1914 / 269 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 14 Nov 1914 18:00:01 GMT) scan diff

Theater und Musik.

I . Königliches Opernhaus. Im Königlichen Opernhause wurde gestern nach mehrjähriger ause Verdiß „Troubadour in neuer Besetzung aufgeführt. anrico sang zum ersten Male Herr Jadlowker in seiner allem Virtuosentum abholden Art. So konnte man diese so viel mißbrauchte Partie endlich einmal, vornehm fingen . einerseits unter Ausschaltung der nicht bineingehörenden ohen Töne, andererseits unter sauberer Ausführung aller kleinen Vorschläge, Verzierungen und Triller, die von dem meisten Tenortsten unterschlagen werden. In der berühmten Stretta“ entfaltete er Glanz und Kraft der Stimme, ohne daraus dag übliche Paradestück zu machen; weich und ausdruckspoll wurde der vorauf— gehende liedartige Satz Mein letzter Hauch noch sage Dir“ gefungen. Im ganzen warts eine Lesstung, an der man seine helle Freude haben konnte. Eine anmutige Leonore war Frau Dux. Auch fie wich erfreulicher weise von der üblichen Schablone ab. Hin und wieder hätte man ihr aber etwas mehr südländisches Temperament gewünscht, wie z. B. bei der Freude über Manricog Befreiung, wo der Koloraturgesang nur dann verständlich wird, wenn er als der Ausdruck höchsten Jubels in die Erscheinung tritt. Hier war der Ton doch zu sehr herabgedämpft, um überzeugend zu wirken. Fräulein Leisners Azucena fehlt noch der letzte Schliff und das Charakteristische, sie war aber nach guten Vorbildern . Den Grafen Luna sang Herr Salzinger aus Wien. r war in letzter Stunde für den erkrankten Herrn Bronsgeest eingetreten. Er verfügt über einen wohlklingenden und offenbar gut geschulten Bariton und behauptete sich als Gast in der ihm fremden Umgebung darstellerisch wie gesanglich mit Ehren. Ein volles Lob gebührt dem Chor ebensowohl wie dem Orchester, das unter der Leitung des Generalmustkdirektors Blech größten Wohlklang entfaltete. Der Aufführung wurde von seiten der zahlreichen Zuhörer lebhaftester Beifall gezollt.

Deutsches Theater.

Ihm Deutschen Theater wurde die Neuaufführung der Wallenstein⸗ Trilogie gestern mit Wallensteins Tod erfolgreich abgeschlossen. Ist es schon leider nicht selbstverständlich, sondern ein Verdienst, wenn eine Bühne in dieser großen und ernsten Zeit große Kunst btetet, so gehört die Wallensteinaufführung auch zu den guten, durch Regiekünsteleien nicht beeinträchtigten Klassikervorstellungen Rein— hardis. Man hatte gerade dieser Neuaufführung mit besonderem Interesse, aber zugleich nicht ohne Besorgnis entgegengesehen, denn die Besetzung der Wallensteinrolle mit Albert Bassermann mußte in Er— innerung an die mehrfachen und starken Enttäuschungen, die dieser als Schilderer nervöser Typen im modernen Drama unerreichte Künstler uns als Darsteller klassischer Rollen bereltet hatte, ein Wagnis erscheinen. Schon die Aufführung der P eco— lomini ließ diese Befürchtungen schwinden und nach dem gestrigen Abend darf man bekennen, daß Bassermann einen Wallenstein ver körpert hat, der durchweg interessant, in keinem Zuge verzerrt und in manchen bestrickend und ergreifend war. Der ehrgeizige Taten⸗ mensch und der gatalistische Astrologiegläubige trat in der Wesens— zeichnung det Friedländers gestern beherrichend hervor, daneben aber kamen auch die Gemütsseiten zu ihrem Recht, die Freundes⸗ liebe und das dem Ehrgeiz unterliegende Tieuegefühl. Die . dieser bis ins feinste Mienenspiel durchdachten und voll beherrschten Darstellung wäre noch wuchtiger gewesen, wenn Bassermann die Sprache nicht allzulässig gehandhabt hätte. Wie er den Satzbau verschleift, das geht oft über das zulässige Maß hinaus. Er übt dieje Lässiakeit bewußt als ein gelegentlich wirksames, öfter aber versagendes Kunstmittel. Auch ist es gewiß nicht künstlerisch einwandfrei, die Sentenzen der königlichen Sprache Schillers geflissentlich hervorzuheben; sie aber, wie Bassermann, geflissentlich durch eine sinkende Stimme und lässiges Neben dersprechen zu verhüllen, ist ebenso un⸗ richtig. Sollte damit Natürlichkeit bezweckt werden, so entspricht dte Wirkung durchaus nicht dieser Absicht. Bei Künstlern, die sich mit Vorliebe und in richtiger Erkenntnis ihrer eigentümlichen Begabung im modernen Drama am sichersten bewegen, liegt diese Behandlung der geflügelten Worte“ wohl aber auch in einem Verkennen ihres dichterischen Wertes und ihrer dramatischen Berechtigung. Als Ganzeg war Bassermanns „Wallenstein“ aber eine feine, ein—⸗ heitliche Kunstleistung, mit der er die Grenjen seines Könnens erfreulich weitergesteckt hat. Der Gesamterfolg des Abends wurde wesentlich durch die Besetzung der Rollen des Max und der Thekla durch Paul Hartmann und Eise Heims unterstüͤtzt. Der Gefühlsüberschwang dieser jugendlichen Liebenden wirkte echt, dort durch den herben Einschlag heranreifender Männlichkeit, hier ver— klärt durch den warmherzigen Ausdruck jenes unbestechlichen Gefühle, das den großen Dichtern stets als der edelste Zug der weiblichen Natur erschienen ist. Durchaus Anerkennenswertes leisteten auch Eduard von Winterstein als Oktavio und Josef Klein als Terzky, wennschon die Charakteristik des älteren P ecolomint ein stärkeres Betonen des schlauen Diplomaten vertragen hätte. Herr Diegel⸗ mann als Illo war etwas dürftig; er wußte den Feldmarschall nur als polteinden Trinker darzustellen. Einwandfrei, in einzelnen Szenen sogar hervorragend lebenswahr, war Bruno Decarli als Oberst Buttler. Andere Rollen waren nicht so glücklich besetzt. Wenn Rosa Bertens gls Gräfin Terzky nicht an ihrem Platz war, so ist das der Spielleitung auf Rechnung zu setzen. Diese Künstlerin mag als Frau aus dem Volke, in jeder Rolle mit spießbürgerlichem Einschlag treffliches leisten; wo es aber etwas Großzügiges oder Fürstliches zu verkörpern gilt, ist sie unmöglich: das hat sich gezeigt, als man ihr die Königin im „Hamlet“ und die Kurfürstin im „Prinien von Homburg“ anvertraute; das trat auch gestern wieder zutage. Mängel, die gestern in einigen anderen kleinen Rollen auffielen, liegen wohl in der allgemeinen Schwierigkeit, fur ein Stück mit so zahlreichen iguren auf einer Prlvatbühne genügende Kräfte zu finden. Jedenfalls war der Darsteller des Obeist Wiangel ebenso unzulänglich wie der des Gefreiten der Pappenheimer.

