1914 / 172 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 24 Jul 1914 18:00:01 GMT) scan diff

15392 nach britischen, 2484 nach niederländischen, belgischen und Rhein- häfen, 634 nul n 175 nach anderen weft ichen und füd. lichen Häfen, 7406 nach Häfen des Kanals und der Ohereider und 36 nach Häfen der Untereider. . . z . des auf die Kanalabgabe angerechneten otsgelde 33

sind . 605 ö ö. an Gebühren überhaupt (einschließlich der

Schleppgebühren usw.) 4721 263 M erhoben worden.

Laut Tel m aus Dregden ist die Post aus Oesterreich, die ö. ö um 6 Uhr 50 Minuten in Berlin fällig war, ausgeblieben. Grund: Die Posten Eger Bodenbach und Wien = Prag haben in Bodenbach den Anschluß an die Bahnpost 20 42 nicht erreicht.

Mannigfaltiges. Berlin, 24. Juli 1914.

Amtlich witd gemeldet: Durch Hochwasser infolge von Wostt u pr hen ind Tf rer tall ist die Strecke Geisa —Tann auf drei bis vier Tage gesperrt. Der Verkehr jwischen Geisa und Tann ist unterbrochen. Der entstandene Schaden ist bedeutend.

Der Reichsverband zur AUnterstützung deutscher Veteranen ö Groß Berlin) veranstaltet hier in nächster Zeit verschledene Wohltätigkeitskonzerte in dazu geeigneten größeren Räumen und ladet hierzu die Mitglieder und alle diejenigen ein, die den Verband unterstützen wollen. Die einzelnen Konzerte werden noch bekannt gegeben werden.

Der Schiffbau des letzten Viertel jahres. Das Lloydg⸗ Register macht Angaben über die Zahl und Größe der Schiffe, die während des letzten, am 30. Juni deendeten Vierteljahrs im Bau be— griffen gewesen sind. Es zeigt sich eine Abnahme der Bautätigkeit im Vergleich zum Vorjahr, die auf den englischen Werften noch stärker gewesen ist als in den anderen Ländern. Dennoch ist die Regel aufrecht erhalten geblieben, daß in Großbritannien und Irland mehr Schiffe gebaut werden als von allen anderen seefahrenden Nationen zusammen. Im Vereinigten Königreich wurden im zweiten Vlerteljahr dieses Jahres 477 Schiffe von 1722 1 * gebaut. Die Abnahme gegen das vorausgegangene Viertel⸗ jahr belief sich auf 58 Schiffe und 168 732 t, gegen denfelben Zeitraum des Jahres 1913 aber sogar auf 66 Schiffe und 281 157 4. Die Kröiegsschiffe sind von dieser Statistik ausge⸗ schlofsen. In allen anderen Ländern zusammen betrug die Tonnage der im Bau befindlichen Schiffe 1440766 t, also immer noch rund 280 9000 weniger als in Großbritannien und Irland. Dagegen hat der Schlffgbau außerhalb Englands ziemlich regelmäßig zugenommen, hatte im März dieses Jahres seine höchste Ziffer erreicht und ist im letzten Vierteljahr nur um etwa 12000 6. zurückgegangen. Der Gesamtzuwachtzs für die Handelsflotte der Erde betrug im letzten Vierteljahr 3 162 890 t oder etwa 284 000 weniger als in derselben Zeit des vorigen Jahres.

Stettin, 23. Juli. (W. T. B.) Der Dampfer Berlin“ der Swinemünder Damplsschiffahrte. Akttengesellschaft ist heute nach= mittag gegen 2 Uhr auf dem Papenwasfer in der Nähe des Haffs mit dem Schleppdampfer „Ostseen, der einen großen schwedischen Frachtdampfer im Schlepptau hatte, zusam men⸗ gestoßen. Der Dampfer „‚Ostsee“ wurde dabet glatt durch⸗ schnitten und sank in . t . 8. . . nunmehr der geschleppte Frachtda mpfer a en 34 in“ . dabei am Vorderschiff asch gt wurde, sodaß er zu sinken begann. Der zahlrelchen Fahrgäste bemächtigte sich sofort nach dem Zusammensloß eine große Panik. Aber der Dampfer „Sedan“, mehrere in der Nähe liegende Baggerprähme und hinzu⸗ kommende Schleppdampfer, darunter der Dampfer. Werner“ nahmen die Fahrgäste auf. Es scheint, daß keine Verluste an Menschenleben zu beklagen sind, doch sind mehrere Personen verletzt worden. Der Dampfer Werner brachte vier Schwerverletzte nach Stettin, die ins Krankenhaus befördert wurden, unter ihnen den Lehrer Möörker aus Swinemünde, der mehrere Rippenbrüche erlitten hat. Ein anderer Teil der Fahrgäste wurde nach Stepenitz gebracht. Der Dampfer Berlin ist zuerst mit dem Vorderschiff unter Wasser getaucht, später bersank auch das Hinterschiff Das Unglück geschah dadurch, daß der Dampfer Berlin' im Haff steuerlos geworden war, als er sich auf der Fahrt von Stettin nach Swinemünde befand. Er gab dem sich nähernden Schlepper ‚„Ostsee', der den schwedischen Holzdampfer „Putjus' im Tau hatte, das Signal, rückwärts zu fahren, doch war es bereits zu spät und es erfolgte der Zusammenstoß. Die „Ostsee! sank sofort. Die „Berlin wurde von urjus' mittschiffs im Maschinenraum getroffen. Bereits nach vier Minuten sank auch die ‚Purjus“. Das Vorderschiff der „Berlin' begann sich schnell zu senken. Mannschaft und Reisende der Berlin! wurden von dem Dampfer „Sedan“ und anderen Dampfern gerettet. Die Kapelle des 34. Infanterieregiments die sich auf der Berlin' befunden hatte und von der Sedan“ an Bord ge⸗ nommen wurde, stimmte, als die Sedan! um 4 Uhr Nachmittags mit den Geretteten Swinemünde erreichte, den Choral Lobe den Herrn“ an. Alle Reisenden des Vampfers „Berlin“ sind durch? ettungsboote und Reglerungsdampfer, wenn auch unter Schwierigkelten, ge rettet worden. Der Dampfer „Berlin“ ist bis zum Sonnendeck versackt. Ein Bergungsdampfer trifft morgen an der Unfallstelle ein.

