Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Buchhändler Martin Scheringer, Inhaber der Firma Gsellius'sche Buchhandlung (F. W. Linde), in Berlin das Prädikat eines Königlichen Hofbuchhändlers, dem Kaufmann Hanz Eweler, Inhaber der Firma Gebr. Thiele, dem Fabrikanten Heinrich Frost, Inhaber der Firma O. Frost u. Söhne, dem Bildhauer Ernst Hillmann und dem Stukkateur Thomas Heinemann, beide Inhaber der Firma Hillmann u. Heinemann, Bildhauerei und Stuckgeschäft, und dem Schuhmacher Ernst Schlicht, sämtlich in Berlin, das Prädikat eines Königlichen Hoflieferanten, der Witwe Elise Behn, geb. Voigt, Inhaberin der Firma Carl Hering u. Co., in Berlin das Brädikat einer Königlichen Hoflieferantin, . dem Schuhmachermeister Wilhelm Binnewies in Berlin das Prädikat eines Königlichen Hof⸗Schuhmachermeisters und dem Maurer⸗ und Zimmermeister Paul Eich holtz, Mit⸗ inhaber der Firma Hermann Prochnow, in Danzig das Prä⸗
dikat eines Königlichen Hof⸗Maurer⸗ und Zimmermeisters zu verleihen.
kommen sei, werde er es Fragen zu besprechen.
der Einbringung der Inte nischen Lage.
Lage, die die Wunsche Mez Gesundung
möge, könne
Aichtamtliches.
Deutsches Reich. Preuß en. Berlin, 23. Juli 1914.
Der
verlassen. Während seiner Abwesenheit führt der Botschaftsrat ion über
Antonio Chiaramonte Bordongid die Geschäfte der Botschaft.
8sza erklärte, er sei gemäß einen Schritt zu unter Parlament wieder hergestellt ermöglicht werde.
Diese Erklärung rief Sitzung schloß in gehobener auf Verständigung zwischen
Laut Meldung des W. T. B. ist S. M. S Str aß⸗
. ; 24 ö burg“ am 19. Juli in St. Thomas eingetroffen.
In der „Reichs⸗ und betreffend die nebst den öffeGjʒtlicht.
Zweiten Beilage zur heutigen Nummer des
Staatsanzeigers“ ist eine Bekanntmachung, Vernichtung von Berliner Pfandbriefen zugehörigen Zins- und Zinserneuerungsscheinen, ver⸗
Gro britan
Die
JJ treten. Nach Schluß der ge
Bayern.
— Seine Königliche Hoheit der Fürst Wilhelm von Hohenzollern hat sich nach einer Meldung der „Korrespondenz Hoffmann“ gestern in Leutstetten mit Ihrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Adelgunde von Bayern, der ö Seiner Majestät des Königs Ludwig III. verlobt.
—
In der gestrigen Si zwei Anfragen, betreffend di
Mecklenburg⸗Strelitz.
Seine Königliche Hoheit der Greßherzog hat, wie W. T. B.“ meldet, aus Anlaß des gestrigen Geburts— tags des verstorbenen Großherzogs Adolf Friedrich V. zur Er⸗ innerung an diesen eine Gedächtnis medaille gestiftet. Die
silberne Medaille trägt auf der vorderen Seite das Bild des
Robert Cecil fragte, ob verewigten Großherzogs.
antwortete, der König habe in
an bis zum gegenwärtigen Aug
nommen.
Oesterreich⸗Ungarn.
Gegenüber einer Abordnung der serbischen National— partei aus Bosnien und der Herzegowina, die den loyalen Gefühlen der serbischen Nationalpartei des bosnisch— herzegowinischen Landtags Ausbruck gab, führte gestern, wie „W. T. B.“ meldet, der Ministerpräsident Graf Stürgkh aus:
Es sei gerade in dieser Zeit erfreulich, daß insbesondere der Land. wirtschaft treibende Teil der serbischen Bevölkerung von den schädlichen Einflüssen unberührt seine korrekte und loyale Gesinnung und Haltung bestätige. Es wäre nicht Sache ruhig erwägender Staatsmänner, fur die Freveltaten einzelner eine ganze Nation verantwortlich zu machen. Andererseits könne nicht geleugnet werden, daß das fluchwürdige Attentat in Serajewo der Ausfluß einer unter mannigfachen Einflüssen stehenden äußerst staatsgefährlichen Bewegung sei, die für die Entwicklung Bosniens im Rahmen der Gesamtmonarchie einen bedrohlichen Charakter aufweise. Wenn in Bosnten die kulturelle Arbett unter Zusammenwirken der Nationen und Konfessionen aufgenommen werden solle, müßten die vorhandenen Schäden gänzlich ans Tageslicht gebracht und unnachsichtlich getilgt werden. Baran hätten in erster Linie Vertreter jener Rlchtung innerhalb des serbischen Volkes in Bosnien und der Hergegowina ein Interesse, die mit der Ver⸗ waltung Bosntens die Ueberzeugüng tellen, daß Bosnien und die Herzegowina in der österreichischꝛungarischen Monarchle nicht minder endgültig einverleibt seien als die übrigen unter dem Szepter Seiner Majestät befindlichen Länder, und daß jede nattonale Bewegung, die eine Verwirklichung ihrer Jbeale außerhalb der Monarchie fuche, sich
gegen die Lebensinteressen der Monarchfe in strafwürdiger Weife vergehe.
