blatt der Königlichen Regierung in Danzig Nr. 37 S. 363, ausgegeben am 12. September 1914.
M das am 12. August 1914 Allerhöchst vollzogene Statut für
a, g e f lee bed e gl en benen, rn
eile Glogau du att der en Regierung in ö. Nr. 7 gn autgegeben am 12. S. . 1514
19) das am 12. August 1914 Allerhöchst vollzogene Statut für
den Ent ⸗ und Bewässerunge verband Hochzeit im Barn ge. Deich
verbande zu . eit im Kretse Danziger Niederung durch das Amts—
Aichtamtliches.
Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 7. Oktober 1914.
Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrgts für Zoll⸗ und Steuerwesen und für Handel und Verkehr . der Ausschuß für Zoll⸗ und Steuerwesen hielten heute Sitzungen.
Wie „W. T. B.“ meldet, ist in der englischen Presse von einem Tagesbefehl Seiner Majestät des Kaisers be⸗ richtet worden, worin unter Ausdrücken der Verachtung gegen das englische Heer zu dessen Vernichtung aufgefordert wurde. Dieser angebliche Tagesbefehl ist erfunden.
Reuters Bureau hat an das Ritzaubureau in Kopenhagen ein Telegramm zur Verbreitung geschickt, worin nach einer Meldung des „Temps“ eine Baronin de Baye Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit den Kronprinzen beschuldigt, auf Schloß Baye bei Champaubert Kunstgegenstände und Kostbarkeiten ge⸗ raubt und beim Verlassen des Schlosses Bilder des Kaisers und der Kaiserin von Rußland mit Füßen getreten zu haben. Diese Meldung ist eine schamlose Lüg e. Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz ist nach amt⸗ licher Feststellung memals in Schloß Baye gewesen. Auch Truppen seines Heeres sind dorthin nicht gelangt.
Auch die von französischen Blättern gemeldete Zer— störung der dem Präsidenten Poincars gehörigen Be⸗ sitzung Ribé court in Lothringen durch die Deutschen ist eine Fabel. Ribeécourt lag allerdings vom 6. bis 9. Sep⸗ tember im Brennpunkt von Kämpfen und ist in Brand ge⸗ schossen worden, aber durch französische Artillerie.
Der Befehlshaber des Freiwilligen Motorboot⸗-Korps Vize⸗ admiral z. D. Aschenborn erläßt folgenden Aufruf:
Seine Majestät der Kaiser und König haben mich durch Allerhöchste Kabinettsorder vom 30. September 1914 zum Befehlshaber des Freiwilligen Motorboot-⸗-Korps (F. M. K.) zu ernennen geruht.
Der Kampf um das Schicksal unseres Vaterlandes ver—⸗ langt den Einsatz aller persönlichen und materiellen Kräfte. Ich fordere daher insbesondere auf:
1) Besitzer von Motorbooten mit eingebautem Motor jeder Art und Größe: ihre Fahrzeuge freiwillig zu gestellen.
2) Herren, die in der Handhabung von solchen Fahrzeugen und deren Maschinen durchaus erfahren sind, ihre Mitglied— schaft beim Freiwilligen Motorboot⸗-Korps nachzusuchen.
3) Maschinisten, Bootsleute und Matrosen, sich zum Dienst im Freiwilligen Motorboot⸗Korps bereit zu erllaren.
Die organisatorischen Bestimmungen werden den in Groß Berlin Wohnenden in der Dienststelle Charlottenburg, Joachims⸗ thalerstraße 2, ausgehändigt, den Auswärtigen durch die Post zugesandt werden.
Nach vorliegenden Mitteilungen wird anscheinend von englischer oder französischer Seite in Italien das Gerücht genährt, daß deutsche Firmen durch die Reichsregierung veranlaßt würden, ausländische Gläubiger mit Kriegsanleihe zu bezahlen. Wie „W. T. B.“ meldet, entbehren diese Ausstreuungen jeder Be⸗ gründung. Die Kriegsanleihe ist im Inland aufgebracht; schon aus diesem Grunde entfällt jedes Interesse für die Re⸗ gierung, das Ausland daran zu beteiligen.
Der heutigen Nummer des „Reichs⸗ und Staatsanzeiger“ sind die Ausgaben 80, 81, 82 und 83 der Deutschen Ber⸗ lustlisten beigelegt. Sie enthalten die 44. Verlustliste der . Armee, die 21. Verlustlifte der bayerischen Armee, die 24. Berlustliste der sächsischen Armee und die 31. Verlustliste der württemberg ischen Armee.
Sachsen⸗Weimar. Die „Weimarische Zeitung“ teilt mit, daß nach einem
Erlaß Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs die Regierung des Großherzogtums bis auf weiteres Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin übertragen wird.
Oesterreich⸗ Ungarn.
An Stelle der bisher gültigen Bestimmungen über die Ausfuhrverbote haben die zuständigen österreichischen Behörden im Einvernehmen mit der ungarischen Regierung eine neue Verordnung über die Aus- und Durch fuhrverbote erlassen. Wie „W. T. B.“ meldet, haben die Ausfuhrverbote durch diese neue Verordnung eine gewisse Einschränkung erfahren, denn es fallen eine ganze Reihe von Waren, deren Ausfuhr bisher verboten war, nicht mehr unter das Ausfuhr⸗ verbot, sodaß der Bezug dieser Waren aus Oesterreich⸗Ungarn
nunmehr gestattet ist.
— Das gegen den Banus Baron Skerlecz verübte Attentat hat nunmehr seine Sühne gefunden. Von den beiden Tätern wurde Schäfer zu fünf Jahren, Hercigonia
zu acht Jahren schweren Kerkers verurteilt. Belgien.
Unter den verschiedenen Bemühungen, die der General⸗
Wiederbelebung des belgischen Gewerbefleißes unternommen hat, müssen diejenigen hervorgehoben werden, durch die der hochentwickelten
gouverneur Freiherr von der Goltz zur
uckerindustrie Belgiens die Eröffnung ihrer Erzeugungs—
5 in ersprießlicher Weise ermöglicht und die Ver⸗
seiner Sozialpolitik und vielen anderen Kulturzweigen zu sehen wie In all diesem hat sich Deutschland den Höhen Deuischlands
Wohlfahrtspflege.
