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K // 28 h K
K. ö —
4. D.: * . * Dr. Schl ich, 660.
2b zten befördert: —
Dr, Weizsäcker, zuletzt in d. Landw. J. Au faeb. (Calw),
zuletzt in d. Landw. 2. Aufgeb. (Reutlingen),
Dr. alcher, Dr. Walz, zuletzt in d. Landw. 2. . (Stuttgart).
Stuttgart, 6 Oktober. Zum Major befördert: der charak—
terisierte Major a. D. Roth, zulrtzt Hauptm. und Battr. Chef im
63 R. Nr. 29, Kom. d. (mobilen) Ersatz-Abt. Feldart. Regtz. C. .
Unter Vorbehalt späterer 1 befördert: zum Haupt⸗ mann: der Oblt. d. Res. d. Inf. Regts. Nr. 127 Zoller Üülm), im Brig. ErsatzB. Nr. 54; zu Oberleutnantg; der Tt. d. Landw. Trams 2. vufgeb. Teuffel (1 Stuttgart), in d. Magazin. Fuhrpatrk— kolonne Nr. J der 51. gem. Ersatz⸗Brig., die Leutnants a. D.: Bernhard, zuletzt im Inf. R. Nr. 120, b. Stabe d. 51. gem. Ersatzbrigade Frhr. v. Neurath, zuletzt à 1. 8. des Grenadierregiments Ne. 119, im Brigadeersatzbataillon Nr. 52; zu Leutnants der Reserve: die Vtzefeldwebel, der Reserve: Burg (Otto), Fichtel (Josef)., Frank (Karl) (1 Stuttgart), im Brig. Ersatzb. Nr. 51, Figel (Georg), Striebel! (Friedrich) (Gmünd), Seiß (Karl) (Heilbronn), Sch üll (Rchard) (Reutlingen), im Brig. Ersatzb. Nr. 53. Currle (Gebhard) (Eß in en), Paul er (Hermann) (Gmünd), Würth le (Paul) (Hall, Schleich (Otto), Thom ä (Georg). Ziegler (Traugott) (Reutlingen), im Brig. Ersatzb. Nr. 54, Esen wein (Max) (Reutlingen), im Landw. Inf. R. Nr. 124, der Vizewachtmelster der Reserve Kugler (Karl (Ludwigs—⸗ burg) in d. (mobilen) Kav. Ersatzabt;; zu Lts. d. Tandw. Inf. 1. Aufgeb;, die Vizefeldm. d. Landw. 1. Aufgeb. Gberle (Emil), Goll (Wilhelm), Groweg (Bernhard) 1 Stutt. gait), im Brig. Ersatzb. Nr. Hl, Hahn (Gustav) (Reutlingen), im Brig. Ersatzb. Nr. 54; zu Lts. d. Landw. Fel dart. 1. Aufgeb.: die Vizewachtm. d. Landw. 1. Aufgeb.: Mattes (Alfred) ¶ Stuttgart), Zinser (Richard) (11 Stuttgart), in d. (mobllen) Eisatzabt. Feldart. Regts. Nr. 29, kö (Feli, Pantleon (Hermann) (Lud⸗ wigsburg), in d. (mobilen) Eisatzabt. Feldart. Regts. Nr. bh; jum Lt. d. Landw. Feldart 2. Aufgeb.: der Vizewachtm. d. Landfturms Schuppert (Wilhelm) (Hellbronn), in d. (mobilen) Ersatzabt. Feldart. Regts. Nr. 29; zum Lt. d. Landw. Trains 2. Aufgeb.: der Vizewachtm. d. Landw. 2. Aufgeb. Dinkelacker (Hermann) (Leon- berg) in d. Magazin, Fuhrparkkolonne Nr. 3 d. 51. gem. Ersaßzbrig.
Der Charakter als Hanptmann verliehen: dem Oberleutnant a. B. Fischer, zuletzt im Gren. R. Nr. 1I9.
Zum Oberleutnant befördert: der charakterisierte Oberleutnant g. D., Frhr. v. Wächter, zuletzt Lt. im Drag. R. Nr. 25, in d. leichten Mun. Kolonne d. 51. gem. Ersatz Brig.
Zu Feldwebelleutnants befördert: Wieland, Feldw., Ziegler, Vizefeldw., Reuß, Sergeant, im Brig. Ersatzb. Nr. 53, Sch oll, Wachtm., Wax, Reiß er. Vijewachtmeister, in d. (mobilen) Ersatz⸗ abteilung Feldart. Regts. Nr. 665.
Im Sanitätskorps.
Unter Vorbehalt späterer Patentregelung befördert: zum Ober— stabsarzt: der Stabsarzt a. D. Dr. Se dlmalr, zuletzt Bats Arzt im Inf. R. Nr. 120, in d. mobilen) Ersatzaht. Feldart. Regt. Nr. 65 . J der Unterarzt Dr. Deist im Brig. Ersatzb. R 651.
Im Veterinärkorps.
Unter Vorbehalt späterer Patentregelung befördert: zum Veterinãr der Reserve; der Unterveterinär der Reserve Dr. Offinger (L Stuttgart), in d. smobilen) Ersatzabt. Feldart. Regts. Nr. 29.
Stuttgart, 7. Oktober 1914. Zu Faͤhnrichen befördert: die Fahnenjunker: Beißwänger, Cramer, Löbnitz im Feldart. R. Nr. 29, Draugs nick im Pion. B. Nr. 13.