Bremen, 24. Juli. (W. T. B.) Die Rettungsstation Heiligendamm der „Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiff brüchiger“ telegraphiert: Am 23. Juli von der russischen Lu st⸗ jacht Motteensumg“, Kapitän Dahm, von Travemünde nach Riga best mmt, zwei Personen gerettet durch Rettungsboot Herzog Friedrich Wilhelm“ der Station.

d . 2 ul (B T. B. Der Poltze bericht stellt fest, 3 . orkanartigen Sturme viele Menschen—

Preise) und Abends müde Theodor.

Theater.

Berliner Thenter. Sonnab., Abends 8 Uhr: Wie einst im Mai. Posse mit Gesang und Tanz in vier Bildern von Bernauer und Schanzer.

Sonntag und folgende Tage: Wie einst im Mai.

müde Theodor. Posse in drei Akten.

Abends 8 Uhr: Theater in der Königgrützer njume uz. enn,

Straße. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Mr. Wu. Englisch - chinesisches Spiel in drei Akten von H. M. Vernon und Harold Owen.

Sonntag und folgende Tage: Mr. Wu.

von M. G. Friedrich.

mäßigten Preisen: Abends: Lohengrin.

jumeau. Thenter an der Weidendammer

Brücke. Sonnabend, Abends 8 Uhr:

Der müde Theodor. Schwank in drei Akten von Max Neal und Max Ferner.

Posse von

baron.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr (kleine 8 Uhr:

Montag und folgende Tage: In Vorbereitung: Der süße Fratz.

Schillertheater. O. (Wallner theater.) Sachse⸗Oper. Sonnabend, Der Postillon von Komische Oper in zwei Tert nach Französischen des Leuven und Brunswick,

tag Nachmittags 3 Uhr: ,, . Ter Troubadour.

Montag: Der Postillon von Lon⸗

Theater am Nollendorsplatz. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Irn

ordes⸗Milo un

um Opfer fillen. Die Zahl der Verwundtten ist sehr be— ker ich 6 ann. nicht genau festgestellt. Vor dem Par · lamentsgebäude riß die elektrische Leitung und 3 einen Vor übergehenden. In der Lordschen, Holz⸗ handlung stürzte ein Gebäude, ein. Die herabstürzenden Trümmer töteten zwei Kinder. Das Dach des Franzstädter Turnklubz wurde herabgeschleudert, wobei ein Mann getötet wurde. Der Blitz schlug in eine Druckerei ein. 7 Arbeiter wurden schwer verletzt. Zahlreiche Menschen wurden durch herabstürzende Dachtrümmer, Ziegel u. dergl. Derwundet. Der Sturm verursachte außerdem sehr großen Sachschaden. Ueber das Ünwetter werden ferner folgende Cinzelheiten gemeldet: Gin Teil der Kuppel der Basillka wurde niedergerissen und versperrte den Waitznerboulevard, sodaß die Feuerwehr ausrücken mußte, um die Straße wieder freizumachen. Auch am Parlamentsgebäu de, in dem gerade eine Sitzung stattfand, wurde großer Scha den an⸗ gerichtet; mehrere der großen Fenster wurden zertrümmert. Der Abgeordnete RKakopszky, der sich in einem Ausschuß aal befand, deslen Fenfter offenstanden, wurde vom Sturm zu Boden geschleudert. Der Sekresär der Parlamentequästur Orczy wurde leicht verletzt. Auf der Donau blieb kein einziges Fahrzeug unbeschädigt. Auch in Fiume hat ein heftiges Unwetter große Verheerungen an⸗ gerichtet. Es beschtdigte die Haugdächer, riß die Leinwandschutzdächer der Kaffeehäuser nieder und brachte im Hafen mehrere Boie zum Kentern. Verluste an Menschenleben sind nicht zu beklagen. Die Tele⸗ graphen. und Telephonverbindungen sind gestört. Die Telephonzentrale der städtischen Telephonnetze ist schwer beschädigt worden. Der Orkan dauere kaum 20 Minuten, doch richtete er großen Schaden an. Ein Mann wurde zu Boden gerissen und schwer verletzt ins Krankenhaus

gebracht.

aris, 14. Juli. (W. T. B.) Aug den Departements Cane, und . werden große Ueber schwemmungen gemeldet. Unterhalb von Grenoble durchbrach der Isorefluß die Dämme und setzte die ganze Voreppeebene unter Wasser. Die Be— wohner der plötzlich überfluteten Dörfer konnten sich nur mit Mühe

retten.

