dem Druck eines Beschlusses des Hauses, das mir die angeforderten Mittel verwelgert, in die Lage versetzt werden, die Akademte des Bauwesens zu hören. Aber nach den grundsätzlichen Bestimmungen, unter denen die Alademie ge⸗ schaffen ist, liegt es allein in dem Ermessen des Ministers der öffent⸗ lichen Arbeiten, ob er sie hzren will oder nicht. Wenn dem so ist, dann kann dem Minister der öffentlichen Arbeiten, der sie unter Um⸗ ständen nicht hört, niemals der Vorwurf der Illoyalitaͤt gemacht werden. (Abg. Linz: Ist auch nicht geschehen )
Ich bin heute noch, wie in der Kommission, der Auffassung, daß es nicht möglich ist, die Akademie des Bauwesens zu hören, trotz des größten Vertrauens, das ich dieser Körperschaft, die mir zur Be— ratung beigegeben ist, entgegenbringe. Ich gewärtige hieraus unter allen Umständen eine so erhebliche Verzögerung der ganzen An⸗ gelegenheit, daß ich ein Ende nicht abzusehen vermag. (Widerspruch im Zentrum und bei den Nationalliberalen Meine Herren, ich habe neulich den in meinem Sinne besten Fall unterstellt, daß die Akademie sich zustimmend zu dem Projekt äußert, daß aber eine erhebliche Minorltät, die sich wahrscheinlich über⸗ wiegend aus Privatarchitekten zusammensetzen wird, dagegen sei. Der Abg. Linz schlägt an seine Brust und sagt: das würde uns ganz gleichgültig sein, wir würden uns mit dem Majoritätsvotum ab⸗
finden. Ja, meine Herren, der Auffassung bin ich nicht, Wenn ich auch den Herrn Abg. Linz für einen sehr einfluß⸗ reichen Mann in seiner Partei, in gewissem Sinne für einen starken Mann halte, so glaube ich nicht, daß er sich hier für die Majorttät des Hauses stark machen kann; ich fürchte viel⸗ mehr, daß, wenn dieser Protest eindrucksvoll ist, die Majorität dieses Hauses erklärt: dann müssen wir nochmal wieder anfangen.
Und nun der andere Fall: die Akademie des Bauw
die Akademie des Bauwesens zu
Gegen
esens ver⸗ (Zurufe) Dann muß nach Ihren
wir mit den Ergebnissen des allgemeinen Wettbewerbs vom Jahre 1912 keinen Erfolg gehabt haben. Verläuft auch dieses er gebnislos, dann stehen wir auf demselben Stan dpunkt wie heute, falls Sie die erste Baurate ablehnen. Wir kommen nicht einen Schritt welter. Und, meine Herren, dieses Verlangen ist auch durchaus unbillig. Die Akademie des Bauwesent hat im vergangenen Jahre 66 Projekte beurteilt, 5 davon ausgesucht und gewisse Richtlinien aufgestellt, die nach dem Wunsch des Hausesg dem freien Künstler zur Richt⸗ schnur dienen sollten. Dieser Wunsch des Hauses ist voll erfüllt worden. (Abg. Fritsch: Wird bestritten) In allen wesentlichen Punkten, die die Akademie des Bauwesenz urgiert hatte, hat der ausführende Künstler sich an diese Richtlinien gehalten. Eg kann der Nachweis von den mich beratenden Archltekten, denen ich ein größeres Vertrauen schenken muß, als den Herren, die dieses be— streiten, geführt werden. Ich habe bereits in der Kommlssion aus⸗ in dem ersten Satze der Resolution der Budget⸗ daß die Akademie des Bauwesens über wesent⸗ Einzelheiten des Entwurfs gehört werden gefunden werden sollte und konnte an die⸗
ein Kompromiß. Es wurde sche Entwurf steht in seinen Grundzügen fest, sich gegen ihn geltend gemacht hat
wesentlichen Richtung, soll beachtet des Bauwesens unterbreitet
dle jener
die Kritik, oder
Ich meine,