Unter Vorbehalt späterer Patentregelung befördert: zum Haupt⸗ mann; der Qblt. d. Landw. Inf. 1. Aufgeb. Jelin (11 Stuttgart; zum Rittmeister: der Oberleutnant der Landwehr a. D. Saur, zuletzt in d. Landw. Kay. 2. Aufgeb. (Heilbronn), Kom. d. Fuhrpark— kolonne Nr. 5; zu Oberleutnants: der Lt. d. Landw. Trains 1. Aufgeb. Härle (Ravensburg), b. Div. Brückentrain Nr. 27, der Leutnant a. D. Tafel, zuletzt im Inf. R. Nr. 129. in diesem Regt.; zu Lts. d. Res. d. Inf. Regts. Nr. 120: die Vtzefeldwebel der Reseipe: Bühler (Wilhelm (Biberach, Schagl (Adolf) (Ellwangen), Wagner (Karl Zimmer (Edäard) (Eßlingen), Hegner (àlfons) Ravensburg), Iasenhans (Gottlob) (1 Sluttgart), Daim el⸗
uber (Hans), Mögling (Friedrich, Nathan (August) (Ulm); zu Ltg. d. Res. Inf. Regts. Nr. 121: die Vizefeldwebel der Reserve: Nopper (Ludwigsburg), Hahn (Reutlingen), Fehleifen (1 Stutt— gart, Staiger (11 Stuttgart); zu Lts. 8. Ref. d. Inf. Regts. Nr. 125: die Vizefeldwebel der Reserve: Beck,ů Hollmer ¶ Stuttgart), Sprinzing, Theurer (il Stuttgart); zu Ltg. d. Res. d. Inf. Regts. Nr. 124: die Vtzefeldwebel der Reserve: Kastler (Karl), König (Eugen), Stoewe (Richard), Sträßle (Hermann) (Reutlingen), Eß wein (Hugo) ( Stuttgart), Oste r tag (Hermann (11 Stuttgart), Groß (Willy), Honold (Christian), Löwer (Will, Wohlfarth (Otto) (Ulm); zum Lt. d. Ref. d Kav,: der Vijewachtmesster der Reserve Gruber (Eenst) (Nürnberg), b. Füs. R Nr. 122; zu Lt. d Res. d. Ulan. Regts. Nr. 19: die Vizewacht— meister der Reserve: Vogel (Karl) (¶ I Stuttgart), Graf v. Mar chant u. Ansem bourg (Wladimir)4, v. Heider (Augusth (Ulm); zu Lt. . Res. d. Feldart. Regis. Nr. 29: die Vizewachkmeister der Reserve: Kübler, Eichhorn (Ludwigsburg), Dre scher (Reutlingen), Dürr ¶ Stuttgart), Reichle (II Stuttgart); zu Lis d. Res. d. Pion. Bats. Nr. 13: die Vtzefeldwebel der Reserve: Ruoff (Leonberg), Stelling (Um); zum Lt. d. Landw. Feldart. J. Aufgeb.: der Vijewachtm. d. Landw. 1. Aufgeb. Oirschfeld (1 Stuttgart).
Zum Feldwehelleutnant befördert: der Vijefeldwebel der Reserve: Flasdick im Inf. R. Nr. 125.
Beamte der Militärverwaltung.
Stuttgart, 30. September. Heinecker, Kanzlist bei der stellvertr. Int, Fresdorf, Militäranwärter, — zum 1. Oktober zu Geh. Kanzleisekretären im Kr. Min. ernannt.
Marine⸗Infanterie.
Den 8. Oktober. Weckmann, Hauptm, zum Maj., Butter⸗ sack, Tschentscher, Riedinger, Oblts., zu Hauptleuten, — be— fördert.
Handel und Gewerbe.
im Reichs amt des Innern ju sammen— „Nachrichten für Handel, In dustrie und Landwirtschaft“ )
Italien.
Ausfuhrverbote. Nach Mitteilung des italienischen Finanz— ministertums sind folgende Aenderungen in den bisherigen Bestim⸗ mungen, betreffend die Verbote der Ausfuhr von Waren aus Italien, vorgenemmen worden:
Die Ausfuhr von Chlorkalk (Hvpochlorith, Erbsen (Cech, Pferdebohnen und Bohnen (faginoli), die als Nahrungsmittel dienen und in den üblichen besonderen Blechbüchsen zum Verkaufe ge— langen, sowie dis medizinischen Speziaimittels vyperhiotina Malesei ist gestattet. Die Ausfuhr roher Wolle jeder Art, die bisher nur auf Grund besonderer Erlaubnis des Finanzministeriums zugelassen war, ist ferner nicht mehr gestattet. (Nach einem Bericht des Kaiserl. Konsulats in Rom.)
(Aus den gestellten
Die Gesamtsumme der im Umlauf befindlichen Berliner Pfandbriefe einschließlich der den Reservefonds des Instituts ge⸗ hörigen Stücke beträgt 291 013 8090 M gegen 280 791 1060 A im
die Stabgärzle der Landwehr
Jahre vorber, nämlich 5346 600 ½,: Z otfige (alte) gegen 8 502 3090 , 3 S66 400 υσ. 4 osgige (alte gegen 3 957 56 it, 2 064 300 60 43 Coige gegen 2521 200 , 599 400 S 5 oo ige gegen 537 300 M, 9 263 go) MS 3 oosge (neue) gegen 9586 806 M, 119 437 500 4 30/0 ige (neue) gegen 122 118 500 S, 150 435 500 4 00oige (neue) gegen 136 587 506 6. In den letzten 2 Jahren sind 320 Grundstücke zur Neu⸗ und Nachbelelhung angemeldet worden. Von den auf diese Meldungen hin genehmigten Belelbungen find 32536 199 M noch nicht abgehoben, wobei zu bemerken, daß das Pfandbriefamt sich 2 Jahre lang an die Beleihungsbewilligung ge⸗ bunden hält, während der Grundstücktseigentümer zur Abnahme der Pfandbriefe nicht verpflichtet ist.