23. Juli. (W. T. B.) Infolge eines Blitzschlages ist ,, . Gebrüder Petrokowski nieder gebrannt. Der Schaden beträgt 200 000 Rubel.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

d ;;; ä ääää

Mitteilungen des Königlichen Asronautischen Observatoriums,

veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstleg vom 23. Juli 1914, 8-10 Uhr Vormittags:

Station 122 m

20,3

oom ] 1000m 1500m 2000 m] 2900 m

t, , , , . Rien rn (os s, 36 ö

ing, a Sy Sy sy Swe Sw 8 Geschw. mps. 6 7 10 13 13 18

immel bedeckt, untere Wolkengrenze bei H20 m Höhe. Zwischen rem nf, m Höbe Temperaturzunahme von 8,8 bis 9,1, Iwsschen 2350 und 2500 m überall 6,6, zwischen 2770 und 2910 m 5,2 Grad.

Seehöhe Temperatur Co)

Wetterbertcht vom 24. Juli 1914, Vorm. 91 Uhr.

H

Name der Beobachtungs⸗˖ station

Wind⸗

richtung,

Wind⸗ stãrke

Witterun * verlau der letzten 24 Stunden

atur lsius

63 Miederschlag in

24 Stunden mm

Wetter

Tem in

Barometerstand in Stufenwerten )

Seilly

WNW

(Königsbg., Pr.)

bedeckt Gewitter

Aberdeen

WNW

( Cassel)

bedeckt Nachm Niederschl.

Shields

WNW halb bed.

n,

auer

Holyhead

WMW

(GrünbergSehl.)

bedeckt Nachts Niederschl

Ile d Aly

(Mülhaus., Els.)

Regen Nachts Niederschl.

St. Mathieu

(Friedrichshaf.)

wolkig Nachm. Niederschl.

Grisneʒ

(Bamberg)

wolkig meist bewölkt

Paris

Vlissingen

wolkig

Helder

wolkig

Bod

halb bed.

Christiansund

bedeckt

Skudenes

Regen

Vardö

bedeckt

Skagen

halb bed.

Hanstholm

wolkig

Kopenhagen

wolkig

Stockholm

bedeckt

Hernösand

bedeckt

Haparanda

wolkig

Wisby

NNW 5

bedeckt

Karlstad

W

halb bed.

Archangel

SSO

bedeckt

Petersburg

SD

Dunst

Riga

SO

heiter

? . *. ö. C 0 , e S -- = = 3 = T 1— 8 1—

Wilna

SO

wolkig

Gorki

S

wolkenl.

Warschau

heiter

Kiew

Wien

bedeckt vorwiegend helter

Prag

bedeckt zlemlich helter

Rom

N

L woltig

Florenz

SW

bedeckt

Cagliart

NW

wolkenl.

Thorshavn

N

bedeckt

Seydisfjord

N

wolkig

Rügenwalder⸗ münde

NW

bedeckt

Gr. Jarmouth

W

Gewitter wolkig ;

derwick

NW

3 wolkig

Portland Bill

WNW wolkig

Blarrttz

5 WMW

bedeckt

Clermont

S

Z bedeckt

Perpignan

Witterungs⸗ verlauf der letzten 24 Stunden

Wind⸗ richtung, W ind⸗ starke

Name der Beobachtung station

Wetter

Barometerstand

auf O*, Meerez⸗

⁊ziveau u. Schwere i 45 * Breite Temperatur in Celsius Mederschlag in

241 Stunden mm Jarometerstand in 8

Nizza

Zurich

W

2 wolkig

Genf Lugano

S

2 wolkig

118

2 wolkenl.

Sãantis

82

Nachts Niederschl Schauer Nachm. Niederschl. Gewitter Gewitter Schauer Schauer Schauer Nachm. Niederschl. Vorm. Niederschl

SW 5 Regen GSW J Regen bedeckt wolkig bedeckt Gewitt. bedeckt Regen bedeckt wolkig

Borkum Keitum Hamburg Swinemünde Neufahrwasser Memel Aachen Hannover Berlin

Dres den

6

Helsingfors

Ve Ws Se8

wen. wolkenl.

Kuopio

S

Lwolkenl.

Moskau

7566.3 SO

1 wolkenl.

Brindisi

WS wz

wolkenl.

Triest

2

2 wolkenl. Gewitter

Krakau

Lemberg 7

WSWwö

Regen Nachts Nledersch

73 SW

woltig Wetterleuchten

Hermannstadt

Belgrad Serb.

Reykjaplk (5Uhr Abends)

Windst.

(Lesina)

. Vorm. Niederschl.

Breslau Regen Gewitter

Budapest

Bromberg Regen Gewitter

Horta

1 Nachtg Niederschl. Nachm. Niederschl Schauer Nachts Niederschl. Nachm. Niederschl Wilnelmshav.) Nachts Niedersch). (Eieh Schauer (Wustrow i. M.) Vorm. Niederschl.

Regen bedeckt 3 Regen wolkig Schnee

Metz Frankfurt, M. Karlsruhe, B. München Zugspyitze

266 . S2 J 2 S- Ge e , , ,.

