eln ang bößen. Töotz der schwierigen Lage, in die der Verein natur— gemäß darch den Kiri g gekommen ist, bat er allen einberufenen Be⸗ amten das Gehalt für den Monat August voll ausgezahlt. Den Angebörigen der Verheirateten wird bis auf westeres daz halbe irn zugewendet. Nach Beendigung des Krieges soll, wenn irgend möglich, allen Einberufenen das volle Gehalt nachgezahlt werden. Der Verein erwartet allerdings,, daß er durch prompte Weiterzahlung der Beiträge in die Lage gefetzt wird, seine im
ieden bewahrte segengreiche Tätigkeit auch in Kriegszeiten in mög, ichst noch verstärktem Maße augzunben.
Bei Einzahlung von Geldspenden und Ueber weisung von Gegenständen aller Art an das Rote Kreutz ist es nötig, die ausdrückliche Bestimmung zu treffen, daß die Ueberführung der Spenden an das Zentralkomitee vom Roten Kreuz zu erfolgen habe. Das Zentralkomitee vom Roten Kreuz ist die Zentral- stelle für ganz Deuischland und Preußen und verteilt dementsprechend dle Gelder und Gaben.
Kunst und Wissenschaft.
Das Lutherdenkmal auf der Feste Coburg. Zur Er— innerung an den halbjährigen Aufentbalt Luthers auf der Feste Coburg während des Augsburger Reichstages soll dort ein Denkmal errichtet werden. Nach den r men, des Preiggerichts bei den beiden Wettbewerben ist für die Ausführung der Berliner Bildhauer Eber— bard Encke vorgesebhen, der Gi fer der Bronzegruppe auf der deutschen Hotschaft in St. Petersburg. Der Platz bei der Fefte, einer der schönsten Mitteldeutschlands, liegt an der Südwestfeite der äußeren Zwingermauer zwischen den beiden Pulyvertürmen. Hier geht der Blick über die Stadt zu Füßen in die Berge der Rhön, nach Norden bis zum Thüringer Wald. Sütwärts aber erhebt sich dte alte feste Burg mit ipren Türmen und Zinnen, die seit Fahren von Profcssor Bodo Ebhardt erneuert wird. Hier hat nun Encke ein Modell seines Werkes aus Hol und Gips in natürlicher Größe aufgestellt. w Fels öffnet sich da ein tu rähnlicher Aufbau; der Künstler erhofft ene Wirrung, als wenn Luther aus der Burg beraus— zutreten scheine. Am Architrav des Aufbaues liest man die Psalm— worte, die Luther einst auf der Feste Coburg in die Nische seines Fensters geschri⸗ben hat: „Ich werde nicht sterben, sondern leben und des Herrn Werk verkündigen ! te mächtige Gestalt kalt voll Trotz die herab hängende Rechte und drückt mit der Linken die Bibel als stolzen Besiz an die Brust. Die Vorarbesten für das Denkmal haben bereits über 20 000 S gekostet. Falls die weiteren Mittel rechtzeitig aufgebracht werden können hofft man daz Denkmal im Erinnerungs⸗ jahr der Reformation 1917 gleichzeitig init der Einwelhung der er⸗ neuerten Feste enthüllen zu können.
Bauwesen.
