1914 / 142 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 19 Jun 1914 18:00:01 GMT) scan diff

. 5. k ; fo 7. ö

Verkehrseinna e h ö Gesamt⸗

einnahmen

Einnahmen aus sonstigen

Betriebs. länge der Ende des

aus dem Personen⸗ und Gepäckverkehr

Bezeichnung 1666

Güterverkehr zusammen

über⸗ auf über⸗ über⸗ Quellen auf haupt 1Eèm haupt haupt 1kèm

16 1 6 6.

EG isenbahnen Monats

46200 27 990 74 190 1251 3150 41600 77650 121 101009 35 500 45 600 2 255 1900 2500 600 4 30 50 000 56 900 106 900 798 6500 5200 1390 * 5230 17120 22 350 1823 540 850 310 13 9159 4000 13 150 364 950 0 9560 Q M 44150 65 M20 109170 661 3383 5170 1787 11 12 430 31 830 44 260 13650 1532 1805 273 * ö 18 477 66 098 S4 h765 ? 3 836 * 104 681

, 1206 295 1149 19 978

0 2818 —129 1970 * 35 1896 ‚— 12

132 090 858 2100 4 150 400 1402 5900 55 41 200 4283 100 11 2680 635 683 —167

90 340 2211 9884 242 16528 662 738 1 30

181 360 2079 10190 117 18 4590 802 301 ; 11681 920 228 700 33 700 27772 174

30 578 563 92h 9090 69 681 21 300 1400 4640 206

26 801 883

64 180 4560 118 400

Reinickendorf⸗Liebenwalde⸗ Gr. Schönebecker Eisenbahn Rinteln⸗Stadthagener Eisenbahn . Ruppiner Eisenbahn ... Stendal ⸗Tangermünder Eisenbahn Stralsund⸗Tribsees'er Eisenbahn. Süddeutsche Badische und Hessische Linien?) Eisenbahn⸗

3a Thüringische Linien) . Teutoburger Wald ⸗Eisenbahn .. Thüringische Nebenbahnen (Bachstein) ). , Vorwohle⸗Emmerthaler Eisenbahn Westfälische Landes⸗Eisenbahn⸗Gesellschaft ). Wittenberge ⸗Perleberger Eisenbahn Wutha⸗Ruhlaer Eisenbahn . schipkau⸗Finsterwalder Eisenbahn

12586 5h 9h60 222 2959 971 28 139

1972 31249 3029 1809 368 8114 262 74 000 6 000 8800 2600 7 839 56 4700 415

75 300 7300 27 400 800

34 000 500 972 204

61 250 10 494 4536 368 54 370 1139 9350

10614 87190 3251 4768 1339 36 253 432 684 146 000 220 000 6 000 ? 0 191090 27 900 1300 1300 6500 14330 278 222

öh h00 60 200 821 406

48 900 124 200 8 860 1550 98 700 1265 100 7800 8600 3700 37 700 1100 600 1678 2 650 477 681

26 010 87 260 310 10184 11935 16471 2179 1811 107 990 162 360 11320 10190 9000 18 350 102 245

6 826 9383 903 213 900 31700 25 224

5

30 159 579 S38 000 h7 0981 19309 . 1400 4400

1 206 25 306

ͤ

Badische Lokaleisenbahnen, A. G. . Braunschweigische Landes⸗Eisenbahn . Cronberger Eisenbahn.. Deggendorf⸗Mettener Eisenbahn . Eutin⸗Lübecker Eisenbahn Gotteszell Viechtacher Eisenbahn . Halberstadt⸗Blankenburger Eisenbahn Kahlgrund⸗Eisenbahn (Kahl Schöllkrippen) .. Lam⸗Kötztinger Eisenbahn.. ... ut el ih aft Bayerische Linien ) . München Württembergische Linien?) . Ludwigs. Eisenbahn (Nürnberg =- Fürth). ... Lübeck. Büchner Cisenbahn ...... Neubrandenburg⸗Frledländer Eisenbahn .... Röthenbach bei Lindau⸗Weilerer Eisenbahn .. Schaftlach⸗Gmund⸗Tegernseer Eisenbahn ... Württembergische Eisenbahn⸗Gesellschaft )... Württembergische Nebenbahnen )......