haben, könnten sich mit diesem Für mich ist das Schlußergebnis, weil die Akademie des Bauwesens zur Vermeidung einer welteren Verzögerung und Herausschiebung des Baues auf unbestimmte Zeit nicht gehört werden kann, nur dem Antrage der Budgetkommission
kuzustimmen sein wird. Ich habe in der Budgetkommlssion einen Bericht des Polizei⸗ Präͤsidenten verlesen, der sich nicht nur mit der Feuersicherheit, sondern nuit der Betriebssicherheit det Baues des jetzigen Opernhauses befaßt. Daß es möglich ist, bei außerordentlich sorgfältiger Kontrolle und nter Aufwendung eines sehr umfänglichen Personals die Betriebs— erheit sicher zu stellen, darüber soll kein Zweifel bestehen. Dieses eschieht aber doch nur unter sehr schwierigen Verhältnissen, die der Polizeipräsident, der die unmittelbare Verantwortung trägt, wohl wie kein anderer zu würdigen weiß. Ich habe der Kommission knen Auszug aus seinem Bericht mitgeteilt, um den Nachweis für ie Dringlichkeit zu liefern. Herr Abg. Linz protestierte — ich hatte keine eüügliche Bemerkung dazu gemacht — dagegen, daß ich durch die Be⸗ anntgabe dieser Anschauung des Poltzeipräsidenten einen unzulässigen Druck ausüben und dem Hause eine Verantwortung zuschieben wolle. Das muß ich jedem in diesem Hause überlassen, wieweit er sich durch Beachtung oder Nichtbeachtung dieser Mitteilung verantwortlich fühlt. Unter allen Umssänden würde das hohe Haus dafür verantwortlich in, wenn der Polizeipräsident sich veranlaßt sähe, das Opernhaus
Die Lalenwelt ist sich mit dieser Frage zu be— schäftigen. Und was versteht man denn unter der Lalenwelt? — die Daß innerhalb dieser durch⸗ aus abweichende Urteile laut werden, sehen wir täglich und stündlich,
ͤ aus solchen Urteilen den Schluß ziehen zu dürfen, daß die überwiegende Mehrheit der Laienwelt dafür
Daß die Künstler selbst künstlerische Großtaten völlig abweichend beurteilen, das wissen ) Das wird niemals Die Vielgestaltigkeit der Formen, die der Künstler zu lösen hat, die Vielgestaltigkeit der künst⸗ macht es eben unmöglich, daß ein diesem Projekt
sich nach dem An⸗ e ob die Akademie des Bauwesens gehört werden soll oder nicht. Es ist gesagt worden,
ich die
den Bedingungen,
nahme des Beschlusses der Budgetkommission. (Bravo! rechts.)
g. Dr. Rewoldt (freikons.): Ein Teil meiner Freunde tritt für den Antrag Fritsch ein und stimmt gegen den Antrag der Budgetkommission. Dieser Teil meiner Freunde meint, daß die Fassade doch zu sehr erinnere an andere Baulichkeiten, z. B. an die Gestaltung der Place de la Concorde in Paris. Meint Freunde glauben auch, daß die Rücksichten auf die Künstlerschaft nicht genügend gewahrt worden sind. Das zwingt diese Herren, ihre Auffafsung gegen die Auffassung der Budgetkommission zur Geltung zu bringen. Sollte das Votum der Akademie des Bauwesens gegen den Hoffmann⸗ schen Entwurf ausfallen, fo glauben meine Freunde, daß die Lösung, die dann zu finden sein wurde und auch gefunden würde, zu einem besseren Erfolg führen müßte. Sie wünschen in diesem Falle zwischen den Künstlern einen nochmaligen Wettbewerb und hoffen, daß daraus ein Refultat erzielt werden könne, welches er⸗ möglicht, die jetzigen Bedenken zurückzustellen. Für diefen Teil meiner Freunde, der sich dem Kommissionszantrag nicht anschlleßen und den Antrag Fritsch annehmen wird, möchte