ee er, n n e , .
ö ;
J
latz 1. Militsch 1 Bromberg 1 (Wirsitz], Burg], Cöln 3 Bonn Land 2, Wipperfürth 1], Marienburg, Düsseldorf 3 Dinslaken 4 Rees 2],
t 6), Kärnten 2 (—, Krain 7 (2), land 23 (1. Tirol und Vorarlberg 12 (— Böhmen 149 63), Mähren 2223 (66), Schlesien 155 (3), Bal matien 29 (6. Darunter befanden sich Militämrpersonen in nicht näher angegebener Anzahl. Aus Galizien und Bukowina waren Nachrichten nicht
eingegangen. Verschiedene Krankheiten in der Woche vom 25. bis 31. Oktober 1914 (für die deutschen Orte).
Milzbrand: Reg⸗Bez. Közlin 2 Erkrankungen; Tollwut):
Reg.-Bez. Oppeln 1 Eckrankung; Influenza: Berlin 1 Todes⸗
fall, Kopenhagen 38 Eckrankungen. Mehr als ein Zehntel aller Gestorbenen ist an Scharlach (Durchschnitt aller deutichen Berichtsorte 1895 1904: 1,ů040½) gestorben in Recklinghausen Land, Zabrze — Erkrankungen wurden angezeigt im Landesvoltzeibezirke Berlin 184 (Stadt Berlin 1193. in den Reg. Bezlrken Arnsberg 214, Düsseldorf 149, Oppeln 163, in Stutt⸗ k Hamburg 48, Christiania 25, Kopenhagen 60. Prag 31, tockbolm 26, Wien 86; an Masern und Röteln (1895.ñ1904: 1,10 υ) gestorben in Herne — Erkrankungen wurden gemeldet in Hamburg 41, Kopenhagen 30; an Diphtherie und Krupp
(1895/1904: 1,620 /0) gestorben in Bottrop, Gera, Pforzheim — Er⸗
krankungen kamen zur Anzeige im Landespolteibezirke Berlin 222 (Stadt Berlin 148), in den Reg. Bezirken Arnsberg 159, Düssel. dorf 115, Magdeburg 111. Potedam 140, in Stuttgart 29, Ham⸗ burg 195, Kristiania 35, Kopenhagen 24, Prag 34, Stockholm 29, Wien 89. Ferner wurden Erkrankungen gemeldet an: Keuchhu ten in Hamburg 27; Typhus in Wien 74.
7) Darunter 202 bei Kriegsteilnchmern. — ) Desgl. 7. — ) Die in Nr. 263 des „Reichs⸗ und Staatsanzeigerg“ (erste Beilage) aus dem Landespolizeibesirke Berlin gemeldeten 4 Erkrankungen haben sich nachträglich als solche nicht erwiesen.
Theater und Musik.
Konzerte.
Einen überaus günstigen Eindruck hinterließ ein Konzert zum Besten der Familien im Felde stehender Mitglieder der Gesang⸗ vereine „Berliner Sängerkranz 1861 und „Liedertafel Rheingold 18822, die am Sonntag gemeinsam unter der Leitung ihres bewährten Dirigenten, des Chormeisters P. A. Jo seph im Saale der Singaka demie ihre weit vorgeschrittene Kunst zeigten und damit den Beweis erbrachten, daß sie den ersten Gesangeverelnen Berlins beige sählt werden dürfen. Als Mitwirkende betätigten sich in dem Konzert der Kammervirtuos W. Deckert (Cello) und A. Haenggen (Orgel). Aus der reichhaltigen Vortragsfolge, deren Wahl und Ausführung hon dem Fleiß des Dirigenten sprechendes Zeugnis ab⸗ legt, seten die Chöre ‚Weihe des Gesanges“ von Mozart, Das deutsche Lied! von Kalliwoda, „Landerkennung“‘ von Grieg, in dem eln Mitglied mit klangschönem Bariton die Königsworte: „Hier ge⸗ funden sind die Gründe sang, ferner die fein ausgearbeiteten Volks— lieder „Reiters Morgengesang',. „‚Lützows wilde Jagd“ hervor⸗ gehoben. Ein packender Chor „Deutschen⸗ LZiedꝰ des mit⸗ wirkenden Organisten A. Haenggen fand begetsterten Anklang, ebenso das tongewaltige „Altniederländische Dankgebet‘, in dessen Schlußchor der satte Wohlklang der Stimmen zur Geltung kam. Alles in allem eine prächtige Leistung der wohlgeschulten Chöre, deren Haupttugenden: klare, deutliche Aussprache, reine Tongebung und vollendeter Vortrag die zielbewußte Leitung deutlich kennzeichneten. W. Deckert s Cellospiel zeigte innigen Vortrag und blübenden Ton, beides kam besonders in den fein getönten Stücken Andalusische Serenade! und „Jongleur! von Karl Kämpf zur Geltung, bei denen der Dirigent feinsinnig die Begleitung am Klavier ausführte. Das Orgelspiel Haensgens konnte nicht immer befriedigen, ihm fehlte Klarheit. — Unter den vielen Wohltätigkeiteveranstaltungen der Woche sei auch eine solche erwähnt, die der Bund der Freunde 1911 im Künstlerhause gab und deren Ertrag unseren schwer geprüften Ostpreußen zugute kommen sollte. Namhaste Künstler, unter ihnen Mitglieder erster hiesiger Buhnen, hatten ö.. in den Dienst der guten Sache gestellt. Den rein musikalischen Teil bestritten der Königliche ODpern⸗ sänger Henke, der mit bester Wirkung den ‚Tambour“ von Hugo Wolf sang, und Lisa Metzger, die mit ihrem schön ausgeglichenen Mezzosopran Lieder von Schubert und Bohm vortrug. Lupu Pick und Paul Bildt vom Kleinen Theater sprachen Dichtungen von Goethe, KFleist und Presber, und Johanna Terwin erzielte mit schelmischen Kindersachen von Josesn Metz einen vollen Erfolg. Senta Söneland entzündete mit vatertändischen Vorträgen die Begeisterung der Anwesenden und Käthe Ravoih und Fritz Lachmann sorgten in Dialekidichtungen sür den Humor. Der Saal war ausverkauft, was hoffentlich dem wohltätigen Zweck einen ansehnlichen Betrag zu⸗ geführt haben dürfte.