Offene Turnhallt nn sind, einer Anregung des Münchener Stadtschultots, Königlichen Oberstudienrats Br. Kerschensteiner folgend, in letzter Zeit mit gutem Erfolge be mehreren Volfsoͤschulen in München errichtet worden. Nach einer Mitieilung (im 6. Heft des „Schulhaus, Schulhausherlag in Charlottenburg) des städtischen Baurat. Reblen in München werden die offeißen Turnhallen gleich bei Aufstellung des gesamien Schulhausentwurfs unter zweckentsprechender Ausnutzung des Bauplatzeg berücksichtigt. Die offenen Turnhallen gewähren die Möglichkeit, den Turnunterricht, geschützt gegen schlechtes Wetter, in freier Luft zu erteilen. Wenn auch die in der Turnhalle für ge⸗ wöhnlich fest eingebauten Geräte hier nicht benutzt werden, so können doch die Freiübungen in der offenen Turnhalle abgehalten werden. Dle offenen Turnhallen der Munchener Schulen erhlelten bei einer lichten Höhe von 5 m eine Länge von 30 bis 45 mund eine Breite von 6 m. Sie sind auf drei Seiten durch Wände umschlossen; die vierte Seite ist gegen den Schulhof geöffnet und nur durch eine Stützen⸗ reihe unterbrochen. Die Schule an der Pohenzollernstraße in München, auf elnem rings von Straßen umgebenen Gelände, erhielt die erste offene Turnhalle. Sie bildet den Abschluß des Spielhofes gegen eine der Straßenfronten und erhielt ein Satteldach und als Ahschluß am Ende einen kleinen Geräteraum. Die offene Turnhalle der Schule an der Alfonsstraße bildet für den Spielhof einen Abschluß gegen die angrenzenden fensterlosen Nachbarseiten. Vie zuletzt erbaute offene Turnhalle der Schule am W nthirplatz dient als Abschluß des Spielhofses gegen die angrenzenden Höfe. Vie unmittelbare Nachbam⸗ schaft eines Landhauspiertelz ließ es hier angezeigt erscheinen, über der offenen Turnhalle eine cbenso große Lerrasse anzuordnen, die von der oberen Turnhalle zugänglich gemacht ift, sodaß bei geeignetem Wetter auch der im oberen Turnsaal stattfindende Unterricht un= mittelbar im Freien stattfinken kann. Pie Kosten solcher vffenen Turnhallen betragen etwa 60 e für 1 am überbauter Fläche. Außer für Turnzwecke dienen diefe effenen Hallen in München als Unterstand bei plötzlich einttetendem schlechten Wetter, wenn die Spielhöfe stark besctzt sind, und als Ruheplatz, wenn der Schulhof im Winter als Eisbahn ng wird. Auch bei großen Schulfestlich— keiten kann die offene Halle aks Vortrage raum für die im Schulho aufgestellten Schület und Schülerinnen dienen.
Verkehrswesen.
In Tiko in Kamerun ist am 5. August elne Telegraphen— anstalt fur den internationalen Verkehr eröffnet worden. Tiko liegt 210 km vordöstlich von Victorla. Die Wortgebühr für Telegramme nach Tiko ist diefelbe wie nach Duala. Sie beträgt gegenwärtig 3 M 65 5.
Die Postagentur in Nyangg (Kamerun) ist aufgehoben worden; die Telegraphenanstalt an diesem Orte bleibt bestehen.
China ist mit Wirkung vom 1. September 1914 ab dem Weltpostverein beigetreten. Der Briefverkehr mit den chinesischen Postanstalten regelt sich daher von diesem Zeitpunkt ab
nach den Bestimmungen des Weltpostrertrage.
Theater und Musik.
Heute, Dienstag, findet im Königlichen Opernhause eine Wiederholung des am 23. d. M. unter großer Begeisterung des Publikumg aufgeführten baterländischen Liederspiels Das Volk in Waffen von Paul Oskar Höcker unter freiwilliger Mitwirkung fast des gesamten Kunstpersonals beider Köatglichen Bühnen statt. Auch die Ginnahmen aus dieser Vorstellung werden zu m. Besten der Kriegshtl fe, vornehmlich zur Unterstützung hllfsbedärftiger Famillen einbernfener Kiirger, verwendet.
Das Deut sche Theater beginnt seine Spielzeit am 28. August mit einer Aufführung von Kleists „Prinz Friedrich von Homburg. Das Deutsche Thegter wird zunächst nur deutsche Dichtungen auf— führen und vor allem solche von kräftig nationaler Tonfarhes;. Die Hermannsschlacht! (für die schon im Frül jahr die Vor— arbeit begonnen bat), „Wallenstein“, —ᷣ helme, Götz von Berlichlngen! werden in der szenischen Un— ordnung Max Reinhardta in den nächsten Monaten dargestellt werden. Da die Zahl der vaterländischen Dramen in deutscher Sprache klein it und das Deutsche Theater auf selnem heute eng scheinenden Gebiet die nationale Aufgabe in der Pflege guter Kurst sieht, kann und wird es auch in dieser SOeldenzeit deutscher Geschichte sich in der Gestaltung seiges Spielplans nicht nur von der Tendenz, sondern vor allem von dem Kunstwert der Werke bestimmen lassen und auch Faust! 1. und 1I. eil, ‚Tasso', ‚Die Räuber“, „Kabale und Reber, „Emilia Golotti. „Don Garlos“, aufführen. M Kammersptiele des Deuischen Theaterß werden auch in dieser
Minna von Barn⸗
schweren Zeit in der Kauptsache der Pflege wertvoller moderner deatscher ramatik gewidmet sein Sie werden am Sonnabend, den 28. d. M. mit Wilhelm Schmidtbonns Ginakterzyklus Der spielende Eros! eröffnet, der an diefem Abend seine Erstauf⸗ führung erlebt.
