traien; sie können auch zeitweilig auf Wochen verschwinden, is die ganze Ladung, nachdem das Pubsifum voll Aerger die zahlreichen Briefe bereits auf das Verlustkonto der Feld⸗ post geschrieben hat, plötzlich an irgendeiner Stelle wieder auf— taucht. Solche Fälle sind im jetzigen Kriege beispielsweise in Ostpreußen bei der Invasion der Russen vorgekommen, wo umfangreiche Posten, die den Truppen von den Ortspostanstalten gerade ausgehändigt werden sollten, infolge plötzlicher Alar⸗ mierung versteckt werden mußten, damit sie nicht in die Hände der Russen fielen. Erst als nach unseren großen, siegreichen Schlachten die Russen wieder das Feld geräumt hatten, kamen diese Säcke mit Feldpostbriefen, die inzwischen Wochen alt geworden waren, von neuem ans Tageslicht. In anderen Orten Ostpreußens haben unsere deutschen Postbeamten, als die Russen einfielen, auf Befehl der Militärbehörden die Feld⸗ posten verbrennen müssen, weil kein sicherer Versteck mehr ge⸗ funden werden konnte. Auch ist es vorgekommen, daß sich die Russen deutscher Posten bemächtigten, die jetzt nachträglich, teil⸗ weise beraubt, von unseren Truppen in Rußland wiedergefunden werden. In anderen Fällen läßt sich im Kriege der Verbleib eines Feldpostversandes in Feindesland überhaupt nicht nach— weisen. Ist der Feldpost militärischerseits eine Etappenstraße zeitweilig in der Richtung nach der Armee gesperrt, um Stockungen für dringende Munitions⸗ und Verpflegungstransz⸗ porte zu vermeiden, so bemüht sie sich selbstverständlich, wenigstens einen Teil der Postsachen bei den ins Feld fahrenden Verpflegunggkolonnen noch mit unterzubringen, damit diese die Feldposibeutel an den ihnen von der Feldpost bezeichneten Stellen unterwegs abgeben. Daß nun dic Abgabe in jedem Falle auch an der richtigen Stelle geschieht, daß keine Versehen unterlaufen oder Verluste, zumal wenn folche Kolonnen unterwegs unter feindliches ö. geraten, dafür kann niemand die Feld⸗ post verantwortlich machen; es ist auch nicht möglich, den Fall nachher mit aller Peinlichkeit zu untersuchen. Dazu gebricht es im Kriege an Zeit; auch fehlt, wenn die Etappenstraße in⸗ zwischen sich geaͤndert hat, oft jede Möglichkeit dazu. Aber auch dann noch, wenn die Feldposten den mobilen Postanstalten am Ende der Etappenstraßen zugegangen sind, ist damit die Sicherheit für eine richtige und unverzögerte Zustellung der Feldpostbriefe an die Empfänger keineswegs gewährleistet. Zahlreiche Feldpostanstalten sind schon im jetzigen Kriege unter seindliches Infanterie⸗ und Artilleriefeuer geraten. Feindliche Flieger haben sie mit Bomben beworfen. Daß sich unter solchen Verhältnissen nicht jeder Feldpostbrief in so guter . befinden kann wie die Post bei uns daheim, wird ein— euchten.
Wie kommen nun die Feldpostbriefe aus den Händen der Feldpostanstalt in die der Truppen? Eine Bestellung der Briefe durch die Post im Felde gibt es nicht, weil das undurchführbar wäre. Die Sendungen werden mit Einschluß der Post— anweisungen durch die Ordonnanzen bei den Felbpostanstalten im allgemeinen bataillonsweise abgeholt. Elne Ordonnanz empfängt also die für das ganze Bataillon bestimmten Briefe als eine Ladung, die oft eine Zahl von Säcken umfaßt. Lediglich Sache des Truppenteils ist es dann, diese im übrigen bereits in der Heimat bei der Feldpostsammelstelle nach Bataillonen usw. abgebundenen Briefsendungen den Empfängern zukommen zu lassen und auch die Postanweisungen an sie auszuzahlen. Nun denke man dabei einmal an solche Truppen, die auf Vorposten stehen oder die als Kavalleristen Erkundigungsritte aus⸗ führen, oder man vergegenwärtige sich das Schicksal so mancher von den Truppenteilen noch nicht ausgegebenen Feldpostbriefe, wenn plötzlich Alarm geblasen wird und alles zu den Gewehren eilt. Nach der . sollen die Truppen⸗ teile die Post stets pünktlich abholen. Aber wie läßt sich eine solche Vorschrift dann durchführen, wenn einzelne Truppen⸗ teile, wie Fuhrpark- und Bäckereikolonnen sowie namentlich die Lazarette, 50 km und mehr von der Feldpostanstalt, die be— stimmungsgemäß beim Divisionsstabe ,, entfernt liegen, oder wenn diese Truppenteile bei bem unaufhalt⸗ samen Vorwärtsgehen der Stäbe und Generalkommandos, wie es in diesem Kriege bis vor kurzem die Regel gebildet hat, den Stand des Divisionsstabes zeitweilig überhaupt nicht ermitteln kännen? Dann müssen eben die Feldposten bei der Feldpostanstalt so lange lagern, bis die Truppenteile Zeit und Möglichkeit haben, sie abzuholen. Nicht minder groß sind die Verzögerungen in der Aushändigung der Feldpost, wenn ein Gefecht stattfindet; dann ruht die Postausgabe überhaupt. Denn im Nücken der kämpfenden Truppen gehören die Straßen aus— schließlich dem Meldeverkehr, dem Munitions- und Ver— pflegungsnachschub sowie der schleunigen Rückbeförderung der Ver⸗ wundeten. Jedes Fahrzeug der Feldpostanstalt hat 20 bis 30 km hinter der Schlachtlinie zu halten, weil es die Kriegs handlung empfindlich stören würde. Die Feldpost kann hier nur insofern sich in den Dienst der fechtenden Truppe