1914 / 133 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 09 Jun 1914 18:00:01 GMT) scan diff

in der Die Erri

tten sind außerdem ie sicher. on el

n Len, eschlossen durch . bildet. Aus⸗ ppelschmiedefeuern euer, 3 Ambossen, 2 Feuerschraubstöcken, 1 Ringhorn, 2 Toch⸗ und Richt⸗ latten, 1 Stau maschine, 1 ö 1 Bohrmaschine, 1 Schnell⸗ ohrmaschine. 1 Dekupiermaschine, 1 Fräsmaschlne, 1 Hobelmaschine, 1 Schmirgelscheibe, 1 Schlelfstein, 1 Elektromotor mit Transmission, 1 Leitspindelbank, 1 Drehbank, 1“ autogenen r, (ver⸗ schiedene Apparate), 1 Stanze und Schere mit direktem Antrieb, 11 Schraubstöcken, Kleiderablagen, Waschgelegenhelten sowie sämt⸗ lichen Feuer und Bankwerkzeugen. Dle Werkstatt genügt für ein Personal von 10 bis 15 Leuten. Verschiedene Meister der Dresdner be, ,. haben sich bereit erklärt, zeitweilig darin zu arbeiten. Die Musterbetriebe der übrigen Handwerkerberufe werden in ähnlicher Weise durchgeführt und zusammen ein lebendiges Bild von dem Arbeitsprozesse und dem Schaffen in der Werkstatt des Handwerkers von heute geben. Der Zeitpunkt für die Anmeldung ur Ausstellung läuft am 1. Juli d. J. ab; später können die in den usstellungsbedingungen vorgesehenen Rabattsätze nicht mehr bewilligt werden. Die sächsischen und preußischen Staatsbahnen haben die⸗ selbe Vergünstigung für die Beschicker der Dresdener Ausstellung nn, 3. zugunsten der Cölner Werkbundausstellung bewilligt worden sind.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Turkei.

Der internationale Gesundheitsrat in Konftantinopel hat für die Herkünfte von Jaffa eine ärztliche Untersuchung bei der Ankunft im ersten türkischen Hafen, wo sich ein Sanltaͤtsarzt befindet, verfügt. Gleichzeitig hat der Gesundheitsrat die für die Herkünfte von Bassorah angeordnete ärztliche Untersuchung wieder aufgehoben.

Theater und Mufsik.

Festfpiele im Königlichen Opernhause. In der morgen, Mittwoch, den 10. d. M., stattfindenden Aufführung der Walküre“ sind die Hauptpartten wie folgt besetzt: Wotan: Herr Weidemann von der Hofoper in Wien, als Gast; Siegmund: Herr Kirchhoff; Hunding: Herr Knüpfer; Sieglinde: Frau Hafgren⸗Waag; Brünnhilde: Frau Leffler⸗Burckard; Fricka: Frau Ober. Dirigent ist der Generalmusikdirektor Blech. Anfang 7 Uhr.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Die Rabensteinerin“, mit Frau Willig in der Titelrolle, gegeben. K wirken die Damen Abich, von Mayburg, Pategg und die Herren Leff ler, Kraußneck, Geisendörfer, Eggeling, Werrack, Mühlhofer, Mannstädt, Cichholz und Winter mit. Ibsens „Peer Gynt“ geht nur noch zweimal in dieser Spielzeit in Szene, und zwar am Freitag, den 12., und Sonntag, den 14. Juni. Am Sonntag, den 14. Juni d. J., schließt die diesjährige Spielzeit des Königlichen Schauspielhauses.

Die morgige Abschiedsvorstellung von Anna Pawlowa im Theater des Westens bringt folgendes Programm: „Die Zauber⸗ flöte', „Les Préludes“ und ein großes Divertissement, in dem u. a. die Künstlerin die bekannten Charaktertänze Der Schwan“, „Der Schmetterling und ‚Valse Caprice“ von Rubinstein tanzen wird.

Mannigfaltiges. Berlin, 9. Juni 1914.

Am Sonnabend, dem ersten Tage der im Stadion auszu—⸗ tragenden Armeewettkämpfe, waren einige tausend Offiziere und Mannschaften von der Armee und etwa 200 von der Marine er— schienen. Unter den Anwesenden bemerkte man, wie W. T. B.“ be⸗ richtet, Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin Friedrich Leopold, den Generalfeldmarschall Freiherrn von der Goltz, den Generalobersten von Kluck, den württembergischen und den sächsischen Militärbevollmächtigten. Von den Vor⸗ führungen seien genannt: Freiübungen und Turnen von Unter⸗ offtzierschülern aus Potsdam, Turnen der Kadetten aus Groß Lichter⸗ felde und Schaugewehrfechten des Lehrinfanteriebataillons. Die eigentlichen Wettkämpfe bildeten: 1) Weitsprung für Offiziere (Vorlauf); der Vorkampf der Gruppe und IL ergab: erster Ober⸗ leutnant Perl⸗Mückenberger 6,03 m bezw. eutnant Schulz 6,12 m. Es folgte eine Zehnmal⸗Hundert⸗Meter⸗ Stafette für Mannschaften: im ersten Vorlauf siegte

das Infanterieregiment 26 mit 1: 59,6, im zweiten Vorlauf das Elisabethregiment mit 1: 58,1, im dritten Vorlauf das J. Tele⸗ aphenbataillon 1: 58,7, im vierten Vorlauf die Garde. üsiltere 1: 59,6, im fünften Vorlauf das Füsilierregiment