An den Bestrebungen zur Linderung der Kriegsnot hat sich auch die Provinz Hannover in hervorragender Welse beteiligt sie 150 000 M zur Verfügung stell te. Es wurde, ̃ der gestrigen schus Les beschlossen, ferner 40 000 A für das Rote Kre Zentralkomitee und 20 000 M für den Schließlich wurden noch 60 000 4 dem Landesdirektor tum zur Beschaffung von Wollsachen und Liebes hannoverschen Regimenter zur Verfügung ge
Wie „W. T. B.“ meldet, handelt es sich dabei vor allem um die Sicherung der Zufuhr von Brennmaterialien und Kalkstein Fabriken, wofür die Benutzung gewisser Bahnen er⸗ orderlich ist, die teilweise noch für militärische 3 Auf Anregung der Zioilverwaltung sind die Interessenten zunächst veranlaßt worden, den Militär- eisenbahnbehörden ihre Wünsche gesammelt vorzulegen.
— Wie bereits gemeldet wurde, bestimmt eine Verordnung des Generalgouverneurs Freiherrn von der Goltz für die be⸗ setzten Gebiete Belgiens die Annahmepflicht deutschen Geldes in Belgien und setzt für die Mark einen Mindest⸗ Durch die einmarschierenden Truppen war viel deutsches Geld nach Belgien gekommen, tanes umzutauschen suchte. achfrage nach Franes, die obiger olge um so schwerer befriedigt werden konnte, als che Nationalbank, die ihre Notenpresse nach Ant—⸗ werpen gebracht hatte, in Brüssel erst nach langer Zwischen⸗ herausgeben entstand eine starke Nachfrage nach belgischen Francs, vor⸗ nehmlich infolge des Bedarfs der nach Belgien ziehenden Truppen und der starken industriellen Bezüge aus Belgien. So ergab sich das eigentümliche Resultat, daß der belgische Frank der Mark gegenüber einen vorher nie erreichten Hoch⸗ kurs erhielt, und dies zu einer Zeit, in der die belgische Nationalbank in eine kritische Lage durch vorübergehende Gründe veranlaßten, dauernden Verhältnissen aber nicht entsprechenden Kurgsstand zu hat der Generalgouverneur die Annahmepflicht der Mark in Belgien erklärt und eine Mindestrelation zwischen Frank und Mark geschaffen, da eine feste Relation wegen der sich rasch ändernden Verhältnisse nicht angebracht erschien. wird somit der deutschen Industrie und dem deutschen Handel möglich sein, ihre Bezüge aus Belgien in Mark zu bezahlen, was vor allem für das Rheinland und Westfalen von großer Bedeutung ist.
ein heftiger Kampf statt und endete mit einem vollständigen tet oder gefangen. ie Vorhut.
im Militarismus. t der Weltkultur genaht und die Kultur weitergeführt. Wilitarlgmus ist also weder ein Hindernis für die Weiterentw Clung Deutschlands, noch für das Weiterkommen der ü rigen Welt. Wen man in anderen Ländern Zustände zu schaffen meint, sodaß man in ein andauerndes Richtgverhältnis zu ihnen zu treten vermüchte, dann kann man sicherlich auf germanische Redlichkeit und Zuverlässigkeit von seiten Deutschlan dg bauen.
ussen wurden verni Hier bildeten 20090 polnische Legionäre
Bu dapest, 7. Oktober. (B. T. B) Die zsterreichisch⸗ en konnten bereits au ff ensiose ergreifen. Rasche Flucht oder r arrt auch der einzelnen kleinen Abteilungen dieser russischen Truppenkolonne, die auf Bergwegen in das Komitat Beszter eze⸗Naszod eintraten. Vorläufig wurde das Vordringen von einigen in der Nähe befindlichen Gendarmen aufgehalten. en Vereitlung des ganzen Versuchs nö ts unterwegs. Bei sämtlichen übrigen Pässer dringen die österreichischungarischen Truppen über die ungari⸗ schen Grenzen hinaus.
wecke in An⸗ wie W. T. B.
n Pro in zialau z. für bedürftige Ostoyreußen, und zwar 20 000 4 für das Territorialdelegierten, zu be⸗
pruch genommen sind. ungarischen Tru
maros S Vernichtun Bulgarien. l Regierung, aben für die Erklärung des Ministerpräsidenten Ra doslawow, die der „Reichspost“ zufolge lautet:
Hinter unserem Rücken, weit von uns und gegen unseren Willen, haben unsere Stamm sbrüder, die nicht in Bulgarlen zuhause sind, eine Akiion unternommen, die mit dem Frieden des Landes nicht im
Die bulgartiche Regi rung muß jede Verantwortung In Bulgarten aber ist es nie⸗
bulgarischen Die zur endgülti
Prava“, Truppen sind ber
kurs von 1,25 Francs fest. „Narodni
Der Nationalstiftung für die Hinterbliebenen der Berlin NW. 140, Alsenstraße 11) sind en von der Gelsenkirchener Bergwen kzz= Mecklenburgischen
vom Berliner LVteder.
im Kriege Gefallenen ( welter u. 4 überwiesen word
das die Bevölkerung in Aktiengesellschaft
durch entstand eine starke ?
Rhein⸗Elben 10 000 M16, vom patriotischen Verein in Rostock 10 0090 , kranz. als Ertrag eines Wobltätigkeittonzerts 1255 M0,
Angestellten der Singer ⸗Naähmaschinen.
Quelle zu die ben Wie hiesigen Blättern von einem besonderen Berichterstatter aus Rotterdam gemeldet wird, wurden beim ersten Sturm
werke von Tsingtau die vereinigten Japaner und von 2500 Mann
Die Wirkung der deutschen Minen, Geschütze und Maschinengewehre war vernichtend. Der rechte
der Verbündeten ungarischen Kreuzer „Kaiserin Elisabeth“ und dem deutschen
„Jaguar“ wirksam beschossen. n gering sein.