ich den Wunsch aussprechen, daß bei einem etwaigen Festhalten an dem Hoff mannschen Entwurfe die Gestaltung der Fassade mit unter diejenigen Einzelheiten fallen soll, welche nach der Resolution der Budgetkommission noch hon der Akademie des Bauwesens begutachtet werden sollen. Der andere Tesl meiner Freunde glaubt nicht die Verantwortung dafür übernehmen zu können, daß der Neubau weiter verzögert wird. Dieser Teil meiner Freunde wird daher für den Antrag der Budgekommission stimmen. Man . versuchen, bei den verschiedenen widerstreitenden Interessen in dieser Frage die Resultante zu ziehen, welche nach Möglichkeit allen Tellen gerecht wird. Vier Faktoren sind an dem Bau beteiligt: erstens die Krone. Wir bauen das Haus für die Krone, damit sie darin wohnen und schalten soll, damit sie das Opernhaus auf Gedeih und Verderb hält. Außerdem aber ist die Krone auch finanziell be⸗ teiligt. Sie ist also ein Faktor, der in seinen Interessen voll und ganz eingeschätzt werden muß. Der zweite Faktor ist die Stadt Berlin, in welcher dieses Opernhaus gebaut wird, und von der wir schon in der Budget kommisston eine Beteiligung erwartet und gewünscht haben. Die Beteiligung ist erfolgt in einer Weise, daß wir der Stadt nur zu Dank verpflichtet sind. Der dritte Faktor ist die Oeffentlichkeit und speziell die Künstler. Es ist das ein Faktor, der voll einzusetzen ist. Wir würden es nicht verantworten können, diesen Faktor zu übergehen, ihn etwa gar zu entmündigen — dieser Ausdruck ist ja in der Kommission gefallen. Der letzte Faktor ist die preußische Regierung, die den größten Teil des Geldes bezahlen soll, und sie setzt sich wieder zusammen aus der Regierung und dem Landtag. Wir stehen auf dem Standpunkt, daß wir als Abgeordnetenhaus sehr schwer in der Lage sind, über die technischen Einzelheiten ein abschließendes Urteil zu fällen. Wir müssen das gänzlich ablehnen; wir haben nicht Organe zur Verfügung, welche es uns ermöglichen, bestimmte Vor⸗ schläge zu anachen. Deshalb müssen wir in diefer Beziehung den entscheidenden Einfluß und auch die entscheidende Ver antwortung der Regierung, die ihrerseits im Bautenministerium alle gerigneten Kräfte zur Verfügung hat, überlassen. Auch in künstlerischer Beziehung können wir nicht soweit gehen, daß wir die Reglerung mit ihren Hilfskräften gewissermaßen unter die Entscheidung der Künstlerschaft stellen. Wir“ können nur verlangen, daß die Regierung bei der Ausgestaltung des Entwurfes alle diejenigen kün tlerischen Kräfte heranzieht, die ihr innerhalb und außerhalb des Ministeriums zur Ver“ fügung stehen, und daß sie der Kritik der Künstlerschaft die genügende Beachtung schenkt. Darüber hinaus können wir aber nicht gehen. lles, was im Interesse der Künstlerschaft liegt, ist von seiten der Regierung geschehen. Von einer unre elmäßigen Behandlung der Angelegenheit kann auch keine Rede fin Die Wünsche des Abgeordnetenhauses sind von' der Regierung in jeder Beztehuug erfüllt worden. Eg ist sehr fraglich, ob wir zu einem besseren Resultat kommen werden, wenn wir einen neuen Wett— bewerb veranstalten. Dadurch wird die Sache nur in die Länge gezerrt und aller Wahrscheinlichkeit nach nichts erreicht werden. Ich glaube, wir alle haben ein Interesse daran, daß die ganze Sache recht bald zu Ende geführt wird.