Die Vorstellung des Deutschen Opernbauses zum Besten der Frauen und Kinder einberufener Krieger bringt am nächsten Sonntag „Die Meistersinger bon Nürnberg in teilweise neuer Besetzung. So singt Paul Hansen zum ersten Mal den Walther von Stolzing, Emmy Zimmermann zum erssen Mal die Eva,. Die musikalische Witung Übernimmt an Stelle des Kapell— messters Frasselt, der als Offizier in den Krieg gezogen ist, der Kapell· melster Eduard Mörike. Ver Vorverkauf beginnt zuafeich für die drei darauffolgenden Vorstellungen am Mittwoch, den z6. August.
Mannigfaltiges. Berlin, 25. August 1914.
Ihre Majestät die Katferin und Königin besuchte gestern nachmittag die in der Königlichen Charits untergebrachten verwundeten deutschen Soldaten und begab sich darauf nach dem städtischen Obdach in der Fröbelstraße, um die dort weilenden Flüchtlinge aus Ostpreußen zu sehen.
Wie die Zentralstelle für Volkswohlfahrt mittellt, sind die Karten für den Donnergtag, Nachmittags 5 Uhr, im Beethovensaal stattfinderden Vortrag des Wirklichen Geheünen Rats Pꝛofessors D. Dr. von Wilamowitz⸗Möllendorff, den ersten aus der gestern angekündigten Vortragsrelhe ‚Deuts che Reden in schwerer Zeit‘, bereits vergriffen.
Im Lessing⸗Museum (Brüderstraße 1) nehmen die regel— mäßigen Vortrags veranstaltungen am Donnerstag dieser Woche, zwischen Körners Todestag und Goethes Geburtstag, wieder ihren Anfang mit einem Kriegsbatkadenabend. Per Königliche Schauspleler Karl Vogt wird Dichtungen von Kleist, Arndt, Uhland, Liliencron, Körner und Goethe sprechen. Vaterländische Gesänge, dar⸗ unter auch zum ersten Male Meyerbeers Lied „Dag Brandenburger 2 6 Dr. Frederking zu Gehört. Die Veranstaltung beginnt um 8 Uhr.
Am Mittwoch, Abends 8 Uhr, findet in der alten Garnison⸗ kirche Kriegabetstunde mit anschlleßender Abendmahlsfeier durch den Divssionspfarrer Wallis statt.
Kopfmumien. In der Mumfizlerung ganzer Körper von Menschen und Tlexren halten die alten Aegypter elne Vollkommenheit erreicht, wie sie bel keinem anderen Volt und zu keiner anderen Jeit zu finden ist. Dennoch sind zahlreiche Beispsele dafür bekannt, Daß ras Streben nach einer Erhaltung der Körper Verstorbener oder wentgstens einiger Körperteile welt verbreitet gewefen ist. Wenn man auf die Konservierung des ganzen Körperg verzichtet, wurde zu diesem Zweck naturgemäß der Kopf gewählt. Kopsmumien wurden zum eisten Mal vor eiwa 50 Jahren in Südamerska entdeckt, und zwar in der Nähe der Quelle des großen Amazonenstroms, beim Volk der Jibaro, dag in mehreren Stämmen die Täler auf der Ost⸗ selte des Andengebirges bewobnt. Sojche Stücke gehören zu den seltensten Kostbarkeiten des Museumsz, und es ift erst jetzt wieder dem Anthropologen Wardle gelungen, jwei Kopfmumien zu unter⸗ suchen und in den Verhandlungen der Akademie in Phlladelphia zu beschrelben. Die eine befand sich früher in einem Hamburger Museum und gelangte bon dort in den Besitz der genannten Akademie. Die eite wurde von einem Privatsammler in Philadelphia dor, einigen Jahren erstanden. Man wußte aber nicht, woßer sie kam und nahm ihre Herkunst aus der Südser an. Bel dem suͤd⸗ 3merifanischen Polk werden diese Kopfmumsen Tsanffa genannt. We sie behandelt worden sind und wel deg After sie hahen, ift bisher nech nicht gufgetlärt worden. Die Köpfe find auffällig klein, aber mit einem sehr ansehnlichen , . geziert, der nach hinten in iner langen Strähne herabhängt und durch zwei Zöpfe auf der Porderseste verpollständigt wird. Durch die Unterlißpe der einen Mumie ist ein Ring gejogen, von dem Bänder herabhängen.