Ein Konzert des Lazaruskirchenchors am Montag im Kellerschen Festsaal abgehalt'n, das der Organist O. Mürbe leitete, und bei dem die bekannten Künstler Frau Becker Samolowska (Violine), 5 Schulz⸗Pachols ki (Gesang) sowie der Gatte der Geigerin Piofessor Becker (Klavier und Herr Pfarrer Schulz ihre Kiäfte in den Dienst des Abends 9 hatten, ließ die ge⸗ sanglichen Leistungen des Chors von der besten Seite kennen lernen, wenn auch hie und da nicht alles nach Wunsch ausfiel. Den Beginn machte ein Werk aug der Feder des Dirigenten, der ‚Köntgs⸗ psalm (21), der eine harmonisch feine Ausgestaltung erfahren hatte und klangvoll wiedergegeben wurde. Für den in diesen Tagen viel
gesungenen Chor des Generalmusikdireklors Leo Blech . Gott, Kaiser, Vaterland (Text von Georg von Hülsen) fehlte der ideale Schwung, ebenso konnte man in der Ausdeutung der „Allmacht von Schubert, die von Frau Schulz⸗Pacholski mit etwas fehliger Stimme gesungen wurde, anderer Meinung sein; da fehlte vor allem auch die Wucht, die gerade diese Musik wirken läßt. Besser gelang die Agathen⸗ Arte aus Wehers Freischütz', hier berührte die Wärme des Vortrags sehr wohltuend. Tonschön und ausgeglichen erklang der Chor „An Germania! von F. Paccius, in dem die schönen Frauenstimmen vorteilhaft in die Erschinung traten; den Männern ist mehr Auf⸗ merk amkeit zu empfehlen, damit sie den Wünschen und Winken ihres Dirigenten besser folgen. Das Geigenspiel Frau Becker ⸗Samolewskag war über Lob und Tadel erhaben. Die Künstlerin übertraf sich selbst in Stücken von Wagner⸗Wilhelmj und Smetana. Als Meister am Klapier erwtes sich wiederum Professor Bäcker in Werken von Beethoven und Luzt. Ein vort efflicher Sprecher war Heir Pfarrer 6. der einige ,,,. vortrug.
Lebhafte Befriedigung hinterließ am Dienstag in der Sing— akademie ein Konzert, das zum Besten des Stiftungsfonds der Hauptgruppe der Mutterschafts⸗Versicherung der Ghefrauen veran—⸗ staltet wurde. An Stelle der Overnsängerin Frau Eltsabeth Boehm⸗ van Endert, die sich gleichfalls füt den Abend zur Verfügung gestellt hatte, infolge Fienstlicher Behinderung aber, wie eine dem Programm bei⸗ gefägte Mitteilung besagte, ibre Mitwirkung im letzten Augenblick jurũdzlehen mußte, hatte Fräulein Elisabeth Ohrihoff den ge⸗
sanglichen Tell übernommen. Die anfänglich sich bemerkbar machende Enttäuschung über die Absage wich irg nach den ersten Vorträgen der Genannten sehr angenehmen Eindrücken, die auf Rechnung sowohl ihres wohlklingenden Organs als auch der Vortrags« weise zu setzen waren, und namentlich bel der Wiedergabe der Schubertschen Lieder Der Fischer', ‚Auf dem Wasser zu singen“ sowie einiger Brahmsscher Kompositionen („Vergebliches Ständchen“, Der Schmied) stärkeren Beifall ausiösten, während für den Schubertschen Erlksnig“ die dramatischen Eigenschaften der Sängerin noch nicht überall völlig auszureichen schienen. Auch die übrigen Mit wirkenden boten fast 1 Hervorragendes; besondere An⸗ erkennung verdienten die Leistungen deg Pianisten Paul Gold⸗ schmidt, der 866. die Lisitsche Legende Der heilige Franziskus auf den Wogen schreitend ausdrucksvoll ausdeutete; ent⸗ sprechendes läßt sich von den Darbietungen des Geigers Eddy Braun agen, der ju dem Abend einige Stücke von Bach, Schumann, nn Cartier (. Die Jagd“) beisteuerte. Der Königliche Schau⸗ pieler Hermann Boettcher trug eine Dichtung von Detlef von Liliencron ( Verloren“) sowie Die Werbung“ von Lenau vor, von denen besonders die erstere nachhaltige Wirkungen erzielte. Eingeleitet wurde der Abend durch einen von Hedwig Josepha von Elpons vorgetragenen wirkungsvollen Heu hoß von Dorothee Goebeler. — Im Bechsteinsgale, wo sich zu derselben Zeit daz Fiedler⸗Trio“ mit Kompositionen von Mozart, Brahms und Beethoven zum ersten Male hören ließ, wurde trotz der gediegenen künstlerischen Eigenschaften der drei Mitwirkenden: Max Fiedler (Klavier), Leopold Premyslav (Violine) und Eugenie Stoltz Premvs« lav (Violoncello, etwas nüchtern und schulmeisterlich musiziert. Diese neue Kammermusikvereinigung wird ihr Zusammenspiel noch vervollkommnen und verfeinern nossen, ehe sie den Vergleich mit anderen ihrer Art aushalten kann.
Handel und Gemerbe.
(Aus den im Reichsamt des Innern zusammen— gestellten „Nachrichten für andel, Industrie und Landwirtschaft“ )
Oesterreich⸗Ungarn.
Verlängerung von Fristen zur Vornahme wechsel« und scheckrechtlicher Handlungen. Eine Verordnung des österreichlschen Justizministexs vom 30. Oltober 1914 lautet:
Auf Grund des l der Kaiserlichen Verordnung vom 29. August 1914, Reichsgesetzbl. Nr. 227, wird verordnet:
§1.
Bei Wechseln und Schecks, die ganz oder teilwelse am 31. Ok— tober 1914 oder später bis einschlleßlich 31. Dezember 1914 zahlbar sind, gelten die Präsentation zur Zahlung und die Protesterbebung als rechtzeitig, wenn sie innerhalb zehn Werktage nach dem Zahlungstage vorgenommen werden; ferner wird bei solchen Wechseln und Schecks die ert . die Benachrichtigung der Vormänner auf zehn Werktage verlaͤngert.