KJ

kär K*

bo glb k ö. 117530

* z ö

. 989 4

6

31 * 2870 ; 4 2866

; liche Arbeiter beiderlei Geschlechts

14172 172

188 376 778 w 7264813

278 339 615 17369 143 2173041 1064240

9 62 37 9437 864

29h 708 755 3 237 281

Summe 3 J gegen das Vorjahr 4 –— 83

) Die Einnahmen sind geschätzt. Die hei jeder Bahn und bei den Schlußsummen in zwelter Reihe eingetragenen Zahlen geben den Unterschied gegen das Vorjahr an.

Die Bahnen zu 1— 5 und 11 —– 62 haben als Rechnungsjahr den Zeitraum 1. April =-31. März, die zu 5— 10 und 63 85 das Kalenderjahr. Berücksichtigt sind die dem allgemeinen öffentlichen . und Güterverkehr dienenden Haupt⸗ und vollspurigen Nebenbahnen sowie die von diesen mitbetriebenen schmalspurigen Strecken. 3) In den Beträgen sind die Einnahmen folgender Eisenbahnen vereinigt:

bei 20: k Krozingen Staufen Suljburg, Rhein Ettenheim münster;

bei 21: Achern Ottenhöfen, Biberach —Oherharmersbach, Oberscheff lenz - Billigheim, Rosheim St. Nabor, Erstein -Oberehnheim Ottrott; y Ri, eg rr e i, , r re r r e n, gn, . n n m n den. ichelcheim, Selztalbahn, S ei 53: Bregtalbahn, Hetzbach Beerfelden, Kaiserstuhlbahn, ofen Westhofen, Reinheim Reichelsheim, Selztalbahn, rendlingen Fürfeld, Worms Offstein . ; bei 6c: Arnstadt = Ichtershaufen, Hohenebra= Ebeleben, Ilmenau Großbreitenbach; h ö ö ftein andetgtente, el. Todtnau; bei 56: Esperstedt = Oldisleben, Greußen —Ebeleben Keula, Weimar erka=Blankenhain (= Kranichfeld, Weimar Rastenberg einschl. Buttelstedt ⸗Großrudestedt und Buttssädt =Rastenberg; bei 59: Borken i. W. —Burgsteinfurt mit Abzw. Stadtlohn Vreden, Brilon —=Soest, Neubeckum —Münster i. W., Neubeckum Warendorf, Warstein Lippstadt Beckum, Wiedenbrück = Sennelager; . 96 , ö . ö ö ,. und . ei 72: Ba ng = Feilnbach, Fürth Cadolzburg, Isartalbahn, Mar erdorf = Füssen, Murnau -= Oberammergau, Sonthofen Oberstdorf, Türkheim Wörie ‚, ] . ö. . J,, . J , ö ; eh. f ö. ö. , n, , e o; Amstetten Berstetten und Laichingen, bingen Onstmettingen, Gaildorf —Untergröningen, Jagstfeld Ohrnberg, Nürtingen —eu en, Vaihingen Enzweihi z bei 80: Filderbahn, Härtsfeldbahn, Reutlingen —-Gönnkngen, Strohgaäͤubahn. ; ; ff ö

Dio T7 761,17

Berichte von deutschen Getreidebörsen und Fruchtmärkten.

—— ——

1914 Jun

Hauptsächlich gezahlte Preise für 16 (1000 Kg) in Mar

Marktorte .

Weizen Hafer

Roggen mittel

8 2

* 55

165 168 173 159 1665 163 —165 144 168 - 160 145 150 183 —186 175-181 176—- 179

175 173 174 172 163—166 169 y 1 176 - 179 176179 178 - 181

Kaiserliches Statistisches Amt. Delb rüů ck.

Königsberg i. Pr. 111 207 1 207 Stettin. h - . 206

osen.. 204 - 207 Breslau.. 204 - 206 Magdeburg. K 203 - 205 Dortmund 1 . . * . 2 206 209 Hamburg ; 209-212

Berlin, den 19. Juni 1914.

2 de

66.6 b. H

Präparate.

.

Statistik und Volks wirtschaft.