Die Spielleitung, die natürlich in Professor Reinhardts bewährten

Händen lag, zeigte Geschmack, offenen Sinn für alles Malerische und jenes oft gerühmte Geschick in der Bewegung der Handelnden. Einige Bühnenbilder, die Innenräume darstellten, wirkten durch die niedrigen Decken gedrückt. In der Mordszene störte der laute Lärm. Bei Befolgung der vom Dichter vorgeschriebenen äußeren Spielregeln werden in ihr ungleich größere Wirkungen erzielt. Die zahlreichen Besucher der Vorstellung waren sichtlich gefesselt und kargten nicht mit dem verdienten Hi falk

Handel und Gewerbe.

im Reichsamt des Innern zusammen—⸗ „Nachrichten für andel, Industrie und Landwirtschaft“)

Portugal.

Verlängerung des Zahlungsaufschubs. Die poitu— giesische Regierung hat unter dem 24. September 1914 folgende Ver⸗ ordnung erlassen: .

Artikel J. Dle Frist von 60 Tagen, worauf sich die Verordnung vom 10. August 1914 und die Versüung vom 27. August 1914 be⸗ zieht, wird sogleich um weitere 30 Tage verlängert. Einziger Paragraph. Diele neue Frist läuft von dem Tage ab, an welchem die erste Frist aufhört. Artikel 2 usw. Artikel 3. Die Ver⸗ längerungen und Hinaus schlebungen usw., worauf sich die genannte Verordnung und die genannte Verfügung beztehen, sind bindend für alle Vertragschlleßer, Vermittler und Beteiligten bis zum Ende der betreffenden Fristen. Artikel 4. Die entgegenstehende Gesetzgebung weird aufgehoben. (Diario do Governo, J. Serie, Nr. 173 vom

24. September 1914.)

(Aus den gestellten

Nach den Ermittlungen des Vereins deutscher Eisen⸗ und Stahl⸗ industrieller betrug laut Meldung des W. T. B. aus Berlin die Flußstahlerzeugung im deutschen Zollgebiet während des Monats September 1914 663 2233 * (gegen 566 823 t im August und 1627 345 64 im Julh. Die lägliche Erzeugung belief sich auf 25 509 t (gegen 21 801 6 im Augusft und 60272 t im Julih. Die Grzeugung verteilte sich auf die einzelnen Sorten wie folgt (wobei in Klammern die Erzeugung für August und Juli angegeben ist): Thomasstahl 264 390 (298 534 und 923 535 t), Bessemerstabl 7390 t (7771 und 7894 t), hbasischer Siemens Martinstahl 347 093 t (258 773 und 624 746 t), saurer Siemens. Martinstahl 15 295 (14 439 und 21 091 3, basischer Stahlformguß 12 481 t (19099 und 21 192 ), saurer Stahlformguß 424 t (4466 und 9994 t), Tiegelstahl 7819 t (8124 und 8563 t), Elektrostahl 3322 6 (2810 und 10276 t). Von den Bezirken sind im September (gegenüber August und Juli) beteiligt: Rheinland— Westfalen mit 5ol 493 t (4356 795 und 847 875 t), Schlesien mit ol 329 tKt G6 636 und 125097 t) Siegerland und Hessen⸗Nassau mit 17941 t (81365 und 33 271 t), Nord, Ost und Mitteldeutschiand mit 35201 t (24 359 und 61 620 t), Königreich Sachsen mit 138 457 t, (13 610 und 26 960 t), Süddeutichland mit 6is3 t (7362 und 17219 t), Saargebiet und bayerische Rheinpfalz mit 8372 4 (6228 und 180 222 6), Elsaß Lothringen mit 6326 t (2874 und 188 518 t), Luxemburg mit 7921 t (11822 und 1465 563 t). Die Gesamterzeugung an Fluß— stahl betrug in den ersten Jahren 1914 insgesamt 12223 486 t, die an Roheisen dagegen 12 016888 t. Für die Beurteilung der Lage der Eisen⸗ und Stahlindustrie verdient die Flußstahlerzeugung, besonders im Kriege, daher noch größere Beachtung als die Roheisen« gewinnung. In den Monaten Juli, August und September betrug die Roheisenerzeugung 1561 914 t, 866 661 und 580 087 t, zusammen also 2 728 692 t, die Flußstahlerzeugung im letzten Vierteljahr da⸗ gegen 2 857 390 t. .