Straßburg i. Els, 24 August. (W. T. B) Vor dem Kaiser⸗ palast stehen nunmehr insgesamt neun erbeutete französtsche Geschütze, nachdem die zuerst eingebrachten, bei Mülhausen dem Feind abgenommenen vier Feldgeschütze seit gestern um fünf weltere, aus den Kämpfen im Weilerial herrührende französische Kanonen vermehrt worden sind. Die Bayern haben vergangene Nacht ein französtsches Feldzeichen hier eingebracht, das zunächst im Gouvernement aufbewahrt ist.
Karls ruhe, 24. August. (W. T. B.) Auf dem Schloßplatz wurden heute 12 französische Kanonen mit den dazugehörigen Munitionswagen und Protzen, die von badischen Truppen erbeutet worden waren, aufgestellt.
Wien, 24. August. (W. T. B.) Heute früh traf der er ste Verwundetentransport von dem nördlichen Kriegs schauplhatz auf dem Nordbahnhofe ein; er bestand aus ungefahr 15 Offizieren und 325 Mann. Eine riesige Menschenmenge erwartete die Heimbringung der eisten Opfer des Krieges, die 'in großer Wagenpark in die verschledenen Spitäler beförderte. Der Ab— tlansport wickelte sich in größter Srdnung und Genauigkeit ab. e m stam begrüßte die Kranken und Verwundeten auf das herzlichste.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
Witterunga⸗ verlau der letzten 24 Stunden
Wind⸗
a ga Wetter
starke
3SO 7shalb bed. ä 3 SSS 7Dunst OSO 1 halb bed. 76 4 SSO bees 65h 4 Wirft. bedeck 7647 W halh bed.
rstand Neeres⸗ chwere
Breite
Name der Beobachtungs⸗ stat ion
erschlag in Stunden mm
Barometerstand in 8 * Stufenwerten )
Saromete in 45 * Nied
auf 0 24S
niveau u. S
meist bewoltt vorwiegend heiter vorwiegend heiter meist bewölkt ziemlich heiter ziemlich heiter
8 883 836 M
Bortum Keitum Damburg Swinemünde Neufahrwasser
2 22 an 82
..
Name der Beobachtungs⸗ statlon
ziemlich heiter zem lich hester melt bewöstt lem ich hester G Nemssch bester
Wilhelmghav. halb bed Küiel . better Wustrow, M 764. 9 halb bed. Königsberg S2 woltig ,, hetter Magdeburg hetter vorwiegend heiter Grünberg Schl I heiter niemlich heiter Mülhausen. E. — — Friedrichshaf. wolkenl. vorwiegend heiter Bamberg NW I beiter vorwiegend heiten varsg . Vlissingen Helder Bodõ Christlanfund Sludenes Vardd Skagen Hanstholm Kopenhagen Stockholm Vernösand Haparanda Wisby Karlstad Archangel Petersburg Riga
Wilna Gorki Warschau Klew
Wien
Prag
Rom Florenz Cagllarl Thorsghayn Seydisfjord
Rügenwalder⸗ münde
Sammershus Lerwick Portland Bill Biarritz Clermont Perpignan Nina
Zurich
Jenf
Lugano Säntis Helsingforg Ruoplo Moskau Brindtst Trlest
Krakau Lemberg Dermannstadt Belgrad Serb. Reyfjapsft
(h Uhr Abends) Budapest 19 9 9 ziemlich heiter Dorta — — — — Gorulla
S8 . Vunst öl SSO 2 halb bed. 757,2 D 4 halb bed. 7600 SW 1 beiter 76,5 SW 3 bedeckt 1 2
765, 1 S bedeckt 765,3 SW bedeckt 762.9 SSO 1sbedeckt 7Ib5,0 Windst. Dunst Ib, S WSW heiter 762,9 NO Nebel 64 SO NX wolsfenĩ. 763,9 WSW wolken. Ib 3, 1 Windst. wolken.
2 — 2 — — *
— 8
2 —
l
— — —
vorwiegend hester vorwiegend heiter
wolkenl. heiter
wolkenl. wolkenl. wolkenl.