Betreffs Angebote an militärische Behörden erläßt der Kriegsausschuß der deutschen Industrie, wie die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin mitteilen, folgende sehr beachtenswerte Bekanntmachung: Vielfach beabsichtigen indufstrielle Firmen, besonders solche, die bisher hauptsächlich für die Ausfuhr gea beitet haben und zurzeit ohne Aufträge sind, Artikel für den Kriegsbedarf in Arbeit zu nehmen. Zu diesem Zweck pflegen sie das Kriegsministerium oder andere für Vergebung der fraglichen Artikel nicht in Betracht kommende Stellen in ganz allgemein gehaltenen Angeboten, die für die Militärverwaltung wertlos find, um Zu weisung von militärischen Lieferungen zu bitten. — Es liegt auf der Hand, daß unter den bejeichneten derzeitigen Verhältnissen nur Angebote Aussicht auf Erfolg haben können, in weschen genau die Fabrikate, welche vorschriftzmäßig geliefert werden können, und
zwar unter Angabe der Liefermengen, der Lieferfrist und
des Preises angegeben sind. Es werben vielfach Proben, Zeich⸗ nungen, Modelle usw. verlangt, um danach die erforderlichen Artikel fertigen und vorschriftsmäßsg liefern zu können. Auch das stellt die Erteilung von Aufträgen fast ünmer in Frage, da dle Heeres⸗ verwaltung nur in besonderen Fällen solchen Ersuchen entsprechen taan. Eg ist vielmehr die Aufgabe der Fabrikanten, bei den nächst— gelegenen örtlichen Stellen der Militärberwaltungèiselbst die für sie nötigen Erkundigungen einzuzleben, sich Muster, Zeichnungen usw. zu verschaffen und vor allem festzustellen, welche Artikel sie herstellen, vorschriflsmäßig herstellen und anbteten können. Vielfach erwarten die Firmen Ausscheeibungen der Heertesberwaltung und unter lassen die Einreichung von Angeboten in Unkenntnis der Tatsache, daß wahrend des Kriegs die meisten Lieferungen für die Heeresv rwaltung freihändig vergeben werden, so daß alfo sachentsprechende Angebote unbedingt nötig sind. — Je kürzer und gen iuer die Offerten gehalten sind, um so mehr werden sie, an die richtige Stelle ge⸗ leitet, auf Erfolg rechnen können. Jedenfalls durfte auf diesem Wege den vielfachen Klagen zahlreicher Fabrikanten über Nichtberück⸗ sihtigung ihrer Angebote durch die Heeresverwaltung abgeholfen und der Heeresverwaltung ein großer Dienst geleistet werden.
— Der hiesige Börsenvorstand hat laut Meldung des W. T. B.“ auf Grund der S5 6 und 42 der Bedingungen fur die Geschäfte an der Berliner Fondsbörse gestern folgendes beschlossen: Die Fälligkeit aller auf ultimo Oktober d. J. geschlossenen oder laufenden Geschäfte sowie der Zahltag für gegebene und genommene Ultimogelder wird auf ultimo Robember d. J festgesetzt. Bei allen diesen Geschästen beträgt der Zinsfuß ür den Monat Nobember 60/9. Bei Börfenlombard's, die mit ver— einbarter Ueberdeckung abgeschlossen waren, bleiben die Depots unperändert; bei allen anderen Lombards und Wertpaplergeschéften hat der Geldnehmer oder der Käufer dem Geldgeber oder dem Ver⸗ kaͤufer bis zum 30. Ot tober d. J. einen Etnschuß von FG des ausmachenden Geldbetrags in bar oder in an der Berliner Börse zugelassenen Wertpapieren, berechnet zum Kurse vom 25. Juli 1914, zu leisten. Der Bareinschuß wird ebenfalls mit 60 vom 31. Oktober d. J. ab für den Monat November verzinst. Bei sämtlichen Lombarddarlehen ist der Geidnehmer berechtigt, bis zum 26. Oktober d. J zu erklären, daß er daz Darkehen ultimo Ok— tober zurückzahlen will; ebenso ist bei Wertpapiergeschäften der stäufer börechtigt, bis zu demselben Zeitpunkte zu erklären, daß er die ge⸗ kausten Wertpapiere ganz oder teilweise in den Mindefsbetränen des Ultimohandels am Ultimo Oktober d. J. abnebmen will. Der Geldgeber oder Verkäuzer hat sich hierauf bis zum 28. Oktober d? F zu erklären. Wird diese Erkiätung nicht innerhalb der Frist chö— gegeben oder lehnt bei Lombards, die nicht mit vereinbarter Ueberdeckung abaeschlossen waren, der Gelrgeber, oder bei Wertpapiergeschäften der Verkäuser, die Rücknahme des Dar— lehens oder die Lieferung der Wertpapiere ab, so braucht der Einschuß von 5 ono nicht geleistet zu werden. Die Rücknahme von Darlehen. die mit vereinbarter Ueberdeckung abae⸗ schlossen waren, darf nicht abgelebnt werden. Die Erklärung für die auf ultimo Oktober dieses Jahres abgeschloffenen Prämien“ und Stellagengeschäfte findet entweder mündlich in den Börfen— räumen oder schriftlich am 28. Oktober d. I statt. Die Zahlung der Prämien und die Erfüllung der aus der Erklärung sich ergebenden festen Geschäfte findet ultimo November d. J. statt mit der Maß⸗ gabe, daß die für die Zelt von ultimo Oktober big ultimo November d. J. zu berechnenden Zinsen ebenfalls 6 oso be⸗ tragen, und bezüglich des Einschusses von 5Hö/o an den Verkäufer die⸗ selben Bestimmungen in, Kraft treten, die für feste Engagements be— stimmt worden sind. Die Zinsen von 60 für November sind ultimo Nohpemher d. J. zu bejahlen. Die Zahlung der durch die Prämiener klärung am 25. September d. J. verfallenen Prämien findet am 31. Oktober d. J statt.
