stein: Kursus der therapeutischen und diagnostischen Technik. — Qam m: Physiologie und Pathologie des Wochenbetts. — . Einführung in die Dermatologie. — Steiner: Die syphllitischen Erkrankungen des Nervensystems; Einführende Uebungen, in die Histopathologie. — Gruber: Demonstrationskurs pathologisch⸗bisto⸗ logischer Objekte; Ausgewählte Abschnitte aus der experimentellen . — Samelson: Diagnostisch⸗therapeutischer Kurs der inderkrankheiten; Referatenabend (Referate aus dem Gebiete der Kinderheilkunde). — Achelis: Ausgewählte Kapitel aus der inneren Medizin. — Parnas: Die Fermente, die Gesetze und Bedingungen ihrer Wirkungen.
5) Philosophische Fakultät.
Neumann; Geschichte der römischen Kaiserzeit von Augustug bis auf Konstantin den Großen; Historische Uebungen des Inztttuts für Altertumswissenschaft. — Henning: Deutsche Altertumskunde; Edda; im Seminar: Uebungen. — Koeppel: Historische Grammatik des Neuenglischen I: Phonetische Einleitung, Veokalismusß und Kon— sonantismus; im Seminar; Literarhistorische Uebungen über Shake⸗ speares Tragödien. — Schwartz: Hellenistische Literaturgeschichte; im philologischen Seminar: Platarch de defectu oracul9rum. — Leumann: Sanskrit, J. Kursus; Sanskrit, 1II. Kurfus (leichtere Lektüre); Kälidäsa's Epos Raghuvamsa. Interpretation; Ueber die religiösen Gdikte des Königs Asolka; Kig-Veda, Lektüre. — Spahn: Zeitalter Napoleons; Bismarck; im historischen Seminar: Uebungen (Anfänge des Zeitungswesens). — Spiegelberg: Aegyptisch 1. und 2. Kursus; Koptisch J. und II. Kursus; Die Plastik und Malerei der Aegypter. — Thumb: Lateinische Grammatik; im Seminar: Oßkische und umbrische Inschriften. — Schultz -Gora; Einführung in das Altfranzösische; Voltaire und Rousseau; im Seminar: Raeine, Brltannicug. — Plasberg; Lucrettus; im philologischen Seminar: Plautus Rudens; im vhilologischen Proseminar: Virgils Aeneis, Buch II. — Schul tz: Deutsche Romantik; Richard Wagner; Lektüre der Gudrun im Proseminar; im Seminar: Gattfried Keller und C. F. Mever. — Goetz: Kulturgeschichte der Kenaissance; Historisch⸗ politische Einführung in das Verständnis der Gegenwart; im histori⸗ schen Seminar, Mittelalterliche Abteilung: Dantes Monarchia. — Schneider: Zur Ginführung in die Philosophie: Logik und Er— kenntnistheorie; Geschichte der Philosophie, 1. Teil:; Altertum und Mittelalter; im Seminar: Platos Philebus. — Schultheß: Arabisch 1; Sprische Lektüre; Arahische Lektüre; Aethiovisch J. — Simmel: Philosophie von Fichte bis Bergson; Ethik; Soziologie; im Seminar: Kunstphilosophisches Privatissimum. — Frickenhaus: Römische Kunst; Antike Baukunst; Archäologisches Kolloquium. — Heidrich: Allgemeine Kunstgeschichte im 15. Jahrhundert; Land— shbaftsmalerel; im Sem mar: Kkunsthistorische Uebungen. — Stählin: Allgemeine Geschichte im Zeitalter der Renagisfance und der Re— formation; Die weltpolitischen Fragen der Gegenwart; Uebungen im Seminar. — Landauer: Mischna; Sprüche der Väter. Rudolph: Meereskunde; Mittelmeer und Mittelmeerländer; Uebungen im Seminar. — Polaczek: Niederländische Malerei; Uebungen in der Gemäldegalerie. — Kaiser: Lateinische Palaeographie mit Uehungen; Einführung in die historische Chronologie. — Wolfram:; Biblio— theks⸗ und Archivwesen mit besonderer Berücksichtigung Elsaß⸗Loth⸗ ringens. — Preisigke: Palaeographie der griechischen Papyrus. urkunden, Erklärung ausgewählter Text?. — Ludwig: Händel und Bach; Musikgeschichtliche Uebungen. — Crönert: Griechische Staats⸗ altertümer; Im Instttut für Altertumswissenschaft: Uebungen über die Bekenntnisse Augustins als Zeitbild. — Karst: Armenisch, II. Kursus; Einführung in dag Neuarmenische; Sempad⸗Kodex und Syrarömisches Rechtsbuch mittelarmenischer Version, Interpretatton. — Kiener: Deutsche und französische Verfassungsgeschichte in ver⸗ gleichender Uebersicht; Historische Uebungen für Anfänger (Dreseminar Ba ensch; Probleme. der theoretischen Philosopbie. — Wundt: Die Vorbereitung des Christentums in der antiken Philosophte. — Hartmann Oberitalienische Malerei bis Lionardo; im Seminar: Bie Bellini-Schule und der junge Tizian — Fretherr von der Pfordten: Grundlagen der Pädagogik; Goethes Faust. — Frank: Syrisch; Babilonisch Assyrisch; Sumerische und bahylonische, Texte, — Henrich: Deutsche Literatur seit 1890; Uebungen über Lessings Laokoon und Herders krutische Wälder. — Janssen: Grundprobleme der Erkenntnislehre; Philosophische Uebungen. — Pfann müller: Geschichte der mittel bochdeutschen Literatur des 13.—15. Jahrhunderts; Heliand, nebst Einfübrung ins Altsächsische — Nau mann; Mittel hochdeutsche Uebungen: Deutsches Geistesleben im frühen Mittelalter; Gerhart Hauptmann. — Hedicke: Buch- und Wandmalerei im Mittelalter; Kunsthistorische Uebungen. — Hessel:; Mittelalterliche Historiographie, vorwiegend in Deutsch⸗ land. — Strouxr: Die Briefe des Horaz; Interpretationsühung zu Demetrios e. Sñunveiüas; Griechische Stlübungen; im Prosemingr: lateinische Stllübungen für Vorgeschrittenere. — Hohl: Geschichte Cäsars und seiner Zeit; Historische Uebungen (für Anfänger). — H. Gillot: La littérature frangaise d'aujourd'hui; Seminar— übungen; J. Praktischer Kursus; II. Praktischer Kursus. — De⸗ benedetti: Italienische Grammatik; Letteratura italiana; Prak- tische Uebungen; im Seminar: Sintassi. — S. J. Woodall, M. A.: English Towns; im Seminar: Ruskin; Recent Eng. Drama; Translation into English. — W. Geist: Uebungen des Universi⸗ tätechores; Uebungen in rednerischer Stimmbildung.