— Im Mährisch⸗-Ostrauer Kohlenrevier haben neuerdings Dem onstrationen der Tschechen gegen die Deutschen stattgefunden. In Marienberg fanden gestern abend große Ansammlungen statt. Die Demonstranten wollten nach Wit— kowitz ziehen, wurden aber von der Gendarmerie daran ge— hindert. Als die Gendarmen eine Verhaftung vornahmen, wollte die erregte Menge das Wachlokal stürmen und den Verhafteten befreien. Eine anrückende Gendarmerieverstärkung wurde von der Menge mit einem Steinhagel über⸗ schüttet. Die Gendarmerie ging wiederholt mit dein Bajonett gegen die Menge vor und verletzte zwei Demonstranten. Erst allmählich wurde die Menge ausz⸗ einandergetrieben und zerstreut. Wie ferner gemeldet wird, versuchten tschechische Demonstranten, die deutsche Schule in Oberfranzental zu stürmen, wurden aber von berittener Polizei daran gehindert. Einige Demonstranten wurden dabei verletzt und mehrere verhaftet.
— Im ungarischen Abgeordnetenhause ergriff
gestern vor dem Uebergang zu den Interpellationen, betreffend ie Beziehungen zu Serbien, der Ministerpräsident Graf Tisza das Wort und sagte obiger Quelle zufolge:
Er wolle an die Interpellanten eine Bitte richten. Er habe schon an den beiden vorangegangenen Interpellattonstagen auf die Interpellationen keine erschöpfende Antwort erteilen können. Im Bewußtsein seiner Verantwortlichkeit und in Kenntnis der Sachlage halte er es fur seine Pflicht, der Anschauung Ausdruck zu geben, daß es im gegenwärtigen Augenblicke nicht im Interesse des Landes sei, diese Frage im Parlament zu erörtern. Sobald die Zeit hierfür ge⸗
. D
er Präsident Poinca Sselo mit dem Kaiser, fürstinnen-Töchtern einer Palast des Großfürsten Nic statt, an dem die Majestäten, Minister teilnahmen.
Por
Portefeuille der Justiz, das B verwaltete, angenommen.
C
Der Finanzminister Dsch
verlassenen Grund stücke in Saloniki befindlichen Flüchtl werden. Die Regierung wird Eigentümer sestzustellen. Die Deputiertenkam meldet, die
m inisterium s die Pfund angenommen, zu deren mächtigt wird, eine besondere Der Finanzminister Dschawid
sich bereits in Durchführung be bereits vergeben seien. Durch des Finanzgesetzes wird die Regi scheinen in Höhe von 5 Million der Zölle um 4 Proz.
Die Session der Kammer 7. August verlängert worden. Die 4. Abteilung d Prüfung des Antrages, glieder der beiden früher
Mitternacht versammelt stimmig für die Versetzung der klagezustand aus
nacht dem Präsidenten
dem der Kam auf die Tagesordnung
der näch
die Anklage, daß das
verpflichtet hätte.
Der Abgeordnete Mezössy von der partei interpellierte trotñz der Bitte des
haus, daß der Ministerpräsident. der für die Zeit der Gefahr einen Gottesfrieden schaffen möge
Homerule⸗Konferenz vertagt und wird heute wieder im Buckinghampalast zusammen⸗
hafte Verhandlungen zwischen das Kabinett hielt eine Sitzung ab.
r Asquith erwiderte: öhnlichen Wege am Tage, und er übernehme die volle Verantwortung für sie. habe eg der Entscheidung der Konferenz überlassen,
eröffentlicht werden solle oder nicht, habe sich eins immig für die Veröffentlichung entschieden. der Premierminister vom König zu Rate gezogen worden sei. Asquith naueste das verfassungtzmäßige Verfahren befolgt. Er habe von An fang
heriger Besprechung mit' seinen Ministern und auf ihren Rat unter⸗ Nußland.
der Kaiserin Truppenschau bei.
Wie „W. T. B.“ meldet,
Türkei.
partements Mazedoniens beauftragt, alle von A uswanderern in Besitz zu nehmen und die
Streitfragen werden durch eine besondere Kommission geregelt
w im demnächst eine Untersuchung er— osfnen, um zur Beseitigung von Mißbräuchen die wirklichen
außerordentlichen im Betrage von des Maxineministeriums
durch das die außerordentlichen Marine kredite bewilligt werden,
ermächtigt werden, handlungen mit den Mächten zum
betreffend die Versetzu ng der Mit⸗
klagezustand, beauftragt worden
itte ; und verhörte eine Reihe srüherer Minister. Obiger Quelle zufolge sprach sich die Abteilung fast ein⸗
und unterbreitete in diesem Sinne um Mitter⸗
teilung fügte neue Anklagepunkte hinzu,
Inkla S frühere Kabinett bei dem Abschluß des ersten T Waffenstillstandes sich zur Nicht⸗V
für seine Pflicht halten, im Hause di
Ministerpräsidenten, v rpellation abzusehen, wegen der bo
De
dent zum Zwecke der verlassen
seinen Platz so krinsschen Ve
seinem Platze bleiben. erf
tpräsidenten
daß es im
Dppositionelle Rakovszky zog eben die auswärtige Lage zurück und drückt Anregung Andrassy bereit, dem Wunsche der Opposit io nehmen, damit die normale Lage in
große Bewegung hervor.
nien und Irland. hat sich gestern nachmittag
strigen Sitzung fanden sehr leb⸗ den Parteiführern statt. Auch
Königs in der inberufung, auf der
fragte der Radikale Pon sonby, kinistern aufgesetzt und auf ihren wie es dem Brauch und Herkommen Die Rede sei bevor sie gehalten, zu⸗
und die Konferenz
vor der Einberufung der Konferenz
dieser ganzen Angelegenheit aufs ge⸗
enblick alle feine Schritte nach vor
réé wohnte gestern in Krassnoje und den Groß— Später fand im olaus Nicolafewitsch ein Mahl der Präsident Poincaré und die
tugal.
hat Souza Moteiro das ernardino Machado interimistisch
awid Bei hat sämtliche De⸗
inge dort unterzubringen.
