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Bevölkerungabewegung, Grundbesi wechsel, Schlachtun a g f er ref nee fe ce ff. ung und Armenpflege in Berlin im Fun 1914.
Nach dem 5 der Monatsberichte des Statistischen Amts der Stadt Berlin. bellef fich die fortgeschriebene Bepbrkeru ngs⸗ ziffer der Reichshauptstadt Anfang Juli d. J. auf 2656 879 zur gleichen Zeit des Vorjahres auf 25775 101). Lebend geboren wurden im Juni d. J. 3012 (in demselben Monat des Vorjahreg 3262) Kinder, darunter 707 (742) oder 23 (22,3 oυο uneheliche. Auf das Jahr und . der mittleren Bevölkerung berechnet, slellte sich die Geburtenziffer auf j7, go (1903). Ehen wurden im Juni d. J. 1209 (im gleichen Monat des Vorjahres 1349) ge— schlossen, darunter 253 (55) Mijchehen. Die Jahl der Sterk e⸗ fälle (ohne die Totgeburten) belief ch im Junt d. J. auf 2355 im Juni 1913 auf 287). Im Älter bis zu 1 Jahre starben 158 (469) Kinder, dag find 19a (21, o᷑ß aller Sterbefälle des Berichtsmonat. Auf das Jahr und Tausend der mittleren Be⸗ 6 berechnet, betrug die allgemeine Sterblichkeitsziffer 13, ga
80 Als zugezogen waren im Juni d. J. 9865 (in demselben Monat deg Vorjahres 10 759) männliche und 8354 (9049) weibliche, zusammen 18219 (19 799) Personen zu verzeichnen. Für die im gleichen Monat Fortgezogenen ergaben sich einschließlich des ZJuschlags für die unterbliebenen Abmeldungen die Zahlen: 12 243 (3 1145 männliche, 10 580 (10 688) . zusammen 22 823 (23 802) Personen. Somit verblieb bei der anderung ein Mehr⸗ fortz ug von 2378 (23654) männlichen und 2226 (1639) welblichen, zusammen ein Mehrfortzug von 466 (1063) . .
Ein Besitzwechsel fand im Juni d. J. bei tz (im gleichen Monat des Vorjahres bei 109) Grundstücen statt. Kauf lag vor bei 18 (20) bebauten Grundstücken mit 4020 846 (5 173 274) 4 Kaufpreis und bei 7 (177 unbebauten mit 5588 147 (768 495) A6 Kaufpreis, Zwangs versteigerung bei 23 (Qi) bebauten Grund stücken mit 4990 9600 (5 066 580) „ und bei (4) unbebauten mit 116723 (258 6360) M Kaufpreis. Durch Vererbung gingen zo (a0) Grundstücke mit 6 453 475 (8 Sol 134) M Wert und 46 (12) ohne Wertangabe in anderen Besitz über.
Der Auftrieb auf den städtischen Viehhof betrug für den Monat Juni d. J. 16558 (für denselben Monat det Vorjahres 15 949) Rinder, 16986 (15 325) Kälber, 46 515 (58 035) Schafe, 118 463 (iI 149) Schweine. — In den öffentlichen Schfachthäufern wurden im Jun 8314 (7707) Rinder, 11 02 (11 840 Kälber, 45 hl (46 449) Schafe, 192 4532 (99 366) Schweine gef lachtet. — In der Zentralroßschlächterel wurden 661 (631) Pferde ge⸗ schlachtet, von denen 22 (4) zurückgewiesen wurden. Zum Konsum und zur Tierfütterung gelangten somit 639 (627) Pferde, ferner von der Neuköllner Roßschlächterei 106 (119).
Bei der städtischen Sparkafse beltefen sich die Einzahlungen im Juni d. J. auf 7 6651 652 , (in Juni des Vorjahres auf 5 382 495 „S), die Rückzahlungen auf 5 676 Z64 (5 877 044) S; dem⸗ nach ergah sich ein Mehr an Einzahlungen von 1975 288 (in demselhen Monat des Vorjahres ein Mehr an Rückzahlungen von 494 549 „).
Der Mitgliederbestand der der Aufsicht des Magistrats⸗ kommissars unterstellten Krankenkasfen betrug am 1. Juli 1914 922 203 (gegen 937 733 am 1. Junt d. J). unter denen sich 56 946 (66 91 freiwillige Mitglieder befanden. Erwerbsunfähig waren an 3 6 bei den bezeichneten Kassen 46 644 (43 3265) verpflichtete
tglie der.
Die städtische Armenpflege umfaßte im Monat Juni d. 2. 36375 (in demfelben Monat des Vorjahres 35 9o8) Almosengeld⸗ empfänger mit einem Gesamtbetrage an laufenden Unterstützungen von 663394 (649 152) M, darunter 2157 (1982 Almosenempfänger mit außerdem gewährten 16040 (14 3656) Extraunterstützungen. Solche wurden ferner für 9395 (8273) nicht laufend unterstuͤtzte
ersonen im Gesamtbettage von 130 087 (15 805 4 gewährt. flegekinder waren 12 928 (12 24) vorhanden, für die 128 293 (126 193) S aufgewendet wurden.
Die deutsche überseeische Aus wanderung im Juli 1914 und in dem gleichen Zeitraum des Borjahrs.
Etz wurden befördert deutsche Auswanderer im Monat Juli
über 1914 1913 1 66164 795 k 161 803 deutsche Häfen zusammen = T5 1598 fremde Häfen (soweit ermittelt) 56 614 ũberhaupt .. JI 2212.
