1914 / 123 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 27 May 1914 18:00:01 GMT) scan diff

unerwartet große Paris, 27. Mal. (B. T. B) Aus mehreren Gegenden Fu

solche trockneren Stellen * sich namentlich in verschiedenen Gegenden Gegend Mittel

Schlesiens, namentli und Niederschlesiens, zwischen unterer Saale und Torgauer Elbniederung, im i n Thüringen, am Rein hardswald, auf der Saalplatte und ö tlich davon bis zur Zschopau, am Mittelrhein, an der unteren Lahn und am Nordhang des Taunus, sernẽr vereinzell im westlichen Crmeland und im nörd ichen Schles⸗ wig. Ueber 50 mm fielen im Rhein ich Westfälischen Schiefergebirge und auf der Paderborner Hochfläche, in Oldenburg und im größten Teile von Hannover westlich der Weser, am Teufelzmoor, in Hol. tein und im füdlichen Schleswig, auf dem Ith und Hils, im Thüringer⸗ walde, auf den westlichen Ranbgebirgen des Glatzer Kessels und in versprengten Bezirken an der Warnowmündung, an der Nordostgrenze der Altmark, im oberschlesischen Hüttenrevjer und im südöstlichen Uitauen. Mehr als 75 bis 85 mm kamen am Riesengebirge, im Ober⸗ und Unterharz, am Wietingsmoor und im Quellgebiet der Sieg vor. Dag gegen Ende März über Mitteleuropa ausge⸗ breilete Hochdruckgebiet behauptete sich auch zu Beginn des neuen Monats noch gegenüber einer vom Ojean herandringenden Depression, sodaß im größten Teile des Landes zunächst noch vatorium von Catania wurden heute morgen um 9 Uhr 45 Mn trockenes, vielfach heiteres und für die Jahreszeit sehr warmes starke Erdstöße verzeichnet. In Zafferana und Viagn r Wetter herrschte; nur im äußersten Nordosten machte sich die ee die Mauern einiger Häuser ein, die durch frühere kn Wechselwirkung zwischen einem. nach Westrußland . Teil⸗ eschädigt worden waren. Menschen sind nicht umtz tlef und dem südwestlichen Ausläufer eines Nordosteuropa bedeckenden gekommen. Maximum in einer viel kühleren 3 , . bemerklich. Aber schon im Laufe des 2. begann, während ie Antizyklone über Deutsch⸗ Samara, 25. Mai. (W. T. B Bei einem Sturm land schnell abnahm, ein Umschwung zugunsten der , ,. der Wolga gingen acht mit Holz und Kalk beladene h ne un ozeanischen Depression, deren Annäherung eine bis jum Ende deg In einem am Ufer liegenden Dorf wurden 42 Häuser zersn ersten Monate drittels reichende Pertode trüber Witterung mit ver— zehn wurden von den Fluten mit ö Es sind Opsfer HMenschenkeben zu beklagen. Bel Rownoje im Goudenn

breiteten, fast täglichen Regenfällen, im Nordosten auch ver⸗ einzelten Schneefällen einleitete, wobei die Temperaturen sich im Samara sind infolge des Sturmes viele große und kleine Sts allgemeinen den normalen Werten näherten; nur im Nord, gesunken; auch dort sind Menschen ums Leben gekommen.

osten blieb es zunächst noch verhältnismäßig kühl, da hier ein

alten Karten ersichtlich, Eichow, nach von Nauen 1193 sogar Eken hieß in welcher wiederum die Eigenfümlichkeit zeigt, daß der Volksmund, wo es eht, 685 einen Namen afsimiliert, wenn er einem verständlichen el orte irgend ähnlich ist. Nach Dr. Netto war auch dieser Ort ursprünglich eine wendische Niederlassung; in der Verdeuischung seines Namens liegt gewissermaßen ein Dank an die Hohenzollernschen Fürsten, r die seiner Entwickelung gewidmete Pflege. Friedrich II. erbaute le Kirche von Eiche als einen Kuppelbau im Jahre 1771; die Jahres- 1 bescheinigt die Wetterfahne. Für den König scheinen die ästheti⸗ chen Rücksichten bei diesem Bau maßgebend gewesen . sein. Er wollte eine bäbsche, vom Neuen Palais aus räsentable Landmarke fich durch diefen monumentalen Bau schaffen. Die Kirche ist übrigens wischen 1881/82 umgebaut werden, Eiche wurde 1889 durch ein randunglück schwer heimgesucht, ist aber als ein Phönix aus der As nen erslanden. Als ganz, nahe Nachbarn be⸗ währten der Kaiser Friedrich als Kronprinz und seine Gemahlin warme Fürsorge für Eiche. Auf den mit Dank aufgenommenen Vortrag Dr. Nettos erfolgte die Besichtigung beider Dörfer und ihrer Kirchen. Die Kirche von Golm fand ihren Historio⸗ graphen in dem Kantor Scholz, der von ihr zu berichten wußte, daß die alte, 1289 erbaute Kirche, nachdem sie baufällig geworden, im Jahre i883 durch die neue Kirche ersetzt worden ist, in die aus der alten einige sehr interessante Grabsteins übernommen wurden, deren ältester bis 1449 zurückgeht. Die Mitglieder der Brandenburgia“ en. wie immer an märkischen Kirchen, auch an dieser und an der Eiche, besonderen Gefallen. Sind doch gerade die Dorfktrchen wertvolle Rellqulen und zumeist die ältesten, Ehrfurcht heischenden Kulturerinnerungen der Dörfer. Ein Gang durch das Dorf Gelm, dann über den Ehrenpfortenberg, die Fuchsberge und den Eichenhain nach Dorf Eiche, in dessen Kirche Dr. Netto die Führung und Er— klärung übernahm, beendete die genußreiche Wanderung.