8 2. Diese Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Kundmachung in Wirksamkeit. . (Reichsgesetzblatt für die im Reichgrat vertretenen Könlgreiche und Länder vom 21. Oktober 1914 S. 1164 Nr. 306.)
Rußland.
Zahlungsleistung für Waren aus dem Auslande. Wie bekannt geworden ist, weigern sich russische Firmen, an ausländische Warenlieferanten Zahlungen zu leisten, mit der Begründung, daß sie dazu vor Beendigung des Krieges nicht berechtigt selen. Bei Liese—⸗ rungen von Waren nach Rußland — auch über das neutrale Ausland — ist hiernach damit zu rechnen, daß die Bezahlung ausbleibt.
Aegypten. .
Verlängerung des Moratorium s. Artikel 1. Unter den nachstehend angegebenen Beschränkungen und Abänderungen wird die Verordnung vom 9. August 1914, die für Handelsgeschäfte einen Aufschub vorsieht, vom 15. September bis zum 1. Oktober ver⸗ längert, unbeschadet der Verordnung vom 4. August 1914, welche für umsetzhare Wertpapiere weiterhin in Geltung bleiht.
Artikel 2. Banken und Kreditanstalten sind gehalten, alle vor dem 9. August 1914 hinterlegten Gelder in folgender Weise zurück. zuzahlen: 1) Einlagen, die an diesem Tage nicht mehr als 200 ägyptische Pfund im rechtmäßigen Bestand betrugen, bis zur Höhe von 30 ägyptischen Pfund bei jeder Einlage; 2) Einlagen von mehr als 200 ägyptischen Pfuns mit 15 v. H. des am 8. August 1914 vorhandenen rechtmäßlgen Bestandes und unter Abzug aller seit dem 8. August bereits geleisteten Zahlungen; indes darf die zurückzuzahlende Summe nicht mehr als 9000 ägypiische Pfund betragen.
Die Verpflichtung zur Rück, ahlung wird unter den gleichen Be—⸗ dingungen auf 30 v H. Jür diejenigen Einlagebeträge erweltert, welche Genossenschasten, Gesellschasten, Werken oder Einrichtungen für öffentliche Hilsslelstungen oder für wohltätige Zwecke gehören.
Artikel 3. Trotz der Vorschriften des vorstehenden Artikels haben Kaufleute, Unternehmer und mit öffentlichen Diensten oder Arbeiten Beauftragte stets das Recht, von ihrem Guthaben neben den 15 v. H. noch unbeschränkt die Beträge, die sie als Gehälter '. , ,. und handels mäßige Dienste zu zahlen haben, ab⸗ zuheben.
Artikel 4. Ueber 15 v H. hinaus müssen auch aus den Gut—⸗ haben alle Schecks und Anweisungen zur Zahlung von Abgaben oder Steuern an den Staat, Peovinzräte, Gemeindebehörden oder örtliche Kommissionen gezahlt werden.
Artikel 5. Alle bei Banken und Kreditanstalten nach dem 8. August 1914 erfolgten Einlagen blelben ausschließlich nach den bei ihrer Einrichtung vereinbarten Bedingungen forderbar und rückzahlbar.
Artikel 6. Ulle Handelsschulden, Wertpapiere und dergl., die vor dem 4. . 1914 fällig geworden sind, deren Einlösung aber in—⸗ folge der Verordnung vom 9. Auaust 1914 verhindert oder aufge⸗ schoben worden ist, können vom 15. September 1914 ab bis zu 15 v. H. des reinen Kapitals zurückgefordert werden.
Artikel 7. Jeder Schuldner eines Wertvapiers, das unter dem Zahlungsaufschub von einer Bank oder eimer Kreditanstalt einbehalten worden ist, kann trotzdem und uneingeschränkt schon von jetzt ab dessen Betrag mit jedem ihm zustehenden Saldo aus einem Gut—. haben oder aus laufender Rechnung, die er bei derselben Bank oder derselben Kreditanstalt hat, ausgleichen.
Artikel 8. Alle Bestimmungen der vorgenannten Verordnungen vom 4. und 9. August 1914 bleiben aufrecht erhalten, soweit davon durch diese Verordnung nicht ausdrücklich etwas aufgehoben worden ist.
Artikel 9. Unser Justizminister wird mit der Ausführung dieser Verordnung, die mit ihrer Veröffentlichung im „Journal Officiel“ in Kraft tritt beauftragt.
(Journal de la chambre de Commerce de Constantinople vom 10. Okiober 1914.)
— Die wirtschaftlichen Verhältnisse im Auslande während des Krieges. In der soeben erschienenen November— nummer der Z itschrist für Agrarpolitit veröffentlicht der Deutsche Landwirtschaftsrat eine Uebersicht über den obigen Gegenstand. Es sind aus der New Yorker Handelszeitung und der Buenos Aireg⸗ Handelszeitung die wichtigsten Nachrichten der letzten 3 Monate zusammengestellt und sie zeigen deutlich, in wie starkem Grade der Krieg in die gesamte Weltwirtschaft eingreist.
— Berliner Großhandelspreise für Speisekartoffeln. Im Berliner Kartoffelgroßhandel wurden nach den Ermittelungen der
von den Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin gebildeten Ständigen
Deputation für den Kartoffelhandel in der Zelt vom 9. bis 11. November folgende Preise (für 100 kg gute, gesunde Ware, ab Berliner Bahn⸗ bösen) gezahlt: Dabersche Kartoffeln 700 — 7,50 M, Magnum bonum 7, 0 750 Æ , Woltmann 6 00-6 50 M (Nordbahnhof bis 00 M, Silesia und andere runde weiße Speisekartoffeln 6 00-7 00 . Dag Geschäft nahm einen ruhigen Verlauf, da die Nachfrage wohl in Erwartung der Höchstpreise schwächer war. Die Zufuhren waren noch nicht überall ausreichend. .
— In der am 29. November stattfindenden Beiratssitzung det Rheinisch⸗Westfälischen Kohlensyndikats sollen, laut Meldung des W. T. B. aus Essen (Ruhr), die Umlagen für dag 4. Quartal 1914 festgesetzt wrden. Auf der Tagesordnung der sich anschließenden Zechenbesitzerversammlung steht die Festsetzung der Beteiligungsantelle für Dezember.