„35 2:11. Im 1500 Meter⸗Laufen für Offiziere war im ersten Vorlauf der Leutnant Giese, Zeit: 4 Minuten 33,8 Sekunden, Sieger, im 2. Vorlauf der Leutnant Hoffmann, Zeit 4 Minuten 35, Sekunden. Kugel stoßen. 1. Oberleutnant von Reichenau 106,7? m. Vierhundert Meterlaufen für Offiziere: erster Leutnant Pordom 56 Sekunden. Hoch⸗ sprung für Offiziere: erster Junker Groß, 1,568 m. Im Mannschaftshindernislaufen über 800 m waren die vier besten Mannschaften der Gardetrain mit 3: 3,2, das In⸗ fanterieregiment Nr. 20 mit 3 : 13,7, das Infanterie regiment Nr. 26 mit 3 : 15,4 und die Gardepioniere mit 33 172. Von besonderem Interesse war das Dreihundertmeter⸗ schwimmen der Offiziere im ,,, Erster wurde Selne Königliche Hoheit der Oberleutnant Prinz Friedrich Karl von Preußen mit 5: 43. Im Anschluß an die Vor— führungen der Deutschen Turnerschaft wurden am Sonntag im Stadion die Vorkämpfe für die Entscheidungskämpfe fortgesetzt. Die Ergebnisse sind folgende: J. 100 m-Lauf für Offiziere der Armee. Sieger Leutnant Pordom, Zeit 11,8 Sekunden. II. Diskuswerfen für Offiziere. 1. Gruppe. Oberleutnant Mühl 27,453 m. 2. Gruppe. Leutnant von Sack 28,80 m. 3. Gruppe. Leutnant Freiherr von Stenglin 29,95 m. Speerwerfen: Oberleutnant von Reichenau 4265 m. 4 mal hundert Meter⸗Stafette für Offiztermann⸗ schaften: 1. Vorlauf, Infanterieregiment Nr. 64 und Gardefüsilter⸗ regiment 48,8 Sekunden; 2. Vorlauf. Offiziersportklub Hannover und Kriegsschule Potsdam 18,6; 3. Vorlauf, Militärturnanstalt und Grenadierregiment Nr. 12 48; 4. Vorlauf, Militärturnanstalt und Gardefußartillerieregiment 48; 5. Vorlauf, Kriegsschule Potsdam und Pionierbataillon Nr. 3 47,4. Bei jedem Vorlauf war die zuerst⸗ genannte Mannschaft Sieger.

Den Entscheidungskämpfen des gestrigen dritten Tages wohnten Ihre Kaiserlichen und Königlichen Majestäten bet, Allerhöchstwelche gegen 45 Uhr im vierspännig à la Laumont ge— fahrenen offenen Wagen vor der Kaiserloge des Stadions ein⸗ trafen. Sie wurden hier mit Fanfaren empfangen, worauf der kommandierende General Freiherr von Plettenberg ein dreifaches Hurra auf die Majestäten ausbrachte. In der Loge fanden sich ferner ein Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und dle Prinzessin Eitel Friedrich, der Prinz und die Prinzessin August Wilhelm, der Prinz Oskar, die Prinzessin Friedrich Leopold, die Umgebungen und Gefolge, die Herren des Hauptquartiers, der Generaloberst von Kessel, der Kriegsminister von Falkenhayn, der Staatsmlnister von Podbtielski und Vertreter der Kriegsministerien der Bundesstaaten. Die Vorführungen wurden durch Freiübungen eröffnet, ausgeführt von 800 Unteroffizieren und Füsilieren der Unter⸗ offizierschule Potsdam, Zöglingen der Unteroffiziervorschule Annaburg, der Militärknabenerziehungsanstalt Annaburg und des großen Militär⸗ Waisenhauses Potsdam. Es folgten nun der 166 m-⸗-Lauf für Offiziere der Armee (Ehrenprels des Kronprinzen); Erster wurde der Oberleutnant Perl⸗Mückenberger. Diskuswerfen für Offiziere: Erster Oberleutnant von Relchenau. Hochsprung für Offiziere: Erster Leutnant Born. Turnen von 220 Lichterfel der Kadetten am Reck und Pferd. 1500 m⸗Laufen für Offiziere (Ehrenpreis des Königs von Sachsen); unter zwanzig Startenden gewann der Leutnant Hoffmann vom 69. Infanterieregiment. Vter mal 100 m⸗Stafettenlaufen für Offiziere; es siegte die erste Mannschaft der Militärturnanstalt. Eine lustige Unter⸗ brechung dieses Sports war der 800 m⸗Mannschaftshindernis⸗ lauf für Mannschaften und Unteroffiziere der Garnlson Berlin und der benachbarten Standorte um den Wanderpreis des Kriegs ministeriums. Die Strecke begann mit einem Sprung ins Wasser und dem Durchqueren der Schwimmbahn, verschiedene Hürden folgten, darunter eine mit einem Wassergraben dahinter. Sieger wurden die Mann⸗ schaften des Infanterieregiments 26 vor denen des 1. Garderegiments z. F. Nun begann ein Gewehrfechten (Ehrenpreis des Kaisers), das von 12 Unteroffizieren und 12 Gefrelten und Mannschaften durchgeführt wurde. Es schlossen sich an: Kugel stoßen für Offiziere der Armee; Erster Leutnant von Reichenau. 400 m⸗Laufen für Offiziere (Ehrenpreis des Königs von Bayern) Sleger Fähnrich Herbig. Speerwerfen für Offiziere (Ehrenpreis des Königs von Württemberg); Erster Oberleutnant Perl⸗Mücken⸗ berger. 10mal 100 m⸗Stafettenlaufen für Unter⸗ offiziere und Mannschaften der Garnison Berlin und der be— nachbarten Standorte, in welchem die Leute des Königin Elisabeth⸗ regiments siegten. Unter großer Spannung kam dann die letzte Uebung des Fünfkampfes, der 4000 m- Geländelauf für Offiziere der Armee um den Ehrenpreis Seiner Majestät des Kaisers und Königs zum Austrag. Die Bahn führte etwa 4000 m durch schwieriges Gelände, in die Rennbahn Grunewald hinein und zum Stadion zurück. 164 Teilnehmer traten an. Sieger war Seine Königliche Hoheit der Oberleutnant Prinz Friedrich Karl von

