ö
und jwar Telegramme aus Vervleis in deutscher und französischer, nach Verviers nur in deutscher Sprache. Mitteilungen lber Rästungen, Truppen⸗ oder Schiff bewegungen oder andere militärische Maßnahmen sind verboten. In den Telegrammen müssen bei der Auflieferung Name und Wohnung deg Absenders angegeben sein. Auf Verlangen müssen sich Absender und Empfänger über ihre Persönlichkeit ausweisen. Die Taxen und Tarife sind die⸗ selben wie vor dem Kriege im Verkehr mit Belgien. Die Frankierung der Sendungen erfolgt in Belgien mit deutschen Postwertzeichen, die in schwarzer Schrist den Aufdruck Belgien und die Angabe des Wertes in Centimen tragen.
Der Paketverkehr nach Ungarn ist von jetzt ab auch nach den in den Komitaten Abauß-Torna, Borfod, Hajßu, Heves und Zemplen gelegenen Orten zugelassen.
Technik.
Wie lange wird der Eisenvorrat der Erde reichen? Die Frage nach den Kohlevorräten der Welt und der Zeitdauer ihres Ausreichens für die Menschheit ist von ängstlichen Leuten schon öfters gestellt worden. Angesichts der ungeheuren Zunahme der Verwendung von Gisen, das namentlich auch in immer steigendem Maße als Kriegsmaterial verbraucht wird. ist auch dle Frage aufgetaucht, ob nicht die Gefahr einer Erschöpfung der Eisenbergwerke ernsthaft ins Auge zu fassen ist. Man braucht auf solche Aengstlichkeit gewiß nicht viel zu geben, aber eine Uebersicht über die Eisen⸗ vorräte in den Kulturländern ist sicherlich nicht unangebracht. Die Gesamtmenge der bekannten bearbettungsfäbigen Eisenerze ist auf etwa 8 Milligrden Tonnen geschätzt worden, wovon auf Deutschland allein 2,» Milliarden, also mehr als der vierte Tell entfallen. Ruß— land und Frankreich verfügen über je 19 Milliarden Tonnen, dle Vereinigten Staaten von Nordamerlka über 1ů1 Milliarden, Schweden über 1 Yeilllarde, Spanien über 4 Milliarde und England über 4 Mil. Iiarde Tonnen. Wie gewaltig der Abbau dieser Lagerstätten im Lauf des letzten Jahrhunderts gestiegen ist, zeigen einige wenige Zablen: Im Jahr 1800 betrug er noch nicht gan? Millionen Tonnen, im Jahr 1858 war er auf noch nicht ganz 11 Milltonen Tonnen gestiegen, zu Beginn des 20. Jahrhunderts dagegen bereits auf fast 85 Millionen Tonnen und in den kommenden Jahren kann man mit einer jaäbrlichen Förderung von 100 his 150 Millionen Tonnen Eisenerzen rechnen, sodaß man in der Tat befürchten könnte, daß der Eisenvorrat noch im Lauf des 20. Jahrhunderts erschepft seln werde. Bei der Statissik der Eisensager ist aber nur ein verhältnismäßig kleiner Teil der Erde in Rücksicht gezogen, und außerdem ist ju beachten, daß bisher nur besonderz ergiebige Lagerstätlen abgebaut worden sind.
Theater und Musik.
Deutsches Künstlertheater.
Das übliche, schwankartige Durchschnittslussspiel will in den Ernst der großen Zeit, die wir jetzt durchleben, nicht recht hineinpassen, und doch verlangt man bigweilen 9 einer gewissen Entspannung. Wohl aus diesem Grunde hat das Deutsche Känstlertheater am Donnerstag ein Märchenspiel des bekannten schwedischen Roman⸗ schriftstellers Gustaf af Geijerstam berauggebracht, das den Titel „Der große und der kleine Klaus“ führt. Auf dem Tbeater⸗ zettel, der den Namen der Uebersetzerin und auch den des Bühnen⸗ brarbeiters nennt, fehlt einer, dem wir in erster Reihe die gestrigen Stunden einer wohltuenden Ablenkung verdanken, der des alten däni—⸗ schen Märchendichters Andersen. Die Geschichte von dem großen und dem kleinen Klaus haben wir in frühester Jugend schon in Andersens Märchenbuch gelesen und uns daran erfreut, wie der arme Bauer, der kleine Klaus, durch seine Klugheit nicht allein den Verfolgungen seines Gegners, des großen Klaus, zu entgehen weiß, sondern wie dieser sich schließlich selbst dadurch zugrunde richtet, daß er dem klugen Bäuerlein alles buchstäblich nachmacht: rohe Beschränktheit wird es eben nie der überlegenen Einsicht, die mit den Verhältnissen spielt, nachzutun vermögen. Geijerstam hat sich im allgemeinen durchaus an die Grundzüge des Andersenschen Märchens gehalten. Seine Er— findung ist aber die Gestalt des heiligen Petrus, die als eine Art deus ex machina in die Handlung eingreift. Sankt Peter ist hier der echte Märchenhellige, weltfremd und doch von feiner, humorvoller Ueberlegenheit, die aus einem Reiche jenseits der Wirklichkeit stammt. Aber eben deshalb muß er es schließlich mit Staunen sehen, auf wie verschlagene Weise sich sein irdischer Schüßling seine Ratschläge zu nutze machte. Nicht im Anfang des Stuͤckes, wo Sankt Peters Eingreifen die Handlung bereichert, sondern am Schluß wird durch den Widerspruch jwischen irdischer und himmlischer Auf— fassung der Dinge eine gewisse Zwiespältigkeit in das klelne Drama gebracht, die seinem Märchenvorbild nicht anbaftet. Sankt Peter wurde von Bruno Ziener trefflich gespielt und äußerlich mit Bilderbucheinfalt verkörpert. Kurt Vegspermann gab den kleinen Klaus in seiner aus dem Schmerz über die Vergewaltigung herauswachsenden Ueberlegenheit eindrucksvoll und natürlich. uch Hans Mierendorffs großer Klaus, dessen äußere Erscheinung durchaus märchenhaft grotesk anmutete, ließ nichts ju wünichen übrig. Die Frauenrollen sind nicht bedeutend genug, um erwähnenswerte schauspielerische Leistungen zu ermögllchen. Die Bühnenbilder, be⸗ sonders des erste, auf dem das Häuschen des kleinen Klaus in heller Farbenfreudigkeit aus dunklem Walde hervorleuchtet, paßten sich der Stlmmung des Stückegß gut an. Die Zuschauer folgten der Handlung in gehaltener, befriedigter Heiterkeit, die besonders nach der von Geijerstam äußerst glücklich ausgestalteten Szene — in der sich der
kleine Klaus durch seine List in den Besitz eines seinem Widersacher,
dem Küster, besttmmten leckeren Mahles zu setzen weiß — lebhaft
hervorbrach.