— Nach dem Geschaͤftsbericht der Zeitzer Eisengießerei und Maschinenbau-Agtten-⸗Gefellschaft, Zeitz, umfassend die Zeit vom 1. Juli 1913 bis 30. Juni 1914 hat der allgemeine Rückgang in der Industrie und die Verschärfung der politischen Lage den hauptsächlichsten Abnehmer der Gesellschaft, die Braunkohlen⸗ brikettindustrie, trotz ihrer anhaltenden Entwicklung veranlaßt, größere Aufträge zurückzuhalten. Trotzdem konnte die Gesellschaft ihre Anlagen
ut beschäftigen. Gin Rückgang des Ertrags gegen die Ergebnisse der
orjahre ließ sich indessen nicht vermeiden, da mit gestiegenen Materlalpreisen, größeren Unkosten und höheren Steuern zu rechnen, wäbrend eine Aufbesserung der Prelse für die Liese⸗ rungen nicht zu erzielen war. Der Fabrikatlonsg⸗ winn beträgt 1581233 S (gegen 1 631 144 ƽ im Vorjahr). Hiervon gehen ab: Handlungtunkosten, Zinsen, A schreibungen gol 4846 664. Die Dividende beträgt 12 00. Für Unterstützungen an die Angehörigen der im Felde stehenden Beamten und Arbeiter wurden 50 000 M verwendet. Der Vortrag auf neue Rechnung beträgt 254 483 6. Ueber die Aus sichten für das jetzt laufende Geschästsjahr läßt sich nach dem Bericht infolge der kriegerischen Ereignisse nichts beslimmtes sagen. Zurzelt sei die Erlangung von Aufträgen erheblich erschwert, gleichwohl sei zu hoffen, daß sich bei der Braunkohlenbrikettindustrie, deren Erzeug⸗ nisse gut fg sind, in nicht zu ferner Zeit neuer Bedarf einstellen werde, zumal Verhandlungen über größere Objekte schweben.
— Nach dem Bericht über das Geschäftsjahr 1913/14 des Rheinisch ⸗Westfälischen Elektrizitätswer kes, Aktien Gesell= schaft, Essen a. d. Ruhr, stieg die Gesamtzabl der angeschlossenen Glüh⸗ lampen von 1 000 000 auf über 1 300 0090 die Zahl der angeschlossenen Motore von 23 000 auf über 34000, dagegen hat sich die Zahl der Bogenlampen nicht wesentlich verandert. Der Gesamtschlußwert des Versorgungsgebietes einschließlich der Gebiete der angegliederten Unter⸗ nebmungen erhöhte sich von 225 000 Kilowatt auf rund 320 000 Kilowatt. Nutzbar abgegeben wurden im abgelaufenen Geschäfts.« jahre insgesamt 290 048 900 Kilowattstunden gegenüber 236 321 371 Kilowattstunden im Vo jihr. Davon entfallen auf Licht 27 568 775, auf Kraft 248 166004 und auf Bahnen nur 14313 221 Kilowattstunden. Tas Versorgungsgebiet der vorgenannten Unter⸗ nehmungen umfaßt jetzt rund 7900 qkm mit 2,8 Millionen Ein⸗ wohnern. Durch den Kriegszustand wurde der Ausbau bezw. die Fertigstellung verschiedener Anlagen gestört. Die Dividende beträgt wle im Vorjahr 80/9.
— Der Verwaltungsausschuß der Württembergischen n, m. auf Gegenseitigkeit in Stuttgart gegründet 1828) ist auch in diesem Jahre in der Lage, die Di vi⸗ dende, welche den versicherten Mitgliedern im Laufe des Jahres 1915 aus den auf das vorhergegangene Versicherungsjahr entfallenden k . wird, wie seit 35 Jahren auf 60 0, der Vorprämien porläufig festzusetzen.
— In der gestrigen außerordentlichen Generalversammlung der Oberrheinischen Versicherungs-⸗-Gesellschaft in Mann— heim wurden die neuen K. genehmigt, das im alten Statut mit sechs Millionen Mark vorgesehene Grund kavital auf 8 Millionen Mark festgesetzt und die Solawechsel der Aktionäre beseitigt. Im übrigen wurde der Gegenstand des Unternehmens auf den Betrieb der Versicherung gegen die Folgen von Krankheiten, gegen die Folgen von Beschädigung von Spiegel- und Glasscheiben, gegen Schäden an Kunst., Liebhaberei⸗ und ähnlichen Wertgegenständen, gegen Beraubung, räuberische Erpressung sowie Veruntreuung, gegen Wasserschäden aller Art sowie Mieta, und Betriebs verlust aus solchen Schäden, gegen Schäden an Generatoren und Maschinen aller Art sowie Miets, und Betriebsverlust aus solchen Schäden, und auf den Betrieb der Rückversicherung in den Hagel⸗ und Lebengversicherungsbranchen auggedehnt.
Wien, 12. November. (W. T. B.) Die Blätter veröffentlichen den Prospekt der österreichlschen Kriegsan leihe. Sie wird in Schatzanweisungen mit fünffäbriger Laufzeit zum Zeichnungsvreis von 977 ausgegeben. Die Schatzscheine lauten auf Inhaber und werden in Abschnitten zu 100, 200, 1000, 2000, 10 000 Kronen, und dem vielfachen von 10 000 ausgeferiigt. Die Verzinsung beträgt 50g, stellt sich jedoch infolge vielfacher Vergünstigungen über 60/9. Als Rück⸗ zahlungstermin ist der 1. April 1929 bestimmt. Der erste Zinsschein ist am 1. April 1915 fällig. In Verbindung mit der bei dem Post sparkassenamt errichteten . bietet die Kriegsanleihe auch kleinen Sparern eine äußerst günstige Anlagegelegenheit. Sie können nämlich aus ihren bei der Postsparkasse hinterlegten Ersparnissen die neuen Staatsschuldverschreibungen schon in Antellen von 25, 50 und 75 Kron. Nennwert erwerben, wobei sie gleichzeitig vom Tage des Ankaußs in den peng der Stückzinsen treten und somit gegenüber der 30; Verzinsung der Postsparkasseneinlagen einen fast doppelt so hohen Zintertrag haben. Zeichnungen auf die Kriegsanleihen werden in der Zeit vom 16. bis 24. November Mlttags und Voranmeldungen berelts jetzt angenommen. Die. Blätter gehen der Ueberzeugung Auedruck. daß, wie in Deutschland, so auch in Oesterreich und Ungarn die Anleihe einen glänzenden Erfolg erzielen und durch die Beteiligung der Bevölkerung der entschiedene Willen in der gesamten Monarchie zum Ausdruck gebracht wird, unter allen Umständen den aufgezwungenen Krieg bis zur Erlangung eines dauernden gegen jede Siörung ge— sicherten Friedens auch finanziell durchzuhalten. Ein verhelßungevolles Vorzeichen erblicken die Blätter in der Tatsache, daß der Kaiser als y. i Beträge österreichischer sowie ungarischer Kriegsanlelhe gezeichnet hat.