Nach dem Geschäftsbericht der Berliner Maschinenbau— Actien⸗Gesellschaft vormals 2. Schwar tzkopff, Berlin, vom 1. Juli 1913 bis 30. Juni 1914 betrug der Umsatz 28 019 848 gegen 23 7090 832 6 im Vorjahre, überstien letzteren also um rund 1809. Ver verteilbare Reingen inn beträgt 3 498 599 und einschlöeßlich des Vortrages vom 1. Juli 1913 3 606 2385 ½ gegen 2484 539 4 um vorigen Geschäftsjahre. Der bei dem diesjährigen Verkauf des Grundstückes Staaken erzielte Ueberschuß gegenüber dem Buchwert, d. s. 429 946,28 K ist im Reingewinn enthalten. Dse Gefellschast wäre daher in der Lage gewesen eine höhere Dividende als im Vor— jahre zu vertellen; infolge des Krieges und im Hinblick auf seine noch nicht übersehbaren Folgen bringt sie jedoch die gleiche Dividende wie im Vorjahre von 160 in Vorschlag und beantragt, aus dem Mehrgewinn den Vortrag für das laufende Geschäftsjahr auf 868 177 M zu erböhen. Die Steigerung des Umsatzes betraf wiederum nahezu alle Zweige, haupt⸗ saͤchlich jedoch die Abteilungen für Lokomotsb. und Kriegematerialbau. Der Lokomotivbau war seitens der preußtschen Staatsbahnverwaltung noch besser als im Vorsahre beschäftigt, während bei der Hereinnahme von Auslandeaufträgen wie bisher große Zurückhaltung beobachtet wurde. Die im Berichtsjahr in ihrer Leistungsfähigkest erweiterte Kriegsmaterialabtellung war wiederum für das In. und Ausland voll beschäftigt, ebenso war die Mergenthaler Setzmaschinenfabrik G. m. b. H. sehr gut mit Arbeit versehen. Bie Veferungen von Owens * ⸗Flaschen maschinen erfuhren eine weitere wesentliche Steigerung. Die Abteilungen für Allgemeinen Maschinen⸗ bau und Druckluftgrubenbahnen waren sehr stark be— schäftigt. Die zur Erhöhung ihrer Leistungsfähigkeit in Wildau neu angelegten Werkstätten wurden im Berichtsjahre soweit fertig⸗ gestellt, daß mit ihrer Inhetriebsetzung begonnen werden konnte. Die im letzten Geschäftsberichte angesagte Vergrößerung des Ver— waltungsgebaudes in Wildau ist im Bertchtsjahre durchgeführt worden, desgleichen der Bau von drei großen Zwölffamilienhdusern für Be— amte und Arbeiter. Im Bau hegriffen deztehungsweise nahe der Voll— endung sind ein Vierfamilienhaus für höhere Beamte, zwei Neun— familienhäuser und zwei Sechsfamilienhäufer für Meifter und Arbeiter. Der Auftragsbestand der Maffei⸗Schwartzkoyff Werke war im ab— gelaufenen Geschäftssahre der bisher höchsterzielte. Der Umsatz er— reichte jedoch nicht die erhoffte Höhe, da sich die Ablieferung von elektrischen Vollbahnlokomotiven für die Preußische Staatsbahn verwaltung verzögerte. Neu bestellt wurden von letzterer 2 elektrische Versuchslokomotiven für die Berliner Stadt⸗ bahn. Zur Vergrößerung des Fabrikgrundstücks in Wildau wurde ein anliegendes Gelände von rund 50 Morgen gekauft. Der Gesamtwernt der am 31. Oktober vorliegenden Auf— träge einschließlich der aus dem Vorjahre übernommenen unerledigt gebliebenen Bestellungen und einschließlich eines unter Vorbehalt end— gültiger Preisfestsetzung erteilten Auftrages der Preußischen Staats— bahnverwaltung beläuft sich auf rund 465 Millionen Mark gegen rund 31 Millionen Mark um die aleiche Zeit des Vorjahreg. Ueber die Aussichten für das laufende Geschäftzfahr äußert sich die Gesellschaßft wie folgt: Die Lokomotivbauabteilung ist für die Preußtsche Staatsbahn—⸗ verwaltung his Ende des laufenden Geschäftsjahres gut mit Aufträgen versehen. An Auslandsausträgen sind nur solche für neutrale Staaten in Arbett. Der Kriegsmaterfalabteilung lagen am Schlusse des Be— richtejahres neben Inlandeaufträgen unerledigte Auslandtaufträge in greßer Menge vor, die sich im Juli d. J. noch erbeblich vermehrte. Seit Ausbruch des Krieges gingen der Gesellschaft seitens der Kaiserlichen Marine Aufträge in solchem Umfange zu, daß sie außer den eigenen weiter vergrößerten Werkstätten der Abteilung auch die eben frei gewordenen alten Werk— stätten des Allgemelnen Maschinenbaues für die Kriegsmaterlal— abteilung in Anspruch nehmen mußte. Die Ablieferung der z. Zt. vorliegenden In. und Auslandsaufträge erstreckt sich weit über das laufende Geschäftsfahr hinaus. Die Auslandzaufträge sind nur von neutralen Staaten ertetit, We nach wie vor auf deren Erledigung Wert legen. Das Geschäft Mn Setz maschinen und Flaschenmaschinen hat infolge det Krieges stark nachgelassen; die Werkstätten dieser Ab— teilungen arbeiten jedoch nunmehr in großem Umfange für die Kriegs matertalahteilung mit. Auch das Geschäft in Druckluftgrubenbahnen und im allgemeinen Maschinenbau hat nachgelassen, jedoch wurden in diesen Abteilungen aus dem Vorjahre unerledigte Aufträge über— nommen, deren Wert höher ist als der Umsatz des letzten Jahres. Die Ahlteferungen in den ersten 4 Monaten des laufenden Geschäfts— jahres sind gegen diejenigen der gleichen Zeit des Vorjahres gesunken, infolge von Schwierigkeiten, die in Zusammenhang mit dem Krüegs— autbruch durch den plötzlichen Beamten⸗ und Arbeiterabgang und zeitweilige Transporteinstellungen hervorgerufen wurden. Das Er⸗ gebnts des laufenden Geschäftsjahreg wird nach dem Bericht wesentlich davon abhängen, ob die Rohmaterialien von jetzt ab regei— mäßig und in genügender Menge eingehen und vor allem davon, ob und wieweit noch durch größere Einberufungen weitere Abgänge von Arbeitern stattfinden werden. Solche zu ersetzen würde kaum möglich sein, weil sich schon jetzt ein großer Mangel an gelernten Facharbeltern bemerkbar macht. Zur Unterstützung der Familten ihrer einberufenen Beamten und Arbeiter zahlt die Gefellschaft den Frauen der verheirateten einberufenen Beamten, wenn kein Kind vorhanden ist, 5 Prozent, und wenn Kinder vorhanden sind, das ganze Gehait, sowie ferner den Frauen der einberufenen Arbeiter 6 5, und für jedes Kind unter 18 Jahren M 1, für jede Woche. Auße idem hat sie den Familien ihrer einberufenen, in den Häusern ihrer Arbeiterkolonte Wildau wohnenden Arbeiter die zu zablende Wohnungsmiete auf die Hähste hergbgesetzt. Den unverheirateten einberusenen Beamten zahlt die Gesellschaft 25 ihres Monatsgehalta. Ste hofft, alle diese Bei⸗ hilfen auch weiter in gleicher Höhe durchführen zu können. An der Gründung der „Kriegskreditbank A. G. von Groß⸗Berlin ‘, worauf bisher 25 9½o eingefordert und von ihr gezahlt sind, beteiligte sich die Gesellschaft mit M 100 090 —. Von der Kriegsanleihe zeichneie sie „6 1000 9000, 5H Schatzanweisungen, die voll gezahlt wurde. Es wird beantragt, aus dem Reingewinn für vorgedachte und weitere Zwecke der Kriegsfürsorge M 300 000, zur Verfügung zu stellen, serner der Beamten ⸗Vorschuß. und Unterstützunaskasse M j00 009, und der Arbeiter⸗Vorschuß. und Unterstützungskasse ebenfalls