reichs werden arge Gewitter sowie Wetter stũ n (. ; . den Bergen der Auvergne trat starker ige m selk 86 E r st e 3 B e ö 1 a g E St. Petersburg, 28. Mal. (W. T B.). Die . . ; natidnal- Gartenbau-⸗Ausstellung unter der Schtinnhe D t 1 1 6 1 1 e des Kaisers ist heute im Garten des Tauris * R 5 d K . St 5 Gegenwart der Botschafter von Deutschland und He geln. zum en en eich anzeiger un om ren . en as anzeiger. n feierlich 0 et rr, E beteiligen schnn ; offizie eutschland, Frankreich, Holland und Belgien. B erlin, Mit poch, den 27. M ai ,

Perm, 26. Mai. (W. T. B) Während des Abendgotteg hie —— ĩ : ĩ ĩ brach in der Kirche der geistlichen Schule ein Feuer . wodurch unter den Anwesenden eine Panik. verursacht . Mehrere Personen wurden getötet und zahlreiche anden oder weniger schwer verletzt. mn

Autliches. Deuces Reich.

Sandel Deutschlands mit Getreide, Mehl und Reis. Nach Erntejahren, beginnend mit 1. August. Bom 1. August bis 20. Mai (Mengen in da 100 Kg).

1) Ein⸗ und Nusfuhr.

Catania, 26. Mai. (W. T. B) Im Erdbebenohs

2) Mehlausfuhr gegen Einfuhrschein.

Davon Ausfuhr aut dem freien Verkehr

Davon sofort verzollt oder zollfrei

Gattung, Ausbeuteklasse 1913 14 191213 1911/12

Gesamtelnfuhr Gesamtausfuhr

12002951 712 560 76 521

1,696 4 1771475 1262 225 1253 427 si ol Il a5) 175 2333 235 13 171 p 256 5730 1983 871 235 419

1408 861 1 605 21. 124947 165 ge 1255 63 1 653 31 3 355 7217 3656

Roggenmehl: 1. Klasse ö. 8

191213 191112 1913/14 191213 191/12

2. über 60 53 5. S 3 O 65 v. H.)... Roggenschrotmehl ) ...

Weizenmehl: 1. Klasse re . 30703 . über 30—– 76 v. 8) - 70 - 75 v. H.) 178 170 130 456 137 206 4. ( - 70 v. 3 w 79 184 134193 21 594 (- 75 v. H.

5. 33 307 87 203 145387 Hartweizenmehl ) .

über Westrußland lagerndes Maximum mit dem sich ein am 4. über Sofig, 27. Mal. (W. T B) Der 36 e Pan