6) Mathematische und naturwissenschaftliche Fakultät.
Bücking: Mineralogie (spezieller Teil); Krystallographische und mineralogische Uebungen für Anfänger; Mineralogische und petro— graphische Arbeiten für Vorgeschrittene. — Goette: Zoologie, II. Teil; Ausgewählte Kapitel aus der Entwicklungsgeschschte der Tiere; Leitung von Arbeiten Geübterer im zoologischen Institut. — Braun: Erperimentalphysik, JJ. Teil; Phystkalische Uebungen; Uebersichtskursus für Mediziner; Wissenschaftliche physikalische Ar⸗ beiten; Physikalisches Kolloguium (mit Cohn). — Rose: Che⸗ mische Technologie der Metallorde; Die Untersuchung und Reinigung des Wassers. — Thtele: Allgemeine Experimentalchemie, anorga⸗ nischer Teil; Chemisches Praktikum mit Wedekind und Straus; Chemisches Kolloquium (für Vorgeschrittene) mit Wedekind und Straus; Chemisches Kolloqutum für Anfänger., — Jost; Die niederen Pflanzen (Kryptogamen); Botanisches Praktikum: J. (Mikro⸗ skopische Uebungen); II. Mikroskoptsche und physiologische Arbeiten; Botanisches Kolloqulum. — Sch u r: Projektive Geometrie; Grunblagen der Geometrie; Im Seminar: Geometrischelebungen. —Bauschinger: Figur und Rotation der Himmelskörper; Uebungen an den Instru— menten der Sternwarte für Fortgeschrittenere. — Faber: Algebra; Partielle Differentialgleichungen; Im mathemalischen Seminar: Uebungen über partielle Differentialgleichungen. — Wilcken s: Allge⸗ meine Geologie; Palaeontologie; Stammesgeschichte der Saͤugetlere; Uebungen zur Geologie von Elsaß⸗Lothringen; Palaeontologisches Praktikum; Anleitung zu selbständigen Arbeiten; Geol ogisches Kolloqutum. — Oesterle: Pharmakognosie; Pharmazeutische Chemie und chemische Toxlkologie, 1. Teil; Arbeiten im Laboratorium des pharmazeutischen Instituts; Pharmakognostisch⸗mikroskop sche Uebungen; Pharmakochemisches Kolloquium. — Simon: Geschichte der Mathe⸗ matik im Mittelalter,. — Cohn: Die neuere Entwicklung der Elektrodynamik; Wissenschaftliche physikalische Arbeiten; Physikalisches Kolloquium (mit Braun). — Döderlein: Tiergeographie; An⸗ leitung zur Kenntnis der einheimischen Wirbeltiere. — Wellstein: Differential, und Integralrechnung; Uebungen jur Differential⸗ und Integralrechnung Wedekind: Analvtische Chemie 1; Eln⸗ führung in die Elektrochemie und ihre Anwendungen; Radiosktivität; Physikochemisches und elektrochemisches Praktikum; Praktische Uebungen in der anorganischen Abteilung des chemischen Laboratoriums (mit Thiele); Chemisches Kollogüuium mit Thiele und Straus. — von Miseg: Analytische Geometrie; Mechanik starre r Körper; Seminaristische Uebungen. — Hannig: Angtomte der Pflanjen; Vererbungslehre; Uebungen im Bestimmen von Kryptogamen; Mikro skopische , . von Nahrungs⸗ und Genußmltteln aus dem Pflanzenreich II; Botanisches Kolloquium (mit Jost). — Kreutz: Die Industrie des Zuckers und der alkoholischen Getränke, mit Ex—⸗
kursionen. — Epstein: Hypergeometrtsche Differentialgleichung. — Binn, Präparierübungen an Wirbeltieren; Biologle der Zelle. Wirtz: Kartenentwurfslehre. — Krau se; Pflanzengeographie.!— Straus. Benzolderivate 11. Teil; Organtsche Reaktionen in ihrem Zusammenhang; Praktische Uebungen in der organischen Abteilung des chemischen Laboratorisums (init Thiele) Chemisches Kolloquium (mit Thiele und Wedekind) — Mandelstam: Elektro— magnetische Schwingungen und drahtlose Telegraphie (experimentell); Uebungen aus der angewandten Glektrizitätslehre. — Speiser: Analytische Funktionen und Riemannsche Flächen. — Papalexi: Röntgenstrahlen (Eigenschaften und moderne Theorie) mit Ve—⸗ monstrationen. — Keßler: Palaeobotanik. — Ruggli: Physikalisch⸗ chemische Gesetze in Anwendung auf technische Probleme. — Hecker: Ausgewählte Kapitel aus der Physik des Erdkörpers, 11. Teil. — von Voß: Instinkte im Tierteich. — Rohmann: Wellen⸗ erscheinungen aus verschledenen Gebieten der Physik. Straßburg i. E., im Juli 1914. Der Rektor der Universität. Chiari.
Königreich Preußen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Landrat des Kreises Eiderstedt Freiherrn von Heintze in Tönning zum Regierungsrat, den Pfarrer Trautwein in Goßfelden, Regierungsbezirk Cassel, zum Metropolitan und — den Referendar a. D. Otto Zimmer in Stettin auf die Amtsdauer von zwölf Jahren zum Bürgermeister der Stadt Garz a. Rügen zu ernennen.
Just izministerium.