„6 100 000, zu überweisen, endlich zu Gratifikationen für die Be⸗ amten, wie im vorigen Jahre, S6 125 009, zu bewilligen.

Nach dem Geschäftsbericht der Staßfurter Chemisch en Fabrik vormals Forster u. Grüneberg, Actien⸗Gesellschaft, in Staß⸗ furt hätte das Ergebnis des abgelausenen Geschäftejahres die Ver— teilung der gleichen Dividende wie in den Vorjahren auf das nun⸗ mehr voll dividendenberechtigte Kapital gestattet. In Rücksicht auf die seit dem Ausbruch des Krieges eingeiretene teilweise Stockung in einigen ihrer Betriebe, erscheint es der Gesellschaft geboten, einen Teil des vorjährigen Gewinnes in das laufende Geschästsjahr zu über= tragen; die Dividende beträgt hiernach 6 o½,, als Gewinnvortrag bleiben 130 769 ½ gegen 21 027 . im Vorjahr. Inwieweit und wie lange es möglich sein wird, die Fabriken der Gesellschaft zu be⸗ schäftigen, läßt sich nach dem Bericht nicht voraussehen, da sie einer⸗ seits auf Bezug von Rohmaterialien aus dem Auslande, andererseits auf Ausfuhr ihrer Fabrikate angewiesen ist. Immerhin konnte in einzelnen Betrieben Erzeugung und AÄbsatz bis jetzt aufrecht erhalten werden. Die den Angehörigen der zu den Fahnen einberufenen Be⸗ amten und Arbeiter zu gewährenden Unterstützungen wurden dem Allgemeinen Unierstützungsfonds entnommen; demselben sollen in diesem Jahre 25 090 M zugewiesen werden.