Die jugendlichen Arbeiter in Betrieben mit mindestens

10 Arbeitern und in diesen gleichgestel Deutschen Reiche i rn if g Be irieben in

Die immer weitergehende Zerlegung des fabrik prozesses in einzelne Tellarbelten hat ut nur kt , , Berufetlasse der angelernten) Maschinenarbelter geschaffen, sie be⸗ gänstigt auch die Beschäftigung jugendlicher Arbeite! Während nach der Berufsstatistik die Gesamtzahl der Arbeiter von 1395 bm 1907 um od p. S nämlich on rund . Mill inen auf . Millionen stieg, hat sich die Zahl der jugendlichen, bis 16 Jahre alten Arbeiter nach den Jahres-

berichten der Gewerbeaufsichtsbeamten und Bergbehörden im gleichen Zeitraume mit einer Zunahme von 227 487 oder 1025 v. H. mehr als verdoppelt. Gleichseitig vermehrte sich die Zahl der Betriebe, die jugendliche Arbeiter beschäftigen, um II 595 oder 1372 v. H. Durch die Novelle jur G-O. dom 28. Dezember 1998, die am 1. Januar 1910 in Kraft trat, ist die Zahl der Betrtebe, die der Ge= werbeaufsicht unterstehen, geändert worden; aber durch die neuen Grundlagen der Stattftik über die jugendlichen Arbeiter ist die 1 der Entwicklung nicht berührt. Unaufhaltsam ist seit 1916 die Zahl der jugendlichen Arbeiter gestiegen, und zwar bis 1912, also in 2 Jahren, um 63 033 oder 12.9 v. H. und die Zabl der Betriebe, die jugendliche Arbeiter beschäftigen, um 12 830 oder 123 v. H.

Die jugendlichen Arbeiter in Betrieben mit mindestens 10 Arbeitern und in diesen gleichgestellten Betrieben

im Deutschen Reiche im Fahre 1912.

Bezeichnung XJ

Zahl der beschäftigten jugendlichen Arbeiter

der Betriebe, welche jugendliche Arbeiter

der Gewerbegruppen

unter 14 Jahren

Junge Leute von 14 bis 16 Jahren

Kinder üů berhaupt

beschäftigen

männlich

weiblich männlich weiblich männlich weiblich misammen

1 2

3

1 5 6 7 35 9

Bergbau⸗, Hütten. und Sallnenwesen, Torfgräberei Industrie der Steine und Erden fa d Metallverarheltung. ...

1879 7363 14670 11 814 787

628 10015 2532 1167 12 726 19387 21 126 j 3851 plätze und andere Bauhöfe). 5 846 rbe 5922 269

1 117002 zusammen 1911 ... 110240

ö 104172

Im Jahre 1912 waren in 117002 Betrieben 5b2 204 jugend⸗ beschäftigt. Wie leicht erklärlich, stehen nach der Zahl der Betriebe die leichteren Gewerbe der Be— kleidungs⸗ (21 126) und der Nahrungs, und Genußmittelindustrie (19357) an erster Stelle; doch folgen und das ist bezeichnend für die angedeutete Entwickelung der modernen Arbeitstechnik

der Reihe nach die Metallverarbeitung (14 670), die Industrie der

Dol und Schnitzstoffe (12 726), die Industrie der Maschinen usw.

Ul 614) und die Textilindustrie (15 015), also Gewerbegruppen

mit hervorragend ausgebildeter Maschinengrbeit. Ebenso bezeichnend

ist es ferner, daß drei der letztgenannten Gewerbegruppen die höchsten

Ziffern der beschäftigten jugendiichen Arbeiter aufzuweisen haben, und zwar die Tertilindustrie 83 411, die Industrle der Maschinen usw.

32 5863 und die Metallverbeitung 73 788. Erst mit gewissem Abstande folgen das Bekleidungsgewerbe (58 633) und die Nahrungz⸗ und

Genußmittelindustrie (91 909).