Morgen, Sonnabend, wird im Königlichen Opernhause Hänsel und Gretel! in folgender . aufgeführt: Vänsel: Fräulein Birkensttöm; Gretel: räuleln Engell; Mutter:. Frau Denera; Knusperhexe: Frau Schloßhauer⸗Reynolds als Gast; Sandmännchen: Fraͤulein Leisner; Taumännchen: Fräulein Derwig; Vater: . Bachmann. Dirigent ist der Kapellmeister von Strauß. en Abend beschließt das Singspiel zDes Löwen Erwachen“ in der neuen Besetzung: Gaston: Fräulein Artst de Padilla; Paquerette; Fräulein Engell; Meagister: Herr Philipp; Nivell: Herr Henke; Dirigent ist Herr Schmalstich.
Im Königlichen Schauspielhause wird morgen das patriotische Liederspiel Das Volk in Waffen“ gegeben. In den Hauptrollen wirken die Damen von Mayburg und Ressel sowie die Herren Mühlhofer, Vallentin, Mannstädt, Eggeling und Leffler mit.
Die erste Aufführung von Wagners „Walküre“ am Deutschen Opernhause findet am Donnerstag, den 5. November, statt. Die musikalische Leltung führt der Kapellmeister Eduard Mörike, Spiel leiter ist der Direktor Georg Hartmann.
(Der Konzertbericht befindet sich in der Ersten Beilage.
Mannigfaltiges. Berlin, den 30. Oktober 1914.
Die Stadtverordneten nahmen in ihrer gestrigen Sitzung zurächst den Bericht des vorberatenden Ausschusses, berreffend die Verlängerung der Nordsüdbahn vom Belleallianceplatz bis zur Gneisenaustraße, entgegen. Es handelt sich bei der Magistratsvorlage um die Bewilligung der Kosten für die grundsätzlich bereits ge nehmigte Verlangerung der Bahn big jur Gnelsenaustraße und Nachforderungen in Höhe von run? 3 600 000 M für die Stammstrecke. Ver Autschuß empfabl: 1) Den Entwurf für die Verlängerung der Bahn bis zur Gneisenaustraße und den zugehörigen Kostenanschlag in Höbe von 8200 000 ½ zu ge— nehmigen; 2) mit den vorgeschlagenen Aenderungen und Verbesse⸗ rungen der Stammstrecke sich einverstanden zu erklären und den zu— gehörigen neuen Kostenanschlag, der mit 58 150 000 „„ ̃in Aucgabe und 7650 000 96 in Einnahme abschließt, zu genehmigen; 3) unter Anrechnung der bereits bewilligten Geldmittel, von 3 8900 000 S für den Bau der Nordsüdbahn von der Seestraße bis zur Gneisenaustraße weitere Mittel im Betrage von 12 550 000 4 in Ausgabe, der 750 0009 M in Einnahme gegenuͤberstehen, zu bewilligen. Vie Anträge des Ausschusses wurden ohne Erörterung angenommen. — Es folgte die Bertchterstattung des Ausschusses zur Vorberatung des Antrages der Stadt. Barkomski! und Genossen, betreffend Sicherung der Wobnungsmsöglichkeit für die Familien der zum Kriege Gin berufenen, und der Magistratwworlage, be— treffend die Einrichtung von Mieteinigungsämtern im Stadtkrels Berlin. Der Ausschuß beantragte folgende Be— schlüsse ju fassen: „a. Die Versammlung bittet den Magistrat, die Königliche Staatsregierung zu ersuchen, der Stadtgemeinde eine ausreichende Staatsbeihllfe zu gewähren für die Lasten, die der Stadt aus den ihr infolge des Kriegs ustandes getroffenen Maßnahmen neu eiwachsen. Die Versammlung erjucht serner den Magistrat, den Stadtverordneten eine Vorlage ju unterbreiten, nach der in geeigneten Fallen die jetzige Mietunterstützung angemessen erhöht und über den Kreis der Angehörigen der Kriegsteilnehmer hinaus aug. gedehnt wird. b. Die Versammlung stimmt der Einrichtung von Mleteinigungsämtern und Uecbemahme der Fosten auf die allgemeine Verwaltung mit der Maßgabe zu, daß die Grenze des Mleipreises bon 450 ½ auf 5o0 „e erweitert und der Vorsitz in den Miet— einigungsämtern nicht einem ‚Magistratsrat, Magistratgassessor oder juristischen Hilfsarbeiter“, sondern einem vom Magistrat ju ernennenden Vorsitzenden“ übertragen wird.. Nach kurzer Erörterung wurden die Ausschußanträge unverändert an⸗ genommen. — Zum Schluß erkläcke sich die Versammlung einstimmig damit einverstanden, daß an die Käiserliche Staais— depositenverwaltung in Straßburg i. E. durch Vermittlung des Bürgermeisteramts Straßburg ü. E. zur Verwendung für Elsaß⸗ Lothringen ein Beitrag von 100 000 S6 geleistet wird, und sprach jur Hergabe des Neubaues der neuen (4) Frrenanstalt in Buch als Lazarett nachttäglich ihr Einverständnls aus. — Auf die öffentliche folgte eine geheime Sitzung.