Wien, 13. November. (W. T. B.) Die bisherigen Vor⸗ anmeldungen auf die österreichische Kriegsanleibe werden hier bereits auf 100 Millionen Kronen geschätzt. Nach Meldungen aug der Provinz laufen in der ganzen Monarchie zahlreiche Voranmel⸗ dungen in großer Höhe ein.

London, 13. Nohember. (W. T. B.) Aus Liverpool meldet „Daily Telegravh“, daß zwischen der Regierung und der Liver— peoler Baum wollvereinigung ein Uebereinlommen zustande gekommen ist. Danach wird die Regierung in Fällen, in denen Mit⸗ alieder der Vereinigung wegen der vom Feindeslande ausstehenden Zahlungen in Schwierigketten geraten, die Hälfte des Betrages garantieren und die andere Hälfte zu gleichen Teilen von der Ver—⸗ einigung und den Banken des Mitglieds garantiert werden.

Zürich, 14. Nobember. (W. T. B.) Die Schweizer Krieg sdarlehnskasse hat den Zinsfuß sür Darlehen vom 16. November an von Hh auf 41 0 herabgesetzt.

Berlin, 14. November. Produktenmarkt. Die amtlich er⸗ mittelten Prelse waren (für 1000 kg) in Mark:

Weizen geschäftslos.

Roggen, inländischer 220 00 ab Bahn. Ruhig.

Ha fer, inländischer, fein 212, 900 ab Bahn und Kahn. Ruhig.

Mais geschäftslos.

Weizenmehl (für 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 00 33, o 39, 00. Jeuhig.

Roggenmehl (für 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 0O und 1ẽ gemischt 29. 40— 30 50. Ruhig.

böl geschäftslosz.

Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in Friedrichsfelde. Rindermarkt am Freitag, den 13. November 1914.

Auftrieb: 3938 Stück Rindvieh, 355 Stück Kälber. e, 1 e ö , Verlauf des Marktes: Wegen großer Zufuhr schleppendes Ge— schäft; verbleibt erheblicher Ueberstand. ; Es wurden gezahlt für: J Milchkühe und hochtragende Kühe: J . J . . Qualität

450-520 6 380-4600 , 356 - 586. J Ausgesuchte Kühe über Notiz. Tragende Färsen: I. Qualität J Qualitat

M

Ausgesuchte Färsen über Notiz. / Zugochsen: à Zentner Lebendgewicht J. Qualität II. Qualität a. Gelbes Frankenvleh, Schein⸗ ,,, Vinzgauer. k C. Süddeutsches Scheckvieh, Simmenthaler, Bayreuther. ! Jungvleh zur Mast: Bullen, Stiere und Färsen . 35— 38 M 30 —– 34 5. Ausgesuchte Posten über Nottz.

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärtten.

London, 12. November. (W. T. B.) Wechsel auf Amsterdam 120435, Scheck auf Amsterdam 11,999, Wechsel auf Paris 25,55, Scheck auf Paris 26093, Wechsel auf Petergburg 1124, Privat- diskont 3 og, Silber 225sig. Bankeingang 1293 000 Pfd. Sterl.

New York, 12. November. (W. T. B.) (Schluß.) Sichtwechsel London ——, Cable Transfers 4 3787, Wechsel auf London (C0 Tage) 4 8590, Sichtwechsel Paris 5, 1406, Cable Transfers ——. Sichtwechsel Berlin 86, Cable Transfers Sllber Bullton 483.

Rio de Janetro, 12. November. (W. T. B.) Wechsel auf London 141/16.

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.

Lon don, 12. November. (W. T. B.) Zuckermarkt. Tendenz ruhig. Javazucker 25/9 Verkäufer.

London, 12. November. (W. T. B.) Kupfer prompt Hl.

Ltverpool, 12. November. (W. T. B Baumwolle. Umsatz 19 000 Ballen. Import 5841 Ballen, davon 4212 Ballen amerilanische Baumwolle. Termintendenz ruhig. Mai⸗uut 4.25. Amerikaner fully middling und darunter 8 Punkte, good middling 7 Punkte niedriger. Brasilianer 8 Punkte, Aegypter 10 Punkte

niedriger. Glasgow, 12. November. (W. T. B.) Eisen für Kasse Wolle. Die

49 sh. 48 d.,, für 1 Monat 49 sh. 73 d.

Bradford, 12. November. (W. T. B.)

Tendenz für nahe Sichten war stramm, hinsichtlich entfernter Termine waren die Käufer infolge des Rückganges in Australien vorsichtig. 40 er Toys Loko notierten 20 Pence, spätere Lieferungen 18 Pence.

