Theater und Musik.
Margen. Sonnabend, wird im Königlichen Opernhause „Die Walküre r in nachstehender Besetzung aufgeführt? Fricka: Frau Goetze; Brünnbilde: Frau Leff ler. Burckard; Sieglinde: Frau Hafgren⸗ Waag; Walküren: die Damen Goetze, Dux, Kemp, Leisner, Birken- ström, Herwig, von Scheele. Müller und Köpsch; Siegmund? Herr Kraus; Hunding: Derr Schwegler; Wotan: Herr Bsschsff. Dirigent ist der Generalmusikdirektor Blech. Die Vorstellung beginnt um 7 Ühr.
(Der Konzertbericht befindet sich in der Ersten Beilagt.)
Mannigfaltiges. Berlin, den 13. November 1914.
Ihre Kagiserliche und Königliche Hoheit die Frau Kronprinzess in wellte, wie W. T. B. berichtet, gestern vor⸗ mittag im Lazarett des Cäcilienhauses in Charlotten— burg. Sie wurde von der Vorsitzenden, Frau Staatsminister von Thielen, von der Oberin, dem milttärischen Teiter, Herrn Hauptmann Jachmann und dem leitenden Arzt, Herrn Dr. Immel⸗ mann empfangen. Die hohe Frau besichtigte zunächst das pbysi⸗ kalische Institut des Herrn Dr. Nagelschmidt, in dem zahlreiche ver, wundete Krieger, Offiziere und Mannschaften, physikalisch und elektrisch behandelt werden. Mit großem Interesse wurden die Apparate zur schnellen Wiederherstellung der Mugkellraft nach Schußverletzungen und anderes hetrachtet. In dem eigentlichen Lazarett empfing dessen Vorsitzende, Frau Oberst von Brauchltsch. die Frau Kronprfnzessin, worau die verwundeten Offiziere vorgestellt wurden, die fast ausnahmslos mit dem EGisernen Kreuz, teilweise mit der ersten Klasse, ausgezeichnet sind. Ihre Kaiserliche und Königliche Hoheit unterhielt sich eingebend mit jedem der Offiziere und ließ sich über ibre Erlebnisse und die Veranlassung ihrer Verwundungen berichten. Der älteste der Prinzensöhne, Prinz Wilhelm, der seine hohe Mutter begleltete, überreichte jedem Sffizier einen Blumenstrauß und eine Photographie der Kroaprinzessin. Sodann wurde noch das am gestrigen Tagge seiner Bestimmung übergebene Soldatenheim, in dem die nicht mehr bettlägerigen Unteroffickere und Mannschaften sich tagsüber au halten sollen, um ihre Mahlzeiten einzunehmen und fich mit Lesen, Schreiben, Splelen usw. die Zeit ju vertreiben, in Augen⸗ scheln genommen. Sichtlich befriedigt verließ die hohe Frau das Cäcilienhaus mit dem Versprechen, in allernächster Zeit wieder⸗ zukommen, um dann die Unteroffiziere und Mannschaften in den Krankensälen zu besuchen.
Am J1. November, Nachmittags, besichtigte, W. T. B. zufolge, Ihre Königliche Hoheit die Frau Prinzessin Wilbelm das in Klein Machnow belegene Seemanntzerholungsheim Katser Wilhelm- und Kaiserin Auguste Viktoria— Stiftung, in dem zurzeit 60 erholungsbedürftige Mann— schaften der Armee, die aus der Lazaretibehandlung entsassen sind, ö sind. Die Frau Prinzessin wurde von dem Vorsitzenden des Vereins, Admiral à la suite des Seeofsfizierkorps von Holtzen« dorff sowie von den Vorstandsdamen des Flottenbundeg deutscher Frauen, Frau Admiral von Müller und Frau Admiral von Knorr, empfangen. Nach Besichtigung der herrlich im Walde gelegenen Häuser, über deren zweckentsprechende Anlagen Ihre Könlgliche Hoheit mebrfach ihre hohe Befrtedigung äußerte, besuchte die hohe Frau die einzeinen Mannschaftsstuben, wo sie sich mit jedem der Verwundeten unterhielt und jedem einen Strauß sowie ein Buch und ein Bild von sich über⸗ reichte. Nach einstündigem Besuch verließ die Prinzessin das Heim, in dem in nächster Zeit auch erholungsbedürftige Offiziere der Armee und Marine Aufnahme findenawerden.