London, 11. November. (W T B.) Privatdiskont 3 oo. Silber 223. Bankeingang 212 000 Pfd. Sterl. Bankausgang 1000000 Pfd. Sterl. zur Tilgung kleiner Noten.
Kopenhagen, 12. November. (W. T. B.) „Berlingske Tidende meldet aus London: Der Goldvorrat der Bank von England hat sich in letzter Zeit durch bedeutende Eingänge russischen Goldes gehoben. Russtjche Finanzkreise hatten seit längerer Zeit an einer Stützung des russischen Kredits in Lond9n und Bekämpfung des Kurssturzes gearbeitet, waren aber auf große Schwierigkeiten gestoßen. Zuerst hatten sie versucht, sich bei den Attienbanken einen Kredit gegen Vinterlegung von Gold zu eröffnen, aber vergeblich. Jetzt hat man sich entschlossen, bei der Bank von England eine große Summe Goldes niederzulegen, ungefähr acht Millionen Pfund Sterling, wo—⸗ von der größte Teil schon über Archangelsk angekommen ist; der Rest ist unterwegs.
Berlin, 13. November. Produktenmarkt. Die amtlich er⸗ mittelten Preise waren (für 1000 kg) in Mark:
Weizen geschäftslos.
Roggen, inländischer 222 00 ab Bahn. Still.
Hafer, inländtscher, 212.00 ab Bahn und Kahn. Ruhig.
Mais geschäftslos.
Weizenmehl (für 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 00 33, 00— 39,50. Ruhig.
Roggenmehl (für 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. O und 1 , 29,40 — 30,50. Ruhig.
Rüböl geschäftslos.
(66292) Fahnenfluchtserklärung.
Kurßberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
Bordeaux, 12. November. ́ W. T. B.) 3 Oo Fran zsnche Rente 73 00, Spanische äußere Anleihe 80 50, Aegyvter unf.
S5, 00, H o Russen von 1906 88 50, Credit Lvonnais 1075, Nord
de Espagne 310, Saragossa 315, Panamakanal 96 00, Rio Tinto 1300. New Jork, 11. November. (W. T. B.) (Schluß.) Sichtwechsel London ——. Cable Transfers 4 8965, Wechsel auf London 60 Tage) 4. 8650, Sichtwechsel Paris 5, 1325, Cable Trang ferg — —, ichtwechsel Berlin 87, Cable Trangfers — „Silber Bullion 49. Rio de Janeiro, 11. November. (W. T. B.) Wechsel auf
London 131.
London, 11. November. 6 T. B.) Kupfer 50 Käufer.
Liverpool, 11. Novemker. (W. T. B) Baumwolle. Umsatz 8000 Ballen. Import 5856 Ballen, davon 4212 Ballen amerikanische Baum wolle. Ruhig. Mal⸗Juuil 4,32. Loko Amerik. fully good middling und middling fair 10 Punkte niedriger. Aegypter brown 5 Punkte höher.
Glasgow, 11. November. (B. T. B) Roheisen für Kasse 49 sh. 47 d., für 1 Monat 49 sh. 73 d.
Am ste rd am, 12. November. (W. T. B) Ja va⸗Kaffee rubig, loko 455. Santos Kaffee für November 35, für Dezember 343, für März 313, für Mai 303.
New Jork 1I. November. (W. T. B.) (Schluß) Baumwolle loko middling 75, do. für Dezember — — do. für März — — do. für Mal — —, New Orleans do. loko midoling 7166, Petroleum Refined (in Cases) 10,59. do. Standard white in New Jork 8, 00, do in Tanks 4 50, do Credit Balances at Oil City 145, Schmalz Western Steam 11973, do. Rohe u. Brothers — —, Zucker Zentri⸗ fugal 491, Weizen loko Nr. 2 Red. 122 do. für Dezember 1221, do. für Mai 1304, do. für Juli — —, Mehl Spring⸗Wheat clears 5. 10 - 5.20, Getreidefracht nach Liverpool 6, Kaffee Rio Nr. 7 loko 6k, do. für Dezember 5 ho, do. für März — — do. für Mai — —, do. für Juli 6,75. Kupfer Standard loko — —, Zinn — —.
Wetterbericht vom 13. November 1914, Vor m. 99 Uhr.
Name der
Beobachtungs⸗
station
terstand in
Wind⸗
richtung, rs, Wetter
starke
Barometerstand auf O0*, Meeres- niveau u. Schwere Temperatur in Celsius Niederschlag in 241 Stunden mm
in 459 Breite
Witterun
der letzten 24 Stunden
Name der Beobachtungs⸗
. derlau station
Barometerstand
auf 06, Meeres⸗ niveau u. Schwere
in 459 Breite
Wind⸗
n * Wetter
stãr ke
Varomeserstand
Witterungo⸗ verlauf der letzten 24 Stunden
emperalur Celsius
2 in Stufenwerten⸗)
Yüederschlag in 24 Stunden mm
Borkum
War ome Stusenwerten )
bedeckt
Kopenhagen 747, W
—
J Dunst
Stockholm 739, SW 2 bedeckt
Keitum
— —
wolkig
Nachm. Niederschl.
Schauer
Hernösand 738.3 Windst. halb bed.