Mitteleuropa gezogener Sochdruckausläufer vereinigt hatte, seinen kreuzer , Goeben“ ist am Montag vor Dedeagat anslelon 1913/14 Einfluß geltend machte, der sich darin äußerte, daß unter vorüber⸗ gehender Aufheiterung und dadurch bedingter nächtlicher Ausstrahlung bas Thermommeter am 5. vielfach unter den Gefrierpunkt sank. Als sich aber am 6. tiefer Druck pom Ozean über ganz Mitteleuropa ausgebreitet hatte, bewirkte die dadurch herbeigeführte allgemeine feuchte Südwestströmung, * sich die Temparaturen auf dem ganzen Gebiete schnell ausglichen. Nachdem sie alsdann in den das Abziehen der Tiefdruckaus läufer begleitenden kühleren West⸗ und RNordwestwinden etwas unter die normalen Werte gesunken waren, wurde vom 10. an ein von Südwesten her über das mittlere und füdliche Europa ausgebreitetes um fangreiches Maximum maß⸗ gebend, das nun mit cb ge Winden eine schnelle Erwärmung, jedoch noch keine allgemeine Aufheiterung brachte, da die Depression einen gewissen Einfluß bebielt, der sich in wiederholten Regenfällen und Ge— wittern geltend machte. Erst als gegen Monatsmitte dem ostwärts fortschrestenden Hochdruckgebiet ein neues, ausgedehntes vom Ozean her folgte, um sich nach und nach über ganz Europa auszubreiten, begann elne längere Reihe heiterer, teilweise wolkenloser Tage. Dabei sanken aber anfangs, solange das Maximum über Nordwest⸗ und Rordeuropa lag, die Temperaturen in den durch diese Wetter⸗ lage bedingten nördlichen Winden zu außerordentlich tiefen, meist den tiefsten Werten des ganzen Monats und selbst im Westen stellenwelse unter dem Gefrierpunkt, und erst nachdem der Kern höchsten Druckes sich nach Mitteleuropa verlagert hatte, erfolgte hier unter dem nun Uneingeschränkten Einfluß anhaltender Besonnung starke Erwärmung, die im größten Teile des Gebiets die Temperatur zu Be⸗ inn der ritten Dekade zu den böchsten Ständen des Monat an. steigen ließ. Als am 24. eine in westöstlicher Bewegung befindliche Depression vom Eismeer einen Ausläufer nach Süden vorschob, er⸗ folgte in Norddeutschland mit einer allgemeln von Niederschlägen be⸗ gleiteten Nordwestströmung wieder schroffe Abkühlung, an verelnzelten Stellen, selbst im Westen, bis zu leichtem Frost. Da aber hoher an Sruck, schnell nachdrängend, bald wieder über gan Deutschland zu vorherrschendem Einfluß gelangte, so gewann hier kurz vor Monats⸗ schluß wieder heiteres und warmes Wetter die Oberhand, bls am letzten Tage die Ausbildung einer Tiefdruckrinne über Mitteleuropa Anlaß zum Ausbruch von Gewittern gab, die mit verbreiteten Regen⸗ fällen verbunden waren.

1913/14 1912113 1911612 1913/14

191213 1911/12

und von den Militär- und Zivllbehörden und dem Publikum ho begrüßt worden. Eine große Volksmenge erwartete am Hafen Ankunft des Kreuzers, der mit den Hafenbatterien den Hon einundzwanzig Schuß wechselte. Der Konteradmiral Sin e, —— der mit den höheren Offizieren der Besatzung an Land g Welsen.. wurde durch den Militärbezirkschef Generalleutnant Toschen, Naligerste Dibisiongkommandenr Generalmajor Delow und die Ilbllbein Andere Gerste empfangen. Eine Kompagnie Infanterie erwies die milttun Gerste ohne

Chrenbezeigungen, darauf folgte ein Vorbeimarsch der Gan nahere Ang. Bei einem Festmahl zu Ehren der deutschen Gäste bracht.

General Toschew einen Trintspruch auf das Gedeihen der den

Marine und die Gefundhelt des Deutschen Kaiserg, aus.

Ronteradmiral Souchon dankte für den herzlichen Empfang VWeljenmebl krank auf das Wohl des Zaren der Bulgaren. Die Trinhn Rel unpoliert wurden mit donnernden Hürrag aufgenommen,. Der Pameirh Rels, poliert

Goeben“ ankerte über Nacht vor Dedeagatsch. Gestern hat m ein Diner staitge funden, an dem die Generale Toschew und M alle höheren Sffiziere der Garnison, der Unterpräfekt und Bürgermeister der Stadt teilnahmen. Später verließ die Gan den Hafen von Dedeagatsch.

843 272

5 7759 209 O7 h 105

3 079704

7607113

9 436 966 7 4 866 401 4

NF so3 2 093 135 2 920 Co 2 Si 1 1938 234 2270 063 7182 835

22 33 279 21 273 903 18 527 11319148 218 1733476312 2093116 2231 433 2714262 1 969 6309 1335 564 1 652 o89 1077581 25 hg 192 26 oi5 72 26 79a 606 21 814 289 16 773 79121 659 302 262031

198 579 1 888 035 453 615 3 0h7 685 7165 089 4657 451 6 S8 829 9 948 164 7769 317