In der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten wurde zunächst die Vorlage des Magistrats über die Zahlung der Bezüge der in das Heer eingetretenen städtischen ,, . im Falle ihres Ausscheidens aus dem akttven Kriegsdienst ohne Erörterung angenommen. — In einer weiteren Magistratsvorlage wurde beantragt: I) Die Bewilligung von wöchentlich biz 20 000 „6 zur Bestreitung der durch Ausgabe von Speise⸗, Milch- und Brotmarken usw. durch die Hilfstommission des Nationalen Frauendienstes entstehenden Kosten, 2) die Gewährung eines Zuschusses bis zum Höchstbetrage von monatlich 12000 Se! zur Spei sung Bedürftiger an das Rote Kreuz. Ter erste Tell der Vorlage wurde einstimmig angenommen, der zweite einem Ausschusse zur Vorberatung überwiesen. — Al letzter Gegenstand der Tages ordnung wurde eine Nachtragsvorlage, betr. die Bewilligung von Miitein zur Anschaffung von Weihnachtsliebesgaben für die Berliner Truppen, beraten. Es soll ein Bettag voa 100 009 66 einem Aus— schusse überwiesen werden, der sich die Sammlung von Weihnachteliebes gaben für die Garde zur Aufgabe gemacht hat. Ein weiterer Betrag von 25 000 S soll dem Nationalen Frauendienst für eine von ihm zu veranstaltende Sammlung überwiesen werden Die Versammlung beschloß die Vorberatung der Vorlage in einem Ausschusse. Auf die öffentliche folgte eine geheime Sitzung.
J
Das Ersatzbataillon des 4 Garderegiments 3. F. in Berlin stellt am Bonnerstag, den 19. November, Kriegsfreiwillige ein. Bedingung: Größe nicht unter 1,8 m. Bereits ausgemusterte, der halbseemännischen Bevölkerung angebörtge oder mit Gefängnis be⸗ strafte Leute sind ausgeschlossen. Die Meldung hat am genannten Tage 8 Uhr Vormittags auf dem Kasernenhof in der Rathenower Straße zu erfolgen. Spätere Meldungen bleiben unberücksichtigt.
Der Wärmewert verschiedener Bekleidungsstofse. Für alle, die unsern tapfern Soldaten im Felde ihr schweres Los durch Liebesgaben zu erleichtern bemüht sind, ist es jetzt von großem Wert, zu wissen, welche Stoffe bei der Wahl warmer Unterkleidung ihren Zweck am besten erfüllen. Ohne weiteres läßt sich das bei einem Kleidungsstück ja gar nicht abschätzen. Da ist es angebracht, an exakte Versuche zu erinnern, die vor 10 Jahren über cf Frage an⸗ gestellt worden sind. Es wurde eine Büste aus rotem, pollertem und nachher geschwärztem Kupfer genommen, die auf einen hohlen Holzsockel gestellt wurde. Sie war so angebracht, daß sie leicht mit mehr oder weniger langen Kleidungs⸗ stücken angetan werden konnte. In dem Holzsockel be= fand sich eine Glühlampe, um der Büste eine ganz bestimmte gleich bleibende Wärme mitteilen zu können. Diese Temperatur wurde durch ein langes Thermometer gemessen, dessen Kugel sich etwa in der Mitte des inneren Hohlraums der Büste befand. Das Thermo⸗ meter besaß elne sehr genaue Skala, an der noch die Fünftel der Grade vermerkt waren. Die Ablesung des Thermometers erfolgte aus einem bedeutenden Abstand mittels eines Fernrohrs, um jeden Fehler durch Wärmestrahlung des Beobachters auszuschsießen. So konnte noch der 69. Teil eines Celsiusgrades beim Steigen oder Fallen der Quecksilbersäule nachgewiesen werden. Das Laboratorium, in dem die Versuche stattfanden, blieb ungeheizt, sodaß