stellen, als reitende Feldpostillione mit großen Taschen versehen, oft selbstverständlich unter Lebensgefahr, versuchen, während einer Pause des Gefechts unter den Truppen Feldpostkarten zur Absendung einzusammein. Nach der Schlacht ist der erste Ruhetag, den die Truppen haben, für die Feldpostanstalt, die bis dahin von früh bis spät mitmarschiert war, dieselben Entbehrungen mit den Truppen geleilt hatte, und die immer erst spät Abends, zumeist im Biwak, ihre eigentliche Arbeit aufnehmen konnte, ein Tag ganz besonderer Anstrengung. Jetzt strömen an die Feldposianstalt alle die von den Truppen vor der Schlacht noch nicht aus⸗ gegebenen Postsendungen zurück an inzwischen Gefallene, Ver⸗ wundete oder Vermißte. Welche Irrfahrten stehen zahlreichen der Sendungen an Verwundete nunmehr bevor, weil niemand der . postanstalt sagen kann, wo der Empfänger verblieben ist, S. h. welches Lazarett ihn aufnehmen wird oder bereits aufgenommen hat! Während der Schlacht hatten sich ganze Truppenteile aus ihrem Verbande ausgelöst und sind anderswohin geraten. Soll es die Post etwa wissen, wo sie stecken? Anderseits melden sich plötzlich Ordonnanzen zur Empfangnahme der Postsachen für Truppenverbände, die zum Geschäftsbereich der Feldpost⸗ anstalt bisher überhaupt nicht gehört haben. Wo kommen sie her? Es stellt sich heraus, daß sie eigentlich Teile der Kriegtz⸗ besatzung einer Festung bilden, die vor der Schlacht schleunigst mit geheimem Marschziel herangezogen worden sind und die nun schon seit einer ganzen Reihe von Tagen sich im Felde befinden. Ihre Post lagert ausschließlich in der Feng bei der dortigen stabilen Ortspostanstalt, weil diese von dem Ausmarsche des Truppenverbandes und auch späterhin von seiner weiteren Bewegung militärischerseits aus irgendwelchen Gründen, die die Post natürlich nichts an⸗ gehen, nicht benachrichtigt worden ist. Die Absender der Briefe an die Truppen dieses Verbands aber warten und warten und erhalten keine Antwort, oder diese lauten dahin, daß die Briese den Empfängern nicht zugegangen seien. Selbstwverständlich mißt das Publikum in Unkenntnis solcher Verhältnisse nur der
Post die Schuld bei, wenn sich die Feldpostbriefe oft so erheblich verspäten oder wohl gar überhaupt nicht ankommen.
Ein anderer wichtiger Umstand, auf den in Beschwerden an die Postbehörde jetzt vielfach hingewiesen wird und der dem Publikum nicht ohne weiteres einleuchten will und auch nicht kann, ist der, daß die Briefe von der Armee schneller laufen als die zum Heere, Die Erklärung hierfür liegt einmal darin, daß die militärischen Transporte nach dem Felde zum Teil wesentlich zahlreicher und dringender sind als in umgekehrter Richtung, sodaß die Postwagen, Postautomobile, Bahnpost⸗ und Eisenbahnpostwagen, die die bei den Feldpostanstalten auf—⸗ gelieferten Sendungen nach der Heimat zu befördern, viel mehr freiere Bahn haben als die ihnen entdegenkommenden Tranz— porte. Sodann aber ist die Absendung der Post von der Feld⸗ postanstalt zum nächsten Etappenhauptorte ungleich einfächer zu bewerkstelligen als die Zuführung der Post von diesem Orte zur Feldpostanstalt. Die Feldpostanstalt weiß genau, wo dieser Ort an der Etappenstraße liegt. Dagegen ist die mobile Feld⸗ postanstalt, wie wir gesehen haben, oft tagelang unter den bisherigen Verhältnissen der Kriegslage für die Etappenpost⸗ behörde einfach unauffindbar. Feldpostbriefe aus Schlesien und Sachsen brauchen gegenwärtig, wenn unterwegs keine Stockungen in der Beförderung der Eisenbahnpostwagen und in dem Gange der Feldpostautomobile auf den Etappenstraßen eintreten, 10 bis 14 Tage, bis sie bei mancher mobilen Feldpostanstalt des west⸗ lichen Kriegsschauplatzes eintreffen können. Besonders schwierig ist die Beförderung der Feldpost, die für Belgien bestimmt ist oder über Belgien hinaus ihren Weg nach Frankreich nimmt. Auf den Weg durch Belgien bis an die französische Grenze sind im allgemeinen 3.4 Tage zu rechnen, weil die Eisenbahnen hier außerordentlich belastet sind. Es ist in der ersten Hälfte des September vorgekommen, daß auf einer nur 40 Km laͤngen Eisenbahnstrecke in Belgien gleichzeitig 127 Züge gelegen haben. Tagtäglich gingen beim Reichspostamt von den Ober— Postdireltionen und Armee-Postdirektoren telegraphische Mel— dungen darüber ein, daß Bahnpostwagen mit Feldposten nach der Armee, namentlich auf der Strecke Cöln = Aachen⸗ Herbes⸗ thal und darüber hinaus, mne g. dringender militärischer Ver— sande vorläufig nicht weiter befördert werden durften. Vermag die Postverwaltung eine solche Stockung irgendwie voraus— zusehen, so sucht sie selbstverständlich die ein⸗ oder mehrtägige Verzögerung, die die Eisenbahnpostwagen sonst erleiden würden, durch deren Umleitung über andere zwar längere, aber minder belastete Strecken möglichst zu verringern. In anderen Fällen aber sitzen Eisenbahnpostwagen, manchmal zu einem Dutzend und mehr an der Zahl, also mit mehreren tausend Feldpost⸗ säcken beladen, so festgekeilt in den Zugreihen, daß jede Um— leitung ausgeschlossen ist.