reußen vom 1. Leibhusarenreglment. Im 9 6. für QOffiztere (Ehrenpreis des Rronprinzen '. abermals der Oberleutnant Perl - Mückenberger, im 400 me Stafettenlaufen für Offiziere die erste Man der Militärturngnstalt. Inzwischen hatten noch 15, n offisiere und Füstliere der , . Death am Reck und Barren geturnt, wobei die Riesenwelle am hien Leuten in voller Ausrüstung gemacht wurde. Den heiteren machte ein Schaugewehrfechten von 150 Untero file Mannschaften des Lehrinfantertebataill ons. Gz an ,,, nach deren Beendigung Ihre FKaiserliche , . Majestäten das Stadion verlleßen, um nach dem ) Palais zurückzukehren. .

Danzig, 9. Juni. (W. T. B.) Wie die Danziger 3e meldet, ist in der vergangenen Nacht der Kommandeur der tan 1, 17. und 20. Armeekorpz, Oberst Schöler von elnem 6 bahnzuge überfahren und getstet worden. Er kam mit Pferde pon Adlerghorst und wollte nach Langfuhr. Dat Pfa reiterloß um 12 Uhr Nachts auf dem Kasernenhofe an. Da un Unglück vermutete, begab man sich auf die Suche nach dem hn und fand ihn in der Nähe des Rennplatzes tot vor. zs

Karlsruhe, 8. Juni. (W. T. B) In den hohen Kwn Schwarzwaldes und der Vogesen ist ein empfindlicher Len sturz eingetreten. Bei einer Temperatur von minus 1 und?

fällt seit Abends Schnee, der auf den Kämmen mehrere Im Feldberggeblet reicht die Schneegren,

meter hoch liegt. 1250 m herab.

Brünn, 8. Juni. (W. T. B) Heute morgen stürztz Major beim 6. Dragonerregiment, Prinz Albrecht zu Scha burg-Lippe von seinem plötzlich scheu gewordenen Pferde erlitt eine Leichte Gehirnerschütterung. Sein Besntn zufriedenstellend.

London, 8. Juni. (W. T. B.) Unmittelbar nachden König und die Königin die Königliche Lo ge betreten hatlen dem internationalen Olympiapferderennen betzume erhob sich eine gut gekleidete junge Frau, die ihren Platz i über der Loge hatte, und rief der Königin einige Worte die gewaltsame Ernährung der im Gefängnis gehaltenen Fran rechtlerinnen zu. Die Frau wurde sofort von zwel gg . ergriffen und trotz ihres Widerstandes aus der Rem gebracht.

Paris, 9. Juni. (W. T. B.) Aus mehreren Gehn gegenden Frankreichs wird starke Kälte und Schneg gemeldet. In Parts ging gestern abend ein mit Hagel und verbundenes Unwetter hernieder.

Epernay, 9. Juni. (W. T. B.) Die Ballon exploß in Sszanne (ogl. Nr. 132 d. Bl.) ist durch die Unvorsich eines Rauchers hervorgerufen worden. Ein Knabe ist den erh Verletzungen erlegen.

Tunis, 8. Juni. meldete Militärflieger Leutngnt Jolain ist in Mah eingetroffen (vgl. Nr. 132 d. Bl.) Er war auf dem zwischen Sfax und Gabes auf der Insel Zeira gelandet, woht Flugzeug vollständig zertrümmert wurde. Er und sein Mag wurden von Fischern nach Mahares gebracht.

Panama, 8 Juni. (W. T. B) Der erste Ozeandam der durch die Schleusen von Gatun fuhr, war der Pan Railroad Dampfer „Alliance“, der einen Rauminhalt 4000 t besitzt. Der Dampfer wurde rückwärts und vorwärts hinn geführt, um dadurch zu beweisen, daß die Schlepplokomotiven im sind, große Schiffe zu befördern. Das Experiment wurde n Zwischenfall in der geforderten Zeit von anderthalb Stunden jeden Weg erledigt. Eine große Menschenmenge wohnte dem Ven bei, auch der Oberst Goethals.

Vierzig Fischersch—

Quebec, 8. Juni. (W. T. B.) sind bei einem Sturme am Freitag an der Kuͤste des nötn Neu Braunschweig gescheitert, und zwanzig Perse sind dabei ums Leben gekommen. Die meisten der Boote stran an der Mitcoe⸗ und der Shippiganinsel. Acht Leichen sind h geborgen und nach Caraquet gebracht worden. Nach Meldungen Gaspe brach der Sturm plötzlich und mit fürchterlicher Gewall und viele Schoner, die an die Küste herankaimen, wurden n Felsen zertrümmert. Längs der Küste bei der Shippiganinfel jetzt nach Leichen gesucht.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage,

Theater.