8 074 8139 10 827

194 9850 175 554 144990 1136 800 ; ; 1732261

g36 756] 9413 638 7 54 1 755 5 527 390 3

bbb 464 325 291 1 352

Ueber die Witterung in Norddeutschland im Monat April 1914 berichtet das Königlich preußische Meteorologische Jnstltut auf Grund der angestellten eobachtungen: Der vergangene Nonat batte in feinem ersten Drittel meist trübes und regnerisches, sn der übrigen Zeit aber vorwiegend heiteres und trockenes Wetter bei durchschnittlich hoher, im einzel nen aber sehr veränderlicher Tem-⸗ . Letztere stieg zu ungewöhnlich hoben, zeitweise schon sommer⸗ ichen Werten in den ersten und letzten Tagen des Monats und im Beginn der jweiten und dritten Dekadez ,,. kamen im west⸗ sichen, stellenweise auch im mittleren und ostlichen Deutschland Sommer⸗ tage vor, und an zahlreichen anderen Orten blieben die Maxima hinter 250 nur wenig zurück, in Berlin aber waren die Mittelwerte des 2. und 11. so boch wie hier noch nie seit Beginn amtlicher meteorologi⸗ scher Beobachtungen 847). Andrerselts zeigt der Verlauf der Temperatur zwischen ihren Höbepunkten, und zwar um den 8. 16. und 25., auch abnorm tiefe Stände; es kam aber im westlichen und mittleren Norddeutschland nur noch vereinzelt und auch im Osten feines wegs überall zu Freost, der auch, meist auf die Nacht beschränkt, im allgemeinen nur gelinde auftrat. Eistage gab es nur noch auf den Gipfelstationen. Im Gefamtdurchschnitt üͤberschritten, da die . Abweichungen die negativen überwogen, auf dem ganzen

et die Monatsmittel die normalen, um 1 bis 13 Grad im Küstengeblet der östlichen Ostsee, sonst um 2 bis 3 Grad. Das Vorherrschen heiteren Wetters in der zweiten und dritten Dekade hatte zur Folge, daß die Sonnenscheindauer überall den langjährigen Durchschnitt erheblich übertraf, verchnzelt um mehr als 40 0/0. Gleich⸗ zeitig war es im größten Teile des Landes zu trocken, am meisten auf einer Schlesien und das südliche Sachsen, Hessen⸗Nassau und Rheinland umfassenden Grenzzone, wo vielleicht weniger als die Hälfte, stellenweife auch nur ein Drittel der normalen Niederschlagsmengen emessen wurde. Ueberschritten wurden letztere, infolge vereinzelter färkerer, kurz nach Mitte der ersten Dekade vorgekommener Regen⸗ falle, nur auf einem das nördliche Hannover nebst Oldenburg, Schleswig⸗ Volftein, Mecklenburg, Vorpommern und Rügen umfassenden Gebiet sowie in Hleineren Beyirken im nördlichen Ostpreußen auf der Posener Platte und an der mittleren Elbe. Abgesehen von den Gebirgen kam Schneefall nur noch vereinzelt im Nordosten, eine Schneedecke nirgends mehr vor. Die iederschlagsmengen hielten sich im weitaus größten Teile des Zandes jwischen 20 und 50 mm. Nur in der oben gekennzeichneten regenãrmeren Grenzzone blieben sie vielfach zwischen 10 und 20 mm;

4626 369 292

3 664 528

376739 1201457 1249927,

6 615 1098 309 1697263

1771869 / 1409 * 1605723 45 810 4

; iꝗ

5 7h69 8.6 684 997

7059338

442 757 1687594 1772 859 1417420

1613974 346 ö 71 806 .

3 705 266 6 179 0997 82913

97 770

4908614 7137 754 7928 123 573

2 546 396 4 884 594 7343

123 453 54 367 591 993

12 921 6294 15 063 ) Ausbeute für jede Mühle besonders festgesetzt.

a2) Einfuhr in den freien Verkehr nach Verzollung. 4) Niederlageverkehr.

Davon verzollt Verzollt von Nieder⸗ lagen,

Frei⸗ bey nrken 1913 14 1912113 19112

Ausfuhr von Niederlagen, Freibeylrken ufw.

Einfuhr auf Niederlagen, in Freibenlcke usw.

Gesamte

verjollte Menge bel der Einfuhr von

Niederlagen, Freibezirken usw.

beim unmittelbaren Eingang in den freien Verkehr

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Warengattung Warengattung

Depeschen.

Breslau, 27. Mai. (W. T. B) Das Domke wählte den Bischof D. Adolf Bertram⸗Hildeshein Fürstbischof von Breslau.

Rom, 27. Mai. (W. T. B. Nach hier eingetrut 323 . . . .

; 82 ; * ; . . 34 gog 2088 638 2719079 2840 704 1925592 2269 8090 Nachrichten beabsichtigt die russische Regis run gmnih eb si bb 15 3 T3 18 e h 15 161 zi 17 zig zs gz ses der Landung eines Truppen de tachemem d , . ,,,,

Durazzo, N. Mai. (Meldung der Agenzia Sm 2902 866 3691 344 41 389 : 37 447 Die Fontrollkommission hat sich nach Kawaja be m 5 o) 9 3 72 7601 7 327 zo 4 S884 594 7 137 734 6 179 96 1192 485 1734 947

asienif Aegrtz 2664 ; 360 1

Der laienische Sesmhie baron ll imac sch t 86 S866 m,, . ä 8681 6s! ee . si Un okt gangen, um ein detaillierteres Abkommen mit den Ren unpollert 36 765 ; ; 27 367 ; ; 530 ständischen zu schließen. Aus Schiak wird gemeldet, l

Alusstäandischen dort heuen Juzug aus dem Inkheren des Reis, pollert.. 778 209 . . 591 989 186 220 . 8 * * 9 ; ; . ; 6 en dort neuen Zuzug Berlin, den 26. Mai 1914. Kaiserliches Statistisches Amt.