Von nicht geringerer Bedeutung sind die zahlreichen Ver⸗ zögerungen von Feldpostsendungen, die Truppenverbände ver— passen und deshalb nach längerer Zeit erst wieder erreichen, weil, ohne daß die Postverwaltung darum wußte, plötzliche Truppenverschiebungen eingetreten sind. So werden vielfach Pionier⸗ oder Fußartillerietruppen vorübergehend anderen Divisionen zugeteilt, oder es wechseln Reserve⸗ und Ersatz— truppenteile ihr Armeekorps. In anderen Fällen, wo der Post⸗ behörde von der Verlegung von Truppenteilen rechtzeitig Mit— teilung gemacht und demzufolge postseitig die anderweitige Leitung der Feldpost für diese Truppenteile alsbald verfügt war, stellt sich nachträglich, d. h. vielleicht erst nach einer Reihe von Tagen, heraus, daß militärischerseits im letzten Augenblicke noch Ausnahmen angeordnet werden mußten und daß somit die Post für die davon betroffenen Truppen⸗ körper einen ganz anderen Weg genommen hat und nun wieder zurückgeleitet werden muß. Handelt es sich in diesen Fällen auch nur um kleinere Truppenteile, so haben deren Ver— schiebungen, da sie sehr oft eintreten, doch in ihrer Gesamtheit zur Folge, daß viele Feldpostsendungen unverhältnismäßig lange unterwegs sein müssen, weil sie den Truppenteil, für den sie bestimmt sind, in seiner ursprünglichen Gliederung nicht mehr antreffen und dann auf zeitraubenden Umwegen ihm nach— gesandt werden müssen. Denn jede Armee hat ihre eigenen Etappenstraßen, die die Feldposten dann hintereinander in der Regel ganz durchlaufen müssen, weil Verbindungen zwischen diesen Etappenstraßen, die den Gang der Posten abkürzen könnten, zu Beginn des Krieges meist aus Sicherheitsgründen sich noch nicht herstellen lassen.
Um wieviel mehr müssen größere Truppenverschiebungen die Leitung der Feldpostsendungen nachträglich beeinflussen, wenn sie, wie es hier die Negel bildet, sich ganz im Geheimen vollziehen. Für die Postverwaltung find diese Truppen dann zunächst völlig verschwunden. Erhält die Postbehörde nachher von der Aenderung Nachricht, so sind inzwischen Hundert— tausende von Feldpostsendungen noch den alten Weg gegangen, nämlich einmal auf deutschem Boden von der Aufgabepostanstalt bis zur Grenze und dann auf der Etappenstraße in Feindes⸗ land. Jetzt beginnt zwar nun vom Reichspostamt aus der Telegraph nach allen Seiten hin zu spielen. Aber der Hunderte von Kilometern lange tote Weg, den diese Sendungen genommen haben, die mmmehr wieder zurück⸗ geleitet und auf einen anderen Zielweg gebracht werden müssen, kann dadurch nicht mehr wett gemacht werden. Jede größere Truppenverschiebung hat unweigerlich für die davon betroffenen Feldpostsendungen — zumal die Eisenbahnlinien dann unter Umständen mehrere Tage für alle nicht militärischen Trang— porte, also auch für die Feldpost, gesperrt sind — eine Ver—⸗ zögerung von 8 bis 10 Tagen zur Folge, die sich bis auf 2 Wochen ausdehnen kann, wenn sich die Truppenverschiebung über weite Entfernungen erstreckte. Das ist ein Faktor, den das Publikum durchweg beiseinen vielen Klagen über verspãͤtete Feldpost⸗ sendungen außer Betracht läßt, obwohl doch weiten Kreisen nicht un⸗ bekannt sein dürfte, wie oft und in welchem Umfange gerade in dem . Kriege Truppenverschiebungen bereits vor— gekommen sind. Die Postverwaltung ist ihrerseits nicht dazu berufen, das Publikum über solche Vorgänge, die vitalen militärischen Interessen entspringen, amtlich näher zu unter⸗ richten, wie das im Frieden jederzeit sofort von ihr geschieht, wenn irgendwelche auch nur nennenswerte Stockungen im Brief⸗ verkehr durch außergewöhnliche Vorkommnisse, wie Eisenbahn⸗ anschlußverfehlungen und dergleichen, aufgetreten sind.