Dpernhaug. 161. Kartenreservesatz. Dag Bernauer und Schanzer.

Abonnement, die ständigen Reservate sowie die Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. einst im Mai. 10. Festvorstellung: Der Ring des Nibelungen. Bühnenfestspiel von Richard Wagner. Erster Tag: Die Walküre in drel Akten von Richard Wagner,. Must. Straße. kallsche Leitung: Herr General musikdirektor Mr. Wu Blech. Regie: Herr Regisfeur Bach. in rel . mann. (Wotan: Herr Weldemann vom Harolt Owen

K. K. Hofoperntheater in Wien als Gast.) j Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 155. Abonnementsbor⸗ stellung. Die Rabensteinerin. Schau⸗ . in vier Akten von Ernst von Wilden⸗

ruch. Regie; Herr Regisseur Dr. Bruck. zietät). An ang. sihi :

Donnerstag: Opernhaus.

Schauspiel haus. nf Der Veilchenfresser. piel in vier Akten von Gustav von Moser. Anfang 79 Uhr.

Wu.

Geschlossen. Abends 8 ühr:

Lust⸗ Holberg.

vom Berge. Denutsches Theater. (Direktion: Max

Reinhardt. Mittwoch, Abends 8 Ubr: 8 Uhr:

(1. Teil.) ,, . König Heinrich V.

Der Raufmann von

end: Was ihr wollt. Kammerspiele.

Molnar. Märchen vom Wolf.

edig. Sonnab

Brüche. Mittwoch,

Zyklus: Hidalla. Donnertztag: Der Stein der Weisen. Gastspiel Miß Mac Keen.

Der Kammersänger. eitag: Der Marquis von Keith. müde Theodor. Ga

onnabend: Erdgeist. Keen.

Berliner Theater. Mittwoch, Abends

. ö 8 Uhr: Wie einst im Mai. Königliche Schanspiele. Mittwoch: Hesang und Tan in bier Bildern? von Klein Cha.

Donnerstag und folgende Tage: Wie

Theater in der Koöniggrätzer 3 Ur: Krieg im Mittwoch, Abends 8 Uhr: Engllsch⸗chinesisches Spiel H. M. Vernon und

Donnerstag und folgende Tage: Mr.

Dentsches Künstlertheater (So- lottenburg, (Nürnbergerstr. 071, geen Direktion: Georg Hartmann.) Mittwoch,

em , d eppe vom erge. 156. Abonnementzpor⸗ Komödie in fünf Akten von Tudwig

Donnerstag und folgende Tage: Jeppe genig in Aulis,

Lessingtheater. Mittwoch, Abends Das Märchen vom Wolf. Shakespeare⸗Zyklus: König Heinrich IV. Gin Spiel in drei 44 von .

Donnerstag und folgende Tage: Das Altonaer Stadttheaters“: Als ich

Theater an der Weidendammer Abends 8 Uhr: Mittwoch, Abends 3 Uhr: Wedekind Der müde Theodor. Schwank in drei Akten von Max Neal und Max Ferner.

Donnerttag und hene . ; . e ae

Schillertheater. O. (Walꝛ1er- Posse mit theater.) Lustspiel in drei Akten von baron. Olga Ott. Donnerstag: Was ihr wollt. Freitag: Klein Eva.

Charlottenburg. Mittwoch, Abends srieden. Lustspiel von Moser und

Wolff⸗

Juxbaron.

in fünf Akten von Fr. von Schönthan.

Donnerstag: 1. Teil. Hie

Freitag: Krieg im Frieden.

Dentsches Opernhaus. (Char⸗ Bismarck Straße 34-37.

Abends 8 Uhr: Der Zigeunerbaron. 3 e, Dperette in drei Akten von Johann Liebe. Strauß.

Donnerstag: Zum ersten Male: Iphi⸗

Freitag: Parsifal. Sonnabend: Iphigenia in Aulis.

Schönfeld.) Neues Theater.) Mittwoch,

noch im Flügelkleide. in vier Akten von Kehm und M. Frehsee. (Sommerpreise.) Donnerstag und folgende Tage: Als ich

Theater am Nollendorsplatz. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Mittwoch, Abends 87 Uhr: Der Jugz⸗ Verlobt: Posse von Pordes⸗ Milo und f Hermann Haller. Gesangstexte von Willi Musik von Walter Kollo.

Donnerstag und folgende Tage: Der

Lustspielhaus. (Frledrichstraße 236.) Mittwoch, Abends 81 Uhr: Die spanische . Schwank in drei Akten von . ranz Arnold und Ernst Bach. Donnerstag und folgende Tage: Die

spanische Fliege.

Residenztheater. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Ensemblegastspiel. Die verflixte Schwank in drei

Ludwig Hirschfeld. Donnerstag und folgende Tage: Die

verflixte Liebe.

Thaliatheater. (Direktion: Kren und w ; ; Mittwoch, Abends 8 Uhr: Verlag der Expedition (J. Vi! Mantis Operettentheater. (Früher: Wenn der Frühling kommt! Poffe J

Familiennachrichten,

Frl. Ina Hicketler mit Oberleutnant Günther von (Wangern = Spandau). Fil von der Marwitz mit Hrn. wn Adolf Oswald bon Arnim (Ba Potsdam).

Verehelicht: Hr. Regierungt

Otto von Oettingen mit Fil.

Barrett ((Folkestone). .

eboren: Ein Sohn: Hrn. Acht

Arnim (Osterholz. Altmark) =

Oberleutnant Schatz (Berlin).