Emklange stoht. Berlin, 6. Oktober.
für diese Unternehmungen ablehnen. mand erlaubt, eine Polijsik gegen meinen Willen zu treiben, die uns Sollte es aber testzdem jemand getzen, der ver⸗ suchen wollte, gegen mich zu arbeiten, so bin ich entschlossen, derartige Versuche mit ganzer Kraft zu unterdrücken.
Die „Reichspost“ bemerkt dazu:
Die Ertlärungen des Mintnerpräsidenten richten sich gegen die serbischen Angriffe, nach welchen die bulgarische Regierung ve dachtigt wi d, die mazedonische Aufstandsbewegung zu begünstigen, weiter auch gegen gewisse russophile Kreise, die kein Mittel scheuen, dem Kabinett Schwierigkeiten zu machen.
— Am Sonntag in Strumitza angekommene bulgarische obiger Quelle zufolge, . . Serben und Bulgaren erbitterte Kämpfe bei Isch tip stattfänden; die Serben hätten Verstärkungen erhalten, und es regelrechte Belagerung der Stadt Ischtip statt. Ueber zweihundert bulgarische Familien aus der Umgebung der Stadt seien gefesselt ins Innere des Landes gebracht worden.
Altiengesellschaft 226 . Deutschland auf die Infanterie⸗ ö
Kunst und Wissenschaft. aft für Erdkunde in Berlin hält eine allge⸗
Abends 7 Uhr, im g oßen Saal des Der Professor Dr.
schädigen könnte. Engländer mit einem Verlust
zurückgeschlagen. Die Gesells
melne Sitzung am 10. 8 M. Architekten bhauses (Wilhelmstraß wird über die geographischen Verhältnisse des 6 platzes (mit Lichkbildern) sprechen.
F. Lampe
* t 2 ĩ P österreichisch tlichen Rriegsschau—
Die deutschen
eraten war. Die Japaner warten Ver⸗
den tatsächlichen Kanonenboot
Verluste soll.
stärkungen aus Japan ab. Die Nordde
Die Kunstdenkmäler in Belgien“: in Lüttich,
utsche Allgemeine Zeitung“ schreibt unter der Neber— . (W. T. B.) Vom südafrika⸗ hieber den Zastand nischen Kriegsschauplatz liegt eine englische Meldung vor, in der eine empfindli afrikanischen Tru zufolge telegraphierte
Kunstdenkmaler Saventhem hat der Geheime folgendes amtlich berichtet:
äler in Lüttich haben durch dle Eroberung der Von den Kirchen ist zwar die Kathedrale getroffen worden, das jedoch nur einen ein modernes Glasgemälde ein leicht zu at. Vollkommen intaft blieben erfreu— gemälde in St, Paul und in der Jakons⸗ eistungen der belgiichen Glas. Kaiserfenstern im Querschiff von liche kunstgeschichtliche Denkmäler unstschaͤtze in Lüttich wurden genommenen Revision voll⸗ d. im besten Zustande befunden. sich dabei um das srühromanische Bronzetaufbecken von uy aus dem Jahre 1115 in der Bartholomäuskirche, um einen ausgezeichneten Schnitzaltar von Antwerpener Arbeit in, der Kirche St Denys, um das romanische Silbertriptychon von Gode—⸗ froid de Claire in der Kreugkirche,
Flüchtlinge Reglerungtzrat von Falke unter dem
der britisch⸗süd⸗ en zugegeben wird. Der „Daily News“ er Colonel Grant, daß die Engländer bei einem Mißerfolg an der Grenze des Sandfontein⸗ und Warmbaddistrikts 16 Tote, 43 Verwundete, 8 Vermißte und 35 Gefangene verloren hätten. den Deutschen gut behandelt.
25. v. M.
Die Kunstdenkm Stadt keinen Schade St. Paul durch ein Geschoßstück Fensterpfosten gestreift und in änzendes Loch geschlagen hat. erweise die alten Glas kirche, welche als die malerei der Renaissance gleich den Ka St. Gudule in Brüssel unerse ersten Ranges sind. bel einer am 19. September 1914 vor und Stelle und
che Niederlage
Amerika. Die Gefangenen würden von
Nach einer Besprechung zwischen dem englischen Botschafter in Washington und dem Staatssekretär Bryan wurde, wie, W. T. B.“ meldet, bekanntgegeben, daß schiffun gen
Schweden. Der britische Gesandte in Stockholm hat offiziell Minister des Aeußern Mitteilung über eine bevorstehende Re⸗ vision der Konterbandeliste gemacht und gleichzeitig hinzugefügt, daß die schwedische Ausfuhr magnetischen Eisenerzes (das bedeutet so viel als die ganze schwedische Ausfuhr) bis auf weiteres ohne Störung von britischer Seite erfolgen könne.
bedeutendsten L
amerikanische Kupferver⸗ Ländern durch Schiffe nicht verhindert werden, wenn durch Uebereinkommen zwischen Absendern und Empfängern nachgewiesen wird, daß sie nur für den Verbrauch in neutralen Ländern bestimmt sind.
neutralen Die beweglichen K Parlamentarische Nachrichten.
Nachdem in einem Allerhöchsten Erlaß vom 24. September d. J. die Genehmigung dazu erteilt worden ist, daß beide Häuser des Landtages zur Fortsetzung der Sitzungsperiode vor dem durch die Verordnung vom 15. Juni 1914 festgesetzten Zeitpunkt zusammentreten, ist die 96. Plenar—⸗ sitzung des Hauses der Abgeordneten von dem Prä— sidenten Dr. Grafen von Schwerin auf Donnerstag, den 22. Oktober 1914, anberaumt worden. Sitzungsstunde und der Tagesordnung hat der Präsident sich vorbehalten.
zähllg an Ort Es handelt Reiner v. H
Norwegen.