mer hat gestern, wie, W. T. B.“ Kredite des Kriegs⸗ 5i / Millionen Pfund und in Höhe von 8 Millionen Deckung der Finanzminister er⸗ Finanzoperation abzuschließen. Bei
erklärte, daß das Gesetz,
finde und daß die Bestellungen die Annahme des Artikels 5
erung zur Ausgabe von Schatz—
en Pfund und zur Erhöhung
sobald die Ver⸗ Abschluß gelangt sind.
ist durch ein Irade bis zum
er Kammer, die mit der
en Kabinette in den An— war, blieb vorgestern bis früheren Minister in den An— mer einen Bericht, den dieser sten Sitzung setzte. Die Ab. Y darunter namentlich w
erproviantierung Adrianopels
Unabhängigkeits⸗
Falle ernster Ereignisse Der Kaniglich itallenische Botschafter Bollati hat Berlin ke R
Die Stimmung, die durch die Hoffnung den Parteien hervorgerufen wurde.
mit dem Staatssekretär Bryan, Intervention der Vereinigten Staaten eine
Staaten haben den der Carranza eine allgemeine Huertas erlasse. Die Vermittler teilten dem Präsidenten und Staatssekretär Bryan Regierungen wahrscheinlich keine Regierung in Mexiko an⸗ erkennen ñ und die nicht mit friedlichen Mitteln und den bei zivilisierten Völkern üblichen Gepflogenheiten zur Herrschaft gelangt sei.
chinesischen des Dampfers „Napoleon“ chinesische Soldaten erhoben und strengste Untersuchung, Be⸗
strafung der Schuldigen und Entschädigung für die Geschädigten gefordert.
sind sie bereits
ese Griechenland.
1 Präsident . 3. Kontrollkommission in Albanien gerichtet hat. lautet nach einer Meldung des , ,
herrschte, setzten sich am 12.
aufgaben. Wir erfuhren dann
und dort die irrige Nachricht verbreitet haben, daß Armee gegen die Stadt anmarschiere. das Bestimmteste für unrichtig. borzurücken oder Valona zu besetzen, Berat. verboten hatten. Die epirotischen Befehl, jeden Vormarsch auf albanesisches m Wir erheben ebenso Meldungen Einspruch, wonach unsere Truppen Greueltaten übt und hellenische Truppen an der Einnahme von r. genommen hätten. Diese falschen Meldungen
Truppen haben
Gebiet zu
verübten Greuel zu vertuschen. kommission, deren Mitglieder
beiden Seunen feststellen. Bulgarien.
folgende Bedingungen übereingekommen:
e 1) Jede Regierung wird eine Kommission ernennen; dlese beiden 8 Kommissionen werden zusammen über die Zwischenfälle bei den Grenz—
posten Kutuklu und Turksmil eine Untersuchung führen. J 2) Alle
Ländern wiederherzustellen, wünschen,
wäre also notwendig, daß
Uebereinkommen werden Meter hinter die Grenz linie zurückgezogen werden. wird mit der Versetzung hinter die oben 3) Alle Truppenabteilungen, die
gewöhnlichen Quartiere zurückziehen. . . 4) Sobald die Kommissionen ihre Untersuchung beendet wird unverzüglich die Beerdigung der getöteten Soldaten erfolgen.
Albanien. Der albanesische Gesandte in Wien Sureya Bei ist vor⸗ gestern früh aus Valong in Durazzo eingetroffen und vom Fürsten in längerer Audienz empfangen worden. Die Vertreter der sechs Großmächte haben, wie „W. T. B.“ meldet, vorgestern den Aufständischen mitgeteilt, daß die diplomatischen Bräuche es ihnen nicht gestatteten, sich zu den Aufständischen nach Schiak zu begeben, doch seien sie gern bereit, die Wünsche der Aufständischen anzuhören, weshalb sie es für praktisch hielten, wenn bie Aufständischen ihre Wünsche schriftlich mitteilten. Daraufhin haben die Aufständischen gestern die Gesandten der Mächte brieflich benachrichtigt, daß sie, um einen Bürgerkrieg zu vermeiden, die Ent— fernung des Fürsten vom albanischen Thron fordern. Andernfalls drohen sie, Durazzo zu zerstören, und, falls die Schiffe auf sie schössen, keinen Einwohner der Stadt zu schonen.
Die fs. fordern Antwort in kürzester Frist. Der Brief
Aufständischen trägt im Gegensatz zu den andern die Unterschrift der Notabeln der Aufständischen. Die Hauptführer der Rebellen sind Dschafer Tajar, der früher unter dem jungtürkischen Regime militärischer Gouverneur von Ipek und später unter Torgut Pascha bei dessen albanischer Expedition Oberstleutnant war, ferner Gienach Bei, gleichfalls ein früherer Generalstabsoffizier unter Torgut Pascha, und Selim dema, ein früherer Gendarmeriekapitän Essad Paschas.
Amerika. Die amtlichen Stellen in Washington beraten, wie „W. T. B.“ berichtet, über eine bewaffnete Intervention in Haiti, nachdem Meldungen eingegangen sind, denen zu— folge große materielle Verluste infolge der dortigen Revolution zu erwarten sind. Es sind zwar noch keine tatsächlichen Maßnahmen ergriffen worden, doch hat sich die Lage so zugespitzt, daß es notwendig werden kann, die in Guankanama bereit gehaltenen Marinesoldaten nach Haiti und vielleicht auch nach San Domingo zu senden.
Der haitianische Gesandte hatte eine Unterredung in der er erklärte, daß eine
Anzahl von Gegen⸗
.
revolutionen zeitigen und die Auflösung der jetzigen Regierung notwendig machen würde.
Die Vermittler der drei südamerikanischen Präsidenten Wilson ersucht, den Einfluß Staaten dahin geltend zu machen, daß
Amnestie für die Anhänger
Vereinigten
abiger Quelle zufolge mit, daß ihre
—
würden, die sich weigere, eine Amnestie zu erlassen,
Asien.