Am sterdam, 13. November. (W. T. B.) Ja va⸗Kaffee träge, loko 455. Santos-Kaffee für November für Dezember 3353, für Marz 301, für Mal 30. .

New Jork, 12. November. (W. T. B.) (Schluß) Baumwolle loko middling 73, do. für Dezember —, do. für März do. für Ma —, New Orleans do. loko middling 73, Petroleum Refined (in Cases) 10,59, do. Standard white in New Hork 8,00, do in Tanks 4. 50, do. Credit Balances at Oil City 145, Schmalz Western Steam 1200, do. Rohe u. Brothers Zucker Zentri⸗ fugal 401, Weizen loko Nr. 2 Red. 123, do. für Dezember 1231, do. für Mai 131, do. für Juli —, Mehl Spring ⸗Wheat elears 5.10 - h. 20, Getreidefracht nach Liverpool 6, Kaffee Rio Nr. 7 loko 6t, do. für Dezember 545, do. für März 5,75, do. für Mal 5, 93, do. für Juli 6,70. Kupfer Standard loko —, Zinn —.

Zweite Beila

ge

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

M 2z269.

Nr. 58 des Zentralblatts für das Deutsche Reich“, herausgegehen im Reichgamt des Innern, vom 13. November 1914 hat folgenden Inhalt: Konsulatwesen: Todesfall. Maß und Gewichts wesen: Zulassung eines Systems von Elekirizttätszählern zur amilichen Beglaubigung; Zulassung einer Form von Elektrizitätszählern zur amilichen Beglaubigung. Finanzwesen: J, , der Abgabe, die aus Tartfnummer 3 des Reichsstempelgesetzes für bei einer Darlehns—⸗ kasse zur Erlangung von Darlehen zu verpfändende Renten- oder Schuldverschreibungen zu entrichten ist. Militärwesen: Tarif der Vorspannvergütungssaͤtze nach dem Kriegsleistungsgesetze. Zoll⸗ und Steuer wesen: Befreiung der den deutschen Truppen, den Ritterorden für die freiwillige Kriegskrankenpflege oder den Vereinigungen vom Roten Kreuz gespendeten zoll⸗ oder steuerpflichtigen Waren von Zöllen und Verbrauchzabgabe. Poltzeiwesen: Ausweisung von Auslaͤndern aus dem Reichsgebiete.

Nr. 45 der ‚Veröffentlichungen des Kaiserlichen Ge⸗ sundheits amts“ vom 11. November 1914 hat folgenden Inhalt: Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten. Zeitweilige Maßregeln Hen Pest. Desgl. gegen Cholera. Santtätswesen in Desterrelch, 1911. . usw. (Deutsches Reich.) Schlachtvieh⸗ und Fleischbeschau. Reifezeugnisse der Studienanstalt in Bremerhaven. (Preußen.) Kohlensaure Getränke. (Reuß ä. V.) Mißbrauch von Flaschen. (Oesterreich.) 3 Tierseuchen im Deutschen Reiche, 31. Oktober. Desgl. Krank⸗ helten unter den Armeepferden, 1913. Vermischtes. (Bayern. München. Geschlechtskrankheiten. Geschenkliste. Wochentabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40 0090 und mehr Ein⸗ wohnern. Deggl. in größeren Städten des Auslandes. Er—- krankungen in Krankenhäusern deutscher Großstädte. Desgl. in deutschen Stadt, und Landbezirken. Witterung. Grundwasser⸗ stand und Bodenwärme in Berlin und München, September. Betlage: Gerichtliche Entscheidungen, betr. den Verkehr mit Nahrungs⸗

mitteln Fruchtsäfte).

Mitteilungen des Königlichen Asronautischen Ob servatoriums,

veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 13. November 1914, 7—9 Uhr Vormlttags:

Station Seehöhe . . . .. 12 m 500m 1000m ] 1500m 2000m] 2700 m

Tempergtur (0) 2 0 32 64 11, 41562 Rel. Ichtgk. C/ ()) 906 6 30 34 36 Winde hltchtung't. . Www, Rö, R, öh, Pw Geschw. mps. 8 15 15 16 16 16

Himmel etwa zur Hälfte bedeckt. Zwischen 400 und 460 m Höhe Temperaturzunahme von 0 bis O,, zwischen 1009 und 1060 m von 3,R bis 3,0, zwischen 2420 und 2550 m überall 13,8 Gr.

Wetterbericht vom 14. November 1914, Vorm. 91 Uhr.

Berlin, Sonnabend, den 14. November

1914.

stand

Wind⸗

richtung, r nn, Wetter

starke

Name der Beobachtungs⸗ station

Barometerstand auf 0, Meerez⸗ niveau u. Schwere in 459 Breite Temperatur in Celsius Niederschlag in 24 Stunden mm BVarometerstand in Stufenwerten *)

Witterungt⸗ 6 Beobachtungs

der letzten 24 Stunden

Name der

„Meereg⸗

station sfarke

niveau u. Schwere in 459 Breite

Barometer auf O0

Wind⸗

richtung, Bind? Wetter

Witterungs⸗ verlau der letzten 24 Stunden

emperatur in Celsius Nie derschlag ĩn

n Daroõmeterstand in Stufenwerten *)

24 Stunden mm

Borkum RW 6 bedect

Nachts Niederschl.