Die Kriegsversicherung gibt offiziell bekannt, Passage über den englischen Minengürtel auf der Reise von der Nordsee zum Kanal nicht anerkannt wird. Die Passage längs der englischen Küste ist nur zugelassen, wenn zwischen Sunk, Feuerschiff und Downs der Lotse benutzt wird. Wie offiziös gemeldet wird, beabsichtigt die Regierung, eine inländische Anleihe aufzunehmen. wird, falls sich nichts Besonderes ereignet, zur Herbsttagung Es sind vorläufig keine neuen Steuern geplant, auch eine Erhöhung der bisherigen Steuern ist nicht in Aussicht genommen ferdeaus fuhr ist nach einer Meldung des z der Erreichung des Maximums in be⸗ schränkter Anzahl durch den Landwirtschaftsminister vorläufig noch gestattet.
Die Höch stpreise, die in Norwegen festgesetzt worden waren, sind gestern wieder aufgehoben worden.
— Im „Dagbladet“ veröffentlicht der bekannte norwegische Gelehrte Dr. Harris Aal einen Artikel „Krieg und Ver⸗ antwortung“, in dem es u. a4. heißt:
Wenn ein Staat Truppenmassen an den Grenzen des Nachbar⸗ staates ansammelt, sodaß sie eine Bed 'ohung für den Nachbarstaat be— deuten so sind diese Tiuppenansammlungen die Ursache zum Kriege. Die Schuld am Kriege trägt dersenige Staat, der diese Truppen Dieser Staat ist der Angreifer, die Kriegserklärung Der Vorsprung in der Mobilisierung der Truppen bedeutet in der Regel Uerermacht. In der gleichen Weise, wie man im Pi⸗ vatleben berechtigt ist, sich gegen jemanden zu wehren, der einen Ueberfall vorbereitet, und nicht veipflichtet ist, zu warten, bis man das Messe ins Herz bekommt, hat man die Pflicht zur Verteidigung und ist nicht berechtigt, zu warten ist nicht von Traktaten abhängig, ebensowenig, wie es eine Rech s ordnung in der Welt gibt, die den Bürgern eines Staats verbieten tönnte, sich gegen einen Ueberfall zu wehren.
das wie früber in der Kasse des bewahrt wird, und um den reichen Kirchenschatz der dessen Hauptstücke das silberne ; ᷣ Votivgruppe ein spät omanisches Filigrankreuz und ein roma— Die Museen der Stadt sind ge— Obhut ihrer Konservatoren geblieben; in dem Altertümer (in der Marfon Curtius) sind verpackt und die Glasgemälde von den Aus dem Hause ist nichts entfernt und die Aufsicht des Konservatorg bietet Gewähr für den weiteren der Museumsbestände. Huy ist die haupt unbeschädigt 13. Jahrhunderts s kunft der deutschen Stell
Die beiden Küirchenschätze von und der des Neonnenklosters von N
Die russenfeindliche Bewegung in Persien ge⸗ winnt, der Korrespondenz „Rundschau“ zufolge, immer mehr an Auf der russischen Gesandtschaft in Teheran wurden Drohbriefe gefunden. Rußland will deshalb zum Schutze seiner Untertanen und des diplomatischen Personals Truppen ab⸗ senden und verschärfte Maßnahmen auf den russischen Bahn⸗ gestaltet sich die Lage für die Russen in Ardebil, das ziemlich befestigt und geeignet ist, den Russen Ungelegenheiten zu bereiten. Serab sind Befreiungskomitees gebildet worden, die großen Beim Unargebirge kam es zu heftigen Ge⸗ fechten mit russischen Grenztruppen, in denen die S sewennen die Oberhand erlangten. Die Lage in Südper ist für die Engländer bedenklich.
Pfarrbauses auf Kathedrale St.
Karls des Kühnen, nischer Elfenbeinbuchdeckel sind. schlossen und unter der Museum kunstgewerbli einige besonders Wertnücke Fenstern abgenommen. sachkundige
Festsetzung der
Das Parlament linien ergreifen. Bedrohlich
nicht zusammentreten. In Täbris, Kaswin und . Statistik und Volkswirtschaft.
Ueber Alterssparkassen
enthält das im Erscheinen begriffene Handwörterbuch der Kommunal wissenschaften⸗ (Verlag von Gustav ssscher Jena) esnen aufklärenden ch Der Verfasser stellt zunäͤchst fest, ndung mit den Sparkassen durch Verzinsung der träge und durch Zuweisung von Prämien an die Einrichtungen nicht die an sse ge— Obgleich nun die neuerdingt arkassen und der öffentlichen — che Volksversicherung in die ist es doch nicht ohne Interesse, die in jenem ebnisse der noch bestehenden Alterssparkaffen
fasser berichtet, in Deutsch⸗ Düsseldorf und
In Solingen, M. Gladbach und Elberfeld teresselosigkelt des Publikums eingegangen. Diejenige der Ersten boͤhmischen Ueber das Ergebnis Jahres 1913 gibt
frühgotische Kollegialkirche wie die Stadt über 3 von den vier Reliquienschreinen des 12. und ind drei nach Angaben des Geistlichen vor der An— Truppen verborgen worden, einer sst noch an Srt
Nam ur der Schatz der Kathedrale ꝛ koire Dame. der die Silberarbeit n Hugo von Dignies aus dem 13. Jahrhundert enthält, . s vor der Einnahme der Stadt
Oberin verborgen worden Ich hahe gemeinfam bei den Königlichen Belgischen Museen J. De die durch ihre einheitliche und vollständige kengwerte Lupuskirche, das Kioster sche Museum und weiterhin Dinant in dem geschlossenen
Zuzug erhalten.
. . . Aufsatz von Landesbankrat Reus daß diese in Verb unerhobenen Zinebe Altertztassensparer knüpften Erwa tungen erfüllt heschlossene Arbeitegemeinschaft der Sp Lebensversicherungs nstaltn eine wirkst Wege zu leiten scheine, Aufsatz mitgeteilten Erg kennen zu lernen.