Delbrück.

ö 1912/13 1911/12 191314 191213 191112 191314 191213 1911/12

1813/14 1912.13 1911612 ausw.

23 3238 23 841 177547

1655 15 1731296 1462061

zi 8s 5334 751 31 27

4 230 1135477 618 837

14 457 7

351 7945 297

71 313

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3 535 O61 3 319 149 3323981

7 So 565 3 335 8o6 6 273 435

dil 2383 2226473 9332185

2 00ν 230 25810 119 138902

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71 477 55 96 47218 236 891 ö

dlo 488

459 279 1782 697 69 176

5 606 177

ls z ost 1 655 S5 1301 365 32 245 166 233

394 205

ais Roggenmehl .. Weljenmehl .. Reis, unpoliert. Reis, poliert.

Danzig, 27. Mai. (W. T. B.) Der Nennungsschluß für den Ostmarkenf lug ist am Montag, den 725. d. M., erfolgt. Es sind 70 Meldungen von Zivilfliegern, die Höchstziff er, die zugelassen werden konnte, und 16 Meldungen von Offijiersfliegern eingelaufen, sodaß insgesamt 36 Flugzeuge sich beteiligen werden.

(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in n Ersten und Zweiten Beilage.)

Theater.

Kanigliche Schauspiele. Donners 114. Abonnementsvor⸗

3 aus. 4 46 Romantische Dper

ung. Lohengrin.

rei

sikalische Leitung: H Taugs. Regie: Herr Sberre Serr Professor

err Kapellmeister gisseur Droescher. Rüdel. (Lohen⸗ err Bjurström vom Herzoglichen er in Toburg als Gast.) Anfang

Schau spielhaus. stelung. Peer G (In jebn 36

142. Abonnemente vor hut von Henrik Ibsen. In freier Ueber- die deutsche Bühne ge— ietrich Eckart. Musik von Fdward Grieg. In Stene gesetzt Regifseur Dr. Reinhard B Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Besl. Anfang 7 Uhr g: Opernhaus.

(Gewõhnliche onnement, die ständigen die Dienst und

Kartenreserve⸗

reise) Das eservate sowie Freiplätze find aufge⸗ boben. Auf Allerhöchsten Befehl: Coppelia. Aufzügen von A. Saint⸗Leon. Mus

ang 8 Uhr. Schauspielhaus.

Phantastij . Ch. Nuitter und sik von Leo Delibes.

143. Abonnemente vor⸗

Der Veilchenfreffer. vier Akten von Gustav von Moser.

der Abonnementskarten für vie Monate Junk und August 1914 zu 16 Opern⸗ und 30 Schauspie vorstellungen Findet am 29. und 39. Mai d. 3. *

104 - 1 Uhr in der tfasse im König „Eingang nur gegen Vorl vertrag statt.

Anfang 73 Uhr. Die Ausgabe

mittags von Königlichen * 86 onnements-⸗ werden am 29. Mai nur die Karten zum und am 36. Mal d. J. 2. Rang bezw. Balkon bejw. 2. Balkon verabfolgt einer schnelleren Een

gezahlt bereit zu

23

Dentsches Theater. Direktion: Mar Reinhardt.) Donnerstag, Abends 75 Uhr: Sbakespeare· Zyklus: Was ihr wollt.

Freitag: Was ihr wollt.

Sonnabend: König Lear.

Sonntag: Ein Sommernachts traum.

s ammerspiele. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Sumurun. Freitag: Frühlings Erwachen. Sonnabend: Sumurun.

Sonntag: Franziska.

Berliner Theater. Donnerst. Abends

3 Uhr: Wie einst im Mai. Posse mit Gefang und Tanz in vier Bildern von Bernauer und Schanzer. . e

Freitag und folgende Tage: einst im Mai.

Sonntag, Nachmlttags 3 Uhr: Große Nosinen.

Theater in der Käniggrätzer Straße. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Mr. Wu. Engllsch - chinesisches Spiel in drei Akten von H. M. Vernon un

Harold Owen. Freitag und folgende Tage: Mr. Wu.

Aomddienhaus. Donnerstag, Abends 81 Uhr: Kammermusik. Lustspiel in

drei Akten von Heinrich Ilgenstein. Freitag und folgende Tage: Kammer-

mustk. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Film⸗ zauber.

Cessingtheater. Donnerstag, Abende 76 Uhr: Peer Gynt. Dramatisches Gedicht von Ibsen. Musik von Grieg.

Freitag: Peer Gynt.

Sonnabend: Zum ersten Male: Das Märchen vom Wolf.

Sonntag und Montag, Nachmittags 3 Uhr: Vrofefsor Bernhardi. Abends: Das Märchen vom Wolf.