Eine amerikanische Hilfstüche ist durch die Erträgnisse elner Sammlung unter den hier lebenden Amerikanern durch die Ameri— kanische Handelskammer in Berlin in der Schlesischen Straße 26 eröffnet worden. In freundlichen, großen und hellen Räumen wird dort täglich 200 Bedürftigen unentgeltlich Essen ver— absolgt. Ganz besonders angenehm berührt die hübsche und jweck¶ mäßige Ausgestaltung der Räume und die Handhabung des Be— triebes. Blumen schmücken die Tische, an denen die Bedürftigen das Essen, das gut und schmackhaft ist, verzehren. Das Austeilen der Speisen und das Bedienen besorgen Damen der amerkkanischen Gesellichaft. Die Auswahl der zu Speisenden trifft der Nationale Frauendienst in seinen Hilfskommissionen, um diese dankenswerte Ein= richtung nur wirklich Bedürftigen zukommen zu lassen, die sich bei der guten Kost sichtlich erholen und ihre Dankbarkeit schon ver—
ledentlich geäußert baben. Die muslergultige Küche . r deutlicher Ausdruck der . 2 . 9 hnen bei uns gewährte gGasth ene Wir sind ihnen für die in die sie unseren Armen zukommen lassen, ju Dank ver⸗
Dr. Johannes Müller wird in der Reihe der Vaterländischen Vorträge nunmehr am Mittwoch, den 4. November, seinen Vor⸗ trag Der Krieg als Schicksal und Erlebnis“ in der „ÜUranta“ halten. Die für den früheren Termin gelösten Eintrittskarten zu dem Vortrag von Dr. Johanneg Müller werden an der Kasse gegen Karten für den 4. November umgetauscht werden.
. Posen, 30. Oktober. (W. T. B) Ihre Majestät die Kaiserin und Kön igin setzte am Dientztag die Lazarettbesuche fort und besuchte am Vormittag die in dem Gebäude der Königlichen Akademie und in dem Below⸗Knotheschen Lyzeum eingerichteten Jestungdlggar tte. Ihre Königliche Hoheit die Prinzeffin Au gust Wilhelm . am Vormittag die verschiedenen vom nationalen Frauendienst zur Förderung der Familien der im Felde stehenden Krieger ins Leben gerufenen Einrichtungen, und. zwar die Nähstube in der Wronkestraße, in der große Mengen von Bekleidungestücken für die Seeres verwaltung von Frauen der Krieger gegen Bezahlung angefertigt werden, und die beiden Kinderkrippen in den Stadtteilen Gurtschin und Lazarus. Am Nachmittag begab sich die Prinzessin in Begleitung der Hofdame Gräfin Klinckowstroem und des Regierungs⸗ rats Freiherrn von Massenbach im Kraftwagen nach Gnefen zum Besuch des in dem Kranken- und Mutterhaus Bethesda des Vater ländischen Frauenvereins eingerichteten Lazaretts. Am Mittwoch be— suchten Ihre Majestät und dle Prinzessin das in dem Priesterseminar auf der Vom in sel eingerichtete Festun gslazarett. Sle wurden am Eingang von dem Erzbischof Dr. Llkowski und dem Regensprälaten Jedzink empfangen. Nach eineinhalbstündigem Verweilen begab sich Ihre Majestät nach dem Schloß zurück, während die Prinzessin noch das Wöchnerinnen. heim deg nationalen Frauendienstes besichtigte. Den Nachmittag ver— brachte Ihre Majestät im Schloß, die Prinzessin besuchte die Villen kolonie Solatsch und unternahm einen längeren Spaziergang um das Kernwerk. Am Spätnachmittag besuchte sie das Festungslazarett im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern.
