1914 / 238 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 09 Oct 1914 18:00:01 GMT) scan diff

Mannigfaltiges.

Berlin, den 9. Oktober 1914.

Ihre Majestät die Kgiserin und Königin besuchte, wie W. T. B. berichtet, am Mittwochvormittag das vom Vater⸗ ländischen Frauenverein eingerichiete Kriegsheim“ für Kranken⸗ pflegerinnen vom Roten Kreuz. Das alte, mitten in einem ausgedehnten Park liegende Landhaus in der Tiergartenstraße 28 Don den Magnugschen Erben zugleich mit einem 'größeren Betrage dem Vaterlandischen Frauenverein für diesen Zweck zur Verfügung gestellt soll Krankenpflegerinnen, die mit Ver— wundeten und Krankentransporten nach Berlin kommen und keine anderweitige einwandfreie Unterkunft haben, für einige Tage bei un⸗ eutgestlicher Aufnahme und Verpflegung Erholung von ihrem schweren Dienst gewähren. Ihrer Majestat wurde von der Vorsitzenden dieser Abteilung des Hauptvorstandes, Frau Staatsminister von Loebell, und von Frau dan Waldow, welche die ehrenamtliche Leitung des Heims übernommen hat, empfangen und durch alle seine Räume und in Ben großen Park geiührt. Ihre Piajeslät' besichtigte die gesamten Einrichtungen und richtete an alle Schwestern teilnehmende Fragen. Das 6. das 17 Schwestern Aufnahme gewähren kann, war an diesem

age von mehr als 12 besfucht. Es waren dies Schwestern vom Roten Kreuz des Hessischen Alice Frauenvereins aus Darmstadt, des städtischen Krankenhaufes Offenbach a. Main und des Eppendorfer Krankenhauses, die alle in den nächsten Tagen zum Kriegsschau⸗ platz abgehen und hochbeglückt die Erinnerung an den Besuch Ihrer Majestät mit ins Feld nehmen werden. Seit' seinem kurzen Be stehen hat das „Kriegsheim. mehr als 30 Schwestern in 76 Tagen verpflegt ein Beweis, wie notwendig diese Einrichtung für die in Berlin mit Verwundetenzügen eintreffenden Schwestern ist. Am estrigen Donnerstag, in der Mittagszeit, weilte Ihre Majestät längere

eit im Reichstag sgebäude und besichtigte die Arbelten für Sor⸗ tierung, Verpackung und Ver sand von privaten Liebes“ gaben, die das Rote Kreuz an Stelle der Feldpost in dankenswerter Weise bis jetzt übernommen hat, sowie die Arbeiten des Kriegsausschufses für warme Unterkleider, der in Unterstützung der Tätigkeit der Heeresverwaltung auf diesem Ge⸗ biete tätig ist. Geführt durch den Geheimen Rechnungsrat Jung⸗ heim und Frau Staatsminister von Boetticher, nahm die hohe Frau die Vorstellung der einzelnen in der Abtellung tätigen Herren ent⸗ gegen, sprach Ihre Allerhöchste Anerkennung für die geleitete Arbeit aus und gab die Versicherung, daß Sie der guten Sache Ihre dauernde Unterstützung leihen werde.

In der gestrlgen Sitz ung der Stadtverordn et en stand nach Erledigung kleiner r Vorlagen der Magistratsantrag zur Beratung, an den Deutschen Städtetag zur Verwendung für Ostpreußen einen Beitrag von 250000 6 zu leisten. Der Oberbürger⸗ meister Werm uth begründete diese Vorlage in folgender Ansprache: Die Schadloshaltung, die das Vaterland? dem hart heimgesuchten Ostpreußen schuldet, können und sollen die Städte als folche nicht leisten, aber wir können und wollen bezeugen, daß wir Treue um Treue halten. Wir haben den ostpreußischen Flüchtlingen die Einrichtungen und Mittel, der Stadt bereitwillig zur Verfügung ge⸗ stellt. Durch edelmütige Geber wurden wir zu weiterer Hilfe in den Stand gesetzt. Dann hat auf den Aufruf des Deutschen Städtetages und des Reichs verbandes Deutscher Städte eine beträchtliche Zahl städtischer Gemeinwesen dazu beigesteuert, den in erster Linie betroffenen Ortschaften kleinere Geldbeträge zuzuführen, welche die erste Not lindern sollen. Unserer Gemeinde glauben wir ein größeres Opfer zumuten zu dürfen, und wir bitten Sie, es freudigst zu bringen Auch aus dem Westen, aus Elsaß⸗Lothringen, ist ein