— Erleichterungen der Ausfuhrverbote im wechsel⸗ seitigen Verkehre zwischen Deutschöand und Oester« reich-Ungarn sind von deren Regierungen für eine größere Anzahl bon Waren veieinbart werden. Näheres darüber ist bei den Handelskammern (Berlin w. 7, Universitätsstraße 3h) zu Erfahren. Die Handelskammern stellen auch auf Antrag der Firmen ihres Bezirks Bescheinigungen darüber aus, daß Waren vor Kriegs⸗ ausbruch entweder bereits mit der Beslimmung noch Oesterreich⸗ Ungarn verladen oder für Rechnung österreichisch-ungarischer Gewerbe— treibender gekauft und abgerufen wurden; unser dieser Voraussetzung ist die Ausfuhr im allgemelnen für alle Waren zugestanden worden.
— Der Verwaltungsrat der Bank für Ortentalische Eisen—⸗ bahnen, Zürich, hat den der Generalversammlung zu erflastenden Geschäftsbericht sowte die Bilanz und die Gewinn- und Verlust⸗ rechnung für das Geschäftsjahr 1913,14 festgestellt. Dse Gewinn= und Verlustrechnung weist einen Aktivüberschuß von 1 916 941.16 Fr. auf. Der auf den 5. Nohemher 1914 nach Zürich einbe ufenen General⸗ versammlung soll folgende Verteilung deß Reingewinns vorgeschlagen werden: 5Hos9 Dividende auf das einbezahlte Aktientapital von 35 900 000 Fr. — 1750 009 Fr., satzungsgemäße Tantieme des Ver⸗ waltungaratz 28 550,50 Fr., Vortrag auf neue Rechnung 138 390,66 Fr.
— Nach einer durch, W. T. B.“ übermittelten Meldung der »Kölnischen Zeitung“ hat die Firma Bodnär 68 Tarsa in Budapest an eine deutsche Firma folgendes Schreiben gerichtet: Es dürfte Ihnen be— kannt sein, daß infolge des Krtegszustandes für die Länder der ungarischen Krone ein gesetzliches Moratorium verhängt wurde. Wir nehmen jedoch Ihrer Firma gegenüber das gesetzliche Moratorium nicht in Anspruch und haben Ihre Forderung heute mittels Postan⸗ weisung in Markwäbrung überwlesen. Wir tun dieg mit dem Be— wußtsein, daß auch die wirtschaftlichen Kreise Deutschlands und Oester⸗ reich⸗Angarns bei den heutigen Verhältnissen in gesteigertem Maße auf einander angewiesen sind. Es muß ein jeder seine Pflicht tun. Die „Kölrische Zeitung“ bemerkt dazu: Ein Beispsel, das in den weitesten Kretsen der deutschen wie der zsterreichisch⸗-ungarifchen Ge— schäftswelt Anerkennung und Nachahmung verdieat.
Berlin, 20. Oktober, Produktenmarkt. Die amtlich er—⸗ mittelten Pleise waren (für 1000 kg) in Mark: Weizen, in— ländischer 267, 00-270 00 ab Bahn. Fest.
Rog gen, inländischer 236, 900-2353 00 ab Bahn. Fest.
Hafer, inländischer, fein 230, 00 — 236, 00, mittel 226. 00 — 29, 00
ab Bahn und Kahn. Fest.
Mais, runder 248,00 ab Kahn. Fest.
Weizenmehl (für 100 kgj ab Bahn und Speicher Nr. 00 33, 25 — 39,50. Fest.
Roggenmehl (für 1090 kg) ab Bahn und Speicher Nr. O und 1 gem fat 30 40-3220. Fest.
Rü böl geschäftslos.
Kursberichte von auswärtigen Waren märkten.
Liverpool, 19. Oktober. (W. T. B.) Baum wolle. Umsatz 2800 Ballen. Import — Ballen. Amerikaner — Ballen.
Alle Lokoprelse unverändert. Am sterd am, 19. Oktober. (W. T. B.). Java Kaffee für März 261,
fest, loko 43, für Oktober 283, für Dezember 283, für Mai 263.
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Wetterbericht vom 26. Oktober 1914, Vorm. 9 Uhr.
Witterungs⸗ verlauf der letzten 24 Stunden
chlag in Stunden mm
Wind⸗
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Name der Beobachtungs⸗ station
Barometerstand auf 02, Meeres niveau n. Schwere in 452 Breite Temperatur in Celsius Barometerstand in Stufenwerten *)
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dd id J bedegt 1678 NNO 3 bedeckt Swinemünde 767 5 NO I bedeckt Nenfahrwasser 69, 1 8 bedeckt Memel N69 5 SMN S Z heiter Aachen 65 1 IG X dereckt HVannober J66 4 NR NX Negen Bersin 765 9
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Drmannstadt 6.1 8 J wolkenl, 3 N G borwiegend heiter
Budapest 764,8 Windst. bedeckt II 0 O vorwiegend hester ) Aenderung des Barometers (Barometertendenz) von 5 bis 8 Uhr Morgens nach solgender Skala: 0 — O0 bis 0,4 mm; 1 — O,. bis 14 mm: 2 — 1,5 bis 2.4 mm;
3 — 25 bis 5,4 mm; 4 — 3,5 bis 44 mm; 5 — 45 bis 5,4 mm; 6 — 5,5 bis 64 mm; 7 — 6,55 bis 74 mm; 8 — 7.5 bis 84 mm; 9 — nicht beobachtet. Bei negativen Werten der Barometertendenz (Minuszeichen) gilt dieselbe Chiffrestala.