Manchester, 29. Oktober. (W. T. B.) Der Londoner Korre⸗ spondent des Manchesier Guardian‘ meldet: Englische Frauen, die im Gefangenenlager von Olympia ihre deutschen Gatten besuchen wollen, beschweren sich auf daz bitterste über die Schwierigkeiten, die sie dabel haben. Viele dieser halb englischen Famtlien befinden sich in einer un— erwarteten Notlage und verkaufen ihre Möbel für einen Spott. preis an jeden, der ein vorteilhaftes Geschäft machen will. Der Korrespondent sagt weiter: Die Verhaftungen werden in London in so panikartiger Hast vorgenommen, daß die Behörden vor eine Auf⸗ gabe gestellt wurden, auf die sie ganz und gar nicht vorbereitet waren. Hlerdurch entstanden in vielen Fallen für die Gefangenen, namentlich für unvorbereitete Familien, unnötige Harten. F welteren Ver⸗ hastungen sind mehrere Tage aufgeschoben worden, bis die Ueber⸗ füllung in Olympia beseitigt ist.
Athen, 29. Oktober. (W. T. B.) Nach einer Meldung der „Agence d'Athenes“ aus Saloniki wurde die Silberhochzeit des Königs und der Königin in ganz Mazedonien mit der größten Begeisterung gefeiert. In den wichtigsten Städten ver= einigte sich die Bevölkerung mit den Behörden, um den festlichen Ver— anstaltungen den größten Glanz zu verleihen. Man stellte be— sonders die spontane Teilnahme der jüdischen und mohammedanischen Einwohner an der allgemeinen Begelsterung fest. In Kavalla war die Begeisterung ganz besonders ausdrucksvoll. Die ganze Siadt war beflaggt und am Abend durch die Festbeleuchtung in ein Lichtmeer getaucht Der Mufti von Salontki begab sich an der Spitze einer bedeutenden Abordnung von angesehenen Mohammedanern zum Prä- fekten, um ihn zu bitten, dem Fönig die treuen Gefühle der mohaumrne—⸗ danischen Einwohner zu übermitteln. Die Königin wurde zum Chef des 1. Epzonenregtments, der Kronprinz zum Schiffsleutnant ernannt.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Rom, 30. Oktober. (W. T. B.) Die „Agenzia Stefani“ meldet aus Valona: Gestern nachmittag ist hier ein italienisches Hospital im Beisein des italienischen Admirals Patris, des italienischen Konsuls und der italienischen Sanitäts— mission, des Gouverneurs und von Vertretern der hier befind— lichen Flüchtlinge eröffnet worden. Die Kapelle des italie— nischen Hafen⸗ und Linienschiffes „Dandolo“ spielte die italie⸗ nische Königshymne; der Admiral, der Gouverneur und andere hielten Ansprachen. Die Feier schloß mit Hochrufen auf Italien und Albanien.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
si e spiel und für Theater. Schiller. Anfang 741 Uhr. Königliche Schauspiele. Sonn— abend: Opernhaus. 1658. Abonnements vor⸗ stellung. Hänsel und Gretel. Märchen.
spiel in drei Bildern von SGngelbert Wallensteins Lager.
Eine , Tragödie in einem Vor— if Aufzügen von Friedrich
Dentsches Theater. (Direktion: Mar Reinhardt.) Sonnabend, Abends f Uhr: Hierauf:
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Es braust ein Ruf. — Abends: Das Heiratsnest.
Montag und folgende Tage: Das Seiratsnest.
Mittwoch:
Die Theater an der Weidendammer
Abends 8 Uhr: Der Troubadour. Oper in vier Aufzügen von Giuseppe Verdi. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Martha. Abends: Der Zigeunerbaron. Montag: Martha. Dienstag: Der Zigeunerbaron.
Hierauf: Zigeunertanz.
Zirkus Schumann. Sonnab., Abends J Uhr: Eröffnungsvorstellung (zum Besten des Roten Kreuzes).
Familiennachrichten.
Die Marketenderin.
Schaumburg⸗Lippe
Humperdinck. Text von Adelheid Wette. Mustkalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Regisseur Bachmann. Des Löwen Erwachen. Singspiel in 1 Akt von Joh. Brandl. In Szene gesetzt von Herrn Regisseur Dertzer. Mußsikalische Leitung: Herr Schmalstich. Anfang 7 Uhr.
Schausptelhaug. 185. Abonnementsvor⸗ stellung. 196. Kartenreservesatz (Opern- haus) Das Volk in Waffen. Ein vater⸗ ländisches Liederspiel in vier Bildern von Paul Oskar Höcker. In Szene gesetzt von HDerrn Oberregisseur Patty. Chöre: Herr Professor Rüdel. Anfang 73 Uhr.
Sonntag:; Opernhaus. 159. Abonne⸗ mentgvorstellung. (Gewöhnliche Preise.) Dienst.; und Freiplätze find aufgehoben. Die Hugenotten. Große Oper in fünf Akten von Giacomo Meyerbeer. Text nach dem Französischen des Eugene Scribe, übersetzt von Ignaz Castelli. Anfang 75 Uhr.
Schauspielbaus. 186. Abonnementavor⸗ stellung. 197. KaMnieservesatz (Opein- haus). Dlenst⸗ und Freiplätze sind auf⸗ gehoben. Die Jungfrau von Orleans.
Piccolomini. Sonntag: Wallensteins Lager. Hierauf: Die Piccolomini.
Montag: König Lear.
,Kammerspiele. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die deutschen Kleinstädter. Sonntag und Montag: Die deutschen Rleinstädter.
4
Berliner Theater. Sonnab., Abends 8 Uhr: Extrablätter! Heitere Bilder
aug ernster Zeit. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Wie
einst im Mai. — Abends: blätter!
Montag und folgende Tage: Extra⸗ blätter!