Aus deutschen Häfen wurden im Monat Juli 1914 neben den
1285 deutschen Auswanderern noch 15 957 Angehörige fremder
Staaten befördert; davon gingen über Bremen 8719, Ham⸗ burg 7230, Emden 8.
Kunst und Wissenschaft.
Die magnetische Aufnahme der Erde. Mater den Ab— teilungen des Carnegie⸗Instituts, die eine besonders großartige Arbeit geleistet haben, ist die für Erdmagnetismus zu nennen, 'die jetzt auch eine Reibe von Gebäuden in Washington als Zentralstelle ihr Eigen nennt. Im letzten Jahr sind für die Arbeiten allein 446 006 AS, für die Baulichkeiten noch etwa 500 000 ausgegeben worden. Die ge⸗ stellte Aufgabe umfaßt tatsächlich die ganze Erde mit Einschluß der Welt⸗ meere. Für die magnetischen Messungen auf See stehen jwel befonderg
ebaute unmagnetlsche Schiffe zur Verfügung. Nachdem vor zwen Jahren bereits eine große Relse durch Innerasten ausgeführt worden war, brachte dag letzte Jahr die erdmagnetische Erforschung der Sahara zwischen Algier und Timbuktu an 73 Stattonen. Eine zweite Gruppe bon Magnettkern durchreiste Australlen zunächst in den wohnlicheren Teilen. Eine dritte dagegen legte über 2600 Seemeilen in einem Kanu an den entlegenen Küsten Kanadas zurück. Auf Südamerika marfen sich drel Expeditionen gleichzeitig, deren Streifzüge sich auf alle Staaten, mit Ausnahme bon Kolumbien und Gkuador, er⸗ streckt haben. Im nächsten Jahre hofft man endlich so viele Beobachtungen beisammen zu haben, daß man an den Entwurf neuer erdmagnetischer Karten wird herangehen köÿnnen. Die Werte werden 6 auf. den 1. Januar 1910 angesetzt fein. Es muß natürlich ein einheitliches Vatum angenommen werden, und es schadet nicht, daß dies schon einige Jahre zurückliegt, da der Gang ker Veränderungen der erdmagnellschen Elemente hinreichend genau bekannt ist. Bedauerlich dagegen ist es, daß auch diese Karten die Erdoberfläche nur zwischen dem 56. Breiien kreis beider ö umfassen werden. Sogar Deutschland würde dann auf diesen Karten nur zum Teil verzeichnet sein. Alle Länder Nordeuropag würden ganz fehlen. Dabei liegen wohl heute auch schon aug dem Südpolargebiet so viele magnetischen Messungen vor, daß der ,. gemacht werden könnte, auch die ,, . in die Karten hineinzuziehen. Uebrigens soll bei den weiseren Arbeiten auch auf die atmosphärische Elektrizität eine planmäßige Aufmerkfamkeit berwandt werden.
Nr. 30 des Eisenbahnverordnung sblatts“, herausgegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 16. Auguft, hat folgenden Inhalt: Allerhöchster Erlaß vom 14. Juli 1914, befreffend Bau und Betrieb der in dem Gesetze vom 10. Fun 19ä14 vorgefehenen neuen Eisenbahnltnien usw. sowse Verwaltung und Betrieb des in daz Eigentum des Staates übergehenden Cronberger Eisenbahnunter⸗ nehmeng. Bekanntmachung des Reschtelsenbahnamts vom 160. Jugust 1914, betreffend vorübergehende Aenderung der Eisenbahnverkehrs. ordnung. Allerhöchster Erlaß, betreffend Bau und Betrieb der in dem Gesetze vom 10. Juni 19514 (Gesetzsamml. S. 97) vorgesehenen
neuen Eisenbahnlinien usw. sowie Verwaltung und Betrieb des in das Eigentum des Staates übergehenden Cronberger Eisenbahn⸗ unternehmens. Vom 14. Juli 1914. (Gesetzsamml. S. 161.)
Verkehrs wesen.
Fortgesetzt werden noch zahlreiche verschloss ene Brief⸗ sendungen nach Oesterreich⸗Ungarn aufgeliefert. Aus diesem Anlaß wird von neuem darauf hingewiesen, daß ent⸗ sprechend der in den Schalterfluren der Postanstalten aus⸗ hängenden Bekanntmachung Nr. 2 über die Beschränkungen ür den Post⸗ usw. Verkehr verschlossene Briefsendungen nach em Auslande, einschließlich Oesterreich⸗Ungarns, abgesehen von ben hachegebenen Ausnahmen, vorläufig nicht befördert werden.
Heft 8 vom Jahrgang 1914 der Zeitschrift für Klein« bah nen, herausgegeben im Ministerlum der öffentlichen Arbelten, zugleich Organ des Vereins deutscher Straßenbahn⸗ und Kleinbahn⸗ perwaltungen (Verlag von Julius Springer, Berlin), erschlen mit . Inbalt: „Nochmals über das Rückariffgrecht der Straßen⸗ bahnen“ von Rechtsanwalt Kappe, Berlin, Syndikus des Vereins deutscher Straßenbahn- und Kleinbahnverwaltungen; die Entwicklung des, Kleinbahnwesenz in der Provinz Westpreußen im Laufe des Jahres 1913. — Gesetzgebung? Luxemburg? Gesetz vom 19. Mal 1914, betr. die Aniage interkommunaler Straßenbahnlinten im Kanton Esch g. d. Alz. — Kleine kitteilungen: Neuere Projekte, Vorarbeiten, Konzesstonserteilungen, Betriebserßff. nungen und Betrlebzänderungen von Kleinbahnen; Die Kleinbabnen in England; die Pariser Nord. Süd. Untergrundbahn im Jahre 1913. Bücherschau, Zeitschriftenschau. — Mitteilungen des Vereins deutscher Straßenbahn. und Kleinbahnverwaltungen: Straßen und Klein⸗ Bahn, Berufsgenossenschaft; vorläufiger Bericht ber die Tätigkeit der Vermittlungsstelle für 1913514; Patentbericht (mit 5 Abbildungen); Auszüge gus Geschäfteberlchten. — Statistik ber deutschen Kleinbahnen für den Monat Juni 1914.