Kopenhagen 734,3 NNW

4 bedeckt

Stockholm 725, SMW

6 bedeckt

8

Keitum wolkig

anhalt. Niederschl.

Hernösand 729 65 NS

S Schnee

8

Hamburg WSW a4 bedeckt

Schauer

Vaparanda 740, 1 NO

2bedeckt

Swinem nde wolkig

Schauer

Visby o s w

6 wolkig

Neuf hrwasser wolkig

Nachts Ntederschl.

Karl sfad 73065 WW

o e = .

heiter

Memel ö bedeckt

Nachts Niederschl.

Wien

749,6 WSW Regen

meist bewölkt

Aachen J wolkig

Schauer

Prag

Hannover Regen

Rom 752.3 No

1Ihelter

O O O —— de

Berlin 3 Regen

Nachts Niederschl.

Florenz 752,3 SO

1IUwolkig

16 T 8 = 0 8

Dresden wolkig

0 meist bewölkt

Cagllart

Breslau bedeckt

0 ziemlich heiter

SJ 2 0 2 L , 21 2 2

Bromberg A woltsg

O0 Nachts Niederschl.

Rügenwalder⸗ münde 738, 1

wolkig anhalt. Niederschl.

Metz wolkig

II Nachts Niederschl.

HSammerhus

Zürich 750,1 NW

Frant furt. M. wolkig

1 Schauer

2 Regen

22

bedeckt

E)

Karlgruhe, B.

Genf 7513 W

= =

4 Regen

München bedeckt

S J , - - X , - e =

0 Nachts Nlederschl. 2 meist bewölkt

Lugano

bedeckt

Zugspitze

Vorm. Ntederschl.

Säntis

ba48.5 WSW bedeckt

Wilhelmshav. bedeckt

Schauer

Brlndsss

ö

Kiel halb bed.

Nachts Nlederschl.

2 bedeckt vorwiegend heiter

8 .

Wustrow. M. 6 halb bed.

Nachm. Nlederschl.

Trlest 750,8 ON O Krakau

gbnigs berg

demberg

764 5 SSO

Tassel wolkig

3m Hermannstadt

1 bedeckt meist bewölkt

Magdeburg 3 Regen

Schauer

Budapest

- 0 - -.

Grunberg Schl halb bed.

Nachts Niederschl.

763, .

*

Mulhausen, E. bedeckt

Nachts Niederschl.

Friedrichs haf. Regen

Nachts Niederschl.

.

Bamberg 3 wolkig

Nachts Niederschl.

6,4 mm; 7 6,5 bis 7,4 mm; 8

Vlissingen halb bed.

Selder wolkig

Bod wolkig

S O e e e e de, ,. 867

Chrisitansund bedeckt

Skudenes bedeckt

Vard 3 NNW 2hedeckt

starken Winden; fast überall

do de do

Skagen NW 5 öbalb bed.

Q * 1

cel Sl rel ee S S e e S

Hanstholm NW A wolkig

ziemlich heiter

. Dunst

) Aenberung des Barometers (Barometertenden) von 5 bis 8 Uhr Morgens nach folgender Sala; 0 O0 bis G4 mm; 1 O05 bis 14 mm; 2 15 bis 2.4 mm; 3 235 bis 8,4 mm; 4 3.5 bis 44 mm; 5 4,5

bis 5,4 mm; 6 5,35 bis 745 bis 8,4 mm; 9 S nicht beobachtet. Bei

negativen Werten der Barometertendenz (Minuszeichen) gilt dieselbe Cbiffrestala.

Ein ostwärtz schreitendes Tiefdruckgebiet liegt über Mitteleuropa, sein Minimum von 725 mm am Eingan busen, ein anderes liegt westlich von Großbritannien. Ein ostwärts vordringendes flaches Pochdruckgebtet über Frantreich entsendet einen HVochdruckkeil nach Großoritannien. In Wetter ziemlich trüb und mild bei westlichen, an der Küste vielfach

zum Bottnischen Meer⸗

Deutschland ist das

haben Regenfälle stattgefunden. Deutsche Seewarte.

Berichte von deutschen Getreidebörsen und Fruchtmärkten.

1914

Hauptsächlich gezahlte Preise für 1 t (1000 Kg) in Mark

November Marktorte

Tag

Weizen

Roggen Hafer

mittel

* *

Königsberg i. Pr.. w Berlin. Breglau.

Crefeld

Dresden Damburg

1914

246 - 249 250 210 205

247 252 . ö ; . 273 3 36

2 ö. . 27 . 7 6 55h 225 212

267 - 269 226-228

209 204

226 315 207 =*12 199 204 35 =* 36 P

226 238

268 20

Braugerste

Futtergerste

November Bayerische Marktorte

Tag

mittel gering

gut mittel

gering gut gering

13. e 277 . 2 ö

Berlin, den 14. November 1914.

1. Untersuchungssachen.

2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ze.

4. Verlosung 2c. von Wertpapieren.

5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

269 ö

Anmerkung ) über 68 kg. “) big 68 kg, über 68 kg 235 —– 240.