Dem Landgerichtspräsidenten, Geheimen Oberjustizrat Müller in Duisburg und dem Landgerichtsrat, Geheimen Justizrat Haserodt in Halle a. S. ist die nachgesuchte Dienst⸗ entlassung mit Pension erteilt. .
Versetzt sind: die Amtsrichter Dr. Neugebauer in Breslau als Landrichter an das Landgericht II in Berlin unter Zurücknahme seiner Versetzung an das Amtsgericht Berlin-Mitte (über die Stelle beim Amtsgericht Berlin-Mitte ist anderweitig verfügt), Klostermann in Crefeld als Landrichter an das Landgericht da⸗ selbst, Leim bach in Gieboldehausen als Amtsrichter und zu⸗ gleich als Landrichter nach Hechingen, Schäffer in Reckling⸗ hausen als Landrichter an das Landgericht in Dortmund, Dr. Riemschneider in Bitterfeld als Landrichter an das Landgericht in Halle a. S,, Sommerlatte in Kosel O. Schl. nach Uslar, Dr. Wildt in Essen nach Bonn, der Landrichter Dr. Ernst in Essen als Amtsrichter nach Gelsenkirchen. ö
Zu Handelsrichtern sind ernannt: der Kaufmann und Fa⸗ brikant Wilhelm Mayer-Alberti in Koblenz, der Kaufmann Otto Bertuch in Cöln, der Fabrikdirektor Gustav Coupette in Duisburg⸗Ruhrort bei dem Landgericht in Duisburg, der Kaufmann Edmund Schnabel in Erfurt;
wiederernannt: der Rentier Hugo Rosenthal in Berlin bei dem Landgericht J in Berlin, der Zigarrenfabrikant Franz Thorbecke in Cassel, der Kaufmann Ernst Reimbold in Cöln⸗Rodenkirchen bei dem Landgericht in Cöln, die Kaufleute Ernst Strauß, Louis Zeis-Bender und Eduard Simonis in Frankfurt a. M., der Kaufmann Fritz Zilske in Königs⸗ berg i. Pr. ⸗
Zu stellvertretenden Handelsrichtern sind ernannt: der Rentier, frühere Kaufmann Simon Bing in Charlottenburg bei dem Landgericht UI in Berlin, der Kaufmann Gustav Petersen jr. in Mülheim a. Rh., der Bankier Artur Deich⸗ mann in Cöln⸗-Marienburg und der Fabrikant Alfred Schmidt in Cöln-Lindenthal bei dem Landgericht in Cöln, der Bankdirektor Otto Hofmann und der Brauereidirektor Engelbert Simonis in Koblenz, der Kaufmann Paul Engel⸗ hardt in Duisburg⸗Ruhrort bei dem Landgericht in Duisburg, der Direktor Diedrich Bierhoff in Halle a. S., der Kauf— mann Ernst Schilling in Erfurt;
wiederernannt: der Bankier Theodor Rosenst ock und der Kommerzienrat, Kaufmann Emil Krüger in Berlin sowie der Kaufmann und Fabrikbesitzer Max Deter in Berlin⸗-Grune⸗ wald bei dem Landgericht J in Berlin, der Fabrikbesitzer Leopold Putzrath in Berlin-⸗Wilmersdorf, der Fabrikbesitzer (Ingenieur) Friedrich Stolzenberg und der Fabrikbesitzer Heinrich Herz in Charlottenburg bei dem Landgericht III in Berlin, der Kaufmann Ernst Wagner in Cassel, die Kaufleute Werner Schumacher und Paul Lindgens in Cöln, der Kaufmann Dr. Karl Popp und der Getreide⸗ händler und Mühlenbesitzer Adolf Fuchs in Koblenz, der Bankier Ernst Wertheim ber, die Kaufleute Gustav Marx— sohn, Albert Lindheimer, Ernst Lejeune und Eduard Roos in Frankfurt 4. M., der Kaufmann Friedrich Leopold in Kiel, der Rentier Oskar Kloht und die Kaufleute Lucian Lewandowski, Karl Willert in Königsberg i. Pr., der Kaufmann und Stadtrat Ludwig Wiedwald in Elbing, der Gärtnereibesitzer und Stadtverordnete John Benary in Erfurt.
Dem Notar Anspach aus Wendisch Buchholz ist der ea,, in Westerburg (Amtsgerichtsbezirk Rennerod) an— gewiesen.
In der Liste der Rechtsanwälte sind gelöscht: die Rechts⸗ anwälte Justizrat Doermer bei dem Landgericht in Elber⸗ feld, Justizrat Adler bei dem Amtsgericht in Strehlen, Dr. Germer bei dem Landgericht I in Berlin, Dr. Alwin Sperber bei dem Landgericht JL in Berlin, Thiel bei dem
dem Amtsgericht in Berlin⸗Schöneberg, Har dell bei dem Amtsgericht in Cöpenick, Anspach bei dem Amtsgericht in Wendisch Buchholz, Ottawa in Mikultschütz bei dem Amts⸗ gericht in Tarnowitz, Dr. Kochann bei dem Amtsgericht in Braubach.
Mit der Löschung der Rechtsanwälte Justizrat Adler, Hardell, Ottawa und Dr. Koch ann in der Rechtsanwalts— liste ist zugleich ihr Amt als Notar erloschen.
In die Liste der Rechtsanwälte sind eingetragen: die Rechtsanwälte Dr. Ernst Sander aus Stettin bei dem Ober⸗ landesgericht daselbst, Anspach aus Wendisch Buchholz bei dem Amtsgericht in Rennerod mit dem Wohnsitz in Wester—⸗ burg, die Gerichtsafsessoren Werner Pünder bei dem Kammer—⸗ gericht, Dr. Kost bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Essen, der frühere Gerichtsassessor Dr. Hans Heymann bei dem Kammergericht.