Tochter: Hrn. Regkerunge

Theodor Pieschel (Mählhausen *!

3. Zt. Eisenach, Kurstr. 2).

Gestorben: Hr. Landgerichten a. D., Geheimer Oberjuftizrat R Oscar ö (Dres den). Rittmeister . D. Gustav Gm Schlieben (Dornburg a. S). Georg von Bary (Antwerpen Sn

Akten von

Verantwortlicher Redaktem Direktor Dr. Tyrol in Charlotte

in Berlin.

Ahends mit Gesang und Tanz in drei Akten von 3 hr: Enlemblegastsplel des Hamburg, Jean Kren' und Georg Oonkorosty. Ge. Druck der Norddeutschen Buchdeu sangsterxte von Alfred Schönfeld. Musik Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelm ;

Ein fröhliches Spiel von Jean Gllbert. . ; ; Donnergztag und folgende Tage: Wenn Acht Beilagen

der Frühling kommt!

einschließlich Börsenbellage un z . . e 51A u. hl

noch im Flügelkleide.

Thegter des Mestens. (Station: 33 Uhr; dologischer Garten. sttwoch, Abends 8 Uhr: Gastspiel Anna

Pawlowa. (Abschiedsporstellung.) Mirakel.

sowie die Inhaltsangabe zu bes dᷣffentlihen Anzeigers

Dirkus Kusch. Mittwoch, Abends üich der unter Kr. 2 veröss

Gastspiel des

Kantstraße 12.) Theaters:: Das Mirakel. Donnerttag und folgende Tage: Das Atktiengesellfchaften, für die,

Deutschen Bekanntmachungen), betreffen manditgesellschaften auf Ant

vom 2. big G. Juni In!

(W. T. B.) Der als verschwunden

GErste Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

x 133.

Berlin, Dienstag, den 9. Juni

1914.

Berichte von deutschen Getreidebörsen und Fruchtmärkten.

Hauptsächlich gezahlte Preise für 1 t (1000 kg) in Mark

Marktorte

Weizen

Ger ste

Roggen

mittel gut

2

m. i. Pr. . d i ö 207 d w 211 k H . 205 Posen.. J k k . uisburg . 11 . J 210 J 215 a

Berlin, den 9. Juni 1914.

8 8 9 9 9 9 9 a O0

205 = 206 hd = I 66 23 = 27 o 715 - 716 2M = 211

211 - 214

173 171 174.50

172 162 165 166 —168 182, 50 185 180-183 172 174

172,50 180 —–185 179 - 182 175 - 177

Kaiserliches Statistisches Amt. De lb rüů ck.

161 163 158 - 16560 185 150 150 -= 153 173-176 183,75

169 160

145 150

1111 1111

* 23 * D do

144

1

1

Technik.

In Bremen wurde gestern die 55. Hauptversammlung des Vereins deutscher Ingenteure unter dem Vorsitz des Geheimen Baurats, Dr.Ing. von Miller-München eröffnef, der die zahlreich erschlenenen Vertreter der Behörden und die aus allen Gauen Deutschlands zusammengeströmten Teilnehmer mit warmen Worten begrüßte. Namens des Senats der freien Hansestadt Bremen sprach der Bürgermeister Dr. Barthausen. Der Rektor der Technischen Hochschule Hannover, Professor Otzen, verkündete die Ernennung des Bürgermeisters Dr. Barkhausen zum Dr.-Ing. ehrenhalber wegen seiner Verdienste um die Förderun des Bauingenieurweseng. Für die Handelskammer Bremen un 8 H. Graue. Die Grüße der befreundeten Vereine überbrachte der Geheime Oberbaurat Saran. Der Generaldirektor des Bremer Vulkan, Nawatzki, machte Mitteilung von einer bedeutenden Stiftung der Bremer Industrie für die Fortbildung der Bremer Ingenteure. Der Vorsitzende dankte den Rednern und über⸗ reichte dem Vertreter des Senats das kunstvoll gerahmte Bild von Ludwig Franzius, des großen Ingenleurs Bremens, von dem der Verein deutscher Ingenieure je ein Stück sämtlichen Schulen Bremens gestiftet hat. Der Patentanwalt Dipl.“ Ing. C. Fehiert⸗Berlin wurde zum Ehrenmitgliede des Vereins deutscher Ingenieure ernannt. Jahrzehntelang ehrenamtlich im Dienste des Vereins tätig, hat er sich große Verdienste um den Bau des neuen Vereinghauses in Berlin erworben, das gegenüber dem Reichstags gebäude errichtet und am vorigen Freitag feierlich eingeweiht worden ist. Ferner wurde der um die Entwicklung des technischen Schul— wesens hochverdiente Geheime Regierungsrat Romberg-⸗Cöln zum Ehrenmitgliede ernannt.

Den ersten Vortrag hielt der Professor Dr. Schumacher ⸗Bonn über Die deutsche Schiffahrt im Weltvertehr“.