Theater und Musik.
Die Königlichen Schauspiele, deren Spielzeit erst am 1. Sep- temher d. J. beginnen soll, werden zum Besten der Kriegs⸗ hilfe wornehmlich zur Unterstützung der hilfsbedürftigen Familien einberufener Krieger) noch im Laufe diefes Monats im Königlichen Opernhaufe einige Vorsteklungen zu ermäßigten Preisen veranstalten. Eingeleitet werden diese durch ein am onnabend, den 22. d. M. stattfindendes Konzert des Königlichen Opernchors unter seinem Dirigenten Professor Hugo Rüdel und unter der Mit- wirkung erlesener Künstler sowie des Generalmusikdirektors Leo Blech mit dem Königlichen Orchester.
Mannigfaltiges. Berl in, 18. August 1914.
Zur Feier des Geburtstags Seiner Majestät des Kaiserg und Königs Franz Foseph wurde heute vormlttag in der St. Hedwigskirche ein feterliches Hochamt gehalten. In Stellvertretung Seiner Majestät des Kaisers und Königs war, wie W. TW. B. meldet, der Sberkommandierende in den Marken, Generaloberst von Kessel, erschienen, in Stellvertretung Ihrer Ma⸗ sestät der Kaiserin und Königin der Oberhofmeister von Falkenhayn und die Oberhofmeisterin Gräfin von Brockdorff. Auch zahlreiche Mit⸗ glieder des diplomatischen Korps nahmen an der Feier teil. Die österreichische Botschaft war vollzählig erschienen, ebenso dle Herren des Generalkonsulats. Ihnen schloffen sich überaus zahlreiche Mitglieder der oͤsterreichisch ungarischen Kolonie an, die die Kirche bis auf den letzten Platz füllten. Tausende von Andächtigen, die keinen Einlaß finden konnten, ver⸗ harrten in ehrfürchtigem Schweigen vor der Körche. Zum Schluß der Feierlichleit stimmte die Gemeinde die Hymne Golt erhalte Franz den Kaiser!, an. Die Herren der Boötschaft und des General konsulats bildeten bei ihrer Abfahrt den Gegenstand herzlichster Sympathiekundgebungen des Publikums.
Der bitteren Armut in der gegenwärtigen Kriegszeit sucht der Verein „Dien st an Arbeitslofen“ (Ackerstraße hꝰ, Fernsprecher: Norden“ 3332) durch seine Arheitsvermittlung für Berlin und gufs Land, durch billigen Verkauf von Möbeln, Kleidungs⸗ stücken, Wäsche, Schuhen usw. sowte durch Arbeitsgelegenheit in der Brocken sfammlung zu steuern. Der Verein bittet um tatkräftige Hilfe zur Erfüllung seiner Aufgaben, durch die er in seiner Weise dem Vaterlande nach Kräften dienen will. In Berlin holt die Brockensammlung des Vereins alles, was bei den Kriegszeiten ver⸗ käuflich oder verwendbar ist, kostenlog ab. Frachtsendungen von aug wärts werden gebührenfrei erbeten.
In den Dienst an unseren verwundeten Kriegern wird auch der Näh verein des Berliner Frauenbundes treten. Die nächste Zusammenkunft findet Mittwoch, den 26. August, Vor⸗ mittag 11 Uhr, Leipziger Straße 5, statt. Zu ihr werden die Mitglieder wie auch alle Bamen als Gäfle herzlich ein⸗ ,. die sich an der Liebestätigkeit durch Rähen und
penden zu beteiligen wünschen. Herr Paflsor Thieme wird einen Vortrag über dag Thema „Die rechte Vaterlandokiebe unserer deutschen Frauen? halten. Freiwilllge Beiträge zur Be— schaffung bon Stoffen und sonstigem Rähmaterlal werden im Frau
anna Müller, WM. 15 Uhlandstraße 160. erbeten, an die auch etwaige Anfragen zu richten sind. Für die erfte Zusammenkunft wird der Verein selbst die Stoffe zur Verfügung stellen.