Die Wetterlage ist wenig verändert; ein Tiefdruckgebiet, mit einem Minimum von 760 mm über dem Mittelmeer, breitet sich bis Mitteleuropa aus, es Üiegt einem verstärkten, mit einem Maximum bon 780 mm über Finnland und Skandinadien bis nach Groß— britannten reichenden Hochdruckgebiet gegenüber. .— In Deutschland ist das Wetter bei schwachen nordöstlichen Winden durchschnsttlich etwas kälter und meist trübe oder wolkig; gestern ist vereinzelt Regen gefallen. Deutsche Seewarte.
. ö.
Mitteilungen des Könglichen Asronautischen Observatortums,
veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 19. Oktober 1914, 7— 9 Uhr Vormittags:
Station Seehöhe 122 m 500m 1000 m] I1500m 2000m] 2300 m
Temperatur (900) 8,4 5,0 77 3,9 6,3 4,4 Rel. Fchtgk. 0/9) 92 100 81 80 86 79 Wind ⸗ Richtung. ONO 0 0 080 080 080 Geschw. mps. 5 8 6 6 5 5
Himmel bedeckt, neblig, untere Wolkengrenze bei 330 m Höhe. Zwischen 500 und 690 m Höhe Temperaturzunahme von 5,0 bis 8,9, zwischen 1500 und 1710 m von 3,9 bis 7,5 Grad.
Theater und Musik.
Konzerte.
Ein seltener Genuß wurde dem Stammpublikum der volks⸗ tümlichen Symphonlekonzerte des Philharmonischen Orchesters r am Mittwoch voriger Woche durch die Mitwirkung der Berliner Liedertafel bereitet. größeren Männerchören Berlins entfaltet dieser Verein jetzt die rast- daß er sich nunmehr auch der Chormusitk mit
sei ibm besonders ho
in der Philharmonie
losene Tätigkeit; Orchester annimmt, steht in vielen großen Männerchören no
habe. Daß dem nicht so ist,
stürmischen Erfolg.
von Brahms; insolge Dildebrand lag die Leitung dieser Werke Kapellmeisters, Herrn S. Aufgabe mit hervorragender durch als ein natürlich empfindender, erwies. Auch ihm wurde großer Beifall hörerschar gespendet.
Karl Maria Artz, der im vorigen Winter vier Konzerte mit dem vhilharmonischen Orchester veranstaltete, Donnerstag wiederum im Beethoven saal an der Spitze dieses
ch immer die Furcht davor, daß das Singen mit Orchester die Sänger zu sehr ,, e und schlechte Wirkungen auf die k Intonation im ewies Werke mit Orchester (Sechs attniederländische arbeitet von Ed. Kremser, ‚Landerkennung“ von Grieg und „Kaiser⸗ marsch! von Wagner) und der a cabbella-Chöre von Weber, Rerßiger und Silcher. Der herrliche Zusammenklang von Chor und Orchester rief allgemeines Entzücken herbor und brachte dem mit großer Slcher⸗ heit dirigterenden Königlichen Mustkdfrektor Die instrumentalen Gaben des Abends waren die ‚Coriolan*⸗Ouvertüre von Beethoven und plötzlicher Erkrankung
Marienhagen, Geschicklichkeit geschmackpoller Orchesterleiter
entwickelt. Unter allen ch angerechnet, denn es be—
efolge absah, mit die Aus ührung der
Volkslieder, be⸗
. Am Klavler Max Wiedemann
die III. Symphonte des Herrn Camillo in den Händen des zweiten der diese schwierige löste und sich hier⸗
seitens der zahlreichen Zu— aufweist.
weise recht stellte sich am neuem
Mozarts, die er in vollem Aufbau erstehen ließ, Zeugnig ab. Symphonie Nr, J von Anton Bruckner ließen dramatische Gestaltungskraft, warme Empfindung und feinsin nige erkennen, während das Scherzo zu überhaste Satz, in welchem dem Kom
der D. Moll
zu pflücken, sei ihm Seinen 1. Kammermasikabend in diesem Klingler⸗Quartett,
F Moll Streichquartett (0p. 95) eröffnete die Vo von der erlesenen Künstlerschar geradezu vollende hovensche Ges'st wurde in allen Sätzen dieses Meisterwerfs musik lebendig und löste tiefes Empfinden bei Geteilten Empfindens genießt m
dem der am Klavier mitwirkende seine
bervorragenden Tonkörpers vor und zeigte, daß tüchtige Studien betraben hat; denn seine Apparat zu
hat sich entschteden legte besonders die gesunder Auffassung und
leiten, Davon
beiden Werte Paradestücken besonders hoch
nur diese
; aufführt: oft erprobten
wirkte der Peofessor Robert Kahn mit.
bil te A. Dvorak
prickelndes Klabierquintett
hervorragende Darstellungèskraft
?. er inzwischen J die ihm Fähigkeit, diesen großen — Der Reinertrag eines Konzerts, das die in günstigem Sinne
G · Moll · Symphonie Auch die beiden ersten Sätze
t erschien. und der vierte ponisten allerdings auch des öfteren der Aiem ausgegangen ist, zu fehr auselnanderbröckelte. Daß der junge Konzertgeher wohlfeile hoch angerechnet. — ü Herbst veranstaltete das ; bestehend aus den Herren Professor Karl Klingler, Alphons Brun, Fridolin Klingler und Hugo Dechert, an demselben Abend im Saale der Sin rtrags folge und wurde t gespielt. Der Beet⸗
der Zutörerschaft aus. an dagegen die auf die äußere Wirkung berechnete Songse in Cs⸗-Dur (op. 18) für Violine und' Klabter von Richard Strauß, eine Jugendarbeit des Kompo ihren Teilen die sichere Hand des werdenden neben wertvollen, erhebenden Stellen doch auch recht Den Schluß
wonisten, die zwar in allen Meisters ahnen läßt, aber
melodisches, teil⸗ in A⸗Dur (op- SI), bei aus. Professor Robert Kahn von zeigen
einen ersten
von Möllendorff in Jonas ⸗ Stock hausen Scharwenka⸗Saal ve bestimmt. hörten Suite in E⸗Dur
temperament⸗
Ausarbeitung Die Chaconne für Vio
bekannten und geschätzten und davon vorträgen hervorzutun, Lorbeeren Abschluß.