Der russische Geschäfts träger in Peking hat bei der Regierung Beschwerde wegen der Beschießung
auf dem Ussurifluß durch
Die Entschädigungsforderungen der fremden
kächte für Verluste während ber Revolution 1911/12 werden
ie „W. T. B.“ meldet, auf den Konsulaten in Schanghai i Auf dem österreichisch ungarischen Konsul,
gels ausgezahlt. 1 vorgestern ausgezahlt worden und auf d
anderen Konsulaten wird dies binnen kurzer Zeit geschehen.
Die vorläufige Regierung von Epirus läßt in den Athener Blättern eine Depesche veröffentlichen, die der der vorläufigen Regierung an die Internationale Die Depesche
Während seit dem 30. Juni an der Westgrenze vollständige Ruhe Juli die Albanesen in Bewegung, wobei sie ihre Posten von Tevelen bis Chimarra aus uns unbekannten Gründen durch die auswärtige Presse, daß die Albanesen plötzlich von einer Panik ergriffen nach Valona geflohen sind eine epirotische Wir erklären diese Meldung auf Wir haben niemals daran gedacht, wie wir auch die Besetzung von den vermeiden. gegen die aus Durazzo stammenden falschen ver⸗ Koritza teil⸗ sind zu dem Zwecke unden, die von den albanesischen Behörden in Kolonia und Koritza
Nur eine unparteiische Untersuchungs⸗ in gegenseitigem Einvernehmen ernannt werden müßten, lönnte die Wahrheit und' die Verantwortlichkeit auf
Die rumänische und die bulgarische Regierung sind, von dem Wunsche beseelt, die gemeldeten Zwischenfälle an der Grenze ihrer Länder beizulegen und der Wiederkehr 1é solcher vorzubeugen, wie die „Agence Bulgare“ meldet, über
Kommandeure der Grenzwachen werden von der Er⸗ èꝶnennung dieser Untersuchunge kommissionen benachrichtigt werden, um die und ein Zusammenarbeiten der Parteien Verantwortlichkett bei den oben erwähnten
stellen, sowie davon, daß es der ausdrückliche Wunsch der beiden Reglerungen ist, die normalen und freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden s. und daß die beiden Regierungen lebhaft für die Zukunft jeden Grenzzwischenfall zu vermeiden. Es die Kommandeure der Grenzwachen der beiden Länder in Beziehungen zueinander treten, um sich die Wichtig keit dieser Entschließungen tief einzuprägen. Nach einem gegenseitigen die Grenzposten auf beiden Sesten hundert Ein Wachtposten eventuellen Ueberwachung dieser Posten big zu ihrer bezeichnete Grenzlinie beauftragt werden. von beiden Seiten zur Ver— stärkung der Grenzlinie herangezogen worden sind, werden sich in ihre
Grenzzwischenfällen festzu⸗
haben,
Afrika.
Nach einer vom „W. T. B.“ verbreiteten amtlichen Mel⸗ dung stießen bei einer Erkundung zur Sicherung der St gße nach Tanger spanische Truppen auf feindliche 56 teilungen, die sie beschossen. Die Spanier verfolgten die An— greifer und brachten ihnen schwere Verluste bei, hatten aber gleichfalls einige Verluste.
Koloniales.
Aus Anlaß der zweiten allgemeinen deutsch / ostafrikanischen Landes⸗ ausstellung in Daressalam hat das Kolrnialwirtschaftliche Komitee in Berlin (NW., Pariser Platz 7) die Schrift Un sere Kolonial⸗ virtschaft in ihrer Bedeutung ür In dust rie, Handel. und Landwirtschaft“ in dritter, erweiterter Auflage herausgegeben (136 Seiten nebst 10 wirtschaftsgeographischen Welt arten, Preis 2 AP. Die neue Auflage ist auf, Anregung des Direktors im Raiferlichen Statistischen Amt, Geheimen Regierunggrats Dr. Zacher und. unter Mitarbeit von Dr. Willl Supf und Br. F. Matthiesen wieder von dem ständigen Mitarbe lter im, Kaiser⸗⸗ lichen Statistischen Amt Dr. Warnack verfaßt. Der Zweck der Schrift ist, die wirtschaftlichen Wechselbeziehungen zwischen den Kolonien und der Heimat klarzustellen und auf Grund amt · lichen statistischen Materials die Bedeutung der Kolonial⸗ wirtschaft für unser nationales Wirtschaftsleben nachzuweisen. Diese Bedeutung liegt bekanntlich vor allem in der Notwendigkeit, die Versorgung Deutschlands mit industriellen Nohstoffen kolonialen Ursprungs für Ae Zukunft sicherzustellen. In acht Kapiteln wird dar— gelegt, wie sich Deutschlands Bedarf an Baumwolle, Jautschule Faser⸗ stoffen, Delrohstoffen, Hölzern und Gerbstoffen, tierischen Rohstoffen, Kolonialwaren und mineralischen Rohstoffen entwickelt hat, in welchem Maße die heimische Industrie für die Deckung dieses Bedarfs auf das Ausland angewiesen ist, und wie weit die Kolonien Aussicht gletfn Lieferanten dieser Rohstoffe zu werden. Dabei ergibt sich eine teilweise sehr günstige Entwicklung der deutschkolonialen Produktion als erfreu⸗ liches Resultat unserer bisherigen solonialwirtschaftlichen Bestrebungen. Inwieweit Handel und Landwirtschaft an der Kolonlalwirtschaft inter⸗ essiert sind, wird in zwei weiteren Abschnitten dargelegt, die gegen⸗ über der letzten, im Jahre 1910 erschienenen Auflage eine erwünschte Erweiterung erfahren haben. So ist die Frage der Zollbehandlung der Kolonien seitens des Mutterlandes einer Betrachtung unterzogen. Ferner hat das landwirtschaftliche Versuchswesen in den Kolonien eine eingehende Berücksichtigung gefunden. Der Schlußabschnitt beschäftigt sich insbesondere mit den Aufgaben, die die Technik bei der wirtschaftlichen Nutzbarmachun unseres Kolonial⸗ besitzes zu lösen berufen ist. Das reichlich mitgeteilte, autschließlich auf amtlichen Quellen beruhende Zahlenmaterial führt bis kn. die neueste Gegenwart und bezieht sich größtenteils bereits auf das Inghr 1913. Die damit erreichte Aktualität der Schrift sowie die Zu⸗ sammenfassung des sehr verstreuten Zahlenmaterials macht sie als Quellenwerk — auch für Unterrichtz⸗ und Vortragszwecke — be— sonders wertvoll.