Der Evangelische Feldpropst der Armee beabsichtigt in Gemein schaft mit den nicht ins Feld ausgerücten jetzigen und ehemaligen Milttärgeistlichen, insonderheit den Militäroberpfarrern, zur Er⸗ ganzung der Seelsorge draußen im Felde monatlich mehrmals Ansprachen religiösen und vaterländischen Inhalts als Heimat⸗ grüße an unsere Truppen“ in Massenauflagen hinauszu⸗ senden. Zur Bestreitung der nicht unerheblichen Kosten dieses Unter. nehmen sind ihm namhafte Beträge zwar schon in Aussicht gestellt; doch reichen sie bei weitem nicht aus. Der Feldyropst wendet sich deshalb an die opferfreudige Vaterlandsliebe in Stadt und Land und an alle, die — mögen sie Angehörige bei unserer Truppe im Felde haben oder nicht — unfere Tapferen . neben der Predigt ihrer Pfarrer, die doch nur selten an den Einzelnen heran- kommen kann, auch mit einem gedruckten Seelsorgerwort vpersorgt wissen möchten, und bittet um Gaben für diese seel⸗ sorgerlichen Heimatgrüße. Für Berlin und die Provinz Branden⸗ burg nehmen Beitrage außer dem Fesdpropst Wölfing auch entgegen der Militäroberpfarrer, Geheimer Konfifsorialrat B. Goens hler, . 2. Neue Friedrichstraße 45, und der Iltãroberpfarrer, Geheimer Konsistorialrat Strauß, Spandau, Brückenstraße 1.
Morgen, Mittwoch, Abends 8 Uhr. findet in der alten Garnison⸗ kirche Kriegsbetstunde mit anschließender Aben dmg hisfeier durch den Militäroberpfarrer, Geheimen Konsistorialrat D. Goenz statt.
In Bad Hom burg sind . W. T. B.“ zufolge zwei Personen festgenommen worden, well sie ohne Erlaubnks eine Station für drahtlose Telegraphie errichtet hatten. Es wird allgemeln darauf hingewiesen, daß diefes strengen Strafen unterliegt.
Schwarzbret und J e
; ö In der Weizenver⸗ sorgung ist Deutschland zu einem gro
n Teil auf Zufuhr aus dem
Ausland angewiesen. Dig n. Einfuhr von Weizen betrug z9rigen Jahr über 2 Millionen Tonnen im Werte don rund 4h
illioneg. Mark. Dem stand nur eine Ausfuhr von ungefaͤhr eine halben Million Tonnen im Werte von 858 Millionen Mar gegenüben Damit ist die Frage , ob die Unterbindung der Welzenzufuh einen verhängnisvollen Einfluß ausüben könnte. Abgesehen von der Einschränkung der au genommenen Nahrungsmengen, die jedenfalls in den wohlhabenderen chten möglich ist und bei den meisten Familien wohl schon vom ersten Tage des Kriegs ins Auge gefaßt oder durch Cfipꝛt worden ist. kann gerade für das Welzen brot ein
r satz durch Roggenbrot ohne Schädigung der Gesundheit eintreten. Die Wächter der Volksge undheitz. pflege sind sogar durchaus nicht mit der Entwicklung des eschmach in diesem Punkt, die dem Weizenbrot. den Vorzug gibt einberstanden. Der Weizen hat freilich im Du rchschnit einen größeren, Ciweißgehalt gls die anderen Getreidearten aber in , rn kommt der Roggen ihm in dieser Hinsicht fa gleich. Deutscher Weizen hat etwa f? bis 14 v. B. Eiweißkörpen, deutscher Ro gen etwa 11 v. H. Ueberhaupt aber muß sich das ol darüber aufklären lassen, daß dunkel gefärbtes Brot gegenüber einem möglichst weißen Brot, wie es leider auch in den Großstädten selbt von der ärmeren Bevölkerung vorzugsweise verlangt wird, weder weniger fein noch weniger nahrhaft ö. Das Brot erhält seine weiße tarbe dadurch, daß man das Mehl durch ein sehr feines Sieb laufen äßt, und dadurch wird auch eine erhebliche enge wichtiger Nähr, stoffe ausgeschieden, nur dem äußeren Schein zuliebe. Es verdient erade jetzt Beachtung, daß guch in Frankreich die Vertreter det 66. die Verkleinerung des Körperwuchses und sogar die Zunahme der Tuberkulose bei ihren Landsleuten zum Teil auf die Scheu nicht nur bol inem Kommißbrot, sondern überhaupt vor einem kräftigeren dunklen Brot zurückführen. In . wo diese Verirrung zum Glüg überhaupt nie eine so weite Verbreitung erlangt hat, ist die Au. klärung fortgeschritten, und die vielen Geschäfte, die Kommißbroß und Landbrol neben, anderen Waren vertreiben und auch bei wohl. habenden Käufern einen guten el dafür finden, sind ein Beweißz für diesen erfreulichen Rückschlag. Nunmehr sollte diese Strömung kräftig und planmäßig gefördert werden, um das Vaterland von der Fetreideversorgung aus dem Ausland unabhängig zu machen. Daß Beste dazu müssen freilich die Müller und die Bäcker kun. Dag Mahlgeschäft vollzieht sich jetzt nur noch zu geringen Teilen in Wind- mühlen oder e, ien und damit zwischen den alten Mühlsteinen. Die modernen Mühlen sind vielmehr mit Stahlrollen ausgestattet, zwischen denen der nahrhafte Kleber, der dem Brot die dunklere k gibt, so weit ausgeschieden wird, daß er nur noch in geringen Mengen ins Mehl gelangt. Die Bäcker aber sind, wie es ganz be⸗ greiflich und entschuldbar ist, dem Geschmack ihrer Kunden gefolgt oder sogar entgegengekommen und teilen jetzt schon in ihrer Mehrzahl die irrige Ansicht, daß ein Mehl um so besser sei, je weißer es ist. Ez darf daran erinnert werden, daß ein achtbarer französischer Forscher für sein Vaterland den Verlust an Nährstoffen, die auf diesem Wege dem Brot entzogen werden, auf nicht weniger als 400 Millionen Franken in jedem Jahr geschätzt hat. Wer alfo nicht aus Verdauung · rücksichten das gröbere Brot zu vermeiden Anlaß hat, sollte die etwa angenommene Gewohnheit, die ihm das Weißbrot als etwas Besseres . in seinem eigenen und im allgemeinen Interesse wieder ablegen. .