Die freie Hand, die die Postverwaltung zu Friedenszeiten hat und die es ihr gestattet, ih ren Betrieb planmäßig zu regeln und durchzuführen, ist ihr im Kriege immer nur bedingt ge⸗ geben. Auch vor 44 Jahren hat die deutsche Feldpost in den ersten Monaten nach Ausbruch des Krieges gegen Frankreich be⸗ sonders schwer mit den Hindernissen zu kämpfen gehabt, dj die Kriegslage für sie schuf und die sich nach außen hin in zahk reichen Klagen und Beschwerden des Publikums und der Truppen Luft machten. Der jetzt so beliebte Hinweis, daß die Feldpost 1870 von vornherein vortrefflich gearbeitet habe, ist
durchaus nicht begründet. Wenn es der Feldpost von 1879 nach einiger Zeit gelungen ist, der Schwierigkeiten nach Möglichkeit Herr zu werden, so darf das Publikum überzeugt sein, daß auch unsere jetzige Reichspost die Hände nicht in den Schoß legt, sondern mit allen Mitteln bemüht ist und die — 5 An⸗ strengungen anwendet, um dem brieflichen Verkehr zwischen Heimat und Armee möglichst sichere Bahnen zu schaffen und dadurch dem berechtigten Bedürfnis unseres Volkes nach einem dauernd engen geistigen Zusammenhange von Heer und Heimat Genüge zu tun. Dieses Ziel kann die deutsche Feldpost aber nur dann erreichen, wenn das Publikum selbst nachhaltig be⸗ müht 8. der Feldpost ihre schwere Arbeit nicht noch schwerer zu machen.
Jene mannigfaltigen Betriebshindernisse und Schwierig— keiten, die sich der Feldpost, wie hier an verschiedenen Beispielen ausgeführt worden ist, tagtäglich und in oft wechselnder Ge— stalt entgegenstellen, sind es nicht allein, die die glatte Ab— wicklung des Verkehrs bisher vielfach so aufgehalten haben. Auch das Publikum hat sein Teil dazu beigetragen und viele seiner Beschwerden selbst dadurch hervorgerufen, daß, ungeachtet der auf Betreiben der Postverwaltung immer wieder in den Zei⸗ tungen veröffentlichten Versendungsbedingungen für Feldpostbriefe, tagtäglich große Mengen davon aufgeliefert werden, die mangelhaft oder falsch adressiert sind oder deren Verpackung für die weile und schwierige Beförderung nicht ausreicht. In den ersten Wochen nach der Mobilmachung haben die Postsammelstellen zweifelhaft adressierte Sendungen, soweit sich nach ihrer Ansicht vielleicht doch die Möglichkeit einer Aushändigung an die gemeinten Empfänger bot, an die Feldpostanstalten noch abgesandt. Das geschieht seit kurzem nicht mehr, weil die Feldpostanstalten außerstande sind, bei ihren schwierigen Dienstverhältnissen auch noch zweifelhafte Briefadressen in großen Mengen zu entträtfeln. Seitdem werden alle Sendungen dieser Art, die die Post— sammelstellen notgedrungen beanstanden müssen — es sind das täglich mindestens 50 000 — an den Absender unter Angabe des Grundes wieder zurückgesandt. Dies bedeulet natürlich für die Postsammelstellen eine ganz erhebliche Arbeits— zugabe. Immerhin liegt das neue Verfahren mehr im Inkeresse des Publikums, weil die Sendungen mit mangel⸗ hafter Adresse jetzt nicht mehr wochenlang im Felde umherzu—⸗ irrren brauchen, der Absender vielmehr schon nach 1—2 Tagen über sein Versehen aufgeklärt werden kann. Außerdem wird durch das neue Verfahren dem nach Möglichkeit vorgebeugt, daß Warenkartonbriefe infolge unzulänglicher Verpackung unter⸗ wegs sich öffnen oder entzweigehen, und daß ihr Inhalt dann verstreut im Postbeutel vorgesunden wird, wenn er zur Feld⸗ postanstalt gelangt. Aus zahlreichen Meldungen der Feldpost⸗ anstalten aus den rückliegenden Wochen geht hervor, daß Feld⸗ postschachtel⸗ und ⸗kartenbriefe dort dauernd in großer Zahl so beschädigt eingegangen sind, daß sich Umschlag und Inhalt überhaupt nicht mehr zusammenbringen ließen. Die Sendungen waren einfach zu Abfällen geworden. Eine bayerische Feldpostanstalt hat seit Beginn ihrer Tätigkeit nicht weniger als 12 Säcke im Gesamtgewicht von 60 kg, die nur mit derartigem Inhalt gefüllt waren, wieder heimwärts schicken müssen. Das waren alles Feldpostbriefe, die nach der selsenfesten Ueberzeugung der Absender durch Bummelei bei der Feldpost verloren gegangen sind, während nür Nachläffigkeit der Absender es verschuldet hat, daß diese Tausende von Sen dungen ihren Empfänger nicht erreichen konnten. Das Publikum macht sich eben nicht hinreichend klar, daß Sendungen, die nach dem Felde gehen, ungleich haltbarer verpackt werden müssen, als wenn sie im Inlande verbleiben. Und wie ist es nun erst mit den Briefadressen bestellt! Wie viele sind unzulänglich oder ganz unverständlich! In anderen Fällen ist die Adresse des⸗ halb falsch, weil der Absender besonders „sicher gehen“ wollte und deshalb nicht nur den Truppenteil, insbesondere kleine Sonderformationen, bezeichnet hat, bei dem sich der Empfänger jetzt befindet, sondern auch noch den, bei dem er 'in Friedens zeiten stand. Der grundsätzliche Unterschied zwischen Linien⸗ Reserve⸗, Ersatz Landwehr⸗ und Landsturmtruppenteilen wird vielfach völlig unbeachtet gelassen. Auch geben die Absender oft in der Adresse, obwohl sie bestimmt wissen, daß sich der Empfänger in der Heimat an einem festen Standorte befindet, den Bestimmungsort nicht an, sodaß