2 . . 34 . . 4 I ö. ö . . ö. . ö ⸗
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ü , / 7 7 . ö! . a, . 22 o e ea . 86 : m e . . P 8 k
. Berichte von deutschen Getreidebörsen und Fruchtmärkten. xx — — — — — — — — —
1914
Hauptsächlich gezahlte Preise für 1 (1000 kg) in Mark
November Maꝛktorte
ran
Weisen
Roggen Hafer
mittel
19. , . 1. Pr. 249 . 250 247 - 252 ö - 265 — 269 Mannheim ö 276 . 268 - 270
Dan z Breslau. ; Chemnitz
Hamburg .
Anmerkung. 1) über 68 kg. Berlin, den 20. November 1914.
200 zona zio z66 206 212 197 202
ze, Js —
236 21 228 - 230 216 — 217
Kaiserliches Statistisches Amt. Delbrück.
230
197 ) 226 235
in 22 273
Sandel und Gewerbe.
(Aus den im Reichzamt des Innern zusammen— gestellten Nachrichten für andel, In dustrie und Landwirtschaft“)
Frankreich.
Ausfubrverbote. Unter das Verbot der Ausfuhr sowie der Wiederausfuhr (pon Niederlagen usw.) fallen Rieinus⸗ und Pulghereöl (Verordnung vom 20. Oktober d. J), Stockfisch sowie die an der Westküste Afrikas gefangenen und nach Art des Stocfischs getrockneten Fische (Verordnung vom 23. Oktober d. J.) und Taselfrüchte, frisch, getrocknet oder gedörrt (Verordnung vom 26. Oktober d. J.).
(Schweizerisches Handelsamtsblatt.)
Italien.
Ausfuhrverbot für Gerbstoffauszüge. Aus Venedig wird berichtet: Die Ausfuhr technischer Auszüge zum Gerben ist nur für solche Sendungen gestattet, welche laut Eisenbahnfracht— scheins (documenti ferroviari) vor dem 24. Oktober 1914 (ein- schließlich) verladen worden sind. (Oesterreichisch⸗ungarische Konsular⸗ Korrespondenz vom 3 November 1914)
Nach einer weiteren Mitteilung der genannten Korrespondenz soll das Aus fuhrverbot für Gerbstoffauszüge dahin abgeändert worden fein, daß zwar die Ausfuhr von Valoneg ausnahmslos ver— boten bleibt, daß aber die Ausfuhr der übrigen Tanninauszüge vom 1. November 1914 ab, seweit die in den entsprechent en Monaten des Vorjahrs ausgeführten Mengen nicht überschritten werden, keinem Verbot unterliegt. Betreffs der Durchfuhr von Gerbstoffen wurde bisher keine Verfügung getroffen.
Portugal.
Einrichtung von Warenbeleihungslagern und eines Freihafens in Lissabon. Um der durch die europäischen Kriegg—⸗ wirren entstandenen Notlage der Fabrikanten abzuhelfen und um zu verhindern, daß durch Schließung der Fabriten die Arbeiter brotlos werden, hat die Regierung durch eine Verordnung vom 18. August 1914 die Errichtung von amazens industriais (staatiichen Lagern) zur Aufnahme von Erzeugnissen der portugiesischen Industrie angeordnet. Den Fabrikanten werden über ihre darin lagernden Waren Warrants aufgestellt, auf die ihnen von den Banken Vorschüsse geleistet werden können. Die Umwandlung eines Teils des Lissaboner Hafens oder vielmehr des Hafengeländes in ein Freihafengebiet durch eine Verordnung vom 22. August 1914 soll ebenfalls zur Förderung des Handeleverkehrs dienen. Die brasiltanischen Exporteure sollen dadurch veranlaßt werden, ihre Waren, die bisher direkt nach Hamburg gingen, nach Lissabon zu schicken. Im Zusammenhang damit ist auch der Plan der Gründung einer Dampferlinie unter portugiesischer Flagge nach Südamerika wieder aufgetaucht, dessen Verwirklichung aber immer noch sehr fraglich ist. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Lissabon.)
Niederlande.
Bezug von Waren, die einem Ausfuhrverbot unter⸗ liegen. Im „Nederlandsche Staatscourant“ Nr. 262 vom 7. No- vember 1914 ij eine Verfügung des stellvertretenden Ministers für Landwirischaft, Gewerbe und Handel vom 6. November d. J. ver⸗ öffentlicht, wonach Waren, deren Ausfuhr aus den Niederlanden ver⸗ boten ist und die aus den Vereinigten Staaten von Amerika nach den Niederlanden versandt werden sollen, nach vorheriger Einholung der Ge⸗ nehmigung der Niederländischen Regierung an diese adressiert werden können. Auch für Waren, die aus anderen Ländern als den Vereinigten Staaten von Amerika nach den Niederlanden versandt werden sollen, können in besonderen Fällen ähnliche Maßnahmen getroffen werden. Anträge auf Erteilung solcher Genehmigung müssen, wenn die Beförderung durch die Holland Amerika Linie ersolgen soll, aus— schließlich durch Vermittlung der Lolland⸗Amerika⸗Linie in Rotterdom gestellt werden, auf deren Geschäftsztmmer sowie bei der Handele⸗ abteilung des Ministeriums für Landwirtschaft, Gewerbe und Handel im Haag, Lange Houtstraat Nr. 36, näbere Auskunft zu erhalten ist.
(Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Amsterdam.)
Dänemark.
Neue Ausfuhrverbote. Eine Bekanntmachung vom 5. No- vember 1914 verbieiet die Ausfuhr von Lumpen aus Wolle und Halbwolle jowie von Kratzwolle. — Ein Aussuhrverbot für Pferde steht bevor. (Nach Berlingske Tidende.)
Neuregelung der Ausfuhr von Fleisch und Fleisch— waren. Ter Lan würschaftsminister hat mittels Bekanntmachung vom 23. Oftober 1914 neue Vorschrirten über die Ausfuhr von Fleisch und Fleischwaren erlassen. Die Bekanntmachung — Lovtidenden far 1914 A, 1fde. Nr. 256 — iann im Reichsamt des Innern (3oll— brreau) eingesehen werden.
Norwegen.
Einschränkung eines Ausfuhrverbots. Durch Verord⸗ uung vom 18. August 1914 ist u. a. die Ausfuhr von „Gold und Silber, verarbeitet oder unverarbeitet, gemünzt oder nicht gemünzt“, verboten. Unter dem 22. September 1914 ist dieses Verbot einge⸗ schränkt und die Ausfahr wieder gestatiet worden für: Gold und Silber, wenn das Metall in verarbeitetem Zustand in der Form von Schmucksachen oder Gebrauchs gegenständen vorltegt. (Nach einem Berichte des Kaiserlichen Generalionsulats in Kristiania.)
Rumänien. Ausfuhrverbote. Die Ausfuhr von Pelzen, Verbandzeug, leie (ermicul), Rohrmatten, Sonnenblumensamen und Rohpetroleum stiteinl) ist verboten worden. Nach einem Grlasse der Generalzolldirektion vom 22 September (a. St.) 1914 ist die Ausfuhr von Mehl aus Getreide aller Art, ausgenommen Maitmehl, verboten worden. (Bericht des Kaiserlichen Ronsulatt in Bukarest und Oesterreichisch ungarische Konsular= Korreroondenʒ.)
Chile. Zahlungsaufschub für Verpflichtungen zur Zahlung
in Gold. Ein Gesetz Nr. 2929 vom 7. September 1914 besfimmt:
Einziger Artikel. Für die Begleichung von Zahlungsveipflichtungen, deren Berichtigung in Gold vor dem 1. August 1914 vereinbart ist und welche von diesem Tage bis zum 1. November 1914 fällig ge⸗ worden sind oder fällig werden, wird ein Aufschub von 60 Tagen ge⸗ währt. Der Aufichub wird vom Verfalltage einer jeden Zahlungst— veipflichtung ab berechnet mit der Maßgabe, daß der Schuldner für die Dauer des Aufschubs die vereinbarten Vergütungen und beim Mangel, einer Vereinbarung die laufenden Zinsen zu erlegen hat. Die Gläubiger können indes die Tilgung der Verpflichtung an ihrem Verfalltag ohne Rücksicht auf den Zahlungsaufschub verlangen, wenn sie die Zahlung in gangbarer Münze annehmen mit einem Aufschlag, welcher demjenigen für Handelswechsel auf London mit 99 tägiger Frist entspricht, oder mit dem von der Verwaltung für die Zablung der Ein⸗ und Ausfuhrzölle festgesetzten Aufschlag. Der Präsident der Republik kann die obige Frist um weitere 30 Tage verlängern, wenn die Zollgefälle weiter in gangbarer Münze bezahlt werden. (Diario oficial)
Japan.
Ausfuhrverbote. Wie aus Tokio unterm 24. September 1914 geschrieben wird, hat der japanische Handelsminister am 18. Sep— tember 1914 eine Verordnung erlassen, kraft welcher die Ausfuhr be⸗ stimmter Waren während der Kriegsdauer nur mit Erlaubnis des Handelsministers gestattet wird. Das Verbot erstreckt sich auf gelben und roten Phosphor, kaustische Soda, Sodaasche (kalzinierte Soda), Borax, Soda, Pottasche⸗Chlorat, Leim ausländischer Herkunft, künst⸗ lichen Indigo, Alizarin⸗ und Antlinfarben. (Oesterrelchisch⸗ungarische Konsular⸗Korrespondenz vom 10. November 1914.)