Abg. Ro senom (fortschr. Volksp.); Die Geschichte der Er— bauung des QOpernhauses in Berlin ist sehr lang. Jahrelang haben wir uns darüber unterhalten, haben hier Wünsche vorgebracht und sind uns sicherlich im ganzen Hause dessen bewußt gewesen, daß wir über die schließliche Ausgestaltung der künstlerlschen und technischen Seite hier nicht beschließen können. Sovpiel Mitglieder wie hier im Vause sind, so viel verschiedene Meinungen werden auch über diese Frage bestehen. Die Regierung ist jedem Wunsche des Hauses auf das peinlichste nachgekommen. Jetzt soll auf einmal die Akademie des Bauwesens nochmals gehört werden. Dem Architekten, der den jetzigen Entwurf gemacht hat, wird zum Vorwurf gemacht, daß er nicht ein freier Künstler ist, aber das hat das Haus auch gar nicht verlangt, sondern etz hat nur gefordert, daß er ein vom Bauministertum unabhaͤngiger Künstler ist, und das ist doch in diesem Falle nicht zu bestreiten. Ferner hat man ihm entgegengehalten, daß er gar keine Erfahrung auf dem Gebiete des Theaterbauwesens habe. Aber da ist doch inter⸗ essant die Erklärung des Professors Max Lippmann⸗München, der auf dem Gebiete des Theaterbaueg eine Autorität ist, daß er gern bereit sei, ihm die Erfahrungen aus seiner Praxis zur Verfügung zu stellen. Ich glaube, nach dieser Richtung brauchen wir kene Be⸗ denken zu haben. Das Bauministerium muß auf das peinlichste dafür sorgen, daß die Feuersicherheit gewährleistet, daß die Korridore breit genug sind, daß inbezug auf bie Anordnung der Garderobe bessere Vorrichtungen getroffen werden, und daß gutes Sehen und Hören im Opernhaus möglich ist. Das letztere ist natürlich die Hauptsache; für alle diese Dinge können wir selbstverständlich nicht die Ver! antwortung tragen, sondern wir müssen sie auf das Mi nisterium abschleben. Auch, die Verantwortung in künstlerischer Hinsicht müssen wir ablehnen. Berlin gibt für den Bau des neuen Opernhaufes ungefähr 17006 4m Land her, ohne daß die Stadt dafür Irgend ein Ae utvalent bekommt. Wir wollen auch das Beste. Es ist eine große Beunruhigung in die Kreise der Künstler getragen worden, diese Beunruhigung muß auf⸗ hören. Wir dienen auch den Künstlern, wenn wir endlich zum Schluß kommen. Der Verein der Berliner Archttekten, der größte Architekten⸗ verein von 7000 Mitgliedern, hat in stark besuchter Versammlung mit allen gegen vier Stimmen et abgelehnt, den Hoffmannschen Ent“ wurf noch einmal der Akademie des Bauwesens vorlegen zu lassen. Im Architektenverein dagegen ist der Beschluß auf noch⸗ malige Vorlegung nur mit 24 gegen 19 Stsimmen gefaßt worden. Man muß also sagen, daß die Künstlerschaft sich für den Hoffmannschen Entwurf erklärt hat. Das Gutachten, das der Minister in der Kommission vorgelegt hat, ist von hervor— ragenden Architekten erstattet worden und nicht aus dem Handgelenk, sondern nach reichlicher eberlegung. In der letzten Zeit ist hier im Hause der Frentzensche Entwurf augestellt worden, und es wurde gewünscht, daß auch dieser der Akademie des Bauwesens vor⸗ gelegt werde. Der Minister hat darauf mit Recht gesagt, man sehe, wohin der Weg gehe, es folse nur zu einem neuen Wettbewerb kommen. Man hat den Eindruck, daß der Hoffmannsche Entwurf totgeredet werden soll. Die Akademie des Bauwesens soll über wesentliche Einzelheiten des Hoff mannschen Entwurfs gehört werden; die Kommission haf damit gezeigt, daß die Wünsche der Architekten berücksichtigt werden sollen. Es ist bemängelt worden, daß Hoffmann zu teuer baue, daß es sechs Millignen mehr kosten solle als früher. Von diefen 6 Millionen
der eile desselben für geschlossen zu erklären. Darüber kann nicht r geringste Zweifel bestehen.
entfallen allein 4 Millionen auf das teurere Material, das in der
Ich komme zum Schluß. Ich und mein Ministerkum halten die Sache nicht nur für dringlich und entscheidungsrelf, sondern auch unter die von seiten der Budgetkommission festgesetzt sind, im Sinne des Hauses für glücklich gelöst. Ich bitte um An—
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Fassade verwendet werden soll. Wenn das Haus den Kommifsions—
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antrag annimmt, Krone. die Gelder zu bewilligen, Opernhauses, ob hoch Ich bitte den Minsster, des Bauwesens über die
oh lassen zu werden brauchen,
rücksichtigen, und man darf wesens in jeder Beziehung ü reiches Mitglied dieser Behörde, er wird sich schon seiner Haut wehren, aber Sie auch bereit Daß die ist nicht mit voller Ueberzeugung nach gründlicher
tekten hat sich mit Berliner Architektenderein hat in sehr mit allen gegen drei oder vier Stimmen es abgelehnt, sich weiter an den Bemängelungen des Hoff mannschen Entwurf zu dies dürfte als eine beachtenswerte zusehen sein. Wesentlich sind Baurat Selig
Er bemängelt z. wie das ganze alte abgeholfen worden. Gestaltung haben. 53 m von der
nur um eine Entfernung von 45 m und Das Charlottenburger Spernhaus zeigt ungefähr Baurat Selig sagt, daß dag werde, als das Charlottenburger;
mehr. Also abgesehen von diefer oder jener wesentlichen oder unwesenk— lichen Einzelheit,
Wettbewerb auch
Akademie des Bauwesens in wesentlichen Einzelheiten gute Dienfte leisten, und wenn die Einwendungen der
würde die Regierung vielleicht doch einsehen, daß noch einmal ein Wettbewerb zu veranstalten fei. .