die Sendungen dann erst auf die Postsammelstelle geleitet werden müssen und da— durch um Tage in der Ueberkunft verzögern. Ungewöhnlich groß ist die Zahl der mangelhaften Adressen bei den Feldpostsendungen, deren Empfänger sich bei selbständigen, also nicht im Regiments⸗ verbande stehenden Kolonnen befinden (Stäbe, Munitions⸗ Etappen, Magazinkolonnen). Diese Sendungen tragen überwiegend in der Adresse auch noch die Angabe des Regiments (Bataillons und der Eskadronh, von dem der Empfänger zur Kolonne ab— kommandiert ist. Da aber hier die eine Bezeichnung die andere ausschließt, ist damit die postalische Leitung der Sendung nach dem richtigen Zielpunkt gefährdet. Aehnliche Doppeladressen kommen in Unmenge bei den Feldpostbriefen an Angehörige von Ersatzbataillonen vor, indem noch das Regiment mit— angegeben wird, in dessen Kaserne der Landwehrmann zufällig eingekleidet worden ist. Nicht minder schwierig ist für die Post⸗ verwaltung die Behandlung von Feldpostsendungen an solche Reserve⸗, Ersatz⸗ und Landwehrformationen, die eben erst aus⸗ gerückt oder marschbereit oder noch in der Bildung begriffen sind. Mit der Zuführung der Feldpostsendungen an die Angehörigen dieser zahlreichen aus dem stabilen in das mobile Verhältnis übergehenden Formationen kann bei den Postsammelstellen erst begonnen werden, nachdem es der Militärverwaltung möglich war, der . den Auf⸗ stellungsort und die Angliederung dieser Formationen innerhalb des Armeeverbandes mitzuteilen. Bis dahin müssen natürlich alle Feldpostsendungen dieser Art bei den Postsammelstellen lagern und versäumen infolgedessen in der Ueberkunft erheblich. Den Empfängern und den Absendern dieser Briefe ergeht es wie so vielen, vielen anderen: sie hören u. U. wochenlang vonein⸗ ander nichts, und ihr Unmut über die Post, die hieran nach y. Ansicht allein nur die Schuld trägt, wächst von Tag u Tag.
Der Postverwaltung liegt es fern, das Vorkommen unge⸗ zählter Feidpostbriefe mit mangelhaften Adressen allein auf die Absender zurückzuschieben. In einem gewissen Umfange ist der Vorwurf, daß das Publikum die Feldpostbriefe unvollständig adressiert und sich deshalb nur allein die Schuld an Ver⸗ zögerungen zuzuschreiben hat, durchaus berechtigt. Es kann jedoch auch wieder kein Zweifel darüber obwalten, daß sehr viele Ab— sender von Feldpostbriefen die Mängel der Adresse gar nicht ahnen, zumal wenn sie ihnen von ihren Angehörigen im Felde selbst in dieser Form mitgeteilt worden ist. Die Truppenbezeichnungen unserer Feldarmee sind nun einmal so überaus mannigfaltig und der Allgemeinheit teilweise noch so fremd, daß auch Heeresangehörigen bisher bei Mitteilung
ihrer Adresse nach der Heimat , Fehler unterlaufen sind. Die Militärverwaltung hat deshalb kür . erneut allgemein anordnen müssen, daß die Truppen im g de genau über die . die sie ihren Angehörigen anzugeben haben, belehrt werden.
Das in weiten Kreisen des Volkes über die bisherigen Leistungen unserer Feldpost gefällte Urteil bedarf hiernach doch sehr, der Berichtiging. Daß im Feldpostbetrieb bei der Be⸗ arbeitung der Sendungen, die täglich einige Millionen Stück umfassen, auch Sortierfehler vorgekommen sind, die die Ueber⸗ . von Sendungen verzögert haben, und daß dies namentlich in der allerersten Zeit der Fall gewesen ist, wo das infolge des Abgangs von einem Viertel aller Beamten und von zwei Fünfteln aller Unterbeamten zu den Fahnen und zur Feldpost mit zahlreichen Neulingen durchseßte heimische Personal sich mit dem ihm durchaus ungeläufigen und dabei sehr schwierigen Feldpostsortierdienste zunächst vertraut machen mußte, soll hier keineswegs beschönigt werden. Andererseits gehen vorstehende Darlegungen nicht etwa darauf aus, die Postverwaltung zu rechtfertigen. Das Publikum soll vielmehr durch das hier in aller Offenheit Mitgeteilte einen Einblick in die Betriebsverhältnisse unserer Feldpost gewinnen und sich da—⸗ durch ein zusammenhängendes Bild von den mannigfachen und großen Schwierigkeiten verschaffen, die sich als unvermeid⸗ liche Begleiterscheinungen der modernen Kriegsführung einer unverzögerten und schnellen Postbeförderung entgegenstellen. Briefverspätungen und auch Briefverluste sind im Kriege un⸗ abwendbar. Ist es infolge der Kriegslage möglich ge— worden, dem Feldpostbetriebe diejenige Regelmäßigkeit zu geben, auf die das ganze Bestreben der Postverwaltung unablässig gerichtet ist, so können plötzlich große mili— tärische Aktionen, namentlich solche, die mit umfangreichen Truppenverschiebungen verknüpft sind, jenen günstigen Verkehrs—⸗ zustand wieder mit einem Schlage verschlechtern. Das Publikum muß auch bei seiner Kritik über die Leistungen unserer Feld— post das wichtige Moment immer wieder in die Rechnung mit einstellen, daß unsere Armeen gegen mehrere Fronten kämpfen, und daß auch deshalb — von der in den letzten Jahrzehnten eingetretenen außerordentlichen Steigerung des Mitteilungs⸗ bedürfnisses und anderen Faktoren ganz abgesehen — die Auf— gabe der deutschen Feldpost im jetzigen Kriege ungleich schwieriger geworden ist als es 1870,71 der Fall war.