ein Unterschied von 255 Grad jwischen der Temperatur der Büste und der des umgebenden Raums erzielt werden konnte. Gemessen wurde nun die Zeit, die verstrich, während sich die bekleidete Büste um 1 Grad abkühlte. Die Verzögerung der Abkühlung durch das zu untersuchende Kleidungsstück wurde gegeben durch das Verhältnis der zur Abkühlung notwendigen Zeit bel der bekleideten Büste zu der entsprechenden Zeit bei der nackten Büste. So ergab sich also der Wert der verschiedenen Beklei= dungen für die Erhaltung der Körperwärme gegenüber der abkühlenden Wirkung der Außenluft. Untersucht wurde eine sehr große Zahl von Kleidungsstücken aus verschiedenen Stoffen, sodaß hier nur einige der wichtigsten Ergebnisse genannt werden können. Am niedrigsten stellte sich daz bezeichnete Wärmeverhältnis bei einem Sweater, wie ihn Radfahrer gebrauchen, aus Baum wolltrikot und hellbrauner Farbe und einem Gewicht von 340 g, der sich den Formen der Büste dicht anschloß. Das Wärmeverhälinis war bei dieser Bekleidurg 1,1, d. h. die Abtühlung der Büste erfolgte fast ebenso schnell, als ob sie ganz unbekleidet gewesen wäre. Daraus folgt, daß ein Sweater seinen eigentlichen Zweck wehl erfüllt, daß sich sein Träger aber selbstver⸗ ständlich sehr vor Erkältungen in acht nehmen, also ein andres Kieidungsstück darüberziehen muß, sobald er die lebhafte Körper⸗ bewegung unterbricht. Die nächstniedrige Zahl von 1,365 ergab sich für ein kurzes Taghemd aus Baumwolle (Netz gewebe) und für eine ÜUnterjacke aus neuem Flanell von mittlerer Stärke ohne Akermel. Nur wenig darüber stand mit 1,4 ein wollenes Fägerhemd aus leichkem Trikot Dann folgte mit 15 ein Hemd aus Wolle und Seide von sehr feinem, dichtem Gewebe. Das Verhältnis von 1,6 hatte eine Jagdweste aus sehr dickem Wolltrikot und eine schwarze Lederjacke, wie sie von Automobilisten getragen wird. Ein Hemd von weich em, aber träftigem Baumwollfkanell ergab die Zahl 175. Eine dunkelblaue Loden peler ine aus angeblich wass erdichtem Gewebe stellte sich auf 2, J. Noch besser, nämlich 2,5, war das Ergebnis bei einer Unterjacke aus sogenannter Pyrenäen“ wolle trotz schlechtem Schluß auf der Vorderfeite und ebenso bei einer Winterjacke aus dickem Tuch mit Seide gefüttert. Den höchsten Stand erreichte mit 4,5 eine amerikanische Pelzjacke mit einem Futter von dickem, schwarzem Tuch, die freilich auch ein Gewicht von 4200 g, das ist fast 8z Pfund, besaß. In einer solchen Pelzfacke verliert man also bei einer Temperatur von A2 Grad nicht mehr Wärme als in der Loden pelsrine bei einer Temperatur von 12 Grad über dem Gefiierpunkt. Trotzdem wird man solche Peltjacken aus naheliegenden Gründen nicht ins Feld schicken können, da es sich ja im wesentlichen um Unterzeug handeln muß, sondera man wird auf den Stoff von nächstgutem Wärmewert zurückgreifen, also auf Unterkleider aus Wolle, die unseren Soldaten eine sebr nützliche und angenehme Gabe sein werden. Bei der außerordentlich großen Zahl, die im Felde steht, kann in dieser Richtung gar nicht genug geschehen.
Die Magde⸗ zugunsten einer Als Grundstock
Magdeburg, 12. November. (W. T. B.) burgische Zeitung“ veröffentticht einen Aufruf Nationalspende zum Ersatz der „Emden“. wurden 500 S gezeichnet.