I66 2 SW walten 3 SW 1 Dunst
N 5 SNO Z woltenl. wolkenl. Nebel wolkenl.
borwiegend heller
vorwiegend heiter ziemlich heiter
( Lesina)
k 2
1
Y. Aenderung bes Barometers (Yarometertendenz) von 5 biz 8 Uhr Morgens nach olgender Sala; 0 — O0 bis 94 mm; 1 — 0,65 bis 14 mm; 2 — 1,35 biz 4 mm; — 2.5 bis 84 mm; 4 — 3,35 bis 44 mm ; 5 — 465 bis 6,4 mm; 6 — 5,5 biz 64 mra; 7 — 635 biz 74 mm; 8 — 75 bis 8.4 mm; 8 — nicht beobachtet! Hei ö negativen Werten der Barometertendenz (Minuszeichen) gilt dieselbe Chiffreskala. Ostwärts schreltende Hochdruckgebiete über 765 mm liegen über der Biscayasee, über Lappland sowie über einem von den Alpen bis Ostdeutschland reichenden Gebiet. Flache Tiefdruckgebiete befinden sich über Rußland und, zurückweschend, über dem Nordmeer, nordoftwärtz dordringende Tiefdruckausläufer liegen über Nordfrankreich und den Reichslanden. — In Deutschland ist das Wetter aan bei durch⸗ schnittlich geringer Wärmeänderung und, außer im äußerften Wessen,
zumeist heiter ohne Niederschläge. Deutsche Seewarte.
Mitteilungen des Königlichen Asronautischen Observatortumzs,
veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 24. August 1914, 7— 3 Uhr Vor müttagz.
Station Seehöhe ..... 500m 1000m 1500m 2000m ] 2800 m
ig w 4 689
122 m
Temperatur (900) 164 13,0 Riel. Fchtgt. /H 6 ö 3 652 Wind ⸗ Richtung Wind ⸗ W Wind⸗ Wind. Wind⸗ Wind
Geschw. mps. stille 2 stille stille stille stille
Heiter.
D
vorwiegend heiter ziemlich heiter borwiegend heiter ziemlich heiter ziemlich helter vorwiegend hetter vorwiegend helter vorwiegend hetter vorwiegend helter vorwiegend heiter
vorwiegend heiter
o 9 SSW I halb bed. 63 5 NNO 4 wolken. 75h? SO 1 vollen; 765.8 SO 1 hetter
7660 88 7 Dunst
765 Windmn volten 7ön 5 W wort
Vannoder Berlin res den Breslau
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1woifig Frankfurt, M T5 d S8 beiter Karlruhe, B. 76353 SR Isheiter I5 München 7649 SSO 2 wolken]. Zugspltze öh, 1 NW g heiter
7 I
Verantwortlicher Redakteur:
Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Cppedition (J. V.: Koye) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlaggs⸗Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.
Sechs Beilagen leinschließlich Warenzeichenbellage Nr. 77
sowie vie Jnhaltsangabe Nr. 8 zu Nr. 8 des öff:ntlichen Anzeigers.
zum Deutschen Neichsanzeiger und Köni
Erste Beilage
glich Preußischen Staatsanzeiger.
5 199. Berlin, Dienstag, den 25. August 1914. 2. Kompagnie. 4. Kompagnie.
Verlustliste Nr. 9.
Landsturm. Infauteriebataillon 1, Cöln.
1. Kompagnie. Gemeiner Ewald Gaertner aus gipsendorf, Kreis Zeitz — tot.
Ersatz bataillon beim . Infanterieregiment, Metz. 1. Ersatzkompagn te. Wehrmann Wilhelm Augustin aus Heltersberg, Kreis Pirmasens, Rheinpfalz — tot. Reserveinfanterieregiment Nr. 25, Koblenz. 6. Ko mpagnie. ,,,, Keilmer aus Bendorf a. Rh.,
Infanterieregiment Nr. 70, Saarbrücken.
Kreis Koblenz
5. Kompagnie.
Musketier Alfons Claudepierre aus Münster, Kreis Colmar — schwer verwundet.
Musketier Adolf Hopp aus Ludwigshafen, Bayern — tot.
Musketier Josef Schappert aus Kirchenbollenbach, Krels St. Wendel — schwer verwundet.
k Becker III. aus Huppstädten, Kreis Birkenfeld — tot.
Musketier Karl Mohr aus Rüttweiler, Kreis Birkenfeld — leicht verwundet.
Musketler Otto Selzer aus Georgwelerbach, Kreis Birkenfeld — leicht verwundet.
Musketier Friedrich Fakob aus Völklingen, Kreis Saarbrücken — schwer verwundet.
Gefreiter Josef Foch em aus Hichelsberg, Kreis Ottweiler — leicht verwundet.
Reseroist Jobann Leydinger aus Eiweiler, Kreis Saarbrücken — leicht verwundet.
Reservist Peter Paulus aus Altenkessel, Kreis Saarbrücken leicht verwundet.
Reservist Philipp Ballas aus Altenkessel, Kreis Saarbrücken schwer verwundet.