In der Singakade
gakadem ke. Beethovens Leistungen der Genannten worden. Angenehm berü schmeichelnde Stimme d
der Quartett⸗ Liedern von
pontsten Kahn bealeitet.
seichte Musik
Wie der tieffliche
meistert, bedarf keiner
konnte,
32 Variationen in C. Moll von
Elisabeth Ohlhoft unter Mitwirkung von Marie Klavier), Professor Roh e rt Kahn (Klavier und Alfred Wittenberg (Violine) ebenfalls ein Konzeit zum Hesten notleidender Fünffler— Die
Schubert, Wolf sich in die Herzen der Zuhörer sang, verständnis voll von Fräulein Bergwein und dem Kom ͤ dessen Lied Der Gärtner“, mit dem Text von Mörike, wiederholt werden mußte. Ueberhaupt standen die Kom⸗ positionen Kahns auf ansehnlicher kunstlerischer Höhe; sie welsen trotz mancher gesuchten Tonverbindungen eine anmufige, auf und deuten den Geist der Dichtungen , überaus fein
Platz unter s inen Fachgenossen sichert. ᷣ Geigerin ora Gemeinschaft mit der Pianistin Ell am Donnerstag im Klindworth⸗ ranstaltet hatte, war für notleidende Künstler
Es begann mit der selten in unseren Koniertsälen ge⸗
(op. 11) für Klavier und Violine von
Goldmark, die durchaus wert ist, daß man sich öfter ihrer erinnerte.
line allein von Bach, ein Andante sowie ⸗ Beethoven gaben den hier wohl- Künstlerinnen Gelegenheit, sich in Einzel=
rtr vorn und das Konzert in D⸗Moll (op. 273) für Violine und Klavier von Wieniaweki gab dem Abend einen wirksamen
gab am Freitag die Sopranistin Bergwein
mie
sind des öfteren an dieser Stelle gewürdigt hrte, wie immer, die ausdrucksteiche, ein er Sängerin Fräulein Ohlhoff, die mit Schumann, Kahn, Neger und recht zahlreich erschienenen
melodische Linle
Geiger Alfred Wlttenberg sein Instrument
neuen Hestätigung; daz Adagio der
Beethovenschen Sonate op. 12 Nr. 3 war echter Berthoven.
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Berichte
von deutschen Getreidebörsen und Fruchtmärkten.
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1914 Oktober Tag
Marktorte
—
Weizen
Roggen Hafer
Hauptsächlich gezahlte Preise für 1 (1000 kg) in Mark
G er st e
. mittel
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— 1 — 2
gut
* 2
Königsberg i. Pr. .
,
Berlin
Stettin
Posen. ö ,,,
Frankfurt a. M. .
Duisburg
Dresden.
Stuttgart
Mannheim.
Vamburg.
Berlin, den 20. Oktober 1914.
253 — 265
8 – 253 275 — 280 287 290 259 —- 263
282,50 280 — 290 266 — 268
220 206 223 / 213 235 225 229 226-228 228 233 245 — 250
215 255 — 9
203-205 205-210 233 — 235 243 247 214 — 218 232,50
234 - 238 250 245 - 247, 50 240 - 242 225 — 227
Kaiserliches Statistisches Amt. De lb ru dc.
237, 50-242. 50 —
242
245
219 225 — 235
258 261 35 33.
247 227 240-245
239-241 240
255 - 257
.
243-245 240-252 560
2
; hinter suchungs achen.
Aufgebote, Verlust und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ze.
Verlosung ꝛe. von Wertpapieren. Kommanditgesellschaften auf Aktien u.
Aktiengesellschaften.
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Sffentiicher Amel ger.
Anzeigenpreiß für den Raum tiner h gespaltenen Einheitszeilt 30 3. 10.
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3. Erwerhbs⸗ und Niederlassung Unfall- und J Bankausweise.
Wirtschaftsgenoss enschasten. 2c. von Rechtsanwälten. nvaliditäts ꝛc. Versicherung.
Verschiedene Bekanntmachungen.
) Untersuchungssachen.
60964 Steckbrief. Gegen den Inf. Joh. Riedhammer. geb. den 25. 11. 86 zu Keilburg, B.. A. Stadtamhof, kath. Religton, von Beruf Kellner, wohnhaft in Bonaussauf, einge · stellt seit 4. Aug. 14 in Regensburg, welcher hinreichend verdächtigt ist, sich der Fahnenflucht schuldig gemacht zu haben, wind hierdurch Steckbrief erlaffen. Ab= lieferung hat an die nächste Militärbehsrde zu erfolgen. Beschreihung des zu Ver— haftenden: Größe 1,68 m, Haar: dunkel. blond, Bart: tlein und blond, Nase: ge⸗ wöhnlich, Gesicht: rund, Kleidung: In— sfanterieuniform, besondere Merkmale: Unhekannt, spricht sehr gut französisch. Am Spitzenberg, den 14. Okt. 1914. ( S) Gericht des 12. Brig. Ers. Bat. Der Gerichts offizier: Der Gerichtsherr: Stengler, Mornnichs, Oberlt. u. Adj. Major u. Bat. Kdr.
59482 Steckbrief.
Der unten beschriebene russische Student Adolf Edmund Forbach aus Moskau, zuletzt in Bad Landeck, welcher sich ver— borgen hält, ist der Spionage dringend verdächtig. Zivil⸗ und Militärbehörden werden ersucht, denselben festzunehmen und sofort zu den hiesigen Akten III. a Nr. 13 Mitteilung zu machen.
Glatz, den 8. Oktober 1914.