leicher Ruf nach Hilfe ergangen. Der Magistrat ist sicher, daß in der Reichshauptstadt auch dieser Ruf Widerhall finden wird. Wie unsere tapferen Heere in West und Ost das ganze Volk als tatendurstige Reserve hinter sich haben, so wollen wr auch den durch den Feind geschädigten Landsleuten durch die Tat beweisen, daß wir alle für einen Mann stehen. Die später zur Beratung stehende Vorlage, die dem hiesigen Desterreichisch Ungarischen Hilfsberein die Fürsorge für die Angehörigen der Wehrpflichtigen erleichtern will, soll die gleiche brüderliche Einig— keit auch mit unserem treuen Bundesgenofsen zum Ausdruck bringen. Die Vorlage wurde einstimmig angenommen. Der Magistrat hatte ferner vorgeschlagen, die in Buch belegene und im Bau begriffene vierte Irrenanstalt nach dem Wunsche des Sanltätsamts des Gardekorps als Lazarett für eine Kopfzahl von 1800 Personen elnzurichten. Nach kurzer Aussprache wurde die Vor— lage einem Ausschuß überwiesen. Ohne Etrsrterung stimmte dann die Ver sammlung einstimmig der Magistratsporlage zu, den Oester? reichisch⸗Ungarischen Hilfs verein mit 40 006 M zu unter— stützen, Zu Beginn der Sitzung waren in der üblichen Form die neugewählten Mitglieder der Versammlung, Fabrikant Arnold Obereky, Kaufmann Max Seckelsohn und Kaufmann Loukls Wustrau, eingeführt 16 berpflichtet worden. Auf die öffentliche folgte eine geheime

itzung.

Halle a. Saale, 8 Oftober. (W. T. B.) Aus Anlaß der durch den Krieg für die Mission geschaffenen Lage traten die 16 im Deutschen Missionsaugsschuß verbundenen Missionsgesell⸗ schaften in Halle an der Saale am 7. und 8. Oktober zu einer ver— traulichen Beratung zusammen. Nach elnem Vortrag über das Thema „Der Krieg und die deutschen Missionen im Lichte der Cwigkeit wurde u. a. über die Beteiligung nichtchristlicher Völker am Kriege, über die Finanzlage der deutschen Missionen, über den Verkehr mlt den Missionsfeldern und die noch mögliche Färsorge für die Mission are . Von besonderer Bedeutung war die Klarstellung des Ver= ältnisses der deutschen Mssionen zu den englischen. Die Annahme englischer Sammlungen für bedrängte festländische Missionen wurde unter voller Würdigung der lauteren Beweggründe des Anzge⸗ bots einmütig abgelehnt und dem Vorschlag zugestimmt, die Deutschland zugedachte Hilfe der Pariser Mission zuzuwenden, die im protestantischen Deutschland große Achtung genießt und unter dem Kriege schwer leidet. Dagegen wurde es als selbstoerständlich ange⸗

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Schauspielhaus. stellung. haus). .

Theater.

Königliche Schauspiele. Sonn⸗ abend: Opernhaus. 138. Abonnementsvor⸗ stellung. Der Nosenkavalier. Komödie für Musik in drei Akten von Hugo von

ofmannsthal. Musik von Richard Strauß.

ustkalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Anfang 77 Uhr.

Schauspielbaus. 176. Abonnementsvor⸗ stellung. 187. Kartenreservesatz (Opern- haus). Die Quitzowms. Vaterländisches Drama in vier Aufzügen von Ernst von Wildenbruch. Regie: Herr Oberregisseur Patry. Anfang 77 Uhr.

Sonntag; Opernhaus. 1139. Ahonne- mentsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze 6 aufgehoben, Auftreten der König⸗ ichen Kammersängerin Fräulein Frieda Hempel. Marie, die Tochter des Regiments. Komische Oper in 2 Akten von Gastano Donizetti, Tert nach dem . des Saint Georges und

ayard von C. Gollmick. - Vorher: Die Maienkönigin. Schäferspiel in 1 Akt. Frei nach dem Französischen des Ch. Simon Favart von Max Kalbeck. Mustik von Gluck in der Bearbeltung von J. N. Fuchs. Anfang 73 Uhr.

Anfang 75 Uhr.

leuchten. Sonntag: Jedermaun.