Stornoway Regen Malln Head

Valentia

Regen bedeckt

Coruna

aller. Gesangsterte von Willi Crna von Walter Kollo. Der

Sonntag und folgende Tage: Juxbaron.

Der Der

liege. Thenter des Mestens. (Statien:

l Garten. Kantstraße 12.) . Sonnabend, Abends 77 Uhr: Der Ring des Nibelungen. Siegfried in drei Akten von Richard

Wagner.

Sonntag, 7 Uhr: Götterdämmerung.

dem Liebe.

Zu er. Thaliatheater. (Direktion: Kren und

. in Ludwig Hirschfeld.

w und folgende Tage: verflixte Ziebe.

768, 8

N

I heiter 11

76h 6

Montag und folgende Tage: Wenn der Frühling kommt!

Lustspielhaus. (Frledrichstraße 236.) Sonnab., Abends 8 Uhr: Die spanische Schwank in drei Akten pon

ranz Arnold und Ernst Bach.

Sonntag und folgende Tage: spanische Fliege. ̃

Restdenztheater. Sonnabend, Abends

ö blegastspiel. Die verflixte ö drei Akten von

NO

Die

Die

Schönfeld.) Sonnabend, Abends 8 Uhr:

Wenn der Frühling kommt! Posse mit e ,. n . ö ö .

an Kren und Georg Okonko ; ö . 366 rn Schönfeld. Musik vo ean ert.

, Nachmittags 35 Uhr: Char⸗ leys Tante. Abends: Wenn der Frühling kommt!

Verlobt:

rn. Oberleutnant Oberförsterel Tschiefer a. O. Jauer). Harder mit Hrn. Hauptmann Adolf von

i 3: hei Frl. Hedwi

Familiennachrichten.

l. Hildegard Tenne mit , Schneider eusalz

von

3 bedeckt 16

) Aenderung des Barometers e, f , , e. 5 bis 8 Uhr Morgens nach Skala: O 0,0 bis 04 mm; 1 0,5 bis 1, Peng ther mm; 4 B56 bis 4 mm; 5 45 bis 5,4 mm; 6 5,5 her 6,4 mm; 7 6,5 bis 74 mm; 8 75 biz 8,4 mm; 9 S nicht beobachtet. Be negatiben Werten der Barometertendenz (Minuszeichen) gilt dieselbe Ghiffrestala.

gin vertieftes Tiefdruckgebiet unter 740 mm ltegt nördlich der gen fin ein , Autläufer niedrigen Drucks über Ostpreußen ein südostwärts vordringender nördlich von Schottland und über der Nordsee; ein Hochdruckgebiet über 765 mm über sendet einen Ausläufer nach den Alpen. In w Wetter ziemlich trübe und kühl bei mäßigen Westwinden, üũbera . Regen gefallen, im Osten fanden zahlreiche Gewitter mit verbreiteten, sehr ergiebigen Niederschlägen statt.

mm; 2 = 1, bis A4 um

der Blscayasee ent, Deutschland ist da

Deutsche Seewarte—

Seeler (Stralsund) Frl. Irmgan Polfter mit Hrn. Oberleutnant Guth Zollfrank (Weilburg) t Geboren: Ein Sohn: Hrn. Hanh mann Franz ⸗Karl von Bock (Düsf dorf). Hrn. Oberleutnant Frhrn. bon Buddenbrock⸗Hetters dorf (Berlin). Gestorben: Hr. Oberkammerherr in Oberhofmarschall Friedrich Hi hel Reichsfrhr. zu a,,, und Penlll (Neustrelitz ). - Hr. Wirkllcher Geheim Sberbaurat a. D. Gustav Voihtt (Berlin⸗Wilmersdorf).

Verantwortlicher Redakteur: J. V.: Weber in Berlin. Verlag der Expedition (J. V.: Koh in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruceerel i

Rerlagsanstalt, Berlin, Wilhelmftraße

Acht Beilagen

beil d. Wart ce e e ener fer gel;

zum Deutschen Reichsanzeiger und Köni

2

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7 =

Erste Beilage

Berlin, Freitag, den 24. Juli

Entwurf eines inernatianalen Pflanzenschntzabkommens.

Auf Anregung des Internationalen Landwirtschaftlichen ituts zu . e Französischen Re⸗ publit im Einvernehmen mit der Königlich italienischen Regierung im Februar d. J. in Nom eine internationale Konferenz veranstaltet, um ein gemeinschaftliches Zusammenwirken zur Bekämpfung der tzenkra An der Konferenz hat neben der überwiegenden Mehrzahl der europäischen Kulturstaaten und einer Reihe außereuropäischer Staaten auch Deutschland Das nachstehend abgedruckte Entwurf eines rnat Prüfung der zuständigen Stellen unterliegt und hierdurch vorläufig zur

Instituts zu Rom hatte die Regierung der

Pflanzenkrankheiten anzubahnen.

durch Vertreter der Reichs verwaltung teilgenommen. Ergebnis bildet der

internationalen Abkommens, der gegenwärtig der

Kenntnis der beteiligten Kreise gebracht wird. Abkommen.