Köslin, 12. November. (W T. B.) Nach einer Verhandlung, die mehr als fünf Stunden in Anspruch nahm, wurde der frühere Krelsausschußassistent Heinrich Thormann, der unter dem Namen
Dr. Jur. Alexander“ annähernd eln halbes Jahr in Köslin zweiter Bürgerm eister war, wegen schwerer Urkundenfälschung in zwei Fällen in Tateinheit mit Betrug zu einer Gesamtstrafe von einem Ighr vier Monaten Gefängnts und zu jwei Jahren Ehrverlast verurteilt. Thormann hatt⸗ in feiner Stellung als Bürgermeister zwei Anweisungen an die Stadthauptkasse jur Zahlung an den Architekten M. Johannsen, Stettin, angewiesen, obgleich es einen Architekten dieses Namens Überhaupt nicht gibt, das Geld an sich zahlen lassen und für sich behalten. — — 1
Aachen, 13. November. (W. T. B.) Hiesige englische Frauen haben eine Eingabe nach London gesfandt, in der es heißt: Die in Aachen lebenden britischen Frauen richten die dringende Bitte an die britische Regierung, die deutschen und österreichischen Zivilgefangenen, sowelt sie nicht verdächtig sind, auf freien Fuß zu setzen und den Inhaftlerten ein der britischen Nation würdiges Unterkommen zu sichern. Außerdem fragen sie, was mit den Frauen und Kindern der jetzt in Deutschland inhaftierten Briten geschehen soll, da sie ihrer Ernährer beraubt und der Gnade oder Ungnade der deutschen Re⸗ gierung oder Privatpersonen ausgeliefert sind. Die englischen Frauen in Aachen möchten der britischen Regierung unterbreiten, daß sie bis= her von der deutschen Behörde mit der größten Schonung und Rück— sicht behandelt wurden, wie es dieser großen und starken Nation würdig war. Wie es aber die deutsche Regterung jetzt für richtig erachtet, mit uns zu verfahren, nachdem die traurigsten Aussagen von deutschen Zivilgefangenen aus England eingetroffen sind, muß abgewartet werden.
Hamburg, 12. November. (W. T. B.) Infolge elnes Damm⸗ brucheg, hervorgerufen durch die heutige Hochfiut, ist bei Tief stak bei Hamburg der Eisenbahndamm auf ungefähr 355 m unterspült worden, sodaß die Schienen in der Luft hängen. Der Verkehr ist gestört und wird durch Umsteigen aufrechterhalten. Es ist sofort ein Kommando von 300 Arbeltern abgegangen, um die Ausbesserungsarbeiten vorzunehmen. Die Fernzüge haben eine Ver⸗ spätung von ungefähr 13 Stunden erlitten.
Strgßburg i. Els., 12. November. (W. T B.) Aus einem Landstädtchen an der Grenze wird geschrieben: Wie die Franzofen ihre eigenen Truppen und ihr Volk zielbewußt beltgen, wird llustriert durch die verbürgte Mitteilung, daß vor einigen Tagen das Offizierkorpz eines uns gegenüberltegenden französischen Truppenteils dle a n der Festung Metz mit Bankett und Ballfestlichkeiten beging. Ein amtlicher Anschlag gab aus= drücklich bekannt, daß der General von Kluck mit einer Armee bon 80000 Mann in die Gefangenschaft geraten sei.
London, 12. November. (W. T. B.) Das „Pharmaceutieal Journal“ schreihbt: Der Mangel an gewiffen Präparaten, wie Atropin, Resorein, Nane f r fn Salol, Santonin usw. macht sich bemerkbar. Für Atropin werden sehr hohe Preise verlangt. Einige Chemikallen kommen aus der Schwez, aber nicht in solchen Mengen und zu solchen Preisen, daß der Preis in England beeinflußt würde. Eg ist keineswegs sicher, daß Amerika fortfahren wird, Chemi⸗ kalien zu liefern, da es selbst bon den Lieferungen Deutschlands ab= hängt. Da diese früher sehr beträchtlichen Lieferungen jetzt ausbleiben, wird das eigene Interesse Amerikas bewirken, daß von dort auch zu hohen Preisen nicht geliefert wird.
New York. 13. November. (W. T. B.) Eine Bombe, dle im Stadtteil Bronx explodierte, hat die dem Gerichtsgebäude genüberliegenden Häuser zerstört. Die Bombe soll für den Lichter Gibbs und seine Beamten bestimmt gewesen sein, die an der Aufdeckung der Organisation der Mädchenhändler arbeiten.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene
Depeschen. Konstantinopel, 12. November. (W. T. B) Nach
einer amtlichen Mitteilung in Smyrnaer Blättern erschien ein englisches Torpedoboot vor Dikili und verlangte die Erlaubnis, die englischen Untertanen und einige Franzosen an Bord zu nehmen. Das Ansuchen wurde abgelehnt. Das Torpedoboot entfernte sich, kam aber noch zweimal in kurzen Abständen zurück, erhielt jedoch jedesmal dieselbe Antwort.