würden es übrigens für besser halten, wenn der des Staates und mit seinen Treppenanbauten ist wirklich keine 3 wenn die Gefahr für die Sicherheit, auf die der
Universität sorgen.
widern:
Ich möchte wünschen, ähnlichen Künstler finden, gebaut hat. kollegen sind gewissenhafte lehnen, so geschieht es aus
nimmt, so werden auch
Bespre bin ich verhindert, aus reiner Liebe zur
probe mit dem größten Teil der Nationalliberalen und der geringer Mehrheit angenommen.
von 500 000 angenommen.
züglich der Petitionen beschließt das Haus antrage.
(Gesamtbedarf 6 Millionen stückes Königgrätzer Straße 121 in Berlin (neben dem Grundstück des fordert werden.
Forderung,
dient es dem Interesse aller Seiten, auch der Wenn Fiskus und Krone bauen, so haben wir nidlchudet sondern wir haben für jeden 8 des oder niedrig, in gleicher Weise zu sorgen. zu erklären, 9 er bereit ist, die Akademie wesentlichen Einzelheiten noch zu hören.
Geheimer Oberbaurat Sardn: Wenn Hoffmann seinen Ent⸗
wurf selbst als unreif bezeichnet hat, so ist dag Projekt in demselben Zustand
worden. Damit ist nicht gesagt, 9 die Entwürfe sind .
vorgenommen werden können. ist nur das Urteilen gerecht werden will. sind wesentliche Punkte,
A
wie alle anderen Projekte dem Ministerium vorgelegt
das Projekt an sich unreßf sei, alten, daß noch Verbesserungen In der Ueußerung Hoffmann erblicken, daß er allen objektiven ö. 9 a ,, ö was ie no er Nachprüfun edürfen? lle die Forderungen und Einwendungen, die hier . sind, if. ls wesentliche Punkte angesehen werden. Barüber muß Klarheit eschaffen werden. Alle die Bemängelungen lassen sich beseitigen, ne daß die wesentlichen Grundlagen des Hoffmannschen Entwurf ber sie lassen sich alle in diesen Rahmen be— offmann ruhig der Akademie dez Bau—⸗ herliefern, er ist ja selbst ein einfluß⸗
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Zugeständnis zu
haben in der Kommisston wohl gesehen, daß er ist, allen berechtigten Einwendungen nachzugeben. Fachpresse einmütig den Hoffmannschen Entwurf verurteilt richtig, gerade die führenden Organe der Fachpresse haben sich
Prüfung für den Hoffmann Nur die Vereinigung Berliner Archi⸗ geringer Majorität dagegen erklärt, aber der große
stark besuchter Versammlung
en Entwurf ausgesprochen.
beteiligen, und Kundgebung der Architekten an— nur die Einwendungen, die der in der „Deutschen Bauzeitung“ gemacht hat. B. den großen Bühnenaufbau, der einen Umfang Opernhaus habe. Diesem Mangel ist aber schon
Sodann soll der Zuschauerraum eine ungünstige Baurat Selig berechnet, daß der höchste Platz Bühne entfernt und 235 m in ber Höhe über dem Diese Angaben sind nicht richtig, es handelt sich eine Höhe von 194 m. dieselben Maße. neue Opernhaus nur 200 Plätze mehr haben tatsächlich sind es aber 405 Plätze
ußboden liege.