Verhältnismäßig am ausgedehntesten ist die Beschäftigung jugend— licher Arbeiter im Bergbau., Hütten. und Salinenwesen und der Torfgräberei; denn es entfallen in dieser Gewerbegruppe auf je 1 Betrieb 235 jugendliche Arbeiter, während im Durchschnitte aller Gewerbegruppen nur 47 jugendliche Arbeiter in je 1 Betriebe tätig waren. Ueber dem Gesamtdurchschnitt stehen außerdem noch der Reihe

nach die chemische Industrie (9,9), die Textilindustrie (O3), die Papler⸗

industrie (77), die Industrie der Maschinen ufw. (7, o, die Leder⸗ industrie (65), die Industrie der Steine und Erden (5.35, die Metall- verarbeitung (Ho) und die Industrie der forstwirtschaftlichen Neben⸗ produkte, Leuchtstoffe, Fette, Oele und Firnisse (43.

Von den jugendlichen Arbeitern überhaupt steht die überwiegende

Mehrzahl, nämlich 97.5 v. H., im Alter von 14 bis 16 Jahren, wo⸗

gegen die Kinderarbeit mit einem Anteil von 235 v. H. fast ver⸗ schwindet: ein Verhältnis, das auch von den einzelnen Gewerbegruppen mit nur geringen Abweichungen innegehalten wird.

Die absolute Zahl der beschäftigten Kinder unter 14 Jahren be⸗ lief sich im Jahre 1912 auf 13913. Von den Gewerbegruppen be⸗ schäftigt die Textilindustrie (30,3 v. H.) die meisten Kinder. Daneben sind nur noch die Metallperarbeitung (123 v. H.) und das Be⸗ kleidungsgewerbe (12.1 v. H.) mit höheren Ziffern vertreten.

Auch bei den jungen Leuten von 14 bis 16 Jahren steht die

Textilindustrie mit ihrem Anteil von 16,5 v. H. an der Gefamtzahl der Beschäftigten (638 291) an erster Stelle. Doch tritt nunmehr die Industrie der Maschinen usw. mit 15.1 v. H. in den Vordergrund, und zwar waren hier insgesamt 81 566 und in der Textilindustrie

389 192 jugendliche Arbeiter im Alter von 14 bis 16 Jahren be⸗

schäftigt. Neben diesen Gewerbegruppen treten wieder die Metall⸗

verarbeitung (134 v. H) und dag Bekleidungs gewerbe (105 v. H.) it höheren Ziffern hervor.

In beiden Altersklassen der jugendlichen Arbeiter überwiegt das männliche Geschlecht, indes nicht erheblich. Denn bei den Kindern

unter 14 Jahren beträgt der Anteil der männlichen 5. v. H., bei

den jungen Leuten von 14 bis 16 Jahren etwas mehr, nämlich ö . Die einzelnen Gewerbegruppen zeigen in diesem Ver— hältnis der Geschlechter verschiedene, zum Teil beträchtliche Ab⸗ stufungen. Grundsätzlich weichen hiervon ab die Bekleidungs⸗ die Textilindustrie, das Reinigungögewerbe und die Papierindustrie, in denen das weibliche Element der jugendlichen Arbeiter, und zwar in beiden Altersklassen überwiegt. (Statistische Korrespondenz.)

Zur Arbeiterbewegung.

Nach den Ermittlungen des Transportarbeiterverbandes sind von den 5000 bei den Mitgliedern des Arbeitgebervereins beschäftigten Berliner Kraftdroschkenfahrern gestern nur 1400 ausgesperrt oder durch Verweigerung des neuen Tarifs zum Ausstand veranlaßt worden. Bei der Lohnbewegung handelt es sich nur um die kleineren Betriebe, die früher den Fahrern Sonderbergütungen gewährten.

GCGgl. Nr. 141 d. Bl.)

In Celle ist, wie die Rh. Westf. Ztg.“ meldet, am Mittwoch elne große Anzaht Bauarbeiter und Zimmerleute aus ge⸗

sperrt worden.

Haudel und Gewerbe.