Konstantinopel, 13. November. (W. T. B.) Ein amt⸗ licher Bericht des Hauptquartiers besagt: Von den vor acht Tagen von Konstantinopel abgefahrenen türkischen Trans⸗ portschiffen „Bezmialem“, „Bahriahm er“ und „Midhat Pascha“ fehlt jede Nachricht. Da sich diese Schiffe am Tage der Beschießung von Songuldak in jener Gegend be⸗ fanden, wächst die Wahrscheinlichkeit, daß sie von der russischen Flotte angegriffen worden sind.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Erste Beilage
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
M 268.
Berlin, Freitag, den 13. November
1914.
Marktverkehr mit Vieh auf den 40 bedeutendsten Schlachtviehmärkten Deutschlands im Monat Oktober 1914.
Marktorte
Rinder leinschl. Jungrinder)
Kälber
Schweine
Lebend
ausgeführt
zugeführt
Dem Schlacht⸗ viehmarkt
(Sp. 1) geschlachtet
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Schlacht
18. 19. 20.
— * *
Dresden Düsseldorf Elberfeld
Essen
Frankfurt a. M.
annover Husum arlsruhe
Nagdeburg Mainz Mannheim
Straßburg i. Els
Stuttgart
Wiesbaden
Würzburg
Zwickau .
Summe Oktober 1914
Dagegen im September = August ö. Sul Ottober
) Außer Schlachtvieh gegebenenfalls auch Nutzvleh. — ) Halbe und viertel Tiere sind, in ganze Tiere umgerechnet, in
1913
17294 1157 3 5h 1963 2688 2228 2 284 1797 3756 3285 495 10111 2668 523 1399 2807 1037 1679 978 156891 3h 333 123560 109296
126267
2188 —— 2
1
8 D -=
18 1IBx!II
Berlin, den 13. November 1914.
491 921
837
—
130
22 S*
18111111
3907 6 b26 4106 45 984 801 35 — JJ 1038 3 1035 702 . 702 1108 1016 2921 — — 2921 104 — 101 730 9 260 462 728 587 1937 ͤ 1461 859 38569 382 — 33 349 11134 243 10844 2277 85 2191 294 280 1962 . 1962 3678 3634 1261 c ͤ 835 6355 625 266 35 197
2550
92 012 83 021 71 199 o8 867 61 922
3 94816 94 679 2 530 9860 325 91 395
90 9öõ 241
50. rn 535 3 966 94815 80764 2117 87344 7256403 907 130135 110 345 7066] M6 12 686 136
Kaiserliches Statistisches Amt. Delbrück.
244
611 2925 2 41480 444 3369 22 295 141 806 1721 10 578 41829 13500 z 818 2195 8949
19053
5681 7663 20619 10 648 5 oJ 8016 11 643 59 891 9860
C2 CO — O D O — — — Nd
8 —
88 dR = a0 o] œẽ(p
d MC C0 Sw — M
4
17 5 41 292
6 0465 13 882 22 696 12146 8441 22 664 17283 80 692
13 695
705 5142 1175
5 705 4626 13 501 20 887 1413 18100 7911 16 595 8739 3 644 29 471 13 479 3 2389 3898 9 808 41823 3100 4337 7640557 487 476 639170 458 441 22077 388 548 Sbꝛ ha4477 388 265 12411536394 394 b51
1 356. 0 235
72 526
den nachstehenden Zahlen mitenthalten.
Berichte von deutschen Getreidebörsen und Fruchtmärkten.
1914 November Tag
Marktorte
Weizen
Hauptsächlich gezahlte Preise für 1 1 (1000 kg) in Mark J
Hafer ö ö
Roggen
mittel
245 - 248
209 204
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Glaube Königsberg I. Pr..