Hauptmann Willy Peter aus Guhrau, Schlesien — tot.
Vizefeldwebel Hermann Kreitz aus Oderstedt, Kreis Aschersleben schwer verwundet.
Musketier Jacob Feis aus Weiersbach, schwer verwundet.
Musketier Otto Grimm aus Möhrschied, Fürstentum Birkenfeld — schwer verwundet.
Gefreiter Ernst Leyendecker aus Herrstein, Fürstentum Birkenfeld — tot.
Musketier Christian Lorenz II. Birkenfeld — schwer verwundet.
Musketier Rudolf Ziemer aus Idar, leicht verwundet.
Musketier August Faller J. aus Sonnschied, Fürstentum Birkenfeld — leicht verwundet.
Musketier Ludwig Faller II. aus Breitenthal, Fürstentum Birken— feld — leicht verwundet.
Musketier Oskar Hinze aus Neunkirchen, Kreis Ottweiler — schwer verwundet.
k Hugo Prinz aus Fischbach, Kreis Ottweiler — leicht ver⸗ wundet.
Musketier Johann Schütz II. aus Gounesweiler, Kreis Ottweiler — schwer verwundet.
Reservist Karl Eisenla aus Saarbrücken — tot.
Reservist Johann Erbel aus Bettingen, Kreis Saarlouis — schwer verwundet.
Gefreiter der Reserve Nikolaus Haubrichs aus Saarbrücken — leicht verwundet.
. Rhoden aus Crames, Kreis Wlttlich — schwer ver⸗ wundet.
Gefreiter der Reserve Friedrich Wilke aus Neunklrchen, Kreis Ott⸗ weiler — schwer verwundet.
Fürstentum Birkenfeld
aus Wolfenweiler, Fürstentum
Fürstentum Birkenfeld —
6. Kompagnie.
Musketier Johann Pflicht aus Rosenberg, Kreis Danzigerhöhe — leicht verwundet, Schuß rechtes Bein.
Reservist Alols Gräwinger aus Barmen — leicht verwundet, Kopfschuß.
Reservist Heinrich Schiel aus Völklingen, Kreis Saarbrücken — leicht verwundet, Kopfschuß.
Landwehr J. Johann Weiß aus Neunktrchen, vermißt.
Kreis Merzig —
7. Kompagnie
Reservist Adolf Gerst ner aus Holz, Kreis Saarbrücken — schwer verwundet, Brustschuß. .
Landwehrmann Emil Schaal aus Straßburg — schwer verwundet, Kopfschuß.
Musketler Johann Fuß aus Bonn Endenich, Kreis Bonn — leicht verwundet, Schuß rechtes Bein.
Reservist Artur Maurer aus Fechingen, Kreis Saarbrücken (ECand) — leicht verwundet, Schuß linker Arm.
Reservist Gefreiter Peter Altmeyer aus Püttlingen, Kreis Saar⸗ brücken (Land) — leicht verwundet, Schuß linker Arm.
Mucketier Jakob Schmidtenknecht aus Kirrberg, Kreis Zabern — leicht verwundet, Beinschuß.
Unteroffizier der Reserbe Peter Scherer aus Schwalbach, Kreis Saarlouis — leicht verwundet, Schuß linker Ärm.
Füsilierregiment Nr. 90, Rostock. Oberleutnant und Regimentgadzutant Friedrich Hencke aus Schwerin — schwer verwundet, Brustschuß. 1. Kompagnie. . Schallge aus Godenswege, Kreis Neubranden—⸗ Füsilter Johann Dewor aus Georgehütte, Krels Kattowitz — tot. ö Dellnitz aus Hamburg — schwer verwundet, Kopf⸗
Füsilter Paul Subbert aus Zieslow, Kreis Güstrow — schwer ver⸗ wundet, Rückenschuß. t
Untergffizier der Reserve August Schwichten berg aus Neuvorwerk, Kreis Ribnitz — tot.
Füsilier Hermann Moykopf aus Waren — tot. Füsiller Hans Reimers aus Waren — tot. Füsiller Hermann Zwiebeling aus Hamburg — tot.
Unteroffizier Albert Wegner aus Thelkow, Kreis Ribnitz — leicht verwundet, Beinschuß.
Füsilier August Schröder aus Jaunerstorf, Ostprignltz — schwer verwundet, Beinschuß.
Füsiller Wilhelm Schumacher aus Ribnitz — leicht verwundet, Hals schuß.
Füsiller Paul Schwanck aus Neuhof, Kreis Ludwigslust — leicht verwundet, Beinschuß.