(lus den im Reichsamt des Innern jusammen. gestellten „Nachrichten für Handel, Industrie und Landwirtschaft“)

Rußland. r ö 6 Ein fuhrerlauhnis für mediginische ien r, Lr nil . Einfuhrerlaubnis für medizinische Präparate nach Nußland ist eine Eingabe in russäscher Sprache an die Verwaltung des Hauptmedizinalinspektors im Ministerium des Innern in St. Peters burg ju 1 . Dieser sind beizufügen eine genaue, von einem öffentlichen wissenschaft˖ lichen Inftitut ausgeführte Analyse, gengue Angaben über die Herstellungs= weise und die Mengen der einzelnen zur Verarbestung gelangenden Stoffe, etwaige Druäschriften über die Wirkung des Mittels drei Proben in der einzufübrenden Form und Verpackung. Sämt⸗ liche Schriftstücke (geschrieben oder gedruckt) müssen in russischer

1 1

43 265 30 024 61 209 77 680

4470

1520 35 218 8 670

5 102 28 952 30135 9967 622 13619 14986 668 366 107 340 316 518 821 316090 489171.

Sprache abgefaßt oder mit einer von der zuständigen russischen Kon⸗ sularbehörde in Deutschland beglaubigten rufsischen Uebersetzung ver⸗ sehen und mit 076 Rbl. für jeden Bogen verstempelt!' sein. 16 die Antwort ist gleichfalls eine Stempelmarke von (0,75 Rbl. etjufügen. Die Stempelmarken sind in Deutschland bei dem Deutsch— Russischen Verein zur Pflege und Förderung der gegenseitigen Handels⸗ beziehungen, Berlin sw., Hallesche Straße 1, und bei der Agentur des Kaiserlich Russischen Handelsministerkums, Berlin W. 10, GCor— neltusstraße 1, zu haben.

921 8249 12 225 5079 3 083

1409 5h 391 10 452

2456

4525 21 265

289 14 894 364 351 364 193 1094 76 487

67 32 4403

64 1434 2802 33 801 275 8416 43 5017 196 28 387 509 29 594 1272 9561 47 394 25 607 2181 ö 13 4590 18 75ö 14 575 5103

1 641 213

6133 3568 327 179 964 5970 332 882 172535 5 85b6 ] 309 076 167 225

4420990 38 637 73 788 82 863

76585

2993 93 411 19397

71601 33 673 51 909 58 633

2828 13 637 20 164

85

5h 2 204

42976 29 130 59 8h8

186 0997 178 505 173 0681

Serbien.

Absatz von Automobilen für den ai. und Lasten⸗ transport in Neuserbien. Das Bestreben der serbischen Re⸗ gierung geht jetzt dahin, in Neuserbien möglichst gute und schnelle Verbindungen mit Belgrad zu schaffen. In erster Linie gilt es, die verkehrsreichen und größeren Orte, wie Bitolje, Ochrida, Stip, PYrigrend usw., durch günstige Postkurse an die einzige Eifenbahn—⸗ linie Skoplje=Gewgelt anzugliedern. Die in Neuserbien vor—⸗ handenen Kunststraßen, die allgemein in gutem Zussand und auch besser als die Wege Altserbiens sind, ermöglichen es, die Beförderung der Posten und Reisenden durch Automobile zu bewirken. Das Ministerium der öffentlichen Arbelten hat daher die Ausführung dieses Automobilverkehrs auf den Linien Veles— Prilep, Bitolje=—-Ochrida—-Struga und Veles Stip —Ladowigda usw. für einen Zeitraum von fünf Jahren einer serbischen Bankgruppe in Belgrad übertragen. Die Unternehmerin ist gegen eine jährliche Vergütung von 98 009 Dinar verpflichtet, der Postverwaltung 9 Auto= mobile, die eine Nutzkraft von je 4000 kg besitzen und die je 11 Per- sonen befördern können, zur Verfügung zu stellen. Ferner sind drei gleichwertige Kraftwagen zu Reservezwecken einzustellen.

ö Automobile sind bei einer österreichischen Fabtik gekauft worden.

Auch auf der 60 km langen Strecke Ferizowitsch Prisrend werden zum Post- und Lastentransport 3 Automobile verwandt, die von Deutschland bezogen wurden. Weitere umfangreiche An—⸗ schaffungen von Lastwagen für den Personen, und Warentransport in Neuserbien dürften im Laufe der nächsten Jahre gemacht werden. Ferner soll vom nächsten Jahre ab der gesamte Posttransport innerhalb Belgrads durch Automobile bewirkt werden. Die Zahl der vom Postfuhrunter⸗ nehmer einzustellenden Automobile dürfte sich in diesem Falle auf mindestens 10 Stück belaufen.