Theater. Königliche Schauspiele. Sonn—
abend: Opernhaus. 171. Abonnementzævor⸗ stellunz. Die Walküre in drei Akten don Richard Wagner. Musikal sche Leitung: Herr Generalmusikdirektor Blech. Regie Heir Regisseur Bachmann. An« fang 7 Uhr. Schauspielhaug. 192. Abonnemente vor⸗ stellung. Dienst⸗ und Frelplätze sind auf⸗ ehoben. Zum ersten Male: Kater ampe. Komödie in vier Alten von Emil Rosenow. In Szene gesetzt von ern, Oberreglsseur Patry. Anfang r.
Sonntag: Opernhaus. 172. Abonne-⸗ ments yorstellung. (Gewöhnliche Preise.) Dlenst. und Freiplätze sind aufgeboben Der Troubabour Oper in vier Atten von Giuseppe Verdi. Text nach dem Italientichen des Salvatore Camerano. Anfang 74 Uhr.
Schauspielhaug. 193. Abonnementsvor⸗ stellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind auf⸗ gehoben. Kater Lampe. Anfang 73 Uhr.
Deutsches Theater. (Direktion: Max Reinhardt.) Sonnabend, Abends 7 Uhr: Wallensteins Tod.
Sonntag: Wallensteins Tod.
Montag Wallensteins Hierauf: Die Piccolomini.
K.Kammerspiele. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die deutschen Kieinstädter. Sonntag und Montag: Die deutschen leinstãdter.
Lager.
Berliner Theater. Sonnab., Abends 8 Uhr: Exztrablätter! Heitere Bilder aus ernster Zeit von Bernguer⸗Schanzer und Gorton. Musik von Walter Kollo und Willy Bredschneider.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Wie einst im Mai. — Abends: Extra⸗ blätter!
Montag und folgende Tage: Gxtra⸗ blätter!
Theater in der Kauͤniggrähzer Struße. Sonnabend, Abends 8 Uhr:
Rausch. Schauspiel in vier Akten von
August Strindberg. Uebersetzt von Emil
Schering. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die
fünf Frankfurter — Abends: Rausch. Montag: Das Heiratsnest.
Komödienhaus. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Wie einst im Mai. Posse mit Gesang und Tanz in vler Bildern von Bernauer und Schanzer.
Sonntag, Nachmittags 34 Uhr: Das Seiratsnest. — Abends: Wie einst im Mai.
Montag und folgende Tage: Wie einst im Mai. .
Denutsches Künstlertheater (Nürn- bergerstr. 0 71, gegenüber dem Zoologischen Garten.) Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr und Abends 8 Uhr: Der große und der kleine Klaus.
und Heimat. — Abends: Der große und der kleine Klaus.
Theater an der Weidendammer
Briicke. Sonnabend, Abends 8 Uhr Seimat.
Sonntag, Nachmittags 31 Uhr: Heimat. W Abends: Neu einstudiert: Hasemanns Töchter.
Schillertheater. O. (Walltener⸗ theater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die Hermannsschlacht. Schauspiel in fünf Akten von Heinrich von Kleist.
Sonntag: Johannis feuer.
Montag: Johannisfeuer.
Charlottenburg. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die glückiiche Haud. Lustspiel in dret Akten von Hugo Lubliner.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Weh“ dem, der lügt! — ÄÜbends: An der Spree und am Rhein.
Montag: An der Spree und am Nhein.
Deutsches Opernhaus. (Char— lottenburg, Bismarck-Straße 34— 37. Direktion: Georg Hartmann.) Sonnabend, Abends 8 Utr: Undine. Romantisch⸗ komische Oper in vier Akten von Albert Lortzing.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Martha. — Abends: Die Jüdin.
Montag: Die Walküre.
Sonnabend, Abends 8 Uhr Immer feste druff! Vaterländisches Volksstück in vier Bildern von Herman Haller und Will Wolff. Musik von Walter Kollo.
Sonntag, Nachmlttags 3 Uhr und Abends 8 Uhr: Immer feste druff!
Montag und folgende Tage: Immer feste druff!
Theater des Mestens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Sonnabend, den 14. November: Wieder beginn der Operettensplelteit. Don Cesar. Operette von R. Dellinger.
Preise:; M6 0,50, 1—, 2, —, 2,50, Orchesterfauteuil M 3, —.
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236) Sonnabend, Abends 81 Uhr: Wolken reiter. Fliegerlustspiel in drei Akten von Leo Walther Stein und Eduard Eugen Ritter.