Füsilier Hermann Thedorf aus Drüsewltz, Kreis Ribnitz — schwer verwundet, Kopfschuß.
Füsilier Walter Ahrendt II. aus Malchin — schwer verwundet.
Füsilter Wilhelm Markwardt aus Loitz, Krels Grimmen — schwer verwundet.
Füsilier Friedrich Reussel aus Hof⸗— apel, Kreis Schwerin — leicht verwundet, Beinschuß. ö , Einjährig · Freiwilliger Adolf Schmieter aus Rostock — leicht ver⸗ wundet, Beinschuß. 3. Kompagnie. Einjährig⸗Freiwilliger Richard Al brecht aus Kalkatz, Kreis Ribnitz — schwer verwundet, linkes Bein.
Füstlier Wilhelm Schneider J. aus Kl. Luckow, Kreis Ribnitz — schwer verwundet, rechteg und linkes Bein.
Maschinengewehrabteilung.
Feldwebel Hellmuth Plepp aus Cantnits, Kreis Neustrelitz — tot.
2 Robert Schnell aus Fürstenwalde, Kreis Neustrelitz .
Füsilier Fritz Genkel aus Gr. Bankow, Kreis Parchim — tot.
Füsilier Fritz Blanck aus Plauerhagen, Kreis Parchim — tot.
Füsilter Otto Dahl aus Neustadt, Kreis Ludwigslust — schwer ver⸗ wundet, linkes Bein.
Füsilier Karl Nützel aus Gr. Weltzin, Kreis Schwerin — schwer verwundet, linkes Bein.
2 Hugo Schmidt aus Rostock — schwer verwundet, rechter
rm.
Füsilier Ernst Schröder aus Kastorf, Krels Malchin — schwer verwundet, Rückenschuß.
Füsilier Wilhelm Schultz aus Steenz, Kreis Güstrow — schwer verwundet, linke Halsseite.
L. Badisches Leibgrenadierregiment Nr. E09, Karlsruhe. 1. Kompagnie. Unteroffizier der Reserve Schäffner — verwundet. Grenadier Löhle — verwundet. Grenadier Rudolf — verwundet. Grenadier Seiler — verwundet. Grenadier Leus — verwundet. Grenadier Schaible — verwundet. Reservist Scheit ler — verwundet. 2. Kompagnie. Leutnant Gr. von Leublfing — verwundet. Grenadier Sinn — verwundet. Grenadier Gerspacher — verwundet. Grenadier Oesterle — verwundet. Reservist Müller — verwundet. Grenadier Jäger III. — verwundet. Gefreiter Allenberger — verwundet. Grenadier Völker — verwundet. Grenadier Ernst II. — verwundet. Grenadier Mall — verwundet. Reservist Hof maier — verwundet. Gefreiter Asbeck — verwundet. Gefreiter der Reserve Marx — verwundet. Reservist Müller — vermißt. Reservist Ring wald — vermißt. Reservist Stockert — vermißt. Reservist Lin se — vermißt. Grenadier Kastner — vermißt. Grenadier Rathgeber — vermißt. Grenadier Waßner — vermißt. Grenadier Weigel — vermißt. Grenadier Engel II. — vermißt. Reservist Fhle — vermißt. Reservist Erb — vermißt. Reservist Forstenbacher — vermißt. Reservist Trunk — vermißt. Reservist Veith — vermißt. Hornist Jäger J. — vermißt. Unteroffizier der Reserve Hagedorn — vermißt. Grenadier Zöller — tot. 3. Kompagnie. Grenadler Braun — verwundet. Grenadier Pfohl — verwundet. Leutnant der Reserve Roth — vermißt. Unteroffizier Haber — vermißt. Unteroffizier der Reserve Weigel — vermißt. Einjähriger Gefreiter Amberger — vermißt. Grenadier Kiefer — vermißt. Grenadier Matt — vermißt. Grenadier Isele J. — vermißt. Grenadier Baumann J. — vermißt. Grenadier Kohler — vermißt. Grenadier Gockeler — vermißt. Grenadier Guth — vermißt. Grenadier Isele II. — vermißt. Reservist Wettstein — vermißt.
*
Leutnant der Reserve Koch — tot. Unteroffizler der Reserve Kächele — tot. Reservist Kup ferer — tot.
Reservist Zeller — tot.
Grenadier Reichmann — tot.
Grenadier Kienzle — tot.