Zu Gerichtsassessoren sind ernannt: die Referendare
Dr. Gerechter, Wilhelm Schmidt im Bezirke des Kammer⸗
gerichts, Viktor Neugebauer, Dr. Walter Kochmann, Dr. Friedrich Riesenfeld, Witton, Dr. Friedrich Matthes im Bezirke des Oberlandes⸗ Eichler im Bezirke des Oberlandes— gerichts zu Cassel, Dr. Julius Katz, Dr. Boße im Bezirke Oberlandesgerichts zu Celle, Dr. R Uhlenbruck, Rodewig im Bezirke des Oberlandesgerichts Dr. jur. et rer. pol. Hermann Bender im Bezirke des Oberlandesgerichts zu Frankfurt a. M. Die Landgerichtsräte, Graudenz, Grodke vom Landgericht L in Berlin, Retzlaff und der Amtsgerichtsrat
Fritz Jacobson, gerichts zu Breslau, Walter 3Zschirnt,
zu Düsseldorf, Geheimer Justizrat vom Landgericht II in Berlin Marten in Reichenstein sind gestorben.
Ministerium der öffentlichen Arbeiten.
Es sind verliehen etatsmäßige Stellen: für Mitglieder der Eisenbahndirektionen: den Regierungs⸗ und Bauräten Risse in Cöln und Stanislaus in Posen, dem Eisenbahn⸗Bau⸗ und Betriebsinspektor Wilke in Breslau Regierungsbaumeister für Vorstände Regierungsb aumeistern fachs Klam mt in Stralsund, Lamp in Osnabrück, Claus und Conradi in Cöln; für Vorstände der Eisenbahnwerkstätten⸗ usw. ämter: des Maschinenbaufachs mann in Osnabrück; für Regierungsbaumeister: den Regie⸗ rungsbaumeistern des Eisenbahnbaufachs Tils in Luckenwalde, Merseburg,
Eisenbahnbaufachs in Essen; der Eisenbahnbetriebs⸗ Eisenbahnbau⸗
Kleinmann Saarbrücken
Regierungsbaumeister
Guttstadt Alberty
Lief fers in Ratibor.
Ernannt sind: zum Direktor der Eisenbahnversuchsanstalt der Eisenbahnchemiker Dr. phil. Manthey in Berlin; zum Eisenbahnchemiker: der Assistent an der Eisen⸗ bahnversuchsanstalt Dr. phil. Zwicker.
Dem Regierungsbaumeister Möckel in Hannover ist die Stelle des Vorstands des dortigen Hochbauamts III über⸗ tragen worden.
Der Regierungsbaumeister Frentzen ist von Duisburg⸗ Meiderich in die Wasserbauabteilung des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten zur aushilfsweisen Beschäftigung ein— berufen worden.
Kattowitz,
in Berlin:
Ministerium der geistlichen und Unterrichts⸗ angelegenheiten.
Dem Metropolitan Trautwein in Goßfelden ist das Metropolitanat der Pfarreiklasse Wetter, Regierungsbezirk Cassel, übertragen worden.
Hauptverwaltung der Staatsschulden. Bekanntmachung.
Bei der heute öffentlich in Gegenwart eines Notars be⸗
wirkten Verlosung der Prioritätsobligationen
III. Serie,
III. Serie Lit. B und
III. Ser dit GJ. der Bergisch⸗Märkischen die in der Beilage verzeichneten Nummern gezogen worden.
Sie werden den Besitzern zum 1. Januar 1915 mit der Aufforderung gekündigt, die in den ausgelosten Nummern ver— schriebenen Kapitalbeträge
vom 2. Januar 1915 ab gegen Quittung und Rückgabe der Obligationen bei der Staats⸗ schuldentilgungskasse in Berlin W. 8, Taubenstraße 29, zu Dabei sind mit den Qbligationen III. Serie die Zinsscheine Reihe VI Nr. 17 bis 20, mit den Obligationen III. Serie Lit. B die Zinsscheine Reihe VI Nr. 6 bis 20, ; den Obligationen III.: Serie Lit. C 1. und 2. Emission die Zinsscheine Reihe V Nr. 9 bis 20 nebst Erneuerungsscheinen für die nächsten Zinsscheinreihen un⸗ entgeltlich mit abzuliefern.
Die Zahlung erfolgt werktäglich von 9 Uhr Vormittags bis 1 Uhr Nachmittags mit Ausschluß der beiden letzten Ge— schäftstage jedes Monats.
Die Einlösung geschieht auch bei den Regierungshauptkassen und in Frankfurt a. M. bei der Kreiskasse 1; die Effekten können einer dieser Kassen schon vom 1. Dezember 1914 ab eingereicht werden, die sie der Staatsschuldentilgungskasse zur Prüfung vorzulegen hat und na Auszahlung vom 2. Januar 1915 ab bewirkt.
Der Betrag der etwa fehlenden Zinsscheine wird vom dem 31. Dezem ber d. J. hört die Verzinsung der verlosten Obligationen auf.
Zugleich werden die bereits früher ausgelosten, auf einer besonderen Beilage zur heutigen Nummer des Reichs⸗ und Staats⸗ anzeigers verzeichneten, noch rückständigen Obligationen wieder⸗ holt und mit dem Bemerken aufgerufen, daß ihre Verzinsung mit dem 31. Dezember des Jahres ihrer Verlofung aufgehört hat und daß jeder Anspruch aus ihnen erlischt, wenn sie 10 Jahre lang alljährlich einmal öffentlich aufgerufen und dessenungeachtet nicht spätestens binnen Jahresfrist nach dem letzten öffentlichen Aufruf zur Einlösung vorgelegt sein werden.
Formulare zu den Quittungen werden von sämtlichen oben genannten Kassen unentgeltlich verabfolgt.
Berlin, den 2. Juli 1914.
Hauptverwaltung der Staatsschulden. von Bischoffs hausen.
und 2. Emission Eisenbahngesellschaft sind
ch erfolgter Feststellung die
Kapital zurückbehalten.
Amtsgericht und dem Landgericht in Bromberg, Wutke bei
Bekanntmachung.
Aus der Karl Haase⸗Stiftung für die akademische Hoch⸗ schule für die bildenden Künste zu Berlin. ist durch Beschluß det dem Studiere nden der Königlichen Akademischen Hochschule für die bildenden Künste, Maler Bruno Breil aus Königsdorf ein Stipendium von 1000 6 für das Jahr 1. Oktober 191415 verliehen worden.
Charlottenburg, den 11. Juli 1914.