Alters sparkassen konnten, wie der Ve⸗ land nur in Breslau, Frankfurt Essen ermittelt werden sind sie infolge von In In Oesterreich sind sie Sparkasse in Prag dürfte die bede der bestehenden Alteref nachstehende Tabelle
Der „Osmanische Lloyd“ erfährt, daß es in Alexandrien und in Kairo zu blutigen Zusammenstößen zwischen den Truppen und ägyptischen Eingeborenen gekommen sei, da die Aegypter sich weigerten, sich nach Europa schicken zu lassen, um am Kriege teilzunehmen.
des Fraters
entst ndenen sind ebenfall
vom Bischof und der . dem , or 16 Kathedrale in Namur, , nn. Barockauestattung höch Notre Dame und das archäolog: Die Kirchen von Namur sind intakt; stücke verpackt, die Sammlung ist iu Drd.
hat das hervorragende Bauwerk der Stadt, die enkirche, durch den Brand das Dach mit dem barocken Der Steinbau ist sonst erhalten, das Innere fodaß das große
Museum sind einige Wert nung und nicht gefährdet.
In Dinant frühgothische Frau Glockenturm verloren. nicht betroffen worden, unversehrt blieb. Die kunstgeschichtlich nicht bedeutenden sind gerettet und unter der Obhut deg Geistlichen.
Auf Wunsch des Leiters
sors Fiereus⸗Geva
an seine Grenzen gesandt hat. ö. bedrohten Staat
Kriegs nachrichten.
Westlicher Kriegsschauplatz. Großes Hauptquartier, 6. Oktober, Abends. (W. T. Die fortgesetzten Um fassungsversuche der Franzosen gegen
utendste sein. parkafsen am Schlusse des
Gegründet Zahl de , Frankfurt a. M. 1898
Glasgemãälde Kirchengerãäte
moderne —
haben die Kampffront bis
unseren rechten Heeresflügel ag f t bi. Auch westlich Lille und wes
nördlich Arras ausgedehnt. . lich Lens trafen unsere Spitzen auf feindliche Kavallerie.
unserem Gegenangriff über die Linie Arras — Albert Roye ist noch keine Entscheidung gefallen. Schlachtfront zwischen Oise und Maas, bei Verdun und in Elsaß⸗Lothringen sind die Verhältnisse unver⸗ Auch von Antwerpen ist heute nichts Besonderes
Betrag der Konten
760 000 Mt der Königlichen Gemäldegalerie in
ert, habe ich am 24 September 1914 Pfarrktrche von Sgventhem das Altarbild ein ausgezeichneieg Jugendwerk von van Dyck, Zwei aus einer durch ch den Leutnant der Gouvernement über⸗ erhagen) sind am 24 September rofessor Fiereus· Gevaert zur Brüsseler Galerie ausgefolgt
Dieser Grundsatz im Völkerrecht
Brüssel, Profe festgestellt, da mit dem St. Martin, in bestem Zustand an Granaten jerstörten Kapelle in Eppeghem dur Reserve Schlüter gerettete und dem Kaiserlichen gebene Altarbilder (einz von P. J. V 1914 gegen Quittung dem Konserpat Aufbewahrung in der Königlichen
Dies war Deutschlands 1 56 Ge r. Ort und Stelle ist. hmer und die Zuschüsse der Sparkassen er folgenden Ueber sicht zusammengestellt ägnissen der Alterskonten selbst): Gewährte Prämien Leistung der Sparkasse) 41 000 0
Die Leistungen der Teilne
im J hre 1912 sind in d
(abgesehen vnn den Zinzertr
Ueberschriebener
(Leistung der Teilnehmer) 0
Frankfurt a. M.. fel derf ö.
Der Größe na Breslau die Al
In dem Artikel wird weiter ausgeführt:
Während der Zar noch an Kaiser Wilhelm telegraphierte, dieser möge im Namen Gottes Blutvergießen ve hindern, er, der Zar, wolle teinen Krieg, er wolle verhandeln, rucken die Truppen dteses Zarn Vielleicht wollte Rußland, um Blutvergießen zu Das ist Rußland. Deutsch.
zu melden. Zinsenanteil
in Osiprrußen ein. sparen, eine freiwillige Landesabtretung. land wartete mit der Mobilisierung 4 bis 5 Stunden nach der Frist, die eg an Rußland, wie auch an Frankreich, gestellt hatte. Aufrichtigkeit seines Friedengwillens zu zeigen, Risiko, dem anderen einen Vorsprung zu geben. teuer hierfür büßen müssen.
And ich ruse bewaffneten Räubern zu, die dabel sind, in mein Haus einzubrechen, daß sie sich zurückziehen sollen, oder ich schteße. Braucht Deuischland irgend welche Enischuldigungen für elnen so gültigen IJrstinkt, wie eg di⸗ Notwehr ist, wenn es dabei in Formen handelt, die sowohl das Privatrecht wie auch das Völkerrecht an— Das Deutsche Volk hat in dieser Sache . Es wird auf Polen, Elsaß ⸗Lothringen und Schleswig von den deutschen Gegnern hingewiesen, gerecht, diese berwickelten inneren Probleme hier zur Erörterung zu stellen, wo die Rede von Kriege verhältnissen zu anderen Staaten ift. Sonst würde das Verhalten Gaglands zu Irland, Rußlands Finnland, Polen und Kaukasien usw. dazu auffordern, daß man etz Stoff von außervölkerrechtlichen Verhältnissen Es ist nicht angängig, zu sagen, daß Deutich⸗ verantwortlich
Oestlicher Kriegsschauplatz.