Statistik und Volkswirtschaft.
. . ( . Hhsel Bevölkerungsbewegung, Grund besitz wechse . Schlach tungen, städtische Spar kasse, Krankenversiche rung
U und Armenpflege in Berlin im Mai 1914.
. . . ö tz Nach dem Maihest der Monats berichte des Statistischen Am . 986 Berlin, belief sich die fortgeschriebene ö ö u, ziffer der Reichshauptstadt Anfang Juni d. J. . 3 J gleichen Zeit des Vorjahres auf 2 081 939). Leben *. . wurden im Mai d. J. 3349 (in demselben Monat des , . 441) Kinder, darunter 806 (. 88) oder 24,0, 2200) . d ĩ ö Auf das Jahr und Tausend der mittleren Bevölkerung ö stellte sich die Geburtenziffer auf 19,1 (9Y. Ehen — 9. Mat d. J. 1742 (im gleichen Monat des Bor ahzen 1335 z ö. schlossen, darunter 355 (369) Mischehen. Die Zahl der . sällé (ohne die Totgeburten) belief sich im Mai d. Je auf 25ö (im Mai 1913 auf 2406). Im Alter bis zu 1 Jahre . ganzen 425 (600) Kinder, das sind 16.1 (20,13) o aller Ster en e des Berichtemonats. Auf das Jahr und Tausend der mittleren . völkerung berechnet, betrug die allgemeine Sterblichkeitsziffer 14,6 Als z zogen waren im Mai d. J. 12871 (in demselhen Mone Hor den 12 990) männliche und 10 644 (10 949) e, zusammen 23 ih (23 939) Personen zu verzeichnen. a im gleichen Monat Fortgezogenen ergaben sich einsshließ e,, Zuschlags für die unterbliebenen Abmeldungen die Zahlen: w (14 170) männliche, 11 859 (119812 weibliche, zusammen ne, 2 (26 151) Personen. Somit verblieb bei der ö fortz ug von 482 (1180) männlichen und 1213 (1032) weiblichen, zusammen ein Mehrfortzug von 1697 (2212) Per onen . Ein Besitzwechsel fand im Mai d. J, bei 124 (im git 9. Monat des Vorjahres bei 134) Grundstü . 8 . h vor bei 37 (41) bebauten Grundstücken mit 12 B09 hz ( . . ö. Kaufpreis und bei 7 (4) unbebauten mit 6 515 (1 ö ö Kaufpreis, Zwangs versteigerung bei 22 30) he tn . . stücken mit 5725 060 (9 175 340) M½ Kauspreis Am Mai v. 3 . bei 3 unbebauten mit 222 5650 Kaufpreis). Durch 3 ö ĩ gingen 48 (47) Grundstücke ian . . . 328) ½ Wert un 0 (3) ohne Wertangabe in anderen Best der. ; (Ver hse e ern . den städtischen BVießho] betrug ö Monat Mai d. J. 17 030 (für denselben Monat des ö 29 Rinder, 16316 (20 982) Kälber, 32 378 48 419 ö ö . (141 957) Schweine. — In den or fentlichen S chla 3 4 purden im Mal z425 (Sohä), Rinder. 13668 . zl 778 (35 431) Schafe, 115 153 (103 142) Schmesne 36, et. In der Zentralroßschlächterei wurden 742 (824) . schlachtet, von denen 13 (19) zurückgewiesen wurden. 8. . und zur Tierfütterung giant n , '? (805) Pferde, ferner o Neu kö Roßschlächterei 96 (171). ö . Ri , Sparkasse beliefen sich n nme, im Mai d. J. auf 8 027 390 M (im Nat . 2 3. ö 698 296 „MSR, die Rückzahlungen auf 5 627 395 (6192 82 , . nach ergab sich in Mehr an Einzahlungen von, . ö 5 . (in demselben Monat des Vorjahres ein Mehr an Rückzahlunger 9 36 7 . Hes frre derbestand der der Aufsicht den . kommissars . Kr 9 ag, J . 6 391 937 733 (gegen 949 169 am 1. Mai d. J.), u nen . 335) Se m, Mitglieder befanden. , n,, m tan diesem Tage bei den bezeichneten Kassen 43 329 (42 559) verp 9M Nett gf derg avi he Armenpfle ge umfaßte im w . 36 269 (in demselben Monat des Vorjahres 35 26 e . empfänger mit einem Gesamtbetrage an laufenden nter 6 ö von 661 618 (647 ,. 1 ,, mit außerdem gewährten 14975 1637 9 6 rel e Solche wurden ferner für 93514 (G8öcl) nicht aufen ti 6 ö von 128 018 (118 426) 46 . Pflegekinder waren 12810 (12760) vorhanden, für die 12 ⸗ (125 199) Æ aufgewendet wurden.