Der Vorsitzende des Kuratoriums der Karl Haase⸗Sztiftung.
A. von Werner, Direktor mischen Hochschule für die bildenden Künste.
Kuratoriums dieser Stiftung
der Königlichen Akade
Aichtamtliches.
Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 11. Juli 1914.
Seine Majestät der Kaiser und Kön ig härten gestern
in Bergen an Bord der Jacht „Hohenzollern“ den Vortrag des Chefs des Militärkabinetts, Generals der Infanterie .
von Lyncker.
—
Laut Meldung des „W. T. B.“ sind S. M. S. „Breslau“
m 10. Juli in Durazzo und S. M. S. „Straßburg“ a . Juli in Macoris (San Domingo) enger n, 42
Oefterreich⸗ Ungarn.
Der bosnische Landtag ist gestern auf Grund einer
Kaiserlichen Verfügung geschlossen worden.
— In einer in Nagybeeskerek abgehaltenen allgemeinen ersammlung des Komitats Torontakf, in dem die Serben in relativer Mehrheit sind, erklärte der Führer der Serben Gyorgyevies, wie „W. T. B.“ meldet, er fühle sich ver⸗ pflichtet, namens der Serben die tiefste Entrüstung über das Attentat in Serajewo auszudrücken und zu erklären, daß sie in Treue und Anhänglichkeit dem Vaterlande und dem Herrscher⸗ hause ergeben seien und hierin keinem andern Volke nachständen. Die Serben wiesen mit Entrüstung den Gedanken zurück, daß sie sich sehnten, einem fremden Staate anzugehören. Ein entsprechender Antrag wurde einstimmig angenommen mit dem Hinzufügen daß die Regierung ersucht werde, nur in Ungarn erzogene zatriotische Geistliche und Lehrer anzustellen und die Paß⸗ kontrolle mit größter Sorgfalt auszuüben. Auch in anderen von Serben bewohnten Städten und Komitalen ergreifen die Serben den Anlaß, ihren Gefühlen des Patriotismus und der Anhänglichkeit an die Dynastie und zugleich ihrer Entrüstung iber das von zweien ihrer Stammesgenossen verübte Attentat
Ausdruck zu verleihen.
Großbritannien und Irland.
Im Unterhaus wurde gestern die Beratung des Budgets
des Ministeriums des Aeußern fortgesetzt.
Nach dem Bericht des W. T. B. nahm der Untonist George Lloyd auf die jüngsten englisch⸗deutschen Schiffahrts- und Eisenbahn⸗ abkommen im Orient Bezug und sagte, England hätte dabei keine vesentlichen wirtschaftlichen Vorteile erlangt. Der Liberale Ponsonby nach des längeren über die Wirkung der auswärtigen Politik auf die Rüstungen und bemerkte, der Flottenbefuch in Ktel' habe die Besserung in den deutsch⸗englischen Beztehungen zum Ausdruck ge⸗ bracht, aber er müsse fragen, warum dte Besserung keinen Cinfliuß auf die Rüstungen habe, die weiter im Steigen seien. Der Erste Lord der Admiralität Churchill habe nur gelegentlich einer Ansprache in einer Parteiversammlung in den Provinzen den phantastischen Vorschlag eines Flottenfeiertages gemacht, und England könne nicht erwarten, daß Deutschland unter diesen Um⸗ sländen darauf reagiere. Es sei gewiß ein sehr langwieriger und heikler Prozeß, die europäischen Regierungen dazu zu bringen, sich ge⸗ meinsam mit dieser Frage zu beschäftigen, aber er glaube, daß ein Weg gefunden werden könnte, die unerträgliche Last, die die Völker der Welt schwer niederdrücke, zu erleichtern. Er appelliere daher an Sir Cdward Grey, daß dieser seinen großen Einfluß aufbiete, eine Lösung es Problems zu bersuchen, das gewiß voll von Schwierigkeiten sei,
daß aber niemand von der Regierung für unlösbar halten dürfe.
In Beantwortung der, verschledenen im Laufe der Debatte auf— tworfenen Fragen beschäftigte sich der Staateseiretär Grey zuerst mit der Klage George Lloyds, daß das Auswärtige Amt versäumt habe, sich Handelskonzessionen zu sichern. Grey sagte, Lloyd habe ihn hefrigt, welche Lorbeeren er auf der Stirn habe. Hinsichtlich der skonzessionen wolle er lieber, daß England Konzessionen erlange durch hen guten Willen des betreffenden Landes, als durch diplomatischen Druck. Wenn er solche Lorbeeren hätte, würde er sie lieber nicht fragen, sondern sie in seine Tasche stecken. Grey wies darauf zin, daß Lloyd sich selbst auf die Eisenbahnen beschränkt habe nd daß die Eisenbahnkonzessionen in Kleinasien schon vor zahren genau eingeteilt worden seien, und erwähnte sodann die Be— sieselungs- und die Arsenalkonzession in der Türkei, die nicht unter dem Druck der Displomgtie gegeben worden seien. Man durse nicht nur ie Eisenbahnkonzessionen ins Auge fassen, es gebe noch gewisse andere fronzessionen in Kleinasien, welche, wie er hoffe, heranreifen würden ind er denke, daß im Hinblick auf sie die britische Industrie sehr zt abschneiden werde. Bezüglich der Schiffahrt auf dem Euphrat und. Tigris erklärte Grey, er sei der Meinung, daß dle Lage
Englands unter dem neuen Abkommen nicht nur im Wesent⸗
ichen besser sein werde, sondern daß sie auch in Zukunft ihrer sein werde, denn je. Auf Klagen, daß die Mohammerah— sharamabad⸗Cisenbahn keine Fortschritte mache, sagte er, die Option kehe England noch weiter zu, doch machten die Unruhen in der