Für den Postverkehr im Bereiche des Kaiserlich Deutschen Generalgouvernements in Belgien werden, wie W. T. B.“ meldet, Freimarken „Deutsches Reich“ zu 3, 5, 10, 20 * sowie einfache Postkarten und Weltpostkarten zu 5 und 10 3 mit dem Ueberdruck „Belgien“ und der Wert⸗ angabe 3, 5, 10, 25 sowie 5 und 10 Centimes verwandt werden. Zu Sammelzwecken werden solche Wertzeichen in einigen Tagen bei der Kolonialwertzeichenstelle des Briefpost⸗ amts hier 9. 2, Königstraße 61, zum Verkauf gestellt.
Seit Anfang Oktober hat die deutsche Postverwaltung, obiger Quelle zufolge, in Brüssel den seit sechs Wochen unterbrochenen Postverkehr wieder Es werden offene Briefe nach und von Deutschland mit Aus— landsporto befördert. In Brüssel müssen die Briefe im Post— amt abgeholt werden, da die belgischen Briefträger den Dienst verweigerten.
In den nächsten Tagen erscheint eine neue Nummer des Po st⸗ blatts“, das eine Beilage zum Reichsanzeiger“ bildet, aber auch für sich bezogen werden kann. Im Postblatt“, das im Reichspostamt zufammen“ gestellt wird, sind die wichtigsten Versendungsbedingungen und Tarife für Postsendungen aller Art sowie für Telegramme enthalten. Auf die seit dem Erscheinen der vorangegangenen Nummer (Anfang Juli) ein⸗ getretenen Aenderungen wird in der neuen Nummer durch besonderen Druck (Schrägschriftj hingewiesen. Das „Postblatt“ kann auch neben anderen, umfangreicheren Hilfsmitteln für den Verkehr mit der Post und Telegraphie (Postbücher, Post- und Telegraphennachrichten für das Publikum usw.) mit Vorteil benutzt werden, weil es diese bis auf die neueste Zeit ergaͤnzt. Der Bezugspreis des Postblatts beträgt für das ganze Jahr 40 3, für die einzelne Nummer 16 3. Bestellungen werden von den Postanstalten entgegengenommen.
Es empfiehlt sich, die Weihnachtspakete nach den überseelschen Ländern, mit denen ein Paketverkehr zurzeit möglich ist, namentlich nach den Vereinigten Staaten von Amerika schon Anfang November bel der Post einzuliesern, damit die rechtzeitige Aushändi⸗ gung dieser Sendungen an die Empfänger gesichert ist.
Wohlfahrtspflege.
Seit Ausbruch des Krieges sind vom deutschen Roten Kreuz aus eigenen Mitteln und Sammelgeldern 24 Vereinslazarett“ züge aufgestellt worden, 10 vom Zentralkomitee in Berlin, die übrigen von den Lander vereinen vom Roten Kreuz in Bavern, Württemberg un? Baden, vom Roten Kreuz von Berlin, vom Roten Kreuz von Schöneberg ⸗Wilmertzdorf ufw. Bel anderen Landesberesnen wild die Autstellung weiterer Vereinslazarettzüge vorbereitet. Die Material- ausstattung eines Zuges hat einen Wer von durchschnittlich etwa bo 000 bis 60 00016. Dle bei Verwendung der ersten Züge gemachten Erfahrungen wurden sogleich zu Verbesserungen verwerset. Alle Züge sind oder werden jetzt auch mit Küchen oder Speisewagen aus gestattet und ent⸗ sprechen in ärztlicher Beziehung hohen Ansprüchen. Jeder Vereing— laiarettnug ist zum Trangport von 330 liegenden Kranken eingerichtet und verfüʒnt über 4 Aergte, 4 Pflegerinnen, 36 Jfleger, 1 Rechnunggs⸗ führer, 1 Schlosser, I Diener. Vas gesamte Personal ist vom Roten ,. gestellt, die Aerzte und Rechnungsführer werden auch von ihm * 4, Die vorgenannten 24 Züge find mit Ausnahme weniger im
etrieb und haben? berelts vortrẽ liche Dienste geleistet.
Vom, Johannktterorden wird ;
; ? zurzelt ein Hilfslazarett-⸗ zug mit 320 Betten für Verwundete ausgerüstet, der seine erste Fahrt in der zweiten Hälfte diefes Monats antreten soll. Liebesgaben 1 diesen Zug an eingemachtem Dbst, Fruchtsäften, Fruchtgelees, Mineralwässern, Weinen, Gemüsekonserven usw. werden im Vause der vLandfeuerso ietßt, Berlin W., Karlsbad 3, Hof parterre, täglich von 9 bis 2 Uhr entgegengenommen. Ebenso werden dorthen in derselben Zeit Liebesgaben, die zu unseren kämpfenden Tru ppen mithinausgenommen werden sollen, erbeten. Hierfür kommen in Frage: wollene Strümpfe, Pulswärmer, Kniewärmer, Ohrenschützer, Kopsschützer, wossene Halstücher, Unter⸗ jacken, Hesentraͤger. Lesnwand Gur Fußbekleidun g), Taschentücher, Demden, Unterbelnkleider, wollene Leibbinden, Zigarren. Zigaretten, Tabak (Pfeifen), Schokolade, Kakao, Tee, Kaffee, Bouistonkapseln Suppenwürfel, Taschenmesser, Zahnbürsten, Zahnpul ver. Sesse. Seifen. dosen, Stearinkerzen, Streichhölzer mit Metallhalse, fiene Nähtãäschchen, Fliegen fänger u. a. Liebeegaben für einjeine Truxypentelle oder einzelne Personen können nicht angenommen werden. Barbeträge, mit. der Besttmmung, dafür Liebesgaben für unsere Soldaten zu kaufen, nimmt die Kasse des Johanniterordens, Berlin W., Schöne⸗ berger Ufer 19, entgegen. Ueber alle eingehenden Spenden wird im amtlichen Organ dez Johanniterordens quittiert werden.