An gola.
Ausfuhrver bote. Der Generalgouberneur von Angola hat unter dem 21. September 1914 auf Grund der Perordnung der portugtesischen Regierung vom 17. September 1914, wonach die Regierungen der Üüberseeischen Previnzen ermächtigt sind, nach An— hörung der Reglerungsräte die Bestimmungen der Verordnung vom 3. August 1914 für die betreffenden Probinzen in Anwentung zu bringen, nach Anhörung des Regierungsrats die Ausfuhr aller einge— führten Waren aus der Provinz verboten, mögen sie sich in Nieder⸗ lagen befinden oder mögen sie diese bereit« verlassen haben; ferner hat er die Ausfuhr irgend welcher Lebensmittel aus der PHrovin), sofern sie darin erzeugt sind, verboten, es sei denn, daß die Ausfuhr nach anderen portugiesischen Provinzen oder nach dem Mutterlande stattfindet und daß daraus keine größeren Nachteile für die notwendige öffentliche Ernährung der Probinz entstehen.
Allgemein gestattet ist die Ausfuhr von Zucker nach dem Mutter lande. (Boletim Official da Provincia de Angola Nr. 39 vom 26. September 1914.)
Konkurse im Auslande. Rumänien.
Anmeldung Schluß der 1 . . ? ; . der 9. Handelsgericht Name des Falliten . Verifizierung nge bis am
Il fo v Mihail Tomescu, 6.19. Nop. 14 / 27. Nov. (Bukarest) Bukarest, / 1914 1014 Strada Berzei 163. Nädejda Th. Mi⸗ 6.19. Nov. 13.26. Nov. hatlov si Th. P 1914 1914 Mihailov, Bukarest.
Strada Batigzte 30. Köhler K Wasser⸗ 14.27. Nov. 25. November / vogel, Bukarest, 1914 Dezember Strada Smärdan 27. 18914 Rudolf Stahl, 10.23 Nov. 29. November / Bukarest, / 1914 3. Dezember Str. Traian 191. 1914 13 /26. Nov. 24. November / Bukarest, 1914 J. Dezember z 41494 R. P. Hoffner, 10. 23. Nov. 19. November / Bukarest, Strada Carol 44. 1914 Das Handelt gericht Ilfov hat der Firma J. J. Bucu, daselbst, Str. Coltet, ein H monatliches Moratorium mit? . vom 6. 19 Ok⸗ tober 1314 bewilligt; dergleichen der Firma S. Brandwein, daselbst, Strada 11 Junie 48, ein 6 monatliches Moratorium mit Beginn vom 16.29. Oktober 1914.
Berliner Großhandelspreise für Speisekartoffeln. Im Berlsner Kartoffelgroßhandel wurden nach den Ermittlungen der von den Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin gebildeten Ständigen Deyutation für den K mioffel handel ( in der Zelt vom 16. bis 17. November 1914 folgende Preise (für 100 kg gute, gesunde Ware, ab Berliner Bahn- höfen) gejahlt: Dabersche Kartoffeln 700— 7,50 Æ, Magnum bonum 7 00-7350 s, Woltmann 6 00— 650 S (Nordbahnhof bis 675 6), Silesta und andere runde weiße Speisekartoffeln 600 bis 6 50 S6. Bei reichlichen Zufuhren war die Geschäflstendenz ruhig. — Ver Aufsichtsrat der Leipziger Bierbrauerei in Reudnitz Niebel ' Go. setzte laut Melhung des W. T. B. vor. behaltlich der Zustimmung der Generalversammlung den Biutto⸗ gewinn auf 1321 060 S (im Vorjahr 1143 150 4), die Ab⸗ schreibungen auf 704 518 M (im Vorjahr 600 747 „) und den Rein⸗ gewinn einschließlich Gewinnvortrag auf 616442 M (im Vorjahr 452 403 ος) fest und beschloß, die Verwendung der Gewinne wie folgt vorzuschlagen: Rückstellung für Kriegsfärsorge 40 000 4A, Ueberweisung an den Kapitalreservefonds 29 400 M, 6 oQlo Dividende auf 3 Mil; lionen Mark Vorzugsaktien 180 000 M, 8 , Dividende auf
4 Millionen Mark Stammaktien — 320 000 υφ:. Gewinnantetl für den Aufsichtsrat 17777 AA, und Gewinnvortrag 29 263 4. Die Ge⸗ neralpersammlung findet am 14. Dezember in Leipzig statt.