Spanien.

Absatzverhältnisse für Erzeugnisse der Druckereten. Die Leistungen auf dem Gebiete des Druckereiwesens reichen in Spanien im großen und ganzen nicht an das heran, was in dieser Hinsicht in Deutsch⸗ land, Frankreich und England geboten wird. Es ist zu berück⸗ sichtigen, daß sich der Geschmack der großen Masse der spanischen Bevölkerung noch nicht in dem Maße gehoben hat wie in den er⸗ wähnten Ländern. Auch läßt die Kaufkraft gerade des Mittelstandes in Spanien noch sehr zu wünschen übrig. Immerhin sind Fort schritte auch auf diesem Gebiete zu verzeichnen, und es ist nicht zu verkennen, daß die Vorliebe für feinere Arbeiten und schöne, künstlerische Aufmachung von Drucksgchen auch in Spanien mehr und mehr zunimmt. Der laufende Bedarf an Drucksachen, z. B. Prospekten, Preislisten, Zeitschriften usw. wird in der Haupt⸗ sache durch die einheimischen spanischen Druckereien gedeckt. Es gibt größere Druckereien sowohl in Madrid und Barcelona wie auch in den anderen größeren Städten. In Madrid besteht u. a. eine reichlich be⸗ schäftigte deutsche Druckerei (José Blass y Gia, San Mateo 1). Aus dem Augland werden vor allem die teueren Luxusartikel, z. B. künst˖ lerische Kalender usw., eingeführt. Soweit eine Einfuhr ausländischer Erzeugnisse stattfindet, ist Deutschland schon jetzt daran in erheblichem Maße betetligt. Die hauptsächlichen Konkurrenten sind Frankreich und England. Einer größeren Einfuhr aus ländischer Druckereierzeugnisse ftehen namentlich die verhältnismäßig hohen Sätze des schutzzöllnerische Zwecke erfolgenden Zolltarif entgegen. So beträgt der Zollsa ür Bücher und andere Drucksachen in spanischer Sprache nag dem J., für deutsche Herkünfte anzuwendenden Zolltarif zurzei (während der Dauer des Handelsvertrags zwischen Spanien und der Schweiz) 50 (Gold⸗)Peseten für je 190 kg Neingewicht. Für Stiche, Karten, Zeichnungen und Photographien beträgt der Satz 126 (Gold-)

eseten für 1 Kg Reingewicht, für liniiertes Papier, gestempeltes apier, Fakturenformulare, Etiketten, Schecks und ähnliche Waren, . oder lithographiert, sind 106 (Gold⸗)Peseten für je 100 kg zu zahlen.

Der Absatz von deutschen Druckereierzeugnissen läßt sich gewiß trotz der unleugbaren Schwierigkeiten und trotz der scharfen

bemerkt, das Bedürfnitz nach guten Drucksachen in Spanien in stetem, wenn guch langsamem Wachsen begriffen ist. Die Bearbeitung des spanischen Marttes ist jedoch nicht einfach. Vorsicht in der Kredit. gewährung ist vor allem am Plotze. Am besten ist es immer, wenn

deutsche Firmen, die für ibre Waren Absatz in Spanien fuchen, daz Land gründlich bereisen lassen kund auf diese Weise eine eingehende

englischen und französischen Konkurrenz noch erweitern, da, wie bereit

Kenntnis der einschlägigen Verhältnisse und Fühlungnahme cin ren

in Betracht kommenden Kreisen des Landes erhalten. A es 241 füchtigen, erfahrenen Vertreter zu bestellen. . Hern g Kailserlichen Konsulats in Madrid.)

Niederlande.