Sonntag, Nachmittags 34 Ubr: Die Haubenlerche. — Abends: Wolken⸗ reiter.
Montag und folgende Tage: Wolken⸗ reiter.
Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Dänsel und Gretel. — Abends 8 Uhr: Kam'rad Männe. Volkeposse in drei Akten mit Gesang und Tanz von Jean Kren und Georg Okonkowe kt. Musik von Max Winterfeld (Jean Gilbert). Ge⸗ sangstexte von Alfred Schönfeld.
Sonntag, Nachmutags 33 Ubr: Heimat. — Abends: Ktam'rad Männe.
Montag und folgende Tage: Kam'rad Männe.
Theater am Nollendorsplatz.
Konzerte. Blüthner Snal. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Konzert von Albert Stoeßel
(Violine) mit dem Blüthner⸗Orchester unter Leitung von Prof. Win y Heß.
Zirkus Schumann. Sonnab., Abende d Uhr: Große Galavorstellung mit bedeutend ermäßtgien Preisen.
Sonntag, Nachmittags 33 Uhr und Abends 77 Uhr: 2 Vorstellungen.
Familiennachrichten.
Verehelicht; Hr. Leutnant Rudolf von Zingler mit Frl. Ellsabeth Rehlfs (z. Zt. Hannover).
Gestorben: Hr. Staatsrat Ferdinand Fihr. von Raesfeldt Hennen — Pr. Oberleutnant a. D. Alfred Graf von Bredow (Klessen). — Hr. Sanitäts⸗ rat Dr. Max Grobe (Berlin⸗Buchholy. — Großherz. Mecklenb. Forstmeister a. D. Heino Frhr. von Hammeistein⸗ Equord (Neustrelitzj. — Fr. Mathilde von Hertell, geb. von Ziethen 8 — Ava Freifr. von Otter, geb. Boll⸗ mann Stockholm).
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Koye) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32. Fünf Beilagen (einschließlich Warenzeichenbeilage Nr. 100)
sowie die 194. und 195. Ausgabe der Deutschen Verlustlisten.
Danzig. Breslau.. Hamburg
Anmerkung ) über 68 kg. Berlin, den 13. November 1914.
kJ 250 210 202 247 - 252 265 — 267
199 — 204
217-18
207 - 212 226 - 228
Kaiserliches Statistisches Amt. Delbrück.
225 — 235 265 – 266
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßzregeln.
Gesundhettsstand und Gang der Volkskrankheiten.
(Nach den Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamtg *, Nr. 45 vom 11. November 159514.)
Pest.
Niederländisch Indien. Vom 7. bis 20. Oktober wurden folgende Erkrankungen (und Todesfälle) gemeldet:; aus dem Bezirke Malang 362 (321), aus Toeloengagoeng 22 (21), aus Ma— dioen 35 (39), aus Kediri 126 (165, aus der Stadt Soergbaja 38 (39) und im übrigen Teile der Abteilung dieses Namens 26 (29), aus Paręe 83 (18), aus Berbek 19 (15), aus Pamekasan 12 (9), aus Bangkalan 8 (G3), aus Lam ongan 3 (2), aus Magetan — (4). Für die Zeit vom 23. September bis 6. Oktober wurden nachträglich aus Soerakarta und aus Magetan noch je 1 Todes⸗ fall gemeldet.
Geuador. In lGuayagquil vom 1. bis 31. August 8 Er—⸗ krankungen und 1 Todesfall.
Cholera.