Volkstümliche Vorträge. Aug Universitätskreisen wird ge—= schrieben: In einer so schweren Zeit der Spannung und Sorge wle der jetzigen fühlen die Menschen das Bedürfnis, sich zusammen— zufinden und sich durch die Auzsprache der gemeinsamen“ Gedanken und Gefühle zu stärken und zu erheben. Es glbt auch mancherlei, worüber viele belebrt und beruhigt werden möchten. In einer Gemeinde Groß Berlins sind daher bereits volkstümliche Vorträge ge⸗ halten worden, und daß die Gemeinden die Sache in Gang bringen müssen wenn sie wirklich nützen soll, scheint unabweisbar— Zahlrei Lebrer der Üniverfität stellen sich gern zur Verfügung, sol
Verlangen die Vermittlung übernehmen.
Donnerstag, den 20. d. M., findet zugunsten des Roten Kreuzes und der Nat ionalstiftung für die Hinterbliebenen Kriegerfamilten in Zenners Garten in Treptow ein große⸗ Militärkonzert statt. Für dieses Konzert haben hervorragende Künstler ibre Mitwirkung zugesagt. U. a. wird der Kammersäaͤnger Werner Alberti ein vom Generalintendanten Grafen von Hülsen⸗ Kaeseler verfaßteß und vom Generalmusikdirertor Leo Blech in Musik gesetztes patriotisches Lied: Gott, Kaiser, Vaterland‘ zum ersten Male öffentlich vortragen. Das Konzert beginnt Nachmittagz 43 Uhr. Der Elntritt ist gegen freiwillige Spenden gestattet.
Ueber die bevorstehende Sonnenfinsternis spricht Dir. Dr. F. S. Archenhold im großen Hörfaal der Treptower Stern warte am Donnerstag, den 20. August, Abends 775 Uhr, unter Vor, führung zahlreicher Lichtbilder. Am Tage der Sonnenfinsternis selbs, Freitag, den 21. August, wird die Sternwarte schon um 11 Uhr Vor ⸗ mittags geöffnet; die Besucher haben auf der Plattform aũnsttgg Gelegenhelt, die n die um 12 Uhr 13 Minuten beginn und um 2 Uhr 36 Minuten ihr Ende erreicht, zu beobachten. Seit gestern wird auf der Treptower Sternwarte ein großer Sonnenfleck gezeigt, der täglich und auch vor und nach der Sonnen finsternis günstig zu sehen sein wird.
Wen, 17. August. (W. T. B.) Das Deutsche Volks⸗ theater, das heute die Saison eröffnete, felerte den Vorabend de⸗ Geburttzfestes des Katsers Franz Joseph in erhebender Weise durch eine Festvorstellung, deren Ertraͤgnis dem 6 sterreich ischen Verein vom Roten Kreuz gewidmet ist. Eingeleitet wurde die Festvorstellung durch einen von Birektor Weiße vor⸗ getragenen Prolog, der in die Nationalhymne ausklang, die von dem
anzen Hause und sämtlichen Darstellern in weibevohller Stimmung fer en mitgesungen wurde. Sodann wurde Hell Dir im Siegerkranz angestimmt, was belle J,, erweckte. Hierauf gelangten die Rütliszene aus. Wilhelm Tell! sowie Wallensteins Lager zur Auf⸗ führung. Dle markanten Stellen wurden wiederholt stürmisch applau⸗ diert. In den Zwischenakten spielte die Musik patrlotische Weisen, wie den ‚Rakoczymarsch' und „die Wacht am Rhein“, dle begeisterte Aufnahme fanden. Der Vorstellung wohnten u. a. der Minister del Innern von Heinold, der Vertrefer des Kriegsminifterz und de Korpskommandanten, Poltzelpräsident Gorup, sowie ein zahlreichet auterleseneg Publikum bet.
Am heutigen Vorabend des Geburtstages des Kalsers durch⸗ zogen bei Einbruch der Döimmerung Veteranenkapellen, be⸗ gleitet von Soldaten, die Lamptong trugen, mit klingendem Spiel die Straßen Wiens. Eine große Menschenmenge schloß sich dem Zuge an. Die patrbotischen Weisen der Musikkapellen lösten überall hellste Begeisterung und Hochrufe auf den Kaiser aus.
(ortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage)
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenb urg. Verlag der Expedition (J. V.: Koye) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags ⸗Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Rr. 33.
Sieben Beilagen leinschließlich Warenzeichenbeilage Nr. 75 A u. 75 B)
sowie die Jnuhaltsangabe Nr. 32 zu Nr. 5 des öffentlichen Anzeigers.
Lutnant Werner Macketanz aus Oberwalde, Kreis Wehlau —
Musketier Paul Bartsch aus Berlin — leicht verwundet, Schuß Reden an das deutsche Volk zu halten, und der Rektsr wird au
Grste Beitage
zum Deutschen Neichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
Verlustliste Nr. 4. 9. Kavalleriedivision. Generalmajor von Bülow — tot. 28. Division.
Rittmelster der Reserpe Ludwig Bassermann-Jordan aus Deides⸗ heim, bayerische Pfalz — tot.