Axrtikel 1. Die Vertragsstaaten verpflichten sich, die erforder⸗ lichen Maßnahmen der Gesetzgebung und Verwaltung zu . um ein gemeinsames und wirksames Vorgehen gegen die Einschleppung und die Verbreitung von Pflanzenschädlingen zu sichern. Diese Maß⸗ nahmen sollen besonders betreffen:

I) die wirksame Beaufsichtigung der Pflanzschulen, Gärten, Gewächs häuser und anderen Anlagen, die lebende Pflanzen (Setzlinge, Stecklinge, Pfropfreiser, Blumenzwiebeln und Schnittblumen) für den Handel liefern; die Feststellung des. Auftretens von Pflanzenkrankheiten und tierischen Schädlingen sowie die Bezeichnung der ver— seuchten Oertlichkeiten; die Nittel zur Bekämpfung der Pflanzenkrankheiten und zur Vorbeugung;

a) die Regelung der Beförderung und der Verpackung der Pflanzen und der oben genannten Pflanzenteile; die im Falle der Uebertretung der erlassenen Anordnungen zu treffenden Verfügungen. ;

Artikel 2. In jedem dem gegenwärtigen Uebereinkommen bei tretenden Staate ist ein staatlicher Pflanzenschutzdienst zu schaffen, der die Durchführung dieser Maßnahmen sicherstellen soll. Der staatliche Pflanzenschutzdienst hat zumindest zu umfassen:

I) die Exrichtung einer oder mehrerer Anstalten für Forschungen

und für wissenschaftliche und technische Versuche;

2) die Eimichtung eines Dienstes zur wirksamen Beaufsichtigung der Anlagen;

3) die Untersuchung der Sendungen;

4) die Ausstellung von Gesundheitszeugnissen.

Artikel 3. Die in Nr. 2. 3 und 4 des Artikel 2 bezeichneten Maß nahmen müssen zurzeit der Genehmigung oder des Beitritts zum gegenwärtigen Abkommen berelts getroffen sein. Alle übrigen in den Artikeln 1 und 2 vorgesehenen Maßnahmen sind in jedem Staate innerhalb einer Frist von zwei Jahren vom Tage der Genehmigung oder des Beitritts zum gegenwärtigen Abkommen durchzuführen.

Artikel 4. Die Bejtimmungen des gegenwärtigen Abkommens finden keine Anwendung auf die Rebe, auf Körnerfrüchte und Säme— relen, auf eßbare Knollen, Zwiebeln, Rhizome und Wurzeln, auf Obst und Gemüse sowie auf feldmäßig angebaute Wurzelgewächse und Er⸗

zeugnisse.

Artikel ., Um sich gegen die Einschleppung und die Ver—⸗ breitung von Pflanzenschädlingen zu schützen, verpflichten sich die Vertragsstaaten, die Einfuhr von lebenden Pflanzen (Setzlingen, Stecklingen, Pfropfreisern, Blumenzwiebeln und Schnittblumen) nur dann zuzulassen, wenn sie von einem durch die zuständigen öffentlichen Beamten des Ausfuhrlandes ausgefertigten Gesundheliszeugnisse be⸗ gleitet sind.

Artikel 6. Die Einfuhr der im vorstehenden Artikel genannten Pflanzen hat nur über die Zollämter zu erfolgen, deren Verzeichnis vom Emfuhrland aufgestellt und dem Ausfuhrlande mltgeteilt worden ist.

Artikel 7. Jedem Lande bleibt das Recht zur Untersuchung der eingeführten Gewächse oder frischen Pflanzenabsälle gewahrt. Wenn Pflanzensendungen entgegen den Angaben des Gesundbeitszeugnisses verseucht befunden werden, hat das Einfuhrland die Regierung des Ausfuhrlandes hiervon sofort zu verständigen, die daraufbin die in ihren Vorschriften vorgesehenen Bestimmungen zur Anwendung bringen wird. Die als verseucht erkannten Waren sind auf Kosten des Ver⸗ pflichteten an den Herkunftsort zurückzuleiten oder auf Verlangen des Empfängers zu verbrennen; im letzterwähnten Falle ist eine Verhand⸗ lunggniederschrift an die Regierung des Ausfuhrlandes zu senden.

Artikel 8. Die Zeugnisse sind nach dem diesem Abkommen angeschlossenen Muster in zwei Sprachen auszufertigen, in der Sprache des Ausfuhrlandes und in der französischen.

Artike! 9. Abweichend von den vorstehenden Bestimmungen ist Lie Einfuhr von lebenden Pflanzen auch ohne Zeugnis zu wissen⸗ schaftlichen Forschungen unter der Bedingung geslattet, daß die Empfangestelle eine bon der Regierung des Einfuhrlandes anerkannte wissenschaftliche Anstalt ist und daß die Veipackung der Sendung vollkommene Gewähr gegen die Verbreitung der Schädlinge bietet. Nachharstaaten können sich über Erleichterungen im Grenzverkehre mit Pflanzen verständigen. .

Artikel 10. Die einzelnen Verlragsstaaten haben dem Inter— nationalen Landwirtschaftsinstitut in Rom mit der Genehmigung oder dem Beitritt zum gegenwärtigen Ablommen ein möglschst beschränktes Verzeichnis der Pflanzenschädlinge mitzuteilen, gegen die fie sich zu schützen wünschen und die in den Zeugnissen entsprechend anzuführen sind. Diese Verzeichnisse sind nach folgenden Grundsätzen aufzustellen:

A. Von der Aufzählung sind allgemein bekannte Pflanzen, schäͤdlinge auszuschließen, die selt langem in fast allen Ländern ver— breitet sind. Ebensowenig sind Pflanzenschädlinge aufzunehmen, deren gewöhnliche Nährpflanzen im Einfuhrlande nicht vorkommen.