ͤ
Hamburg
ü dee
wolkig
Schauer
Vaparanda 737 5 MMW Isbedecft
Swinemünde
heiter
Schauer
Wisby 740, WN W ö bedeckt
Neuf? hrwasser
wolkig
Schauer KRarlstad 746,9
bedeckt
Memel
wolkig
Schauer Wien 756,5
S — 16 DN D e
meist bewölkt
4 helter
Aachen
beteckt
Nachm. Nie derschl.
Prag 2
Hannover
ẽ e e l ee e e e.
halb bed.
Schauer Rom 751.8
4 wolkenl.
Berlin
halb bed.
Nachm. Nlederschl.
Florenz —
Dresden
halb bed.
messt bewölkt
Cagllar 754.1
I e D 96 0 - 0 .
heiter
Breslau
wolkenl.
melst bewölkt
Rügenwalder⸗
Bromberg
bedeckt
meist bewölkt
münde 747.3
anhalt. Niederschl.
dio F
wolkig
Metz
bedeckt
Nachm. Niederschl.
Sammerhus
Frankfurt, M.
3 bedeckt
Schauer Zurich 7618
wolkig
Karle ruhe, B.
bedeckt
Nachts Niederschl.
Genf 7659
heiter
München
wolkig
Nachts Niederschl.
Lugano 758, 1
volkenl.
Zugspitze
— — , . m . e e e 0 e , e g =
69 Schnee
1.
anhalt. Niederschl.
Säntis 557,6
Schnee
Wlbeln gchad. Jos
Kiel
Wistron. M. Jö? heller Königsberg
Cassel
halb bed.
ziemlich heiter
Brĩndiñ 715.5
Negen
Z wolkig
Vorm. Niederschl. Trlest
756 5
wo kenl Nachm Nlederschl.
1
S C C d O Q ee r mee, r de ee, e d e , . R
Gewitter
Krakau —
e e
demberg —
2 wolkig
Schauer
Hermannstadt 7531 SO 1 6c dect
meist bewölkt
. — O
Mitteilungen des Königlichen Asronautischen = Ob servatoriums,
veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 12. November 1914, 7—9 Uhr Vormittags:
Station Seehöhe .....
122 m Temperatur (C o) Rel. FIchtgk. ( /) Wind Richtung .
1000m 1500m 1900ml]
— 50 69
1K 06
k .
Geschw. n bs. 14 h Himmel bewölkt, untere Wolkengrenze bei 760 m Höhe. Zwischen 770 und 870 m Höhe Temperaturzunahme von — 038 bis
6, 0 Grad.
ͤ /
Magdeburg 75h, 6
Grünberg Sch
Mülhausen. E.
halb bed
Nachts Niederschl.
Budapest
.
1 wolkig 2
75h 3 NW Schauer
bedeckt
I Nachts Niedersch.
Friedriche haf.
bedeckt
Nachts Riederschl.
6,4 mm; 7 — 65 bis 74 mm;
Bamberg
wolkig
Schauer
Vlissingen
bedeckt
Helder
hedeckt
Bod
wolkig
Christtansund
— 1 —1 C00 dM L
wolkig
ͤ
Skudeneg
bedeckt
Se- I l N,
Vard
= R - -- - =- -=
Schnee
westlichen Winden ziemlich
Skagen
Hanstholm
744,7 W] W 3 bedeckt 4 1
melst bewölkt
90
J woltenl.
) Aenderung des Barometers (Barometertendenz) von 5 bis 8 Uhr Morgens nach folgender Skala: 0 — O0 bis 94 mm; 1 — O5 bis 14 mm; 2 — 15 bis 24 um; 3 — 25 bis 8, mm; 4 — 3,5 bis 44 mm; 5 — 45 bis 54 mm; 6 — 5,5 bis
8 — 7,5 bis 84 mm; 9 — nicht beobachtet. Bei
negativen Werten der Barometertendenz (Minuszeichen) gilt dieselbe Ebiffrestala.
Ein abziehendes Tiefdruckgebiet unter 35 mm liegt über Nord⸗ osteuropa, ein heranziehendes nördlich von Schottland. schreitendes Hochdruckgebiet über dem Festland von Europa, mit einem Maximum von 765 mm über Südfranfreich, entsendet einen flachen Hochdruckleil nach Skandinavien. — In Deutschland ist das Wetter bei meist zwei bis sechs Grad Wärme und vielfach frischen
Ein ostwärts
trübe. Fast überall haben Regenfälle, im
Nordwesten strichweise Gewitter stattgefunden.
Deutsche Seewarte.
1. ,
2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ze.
Verlosung ꝛc. von Wertpapieren. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
9. Bankausweise.
e wa. 9 9 6. Erwerbg⸗ und 2 enossenschaften. 7. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Offentlicher Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 3. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
m
) Untersuchungssachen.
66291] Fahneufluchtserklũr ung und Beschlagnahmeyerfügung.
6629)
der 4. Komp. J. Torpedodivision, geboren rung aufgehoben. am 14. 11. 1886 in Buczkowo, wegen n ,. im Felde u. a.,, wird auf Frund der S5 69 ff. des Milttärstrafgesetz⸗
Aufhebung der Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Matrosen Gorg Eduard Herrmann von der 11. Matrosendivision, geboren 10. 7.
In der Untersuchungssache gegen den Tor⸗ 1891 in Berlin, wird die unterm 17. Fe⸗ pedomatrosend Res. Adolf Leopold Hohm, bruar 1914 erlassene Fahnenfluchtserklaͤ⸗
Kiel, den 11. November 1914. Gericht J. Marineinspektion.
buchs sowie der §§ 356, 360 der Militär
strafgerichtsordnung der Beschuldigte hier⸗ durch für fahnenflüchtia erklärt und sein
, g, e bel bes banmör D) Aufgebote, Verlust-n. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
Riel, den 10. November 1914. Gericht der J. Marineinspektion.
9 . .
n der Untersuchungssache gegen den Kriegsfreiwilligen Ruppert Kaltenegger bbobꝰ] der 4. Komp. Ers.⸗ Bat. 15. Inf.⸗Rgts., wegen
Aufgebot.
fahnenflüchtig erklärt. Neuulm, den 11. November 1914. Gericht der stellv. 4. Insanteriebrigade. Der Gerichtsherr: * Gro sch, Generalmajor Dimroth, u. Brigade kommandeur.