Dentsches Künstlerthenter (So- zietãt). e, n. 70 71, gegenüber dem Zoologischen Garten. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Schneider Wibbel. Komödie in fünf Bildern von Hans Müller ⸗Schlõsser.

Freitag: Der Raub der Sabine⸗ rinnen.

Sonnabend und Sonntag: Schneider Wibbel.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Biberpelz.

Theater an der Weidendammer Brücke. Donnerstag, Abends 88 Uhr: Der müde Theodor. Schwank in drei Ftten von Max Neal und Max Ferner. (Henry Bender als Gast )

er, und folgende Tage: Der

e Theodor. (Deny Bender als Gast.)

Schillertheater. O. Wallner theater) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Klein Eva. Lustspiel in drei Akten von

Freitag:

Ueber Kraft. 1. Teil. Sonnabend: Klein Eva.

Charlottenburg. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Krieg im Frieden. Lustspiel in fünf Akten von G. von Moser und Fr. don Schönthan.

Freitag: Klein Eva.

Sonnabend: Krieg im Frieden.

d Olga Ott.

unsere

Dentsches Opernhaus. (Char- lottenburg, Bismarck ˖ Straße 34 37. Vireltion? Georg Hartmann.) Donnerstag, Abends 3 Uhr: Der Zigeunerbaron. Dperette in drei Akten von Johann Strauß.

Freitag: Varsifal.

Sonnabend: Der Zigeunerbaron.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Figaros Hochzeit. Abends: Parsifal.

Montis Operettentheater. (Früher: Neues Theater.) Donnerstag, Abends S Uhr: Jung England. Operette in drei Akten von Rud. Bernauer und Ernst Weltlsch. Musik von Leo Fall.

Freitag: Jung England.

Sonnabend: 1. Ensemblegastspiel des Hamburger Stadttheaters. Als i noch im Flügelkleide. Ein fröhliches Spiel in vier Akten von A. Kehm und M. Frehsee.

Sonntag, Nachmittags 3 Ubr:; Die Fledermaus. = Abends: Als ich noch im Flügelkleide.

Theater des Westens. Station:

nn, Garten. Kantstraße 12.) onnerstag, Abends 8 Uhr; PVolenblut. Operette in drei Akten von Oskar Nedbal. ö, bis Sonntag: Polenblut. onntag, den 31. Mat: Schluß der Spielzeit.

Theater an Nollendorsplatz. Donnergtag, Abends 8 Uhr: Der Juz

baron. Posse von Pordes ⸗Milo und e, n ller. En erer von Willi olff. Musik von Walter Kollo. Freitag und folgende Tage: Der wan, onntag, Nachmittags 3 Uhr: Orpheus in der Unterwelt.

Custspielhaus. (Friedrichstraße 256) Donnertztag. Abends 8 Uhr: Die anische Fliege. Schwank in drei Akten von

ranz Arnold und Ernst Bach.

Freltag und folgende Tage: Die spanische Fliege.

Residenztheater. Donnerstag, Abende

8 Uhr: Jeanettes Dunkelkammer, Schwank in drei Akten von Benedikt Lachmann.

der F

weer derer n-=,r= /

Freitag: Jeanettes Dun elle Sonnabend: Ensemhlegastspiel

ersten Male: Die verflixte Lich. Sonntag und folgende Tage: Di flixte Liebe.

Thaliathenter. ( Dtreltien

ch Schönfeld.) Donnerstag, Abend Wenn der Frühling r mit Gesang und Tanz in drei! Jean Kren und Georg Olonlonch fangs texte von Alfred Schönfeld

von Jean

kommt!

Gllbert.

und folgende Tage:! hling kommt! Sonntag und Montag, Nh

Freita

35 uhr: Eharleys Tante.

8 Uhr: Theaters: Das Mirakel.

Dirkus Busch. Donnerstag Gastspiel des M

Freitag und folgende Tage.

Mirakel.

Familiennachricht

Verlobt: Frl. Marg eri öh

Hrn. Oberleutnant z. S. E ch⸗ Stessin Wilhelmshaven)

Geboren: Eine Tochter:?

Puttkamer (Quackenburg

Gestorben: Hr. Hen er lieu

Herrmann Looff Wies baden

1 hes o 86 e ! udwigslust). Hr. .

Bgcar bon Hobschktz (Döben

Verantwortlicher Redalt ; J. V.: Weber in Beil

Verlag der Grpeditien (en in Berlin.

Dru der Norddeutschen nh Verlagzanstalt, Berlin, Wilb

Acht Beilagen seinschließlich Börsenbeilt

Preußischer Landtag. Herrenhaus. 9. Sitzung vom 25. Mai 1914.

Nachtrag

zu dem Bericht in Nr. 122 des „Reichs⸗ und Staatsanzeigers“, 1. Beilage.