Wochenausweis der Bank von England vom 19. No⸗ bember d. J. Totalreserve 55 707 000 (3un. 3 495 000) Pfd. Sterl., Notenumlauf 35 313 900 (Abn. 200 000) Pfd. Sterl, Bar⸗ vorrat 72 570 000 (Zun. 3 289 000) Pfd. Sterl,, Portefeuille 107 103 000 (Zun. 2 012 000) Pfd. Sterl. Guthaben der Privaten 147 335 000 (Jun. 10 048 000) Pfd Sterl., Guthaben des Staates 16286 000 (Abn. 2 963 000) Pfd. Sterl. Notenreserve 55 155 000 (Zun. 3 546 0090), Regierungssicherheit 18 601 000 (Zun. 1 597 000) Pfd. Sterl. Prozentverhältnis der Reserve zu den Passiven 34,04 gegen 333 in der Vorwoche. Clearinghouseumsatz 223 Millionen gegen die entsprechende Woche des Vorjahres weniger 111 Mlllionen.
— Laut Meldung des . W. T. B.“ betrugen die Brutto⸗ einnahmen der Canadian⸗Pacifie⸗Eisenbahn in der zweiten Novemberwoche 1 878 000 Dollar (1246 000 Dollar weniger als im Vorjahre).
London, 18. November. (W. T. B) Dem Reuterschen Buregu“ zufolge ist die Unterbringung der Kriegsanleibhe ven 350 Milltonen Pfund Sterling berelts gesichert. Eine große Anzahl von Zeichnern hätte den gansen Tag über Voranmeldungen bei der Bank von England eingereicht. ;
London, 19. November. (W. T. B.) Silber 227. Privat- iskont 3316. Bankeingang 503 000 Pfd. Sterl. Wechsel auf Amsterdam 1205, Scheck auf Amsterdam 12,023, Wechsel auf Parig 25, 0, Scheck auf Paris 25,00. Woechsel auf Petersburg 117.
New York, 19. November. (W. T. B.). Eine Bekanntmachung besagt, daß am nächsten Sonnabend ein unbeschränktes Geschäft in Obligattanen aller Klassen bei bestimmten Mindestpreisen an der Fonds börse stattfindet.
Berlin, 20. November. Produktenmarkt. Die amtlich er⸗ mittelten Preise waren (für 1000 kg) in Mark:
Weizen geschäftsloa.
Roggen geschäftslos.
Hafer geschäftslos.
Mais geschäftslos.
Weizenmehl (für 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. O0 33,50 — 39,50. Fester.
Roggenmehl (für 100 kg) ab Bahn und Spelcher Nr. O und 1è gemischt 29 40 — 30,50. Unverändert, fester.
Rü böl geschäftslos
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
Bordeaux, 18. November. (W. T. B.) 3 0/9 Französiiche Rente 75,50, Spanische äußere Anleihe 80 50, 5 G0 Rufsen von 1906 88,00, Credit Lyonnais 1000, Panamakanal 97,50, Rio Tinto 1275.
Am sterdam, 19. November. (W. T. B) Scheck auf Berlin 52,60 - 53,10, Scheck auf London 1199 — 12.09, Scheck auf Parts 47, 5 — 18, 35.
New Hork, 18. November. (W. T. B) Schluß) Cable Transfers 4,8825. Wechsel auf London (60 Tage) 4,8525. Sicht— wechsel Paris 5.1300, Sichtwechsel Berlin 869, Silber Bullton 493.
Rio de Janekro, 18. November. (W. T. B.) Wechsel auf London 134.
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
Lon don, 19. November. (W. T. B.) Zuckermarkt. Tendenz ehen n Für Javazucker, verschifft von Indien, wurden 22 sh. 3 d. bezahlt.
London, 19. November. (W. T. B.) Kupfer prompt 533.
Liverpool, 18. November. (W. T. B. Baumwolle. Umsatz 8000 Ballen. Import 72965 Ballen, davon 6265 Ballen amerikanische Baumwolle. Mai⸗Juni 4. 09, Oktober⸗November 4,26.
Liverpool, 13. November. (W. T. B.) Bau mwoll⸗Wochen⸗ bericht. Wochenumsatz 48 460, dg. von amerikanischer Baum⸗ wolle 29 560. Gesamter Export b3hßg, do. Import 83 447, do. von amerikanischer Baumwolle 72 169. Gesamter Vorrat 734 270, do. von amerikanischer Baumwolle 453 780, do. von ägvptischer Baumwolle 49 570
Liverpool, 14. November. (W. T. B.) Baumwolle. Offizielle Notierungen. American ordinary 2,76, do. good ordinary 3 26, do,. fully good ordinary 3,46, do. low middling 3 95, do. fully low midling 4,28, do. middling 4,56, do. fully middling 4,72, do. good middling 488, do. fully good middling 5.5, do. middling fair 5,60, Pernam fair h.ol, do. good. fair 5,48, Ceara fair 5, Oi, do gord fair 5 48, Egyptian brown fair 6,45, do. brown good fair 6. 5G, do. brown fully good fair 5h, do. bromn good 7,75, M. G. Broach good 3, 95, do, fine 425, Oomra good 3, 88, do. fully good 400, do. fine 412, Bengal good 3, 00, do. fine 3, 24,
Madras Tinnevelly good 4,12. (W. T. B.) Eisen für Kasse
Glasgow, 18. November. 49 sh. 9 d., sür 1 Monat ha sh. . Glasgow, 19. November. (W. T. B.) Roheisen für Kasse bo sh. für i Pionat S6 sb. 4d. ö
Bradford, 19. November. (W. T. B.) Wolle,. Für Januar-Februar Lieferungen herrschte in Croßbreds gutes Geschäst. 40er Tops notierten 183 Pence.