Unteroffizier Reichert — verwundet. Unteroffizier Rei mold — verwundet. Grenadier Antoni J. — verwundet. Grenadier Kammerer II. — verwundet. Grenadler Reich ard — verwundet. Gefreiter der Reserve Haas — verwundet. Reservist Hilden brandt — verwundet. Gefreiter der Reserve Schäfer II. — verwundet. Reservist Schibenes — verwundet. Gefrelter der Reserve Schwarz — verwundet. Reservist Weber — verwundet.
Grenadier Adam — vermißt.
Grenadier Benz II. — vermißt. Einjähriger Gefreiter Gimbel — vermißt. Grenadier Kraemer — vermißt. Wehrmann Deck — vermißt.
Reservist Freund — vermißt.
Gefreiter der Reserve Heß — vermißt. Reservist Oberle — vermißt.
Reservist Rau — vermißt.
Reservist Philipp — vermißt.
Reservist Schmied — vermißt.
Gefreiter der Reserve Merx — vermißt.
5. Kompagnie. Unteroffizier der Reserve Schmitt — verwundet. Vizefeldwebel Bahm — tot. Grenadier Vollmer — tot. Einjährig⸗Freiwilliger Dietz — verwundet. Grenadier Wirth — verwundet. Grenadier Thoma — verwundet. Gefreiter Baus back — verwundet. Grenadier Hengst — verwundet. Einjährig⸗Freiwilliger Neubeck — verwundet.
7. Kompagnie. Oberleutnant Graf zu Sayn⸗Wittgen stein — tot. Leutnant der Reserve Schlusser — tot. Gefreiter Bühler — tot. Gefreiter der Reserpe Krauß — veiwundet. Reservist Keller II. — verwundet. Reserbist Ferch — verwandet.
8. Kompagnie. Grenadier Hotz — verwundet. Grenadier Oppenheimer — verwundet.
10. Kompagnie. Leutnant Freiherr von Ba bo (Gerh) — tot.
Maschinengewehrkompagnie. Unteroffizier Kübler — tot. Leutnant von Frankenberg — verwundet. Vizefeldwebel Kirchenbauer — verwundet. Gefreiter Eglin — verwundet. Grenadier Christ — verwundet. Grenadier Bühler — verwundet. Grenadier Schönemann — verwundet. Grenadier Rage lbach — verwundet.
Jufanterieregiment Nr. 138. Dieuze. . 1. Kompagnie.
Musketier Karl Baumann aus Bielefeld — tot.
Musketier Peter Bormann aus Regenscheid, Kreis Simmern — tot.
Musketier Hermann Marx aus Vienenburg, Kreis Goslar — tot.
Reservist Gefreiter Johann Mähler aus Cöln — tot.
Vizefeldwebel Erich Hoffmann aus Berlin — leicht verwundet, Kopfschuß.
Gefreiter Johann Neu sel aus Mansbach, Krels Hünfeld — schwer verwundet, Schuß rechtes Bein.
Musketier Joseph Aßheuer aus Bruchhausen, Kreis Arnsberg — schwer verwundet, Schuß rechtes Bein.
Musketier Wilhelm Biehl aug Steindorf, Kreis Wetzlar — schwer verwundet, Schuß rechtes Bein.
Unteroffizier der Reserve Gustax Zöller aus Duisburg — schwer verwundet, Schuß rechter Arm.
Musketier Anton Drepper aus Mentrop, Krels Arnsberg — schwer verwundet, linker Armschuß.
Musketier Albin Ehrlich aus Großrargula, Kreis Langensalza — leicht verwundet, Rückenschuß.
Musketler Hugo Feldimgnn aus Mehlbergen, Kreis Herford — schwer verwundet, Schuß rechtes Bein.
Reservist Johann Faudt aus Dingelsherben, Krels Zußmarshausen — schwer verwundet, rechtes Bein.
Reservist Jacob Fischer aus Münchwies, Kreis Ottweiler — schwer verwundet, Schuß rechtes Bein.
,,, Hauz aus Münchwies, Kreis Ottweiler — ver— wundet.
Musketier Wilhelm Hartwig aus Sulternisch, Kreis Herford — schwer verwundet, Schuß rechter Arm, Bauch, linkes Bein.
Hornist Leo Jünnem ann II. aus Kreujeber, Kreis Helligenstadt — schwer verwundet, Schuß rechter Arm.
Musketier Friedrich Kehl aus Waldhöchelheim, Krets Kreuznach — schwer verwundet, Schuß linker Arm.
Unteroffijter Georg Bott aus , Kreis Straßburg — schwer verwundet, Schuß Kopf und Brust.
Musketier bee e Melignon aus Lemberg, Kreis Saargemünd — verwundet.
.