bietet der Hoffmanns
ö ̃ e Entwurf eine zweckmäßige In dem Seligschen Entwur
nterlage. aus der zweiten Konkurrenz
zeigt sich auch eine wesentliche Uebereinstimmung des Grundrisses mit dem Hoffmannschen Entwurf. größert haben, Bühne herauszuschneiden, schon bei die Wände nach beiden Selten hinausgesch ist bemessen mit an Dekorationen,
Baurat Selig will die Bühne ver— es ist aber nicht möglich, ein größeres Loch für die mäßiger Vergrößerung müßten eid oben werden. Die Bühne Rücksicht auf den vorhandenen wertvollen Bestand die einen Wert von 17 Million haben und ohne eiteres wertlos werden würden. Außerdem würden die Baukosten so ver⸗
teuert, wie man es nicht gut rechtfertigen kann, denn nötig ist es nicht. Das wird genügen hervorgehobenen Bemängelungen als daß man darum das ganze Hoffmann Ich bin davon überzeugt, daß Sie, wenn Sie jetzt etwas zustande bringen, weit weniger die Verantwortung zu scheuen hz
Sie Beschlüsse fassen wollten, die eine Verzögerung des Baues ver⸗ anlassen würden.
um einen großen Teil der in der Oeffentlichkeit doch nicht so wichtig hinzufteilen, sche Projekt fallen lassen könnte.
aben werden, als wenn
Abg. Adolf Hoffmann (Soz.): Wir
sind für den freien jetzt noch. In technischer
Beziehung wird die Akademie sehr weit gehen,
Von einer Ueberweisung des ganzen ntwurfs an die Akademie können wir ung nichts versprechen. Wir Bau in der Rege Das alte Opernhaus ierde für Berlin, und Polizeipräsident hin⸗ wiesen hat, wirklich besteht, so muß es sofort geschlossen werden. ie Sicherheit wollen wir unbedingt gewahrt wissen. Im alten pernhause kann von Sicherheit kelne Rede sein. Wir werden der esolution der Budgetkommission zustimmen.
Abg. Linz (Zentr.): Wir wollen in jeder Weise für die 1. Der Minister hat gemeint, er müsse von einem eirat unabhängig sein. Zugegeben, aber in diesem Falle hätte ihn hören müssen. Der Minister hat ferner einen Widerspruch meinen Ausführungen zu finden gemeint. Ich möchte ihm er“ ist die Peterskirche in Rom nicht ein außergewöhnlicher
von, einem gottbegnadeten Künstler geschaffen ist ? daß wir auch bel dem Opernhaugbau einen wie der war, der die Peterskirche gewissenhafter Mann, alle meine Fraktions⸗ Männer. Wenn wir den Entwurf ab⸗ sachlichen Gründen, daran ist abfolut nicht
Akademie des Bauwesens den Entwurf an— wir dafür sein; lehnt sie ihn ab, dann sagen
nicht der Krone stattfände.
au, der
Ich bin ein
zweifeln. Wenn dle
r auch nein. Die Debatte wird geschlossen. Persönlich bemerkt Abg. Fleu ster (Zentr.): Ich bedauere,
infolge der Schließung der ung dem Abg.
Rosenow nicht entgegentreten zu können. Ferner auszuführen, daß Herr Frentzen seinen Entwurf Sache angefertigt hat.
Der Antrag Fritsch unter Nr. 2 Vorlegung des Entwurfs die Akademie des Bauwesens) wird nach Probe und Gegen⸗ Stimmen des Zentrums, der Fortschrittlichen Volkspartei mit
Der erste Absatz des Antrages Fritsch (Absetzung der Rate „6 im Etat) wird darauf mit derselben Mehrheit Die Resolution der Kommission ist damit hinfällig; be⸗ nach dem Kommissions⸗
Es folgt die zweite Beratung des Nachtragsetats r 1913, in welchem als erste Rate 3 Millionen Mark Mark) zur Erwerbung des Grund⸗ und Prinz Albrecht⸗Straße 6 Abgeordnetenhauses) ge⸗ Die Budgetkommission beantragt die der sowie folgende Resolution:
Die Zustimmung zu diesem Antrag geschieht in der von der
Bewilligung
Regierung als zutreffend anerkannten Annahme, daß das angekaufte Grundstück im wesentlichen zu ministerium in einer auch die berücksichtigenden Weise Grundstücke des wertet werden.
einem Neubau für das Finanz⸗ Interessen des Abgeordnetenhauses verwandt wird, und daß die jetzigen Finanzministeriums für Zwecke des Staates ver-
Berichterstatter Abg. Viereck (freikons.) referiert über die
Kommissionsverhandlungen.
Abg. Adolf Hoffmann (Soz.): Der
Nachtragsetat, der eine e Vorgeschichte hat, hat im Hause schon z
u langen Erörterungen