hetreffenden Gegend die Beendigung der Vermessungsarbeiten un⸗ näglich. Er begünstige diese Konzesstonen, doch sei er nicht dafür, ne Truppenmacht zu entsenden, um die Vollendung der Vermessungt⸗ utbeiten zu ermöglichen. Was die Petroleum konzefstonen in sersien anlangt, so0 erwarte er nicht, daß sie zu einem s'ngtiff. England,, in die neutrale Zone führen würden. Ulerdings würden sie von der rufftschen Presse in ungünstigem Sinne besprochen. Ein Teil der britischen Presse und einige Redner sihmen an, daß England dazu gebracht werden würde, Dinge zu tun, lie es niemals beabsichtigt habe, und er sei nicht überrascht, daß die ussische Presse den Gegenstand aufgegriffen habe. Wenn der britische bandel im allgemeinen oder irgendeiwas sonst in Südpersien Groß⸗ ritannien dazu führen würde, mit der Unabhängigkeit und Un. erletzlichkeit Persiens oder dem englisch-russischen Uebereinkommen ndereinbare Schritte zu unternehmen, so würde über die An. legenheit mit Persien, oder Rußland verhandelt werden, wie an dies schon bei fräherer Gelegenheit getan habe, als die Lage s britischen Handelß auf der Straße Abuschehr—Schiras Groß— tannien fürchten ließ, daß unter brifischen, Dffixseren stehende strettkräfte benötigt werden würden. Zu den chin estfchen Eifen« fahnen übergehend, sagte Grey, daß verschiedene Schwterigkeiten im srlammenhang mit den Uebereinkommen zwischen den Gruppen ent— anden selen, und daß er sich kürzlich bemüht habe, diese Schwierig— uten zu beheben. Für Großbritannten stünden jetzt erhebliche Kon— sonen in Frage, und er glaube, daß die Uiebereinkommen jwischen sesen Gruppen verschledene Länder, einschließlich Großbritannien,
den Stand setzen würden, freier in den Teilen Chinas mriugehen, in. denen sie besondere Interessen hätten. In ug. auf. Tibet führte Grey aus, daß das Vorgehen ihinas tatsächlich ein Versuch sei, Tibet zu erobenn und es zu einer mnesischen Propinz zu machen. Da Rußland und England sich gegen itt die Verpflichtung auferlegt hätten, in Tibet nicht einzugreifen, l die Stellung Chinas bort vollstäön dig sicher geworden. Chinas ptgehen sei deshalb höchst unvernünftig und England hätte Ursache, é dariiber zu beklagen. Hinsichtlich der Haager Konferenz *. die Regierung von der niederländischen Regierung die nladung erhalten, sieben Mitglieder für das Internationale mite zu entfenden, welches im nächsten Juni zu, dem Zwecke anaentreten werde, um das Programm für die nächste Haager d'ferenz aufzustellen. Die Einladung würde auch angenommen eden, doch fet er der Meinung, daß das Komitee ein sehr schwer⸗
fälllges Gefüge wäre, würde, und leisten würde.
Zu den Rü sekretaͤr Grey, e
falls es aus Vertretern aller Nationen bestehen daß ein kleineres Komitee mehr der Sache Förderliches
stungsausgaben übergehend, sagte der Staats- eine Frage von sehr großer Bedeutung,
g. und den Ernst der seinen Gefühlen starken aber er tönne nicht sagen, daß sie in den ndern viel Widerhall gefunden hätsen. . ungsvoller sprechen, als er es tue. Wenn eit von einem Lande allein der Versuch gemacht worden tem Wege eine Beschränkung der Rüästungen einem schlagen, so sei dies stets als ein Versuch be— dlungsfreiheit zu beschränken und zu kontrollieren, olgedessen wäre es nutzlos, einen eine Methode, fuhr der Redner r die Methode indirekter Beein⸗ ion) nennen möchte. eit die Großmächte in Frage kämen, die nigen Fällen gebessert hätten.
Balkankrisis hinweggekommen, und seien bedeutend besser, als irgend jemand dennoch dauere das Anwachsen der Rüstungen fort. g Ponsonbys, daß die ursprüngliche Ver— Es sei höchst bemerkens—⸗ Rüstungsausgaben maritimem, aber sei England nicht ver— esten Beziehungen zu ein—⸗ Rüstungen aus. wie dem Einhalt zu tun Abhilfe, wenn nicht in dem de Verstand der öffentlichen Meinung zu Hilfe inge anfingen unerträglich zu werden, und stungtausgaben veranlassen werde. darauf bedacht sein,
r treibende Faktor set, lusgaben in gewissen Grenze ie Kritik Ponfsonbys an Churchill und fagte Methode, die er für die Herabsetzung der geglaubt; er habe nicht die sie an die Oeffentlichke
l Neues zu sagen.
hon dem zurück, was er über die Bedeutun agt habe. Er habe sein Bestes getan, zu verleihen, anderen großen europãis Er wünschte, er könnte boffn von Zeit zu 3 sei, auf direkt fremden Land trachtet worden, die Ha und sei übel gufgenomm direkten Vorschlag zu machen. Es geb ort, bessere Beziehungen zu schaffen, die e flussung (method of indireet suggest zweifellos, daß, sow ziehungen sich in ei seien Über die unter ihnen sehen können Er bezweifle di antwortlichkeit dafür auf E wert, daß das Anwachsen . vergangenen militärischem Gebiete gelegen hätte; dafür antwortlich. Trotzdem die Nationen die b ander unterhielten, dehnten sie doch ihre zu begründen oder anzugeben, Er sehe für den Augenblick keine Glauben, daß der gesun kommen werde, wenn die Din eine Einschränkung der Rü
en worden. Inf
Die Großmächte die Beziehungen es hätte voraus⸗
e Behauptun ngland laste.
Es sei sehr
Ausgaben de sich bemüht, die billigte sodann d habe an die fochten habe durch die Art, anderes Land zu beleid oder anderswo tun,
setzung der Rüstung lich nicht unternehmen — vielmehr werd liche Weise widersetzen — anderen Lä ge eine Wahrscheinlichkeit würden als Versuche,
und die Regierung hahe n zu halten. Grey miß⸗ Churchill Rüstungen ver⸗ geringste Absicht gehabt, it gebracht, irgend ein igen. England sollte sein möglichstes im Haag um alles zu ermutigen,
was auf eine Herab— en berechnet set.