ö fü Deutsche Von dem „Statistischen Jahrbuch für das Rein ö das Kaiserliche Statiftische Amt vor kurzem den
ĩ ilagen, kart. 2M, Verlag von Puttkammer u. Mühl— ö Jahrbuch ist mit der Zeit zu einem sast 9. entbehrlichen Ratgeber und Nachschlagebuch für . , . 3 sich mit dem öffentlichen Leben Deutschlands, ins . . . in lebhafter , . .
ue Jahrgang schlie . R Inbalt
nenn fg . n Jahrgängen an, hat 96. in . Abschnitten erhebliche Erwelterungen , ten, . ö ö lichen Sterbetafel für das letzte Jahrzehnt 18011191 . . gekürzte Sterbetafeln für jedes der vier Jahrzehnte 1871191 ei⸗ gefügt, die erkennen lassen, daß von Jahrzehnt zu Jahrzehnt eine ö. hebliche Abnahme der Sterblichkeit und entsprechende Zunahme ö. Lebenserwartung in allen Altersgruppen, insbesondere in den, . Lebensjahren, stattgefunden hat. dinzugekemmen GJ n⸗ gaben über den Verkaufswert des Vlehstandes nach . Ergebnissen der J ö. . . i nen,. .
gen ü die vorläufigen Ergebniss . Vehzählung vom k Die . über die . in den einzelnen Gewerbegruppen sind vermehrt unde erweitert, ö. neue. Jahrgang enthält ferner eine Nachweisung des ö. = üblichen Tagesentgelts gewöhnlicher Tagearbeiter in ,, . Gemeinden von über 10900. Einwohnern. . 9 . nachwelsungen sind bereichert durch lebersichten über den Eisen n, . vertehr nach Verkehrsbezirken und über den Güterverkehr auf 1 Binnenwasserstraßen nach Verkehrsbeztrken , In dem Abschnitt über den auswärtigen Handel Deutschlands 9 . neue Uebersicht Auskunft über den Spezialhandel min . ö. . Ländern nach dem Werte der Einfuhr und . ö. Rohstoffen, halbfertigen Waren, fertigen Waren, la u , und Genußmitteln und Vieh. Wesentlich erweitert ö. au die Nachweisungen über den Arbeitsmarkt. Ferner sind inn. . Nachweisungen über die Zahl der Aerzte und Zahnärzte, . Eten und der Tierärzte. Der Anhang Internationale , ist durch Aufnahme von Uebersichten aus dem Gehiete J. 6 statistik erheblich erweitert. Diese Uebersichten een, ö 2. richtungen der Krankenversicherung, der Unfall versicherung, ,, paliden⸗ Alters- und Hinterbliebenenversicherung 2 . losenversicherung in den einzelnen Staaten Europas, die e ,, , mittlung in einzelnen Ländern, die Arbgitetgriftzerträge, . . . streitigkeiten und die Arbeitslosigkeit KJ graphische Tafel stellt die monatlichen Sch hantungen der 56. kei in den verschiedenen Altersklaͤssen in den Jahren 191 und ö und vier weitere graphische Tafeln behandeln die Streits, und Aus⸗ sperrungen in verschiedenen Staaten. er Herdohtängigung, und Vermehrung des alphabetischen Sach et zeigen ses ist . ö falt gewidmet; es ermöglicht die rasche Auffindung jedes . . buch behandelten Gegenstandes und wird Cajun heltragen, ö buch noch mehr als bisher für jeden im offentlichen Leben S , set er Politiker, Volkswirt, Geschäftsmann oder Beamter, unentbehrlich zu machen.
Zur Arbeiterbewegung.
Die Lagerarbeiter der Großsirma G F. u. G. Kaufmann in Mülheim (Ruhr) sind, . Mh. ö Ztg.“ zufolge, . in 2 getreten, weil ihnen eine Vohn erhöhun/ ahgeschlagen worden war. . - n ,, Zen chten ben erte sich, W. T. B. zufe e ö. Zahl der Ausständigen einschließlich Der kö . uind Straßenbahnangestel ten an St, 9 ,,,. ., auf 129 000 Mann (vgl. Nr. 170 d. Bl.). Der ö. . ist fast eingestellt. Nur 46 Wagen verließen V und verkehrten unter dem Schutze der Polizei bis zum 6 . ö. ö schiedenen Plätzen sangen die Ausständigen, die rote ,,,, führten, revolutionäre Lieder. In 23 Stad z ö i ga zerstörten die Ausständigen Telephonanlagen, 63 9 . wagen um und errichteten Harrikaden, von . , sie mit Steinen warfen. Hin und wieder e . . ö. auf die Polizei und die Truppen, denen ö. . 9 9 gelang, die Kundgebenden zu zerstreuen un . 2 . ö. . . stören. An vier Stellen der Stadt wurden Pol zei un Tri . ö. angegriffen, von 4 ,, gin, . egen die Ruhestörer zu eröffnen. die Zahl der ver 6 Ausständigen ist nicht; bekannt, da die ö sie verbergen. Bis jetzt weiß man, daß. fünf , e ter getötet und acht verwundet wurden. Drei . 1 wurden schwer verletzt und mußten ins Kantenhaus 96 ö. werden. Die Verwundungen des größten Tölle der . i Beamten sind leicht; sie können weiter Dien t tun. , ständigen persuchten die Sampsonbrücke in Brand zu . und die Wasserwerke zu zerstören, was aber . . 6. nahmen der Polizei mißlang. — Auf der St rand . n . ] heute über 300 Ausständige vier Werst von St. Petersburg . fe . einen Personenzug an, zwangen den Maschinisten unter Drohungen,
' 5
die Lokomotive zu verlassen, forderten die Reifen den auf, , stürzten dann die Telegraphenstangen um und . 9 . Aus St. Petersburg ging sofort Gendarmerie un ö . kommando zum Tatorte ab. Der Bahnverkehr ist . I worden; jedem Zuge folgt eine Lokomotive mit einer k ö. ü In Rigg beträgt die Zahl der Ausständigen, wie W. T. B. erfährt, 40 000, darunter befinden sich über 1006 8 ö In Moskau ist, 6 u ,,, raßenbe r tede rgestellt (gl. Nr. 170 d. Bl. . bern n,, . 6. J nverkehr infolge des Aus— andes des Personals eingestellt. ö ᷣ a, in Sydney , . W. T. B. telegraphiert wird, 519 Bergleut des L eꝛir 8 A 23 Ga st le zu je 80 Shilling Geldstrafe wegen . a in . stan d. Der Ausstand brach wegen der Nachmittags sch ht aus. Die Strafe muß binnen einem Monat bezahlt werden.