— ———
eingerichtet.
Karlstad Archangel — Petersburg — Riga
Gagllari Thorghayn n ee
Růgenwalder⸗
Hammer hut derwick
Portland Bill BViarrltz
Nr. 78 des Zentralblatts der Bauverwaltung“, heraus. ] gegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 3. Oktober 1914 hat folgenden J halt: Amtliches: Runderlaß vom 165. Sep- tember 1914, betr. die Aufstellung und die Innehaltung der Kosten⸗ anschläge. — Dienftnachrichten. — Nichtamtliches: Der Bebauungg⸗ plan für das Südgelände in Berlin⸗Schöneberg. — Beitrag zur Ent. wicklung der Naßbagger. — Vermischtes: Alte und neue Spreebruͤcken des Oder ⸗ Spree Kanals. — Metallbülse mit äußerem und innerem Holzschraubengewinde jur Aufnahme der Schwellenschraube. — M. Armand Considére 5. — Bücherschau.
dar e, me e n e e ne ne ee e e ee e e er eee mn er e ee e
Wetterbericht vom 5. Oktober 1914, Vorm. sz Uhr.
Name der Beobachtungẽ⸗ station
Barometerstand auf 02, Meeres⸗
niveau u Schwere
in 45 Breite
Wind⸗
richtung, Bind Wetter
Nieder schlag in
Temperafur in Celsius
Stufen werten *)
246 Stunben inm Barometerstand in
Witterungẽ⸗ verlauf der letzten 24 Stunden
Gorkum
— di
ᷣ bedeckt
Reitum
ͤ
Nachm. Niederschl.
Wetterbericht vom 4. Oktober 1914, Vo rm. 98S Uhr.
Hamburg
765.4
Regen
Schauer
Swinem nde
763,5
heiter
chwere
in 450 Breite
Witterungs⸗ verlauf der letzten 24 Stunden
Wind⸗
richtung, Wind⸗ Wetter
stär ke
Name der Beobachtungs⸗ station
Nieder schlag mn
in Celsius 24 Stunden mm
Barometerstand auf Oo, Meeres
Var ometerftand ĩn Stufenwerten *)
nveau u Temperatur
2
Neufahrwasser 751,0
Memel
758,5
wolkig
anhalt. Niederschl.
wolkig
meist bewölkt
Aachen 771
*
bedeckt
Schauer
Hannover 767
2
wolkig
Schauer
Berlin
765,5
bedeckt
Schauer
Nachts Niederschl.
Gorkum 62,6 NW Regen
Dresden 766
8
wollig
Nachts Niederschl.
Janhalt. Niederschl. anhalt. Niederschl.
4 755. 1 NW öS wolfig 760,7 W 3 wolkig
Reltum Sam burg
Breslau 765
9
bedeckt
Bromberg 761
Swinemuͤnde 7567 WMW 4 wolkig Schauer
Metz
9
7786
halb bed.
Schauer Schauer
wolkig
meist bewölkt
Nachts Niederschl. Nachtz Niederschl. meist bewölkt Schauer
7öi7 WMW J Rehen 7143.0 N 2 Regen 767 1 I halb bed. 767.7. I bedeckt
Neufahrwasser Memel Aachen
anno ver
91 X 2 4,
Frankfurt, M. 770
7 N
woliig
el = de de e de e e de de
Schauer
Karlsruhe, BS. 771
TE
bedeckt
meist bewölkt
München 770
2.
4 bedeckt
Zugspitze 531
8
S Schnee
f 1 — — — — 2 — — — —
anhalt. Niederschl.
Nachts Niederschi.
Berlin Dresden Breslau
1ẽNachts Niederschl. Nachts Niederschl. Bromberg 7542 5 Regen 2 Nachts Ntederschl. Met 765 *] 3 bedect o = messt bewölkt Frankfurt, M . —
bedeckt h bedeckt
762, S 760,1
Kiel
Cassel
69 dH W J W 2 wolkig
Magdeburg N7S6 7
Rarlgruhe. B. Tos 6 We Ma bededi zlemnlich heiter München 768,4 Sw 6 wolkig 0 meist bewolkt ZJugsvite dan n RM , bebes . meist bewölkt Wilhelmahav. GIG J J bald bed. IG TI 5 Schauer Kiel WMW bededt 107 38 Schauer Wustrow. M. WW 7 beiter 11 5 0 Nachm. Niederschi. Tönige berg Jig Ri, n Regen Y IG 3 Nachts Nieder chi Faffel ꝛ̃sů; ö . Nagdeburg 6 B
6
— — 2
Schauer Nachm. Niederschl.
Grunberg Schl 7b Mülhausen. E. 772
4
58
öb⸗ s V. Joi d Wo Wwe bedeck Wustrow. M. 763 6 BM X halb bed. Rönigsberg 7597 WV N heiter
9 wolkig
96
Schauer Schauer
1 bedeckt
Vorm. Niederschl.
—— — —— *
3 0 . ö
Schauer
Schauer
wolkig
wolkenl.
Nachm. Nederschl. Schauer
Friedrichshaf. 771
36.