Er jedoch werde es sicher— e er sich dem auf jede mög⸗ ndern direkte Vorschläge zu vorhanden sei, daß sie übel einen Druck auszuüben. ch das noch keinen großen Erfolg hätte, auf Bemühungen Englands vertrauen guten Beziehungen zu fördern, in uck der öffentlichen Meinung schließ⸗
machen, solan aufgenommen möchte lieber, obwohl au die indirekten Folgen der sich und den fremden Län der Hoffnung, das dies und der Dr lich seine Wirkung ausüben werde.
Darauf wurde der Etat angenommen. — Die erste von Sir Edward Car sammlung de in Belfast zus
Sir Carson einberufene r vorläufigen Ulsterregierung ist gestern ammengetreten. Die Verhandlungen find geheim 2 werden in der Ulsterhalle abgehalten, die von 460 be— waffneten Freiwilligen . . Versammlung, Abercorn, ᷣ Parlaments mitglieder eine Resolution angenommen ausspricht, alle Vorschläge,
Rechte unter dem Reichsparl zu ziehen.
Londonderry von Ulster „in der sie ihre Bereitwilligkeit die gemacht werden, um Ulsters ĩ ament zu wahren, in Erwägung Das Mißtrauen gegen die pon gierung zwinge sie aber, in ihren stande gegen die Aufer auf Ulster fortzufahren.
Herzog von unionistische
Vorbereitungen zum Wider— legung eines Home Rule⸗Parlaments
Frankreich. Die französische und die italienis einer Meldung des „W. T. B wonach die Abgrenzung französis genommen werden soll. beiten betrauten französis am 1. Dezember an Ort und Stelle zus werden sie jedoch in Bern im Laufe dieses NM prechung zur Feststellung des Arbeitsplans abhalten. — Der Senat h Mitgliedern die Gesetzvorlage, betreffend die Be⸗ Kredits für
che Regierung haben nach eine Vereinbarung getroffen, Libyen und dem chen Saharage biet im Laufe dieses Jahres vor⸗
Die Mitglieder der mit diesen Ar— chen und italienischen Mi
zwisch en
ssionen sollen ammenkommen. tonats eine Be⸗
jat gestern mit Einstimmigkeit bei 288 an—
ͤ Reise des lik nach Rußland, Schweden, Norwegen
willigung des sidenten der Repub und Dänemark, angeno
— In der
. Deputiertenkam mer stand gestern vor⸗ und nachmittag das
Finanzgesetz zur Beratung. Nach dem Bericht des W. T. B.“
erstatter Clsmentel auf mehrere Bemer den Bänken der Soztalisten, über die
antwortete der Bericht⸗ kungen, namentlich von s Notwendigkeit, das Budget zu und, erklärte, daß die Budgetkommission 200 Millionen Obligationen vorschlage. Einverleibung zuzustimmen, Finanzminister Noulens
balanzteren, kurzfristige Er ersuchte der Einkommensteuer
der Senat
die Kammer, Finanzgesetz
Vermehrung Notwendigkeit Notwendigkeit, die Der Munister In keinem elben Leichtigkeit drei Milliarden daß der Staats s
durch die . erteidigung verursacht würde, eine in der Kammer dargelegt und gebill heglückwünschte sich darauf zu dem Erfolg der Anleihe. Lande, sagte er, würde man mit ders aufgebracht haben. durch die Verzögerung des Der Minister gab 609 Millionen Francs zu wenig
rechne er darauf, 400 Millione überdies würde
kommensteuer, selbst wenn sie zu immerhin schätzbar sein. Instrument sein, um einen Teil de beschaffen. Die Steuerpflichtigen der Verwaltung gewöhnen. um einen Teil der auf das Kapital denken werde. stimmte Vorschläͤ Entscheidende Erk Der Minist egierung sich bemühen we die laufenden Einnahmen si sprechen, den Bud Kammer vorzulegen. Nach einer ziemli Bedouce, der ausführ finanziellen Mittel zur De genügend seien, wurde du angenommen. einzelnen Artikel über. mentel gegen den von einigen ausländis
der nationalen V igt worden sei.
Er legte ausfäbrlich dar, Aus schreibens der Anleihe nichts ver daß zu Beginn des Jahres 1915 um Kredite vorhanden sein würden, doch n Franes aus den neuen Steuern die vom Senat genehmigte Ein— Anfang nur 60 Millionen brächte, würde ein genügend biegsames r uns fehlenden 200 Millionen zu vür⸗ ch an das Kontrollrecht Der Minister erklärte weiter, nensteuer zu erhalten, an eine S
Die Regierung habe die Absicht, be=
eines Alkoholmonopols zu machen. gen über das Petroleummonopol könne er nicht rte unter dem Beifall des Hauses, daß die das Gleichgewicht des Budgets durch cherzustellen, und schloß mit dem Ver getentwurf für 1915 noch vor der Vertagung der
zu gewinnen;
400 Millio e bezüglich
ch langen Entgegnung des Sozialisten daß die vom Ministet vorgeschlagenen ckung der militärischen Ausgaben un— rch Handaufheben Schluß der Debatte zur Bespre sion wandte chen Banken gegen
Das Haus ging darau In der Disku
den französischen Finanzmarkt unternommenen Feldzug und forderte, daß diese Frage, wenn die Angriffe fortdauerten, vor das Haager Schiedsgericht gebracht würde. Die Kammer heschloß, Sonntag vormittag und abend zu tagen, worauf die Sitzung geschlossen wurde.
— In einem Berichte der Heeres kommission des Senats über den von der Kammer angenommenen Gesetz⸗ entwurf, durch den der Kriegsminister und der Marineminister zu einmaligen Ausgaben zu Zwecken der Bedürfnisse der natio nalen Verteidigung ermächtigt werden, stellte Gharles Humbert obiger Quelle zufolge fest, daß diese Ausgaben, wie wichtig sie auch seien und wie erheblich auch die dadurch ermöglichten Verbesserungen seien, kaum genügen werden, um alles das zu verwirklichen, was die Gegenwart erfordere, und um eine Heeresvermehrung zu schaffen, die fähig sei, die gewaltige Entwicklung auszugleichen, die * . , Macht gebe.