Seiratsnest.

seitig helfen. Wien, 8.

landete.

der Rückfahrt,

kommandanten, wollten

ausbruch hat Kaiser

gesandt,

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brachte wichtige mündliche Befehle, die wegen der ungünstigen Witterung Flugzeug von russischen J eschossen, wobei die Tragflächen acht unschäd⸗ liche Treffer erhielten. Als der Apparat in einen Schn eesturm geriet, brach ein Druckrohr entzwei, sodaß der Beobachter das Leck mit den Händen zuhalten mußte. Infolge des starken Gegensturms dauerte die Rückfahrt vier Stunden. brachte dem Oberkommando wichtige Mitteilungen des die dieser dem Funkentelegraphen nicht anvertrauen

6. Oktober erfolgte, Sch rappnells

als Vertreter des Deut

geisterter Zustimmung jene Stelle der Eröffnun

sehen, daß die auf einem Missionsfelde nebenelnander arbeitenden Missionare verschiedener Nationalitäten si

Oktober.

Oberkommando

Przemysl, wo

wurde das

Bu dapest, 8. Oktober. (W. T. B.) Aus Anlaß abgehaltenen ersten Sitzung der Stadtvertretung der Bürgermelster von Budapest, Barezv, und an den Generaltssimus Erzherzog Friedrich Hul⸗ digungstelegramme sowie an den deutschen Botschafter von Tschirschky schen Kaisers ein Begrüßungstelegramm in dem mitgeteilt wird, daß die Stadtvertretung mit be— den Sitzen gsrede des Bürgermelsters gefeiert habe, mit der dieser des Bündnisses mit dem Deutschen Reiche und des das Talent und den Charakter der deutschen Nation so herrlich repräsen- tierenden Kaisers Wilhelm in erhebenden Worten gedachte.

und durch Erheben von

Matland, 8. Oktober. (W. T. B.) Die nach Spez ia zurück— gekehrten beiden Teilnehmer an der Fahrt des entführten Unter? seebotes, der zweite Kommandant Ingenieur Roccht und der Elektriker Vasallo, sind laut Meldung der verhaftet worden.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

ch in bedrängter Lage gegen⸗

(W. T. B.) Um den von der Presse des Dreiverbandes verbreiteten unerhörten törichten Lügen über die wirt- schafiliche Lage Wiens wirksam entgegenzutreten, beschloß der Wiener Stadtrat, allwöchentlich Mitteikungen über die wahre wirt“ schaftliche 386. Wiens, über die Versorgung der Stadt mit er Lebensmittelpreise, über den Stand der Arbeits-

losen usw. an alle Hauptstädte der neutralen Staaten zu schicken. Der Wiener Stadtrat hofft, Haupitstädte in treuer Betätt Mitteilungen die breiteste Oeffentlichkeit verleihen werden. Wie die Kriegskorrespondenten der Blätter melden, österreichisches Flugzeug am 1. Sktober bei Witterung vom ; russischer Artillerie heftig beschossen, s Stellen durchbohrt wurden, nach Ein mitfabrender Hauptmann des Generalstabes über⸗ Briefe und Zeitungen.

daß die Gemeindeverwaltungen dieser gung des städtischen Gemeinsinns diesen

in einstündigem Fluge, von ö h , . odaß die Tragflächen an drei Mülhausen. C. 48

Der Beobachter über⸗

seit dem Kriegs⸗

Neuen Freien Presse“

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Mitteilungen des Könglichen Asronautischen

Observatoriums,

veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 8. Oktober 1914, 7— 8 Uhr Vormittags:

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177. Abonnementsvor⸗ 188. Kartenreservesatz (Opern- Dienst⸗ und Freiplätze sind auf⸗ Colberg. Historisches Schau⸗ piel in fünf Aufzügen von Paul Heyse.

Dentsches Theater. (Direktion: Max Reinhardt.) Sonnabend, Abends 7 Uhr: Ein Sommernachtstraum.

Sonntag: Die Piccolomini.

Montag: Faust, K. Teil.

Kammerspiele.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Wetter⸗ Das alte Spiel von Montag: Scheiterhaufen.

Ingspitze

Nomũdienhans. Sonnabend, Abends h 3 Uhr: Das Heiratsnest. l spiel in 3 Aufzügen von Gustav Davis.

Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Hinter Mauern. Abends: Das Heiratsnest.

Montag und folgende Tage:

Militärlust⸗

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Theater an der Meidendamme

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Brlicke. Sonnabend, Abends 8 Uhr:

Anfang gut Alles gut!

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Heimat.

Abends: Anfang gut Alles gut! Montag und folgende Tage: Anfang

gut Alles gut!