Bamberg 7697 W
heiter
5 olg
— — do .
*
meist bewölkt
Nachis Nieder ch. Nachts Niederschl.
Paris —
Vlissingen 771
9
bedeckt
Helder
bededct
n,,
Bod
wolkig
Thrissan fund
2 bedeckt
Skudenes
bedeckt
*
, . . Grünberg Sail bh , F bedegt Mülhbausen, C. 712 WSW 4 halb bed. Frledricht haf. on W M bedecft
berg 3 Regen
JIiem iich ester
messt bewoltt Nachts Niederschl.
Bamberg 756 3 W
Vardßs
T Regen
* .
Skagen
I helter
.
Sanstholm
Kopenhagen
2 Dunst
Varig K
Stockholm
2
— . BVlissingen 7680 WNW ä woltig Helder 1 . Bodbö 760,8 W 4 woltig
Hernösand
.
Haparanda
Christiansund 754,3 Windfs. wostig
Wisby
. I
Skudenes Iöb,0 NNW 4 Megen
Karlstad
p
Archangel
Vardð 757,59 W 6 Regen Skagen —
Petersburg
Danstholm . .
Riga
w 1 2 6 — 261 4
Vopen hagen 564.41 NW J bededt Stockholm 751,0 N 2 wolkig
Wilna
Gort!
Herndsand 330 B Q w olens. Savaranda
öl RM R 1 wong 371
Warschau
Kiew
I J , mn ,.
Wien
65,2 WN W a4 beiter
anhalt. Niederschl.
Iö3 3 Windst. wolkig 2 1
Prag
SW
bedeckt
Schauer
ö
3075 ĩ 1
Rom
Florenz
141 S
SW
2 Ihalb hed. I bedeckt
Cagliar
NW
3 woltenl.
Wilna
Thorshavn
Gortl⸗
Se dis flord
Warschau siew Wlen W 3 Regen Prag NW J bedeckt Rom NW 1 sedeckt 1 3
meist bewõsf Nachts Niederschl.
Floren; S8 bedeckt J 86 — NW 3 wolken. . —
Seydls ford . ö
anhalt. Niederschl
münde
Rügenwalder⸗. münde
halb bed.
Hammerhus
wolkig
Terwĩck
Portland Bill
Blarrit
Clermont
Verpignan
NO
NNO
Tugano
MO 4 wostenl.
2 halb bed. 2 hetter
Santis
2 wolkig
Glermont
Se ifo
—
Ruoplo
Moskau
Verpignan
Brindist
Nina Zürich Genf
Triest
SSW Iwontem.
ON do
Krakau
5H wolkenl.
Nachts Niederschl.
demberg
dugano
Sermannstadt
—
Santi
Belgrad Serb.
Helsingfors
Kuopio Mogkau
Brindist
Triest Krakau
bedecft Nachts Nledersch.
Lemberg —
Dermannstadt 33 Belgrad Serb. — .
wolken. Vorm. Nlederschl.
Reyksapst — (5 Uhr Abende)
Gu dapest
(Lesina]
765,2 Gewitt.
Horta — —
Nachts Nlederschl.
Goruna — — ; —
Keil über Großbrifannsen, liegt über Frankreich. Ein zurückweichendes Tie diuckgebiet breitet sich von Nordwest. bis Mitteleuropa aus; ein Minimum von 745 mm liegt östlich von St. Petersburg. Veutschland ist das Wetter vorwiegend trübe und milder dei schwachen bis frischen westlichen, Winden; der Nordwesten und Osten hatten überall Regen.
Y. Aenderung bes Barometer (Jarometertendenz) von 5 Big 8 Uhr Morgenz nach
olgender Sala; O — O bis 9.4 mm; 1 — 05 bis 1,4 mm; 2 — 135 biz R mum; S Aß bis 8.4 mam; 4 — 85 biz 4,4 mm ; 5 — 45 big 5,4 mm; 6 — 655 din
6,4 mm; 7 -= 65 bis 7.4 mm; 8 — 76 bis 8,1 mm: g — nicht beobachtet. Bei negativen Werten der Barometertenbenz (Minus zeichen) gilt dieselbe Chiffrestale.
Ein Hochdruckgebiet über 772 mm, mit einem ostwärts schreitenden
— In
an der Westküste nordwestlichen
Reyr api (Uhr Abends)
(Lesina)
Budapest
heiter
Nachts Niederschl.
Sorta
—
Gorunsla
) Aenderung des Barometer olgender Stala: O — 0,0 biz
l
— 26 bis 8.4 mm; 6 — 35 bit 4.4 mm; 5 — B bia 8 G4 mm; 7 — 635 biß 74 mm; 8 — 75 biz 84 um; 8 — nicht beobachtet. Bei
negativen Werten der Darometertendenz (Minuszeichen) gilt dieselbe Chi
Daß gestrige Hochdruckgebiet hat zugenommen, einem Maximum von 775 mm Nordmeer und der Weichsel aus;
(Garometerten den von 5. bis 8 Uhr Morgen nac 9.4 mm; 1— 0,5 biz 1,4 mm; 2 — 1.5 big ä mm
mm; 8 — 5. 5 bin stala.
. es breitet sich, von über Frankreich ausgebend, big zum ein Tiefdruckgebiet unter 745 mm
über Nordwestrußland entsendet füdostwärts schreitende Ausläufer nach
dem Skagerrak und na
Wetter ziemlich trübe und nordwestlichen Winden; über
ch Südwestrußland. — In Deuischland ist daz etwas kälter bel schwachen bis mäßigen all haben Regenfälle stattgefunden.
Deutsche See warte.