3 sei keineswegs sicher, heißt es in dem Berz t, da Deutsche Reich bei dieser lol f ftn Anstrengung * J werde, der Frankreich folgen müsse, um nicht eines Tages vor dem Zusammenbruch zu steben. Der deutsche Generalstab verfolge ein ganz klares Ziel, seine Anstrengungen bewiesen den festen Willen, jederzeit über eine ausgebildete slarke Armee zu verfügen, die bereit sei, unverzüglich ins Feld zu ziehen ausgerüstet mit modernsten Waffen“ und gestützt auf beinahe uneinnehmbare Festungen. Unter diesen Bedingungen drücke die Senatskommission die Meinung aus, daß es ratsam sel, der Regierung die Dringlichkeit der geforderten Kredite zuzusprechen sie halte es aber für angebracht, darauf hinzuweisen, daß die Verboll⸗ ständigung, die das Programm nicht vorsehe, so schnell wie möglich erfolgen müsse, und daß der Kriegsminister in allernächster Zeit neue Ermächtigungen fordern müsse für außergewöhnliche Ausgaben. Eine neue beträchtliche Anstrengung werde sehr bald nötig sein, wenn Frankreich wirklich mit, der Aufrechterhaltung des Friedeng die Unver⸗ letzlichkeit seines vaterländischen Bodens und die Behauptung seines Platzes, den es in der Welt sich erobert habe, sichern wolle.
. — Die Finanzkommission des Senats hat gestern eine bedeutungsvolle Entscheidung getroffen. sith 18 5 eine Stimme hat sie abermals, trotz des Einspruchs des Ministers Thomson, die Kredite abgelehnt, die für den Wohnungsgeldzuschuß der unteren Postbeamten erforderlich . . . K . Kredite durch die Kommission und den Senat hatte zu der Arbeitseinstellung bei zari
Hauptpostamt geführt. ĩ . . Kenn. Lan ler
— Die Justizreformkommission hörte . die Ju ti. iss gestern nach⸗ mittag die Ausführungen des Ministerpräsidenten om und des Justizministers Bienvenu⸗Martin über den von ö. ö Sozialisten eingebrachten Amnestiegesetz⸗ entwurf. Wle . W. T. B. berichtet, erklärte Viviani, daß er den Entwurf annähme, jedoch die wegen antimilitaristischer Propaganda Verurtellten, ferner die wegen anarchistischer Um⸗ triebe und wegen. Sabotage Verurteilten ausnähme. Was die Deserteure beträfe, so könne er die Amnestie nur für die jenigen billigen, die innerhalb von 6 Monaten nach erfolgter Fahnen⸗= lacht zu ihren Korps zurückgekehrt seien. Hinsichtlich der wegen Neuterei anläßlich der Genehmigung des Dreijahrsgesetzes verurteilten Soldaten erklaͤrte Viviani, daß für diesen Fall nur 9 Soldaten in Frage kämen. Drei würden vollständig begnadigt werden, bei 5 966 3 9 3 , werden, und nur einer, der ich, seit seiner Verurteilung echt geführt habe, w Milde zu rechnen haben. . ö Rußland.
Der Minister des Aeußern S a so now hat den albanischen Ministerpräsidenten Turkhan Pascha gestern . empfangen. Später stattete Turkhan Pascha dem französischen
und dem englischen Botschafter Besuche ab.
— Der Reichs rat hat gestern, wie W. T. B.“ meldet,
die Gesetzentwürfe, betreffend die Einrichtung eines See“ kadettenkorps in Sebastopol, die Einrichtung einer russischen zoologischen Station in Villafranca und die Bewilligung von Krediten für die Forschung nach radio⸗ aktiven Mineralien in Rußland, angenommen.
Spanien. Der Ministerpräsident Dato verlas gestern im Senat ein
Dekret, durch das die Cortes vertagt werden.
Dänemark. Bei den gestrigen Landsthings wahlen sind nach einer
Meldung des „W. T. B.“ 20 Reck tsstehende, 5. Freikonser⸗ vative, 20 Linksstehende, 5 Radikale . 1 Cana sfsten e , worden. Die Rechte verliert 5 Sitze. Von den' 12 vom Könige ernannten Mitgliedern sind 9 Anhänger der Regierungs vorlage betreffend die Verfassungsänderung, fodaß der neue Lands thing aus 38 Anhängern und 28 Gegnern dieser Vorlage besteht. Der aufgelöste Landsthing zählte 33 Anhänger und 33 Gegner dieser Vorlage. .
Serbien. Der russische Gesandte in Belgrad von Hartwig ist
P
gestern gestorben. Wie „W. T. B.“ meldet, machte Herr von Hartwig gestern abend dem österreichisch⸗ ungarischen Ge⸗ sandten Freiherrn von Giesl einen Besuch. Mitten in der in freundschaftlichem Tone geführten Unterhaltung wurde von Hartwig plötzlich von Unwohlsein befallen und verstarb trotz 6 if , nt. k ö nach wenigen Minuten. ie Leiche des Gesandten wurde i ĩ ĩ
. s e in die russische
Bulgarien. Der König hat heute den griechischen Gesandten Naum
zur Entgegennahme seines Beglaubigungsschreibens empfangen. an,, der Gesandte, wie „W. T. B.“ meldet, ö Ansprache:
Gemäß den Instruktionen meiner Regierung gestatte i Eurer Majestat die ehrerbietige Versicherung . ern, alle meine Bemühungen darauf richten werde, gute Beziehungen wischen Bulgarten und Griechenland zu pflegen und zwischen den beiden benachbarten Ländern, die so viel gemeinsame „nteressen 6 Aera der Eintracht und der friedlichen Entwicklung zu
Der König erwiderte mit einer Umschreibung der Worte
des Gesandten und fügte hinzu:
Von den gleichen Gefühlen beseelt, lege ich Wert d Ihnen heute zu versichern, daß Sie ö der Mission, ein . erfüllen Sie berufen sind, auf mein Vertrauen und die Unter⸗ stützung meiner Regierung werden zählen können.
Albanien. Die Lage in Durazzo ist unverändert. In den
feindlichen Stellungen wurde gestern nacht ei wegung beobachtet. ges ht eine lebhafte Be⸗