Die Rede, die bei der Beratung des Entwurfs eines Gesetz es über Familien fideikom misse und Famil ien⸗ stiftun gen, des Älbänderungsanirags Zer, mit dessen Vor⸗ beratung betrauten Kommission, des Antrags der Herren Dr. von Dziembowski und Graf von Ballestrem, . Widmung kleinerer ländlicher Besitzungen zu Fideikommissen, sowie des Antrags des Grafen zu Rantzau, den Entwurf zur Umgestaltung an die Kommission zurückzuverweisen oder das Inkrafttreten des Gesetzes in den einzelnen Propinzen von der Justinmung des Provinziallandtages abhängig zu machen, insbesondere in Erwiderung auf die Ausführungen des Grafen zu Rantzau der Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten Dr. Freiherr von Schorlemer gehalten hat, hatte folgenden Wortlaut:

Meine Herren! Wenn der Vorredner Herr Graf zu Rantzau der Kommission dieses hohen Hauses seine ganz besondere Anerken⸗ nung ausgesprochen und trotzdem die Zurückwverweisung der von ihr be⸗ schlossenen Vorlage in Vorschlag gebracht hat, so bin ich anderer Ansicht, als Herr Graf zu Rantzau. Auch ich möchte und ich bin dabei der Zustimmung des Herrn Justizministers sicher . der Kom⸗ mission für ihre langwierige, aber auch erfolgreiche Arbeit besonderen Dank und Anerkennung aussprechen; ich möchte aber damit auch die Bitte verknüpfen, den Anträgen des Herrn Grafen zu Rantzau keine Folge zu geben. .

Wir haben uns in der Kommission eingehend über die Notwendig; keit unterhalten, für den Bereich der ganzen Monarchie ein einheit⸗ liches Fideikommißgesetz zu schaffen. Auch dort sind verschiedene An⸗ sichten laut geworden; aber schließlich stimmte die Mehrzahl Ihrer Vertreter in der Kommission doch darin überein, daß ein Bedürfnis für eine einheitliche Regelung vorhanden und durch diese es keines⸗ wegs ausgeschlossen sei, die örtlichen Verhältnisse genügend zu be rücksichtigen. Ich glaube, diesem Gesichtspunkt trägt der Ihnen jetzt vorliegende Cnrwurf auch in genügender Weise Rechnung! Ich möchte deshalb auch nicht befürworten, dem Epentualantrage des derrn Grafen zu Rantzau stattzugeben und ein Gesez zu erlassen, welches in Wirklichkeit die Regelung dieser schwierigen Materie mehr oder weniger den Probinzialinstanzen überläßt. Meine Herren, dieser so wichlige und schwerwiegende Verhältnisse behandelnde Gesetzentwurf kann natürlich auch von der Staatsregierung nicht in dem Sinne

eingebracht sein, daß alle Bestimmungen, welche die Staatsregierung in Vorschlag bringt, ohne weiteres als unabänderlich angesehen wer⸗ den müßten. Wir waren uns bei Vorlage dieses Gesetzentwurfs darüber klar, daß er einer langen und eingehenden Kommissions⸗ beratung unterzogen werden würde, und auch nicht darüber in Zweifel, daß manche Bestimmungen des Gesetzentwurfes unveränderte An⸗ nahme nicht finden würden. Aber ich möchte trotzdem nicht so weit gehen, wie einer der Herren Vorredner, zu sagen, daß der Gesetz⸗ entwurf nun in der Hand der Kommission ein vollständig anderer geworden sei. Nein, meine Herren, der große Grundgedanke des Gesetzentwurfs ist jedenfalls von der Kommission so festgehalten worden, wie er von der Staatsregierung zum Ausdruck gebracht worden ist, der Gedanke nämlich, daß die Fideikommisse an sich eine notwendige und nützliche Einrichtung sind, und daß es auch Aufgabe der Staatsregierung ist, sie als solche zu erhalten und zu befestigen. (Bravo) Aber auch von diesem Standpunkte aus muß doch selbst der energischste Verfechter und treueste Freund der Fideikommisse un⸗ umwunden anerkennen, daß es auch für die Fideikommißbildung eine Grenze gibt, daß es Verhältnisse gibt, unter denen eine weitere Zu⸗ nahme der Fideikommisse unter Umständen volkswirtschaftlich nicht mehr wünschenswert und auch nicht gerechtfertigt ist. Deshalb waren von der Staatsregierung in den S5 3, 4 und 5 Bestimmungen in Vor⸗ schlag gebracht, welche einer allzu weitgehenden Ausdehnung der Fidei⸗ kommisse in einzelnen Landesteilen vorbeugen sollen. Diese Vor⸗ schläge der Staatsregierung haben in wesentlichen Punkten Ihre Zu⸗ stimmung nicht gefunden. In Uebereinstimmung mit dem Herrn Justizminister kann ich sagen, daß es uns nicht leicht geworden ist, unser Einverständnis mit den Vorschlägen der Kommission zu er⸗ klären, und daß wir uns auch heute noch verpflichtet fühlen, die Be⸗ denken geltend zu machen, welche gegen die von der Kommission ge⸗ troffenen Aenderungen auch heute noch bei der Staatsregierung vor⸗ handen sind. Meine Herren, die Beseitigung der als Minimum ge— forderten Größe der Fideikommißgrundfläche hat insofern weniger Bedenken, als durch dieselbe den provinziell verschiedenen Verhält— nissen, insbesondere im Westen, Rechnung getragen ist. Auf der anderen Seite hat die Beibehaltung des Minimums an Jahres⸗ einkommen es wird auch nach den Vorschlägen der Kommission ein Jahreseinkommen von 10 000 M gefordert noch eine Grenze gezogen, welche verhindert, daß jeder ländliche Besitz zur Fideikommißbildung be⸗ nutzt werden kann! Ich bin, wie ich in der Kommission bereits erklärt habe, persönlich und vom Standpunkt meines Ressorts durchaus der Ansicht, daß eine Bindung ländlichen Besitzes nicht allein für den Groß grundbesitz sondern ebenso für den mittleren und kleinen Besitz und gewiß auch für den Bauernstand grundsätzlich wünschenswert erscheint. Aber auf der anderen Seite und ich glaube, daß auch hier aus—