Lieferung von 350 Stück galvanisierten eisernen Aborttonnen. 9. Juni 1914, 11 Uhr. Stadtverwaltung von Almelo. Die Bedingungen liegen auf dem Geschã stezimmen für staͤdtische Arbelten im Rathause zur Einsicht aus, wo auch das Modell einer Tonne besichtigt werden kann und Augkunft erteilt wird. ;

Liefer ung verschie dener Gegenstän de: Besteck Lit. B20: den eisernen Oberbau mit Zubehör für 5 Brücken für den gewöhn⸗ lichen Verkehr; Besteck CXXVII: 400 gußeiserne Tragetspfe mit Zubehör für Güter. und Personenwagen mit Filz; Besteck CXXXVIIII: die Eisenteile nebst . für ein Wasserreservolr. 9. Juni 1914, 2 Uhr. Königlich Niederländisches Kolonialministerium im Haag. Die Bestecke . auf dem technischen Bureau des Kolonial ministeriums zur Finsicht aus und sind bei der Firma Mart. Nyhoff im Haag erhältlich, und zwar: Besteck Lit. B 20 für 5 Gulden und die Bestecke CXXTXVII und GXXXVIII für je 1 Gulden.

Die Erdölschätze Mexikos.

Die Oelquellen Mexikos verteilen sich auf zwei Gebiete, das eine erstreckt sich am atlantischen Uer von der Grenze gegen die Ver= einigten Staaten bis in den nördlichen Teil der Provinz Vera Cruz, das andere umfaßt Teile der Landenge von Tehugntepec und der Halb⸗ insel Jukatan. Am regelmäßigsten werden die Lager zwischen Mata⸗ moro an der Nordgrenze und dem jetzt so viel genannten Tampico ausgebeutet. Sie geben ein schweres Gel, das sich vorzüglich zum Brennstoff eignet und ohne weitere Behandlung zur Heizung von Lokomotiven benutzt wird. Der große Vorzug der mexi⸗ kanischen Oelquellen besteht aber gerade in ihrer Mannig⸗ faltigkeit, indem sich daneben auch leichtere Oele und gleichzeitig mit diesen go. Mengen von Naturgas vorfinden. Die Lager der Landenge von Tehuantepec, die durch die Engländer aus⸗ genutzt werden, sind die ergtebigsten, die bisher entdeckt worden sind, und haben daher eine reißende Entwicklung erfahren. Die Eitsen⸗ bahn, die diesen Isthmus überquert, ist infolge dieses Aufschwungs der Petroleumgewinnung zu elner modernen Leistungsfähigkeit aus= gebaut worden, und auch ihre Endhäfen Saling Cruz auf der paeifi⸗ schen und Coatzacoalcos auf der atlantischen Seite haben durch die Hebung des Verkehrs eine unerwartet große Bedeutung ge—⸗ wonnen. Diese Fortschritte gehören erst der jüngsten Zeit an, denn erst seit 1907 wird Mexiko als Petroleumlieferant in den Lisien der Welthandelestatistik geführt. In diesem Jahr erschien es noch mit einem ziemlich kleinen Ertrag von einer Million Fässern zwischen Japan und Canada. Die ersten Bohrungen der englischen Gesell— schaft waren überhaupt ein Mißerfolg gewesen, aber 1907 uaren bereits 80 ergiebige Brunnen in Tätigkeit. Im folgenden Jahr war der Ertrag auf fast 25 Millionen Fässer gestlegen und er belief sich 1911 nach einigen Schwankungen auf 114 Millionen Fässer. Damit hatte sich Mexiko nach den Vereinigten Stagten und Rußland den dritten Platz unter den erdölerzeugenden Ländern erobert. Die Produktion von 1912 ist auf mehr als 153 Millionen Fässer geschätzt worden. Das Gebiet von Tehuantepee tritt immer nech sehr zurück gegen das von Tampico, das etwa »sio der gesamten Menge liefert. Von den hier ausgebeuteten 63 Brunnen können fünf allein 262 000 Fässer täglich füllen und es wird behauptet, daß diese Schätze vor⸗ läufig gar nicht ausgenutzt werden können, da nur ) des möglichen Ertrags auf Absatz rechnen kann. Die fünstliche Erhaltung des Prelses spielt dabei natürlich eine große Rolle. Im ganzen gibt es jetzt schon 89 Gesellschaften, die in Mexiko an der Erdölgewinnung arbeiten, nämlich 55 amerikanische, 21 mexikanische und 13 englische. Das in diesen Unternehmungen angelegte Kapital beläuft sich auf mehr als 700 Millionen Mark, wobei Amerika mit fast 406, Eng⸗ land mit 300 Milltonen Mark beteiligt ist, Mexiko selbst nur mit 10 Millionen. .