Extra⸗
Theater in der Königgrätzer
Straße. Sonntag, Nachmittags 31 Uhr: Die fünf Frankfurter.
Komödienhaus. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Das Heiraténest. Milltärlust⸗ spiel in 3 Aufzügen von Gustav Davis.
Brüche. Sonnabend, Abends 8 Uhr:
Anfang gut — Alles gut! Sonntag, Nachmittags 34 Uhr: Heimat. — Abends: Anfang gut — Alles gut! Montag und folgende Tage: Anfang gut — Alles gut!
Schillertheater. G. (Wallner theater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Johannisseuer. Schauspiel in 4 Akten von Hermann Sudermann.
Sonntag: An der Spree und am Rhein.
Montag: Krieg im Frieden.
Charlottenburg. Sonnabend, Abends 8 Uhr; Au der Spree und am Rhein. 3 mit Gesang in vier Akten von Hugo Müller.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Weh“ . der lügt! — Abends: Johaunis⸗ euer.
Montag: Fröschweiler.
Dentsches Opernhaus. (tar lottenburg, Blamarck⸗Straße 34-37. Direktion: Georg Hartmann.) Sonnabend,
Donnergtag: Zum ersten Male: Die Walküre.
Theater am MNaöllendorfplatz. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Immer feste druff!
Sonntag, Nachmlttags 31 Uhr und Abends 8 Ubr: Immer feste druff!
Montag und folgende Tage: Immer feste druff!
Lustspielhaus. (Friedrichslraße 236) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Wolken reiter.
Sonntag und folgende Tage: Wolken⸗ reiter.
Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Kam'rad Männe.
Sonntag, Nachmittags 34 Uhr: Minna von Barnhelm. — Abends: Kam'rad Männe.
Montag und folgende Tage: Kam'rad Männe.
Verlobt: Frl. Elisabeth von Rosenberg⸗ Gruszezynski mit Hrn. Gottfried H. Conze (Berlin · Südende = Berlin⸗Lichter elde).
Verehelicht: Hr. Leutnant Carl Hans Graf Hardenberg mit Mary⸗Renate Gräfin von der Schulenburg a. d. H. Lieberose (Lieberose). — Hr. Fredrich Frhr. von Khaynach mit Frl. Emma Horst (Charlottenburg). ö
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Land⸗ richter Scholz (Gleiwitz). = Hrn. Dr med. Leopold Gretschel (Scheibe bei Glatz).
Gestor ben: Fr. Elise Gräfin von Westarp, geb von Randow (Berlin).
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Koye) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.
Fünf Beilagen (einschließlich Warenzeichenbeilage Nr. 96),
sowie die 155., E56., 1657. und 158. Ausgabe 5 Deutschen Verlust⸗ en.
Erste Beilage
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
M 256.
Berlin, Freitag, den 30. Oftoher
Endgültige Ergebnisse der Schweinezählung vom 2. Juni 1914.
(Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt.)
unter Jahr alt
bis 1 Jahr alt 1 Jahr alt und älter
Zuchtisauen überhaupt Schweine überhaupt
(Sp. 6 49)
Staaten und Landegteile
am am 2. 6. 1914 2. 6. 1913
gegen 2.6. 1913
darunter darunter
überhaupt überhaupt
— Zuchteber Zuchtsauen
Zuchteber Zucht sauer
am 2. 6. 14
.
4 5 6 7 8 9
. ? 13
774 030 723 644 695131 ö 84 544 1311 818 709 214 630 295 793 289 721 819 805 939 707 200 997 548 922 106 872 730 788 604 1409690 1125895 2280530 1895 607 1186079 1056109 456 240 403 020 854 416 722 082 20510 19219
Provinz Astpreußen. Westpreußen Stadt Berlin ; Probinz Brandenburg Pommern ce Schlesien.. w Schleswig⸗Holstein Hannover. Westfalen Hessen · Nassau Rheinland Hohenzollern...
32 423 7588 4 474 147 923 5986
321 671 3968 40 344 124 604 ; 1584 — 36 2698
475 369 346 40 2683 101898
384 129 3 336 36 156 108 320
330 718 4468 4 000 187759
331 573 3232 32 330 97517
07 622 3780 40 057 114315
317 720 4472 60 65755 138 420
668 hd 4918 116737 333 722
299 382 3210 56 499 132 204
205 149 1680 22082
300 898 2890 37456 5 869 49 763
87 987 1890
100 553 795
69 757 83 761 152 374 76992 88 730 126 689 298 871 105 801 h9 250 755 46272 68 018 1653
155 27 152 337 124436 96 119940 110 502 1141 406 25 1 23 5593 110 025 100085 1286 481 119917 108487 1285 738 206 374 185 200 1324416 109 3227 39490 1426 635 125 787 117779 1 1h4 667 187 364 151 143 1 565 830 115 605 369 104 3283 58460 162293 148 238 16517 665 65 354 63 099 720 639 105 474 93 521 12413 3601 2416 2259 28 269
11 856 657 10 300962 1300816 1169759 157 834 132 233
Königreich Preußen.. Bayern rechts des Rheins. links des Rheins..
4472 695 47087 591 870 327211 7016 75 109 40 852 423 6621
16535 50 183 463 9 5651
1299 092 153 042 7965
13 J ii J 1 587 396 4 16 36 =*
1 Sg gß2 1701 26 17 967 86h) 288 151 203 20 1 811 459 14 06 11 635 306 323
1458 650 1301992 444 195 397910 386 465 340 301 374 636 315385 271 158 239 274 369 798 332 986 112 680 104669
40 866
Königreich Bayern.