Grenadierregiment „Kronprinz“ Nr. 1.
4. Kompagnie. Grenadier Stephan Zydel aus Grutschnow, Kreis Schwetz — tot, Gewehrschuß, Bauch. Infanterieregiment Nr. 17. 4. Kompagnie.
Gefreiter Julius Gau er aus Sohren, Kreis Zell — schwer ver—⸗ wundet, Kopfschuß. . ö Reserpvist August Kaufmann aus Althutershof, Kreis Kaisers⸗
lautern — schwer verwundet, rechter Arm.
Infanterieregiment Nr. 18. 2. Kompagnie. Musketier Kloß — vermißt. 4. Ko mpagnie. Sergeant Gottlieb Göerke aus Rosenberg, Kreis Rosenberg — ver— wundet. ; ; 6. Kompagnie. Unteroffizier Ramdohr — vermißt. 8. Kompagnie. Gefreiter Schröder — verwundet. Musketier Schulz — verwundet, Oberschenkelschuß ohne Knochen⸗ bruch. 9. Kompagnie. Musketier Schulz — vermißt.
leicht verwundet, Gewehrschuß, Kopf. Infanterieregiment Nr. 20.
7. Ko mpagnie.
Gefreiter Heinrich Jahn J. aus Berlin — schwer verwundet, Schuß in Kopf und Brust. .
Musketier Hermann Allrich aus Mahlsdorf, Kreis Zauch⸗Belzig leicht verwundet, Schuß im Finger.
Musketier OGwald Girke aus Sommerfeld, Kreis Frankfurt a. Oder — schwer verwundet, Schuß in der Schulter.
Musketier Wladislaus Aumüller aus Posen⸗FJersitz, Kreis Posen — schwer verwundet, Schuß in der Schulter.
im Arm. ö ö y 6 Erich Buley aus Alt Hartmannsdorf, Kreis Beeskow⸗ Storkom — leicht verwundet, Schuß in der Hand. Musketier Stanislaus Filipowski aus Wongrowitz, Kreis Wongro⸗ witz — schwer verwundet, Schulter⸗ und Halsschuß. Musketier Wilhelm Herrmann aus Schlenzer, Kreis Jüterbog⸗ Luckenwalde — schwer verwundet, Schuß im Unterleib.
Musketier Bruno Käthe aus Caputh, Kreis Zauch⸗Belzig — schwer verwundet, Kopf- und Brustschuß.
Musketier Otto Kralapp aus Luckenwalde, Kreis Jüterbog⸗-Lucken⸗ walde — leicht verwundet, Schuß im linken Oberarm.
Musketier Reinhold Kurzbein aus Hermsdorf, Kreis Friedeberg N. M. — schwer verwundet, Schuß in die Brust.
Musketier Karl Roth aus Berlin — tot, Gewehrschuß.
Unteroffizier der Reserve Franz Senff aus Berlin — tot, Gewehr⸗ schuß.
Reservist Ernst hl aus Baruth, Kreis Zauch⸗Belzig — schwer verwundet, Schuß in der linken Schulter.
Reservist Artur Smerling aus Berlin — schwer verwundet, linke Schulter und Brust.
Reservist Stanislaus Sobiecik aus Berlin — vermißt.
Einjährig⸗Freiwilliger Martin Pu lbermann aus Berlin — vermißt.
Füsilierregiment Nr. 33.
9. Kompagnie. Füsilier Peter Kruczinski aus Schwirzys, Kreis Thorn — tot, Schuß in den Rücken. Reservist Max Zeitner aus Bärenklau, Kreis Osthavelland — vermißt. 10. Kompagnie. Füsilier Franz Daumann aus Berlin — vermißt. Füsiller Fritz Heberer aus Caputh, Kreis Potsdam — vermißt. Füsilier Walter Roloff aus Spandau — vermißt. Füsilier Dans Milewski aus Brandenburg a. d. Havel — vermißt. Oberleutnant der Reserve Windmöller aus Essen (9) — tot, Schuß durch den Kopf. Füsilter Otto Kanaretzki aus Spandau — schwer verwundet, Schuß im rechten Bein und Bauch. Füsilier Fritz Bastian aus Spandau — vermißt. Füsilter Otto Beetz II. aus Schildow, Kreis Niederbarnim — tot, Schuß durch den Kopf. Füsilier Michael Stawik aus Chynow, Kreis Ostrowo — ver mißt Füsilier Franz Harder aus Lichtfelde, Kreis Elbing — vermißt.
11. Kompagnie. .
Füsilier Hans Griem aus Törberhals Grevensmühlen, Kreis Gade—⸗ busch — tot, Schuß durch den Kopf.
Fahnenjunker Unteroffizier Günther Behschnitt aus Culmsee, Kreis Thorn — leicht verwundet, Schuß J. Fuß, rechter Arm.
Unteroffizter Wilhelm Fischer aus Socurwiol, Russisch Polen — schwer verwundet, Streifschuß Arm und Schulter.
Füstller Vallentin Strugalla aus Klingenburg, Kreis Schroda — leicht verwundet, Schuß in linke Wade.
Füsiller Paul Liborius aus Weseram, Kreis Westhavelland — schwer verwundet, Schuß in linken Unterarm und linke Hand.
Einjährig⸗Freiwilliger Unteroffizier Paul Hörner aus Berlin — vermißt.