B. Die Auswahl der in den Verzeichnissen aufzuzählenden Pflanzenschädlinge hat sich auf solche zu beschränken, welche

1) epidemisch auftreten;

2) die Anlagen zerstören oder zumindest schwer schädigen;

6) durch lebende Pflanzen oder lebende Pflanzenteile leicht übertragbar sind.

Artikel 11. Die Einrichtung des staatlichen Pflanzenschutz⸗ dienstes ist von jedem Vertragsstaate dem Internationalen Landwirk⸗ schaftsinstitut in Rom zur Kenntnis zu bringen.

Artikel 12. Die Vertragsstaaten erkennen mit der Unter zeichnung des gegenwärtigen Abkommens das Internationale Wirt. schafteinstltut in Rom als amilidhe internationale Zentralstelle für alle auf Pflanzenschädlinge bezüglichen Angelegenheißen an. Das Instltut wird die statistischen Angaben sowie die Nachrichten ver— waltungsrechtlicher, wissenschaftlicher und praktischer Natur über alle Pflanzenkrankheiten und alle Pflanzenschädlinge auf Grund der Mit— teilungen zusammenstellen, die ihm bon den sfaatlichen Pflanzenschutz= ämtern und den staatlicher Genehmigung und Aufsicht unterworfenen Forschungsanstalten für Pflanzenkrankheiten mit möglichster Beschleuni⸗ gung 4s übermitteln sind.

Artikel 13. Das Internationale Landwirtschafts, Insitut wird mindestens einmal monatlich die ihm zugehenden verwaltunggrecht-

Artikel 14. Jeder Vorschlag der Vertragsstaaten auf Ab⸗ nderung oder Erwetterung des gegenwärtigen Abkommens ist dem Instttut mitzuteilen und von ihm einer Versammlung von hesonderen Abordnungen der Vertragsstaaten vorzulegen, die gelegentlich einer der Generalversammlungen des Instituts einzuberufen ist. Die von diesen besonderen Abordnungen geprüften Vorschläge sind sodann von der Generalversammlung den Staaten zur Genehmigung zu unter⸗ breiten, die dem gegenwärtigen Ueberein kommen beigetreten sind.

Artikel 15. Bei Meinungsderschledenheiten' unter zwei oder mehreren Vertragsstaaten über die Auslegung der Bestimmungen die ses Abkommens und im Falle von praktischen Schwierigkeiten bei seiner Durchführung verpflichten sich die in Betracht kommenden Vertragsstaaten, ihren Streitfall der Prüfung eine esonderen ge⸗ mischten Ausschusses aus Vertretern ihres Pflanzenschutzdienstes zu unterwerfen, um die Mittel zur Lösung der Streitfrage vorzuschlagen.

Artikel 165. Die durch das gegenwärtige Abkommen gebundenen Staaten werden Nichtvertragsstaaten nicht günstiger behandeln als die Vertrags staaten.

tte 17. Das gegenwärtige Abkommen ist sobald als möglich zu unterzeichnen und zu genehmigen; die Genehmigungs⸗ urkunden werden bei der itallenischen Regierung hinterlegt, sobald mindestens drei Vertragsstaaten hierzu in der Lage find. Von jeder Genehmigung ist seitens der italienischen Regierung den anderen Vertragsstaaten und dem Internationalen Landwirtschaftsinstitut Mit⸗ V— 4 zu machen. rtikel 18. Staaten, welche das vorliegende Abkommen nicht unterzeichnet haben, können ihm auf ihr Anfsuchen beitreten. Die Kolonien können auf Ansuchen der Staaten, von denen sie abhängen, mit gleichen Wirkungen beitreten wie die unabhängigen Staaten.

Artikel 19. Die Beitrittserklärung ist im diplomatischen Wege der italienischen Regierung und von dieser den Vertragsstaaten sowie dem Internationalen Landwirtschaftsinstltute mitzuteilen.

Artikel 20. Der Genehmigungs⸗ oder Beitrittsurkunde ist eine förmliche Erklärung anzuschlteßen, daß der Staat zumindest die in den Nummern 2, 3 und 4 des Artikel 2 vorgesehenen Einrichtungen besitzt. Das gegenwärtige Abkommen tritt in Kraft: für die ersten drei Staaten, welche es genehmigt haben, drei Monate nach dem Tage der Genehmigung, für die übrigen Staaten sechs Monate nach der Hinterlegung der Genehmigungs,. oder Beitrittsurkunde bei der italtenischen Regierung.

Artikel 21. Sollte einer der Vertragsstaaten das gegenwärtige Abkommen für alle seine Besitzungen oder für alle feine Kolonien oder einen Teil davon kündigen wollen, so ist die Kündigung der italienischen Regierung bekanntzugeben, die sogleich eine beglaubigte Abschrift davon allen übrigen Staaten unter Angabe des Emwvfanggz⸗ tags mitzuteilen hat. Die Kündigung ist nur für den betreffenden Staat oder die in der Kündigungturkunde benannten Kolonien wirksam und tritt ein Jahr nach dem Eintreffen der Kündigung bei der italienischen Regterung in Kraft.