Königreich Sachsen Württemberg
Baden .
H Mecklenburg⸗Schwerin. Großherzogtum Sachsen Mecklenburg⸗Strelitz Olbenburg⸗ Braunschweig ... Sachsen⸗Meiningen . Sachsen⸗Altenburg ; Sachsen ⸗ Coburg⸗Gotha. eee, Schwarzburg⸗Sondershausen . Schwarzburg⸗Rudolstadt Waldeck ; Reuß älterer Linie
Reuß jüngerer Linie.
n
57 750 75 565 69 800 28 434 24 245 30 887 8 258 21 821 40311 110700 19 877 26099 21 187 338 507
Lippe.
Lübeck
Bremen.
w an drhringeñ
8 296 4 21 269 4 16905 4
284 083 4
193 014 57 650 3 51 43 48 027 38 55 790 29187 45977 205 39 14966 2 11
7114 ö 5 52 189 16324
6 742 10792
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6764
2361 ' J
2644 ]
le. 501 ;
1003
2 504
5 932
365 63 7439 81735 240 03090 3699 23033 424 1457 16 68 155 166 1 jios 189 563 101 361 8 476 143 510 19 045 15 174 7141 36 460 3 060 75 759 26 86h Ib 465 1666 24 440 2077 33 406 3 0636 Il ga? 3244 10 hh 2136 160597 1456 5355 — 970 12 966 1926 1341 3! 356 5345 51 14604 1657 30 g56 1 3 431 5 665 1463 1196 — 65 13 0656 35 54g g6 93 1374 22 0633 45 67
1 207
2647 ? 1276 73 1105
161 007 367 66 400 43 061 47617 24 443 340 51 282 334 18 47 17476 509 90006 8 354 44968 ; ; 13410 5 654 8088 5 338 5 153 39 / 861 3356 3035. 105 40 892 582 2552 2251 * 1 36 147 4650 z O95 . 603 983 9404 13 602 1859 ? / — 5 530 14726 5 13 z 1079 2474
39 8733
1752272 * 662 158 4 455 688 4 463 760 4 340 686 4 1935 554 4 157 991 4
7h 287 4 549 193 4 207 522 4
29 907 4
79 803 4
g1 213 4 1111124
36 221 4
31 988 4
40 g30 4
12 273 4
360 440 *
51 880 4
32 935 4
12116 4
25 70 4
30 42 4
483 4785 400111 4
242 703 T 7s 2019727 62 102 743 875 36 366316 58 101 hö S3? 25 842 401 645 hs 35 175 826
34 2359 6657 79 239 695
6 853 93 996 16 4574 91 948
7928 4 4 163 705
117218
59 148 67 29 32913
64 259 15 142
n
49 054
155 66h 14 3569 4 32 11814
282 25074
881 11324
Deutsches Reich .. 16 906 O68 14 735 845 4
145 6123 115) 68 629 847 4691 2276 5185
66 941 1830 899
61 916 53 419 4 1
2 678 368 2401 734 4 265 305 701 21 821 453 4
Statistik und Volkswirtschaft.
Die Besitzverhältnisse der Irrenanstalten in Preußen im Jahre 1912.
An der Statistik der preußischen Irrenanstalten für das Jahr 1912 haben sich 370 Anstalten beteiligt. Die Zahl ist gegen das Vorjahr um 8 gestiegen und hat sich seit dem Jahre 1875 mit damals 118 Irren⸗ und Idiotenanstalten mehr als verdrelfacht. Die im Berichtsjahre vorhandenen 370 Anstalten setzten sich zusammen aus 247 für Geisteskranke und Idioten, 28 Abteilungen für Geisteskianke in allgemeinen Heilanstalten, 12 Anstalten für Epileptiker, 43 An— stalten für Neivenkranke. 13 Wasserheilanstalten und 27 Trinkerhell⸗ stätten. Anstalten für Nervenkranke gab es außerdem 6 als Abtei⸗ lungen in Kliniken für Geisteskranke in den Unwe sitätsstädten Berlin (Königliche Charité), Beeslau, Halle a. S., Kiel, Gottingen und Bonn.