Kailserliches Statistisches Amt. Delbrück.

K. ! ĩ . Offentlicher Anzeiger. Anzeigenpreis für den Raum einer 5h. gespaltenen Einheitszeile 30 3.

216 x02

214 198 223

6. . Niederlassung ꝛe.

9. Bankausweise.

) Untersuchungssachen.

(66356

Die unter dem 13. 10. 1910 vom Ge. Seitenflügel, e richt der 19. Divis. gegen den Wehrmann rechtem Seitenflügel,

aus: Voidergeschäftshaus mit rechtem Voppelquergebäude mit zweitem Quer⸗

66355] Fahnenfluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen den Mugketier der 11. Komp. Inf.⸗Regts. von Stülpnagel Nr. 48 August Schwarz. wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der S8 69. ff. des Müttärstrafgesetzbuchs sowie der 88 366, 369 der Militär strafgerichts. ordnung der I c uldi e hierdurch für fahnenflüchtig erkfärt. ; Frankfurt a. Oder, den 12. November

Gerscht der stellv. 10. Infanteriebrigade.

lee e Lom Gericht der 8. Division am

30 29. Juli 1914 gegen den Mugketler .. Philipp Rostosch. . Komp.

R. 72, eriessene und unter Rr. 43754 veröffenilichte Fahnenfluchtserklärung wird hierdurch zurückgenommen. II a v3, I4.

Halle a. Sa., 11. 11. 14.

Stephan Meurer, Landw. Bez. Lingen,

er . Fahnenfluchtserklärung wird auf⸗

gehoben.

Menneville, den 3. November 1914. Gericht der 20. Inf. Division.

27 Aufgebote, Verlust⸗ n. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

66339) Zwangsversteigerung.

. Im 10. der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Große Fran ksurterstraße 8, belegene, im Grundbuche von der König stadt Band 26 Blatt Nr. 1900, früher auf den Namen des Kommerztenrats Rudolf Schönner zu Berlin eingetragene, zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗

Gericht der Landwehrinspektion.

vermerks herrenlose Grundstück, bestehend

gebäude und zwel unterkellerten, teiwelse mtt Glas überdeckten Höfen, am 29. De⸗ zember 1914, Vormittags 11 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, Neue Friedrichstr. 13 14, III. k. Stock⸗ werk), Zimmer Nr 113 116, versteigert werden. Das Grundstück, Gemarkung Berlin, Karten lait 40 Parzelle 2602 124, ist nach Artikel Nr. 24539 der Grund- steuermutterrolle 13 a 77 4m groß und unter Nr. 1012 der Gebäudesseuerrolle bei einem jährlichen Nutzung swerte von 42 200 S mit 840 M Jahresbetrag zur Gebaͤudesteuer veranlagt. Nach dem Grund⸗ buch ist das Grundstück in der Grund. steuermutterrolle unter Artikel Nr. 24 537 verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 5. November 1914 in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 9. November 1914.

66340] Zwang sversteigerung.

Im Wege der n,, soll das in Berlin belegene, im Grundbuche don Berlin Wedding Band 70 Blatt Nr. 1631 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Zimmermeisters August Leopold Max Spielmann in Berlin⸗Wilmersdorf und des Maurermelsters Meinaß in Berlin ⸗Tempelhof, als Eigen- tũmer . zur ideellen Hälfte, eingetragene Grundstück am ⁊2. Mai 1915, Vor⸗ mittags 10 Uhr, durch das unter- zeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Berlin N., Brunnenplatz, Zimmer 30, 1Treppe, versteigert werden. Das Grund⸗ stück 1 Martin Opitz⸗Straße 7, umfaßt den Fiächenabschnitt Kartenblatt 25 Parzelle Nr. 933.71 in einer Giöße von 4 a 62 qm und ist in der Grundsteuer⸗ mutterrolle unter Artikel 4713 mit einem Reinertrage von O, 36. Taler verzeichnet. In der Gebäudesteuerrolle ist es nach der Bescheiniaung des Katasteramts vom

224 220 205 190

Robert Wilhelm H

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. 3 85. 86 K 149/14.

6 Mäiz 1913 nicht verzeichnet. Der Ver⸗

Erwerb und ,,,, e

von tsanwälten.

Unfall, und Invaliditäts- ꝛc. Versicherung 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

steigerungsvermerk ist am 12. Juni 1913 in das grenme eingetragen. Berlin, den 9. Nobember 1914.

Königlicheg Amtsgericht Berlin⸗Wedding. 3 f .

lat i . IN Der Kaufmann Max Dessquer in annover, vertreten durch die Rechts- anwälte Eyferth in Wolfenbüttel,

2) die Ida verw. Sünderhauf, in Borna, I) die Firma B. Gleimann & Bunge in Leipzig Plagwitz, vertreten durch die 1 Dres. Richter u. Meißner in Leipzig,

c die Lagerhaltersehefrau Annemarie Krasselt, geb. Naumann, in Leipzig ⸗Reud⸗ nitz, vertreten durch die K Dres, Löwenstein u. Sitte in Leipzig,

haben das Aufgebot

kn * * . er. ö *. geste am ö p er vom An November 1894,

tragsteller, fällig am 10.

akzeptiert von dem Sattlermeister Franz .

chumann, geb.

*.