Schillertheater. O. (Wallner tbeater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Klein Eva. Lustspiel in drei Akten von Olga Ott.

Sonntag: Klein Eva.

Montag: Fröschweiler.

Charlottenburg. Sonnabend, Abends Pepi.

8 Uhr: Grüne Ostern. Schauspiel in fünf Aufzügen von Heinrich Lee.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Weh“ dem, der lügt! Abends: Krieg im Frieden. . Montag: Mein erlauchter Ahn⸗ err.

NVentsches Opernhaus. (Char⸗ lottenburg, Bismarck⸗Straße 34—37. Direktion: Georg Hartmann.) Sonnabend,

Abends 8 Uhr: Der Feldprediger.

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ausläufer über der Nordsee

Norden überwlegend trübe;

Handlung aus der Zeit der Befreiungg—⸗ kriege von H. Wittmann und A. Wohl—⸗ muth. Musik von C. Millöcker. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Freischütz. Abends: Zum 25. Male: Der Zigeunerbaron. Montag: Der Troubadour. Dienstag: Der Feldyrediger. Mittwoch: Der Freischütz.

Lustspielhaus. (Frledrichstraße 236) Sonnabend, Abends 8I Uhr: Graf Pepi. Lustspiel in drei Akten aus dem Jahre 1366 von Robert Saudek und Alfred

Halm. Sonntag und folgende Tage: Graf

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Kam'rad Männe. Vollsposse in drei Akten mit Gesang und Tanz von Jean Kren und Georg Okonkowski. Musik von Max Winterfeld (Jean Gilbert). Ge⸗ sangtztexte von Alfred Schönfeld.

Sonntag, Nachmittags 33 Uhr Lenore. Abends: Kam'rad Männe.

Montag und folgende Tage: Kam'rad

über der Danziger Bucht zieht ab. In Deutsch ; ruhig und meist etwas milder, im Süden heiter oder neblig, im

Männe.

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) Aenderung des Barometers (Barometertendenz) von 5 bis 8 Uhr Morgens nach folgender Skala: 0 0,0 bis O4 mm; 1 t = 3,5 bis 44 mm; 5 4,35 bis 5.4 mm; 6 5,5 bis 64 mm; 7 6,5 bis 74 mm; 8 735 bis 8,4 mm; 9 nicht beobachtet. Bei nezativen Werten der Barometertendenz (Minuszeichen) gilt dieselbe Chiffreskala.

Elin Hochdruckgebiet über 769 mm reicht vom Kanal bis zu den

Alpen, ein solches gleicher Höhe liegt über Mittelskandinavlen, ein beide verbindender Hochdruckrücken über Jütland.

CO,„5 bis 14 mm: 2 1,5 bis 2.4 mm;

Eln Tiefdruck⸗ ist südostwärts i nn . 66. and ist dag Wetter

der Norden hatte verbreitete leichte Nieder Deutsche Seewarte.

Familiennachrichten.

Geboren: Ein Sohn: Hrn. C. von Uckermann (Wintershagen).

Gestorben: Hr. Oberstleutnant z. D. Adalbert von Stutterheim (Bodenheim). Hr. Major 4. D. Eduard von Hell⸗ dorff (alle a. S.). Hr. Justtzrat Karl Hamburger (Berlin). Hr. Sanitäisrat Dr. Hermann Engel (Breslau). Fr. Charlotte von Rosen⸗ berg⸗Lipingky, geb. von Poser und Groß Nädlitz (Oels).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (K oye) in Berlin.

Muck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32. Sechs Beilagen

(einschlleßlich Warenzeichenbeilage Nr. 90), sowie die S8., 89. und 9O. Aus⸗ gabe der deutschen Verluftlisten,

und das Postblatt Nr. 4.

zum Deutschen Reichsanze

M 238.

Nachrichten über den Stand der Kartoffeln, der Zuckerrüben, im Deutschen Reiche Anfang Okt

Erste Beilage

iger und Käniglich Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Freitag, den 9. Oktober

1914.

des Klees, der Luzerne und der Wiesen ober 1914.

Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amte.

Staaten

Anfang Oktober war der Stand der Saaten: Nr. J sehr gut. Nr. 2 gut, Nr. 3 mittel (durchschnittlich), Nr. 4 gering, Nr. 5 sehr gering.

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Anfang Oktober war der Stand der Saaten: Nr. 1 sehr gut, Nr. 2 gut, Nr. 3 mittel (durchschnittlich), Nr. 4 gering, Nr. 5h sehr gering.