Kon kurse im Auslande.

Galizien.

Kaufmännischer Konkurs ist eröffnet über das Vermögen des Dawid Papowisch mittels Beschlusses des K. K. Kreisgerichts, Abteilung IV, in Tarnopol vom 10. Juli 1914. Nr. 8. 514 (I). Vorläufiger Konkursmasseverwalter: Dr. Aron Brummer in Mikulince. Wahltagfahrt (Termin zur Wahl des definitiven Kon⸗ kursmasseverwalters) 24. Junt 1914, . 10 Uhr. Die Forde⸗ rungen sind bis jum 27. Juli 1914 bei dem K. K. Bezieksgerichte in Mülkulinee anzumelden; in der Anmeldung tst ein in Mikulince wohn⸗ hafter Zustellungsbevollmächtigter 3 zu machen. Liquidierungs⸗ tagfahrt (Termin zur Feststellung der Ansprüche) 30. Jult 1914, Vor⸗ mittags 10 Uhr.

Husch:

worden.

Rumänien. Solomon GCaufman ist in Konkurs erklärt

Wagengestellung für Kohle, Koks und Brikettz am 18. Juni 1914.

Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen

Gestellt .. 30 404

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Nach dem Bericht der Preußischen Zentral-Genossen«“ schafts kasse, Berlin, über das Geschäftsjahr vom 1. April 1913 bis zl. März 1914 (Etatsjahr 1913) erstreckten sich die Geschäfts⸗ verbindungen der Zentralgenossenschaftskasse am Schlusse des Berichtsjahres auf J. 51 (1912: 52) Vereinigungen und Verbandt⸗ kassen eingetragener Erwerbs, und Wirtschasisgenossenschaften und durch deren Vermittlung auf weitere 28 Zentralanstalten der genossen⸗ schaftlichen Organisationen, mit denen die Kasse in einem mittelbaren Geschäftsverkehr stand, 1. 8 (1912: 8) landschaftliche (ritterschaft⸗ liche Darlehnskassen, 5 (1912: 6) von Provinzen (Landes kommunal- verbänden) errichtete Institute, III. 1659 (1912: 9g04) öffentliche Kassen (Spar-, Kommunal und sonstige öffentliche 2 660 (1912: 522) einzelne Genossenschaften, Firmen, Personen usw. sowie 102 (1912: 104) Hinterlegungen (Vormundschaften, Pflegschaften usw.). Der Gesamtumsatz der Preußischen Central⸗Genossenschafis. Kasse im Be⸗ richts jahre stellt sich auf 17 736,7 (1912: 17 279,4) Millionen Mark. Der Reingewinn beträgt 3 378 196,61 M6 442 0,0 des Grund⸗ kapitals im Betrage von 76 450 0900, S6. Die 51 am Schlusse des Berichtsjahrs mit der Preußtschen e nen,, se im Ge⸗ schäftsverkehr stehenden Vereinigungen und Ver ndskassen sind sämt⸗ lich genossenschaftlich organisiert. Im ganzen waren in den selben ver- einigt (überwiegend städtisch bzw. ländlich) 11 389 (622 bzw. 10 767) Genossenschaften mit 1291 103 (162 351 bzw. 1 128 751) Mitgliedern. Im Vorjahre stellten sich die entsprechenden Zahlen auf 52 Verbandęs⸗ kassen mit 10 911 (622 bzw. 10289) Geno i . und 1284 760 94 080 bzw. 1 090 680) Mitgliedern. uf und der von den Verbandskassen bis zum Schlusse des Berichtsjahrs erbrachten Nach- weise und der hiergus nach den Bestimmungen der Zentral-

enossenschaftskasse für den Geschäftsverkehr mit Verbandg⸗ assen berechneten Vertretbarkeit der übernommenen Haft⸗ summen wurden am Ende des Berichtsjahres 1913: 27 619 1090 4 1912: 28 260 100 υ ) als Kredit in laufender Rechnung und

Ið8 482 600 M (1912: I18 S2 800 M)) als Diekonttredit eingeräumt.