führen zu müssen läßt sich doch nicht leugnen, daß eine Reihe von Bestimmungen der Fideikommißgesetzgebung sich für bäuerliche Be⸗ sitzungen in größerem Umfange nicht eignen, auch schon deshalb nicht, weil, soweit ich den Bauernstand kenne vielleicht macht der schles⸗ wig⸗holsteinische eine lobenswerte Ausnahme —, die Bauern im großen und ganzen nicht geneigt sind, sich für ewige Zeit derartig ein⸗ schränkenden Bestimmungen in bezug auf die Verfügung über ihr Grundeigentum zu unterwerfen. Gerade deshalb habe ich auch in den Kommissionssitzunen bereits darauf hingewiesen, daß zwar die Vor⸗ schriften dieses Fideikommißgesetzentwurfs auch den bäuerlichen Be⸗ sitzer nicht hindern, sein Gut zum Fideikommiß zu machen, sobald das⸗ selbe nur ein Jahreseinkommen von durchschnittlich 19 000 gewãhr⸗ elistet, daß aber meines Erachtens die Gründung bäuerlicher Fidei⸗ kommisse in dem Umfange, wie sie seitens der Redner auch am heuti⸗ gen Tage gewünscht wurde, sich auf Grund der Bestimmungen diefes Fideikommißgesetzes nicht ermöglichen lassen wird. Daher wird es auch die Aufgabe der Staatsregierung sein, die Festigung des bäuer⸗ lichen Besitzes in anderer Weise, durch einen Ausbau und eine Ver⸗ besserung der Anerbengesetzgebung in die Wege zu leiten. Soweit der diesbezügliche Antrag, der von den Antragstellern noch nicht begründet worden ist, derartige Vorschriften vorschlägt, bin ich gern bereit, mei⸗ nerseits in eine Prüfung einzutreten und entsprechende Vorschläge am zuständiger Stelle zu unterbreiten. ö

Meine Herren, einen breiten Raum in den Beratungen der Kom⸗ mission hat der Begriff der wirtschaftlichen Einheit eingenommen, weniger vom Standpunkt der Herren, die im Osten Fideikommisse be⸗ sitzen, als vielmehr vom westlichen Standpunkt aus. Schon in der Kommission habe ich darauf hingewiesen, daß der Begriff der wirt⸗ schaftlichen Einheit nicht zu eng gefaßt werden solle, daß auch die Be⸗ griffsbestimmung, die in der Begründung des Entwurfs näher er⸗ läutert worden ist, keineswegs verlange, daß der Besitz in einer Hand von dem Fideikommißpbesitzer selbst bewirtschaftet werden müsse, sondern daß eine wirtschaftliche Einheit auch dann vorhanden sei, wenn der Besitz sich aus Pachthöfen zusammensetze, falls dieser nur von einer Stelle aus verwaltet werden könne. Dies bringen ja auch die Vor⸗ schläge Ihrer Kommission zum Ausdruck, die allerdings den Begriff der wirtschaftlichen Einheit nur mehr nach der negativen Seite festzu⸗ stellen suchen und damit jedenfalls den Bedürfnissen des Westens in einer Weise entgegenkommen, die meines Erachtens auch als völlig ge⸗ nügend angesehen werden kann. 33

Ich möchte nun auch gegenüber dem Fürsten Salm noch besonders hervorheben, daß ich als Kenner der westlichen Verhältnisse auch den Wert der Pachtwirtschaft auf den Fideikommißgütern zu schätzen weiß. Auch mir ist bekannt, daß sich auf den westfälischen Gütern P befinden, deren Familien das Gut schon mehr als hundert