Am sterdam, 19. November. (W. T. B.) Ja va⸗Kaffee träge, loko 455. Santos⸗Kaffee für November — —, für De⸗ zember 324. für März 293, für Mai 295.
New Jork. 18. November, (W. T. B.) (Schluß) Baumwolle loko middling 750, do. für Dezember 6,94, do. für Vfärz 7,41, do. für Mal 7,835, New Orleant do. loko middling J, Petroleum Reßined (in Cases) 10,59. do. Standard white in New York 8,09, do. in Tanks 450. do. Eredit Balances at Dil City 1465. Schmalz Western Steam 11 25, do. Rohe u. Brothers — „ Zucker Zentri⸗ fugal 401 = 4 07, Weizen loko Nr. ? Red. 125, do. für Re zember 1234, bo. fär Mai 131, do. für Juli ——, Mehl Spring Wheat glears Hoh = 5,15, Getreidefracht nach Liverpool 6, Kaffee Rio Nr. 7 loko ß t = 64, do. für Dejember 5.25, do. für März 6.64, do. für Mai 88g bo. für Juli — =. Kupfer Standard loko — — , Zinn 31,756 — 32,76.
Theater und Musik. Konzerte.
Dle Vortragsfolge des II. großen Konzerts, das Sieg⸗ mund von Hausegger am Montag mit dem Blüthner— orchester im Blüthnersaal veranstaltete, bot, zwischen der Duvertäre zum Sommernachtstraum und der C-Dur-⸗Symphonie von Schubert, eine Neuheit für Berlin, die erste Orchestersuste Op 92 von Hugo Kaun. Der Komponist hat sein Werk „Markische Suite“ genannt und dadurch der Phantgsie des Hörers eine bestimmte Richtung gewiesen. Im ersten Satz, Märkische Heider, ist der Stim= mungsgehalt der Komposition, mit ihren herben Harmonien und streng gegliederten Sequenzfolgen der Themen so charakteristisch, daß der Zu⸗ hörer dem Tondichter willig Gefolgschaft leistet. In den belden folgenden Sätzen, „‚Abendstimmung“ (Kloster Chorin) und Menuett“ (Rheins⸗ berg), vereinigt sich die Kompositlon minder eng mit dem vorgesetzten Programm, das den Komponisten zu einer ganz bestimmten Form der Ch arakteristik verpflichtet. Die Musik bleibt zwar auch hler inter⸗ essant und klanglich wirkungsvoll, aber sie malt nicht das bestimmte Bild, das sie malen soll, und ist doch durch ein fühlbares Bestreben, etwas Vorgeschriebenes auszudrücken, im frelen Ausströmen gehemmt. Daß der Orchestersatz der Suite reich und blühend wirkte und viele eigenartige Klangverbindungen aufwies, braucht wohl kaum besonders hervorgehoben zu werden, da Hugo Kaun schon lange als Meister auf dem Gebiet des musikallsch Koloristischen anerkannt ist. Der anwesende Komponist wurde von der zahlreichen Zuhörerschaft aufs wärmste gefeiert. Das Blüthnerorchester hielt sich unter der anfeuernden Leitung seines Dirigenten vortrefflich. Die geniale Begabung Hauseggers trat wieder in dem machtvoll nachgeschaffenen Aufbau von Schuberts größtem symphbonischen Werk, wie auch in der Wiedergabe der mit intimster Sorgfalt aue gemalten Sommernachtstraum ouvertüre in ihrer ganzen Vielsestigteit zutage. ;