Berlin, Dienstag, den 18. August
12. Kompagnie. Unteroffizier der Reserve Friedrich Bake aus Berlin — leicht ver wundet, Schuß in linkes Schienbein. Füsilier Otto Henschke aus Hohen⸗Nauen, Kreis Westhavelland — leicht verwundet, Schuß in rechte Kniescheibe. Füsilier Rudolf Krienke aus Pampow, Kreis Randow — vermißt. Füsilier Wilhelm Höritz aus Schulzendorf, Kreis Arnswalde — vermißt. Reservist Karl Schulz II. aus Berlin — vermißt. Füsilter Richard Haufler aus Namslau — leicht verwundet, Schuß in rechten Oberarm. Reservist Franz Staschik aus Johannisburg — vermißt. Reservist Richard Pasche aus Rathenow, Kreis Westhavelland — vermißt.
Füsilierregiment Nr. 10.
9. Kompagnie.
Gefreiter Willy Dortmund aus Braunschweig — tot, Granatsplitter rechte Körperseite.
Füsilier Alouis Haug aus Bissingen, Oberamt Hechingen — tot, Schuß in die Stirn.
Gefreiter Wilhelm Brüggemann aus Stendal — leicht verwundet, Schuß linker Arm.
Füsilier Emil Koch ler aus Baden, Bezirkzamt Baden — schwer verwundet, Granatsplitter im Weichteil.
Füsilier Adolf Leute aus Aulfingen, Bezirksamt Engen — vermißt.
Füsilier Stephan Weiler aus Reichental, Bezirksamt Rastatt — vermißt.
Füsilier Hermann Losch aus Heilbronn — vermißt.
Füsilier August Lütten aus Kirchenwerder, Kreis Winsen — vermißt.
10. Kompagnie. Füstlier Otto Dresel aus Rastatt — vermißt. Füsilier Heinrich Küster aus Schonnebeck, Kreis Essen — vermißt.
II. Kompagnie.
Füsiller Heinrich Dargies aus Schudlenen, Brustschuß.
Füsilier Wilhelm Uhde aus Käblingen, Kreis Wolfenbüttel — vermißt.
Füsilier Hermann Witte aus Etingen, Kreis Gardelegen — vermißt.
Füsilier Stanislaus Misko aus Obra, Kreis Bomst — vermißt.
Füsilier Gustav Bährens aus Lenglern, Kreis Göttingen — vermißt.
Füsilier Alols Krämer aus Gausbach, Bezirksamt Rastatt — vermißt.
Füsilier Baptist Mura aus Mollau, Kreis Thann — vermißt.
Kreis Tilsit — tot,
12. Kompagnie.
Füsilier Heinrich Klöpfer aus Grohnde, Kreis Hameln — schwer
n nn,, in die Schulterblaͤtte ö.
Füstller Hermann Bohn aus Vimbuch, We ltkzamt Bühl — schwer
verwundet, Schuß in den Oberschenkel.
Füsiller Heinrich Müller IV. aus Benzingen, Bezirksamt Gammer⸗ tingen — schwer verwundet, Schuß in den Unterlelb.
Füsilter Karl Fritz aus Immeringen, Bezirksamt Gammertingen — leicht verwundet, Schuß in den Arm.
Füsilier Wilhelm Moeck aus Will mandingen, Bezirksamt Reutlingen — schwer verwundet, Schuß in den Oberschenkel.
Infanterieregiment Nr. 11. 5. Kompagnie. Musketier Peteaux — leicht verwundet, Armschuß.
6. Kompagnie. Vizefeldwebel der Reserve Lehmann — leicht verwundet, Brustschuß. Gefreiter Launert — leicht verwundet, Rückenschuß. 7. Kompagnie. Musketier Paul Gustav Albinski aus Riebnig, Kreis Brieg — schwer verwundet, Beinschuß. Gefreiter der Reserve Joseph Philipp Humelt aus Magdeburg, Kreis Magdeburg — tot. 8. Kompagnie. Musketier Emil Weiß aus Neu Deszerin, Kreis Niederung — tot.
Infanterieregiment Nr. 59. 3. Kompagnie. Sergeant Rudolf Brecko aus Berlin — vermißt. 5. Kompagnie. Gefreiter Gustav Zils aus Hohenkirch, Kreis Brtesen — leicht ver⸗ wundet, Gewehrschuß linker Arm. 8. Kompagnke. Gefreiter Karl Friedrich Werner aus Frose, Kreis Ballenstedt
— vermißt. . 9. Kompagnie.
Musketier Otto Schlecht aus Lestwitzhof, Kreis Guhrau — vermißt. 11. Kompagnie. Musketier Karl Schielmann aus Strasburg, Westpreußen — vermißt. ö Infauterieregiment Nr. 74.
Kommandeur Oberst Prinz Lippe — tot.
Infanterieregiment Nr. 76. 5. Kompagnie. Gefreiter Willy Schröder aus Hamburg, Kreis Hamburg — leicht verwundet, Gesäß. Musketier Max Stahl aus Hamburg, Kreis Hamburg — leicht ver⸗ wundet, rechter Fuß. . Musketier Emil Wilke aus Hamburg, Kreis Hamburg — leicht ver⸗ wundet, linkes Bein. rl,, Musketier Albertus Simon aus St. Petersburg⸗ ußland — vermißt. 6. Kompagnie. Gefreiter Otto Schröder J. aus Hamburg, Kreis Hamburg — Ver⸗ wundung am Kopf.
Infanterieregiment Nr. 112.