Dem Besitzverhältnisse nach waren von den 247 Anstalten für Geistes kranke und Idioten 14 mit 1175 Plätzen staatlich, und zwar 8 Universitätskliniken für Geisteskranke und 6 Abteilungen für geistes kranke Verbrecher in den Strafanstalten Berlin (Lehrter Sttaße), Breslau, Cöln, Graudenz, Halle a. S. und Münster, in denen getstesgestörte oder der Geistesstörung verdächtige Gefangene be— handelt bezw. beobachtet werden. Der größte Teil der Irrenpflege fällt gesetzmäßig auf die Provinzlalverbände, die 77 Anstalten mit 57 570 Plätzen besaßen. Von städtischen Gemeinden wurden 13 An stalten mit 8328 Plätzen, von religiösen Orden und Genossenschaften 39 mit 8955 Plätzen und von milden Stiftungen 21 mit 6485 Plätzen unterhalten, während 83 mit 6198 Plätzen von Privatpersonen als genehmigte gewerbliche Unternehmungen be— trieben wurden; 39 dieser Privakanstalten mit 4315 Platzen be⸗ fanden sich in Händen von Kerzten. Außerdem waren in 28 Heil . in befonderen Abteilungen 2334 Plätze für Geisteskranke vorhanden. ö
Von den 12 Anstalten für Epileptiker mit 76560 Plätzen gebörte je 1 dem Verbande der Provinz Brandenburg und der Stadt Berlin; 4 waren Eigentum von religtösen Orden und Genossenschaften und 6 Eigentum von milden Stiftungen. Von den 43 Anstalten für Nervenkranke mit 2206 Plätzen gehärte dem Provinzialverbande Qannover, einer städtischen Gemeinde (Essen) und einem religiösen Orden (in der Rheinprovinz) je 1, während 3 von milden Stiftungen und 37 von Privatpersonen (darunter 26 von Aerzten) gegründet waren. — Von den 13 Wasserheilanstalren mit 938 Plätzen befanden sich 11 im Besitze von Privatpersonen (darunter 4 von Aerzen) und 2 im Besitze von religlösen Orden. — Von den 2 Trünkerheilstät ten mit 1105 Plätzen waren 15 von milden Stiftungen errichtet; 5 standen im Eigentum von religiösen Orden und Genossenschaften und? wurden von Privatpersonen (darunter 2 von Aerzten) unterhalten; 25659 Trunksüchttge unterzogen sich D 1818 in den Trinkerheilstätten einer Behandlung. (Nach der „Stat. Korr.“)
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ masregeln. Gesundheitsstand und 4, , . 8 Kaiserlichen Gesundheitsamts“, (Nach den w 1 sundh Pest. Griechenland. In Piräus hat die Zahl der in der Zeit
vom 22. Juli bis 4. September bakteriologtsch festgestellten Pestfälle 9 betragen. Seither sind zufolge Mitteilung vom 29. September
weitere Erkrankungen nicht gemeldet.
Niederländisch Indien. Vom 23. September bis 6. Ok— tober wurden folgende Erkrankungen (und Todesfälle) gemeldet: aus dem Bezirke Malang 418 (330), aus Kediri 167 (145) aug Paree 83 (77), aus Soerabaja 66 (62), aus Madtoen 34 (32), aus Toeloengagoeng 31 (29), aug Magetan 28 (26), aus Pa mekasan 20 (8), aus Berbek 12 (11), Bangkalan 7 (06), aus Lamongan 5, Modjokerto z, Stdoardio und Dio mbang je 1 Todesfall. git die Zeit vom 26. August bis 22. September wurden nachträglich aus dem Bezirke Malang noch 37 Erkrankungen (und 27 Todessälle), aus Madtoen — (3), Magetan und Mod⸗ jokerto je — (I) mitgeteilt.
Cuba In El Alcette bei El Caney vom 27. Juli bis 2. August 2 neue Erkrankungen, in Santiago am 17. und 23. Sep⸗ tember je 1 Erkrankung, darunter 1 mit tödlichem Ausgang.
Ecuador. In Guayaquil im Juli 1 tödlich verlaufener Pestfall. ꝛ:
Cholera.
Oesterreich⸗ Ungarn. Vom 4. biz 10. Oktober wurden in Oesterreich 160 Erkrankungen (und 22 Todesfälle) festgestellt, und zwar in Wien 11 (4, in Steiermark in 1 Gemeinde (Graz) 1, Kärnten, Krain und Vorarlberg in je 1 Gem. 1, Mähren in 6 Gem. 16 (4) — davon in Brünn 2 (1) 5 in Schleien in 4 Gem. 8 (4 — davon in Teschen 3 l — Galizien in 16 Gem. 121 (10) — davon in Krakau 11 (4). Von sämtlichen Erkrankungen betrafen 17 die einheimische Bevölkerung. Bei 2 Erkrantungen in Wien handelte es sich um Matrosen von Schleppschiffen, die aus Ungarn eingetroffen waren. Alle übrigen Fälle kamen bei Personen vor, die vom nördlichen Kriegsschauplatz angelangt waren, und zwar bei 135 Militärpersonen und bei 6 aus Galizten zugereisten Orts fremden.
In Ungarn wurden in derselben Zeit 238 Erkrankungen ange— ejeigt, davon in den Komitaten Abauj-Torna in 4. Gem. 8, 6e. in 2? Gem. 3, Bekes in 4 Gem. 8, Bereg in 1 Gem. 1, Bihar in 4 Gem. 5, Borsod in 2 Gem. 2, Eßtergom in 1ẽGem. 1, Gömör es Kis⸗Hont in? Gem. 5, Heves in? Gem. 2, Jaß⸗Nagykun⸗Szolnok, Kis⸗Küfülls in je? Gem. 1, Ko⸗ marom in? Gem. 2 Lipto in 4 Gem. 7, Nograd in? Gem. 34, Pest⸗Pilig⸗Solt⸗-Kistun in 3 Gem 7, Preßburg in 1 Gem. 1, Saros in? Gem. 2, So mogy, Szaboles, Szartmar in je 1ẽ Gem. 1, Szepes in 5 Gem. 11, Szolnok⸗ Doboka, Temes, Tolna in je 1 Gem. 1, Trenesen, To rontal in je 2 Gem. je 2, Ung in? Gem. 11, Zemplen in 14 Gem. 19, ferner in den Städten Arad 1, Budapest 66, Debreczen 1, Großwardein 11, Hermannstadt 2, Kaschau 2, Klausenburg 5. Komorn 1, Miskolez 3, Preßburg 1, Stuhlweißenburg ?, Szegedinsz, Tem egvar .