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Die schon im vorige und trockene Witterung,

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n n und anhaltenden ö zu spät, wenn sie auch schon den? blelerorts noch zum Vorteil gereichten. Leider haben die gleichzeitig schla Witterung einsetzenden Stürme der fast überall e Erträge bersprechenden Obsternte erheblichen Schaden zu⸗ Die längst sehnlich erwarteten Niederschläge erweichten aber die lange Trockenheit hart gewordenen, auf schwerem 9g verkrusteten Aecker und ermöglichten damit die u Mangels an Arbeitskräften und Ges er bestellung und die Aussaat des Wintergetreides. Mänsefraß find aug fast allen Bundetzffaaten Klagen ein— Schnecken werden nur vereinzelt erwähnt.

n. Berichtsmonat herrschende hochgradig warme n, , die nur in den westlichen Landetztellen und in Südzeutschland mehr oder weniger Regen gebracht hatte, hielt bis um die Mitte des Monats September an, so daß auch batz letzte Getreide und, die Grummeternte fast durchgängig gut eingebracht werden konnte. Freilich. wirkte die Trockenheit auf die Entwicklung der Hackfrüchte be⸗ anderz in den östlichen Landesteilen ungünstig ein und die in der zweiten Monatshälfte bei fehr verringerten, raturen eintretenden schwere Kartoffeln

vielfach herbstlich kühlen Tempe—⸗ Regenfälle kamen für die Rüben und Futtergewächsen

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jedoch die erforderls che Feuchtigkeit nicht gefehlt hat, gut entwickelt,

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Hackfrüchte.

. Kartoffelernte ist in der Mehrzahl der Bundesstaaten schon ziemlich weit vorgeschritten, in einigen Gegenden sogar schon beendet.

über den Ertrag lauten sehr verschieden. Im allge⸗

meinen scheint der Ertrag den Erwartungen nicht zu entsprechen, er soll jedoch im ganzen preußischen Westen besser als mittel ausfallen; und aus Bayern und Lothringen liegen üher Güte und Menge sogar recht befriedigende Aeußerungen por. gehends weniger lohnen als die späteren, auf die Regenfälle noch einen welse, namentlich auf Ueber Blattroll⸗ und Kräuselkrankheit wird nur vereinzelt berichtet. Die Reichsnote lautet wie im Vormonat 26.

Zuckerrüben haben sich infolge der

Frühere Sorten sollen durch—⸗ die eingetretenen günstigen Einfluß ausüben konnten. Stellen. schwerem Boden, ist Kartoffelfäule eingetreten.

Niederschläge noch etwas

t. In manchen Gegenden sind die Rüben klein geblieben, doch soll ihr Zuckergehalt einen hohen wird im Reichedurchschnitt mit 23 (77) bewertet.

Prozentsatz haben. Ihr Stand

Futterpflanzen und Wiesen.

Klee und Luzerne haben in den lange trocken gebliebenen Gegenden

Dort ist auch der Stoppelklee schwer aufgegangen, wo . ̃ hat er sich so daß man ihn hin und wieder schon schneiden kann.

1914

Dagegen im September 1914 1914 1914 1914 1914 1913

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Die Mäuse haben allerdings auf alten und jungen Kleefeldern Schaden angerichtet, im allgemeinen wird jedoch der Stand sowohl der Klee. als der Luzernefelder als ein befriedigender bezeichnet. Die n , r,, lautet wie im Vormonat für Klee 2,6, für Luzerne 2,3.

Auf den Gragwuchs der Wiesen haben die gefallenen Nieder⸗ schläge so günstig eingewirkt, daß der während der langen Trockenheit entstandene Schaden ausgeglichen ist. Es wird vielfach berichtet, daß, namentlich auf früb gemähten Wiesen, reichliches Heibstfurter vor⸗ handen fei. Der Stand der Bewässerungswiefen wird mit 2, 1 (20), . anderen Wiesen mit 25 (2.5) im Reicht durchschnitt begut⸗

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In der obenstehenden Tabelle bedeutet ein Strich (—, daß die betreffende Frucht gar nicht oder nur wenig angebauf ö. . gin f 2 daß Angaben fehlen oder nicht vollständig gemacht sind.

Die Saatenstandengten sind bei jeder Fruchtart unter Berück= sichtigung der Anbaufläche und des Ertrags berechnet worden.

Berlin, den 9. Oktober 1914.

Kalserliches Statistisches Amt. Delbrück.

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Hamburg . Berlin, den 9. Oktober 1914.

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Kaiserliches Statistisches Amt. Dar r ges n

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