Oesterreich⸗ Ungarn. In der Woche vom 18. big 24. Ok- tober wurden in Oesterreich 413 Ertrankungen (und 142 Todes- fälle) festgestellt, und zwar in Nieders serreich 21 () — davon in Wien 6 (2), der Gemeinde Krems 15 (6) — in Steiermark in 1 Gemeinde 1, in Kärnten in 2 Gemeinden 4 (3, in Tirol und Vorarlberg in 2 Gemeinden je 1, in Böhmen in 3 Ge⸗ meinden 5 (2), in Mähren in 6 Gemeinben 18 (8), in Schleslen in 4 Gemeinden 4 (4), in Galizien in 37 Gemeinden 361 (119)
— davon in Krakau 2 (1). Von den Erkrankten in Galizien waren 130 Militärpersonen und 231 Einheimische; in den anderen Verwaltungsgebteten handelte es sich bei 40 Erkrankungen um Milttärpersonen, die vom nördlichen Kriegsschauplatz angelangt waren, hierunter um 4 russische Gefangene, und bei 6 um zugereiste Artsfremde aus Galizien. Die Bezirke Lisko und Sanol in Galizien sind unter dem 30. Oktober für choleraverseucht erklärt worden. In Ungarn wurden in derselben Woche 344 Neuerkrankungen angezeigt, davon in den Komitaten Abauj-Torna in 1 Gemeinde 1, Bacs,Bodrog in? Gemeinden 3, Bekes in 5 Semeinden 11. Be reg in 16 Gemeinden 106, Beßterze⸗Naßod in? Gmmeinden je 1, Bi har in 1 Gemeinde l, Borsod in 1 Gemzinde 2, Csongrad in 1 Ge—⸗ meinde 1, Eßtergom in 2 Gemeinden 3, Haydu in 2 Gemeinden je 1, Hont in 1 Gemeinde 1, Faß⸗Nagykun⸗Szolnok in 2 Ge—⸗ meinden 8, Nagykörü in 1 Gemeinde 1, Kis⸗-Käkülls in 1 Ge— meinde 1, Koloß in 3 Gemeinden je 1, Komarom in 1 Gemeinde k Lipto in 1 Gemeinde 3, Maramaros in 2 Gemeinden 12, Marogs⸗-Torda in 1 Gemeinde . Nograd in 4 Gemeinden 50, Saros in. 7 Gemeinden 11, Szabolcs in 3 Gemeinden 8, Szatmar in 1 Gememdel, Szeves in 2 Gemeinden 3, Szolnok⸗ Doboka in 2 Gemeinden je 1, Torda⸗Aranvos in 1 Gemeinde 1, Torontal in 3 Gemeinden 5, Ugoesg in 1 Gemeinde 1, Ung in 17 Gemeinden 34, Zemplen in 18 Gemeinden 36, ferner in den Städten Arad 1, Bu dapest 15, Debre czen 4, Klaufenburg é, iskolez 1, Großwardein 1, Sjatmar-Nemeti Ri, Szegedin 1,, Stuhlweißenburg 1.
traits Settlement. In Singapore wurden vom 28. Junt bis 1. August 44 Erkrankungen und 39 Todesfälle gemeldet In den Vereinigten Malayenstaaten scheint die Seuche in
einigen Bezirken des Staats Perak in letzter Zeit besonders heftig aufgetreten zu sein. Gelbfieber.
Es gelangten zur Anzeige aus Brasilien: in Bahia vom 23. bis 29. August 1 Erkrankung und 1 Todesfall, Ecuador: in Guayagutll vom 1. bis 31. August 4 Erkrankungen und 2 Todes⸗ fälle, Mexiko: in Merida am 14. September 1 Erkrankung, Venezuela; in La Guayra vom 16. bis 31. August 1 Erkrankung und 1 Todesfall. . Pocken.
Deutsches Reich. In der Woche vom 1. bis 7. November wurden 3 Ertrankungen festaestellt, und jwar 1 im Reservelajarett zu Halle a. S. und 2 in Altötting (Reg.-Bez. Oberbayern).
Genickstarre. Preußen. In der Woche vom 25. bis 31. Oktober wurden 2 Ertrankungen (und 2 Todesfälle) in folgenden Regierungs- bezirken fund Kretsen] angezeigt: Arnsberg 1 (1) IHagen Stadt), Cassel 1 (1) [Homberg].
Spinale Kinderlähmung. Preußen. Ja der Woche vom 25. bis 31. Ołtober wurden 2 Erkrankungen in folgenden Regierungsbezirken lund Kreisen! gemeldet: Oppeln 1 Kattowitz Land], Schleswig 1 1Segeberg].
Ruhr.
Preußen. In der Woche vom 25. big 31. Oktober sind 2781 Erkrankungen (und 117) Todesfälle) in folgenden Regierungz⸗ beiirken lund Kreisen! gemeldet worden: Landespoltzeibentrk Berlin ? 1Berlin 1, Charlottenburg 6, Reg ⸗Bez. Aachen *