Großes Hauptguartier, 5. Oktober, Abends. (W. T. B.) Auf dem östlichen Kriegsschauplatz ist der russische Vor⸗ marsch gegen Ostpreußen im Gouvernement Suwalki Bei Suwalki wird der Feind seit
Besichtigung der Bildnis sammlung in der ehemaligen Bau⸗ en, Schinkel zu dankenden Jiegelrohbau am eröffnete vor wenig Tagen die „Branden⸗ ahl ihrer Veranstal. Sie hatte sich nicht irre machen lassen ht etwa der Ernst der Zeit eine Ver ginns ihrer Vereingtätigkeit biz e g,, , aufgedrängten Die Gesellschaft darf, der vollen Zistimmung ihrer r getroffenen Entscheidung sicher sein, gerade s hängen zu lassen, sondern in der frohen Zuversi erer Waffen dem vieljährsgen, bewahrten P zu bleiben und feortzusahren, Freude zu ersch ngen auf dem Gebiet der Heimatkunde.
gehört ohne Frage die erst im Vorjahr eröffnete Bildnisf g und gleichsam als Filiale der cht Denn der Plan, in Berlin eine
lerie zu gründen ist zwar schon vor 49 Jahren staatlichen Kunst verwaltung ing er Schwierigkeiten so manche erwieg es sich als nicht leicht.
Sinne Kaiser Wilhelms J. welcher der Nation ihre großen egenwärtig zu erhalten“
War die Verwa
der Königlichen akademie, dem stattlichen, Schinkelplatz Nr. 6 burgia?, Hesellschait für Heimatkunde, die tungen im Winterhalbjahr durch das Bedenken, ob nich ung des Wtederbe ,, inen riege empfehle. Mitglieder zu de nicht den Kopf auf den Sieg uns. unentwegt treu neuen Erscheinu
übernah 8 dag übernahm es da Nationalgalerie
Ostpreußen hat 546600 Kr.
ch verteilten sich am Schlusse des Jahres 1912 in terskonten, wie folgt: 2 Konten bis
44 000 Kr.
zum Stehen gebracht. gestern erfolgreich angegriffen.
In Russisch Polen vertrieben deutsche Truppen am 4. Oktober die russische Gardeschützenbrigade aus einer befestigten Stellung Ostrowiec und nahmen ihr etwa 3000 Gefangene, mehrere Geschütze und Maschinengewehre ab. r zweieinhalb russische Kavallerie divisionen und Teile Hauptreserve von Iwangorod bei Radom angegriffen und auf Iwangorod zurückgeworfen.
Wien, 6. Oktober.
60 bit 159
wischen Opatow zwi P nach dem furchtbaren,
erkannten? Am 5. Oktober wurden Beurteilung de ähnten Aufsatz edanke zugrunde. uschüsse) in einem
ertes der Alte resparkassen führt der Ver—⸗ es aus: „An sich liegt den Altersspar⸗ Es stehen aber die Leistungen Mißverhälinis zu denen der Teil. 5 dies als bedenklich bezeichnet werden. Da aus einem Bruchteil n den Zuschüssen) gebildet werden, haben ber höherer Konten, denn fonst ffekt erreicht. Die Älters parkaffe Sie hat dieser gegenüber argn teilnehmen können, die erfügen, es feblt auch der vielmehr nach Belieben ihr womit dann auch die Zu⸗ r eingestellt wird. Anderer⸗ erung, da der Effekt von während bei einer
aber es ist wohl nicht kassen ein ges Sparkassen ( nehmer selbst.
die Alterssparkonten nur
Sparguthaben labgesehen vo sie ferner nur Bedeutung fü wird kein wirtschaftlich wertvoller Volks versicherung f
Amtlich wird verlaut⸗ bart: Das plötzliche Vordringen der deutschen und österreichisch⸗ ungarischen Streitkräfte in Russisch Polen scheint die Russen vollständig überrascht zu haben. r starke Kräfte aus Galizien nach Norden, wurden jedoch bei ihrem Versuche, die Weichsel in der Richtung Opatow zu üher⸗ schreiten, von den Verbündeten über den Fluß zu rück⸗ geworfen. Unsere Truppen haben den russichen Brücken⸗ kopf bei Sandomir erobert.
(W. T. B.)
die als eine Gründun
. betrachten ist. Nationalgalerie ju
nattonale Porträt- von der Königlichen Auge gefaßt worden; zu überwinden, und eine halbwegs voll⸗ X zusammen Manner und deren Wilk. als seinen dringenden Wunsch ltung der Nationalgalerie auch einschlagigen ju dem Zweck herzugeben, es Vollstandiakeit anner, Generale, Gelehrten,
sebr eilig aufgibt, der Zinsen der
herbeizuschaffen. den Krieg von auch wenn eg früher hundertmal mit anderen Kriegen gedroht hätte. Wenn man so streng gegen Deutschland und die inneren und ußeren Verhältnisse zu Gericht geht — waz nicht nur die Presse von Deutsch⸗ lands Geunern in dieser Zeit getan hat — wie herumkommen, den Staat anzuklagen, der sich in den Zwist Oester⸗ reich Ungarns mit Serbten eingemischt und somtt den Weltkrieg ver⸗ anlaßt hat, nämlich Rußland? .
Man klagt über Deutschlands fürchterlichen Militarigmus und ( Damit sollte doch nur angedeutet werden, Deutschlands Kultur trage den Stempel der Eroberungsmoral. Diese Moral set als ein Hindernis für die Entwicklung seiner eigenen und der Kultur der übrigen Welt anzusehen. diesen Vorwurf, so fällt er zusammen. Frieden mit irgend einer zivilisierten Macht während seines ganzen Es würde mindestens ebenso berechtigt sein,
zu machen Sie verschoben zwar
milie und der allein es waren d namentlich
stän dige S
den Nachteil, d ereits über ein gewiss Prämienzwang“, die Teilnehmer können guthaben reduzieren oder zurückziehen me deg Alterskontos verlangsamt ode 8s bletet sie nicht den Vorteil einer V sich gen Ansammlung abhangig erung der ganze Effekt sofort mit Abschluß des Vertrages
4 kann man darum ammlung im
In Galizien rücken wir Bei Tarnobrzeg wurde eine russische In⸗ fanteriedivision unsererseits geworfen. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabs: v. Hoefer, Generalmajor.