(Weitere „Statistische Nachrichtenꝰ s. 6. d. Ersten Beilage.]
Wohlfahrtspflege.
VIII. Deutsche Arbeits nachweiskongreß sindet am 2 . Oktober dieses Jahres in ,, . a e. trägen sind solche über Berufs beratung und . . 9. Vermittlung Mindererweihssähiger wie aus ö ö e. anstalren Entlassener“, Arbeits vermittlung und . ö. (als Hauptthema des zweiten Tagee) Aubeltengchweis un . ö losigkeit· vorgesehen. Am 1. Oktober findet die Mitgliederversammlung des Verbandes deutscher Arbeits nachweise statt.
ö s eutse Ge⸗
ĩ Generalversammlung der Deutschen G .
ser ira ffn s ne f, der Arbeitslosigkeit Cent sche Abteilung der internationalen Vereinigung) findet am 1. ö dieses Jahres in Stuttgart statt. Beigeordnetgt. Dr. 6. Düffeldorf wird einen Vortrag über veischiedene Mittel zur Be— kämpfung der Arbeitslosigkeit halten.
S ür kränkliche und schwächliche Kinder des ehe fare ef! Für skrofulöse, blutarme, vervöse und schul⸗ müde Kinder aus t n ,,,, ,
für kränkliche und schwächliche Kinder des M s, e. V., per ch, 1 Generalmajor z. D. von Loebell, zwei Kinder⸗
ind zwar in den kenhagen bei , und Kölpinsee bei Zinnomtz. , Neben . 4 Heilfaktoten gelangen noch Solbãde Soletrin ö. . 1 . . e n,, Deil⸗
ö . 22 . * . 3 er und Bell meh aten ern , n der Reisekosten ab Berlin und dahin zurück, unter Aussch ⸗
heime an der Bstsee,
welchen sich die Eltern in g . e,, n. , sewäͤhr: in Beihilf In den vier Jahren seines Besteh gewährt der Verein Beihilfen. In den .
zer Verein 27 000 d für Beihilfen aufgewandt. . * 9 Kurzeiten vom 7. August bis 4 September und bam 8. Ser. tember his 6. Oktober sind an die Geschäftsstelle des Heilpflegevereins in Werder a. Havel, Privatmann G. Petzold, zu richten.
Kunst und Wissenschaft.
ĩ ö en Hoch⸗ iologische Lehrstühle an den deut schen Ho ae e, An n . . 8, ind Fachhochschulen hat soeben die Deutsche Ge zast für S . 66 zum Zwecke der Förderung dieser . . Hochschulen gerichtet. Erst vor kurzem haben die . . k ie staatswissenschaftliche Fatultät in Graz in Gesu ö. ö Ministerium die Aufnahme der Sgtiologie in den J plan beantragt. Die Eingabe weist nachdrücklich auf . der Soziologie als allgemeiner Sesellicha tt lehre wie 8. 3 Erforschung von Tatsachen des sozialen Lebens hin, e. ie 3. . der Soziologie können den Studierenden der , . . fahrungen der letzten Jahre zeigen, außer durch Abhaliung ö ö lesungen über Soziologie auch in der Weise , 33 3. daß der Rechtsunterricht selbst, insbesondere auf n,, . Privat⸗ und Strafrechts, statt wie bisher übermiegend . R logisch⸗formalistisch mehr rechtssoiologisch gestaltet wird. . ce, wird dann als soziale Tatsache, als Ausdrucks sorm und ö. . bestimmten privatwirischaftlichen, volts wirtschaftlichen 99. 4 stufe des menschlichen Lebens dargestellt und untersucht; . befürwortet die Gesellschaft die Aufnahme der Soziologie in den Leh
stoff und die Unterstützung der Regierung.
Eine Entdeckung, die bei den Astronomen großes Aufsseben 9. regen wird, ist einem Mitarbeiter des verdiensty g llen . forschers Piofessor Perckhal Lowell gelungen. Von 3 . diesen begründeten Flagstaffsternwarte in Arizona ist an 5 : Telegramm eingegangen, wonach Dr. Slipher durch K des Spektrums festgestellt hat, daß sich ein Nebel m ö. bild der Jungfrau im Zu stand . l fun Man könnte meinen, daß den Astronomen die e Ent . hesonders überraschend kommen dürfte da die ,, Nebel, wie sie namentlich durch die ö . . ist, auf eine solche Bewegung hindeutete. . —ͤ ., . dieser Hinsicht ist der Spiralnebel in den Jagdhun ö K ein Feuerwerksrad aussieht, und daher ohne, weitere ze J , einer Drehung hervorruft. Andere Gebilde, wie 36 ö Orionnebel machen auf guten Photographien wiede um en ö 1. als ob man in einen brodelnden Kessel bineinsähe, ihn 2 feurige Masse wallt und braust und siedet und zis han, diesen Vorstellungen und Vermutungen, bis zum J d. . ist aber ein weiter Schritt, . 8, 9g 6. einer Tatsache spricht. Diest Schrit ü
ö. ö getan . und! durch, Leine sest ie lung . die Wahrscheinlichkeit begründet, daß alle Spiral nebel. die ö. zahl dieser Himmelskörper bilden, eine wirkliche Drehung aus . und dieser ihre eigentümliche . k 1, im Sternbild der Jungfrau es si handelt, tden ers ehe hire fun en aufklären, die noch zu r warten sind. , . . die Beobachtung nur mit den vollkommensten un ö . strumenten erzielt worden sein und setzt e,, 39 . Klarheit, Durchsichtigkeit und Ruhe der in,, gesehen von der oft stärkeren Windbewe gung. eignen si die . Gebirge gelegenen Sternwarten, wie diese En ihzeckung — 1 gezeigt hat, besonders gut für Untersuchungen, die eine ungewöhnliche Feinheit der Beobachtungen erfordern.