Der Berichterstatter des außerordentlichen Kriegsgerichts beim Landgericht Glatz. Hoffmann, Kriegesgerichlsrat.
Beschreibung: Alter: Anfang der 20 er Jahre, Größe: klein, Statur: schsank, Haare: blond. Augen: blaugrau, Bart: bartlos, Gesicht: länglich, Sprache: russisch, Zähne: lückenhaft, Kinn: spitz, Kleidung: grauer und blauer Jackeitanzug.
60975 Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Matrosen⸗ artilleristen Wilhelm Friedrichsen der 4. Kompagnie V. Matrosenartillerle; abteilung, welcher flüchtig ift und sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Fahnenflucht verhängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und unverzüglich an den unterzeichneten Gerichtsherrn oder an die nächste Marine⸗ oder Militärbehörde zum Wejtertransport abzullefern.
Der Gerlchtsherr und Kommandant
ö von Helgoland.
Beschreibung: Alter: 22 Jahre, Größe: 1m 66 em, Statur: lein, Haare: dunkelblond, Augen: braun, Nase: ge— wöhnlich, Mund; breit, Bart: fehlt, Kesichtebildung: länglich, Sprache; deutsch.
(60969 Fahnenfluchtserklärung.
Reservisten Stanislaus Sobezak aus dem Landwehrbezirk Mülheim, Rahr, geboren
Fahnenflucht, wird auf Grund der S5 69ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der S§8 366, 360 der Militärstrafgerichtz. ordnung der Beschuldigte hierdurch für fabnenflüchtig erklart.
Essen, Ruhr, den 16. Oktober 1914. Königl. Gericht der Landwehrinspektion.
60961 Verfügung.
In der Untersuchungtfache gegen den Reservisten Joseph Sagran der J. Komp. Ersatz bataillons Inf⸗Regts. 22, gehoren am 10. März 1838 in Ruda, Kreis Zabrze, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der 5 69 ff. des Militäͤrstrafgesetz⸗ buchs sowie der 85 356, 360 der Mültär— strafgerschtzordnung der Beschuldigte hler⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt.
Gleiwitz, den 7. Oktober 1914.
Kgl. Gericht der stellv. 23. Inf-Brigade.
Der Gerichtsherr: .
Krieg er. Kriegsgerichtsrat.
60970) Fahnenfluchtserklärung.
und Geschlagnahmeverfügung.
In der Untersuchungssache gegen den am 12. Avril 1886 in Niedersulzbach Kreis Thann i. E) geb. led kath. Dragoner Franz Eugen Jäger, zuletzt bet der RVeserve. Ers.Eskadron 14. AK., wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der Sz 69ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der Sz 356. 360 der Militärsfrafgerichtsordnung der Beschuldigte bierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche be— findliches Vermögen mit Beschlag belegt. Karlsruhe, den 15. Oktober 1914.
Gericht der Landwehr⸗-Inspektion.
60990] Fahnenfluchts erklärung und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den Heizer der Reserve Karl Orginowski von der 3. Komp. J. Weiftdivision, ge⸗ horen 21. 12. 1888 zu Maulen, Krs. Königsberg i, Pr, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§5 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowle der g§ 356, 360 der Militorstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befind⸗ liches Vermögen mit Beschlag belegt. Kiel, den 17. Oktober 1914.
Gericht 1. Marineinspektion.
60973 Fahnenfluchts erklärung. In der Unterfuchungssache gegen den Kriegsfreiw. Elias Feis ous Spiesen,
Besondere Kennzeichen: Narbe auf der Stirn.
der 8. Komp.,
Fahnenflucht, wird auf Grund der S§ 69ff. MäeSt.- Ge B. sowle der 55 356, 369
Am 26.9. 84 zu Konaratt bei Bnin, wegen M. St. G. O. der Beschuldigte hierdurch
für fahnenflüchtig erklärt. Koblenz. 15. Oktober 1914. Gericht der Kommandantur Koblenz und Ehrenbreitstein.
60974 Fahnen fluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen den Kriege freiw. Lambert Obers der 1. Komp. Ers.“ Bat. Landw. Inf.. Regt. 25, geb. am 18 12. 1862 zu Mülheim Ruhr, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der 55 69 ff. M. St G. B., sowie der S5 356 560 Me- St. G.-O. der Beschuldigte hier⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt.
Koblenz, 15. Oklober 1914.
Gericht der Kommandantur Koblenz
und Ehrenbreitstein.
609761 Beschluß.
In der Untersuchungssache gegen 1) den Notar Dr. Jacob Hartmann, geboren in Schirmeck, jetzt ohne bekannten Aufenthalt, 2) den Kantonalarzt Adrian Sch mittbůhl in Schirmeck, jetzt ohne bekannten Aufent- halt, wegen Landesverrats, wird in Gemãß⸗ heit des 93 des Strafgesetzbuchs und des §z 10 des Gesetzes über den' Belagerungs⸗ zustand vom 4 Juni 1851 das Vermögen, welches die beiden Beschuldigten besitzen oder welches ihnen später anfällt, mit Beschlan belegt.
ß Elsaß, den 13. Oktober Das Außerordentliche Kriegsgericht.
60971 Verfügung.
Die am 21. Marz 1968 gegen den zur Disposition der Ersatz behörden entlassenen Mußzketier Johann Gerhard Veters vom Gericht der 15. Dwision erlassene Fahnen. fluchtserklärung wird hiermit aufgehoben.
: z Betriebsahteilung Il, In der AUntersuchungssache gegen den Kriegabekleidungsamt VIII. A.-K., wegen kehr aufgehoben. Düsseldorf, den 12. September 1914.