Der Vortragende schilderte zunächst in großen Zügen, wie die tropischen und subtropischen Kolonien in den Kulturen insbesondere von Zucker und Baumwolle die ersten großen Einfuhrgüter für den überseelschen Verkehr und, die spaͤter sich entwigelnden Kolonialgebiete des gemäßigten Klimas die erste Massen⸗ aus fuhr geschaffen haben, die in Kolonisten bestanden. Wie am Kolonialwarenhandel, so war England auch an dieser Beförderung von Augwanderern anfangs am stärksten be⸗ feiligt: denn sie entstanden zjunächst seinem Boden. Als aber das Schwergewicht der Auswanderung von England auf das Festland und hier immer welter nach Osten rückte, hinderte die Insel⸗ natur, die England sonst so viele Vorteile bringt, für den Ausfall an eigenen Auswanderern sich jureichenden Ersatz zu beschaffen⸗ die deuischen Hansestädte dagegen nutzten bewußt den natürlichen Vorteil ihrer festländischen Lage aus und brachten die Meisterleistung kauf— männischer Organisation fertig, die größten Aut wandererhäfen der Welt zu bleiben, auch als Deutschland aus einem Auswandererlande zu einem Lande mit einem ESinwandererüberschuß wurde. Die gegenwärtige Lage ist dadurch gekennzeichnet, daß die Dampferlinien bes Infelbolkes' den Versuch mache, sich auf dem Festlande eine Stellung zu erobern; sie halten den jetzigen Augenblick dazu für geeignet, weil der Strom der Auswanderung neuerdings wenigstens zeltweise von den Vereinigten Staaten auf den englischen Kolonialboden Kanadag stark hinüberflutet. Auch im Kajütvertehr hatte England anfang einen natürlichen Vorsprung, weil es in den Beamten und Soldaten feines welten Kolonialreiches sowie in den kaufmãännischen Trägern . Welthandelsherrschaft bis heute ginen Ge⸗ schäftserkehr wie kein anderes Land besitzt. Der Bor tragende zeigte, auf welche Welse es hansischen Unternehmergesch ck uch hler gelungen ist, die deutsche Seeschlffahrt in die vorderste Reihe zu stellen. Doch scheine ihm die Klugheit, im Gesamtinteress⸗ Deutsch.· lands wie im Geschäͤftsinteresse des Lloyd zu gebieten, die Reichs post⸗ dampferlinten nach Australien aus wirtschaftlichen und polttischen Gründen aufzu eben und unsere Kräfte bier auf das allein dankbare Gebiet der Güterschiffahrt zu beschräönken. Mit der Pegsonen⸗ schiffahrt stehe bei ung auch die Linienschtffahrt, im Vorder⸗ grund, und der Redner zeigte, welche Keäfte bei uns do du geführt haben, sie immermehr. zu einem geschlossenen Netz auszubauen, während das Ausland dDieselbe Entwickelung in gleichem Maße nicht mitgemacht hat; und wenn das neuerdings nach ·

geholt werden sollte, so hätten wir in der engen Betrtebsgemeinschaft pon fast 27 Millonen Registertonnen, welche unsere beiden größten Schiffahrtégesellschaften vor wenigen Wochen, nach luriem Strꝛit, abgeschloffen haben, in der Weltschiffahrt uns alt einen Rocher de Bronze“ stablllert, an dem alle Angriffe, wenn sie wider Erwarten nicht ausbleiben sollten, zerschellen ö. J

Wenn sich aber Deutschland einer so glänzenden . freuen ae ö komme es, 9 e England im Besgmttgnnen. ehalt seiner Seeschiffe uns fast ünffach übertrifft? Die Linien- e n l sei was in Deutschland so leicht vergessen werde nicht

die t rt. Sie stehe Jualltativ voran. Aber die freie oder dee e e ff res 6. in bis viermal so großen Tonnen⸗ ehalt wie jene, und in ihr habe England seine Vorher chast ke hte und zwar dank eines Frachtgutes, das wie im Land⸗ verkehr auch in der Seeschiffahrt dem Gewichte nach heute ö. 3. anstehe. Bas sei die Koble. Wie sie in Preußen . 4 . ng⸗ land aller Eifenbahntransporte liefere, so mache sie fast 3 samten englischen Gäterausfuhr aus und übertreffe die ganze englische Einfuhr um J. Mit Hilfe der Kohle habe England seine en n,

bilanz aus einer stark pafsiben in eine stark, aktive k

ö uropa den großen Vorzug e g en h ge el n Schiff sinde dort sederzeit nach jeder Richtung Ladung. Dag sel die Grundlage, auf der sich ö Vorherrschaft in der Seeschiffahrt aufbaue— Damit sei 26 3 Weg gewiesen, wie wir allein den gewaltigen Abstand von Englan

vermindern könnten. Die Hansestädte seien dazu nicht in der Lage, da sie ja weit von den Kohlengewinnungsgebieten entfernt sind. Unter den deutschen Häfen könne nur Emden sich zu einem Kohlen⸗ ausfuhrhafen und als solcher auch zu einem Einfuhrhafen entwickeln. Die Vorherrschaft Englands in der Trampschiffahrt sei von ent⸗ scheidender Bedeutung auch für seinen Schiffbau. Nach immer neuen PYlaͤnen auf feste Order die Individualprodukte von Schnelldampfern und Kriegsschiffen herzustellen, set kostspielig und schon darum, weil der Betrieb so schwer in ausreichendem Maße ununterbrochen ge⸗ staltet werden könne, wenig gewinnbringend. Die Trampdampfer selen Massenprodukte; ihr Bau bedürfe keines großen teueren Stabes her⸗ porragender Ingenieure und Techniker; er könne auch auf Vorrat er folgen. Dlese rentabelste Schlffserzeugung hätten wir bisher England fast ganz überlassen. Dem Redner schien, daß unsere Eisen⸗ industrie reif sei, auch diesen Zweig der Weiterverarbeitung im großen aufzunehmen. Nur so sei, neben verständnisvollem Entgegenkommen unserer Marineverwaltung, unsere schwer dankederliegende Werft⸗ industrie auf die Höhe zu heben, die im Gesamtinteresse dringend ge⸗ boten sei. Endlich beständen Beziehungen auch zwischen Schiffahrt und Hafenbau. Hier bestehe in Deutschland ein Zustand, wie er sich kaum anderswo finde. In allen Ländern, mit denen wir zu konkurrieren haben, werde es als selbverständliche Pflicht des Gesamtstaates betrachtet, in den Hafenanlagen und den Zugängen vom Meer und vom Binnenlande die unentbehrlichen . für die gesamte Fortentwicklung der nationalen Seeschiffahrt zu schaffen. Das sei auch der Fall in Preußen, das bald eine viertel Milliarde Mark für Emden aufgewendet habe. Die rationellen Zu⸗ faͤlligkeiten einer geschichilichen Entwicklung hätten das in Hamburg und Bremen anders gestaltet. Sie seien allein auf ihre eigenen örtlichen Kräfte angewiesen. nationale Auf⸗