Landwehrmann
von Beruf Werkmeister, wegen
erklärt. Et. Ludwig.
Freiburg i. S,
Befestigungen. Der Gerichtsherr: von Bodungen, Dietoz wird. Generalleutnant. Kriegẽgerichtgrat.
66288 Versügzung. Die am 16. November 1908 gegen den loso6z]
. a . n. 3. . , Bie Gardefeldart. Regts., vom Gericht der
2. Gardediviston erlassene Fahnenfluchts⸗. Ratbar ina ger., Ieicgae,
erklärung wird hiermit aufgehoben. Cööln. den 7. November 1914.
Gericht der Landwehrinspektion.
löb290] Aufhebung der Fahnenfluchisertlärung und Beschlagnahmeverfügung. Ja der Untersuchungssache gegen den nachfolger
frau Edmund Hennequin,
zu Maulen, Kra. Köoͤnigsberg i. Pr., wird
versügung aufgehoben. stiel, den 10. November 1914. Gericht I. Marine inspektion.
Das Aufgebot folgender, angeblich ab⸗
ahnenflucht, wird auf Grund der banden gekommener Urkunden ist hbean— FS 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs fowie tragt worden: 1) der 490 ;P gen Teilschuld⸗ der Ss 356, 0 der Meilnärstrafgerichtz., verschrelbungen der Magdeburger Bun.
ordnung der Beschu : ür und Kredit Bank in Magdeburg Ab— J Be chuldtgte hierdurch für teilung XVI Lit. B Nr. S883], S332 über
je 1000 (S, Abteilung TVI Lit. C Nr. 9986 bis 993 über je 500 S, von dem Ingenieur Karl Benckendorff in . . 9 16 Krie ; H. der Ghefiau des A chitekten Hermann ö. Schmidt, Else geb. Benckendorff, in Berlin⸗ Lichterfelde Ost, Marieustraße 12; 2) der In der Untersuchungssache gegen den 40/olgen Anleihescheine der Stadt Magde⸗ Wilhelm Rehmund, burg Abteilung V Ausgabe 1899 Buch— 4. Komp. E. / 8 14. AK., geb. 7. 9. 84 stabe O Nr. 55066 über 1000 6, Buch in Kapellen (A.. 6. Bergzabern), Pfalz, stabe B Nr. 59294 über 200 S6, Buch—= . in Fahnen. stabe B. Nr. 59295 über 200 „ von der flucht, wird auf Grund der S5 65 ff. des Wistwe Johanne Warch, geb. Buchmann, Militãrstrafnesetzbuchs sowie der S8 356, in Magdeburg, Agnetenstt. J. 360 der Militärstrafgerichtzordnung der haber der Urkunden werden aufgefordert, Beschuldigte hierdurch für fahnenftüchtig spätestens in dem auf den 8. Juli 1915, ,, aich Uhr. 6 . .
zeichneten Gerichte, Halberstädterstraße 131, . den 3 Nobember 1914. Zimmer 111, anberaumten Aufgebots⸗ Gericht der Kommandantur der Oberrheln. termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen
Magdeburg, den 7. November 1914. Königliches Amtsgericht A. Abteilung 8.
Aufgebot. J. Witwe Prosper Obellianne, Landwirjin in Magny, II. Emil Obellianne, vandwirt daselbst, III. Paul Obellianne, Landwirt in Grimont, IV. Marta Obellianne, Che⸗ Landwirt in Ch minot, V. Mathilde Obellianne, Ehe= frau Karl Tuillier, Landwirt in Chevalin bei Bingen a. N., als Erben und Rech s des verstorbenen Landwirts Heizer d. Res Karl Orginowsti bon der Prosper Obellianne in Magny, haben das 311. Werjtdivsston, geboren 21. 12. 1888 Aufgebot des Kassenscheins Nr. 11660, Serse E der allgemeinen die unterm 17. Oltober 1914 eriassene Rankgesellschast Filig n Metz vom 11. August Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahme. 1913 über einen Betrag von S000. — — Achitausend Mark —, welcher Schein zu Verlust geraten ist, beantragt. haber der Urkunde wird aufgefordert,
Die In⸗
Elsässischen
Der In⸗
spätestens in dem auf Montag, den 7. Juni 1915, Vormittags O Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Saal 52, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen falls die Kraftlozerklärung der Urkunde erfolgen wird. Der Ausstellerin des fraglichen Scheines wird verboten, eine Leistung auf Grund dteses Scheines zu bewi ken, insbesondere einen Erneuerungs⸗ schein auszugeben. Metz, den 24. Otftober 1914. Kaiserliches Amtsgericht.
(66055 Aufgebot.
Die Versicherungspolice Nr. 1982381, die wir am 1. Mai 1909 für Herrn Gustav Carl Louis Bischoff., Oekonom in Lüne— buig, ausgefertigt haben, soll abhanden gekommen sein. Wir fordern den etwaigen Inhaber auf, sich unter Vorlegung der Police binnen drei Moanaten von heute ab bei uns zu melden. Meldet
ch niemand, so werden wir die Police ür kraftlos erklären.
Leipzig, den 2. September 1914. Teutonia Versicherungsaktiengesellschaft in Leipzig vorm. Allg. Renten⸗, Capital⸗ und Lebensversicherunga bank Teutonia. Dr. Bischo ff. J. V.: Schömer.
(66056) Oeffentliches Aufgebot.
Der von ung am 31. Dezember 1912 auf das Leben des Fräuleins Juliane Friederike Kaul in Wilmersdorf ausge⸗ fertigte Versicherungsschein Nr. 128 915 1st in Verlust geraten. Wenn innerhalb zweier Monate der Inhaber des Versicherungs⸗ scheing sich nicht bei uns meldet, gilt derselbe für kraftlos, und werden wir eine Ersatzurkunde .
Magdeburg, den 10. November 1914.
Wilhelma in Magdeburg Allgemeine
Versicherungs⸗Aktien Gesellschaft.
(65842 Aufgebot.