Einen „Schumann Abend“ veranstaltete am Dienstag im Beerhoven⸗Sagl zugunsten der unter dem Protektorat Ihrer Kalser⸗ lichen Hoheit der Frau Kronprinzessin stehenden „Cecilienhilfe“ der bekannte Pianlst Wilhelm Backhaus. Die Vorzüge seines sein gegliederten, dustigen Spiels zeigten sich von neuem wleder im günstigsten Lichte bei der Ausdeutung der dem „Carnaval“ (Op. 9) zugrunde liegenden schlichten Noten folge a, es, e, h, gleichbedeutend dem kleinen Städtenamen ‚Asch“, in dessen Mauern sich die Jugend⸗ liebe Schumanns aufhielt. Alle nur möglichen Eindrücke bat der Komponist von dem Tanzsest auf sich ein—⸗ sctrömen lassen, die er in kurzen, desto leuchtenderen Farben in dieser Musik wiedergibt. Ganz besonders zart gestaltete der Künstler „Papillons“ und „Chopin, wie er andererseits auch die . Davids⸗ bündlertänze“ mit der ihnen innewohnenden Auflehnung meisterhaft gab. Dem Konzert wehnte Ihre Kaiserliche und König⸗ liche Hoheit die Frau Kronprinzessin bei, die mit sichtlichem Interesse dem Spiel des Künstleis folgte. — In der St. Petrikirche fand, gleichfalls am Dienstag, ein von dem Organisten A. W. Leupold zum Besten der Unterstützun s kasse des Berliner Tonkünstlervereins gegebenes Konzert statt. Mitwirkende
waren Frau M. Seret⸗van Eycken, die an Stelle der in letzter Stunde erkrankten Kammersängerin Ella Gmeiner eingetreten war, ferner Professor Waldemar Meyer (Viollne) und der Kirchenchor von St. Petri unter der Leitung von Arthur Barth. Die sehr reichhaltige Vortragsfolge begann mit einer Passacaglia von W. A. Leupold, einem Musikstück von ernstem, würde⸗ vollen Charakter, bei dessen Vortrag durch den Konzertgeber auch die besonderen Eigentümlichteiten dieser Gattung eindringlich hervor⸗ traten. Dann folgten einige geistliche Lieder von 8g. van Eyken (Recordare, Vaterunser) und Seb. Bach (Gott lebet noch), die ebenso wie die späteren Sologesänge — unter denen besonders das Leupoldsche Es ist ein Schnitter, heißt der Tod“ sowie Beethovens machtvolles „»Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“ zu erwähnen sind — durch die klangschöne, sympathische Stimme der Sängerin unter Begleitung der Orgel eine stimmungspolle, mitunter nur durch etwas undeutliche Aussprache beeinirächtigte Wieder⸗ gabe fanden. Professor Waldemar Meyer brachte ein Larghetto religioso, von ihm selbst, das Schumannsche Abendlied“ und eine Legende von Leupold in elndrucke voller Weise zur Geltung. Die Chöre waren zum Teil ein wenig matt, z. B. in dem Mendelssohnschen Psalm 43; mehr Kraft und Schwung zeigte dagegen die Darbietung eines geistlichen LZiedes von Alb. Becker und des Reformationsliedes von G. Albrecht. Ein Orgelstück Kyrie eleison von Max Reger hlieh ohne nachhaltigen Eindruck, was indessen wohl mehr auf Rechnung der Komposition als des Vortragenden zu setzen sein dürfte. — Von den Konzerten der vorhergehenden Tage ist Ter Berscht über das erste Abonnementelonzert Professor Heinrich Gränfelds in der Singakademte nachzutragen. Ber geschätzte Cellist, der in früheren Jahien in Gemeinschaft mit Professor Zajis diese Abende veranstaltete, führt sie fortan allein fort. Außer Kammer mustkwerken von Brahmé, Mendelssohn und Beethoven, an deren vollendeter Ausführung sich neben dem Konzert eber die Professoren von Dohnänyt (Klavier) und Schubert (Klarinette) beteiligten, brachte der Abend eire Reihe von Schuhert⸗Liedern, gesungen von der Königlichen Kammersängerin Fräulein Lola Artst de Padilla, die im Konzertsaale eben— n Hause ist wle auf der Bühne. Es war ein genußrescher Abend.