In Slavonien wurde im Komitat Syrmien 1 Erkrankung mit ,,, Verlauf, in Bosnien im Kreise Banjaluka 1 Erkrankung gemeldet.
Genickstarre. In der Woche vom 11. bis 17. Oktober wurde 1 Erkrankung (und 1 Todesfall) im Kreise Recklinghausen Land, Reg Bez. Münster, angezeigt.
Oesterreich. Vom 27. September bis 3. Oktober in Wien 2 Erkrankungen.
Preußen.
Spinale Kinderlähmung.
Preußen. In der Woche vom 11. bis 17. Oktober wurden 3 Erkrankungen in folgenden Regierungsbezirken lund Kreisen]
gemeldet: Minden 1 Minden, Schleswig 2 [Altona 1, Hzgt. Lauenburg 1.
Oesterreich. Vom 27. September bis 3. Oktober erkrankten in Oberösterreich in 1 Gemeinde 1 Person, in Salzburg mehrere Militärpersonen. .
Schweiz. Vom 4 bis 11. Oktober in den Städten Zürich und Neuenburg sowie im Kanton Aargau je 1 Erkrankung.
Ru hr.
Preußen. In der Woche vom 11. bis 17. Oktober sind 3003) Ertrankungen (und 19 Todesfälle) in folgenden Regierungs⸗ bezirken lund Kreisen) gemeldet worden: Landespolizeibezirk Berlin 14 Berlin 4, Charlottenburg 8, Neukölln 1, Berlin ⸗Schöne⸗ berg 1], Reg. Bez. Aachen 2 [Düren 1, Malmedy 1], Allenstein 4 Allenstein Land 2, Lötzen 1, Neidenburg 1 Breslau 7, CG) Breslau Stadt 2 (23, Frankenstein 1, Glatz 2, Militsch 21 Cassel 1 (Grafsch. Schmalkalden, Koblenz 4 (6 (Adenau 3 (1), Simmern 11, Cöln 1 (Cöln Stadt!, Danzig 1 (Mortenburg Düsseldorf 9 (I [Essen Land 3, Mett mann 2, Rees 4 (II, Frankfurt 1 Krossenl, Gumbinnen 14 ) (Insterburg Stadt 7 (3), Insterburg Land J (2), Hannover 2 Hab Königsberg 16 (3) Königsberg Stadt 14. Königsberg Land 1, Labiau 1 (2), Wehlau — (III, Liegnitz 18 Jauer 1, Liegnitz Stadt 2, Sagan 151. Merseburg 4 [Halle a. S. 1, Merse⸗ burg 1, Saalkreis , Wittenberg 1. Oppeln 156 6) Beuthen Jand 3, Kattowitz Stadt 115 (4), Kattowitz Land 37 (I). Zabrze 17, Stettin 4 (Stettin, Trier 42 (2) Merzig 3, Saarbrücken Stadt 21, Saarbrücken Land 3, Saarlouis 14 (2), Trier Stadt 11.
Oesterreich. Vom 27, September bis 3. Oktober wurden 2067 Erkrankungen (und 74 Todesfälle) gemeldet, und jwar in Niederösterreich 399 2), Oberösterreich 28 (2), Saljburg Steiermark 40 (3), Kärnten 7 (—, Küstenland 48 (, Tirol und Vorarlberg 4 (— Böhmen 1483 (36), Mähren So) (25). Schlesien 218 9), Dalmatien 29 (3). Darunter befanden sich auch solche von Milttärpersonen in nicht näher angegebener Anzahl.
Verschiedene Krankheiten
in der Woche vom 11. bis 17. Oktober 1914 (für die deutschen Orte).
Tollwut: Reg.⸗Bez. Cassel, Prag je 2 Grkrankungen; Influenza: Berlin 5, New Jork 1 Todesfälle; Kopenbagen 23 Erkrankungen; Genickstarre: Kopenharen 1, New Vork 8 Todessälle, New Moik 9 Erkrankungen; Spinale Kinder⸗ läbmung: Hessen 1 Erkrankung; Ruhr: Hessen 1, Higt. Braun- schweig, Großh. Luxemburg (13. September bis 3. Oktober) je 4 Er⸗ krankungen. Mehr als ein Zebntel aller Gestorbenen ist an Scharlach (Durchschnitt aller deutschen Berichtsorte 1895 1904: l,Od o gestorben in Königsberg, Königshütte, Zabrze — Erkrankungen wurden angezeigt im Tandetpolizeibeßirke Berlin 146 (Stadt Berlin 97), in Breslau 23, in den Reg.⸗Bezirken Düsseldorf 150, Königsberg 130, Oppeln 157, in Stuttgart 26, Hamburg 8, Christianla 32, Kopenhagen 38, New Jork 36, Prag 22, Wien 78; an Diphtherie und Krupp (1895 1994: L62 oο6) gestorben in Bottrop,. Gotha, Lübeck Er. krankungen wurden gemeldet im Vandespol ijeibezirke Berlin 234 (Stadt Berlin 133), im Reg.-Bez. Düsseidde 108, in Hamburg 77, Chrsstiania 24, Kopenbagen 27. New Jork 164, Stockholm 47, Wien 58; an Typhus (sig: O6 cο) gestorben in Frank⸗
Krain 8 ().
2942
) Der überwlegende Teil der Erkrankungen betraf Kriege gefangene.