1. Kompagnie. Musketier Josef Folzer aus Sulz, Kreis Gebweiler — schwer ver⸗ wundet, Bauchschuß. Reservist Bernauer aus Meckesheim, Kreis Heidelberg — leicht verwundet, rechter Arm. — Musketier Michael Schaffhausen aus Feisenbach, Kreis Geb wetiler — tot, Bauchschuß. Reservist Christian Stegmaier aus Gebenhausen, Kreis Geppig — leicht verwundet, rechter Arm.
2. Kompagnie. Musketier Karl Greis aus Vollmatingen, Kreis Konstanz — schwer verwundet, Bauchschuß. Musketier Jacob Benz aus Colmar i. Els. — schwer verwundet, Bauchschuß.
3. Kompagnie. Reservist Johann Samstag aus Sandhofen, Kreis Mannheim — tot, Kopfschuß. Musketier Eugen Lais J. aus Schopfheim, Kreis Schopfheim — tot, Kopfschuß. Musketier Karl Gaiger aus Gemmingen, Kreis Eppingen — tot, Kopfschuß. Vizefeldwebel Robert Oppermann aus Linden, Kreis Hannober — schwer verwundet, Kopfschuß. Hornist Joses Würth aus Siegolsheim, Kreis Rappoltsweiler — leicht verwundet, rechtes Bein.
4. Ko mpagnie. Reservist Friedrich Nuffer aus Mannheim — tot, Brustschuß. Musketier Anton Schindler aus Unterharmersbach, Krels Offen⸗ burg — leicht verwundet, linker Arm. Musketler Adolf Geiges aus Lauterbach, Kreis Baden — schwer verwundet, linkes Bein. Reserpist Karl Linnig aus Goldberg i. Schl. — leicht verwundet, Rückenschuß.
Infanterieregiment Nr. 148.
7. Kompagnie. Musketier Gustav Lausch aus Pinneberg, Krels Wedel — verwundet. 8. Kompagnie. Sergeant Karl Glückstadt aus Husum, Kreis Husum — vermißt. 10. Kompagnie. Gefrelter Oswald Eschholz aus Breitenbach, Kreis Sangerhausen — vermißt. 11. Kompagnte. Gefreiter Vollrath Isbarn aus Strohkirchen, Kreis Hagenow — verwundet.
Infanterieregiment Nr. 152.
3. Kompagnie. Gefreiter Wilhelm Vögele aus Kniedlingen, Kreis Karlsruhe — verwundet. Musketier Karl Moor aus Elsterheim, Oberamt Neckenheim, Württemberg — verwundet.
Musketier Grebb in — verwundet, Lungenschuß. bekannt.
Kompagnie nicht
5. Kompagnie. Musketier Greb bin — vermißt.
7. Ko mpagnie. Vizefeldwebel Zi mm ny — vermißt.
Infanterieregimeut Nr. 17 1.
10. Kompagnie.
Gefreiter August Heitel aus Hildesheim⸗Moritzberg — vermißt. Musketier Paul Kersten aus Braunschweig — vermißt.
Musketier Hermann Skottke aus Oberg, Kreis Peine — vermißt. J Ludwig Rohleder aus Medelohn, Kreis Brilon —
vermißt.
Gefreiter der Reserve Wilhelm Schwecke aus Oberhausen — vermißt. Gefreiter der Reserve Josef Gaostka aus Oberhausen — vermißt. Gefreiter der Reserve Viktor Schneider aus Bischweiler — vermißt. Gefreiter der Reserve August Wett erwald aus Osthausen — vermißt.
Dragonerregiment Nr. 10.
5. Es kadron.
ahnenjunker, Gefreiter Franz Schröter aus Mollehnen, Kreis ö! Fischhausen — schwer verwundet, rechtes Bein, Gewehrschuß.
Dragonerregiment Nr. 22.
1. Es kadron.
Dragoner Eugen Oßwald JI. aus Sulzburg, Kreis Müllheim 4. B.
— leicht verwundet, rechter Arm. ö tagoner Wilhelm Fallert aus Sasbachwalden, Kreis ern i. B.
5 ich ber n eh Streifschuß rechter kleiner Finger.
Dragoner Erich Rogaß aus Vorsfelde, Kreis Helmstedt i. Braunschw. — schwer verwundet, linkes Bein.
Leutnant Georg Gawantka aus Berlin — leicht verwundet, linker Arm.
Dragoner Ernst Bury aus Horheim, Kreis Waldshut 4. B. — schwer verwundet, Brust.
geen, Erwin Brüning aus Essen, Kreis Essen a. Ruhr vermißt.
Dragoner Josef Rees aus Freiburg, Kreis Freiburg 4. B. vermißt. ;
Dragoner . Hanike aus Seide⸗Gostyn, Kreis Ostrowo — vermißt.
Dragoner Johann Kempf aus Künzelhau, Kreis Mergentheim i. Wttbg. — vermißt.
Sergeant Wilhelm Siegmund aus Unterwilda, Kreis Posen — vermißt.
2. Eskadron.
Leutnant Heinrich Mechtersheimer aus Landau, Krelg Landau Pfalz — leicht verwundet, linkes Bein.
Dragoner Wilhelm Wittmann aus Ettenheim, Kreis Baden i. B. — leicht verwundet, linkes Bein.
Unteroffizier Emil Köhler aus Klauen, Krels Peine — leicht ver
Reservist Hans Alexander aus Hamburg, Kreis Hamburg — leicht
Füsilier Franz Wachholz aus Rittel, Kreis Konltz — vermißt.
verwundet, rechte Hüfte.
wundet, linker Arm Streifschuß.