Der Königliche Opernchor veranstaltete am Mittwoch (Bustag) im Opernhaus unter Leitung seines verdienstvollen Direktor, Professor Hugo Rüdel, eine Auffübrung der Missa solsmnis von Beethoven. Gerade in unseren Tagen der großen Kriege— opfer wirkte die gewaltige Glaubenebejahung, die aus der Meffe unseres größten Symphonikerz mit bezwingender Inbrunst erklingt, besondeis stark auf die zahlreiche Zuhörerschaft. Die Ausführung des Riesenwerks war technisch ausge— lichen und innerlich vertiest. Der Chor leistete in allen Sätzen Rühmenswertes, und auch dag Soloquartett (bestehend aus den Damen Brigitt Engell, Emmi Leisner und den Herren George A. Walter und J. von Raatz-Brockmann) hielt sich auf anerkennenswerter Höhe, wenn es auch stellenweise die Hörer nicht ganz vergessen ließ, daß Beethoven gerade in der Missa solemnis seine Aufgaben sehr unbekümmert um die Schranken der menschlichen Stimme gestellt hat. Im „Sanctus“ zeichnete
sich Herr Konzertmelster 2. Premys lav aus, der das Vsolsn⸗ elo mit verklärtec Tonschönheit zu Gehör brachte. — In der Philharmonie gab an demselben Abend der Phil⸗ harmonische Chor unter der Leitung von Professor Siegfried Ochs ein Bußtagskonzert, dessen Vortrags solge Bach Kantate: Gott der Herr ist Sonn und Schild? sowie das Deu tsche Requiem“ von Brahms aufwieg. Die Bachsche Kantate, die swotauf Hermann Kretzschmar aufmerksam machl) auß der Kampfes- stimmung, die der vo nische Erbfolgekrieg verbreitete, erwachfen ist und in einer Abschrift die Bezeichnung: In Temp. Bellie mägt, ist schon verschiedentlich in Berlin aufgeführt worden. Ibr Höbe—⸗ punkt ist der von Drchesteroerzierungen umrankte Choral Nun danket alle Gott“, der Choral von Leuthen, der als mächtiger Kriegs⸗ und Siegesgesang das Mittelstück bildet. In übrigen gehört das Werk nicht zu den wirkangevollsten des Meisters, wenn es auch seine Eigenart deutlich genug offenbart. Daß die Ausführung meisterlich war, braucht nicht erst ver sichert ju werden. Das nach solgende Beutsche Requiem ist schon so oft von Professor Siegfried Ochz uud seinen Scharen an derselben Stelle zu Gehör gebracht worden, daß ein Eingehen auf alle Einzelbeiten sich erübrigt. Besonders eindrucksvoll weiß er den zweiten Abschnitt Denn alles Fleisch, es ist wie Gras‘ zu gestalten, dessen scharfe Rhythmik und tonmalerische Femheit schlechtbin vollendet jur Geltung kommt. Der Chor, das Phil. barmonische Orchester und die Solisten: Professor Messchaert, die Kammersängerin Frau Kaempfert (Sopran), Fräulein Hilde Ellger (Alt) und Piofe sser rrgang (Orgel) standen auf der vollen Höhe ihrer Aufgaben. — Im . fand ebenfalls ein Bußtagsfonzert statt, dessen Ertrag für unsere Marine bestimmt war. Mitwirkende waren: die Damen Lotti Eichstädt und Anna von Pilgrim (Sopran), Elsa Marson (Alt), Paulg Simon-⸗Herlitz , rn, . die Herren Egon Hefter (Baß), Armin Liebermann (Cells) und August Pilz als Beglener am Klavier. Fräulein Marson leitete das reichhaltige Konzertprogramm mit der Arie aus Paulus“ von Mendelssobn: ‚Und zog mit einer Schar gen Damaskus“ ein. Ihr virl Wärme atmender Vortrag wurde offenbar durch eine leichte Unpäßlichkeit beeinträchtigt. Die dann folgende inhaltsreiche Canzone aus der Sonate B a-cch von Karg⸗Ehlert fand durch Frau Simon⸗ Herlitz am Kunstharmontum eine tiefergreifende Wieder- gabe. Anna von Pilgrim wußte bei vollkommener Be⸗ berrschung des Oratorienstils der Licht und Wärme atmenden Arie aus der Schöpfung: ‚Nun baut die Flur“ entsprechende liebliche Töne zu verleihen. Sehr wirkungsvoll gestaltete sich auch die Arie aus „Elias“: ‚Es ist genug!. Herr Hefter ließ hier alle Register seines sonoren Baßbaritons erklingen, von der von Herrn Liebermann meisterhaft gespielten obligaten Cellobegleitung dabet wirksam unter⸗ stützt. Das Terzeit aus Die Schöpfung“: Der Herr ist groß‘, dem der helle, gut geschulte Sopran von Frau Eichstädr, die Sangeskunst ven Frau von Pilgrim und Herrn Hefter zum Siege verhalf, riß am Schluß die zahlreiche Zuhörerschaft zu lebhaftem Beifall hin. Herr Musikbirektor Pilz trng mit seiner felnfühligen Klavierbegleitung zum Gelingen des Ganzen wesentlsch bei.
, , ,
Untersuchungssachen.
w
5. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschasten.
— — — 2 * 2 2 — — — — — . — — — Aufgebote, Verlust, und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 8 3 1 7. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ze. En 1 her nzetger. 8. Unfall⸗ und Invaliditätg. ꝛc. Versicherung
Verlosung ꝛe. von Wertpapieren. 5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 3.
2. Bankausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
——
Löwenstein, Major. Kriegsgerichsrat.