(W. T. B.) Eine amtliche
bezeichnet hatte. vornherein erbötig,
Zeichnungen aus ihrem Best möglichster
planmäßig vor. iner langfahri
gesichert ist.
mit weichem Recht? auch Blldnisse
noch gekauft und en, wie zur Gewinnung ein s ich im Lauf einiger Jahrzehnte rdigen Räumen geeignet unter. letzterer Aufgabe hat durch Auf. Begutachtung eines solchen ihm
bedeutender Staatsm bestellt und ein Pl würdigen Gesamteindruckes die allmäh beschafften Schätze in entsprechend wü zubringen waren. stellung eines Planes bezw. dur
5 Macht man die Probe auf an entmorfen werd
Deuischland hat niemals den Nyiregyhaza, . Okteber.
Meldung aus Huszt besagt: Die österreichisch- ungarischen Truppen stehen seit Montagmittag bei Técsö mit den Russen im heftigen Kampf.
(Weitere „Statistische Nachrichten“ s. i. d. Ersten Beilage.)
Bestehens gebrochen. An der Lösu
die Gigenart wurden ihre
Den Russen
Leryold von Ranke mitgearbeltet. Das schlleßlich vom General. direktor der Königlichen Mußfeen dem . vorgelegte und von der Volke vertretung gebilligte Programm hat den geeigneten Vlatz . seiner Perwirklichung nach langen Erwägun * ersten Stock der Schi, kelscken Hauakademle 6 . albes Stock⸗ merk dieses prächtigen Baueg it dafür freigemacht und noch im Jahre 1l9l l der schon vorhandene Bestand an Bildnissen durch Leihgaben der Ditektlon der Gemäldegalerie und des Kupf.rslichtablaetts nksprechend ergänzt worden. Neun helle Räume haben diese Bildnisse in über⸗ sichtlicher Art aufgenommen, und es iss dabei als Regel sestgehalten worden, außer dem Bildnis deg gegenwärtigen Katserg, das den ersten Raum schmückt, keine Bilder von' Lebenden aufjunehmen. Dle An⸗ ordnung des einstwellen noch etwag ungleich artig erscheinenden Bestandes mag den damit ketrauten Kunstsachverständigen viel Mühe bereitet haben, sie wirkt auf den Beschauer indessen als in jeder Weise glücklich lungen und ergtet eine leicht faßbare Ordnung und Uebersicht. Daß ei den an der Besichtigung tellnehmenden Mitaltedern der Branden burgia ! dieser Eindruck allgemein war, mag allerdings zu elnem großen Teil der Führung und Erklärung zuzuschreiben sein, der rofesso. Dr. Mackomgky sich in dankenswerter Weise unterzogen atte und, der folgend, in nachst hen dem ein natürlich nur summarisch oder auszu, swelse möglicher Ueberblick über den reichen Inhalt der Sammlung gegeben werden kann. Zunächst aber sei einleitend folgendes gesagt ;
Der im Vortaum der Galerle käufliche Fübrer durch die Blldnissammlung verzeichnet Naum für Raum den Jahalt und gibt zu jedem Bilonis eine kurle Lehengskizze des oder der Dargestellten, begleitet don der Angabe des Künstlers und womöglich auch der Zeit, in der das Kunstwerk entstanden. Der Vorraum enthält allein das den Gottfrieꝰ Schadow für dag Stettiner Ständehaus gefertigte Narmorsiansbild Friedrichs des Großen in einer Nachbildung gus Gips, die vergoldet ist. Raum 1 birat fünf Bildnisse des Königlichen Hauses: Könin Fried ich Wilbelm III. und Kön gin Luise, beide Skulpturen sind Abgüsse Schadomscher Srginalarbeiten, Kalser Wilhelm J. und Kaiseren Augusta, Marmorbüsten pon Joseph von Kopf und Bernhard Römer, endlich Kaiser Wilbeim 1. Oel- gemälze von Max Koner. Eg folgt dann Raum 2 mit 10 Bildnissen i diesen Ausdruck eingeschlossen auch Skulpturen und Schwarz. Weiß Bilder sowie Zeichnungen) von Mitgliedern der Berliner Akademie in der Zeit Kaiser Wilhelms JL, Raum 3 mit 13 Bildnissen von Führern in den Feldzügen von 1866 und 1870571, Raum 4 mit 21 . hervorragender Gelehrter, Schriftsteller, Dichter, Staatsmänner, Erfinder und , , Beamten und Gelehrter, dem 19. Jahrhundert angehörtg, Raum 5 mit 17 Bint⸗= nissen von der 2. älrte des 19. Jahrhunderts angehörtgen Künstlern, Raum 6 mit 25 Bildnissen von Rünstlern der Romantischen Zeit um 1800 bis etwa 1869, Raum 7 mit 31 Bildnissen aus dem Jeitalter Goetheg um 1770 bis etwa 1859, Raum 8 mit 22 Bildnissen aus dem Zeitalter der Aufklärung, des Dreißiglährigen Krieges und der Reformation. Die letzten 8 dieser Abieilung, ausschließlich dem 16. Jahrhundert angehörig, baben ihren in bezug auf Äicht z üsse recht begũnstigten Pla an der Fensterwand und rechten Schmalwand des Raumes 8. ie ähnlich in bezug auf Licht begünstigte linke Schmglwand die ses Raumes zeigt 7 Bildniffe aus dem 17. Jahrhundert Herr Professor Macowsky hielt in seiner Führung durch die Räume nun nicht die hier verzeichnese Reihenfolge ein, sondern die entgegen- gesetzte, und begründete dies treffend durch den Hinweis, daß je länger dests, mehr die hervorragendsten Geschichtsschreiber, wie Leopold von Ranke, Heinrich von Treltschke u. A. sich zu der Ansicht bekannt haben, Geschichte knüpfe sich mehr und deutlicher an hervorragende Persönlichkeiten und deren Lebens werke als an chronologisch zu ver⸗ zeichnende, beglettende und mehr oder weniger auf die handelnden Personen zurückjuführende Ereignisse In diesem Sinne empfehle es sich mehr, mit den Bildnissen aus ältester Zeit