Statistik und Volkswirtschaft,

Ein⸗ und Ausfuhr einiger wichtiger Waren im Spezialhandel in der Zeit vom 11. bis 20. Juli der beiden letzten Jahre.

dz 100 kg. Einfuhr 1514 82 416 2621 12 253 24 689 4103 7 425 4348 123 2744 991 1621 834 139 608 2651 622 39 130 1791

Ausfuhr 1914 22 45ę0 1631 315

6 234 570 296

301 36

11 269 223 13 382

Warengattung

1913 1913

, Flachs, gebrochen, ge⸗ schwungen ush. .. Hanf, roh, gebrochen, ge⸗ schwungen usw. ; Jute und Jutewer Merinowolle im Schweiß Kreuzzuchtwolle im Schweiß. Eisenerze .. Stelnkohlen. Braunkohlen. gereinigt (Leucht⸗ 6 ö .

Chilesalpeter..

k Rohluppen Rohschienen, Rohblöcke usw. .

Träger, eiserne . Formeisen; nicht ge⸗ formtes Stabeisen, auch Bandeisen usw. Eisenbahn⸗, Straßen⸗ bahnschienen ..

Eisenbahnschwellen . d /

k Feingold, legiertes Gold, . auß Bruch⸗ k Deutsche Goldmünzen. 1,92 1,65 11,40 Fremde Goldmünzen. 0,30 4, 98 1,05

) auch Eisenbahnlaschen und ‚unterlagsplatten aus Eisen. Berlin, den 24. Jult 1914.

Kaiserliches Statlstisches Amt. V.: Koch.

85 149 22 o93

6 am4 985

8 558 16217 79858

4 246 4591 476

16251 4048 429 2917 429 1940504

227

727 236 9784719 17 389

3949077 1 1 159 600 2248 2 828 46 033 183 974 205 921

159 319 108 896

1561 350

98 554 96715 307 020

97 549

47921 977

. 112953

56 826

17 906

9 oz 53

16,ů 37 8,95 11,14 1, z6

1,00.

e.

Sandel und Gewerbe.

Italien.

Absatzmöglichkeit für Bureaubedarfsartikel und maschinen, insbesondere in Genua. Ilalten felbst und Genug insbesondere ist in der modernen Augstgttung der geschäftlichen Verwaltung etwas rückständig geblieben. Als Beifpiel wäre das Aufspleßen der Korrespondenz usw. auf Drahthaken, das Rengiftrieren der Brlefschaften in Holifächern, deren Inhalt dann mit Bindfaden zusammengebunden wird, zu nennen. .

Wenn sich nach und nach Verbesserungen einführen, so ist eine Hauptbedingung, daß die Ausgabe möglichst gering ist. Einige der modernen Bureguartlkel sind von etwaigem Import völltg augge— schloßen, weil sie zu sehr mit Zollspesen belastet sind; auch sst bie einheimische Industrie in solchen nicht zu unterschätzen. Diese In— dustrie liegt oft in den Händen von Deutschen, die sich als Kenner von Land und Leuten gut den Anforderungen angepaßt haben und vor

lichen, wissenschaftlichen und praktischen Nachrichten veröffentlichen.

ausländischer Konkurrenz viele Vorteile besitzen. Fuͤr die verschiedenen einzelnen Artikel wäre zu bemerken:

glich Preußischen Staatsanzeiger.

1914.

Schnellhefter, Registraturen, Akten mappen, Ver⸗ tikalregistraturen, Karten, Pap ierausstellungen. Landeszoll 80 Lire für 109 Kg, Oktrol für Genua 7 Lire oder 25 Lire, wenn mit Druck. In Anbetracht der hohen Verzollung ist den Firmen im Stadtgebiete, die über genügende maschsnelle Einrichtungen verfügen, um obige Artikel herzustellen, schwerlich der Boden abzu— gewinnen. Der Manilakarton, den man hauptsächlich zu obigen Artikeln verwendet, wird von den hiesigen Firmen direkt ab Fabrik Deutschland via mars bezogen, mit dem Vorteil, daß nur 12.50 Pfd. Sterl. Zoll gezahlt werden. Es be— steht hier eine deutsche Firma, die obige Ärtikel in mannig—⸗ fachster Art ausführt. Eine Reihe anderer Firmen fabrizieren aug inländischem Karton Schnellhefter für 650 Lire die 160 St. (Stahl- deckleiste), ein Preis, gegen den eine ausländische Firma unmöglich konkurrieren kann. Es kämen für den Import nur Zubehärtelle wie Messingstreifen, Stahldeckleisten, Patentschienen, Reglstraturmechaniken usw. in Frage, die bis jetzt hier nicht bergeffelit werden. Leider hat im Hauptartikel, Briefordnermechaniken, seitens der deutschen Industrie ein bedauerngwerter Konkurrenzkampf um sich gegriffen, so daß der Widerverkauf dieses Artikels interessekos geworden in. Der . ging bis auf 17 1 für 100 Stück Mechaniken ab Deutschland

e

runter.