die je größer die

gabe werde, umsoweniger zu ihr im Berl ii ständen. Hier lägen gewisse Gefahren für die Zukunft. Nur wenn sich hansischer Unternehmungegeist und die Kapitalkraft des ganzen Volkes zur Lösung der großen und klelnen Lebensfragen unserer Seeschiffahrt immer enger verbänden, könnten Hamburg und Bremen die deutsche Schiffahrt so weiter entwickeln, wie eg das deutsche Gesamtinteresse erferdere. An diesen Vortrag schloß sich ein solcher des Staatsbaurats Claussen⸗ Bremen über „den gegenwärtigen Stand der staatsUbremischen Häfen in Bremen und Bremerhaven“.

Land⸗ und Forstwirtschaft.

Gründung einer Zentralstelle für ländlichen Hausfleiß

Eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Wiedervermehrung der einheimischen Landarbeiter ist die Sicherstellung der Awrbeits—⸗ elegenheit während deg ganzen Jahres. Yer Saisoncharakter des e e hafen webe bedingt, daß nun einmal in den Sommer monaten wesentlich mehr Arbeitskräfte in der Landwirtschaft gebraucht werden als während der vegetationslosen Zeit. Will man deshalb den Stamm der ständigen Landarbeiter vermehren, so muß auch für vermehrte Arbeitegelegenheit im Winter gesorgt, werden. In dem eigentlichen Landwirtschaftsbetriebe läßt sich, diese AÄrbeitsgelegenheit nicht immer in vollem Umfange beschaffen; deshalb wird es vielfach notwendig werden, aut Füllarbeiten nichtlandwirtschostlicher Art für die Landarbeiter im Winter zurück zugreifen. Es kommen hier Arbeiten der verschiedensten Art zum Eigenbedarf und Absatz in Frage, z. B. Spinnen und Weben, Holz arbeiten, Flechtarbeiten und dergleichen mehr. Mannigfach sind bereits die Bestrebungen, anknüpfend an alte Reste der hausgewerb⸗ lichen Tätigkeit auf dem Lande, diese Arbeiten wieder neu zu beleben. Wie namentlich die letztjährige Austellung der Deutschen Landwirt⸗ schaftsgesellschast zu Straßburg gezeigt hat, sind diese Bestrebungen auch schon von gutem Erfolge gewesen.

Um nun einen Mittelpunkt für alle diese Bestrebungen zu geben, ist in einer Versammlung vom 19. Mai 1914 im HDerrenhause 3u Berlin die Gründung einer „Zentralstelle für ländlichen Hausfleiß“

erfolgt. Die Satzungen dieser neuen Zentralstelle haben folgenden Wortlaut:

§1.

Die Zentralstelle für ländlichen Hausfleiß besteht aus den sich anschlleßenden deutschen Organisatsonen, welche die Förderung des Hausfleißes beabsichtigen. Auch Einjelmitglieder, welche für diese Aufgabe Interesse haben, können beitreten.

Ueber die Aufnahme beschließt der Vorstand.

Der Zweck der Zentralstelle ist Förderung des ländlichen Haus—⸗ flelßes n e und zum Absatz als Freizeitarbeit während der hauptberuflich arbeits armen Jahreszeit.

Die Förderung der Heimarbeit als Hauptberuf der Hausindustrle wird auzdrücklich ausgeschlofssen. Im Gegenteil ist die allmähliche Ueberführung der hauptberuflichen Dausindustrie in Landarbeit mit gewerblicher Winterfüllarbeit zu erstreben

§8 3. Mittel zur Erreichung des Zieles sind inshesondere folgende:

1) Verhreitung der zugrunde liegenden Gedanken in den Kreisen sowohl der Landwirte wie der Verwaltung und auch in i Kreisen Anregung und Beratung bei Gründung propinzieller und lokaler landwirtschaftlicher Organisatienen,

2) praktische Anregung zur Verbesserung vorhandener und Ein führung neuer zweckmäßiger Verfahren sowie Muster durch fach kundige Beratung,

3) geschäftliche Unterstützung, insbesondere hei der Beschaffung der hi stoh⸗ und beim Absatz der Erzeugnißse,

4) fachgemäße Gestaltung des Handarheitzunterrichts in der länd—⸗ fire fe r rtl ch

§ 4. Die Zentralstelle hat ihren Sitz in Berlin. Ihre Eintragung ins Vereingtzregister bleibt vorbehalten. Das Vereinsjahr läuft mit dem Kalenderjahr.

§ 5. . Organe der Zentralstelle sind: der Vorstand und die Mitglieder⸗ versammlung.