Die Ursachen der Sonnenwärme. Jeder Gegen tand hat seine Temperatur, und nur der Weltraum zwischen den ö körpern steht nach der wissenschaftlichen Annahme auf ö. ö Nullpunkt von — 273 Grad, würde also danach . Wärme haben. Die Temperatur der Sonne isn verschieden lis . messen worden, und trotz der Schwierigkeit die ses ,, . man jetzt mit einiger Sicherheit sagen, daß sie imwis ö . . 6000 Grad beträgt. Eine noch ungelöste Frage aber 1st 35 . sehung der Sonnenwärme. Es handelt sich da ei weniger . Deutung ihres Ursprungs als um eine ,,, n möglich ist, daß die Sonne wahrscheinlich seit Mi ö, Jahren ihre Wärme bewahrt hat, obgleich sie ihne ,, in ungeheurer Menge in den Weltraum hinaus kö ö . unterscheidet hauptsachlich drei Theorien, die auf diese Frage Ar ö. geben sollen. Die eine rechnet mit chemischen Vorg ngen . mit einer Anhäufung von Atomenergie nach der 3 der , x strahlen und die drite endlich mit der Wirkung der Massenanzie n ß. Die chemische Theorie genteßt nicht viel Bertranen da man ö. gestellt zu haben meint, daß auf diese Weise die , ö 2000 Jahre ihren jetzigen Wärmegrad aufrecht erhalten . 6 aber sogar die Geschichte der Menschheit schon etwa 6 * . umfaßt und doch nur einen winzigen Tell der ann, . einschließt, die wiederum weit kürzer sein muß als die ef . . . Sonne, so würde mit einem Lebensalter ,, 1 Jahrtausenden in der Tat nichts anzufangen sein. Die kö Die auf den neuen Radiumforschungen beruht, ist besan . r ; führerisch. Die Unerschöpflichkeit der Energie lieferung, ,, Zersetzung der Radiumatome verbunden ist, scheint — 56 ö. ; . Dauer der Sonnenwärme zu. ermöglichen. Aber auch lier haben ih Schwierigkeiten gezeigt. Einmal wüßte man aun ebnen 2 Sonne auf, jede Tonne ihres Gewichts zwei Gramm Nadtym futhi . Das wäre ein Betrag, der auf der Erde ningend vorkemmt. ö. 9 . zu sagen, ob man das Fehlen so reicher Radinn schichten au ; er . bedauern oder als Glück bezeichnen soll. Dos Radium würde a ,. dings weit billiger sein, aber Menschen und k auf einem solchen Boden gar uicht leben. lieberdies 6 . t unter dieser Voraussetzung die Forscher der ,, . a * Dauer zusprechen, sondern meinen, daß der Radiumge ha s . 1700 Jahren auf etwa die Hälfte n ,,, und sich nur dann weit länger auf der selben Doe erha 64 rr. wenn die Sonne ganz oder zum größten Teil aus Uran lum ö. 3 Da dies Element sich selbst in Radium verwandelt, würde 1. Vorrat immer wieder ergänzt werden und die Sonnenenergie — 54 e solange erbalten bleiben, bis auch das , e, anfinge. Die dritte Theorie, die sich der Massen ansich . Erklaͤrung bedient, geht von der Annghme aus, daß auf . 4 . dauernd ein Regen von Meteoriten nie derftaryt un daß . J Aufprall genug Wärme erzeugt wird, um den. Verlust immer wiede
setze en haben sich wieder die Astronomen gewandt, die zu ersetzen. Dagegen haben sich wie hr , einen Meteorregen von hinreichender Stů ke für . ⸗ 8 Schließlich bleibt nur noch eine Deutung übrig ö. . . . holtz zum geiftigen Vater hat. Es ist beack tens wert, 266 . französische Astronom Veronnet, der in ,, Parlser Akademie der Wissenschaften alle Thermen 1 nr . der Sonnenwärme sorgfältig durchgesprochen 6 al. Theorie von Helmholtz die Anerkennung okt . hren mögliche und wahrscheinliche zu sein. Die Sonne ö ua n zusammen, wie jeder erkaltende y, und . 6 . dieser Zusammenztehung wird wiederum Wärme r ö, Berechnung kann die Zusammenziehung im Böchstfall 20 Mi . mal mehr Wärme liefern, als die Sonne sährlich́ autstrahlt. ö * Leben auf der Erde hesteht jetzt vielleicht rund 2 Prihlonen Jahre, und ebenso lange dürfte auch die Sonne etwa ihren heutigen — grad gehabt haben. Etz ist zu vermuten, daß es wenigstens zwei 26 lionen Jahre dauern wird, ehe die Erkaltung der Sonne so weit vor⸗ geschritten wäre, daß die mittlere Jahrestemperatur auf der Erdober⸗ fläche überall unter den Gefrierpunkt sinken würde.
35. Jahrgang (1914) herausgegeben (XXVI und 610 Seiten nebst
welcher Rebenkosten, für vier Wochen 100 6. In solchen Fällen, in