Bure aumöbel. (Landegjoll: Massive Möbel ohne Beschläge, ohne Polsterung, ohne Linoleum oder Tuchplatten 13 Lire, furnierte Möbel, Polsterung usw. 50 Litre, Stadtzoll in Genua 10 Äire für l09 kg. Es war vor 7 8 Jahren, als die einheimsschen Fabrikate noch teuer und wenig vollendet waren, in diefen Artikeln ein guter Absatz möglich, namentlich weil in Deutschland die Preise billiger als jetzt waren, und zumal wenn die Möbel in Teilen, d. h. diejenigen Stücke eines Schreibtisches z. B., die den ganzen Tisch höheren Zoll zahlen lassen würden (Tuch⸗ oder Linoleumplatte, Rollade) getrennt versandt wurden. Es war zu diesen Zelten möglich, für 200 Lire einen elchenen Rolladenschreibtisch franko Fracht und Zoll in befter Ausführung ab Deutschland zu erhalten, der für 325— 3560 Lire leicht Absatz fand. Inzwischen sind hier für italienische Ware die Presfe heruntergegangen bis auf 200 Lire für den Schreibtisch, und in Deutschland gingen im Jahre 1911 die Preise in die Höhe. Das Beispiel des Schreibtischeß wurde gewählt, weil gerade in den Rolladenschreibtischen ein Geschäft gemacht wurde.

Kartotheken und Vertikalreg istrat ur möbel (Zoll wie oben) werden gleichfalls im Lande hergeslellt. ;

Lose Blät ter- Bücher. Dleser Artikel gehört zu den wichtigsten Neuerungen auf dem Gebiete der Bureautechnik. Der Einführung auf größerer Basis stelst sich jedoch der Joll mit 80 Wire für 100 kg, wenn mit Golddruck 1580 Tire, entgegen sowie auch das Stempelgesetz, wonach Journal⸗, Kaff und JInvbenturkonten mit 10. Centesimt der Bogen gestempelt sein müssen. Die hiesigen Ge— schäftsbücherfabriken beziehen vom Audland die Metallteile der Bücher und stellen sich die Decken selbst her.

Adresster⸗“, Kopier⸗, Diktier⸗, Franktier“, Geldzähl«, Rechenmaschinen usw. Der Umsatz dieser Maschluen in Genug ist aus den oben genannten Umsländen nicht bedeutend. Die Firmen, die unter deutscher Leitung stehen und die etwas fortschrittlich gesinnt sind, decken ihren Bedarf aus Gewohnheit in Mailand oder direft aus Deutschland. Es besteht deshalb nicht das Bedürfni eines Platz ver⸗ treterz, der aus dem Geschäfte keinen irgendwie bedeutenden Nutzen ziehen könnte und dessen Interesse deghalb sehr mäßig fein würde. Schreibmaschinen, Farbbänder⸗Kohlepapier ufw. In diesen Artikeln wäre noch ein Erfolg zu erztelen, wenn eg fich um erstklassige Fabrikate handeln würde und wenn das Geschäft in die Hände eines wirklich branchekundigen, tättgen und zahlkräffigen Kauf— manns gelegt würde. Einen solchen haben aber schon viele deutsche Firmen vergeblich gesucht, und es ist in Genua in dlesen Artikeln viel Geld verloren worden.

Eine gute Firma, die als Vertreter hier am Platze in Frage

lame, ist nicht bekannt. (Bericht des Kaiserl. Generalkonfuls in Genua.)

Konkurse im Autlande.

Finnland.

Inställelsedag (Termin zur Anmeldung und Prüfung der orderungen; . der Forderung bel nicht ordnungsmäßiger nmeldung). Die Annahme eines kundigen Vertreters, zum Beispiel

eines Anwalts, ist für ausländische Gläubiger nicht zu entbehren.

Schuldner Inställe lse⸗ Gericht

dag Johan Fredrik Sandholm, Geschaͤftgmann .. Karl Gideon Jungell, Kauf⸗ mann

Sofia Buß, Händlerin .. Benjamin Tossapainen, Kauf⸗

24. 8. 14 Abo Räadstufvurätt.

JakobstadsRàùdstufvurätt. Nikolaistads Rädstufru- rãätt.

Willmanstrands Radstuf-

Vurätt. Lahden sähköliike, Inhaber David Seppäl .... Vilho Savolainen, Kauf⸗

mann

Felix Komulainen, Kauf⸗ mann

Edvin Stefanus Sinerva, kJ

Johan Fredeik Widemark,

Uhrmacher . ö

Johannes Hjulbom, Kauf⸗

mann

Santeri Wuorlo, Schuh⸗ warenfabrikant .. ( Tammerfors Ràdstufru- rãtt.

Joensun Räadstuf vurätt.

Kuopio Rädstufvurätt.

Ta vastehus Radstufvu- rũtt.

Lahtis Radstufvurätt. Wiborgs Rädstufvurktt.

* 23

Helsingfors Ràadstufvu- rätt.

n

* n

Efraim Lindn, Kaufmann Eero Häpponen, Kaufmann Richard Lilja, Kaufmann .

Etelä Suomen Puutavara ö 8. Helsingfors rãätt.

Růädstußryu- Ossian Gauffin, Samen⸗

händler Edla Wredlund, Händlerin

Konsul Georg Sovellus. Konstantin Aladin, Kauf⸗ mann

do Radstufvurätt.

Helsingfors Radstufvu- rãätt.

Brahestads Radstufvarätt.

Helsingfors Radstufvu- rãtt.

3.10. 14 12. 9. 14

9. 11. 14 18. 9. 14

Vätns Strömberg, Kauf ann

m 18. 9. 14 Juho Wilhelm Itkonen,

Han m nnn