Komp. Inf⸗Regtg. 78 wird nach Rück⸗
Königliches Gericht der Landwehrinspektion
60967 Beschlusß.
Die Fahnenfluchtserklärung der 14. Di— bision vom 14. 2. 1912 gegen den Musketier Peter Josef Hubert Böckem wird nach Rückkehr aufgehoben. „Düfseldorf, den 15. Oktober 1914. Königliches Gericht der Landwehrinspektion.
60965] Beschluß.
Die Fahnenfluchtserklärung der 33. Di— vision vom 4 November 1912 gegen den Rekruten Emil Hänelt aug dem Land— wehrbezirk Diedenhofen, geb am 2. 1. 1891 zu Linden i. W, wird nach Rückkehr des Beschuldigten aufgehoben.
Düfsseldorf, den 16. Oktober 1914. Königliches Gericht der Landwehrinspektion.
60968
Die von dem Gericht der 16. Division unter Trier, den 14. April 1904, ver⸗ öffentlichte Fahnenfluchtserklärung des Rekruten Michel Kaufmann, geb. am 19. 1. 1881 zu Ilmenau, Kreis Bam. berg II, wird aufgehoben.
Essen, den 16 Oktober 1914.
Gericht der Landwehrinspekllon.
69963] Beschluß.
Die am 20. 2. 1913 gegen den Mus— k'etier August Weißer von der 6. Komp. Inf. Regt. Nr. 112 erlassene Fabnen— fluchtserklärung und Beschlagnahme ver⸗ sügung wird gemäß 5 362 M. St. G. S. aufgehoben.
Freiburg i. B., den 16. 10. 1914.
Königliches Gericht der stellverir. 57. Inf. Brig.
60989 Ver fũgung. Die am 29. Dezember 1912 gegen den
Cölu, 16. Oktober 1914. Gericht der Landwehr-Inspektion.
1boor72] Bekanntmachung. Die am 28. 3. 1913 vom Gericht der 15. Dlpision in Cöln gegen den Haupt⸗ ann John August Wöhler, Inf. Regt. 65, in Nr. 81 vom H. 4. 13 im D. R.⸗Anz. veröffentlichte Fahnenfluchis⸗ erklärung und Beschlagnahmever sügung wird aufgehoben. Cöln. den 16. 10. 1914.
Königl. Gouvernementsgericht.
609661 Geschlus. Die Fahnenfluchtzerklärung des Gerichts der 19. Division vom 13. Februar 1914
0.
geb. am 8. Juli 1864 in Spiesen, von
Mugketier Hermann Emil Thomas vom Gericht der 14. Dipision, Duͤsseldorf, erlassene Fahnenfluchtserk ärung, veröffent.⸗ licht im Reichganzeiger Nr 2 vom 3. Ja. nuar 1913, ist gemäß § 362 Abf. 3 M. St. G. O. erlediat. Rastatt, den 17. Oktober 1914.
Gericht der stellvertr. 84. Infantertebrigade.
60962
Die durch Erkenntnis eines Kriegsgerichts des Inf ⸗Regis. Nr. 124 vom 27. 16. 1896 gegen den Rekruten 2. 124 Georg Grüner, Metzger aus Ulm, ausgesprochene Ver⸗ mögensbeschlagnahme wurde durch Rer⸗ fügung vom 15. Qktober 1914 aufgehoben. Ulm, den 15. Oktober 1914.
gegen den Musketier Nikolaus Rnobe
Gericht der stv. 53. Inf Brigade.
N Aufgehott, Verlust n. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
(60902 Zwang suersteigerung.
Im Wege der Zwangs vollffreckurg soll am 11. Februar 1915, Vormittags EH Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlin, Neue Friedrichstraße 13/14, 11. Stockwerk, Zimmer Nr. 113 —=115, versteigert werden das in Berlin, Wollinerstraße 21, be— legene, im Grundhuche vom Schenhauser⸗ torbezirk Band 387 Blatt Nr. 2505 Leinge⸗ tragene Eigenkümerin am 29. Mai 1914, dem Tage der Eintragung des Versteige⸗ runge ber merks: Frau Clara Koschinsty, geb. Weber,) eingetragene Grundftück . Vorderwobngebäude mit linkem Seiten- flügel, abgesondertem Schuppen und Hof, b. Straße, Gemarkung Berlin, Karten blatt 28 Parzellen 732 339 und 2686 33520. Teil 2 a 13 4m bejw. 1 2 17 4m groß, Grundsteuermutterrolle Art. 3557, Nußung swert 4349 ½6, Gebäudesteuerrolle Nr. 35657, zur Gebäudesteuer mit 168 veranlagt. — 87 K. 117. 14.
Berlin, den 13. Oktober 1914
Königliches re,, Berlin Mitte.
3 1
bhölb] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangs dollftreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche don Berlin Wedding Band 133 Blatt Vr. 3126 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Zimmermeisters Karl Ohlsen in Berlin eingetragene Grundstück am 18. Dezember 1914. Vormittags EO Uhr, durch das unterzeichnete Ge— richt, an der Gerichtestelle, Brunnenplatz, Zimmer 30, 1. Stockwerk, verstetgert werden. Das in Berlin, Gottschedstraße 39, belegene Grundstück enthält Vorderwohn⸗ haus mit Seitenflügel rechts, Quergebände und Hof und umfaßt das Trennstück Kartenblatt 23 Parzelle 926 88 0 von 4 a 55 am Größe. Es ist in der Grund⸗ steuermutterrolle des Stadtgemeindebey ir ks Berlin unter Artikel 4011 und in der Gebãudesteuerrolle unter derselben Nummer mit einem jährlichen Nutzungswert von 8000 4 verzeichnet. Der Verstelgerungg⸗ vermerk ist am 7. Mai 1914 in das Grund- buch eingetragen.
Berlin, den 18. September 1914. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abtellung C.
60903 Besch aß.
Das Verfahren zum Zwecke der Zwangs versteigerung des in Rodewald o. B. be⸗ legenen, im Grundbuche von Rodewald