zu beginnen. Man gewinne, zu denen aus jüngerer Zeit fortschreitend, zugleich die Vorstellung elner sortlaufenden Kette von Einwirkungen, die von den hervorragenden Geistern früherer Zetltalter auf die nachfolgenden geübt worden sind Merkwürdig fei, daß der Gedanke, die Erscheinung ausgezeichneter Menschen im Bilde fe stiubalten obgleich er in der klassiichen Zett Griechenlands und Roms durch die Bisdhauer schon häufig verwirklicht worden, nahen gerubt habe bis zum Reformatsongzeitalter und erst mit der Renaissance wieder Lehen gewonnen habe. Dies ist der Grund, aug dem wir bildliche Darsiellungen namhafter Persönlichkelten aug der Zeit vor dem Jahre 1500 sehr wenige besitzen, nicht bei ung allein, sondern auch in den anderen Kulturländern. So erklärt es sich, daß das älteste Bildnis dieser Sammlung den von Christoph Amberger gemalten Georg von Frundeherg, den „Vater der L ndeknechte“, Rar lichen Feldbauptmann (f 16528) darstellt, hekannt durch die krössenden Worte, die er Luther auf dem Wege zum Reichstag zu Worms zurief, und daß es im ganzen nur acht Bildnisse aus dem 16. Jahrhundert sind, welche die Sammlung besißt. Nämlich von Fürstlichkeiten Karser Maximilian J. und Kunfürst Fried iich den Weisen und nächftdem Luiher. Melanchthon, Bugenhagen Albrecht Dürer und Hans Sachg, die dret Reformatoren in Kopten von Lucas Cranach Meisterhand, Dürer in der Kopie eines Selbstbildnisses aus dem Jahre 1500. Fast an jedes dieser Bildnisse wußte . ssor Dr. Mackowsky Bemerkungen hiographisch⸗ historlschen Fnhaltg und geistvoller Würdigung zu knüpfen, wodurch die zweistündige Wanderung durch die Räume der Bildnissammlung sich für jseine Zuhörerschaft ebenso belebrend als mnußreich gentaltete Aus der überreichen Fülle dieser Mitteilungen eien nur einige hervorg-hohen: Bei Maximilian J. Kurfürsten von Bavern, dem leidenschaftlichen Verfechter der katholischen Glaubeng—= sache, wurde seiner Eigenschast als Kunstmäcen gedacht, als der die Grundla e zu den Münchener Sammlungen legte. Ein ähnliches Verdienst um Dresden als Kunststadt rechtfertigte die Aufnahme dez Bildnifses des sächstschen NMtnisters Reichtgrafen von Brühl und das Bildnis der Kaiserin Maria Theresia 6 bier eine verdiente Slätte, als das Urbild einer kerndeutschen Frau, pflichttreuen Serrscherin und liebenden Mutter. Als die erste deutsche Künstlerin durfte Angelika Kauffmann nicht fehlen, Gluck nicht als der Re⸗ formator der Qyper, Winckelmann nicht als der Begründer der wissen⸗ schaftlichen Archäologie, Schöne Worte wurden an die Bronzebüste Immanuel Kants geknüpft als an den umfassenden Geist, dessen Lehre big heute eine Grundlage alles bewußten Denkens ist, und als den Urheber des Saßes vom kategorischen Imperativ, der die Wurzel n kst, aus der die sittliche Kraft des sich erhebenden Volkes 1813 auf⸗ choß, die Idee der allgemein en Wehrpflicht geboren ift das Gebot der flicht⸗ erfüllung als ein böchtes, das im deutsch n Volke fort ewirkt Fat bis auf diesen Tag und mächtig ist in den Tausenden, die im Augenblick ihr Leben dem Vaterlande weihen. Gotthold Ephraim Lessings Bild gab Anlaß, von der Berliner Gesellschaft in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zu sprechen, u. 9 von Henriette Herz, deren Poꝛtrãt sie als Vierzehnjäbrige in ibrer Brautzeit zeigt und in deren Salon paärer die gesellschaftliche Kultur Alt Berling berständntsvoll gepflegt wurde. Unter den Dichtern jener Zeit feblen auch die vmpai bijchen Züge von Johann Heinrich Voß, deim Dichter der Luise und dem Ueber⸗ letzer von Ilias und Oryssee, nicht. Von den fpäteren seien die Brüder Ludwig Tieck, der Dichter, und Friedr. Tieck, der Bildhauer, genannt, Gustad Blaeser, Peter von Cornelius, dte Brüder Grimm, Alexander von Humtoldt, Gottfried Schadow und seine beiden Sohne udolf und Wilhelm. diese auf, einem Bilde mit dem Faänen Bertel Thorwaldsen, mit diesem einen Bund bekräftigend, der als eine Ver⸗ einigung von Malerei und Plastik programmattfche Bedeutung ge⸗ winnen sollte. Thorwaldsen und Jenn Lnd sind die einzigen gerek bon Nichtdeutschen in der Sammlung, bei dem einen der Rechtfert gun . bedürsend als bei der andern, der in . Deutschland Hochgefelerten. Swedsschen Nachtigall. Genannt seien noch Friedrich Schmkel ran Krüger, Karl Immermann, Clara Schumann, Friedrich ück rt. wantbhaler, Kaulbach, Rauch. Von Hein ich 2 it da eine schöne Zeichnung des Weimarer Künstlers Samuel Die dem die Smmlung auch noch andere treffliche Zeichnungen verdankt. Leider bat der unge zogenen Liebling der Grazien se nem Andenken an dieser Stelle .
wertung der reichen Zuckerrühenernte gesichert werden soll.
Musikleb Stellungen entrissen. Bei Körössalva fand ebenfalls 22 Musikleben, Stellun gen e sse ei Koͤröss fand ebenfglig vom Kultusministerium vorgelegten Planes kejn Geringerer als schon
Wissenschaft,
durch schwer geschadet, daß er unter daz Bild seinen Nameng ug
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