§5 6

Der Vorstand besteht aus:

dem Vorsitzenden,

dem stellveitretenden Vorsitzenden und

einem Geschäftsführer. Der Vorstand führt die laufenden Geschäfte. Der Vorsitzende oder sein Stellvertreter beruft und leitet die Ver⸗ sammlung, die er nach Bedarf, mindestens einmal jährlich und zwar in der Regel im Anschluß an die landwirtschaftliche Wintersitzungs⸗ woche in Berlin einberuft. Der Vorstand wird von der Verbandsversammlung auf drei Jahre gewählt.

87 Die Mitgliederversammlung besteht aus je zwei Abgeordneten der angeschlossenen Organisationen sowie den Einzelmitgliedern. Sie ist beschlußfähig, wenn mindestens drei Mitglieder anwesend sind.

88. Aufgaben der Mitgliederversammlung sind: Beschlußfassung über den Voranschlag, Rechnungsentlastung, Satzungkänderung und Auf- lösung der Zentralstelle.

versammlungen durch den Vorstand einzuladen: Vertreter in Behörden und Vereine sowie sonstige Sachverständige.

* 10. 23 Die durch die Heichister rd entstehenden Kosten werden, soweit sie nicht durch Gebühren oder durch Zuschüsse öffentlicher Stellen gedeckt sind, durch Beiträge gedeckt. Der Mindesibeitrag beträgt für körperschaftliche Mitglieder 10 M, für Einzelmitglieder 3 .

Washington, 8. Junt. (W. T. B.) Dem Bericht des Ackerbaubureaus zufolge beträgt der Durchschnittsstand von Winterweizen am 1. Juni 92,7 ,, gegen 95,9 /, am 1. Mat. Von Frühjahrswelzen 95.5 , (835 im Vorjahre), von Gesamtweizen Is3,7 6/9 (87,L im Vorjahre), von Hafer 89,5 /o (87), von Gerste 95,5 (87,1) und von Roggen 936 (93,4 im Vormonat und 909 im Vorjahre). Der Ertrag von Winterweizen wird auf 181 Bushel für den Acre geschätzt (gegen 173 im Vormonat), von Frühjahrs⸗ weizen auf 14,6 (13,5), von Hafer auf 31,7, von Gerste auf 27.3 und von Roggen auf 17,2 Bushel für den Acre. Die Anbaufläche von Frühjahrsweizen wird mit 17 990 000 Aeres, diejenige von Hafer mit 38 383 000 Acres und von Gerste mit 7 528 0090 Aeres angegeben. ; Verdingungen.

Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim „Reichs- und Staatsanzeiger“ ausliegen, können in den Wochentagen in dessen Expedition während der

Italien.

13. Juni 1914, Vormittags 10 Uhr. Gelenza Valfortore: Bau einer Wasserleitung. Voranschlag 6712223 Lire. Vorläufige Sicherheit é des Voranschlags, end⸗ 5 isio der . Näheres in italienischer Sprache eim Reichsanzeiger“.

22. Juni 1914, Vormittags 10 Uhr. Bürgermeisteramt in Vignanello: Bau elnes Schulhauses. Voranschlag 148 726 38 Lire. Vorläufige Sicherheit 7500 Lire, endgültige 15 000 Lire. Näheres in italienischer Sprache beim ‚Reichsanzeiger“. .

22. Juni 1914, Nachmittags 3 Uhr. Tabakmanufaktur in Palermo: Lieferung von: 1) Farben zum Drucken. Wert 2810 Lire. Sicherheit 385 Lirc. 2) Zutaten, Farben und 4 Wert 14 044 830 Lire. Sscherheit 1403 Lire. 3) Eisenwaren, Metalle und Bandeisen. Wert 13 747,70 Lire. Sicheiheit 13785 Lire. 4) Korb⸗ flechtartlkel. Wert 3594 Lire. Sicherheit 360 Lire.

25. Juni 1914, Vormittags 10 Uhr. Königliche Präfektur in Benevento: Bau einer Brücke über den Titerno bei Pletraroia. Voranschlag 68 200 Lire. Zulassungsanträge und Zeugnisse usw. bis 20. Juni 1914. Vorläufige Sicherheit 3400 Lire, endgültige 7000 Lire. Näheres in italienischer Sprache beim Reicht anzeiger“.

Portugal.

Die Verwaltung der Lissaboner Krankenhäuser beabsichtigt, die Einrichtung der Heizungs. und Warmwasseranlagen in allen Kranken-⸗ häusern öffentlich zu vergeben. Zunächst werden Interessenten, die an dem Wettbewerb teilnehmen wollen, aufgefordert, sich bis zum 25 Junt 1914 zu melden. Dann werden die Unterlagen den geeignet scheinenden Flrmen gegen Bezahlung von M 400, ausgehändigt. Die in den portugiesijchen Tageszeitungen veröffentlichte Anzeige der Direktion der Krankenhäuser über den Wettbewerb liegt in deutscher Uehersetzung zur Einsicht aus beim „Reichsanzeiger und in der Redaktton der

Nachrichten für Handel, Industrle und Landwirtschaft“ im Reichsamt

des Innern. Au stralien. 14. Juli 1914. Deputy Postmaster General, Melbourne: Lieferung von Telephonen und Telephonmaterial, wie

Bürgermelsteramt in

Reichsanzeiger“.

89. Zur Teilnahme mit beratender Stimme sind ju den Verbande

ienststunden von 9— 3 Uhr eingesehen werden.)

Glocken, Hörer, Kondensatoren, Kabel, Mundstücke, Mikrophone usw. iaheres bein .