Dte Aktiengesellschaft J. D. Riedel zu Berlin ⸗ Britz, Riedelstraße 132, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Mareuse zu Stettin, hat als bisherige Inhaberin das Aufgebot des von dem Kapitän Kriesen der Neuen Dampfer Compagnie in Stettin auegestellten Konnossemen ts vom 28. Juli 1914, durch welches der Kapftän hescheinigt, von der Firma Korth & Büttner in Stettin 4 Kisten Drogen und Chemikalien hruͤtto 460 Kilo, Zeichen „R S. St. Peter burg 7491 — 7494. zur Beförderung nach St. Petersburg, Neuer Hafen, an Order erhalten zu haben, beantragt Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätesteng in dem auf den 26. Juni E 9I5. Vormittags II Uhr vor dem unterzeichneten Gericht, Elisabethstraße 42 Zimmer Nr. 2, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloser klärung der Urkunde erfolgen wird. Stettin, den 4 November 1914.
Königliches Amtsgericht. Abt. 2.
66065 Aufgebot. Die Schwester Else Klinsmann in Berlin⸗Zehlendorf, Vereine lajarett Haus
Schönow, veitreten durch die Rechts
anwälte Justizrat Lahn, Hagermann und Dr. Müntzel in Berlin W. 8, Mohren straße 48, hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Hvpothekenbriefes über die in dem Grundbuche des Köuig⸗ lichen Amtsgerichts Berlin⸗Schöneberg von Berlin Schöneberg Band 29 Blatt 1171
in Abteilung II unter Nr. 4 für sie ein⸗ getragenen Hypothek von 11 000 M bean⸗ tragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. März 1915, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 58, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Krafiloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Berlin ˖ Schöneberg, den 6. November
1914. Der Gerslchtsschreiber des Königlichen Amtsgerichtg. Abt. 9.
helmine) Fuchs, angeblich verehelichte Schumann, für tot zu erklären. Dieselbe ist eine Tochter des verstorbenen Arbeiters Ferdinand Fuchs und einer gleichfalls ver⸗ storbenen, im Jahre 1796 geborenen Ehe⸗ frau, Wilbelmine geb. Preuß. beide in Berlin wohnhaft gewesen. Sie soll in den 1860er oder 1870er Jahren einen Maschinenmeister Schumann geheiratet haben und unmittelbar darauf mit diesem nach Rußland ausgewandert sein. Die bezeichnete Verschollene wird aufge⸗ fordert, sich spätestens in dem auf den I. Juni 1915, Vormittags EI Uhr, vor dem unterzelchneten Gericht, Neue Friedrichstr. 13 14, 111. Stockwerk, Zimmer 143, anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, er⸗ geht die Aufforderung, spätestens im Auf⸗
(658361 Aufgebot.
Der Apotheker Paul Schiemann in Buchholz, Regierungsbezirk Düsseldorf, Prozeßbevollmächtigte: Rechtsanwälte Justizrat Dr. Hegener und Justtzrat Mantell in Duisburg, hat das Aufgebot zum Zwecke der Kraftloserklärung des über die im Grundbuch von Huckingen, Kreis Düssel dorf ⸗ Land. Band 26, Blatt 951 Abteilung III Nr. 5 zugunsten des An⸗ tragstellers eingetragene Grundschuld von 2500 1 gebildeten Grundschuldbriefes be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den B. Juni A915, Vormittags EO Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Ratingen, den 2. November 1914.
Königliches Amtsgericht.
66067] Aufgebot.
Der Königlich preußlsche Staat, Wasser⸗ bauverwaltung, hat zum Zwecke der An—⸗ legung eines neuen Grundbuchblattes das Aufgebot der in der Grundsteuermutter⸗ rolle von Amönau eingetragene Parzelle Ktbl. 18 Nr. 165/83, der Treiabach, Bach — 54,16 a beantragt. Alle Personen, welche des Eigentum an dem aufgebotenen Grundstück in Anspruch nehmen oder ein die Verfügung über das bezeichnete Geund⸗ stück beschränkendes Recht, od r eine Hypo- thet oder ein irgend anderes Recht zustebt, werden aufgefordert, ihre Ansprüch: binnen 8 Wochen bei dem unterzelchneten Ge—⸗ richt anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Rechten ausgeschlossen werden.
Wetter (Hessen⸗Naffau), am 3. No⸗ vember 1914.
Königliches Amtsgericht.
65840 Aufgebot.
Der Rech ' tzanwalt Ernst Glienle in Oranienburg hat als Pfleger für den Nach- laß der am 14. September 1912 in Oranien⸗ burg gestorbenen Rentiere Augune Zabn
gebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Berlin, den 29. Oktober 1914. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 154.
(66068 Aufgebot.
Der Postsekretär Hubert Melchert in Berlin Pankow, Florastraße 50 vertreten durch den Rechtsanwalt Justizrat Dr. . in Berlin, Eichhornstraße 8,
at als Abwesenheitspfleger beantrogt, den verschollenen Paul Ferdinand Karl Max Saenger, geboren am 20 Juni 1869 in Berlin als Sohn des Cafetiers Hugo Max Saenger und der Marie Dorothea Amalie Elisabeth Saenger, geb. Tietz, im Inlande zuletzt in Berlin, 3. 43, wohnhaft und von dort mit seinem vor⸗ genannten Vater im Jahre 1872 nach Amerika ausg wandert, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf den L. Juni 1915, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Berlin C. 2, Neue Friedrichstr. 12 —15, Zimmer 145, III. Stock, anberaumten Au sgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeszerklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben und Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗ richt Anzeige zu machen.
Berlin. den 29. Oktober 1914.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.
Abteilung 154.
65839 Aufgebot.
Der Zollassinent Helmut Schulz in Berlin, Wilsnackerstr 39, hat beantragt, den verschollenen Schlosser Ferdinand Theodor Berthold an, geboren am 21. Januar 1859 in Neumedcklenburg, Kreis Friedeberg in der Neumark, Sohn des Eigentũm ens Adolf d Schulz und der Ernestine Henrielte Schul, geb. Schich, im Inlande zuletzt 1886 wohnhaft gewesen in Berlin, icken dorferstr. 9, letzter bekannter Aufenthalt
beantragt, die verschollene Minna (Wil.
A — 1868 — Seattle. Mass, Nordamerlla, für tot zu e ,,,