) Untersuchungssachen.
67755 Steckbries.
Gegen den am 30. 6. 1888 zu Miltlttz geborenen Reservisten (Schlächter) Richard Dermann Friedrich der 9. Komp. Res.« Infanterieregts. 209, welcher flüchiig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Fahnenflucht im Felde verhängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und an die nächste Milttär⸗ behsrde abzuliefern. Friedrich ist 1,I0 m groß und von schlanker Figur.
Jin Felde, den 30 Oktober 1914.
Gericht der 44. Reservedivision. 67768] Steckt risfserledigungen.
Ver gegen den Musketier Stanislaus Ftajdan der 3. Komp. Inf. Reats. 148 wegen Fahnenflucht im Jahre 1906 unter Rr. 72 455 erlassene Steckbrief ist erledigt.
Der gegen den Pionier Ewald Frey der 2. Landsturm⸗Plonter⸗Komp III. Armee korpz wagen Fahnenflucht im Jahre 1911 unter Nr. 6639 erlassene Steckortef ist erledigt.
Marienburg, den 11. Noybr. 1914.
Kommandanturgerscht.
Ibe765] Fahnenfluchts erklärung.
Der Gelegenheitsarbeiter Peter Stein, geb. am 19. 7. 1889 zu Cöln⸗Muͤlheim, Kriegstreiwilliger Rekr. Devot Ges.. Batl. Nes.- Juf-Regt. 28, wird auf Grund der S8 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchz sowie der 8 356, 360 der Militärstrajgerichts⸗ 2rdnung hierdurch für fahnenflüchtig er— klärt. Aktenzeichen 1114 46/14.
Go uvernementsgericht Cöln. Ilb7766] Fahnenfluchtserklärung. ö Der Wehrmann Johann Go fue. 2. Komp. Er s.-Batl. Landw. Inf. Regt. 29, geb. am 27. 9. 1886 zu Cöln, wird auf Grund der S8 99 ff. deg Militärstraf⸗ gesetzbuchs sowie der S5 356, 350 der Milt. tärst r afgerichtsordnung hierdurch für fahnen flüchtig erklärt. Attenzeichen III 471/14.
Gouvernement gericht Cöln.
(67770 Fahnenfluchts erklärung und Beschlaanahmeverfügung. „In der Untersuchungssache gegen den Gärtner Johann Baptist Fritfch aug Belfort, zuletzt in Colmar wohnhast, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der s *ff, des Militärstrafgesetzuchs sowie der Ss 366, 369 der Mifitäufttaf gericht. prdnung, der Beschuldigte bierdurch für ir rn rt g s inn und sein im Deutschen ‚ é desindliches Vermöe it Bes ö 3 ches Vermögen mit Beschlag Colmar. den 5. November 1914. giapp y . 3. 1. mobilen en⸗Kommanda LIV. A.. K. . ntur XIV. A.. K
Ernst Fürst zu Dr, Umhguer,
le eos
Der Mugketier Heinrich Behri
d nger 1. Kom. Ersatz batl. J. R. 68, , .
durch für fahnenflüchtsig erklär. gtoblenz, 12. 11. 1. ö
67758) Fahnenfluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen den Kanonier Adam Mangen. 1. Ers⸗Battr. Fußart. Regts 9. geb. 31. 12. 1871 zu Cöln, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der S5 69 ff. M. St -G. B., sowie der S5 366, 360 M. St. G.⸗O. der Beschuldigte hier⸗ durch für fahnenflücktig erklärt.
Koblenz, 14 November 1914.
Gericht der Kommandantur Koblenz
und Ehrenbreitstein. 67751] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Oekonomiehandwerker Peter Meyer der 10. Kompagnie des Kriegsbekleldungsamtes des VII. Armeekorps, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der S§ 69 ff. des M St.“ G. B. sowie der S5 3b6, 360 der M. St. G. O. der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Münster i. W.. den 14. November 1914.
Gericht der stellv. 26. Inf. Brigade., 67769) Geschlagnahmenerfügung.
In der Untersuchungssache gegen die Schulschwester Marie Eustolie geb. Fran ziska Schwartz, bisher in Walheim wobn⸗ hast, zurzeit ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltgort, wegen Landesverrat, wird gegen die Genannte, da sie hinreichend ver⸗ dächtig tst, sich im August 1914 vorsaͤtzlich während eines gegen das Deutsche Reich ausgebrochenen Krieges als Deutsche eines Landes verrais dadurch schuldig gemacht zu haben, indem sie den Lehrer Albert Birry aus Walheim und dessen Sohn Alfons an die Franzosen als franjosenfeindlich be⸗ zeichnete, Verbrechen gegen 5 89 Str. G.⸗B., und da ihr Aufenthalt unbekannt ist, auf Grund des 5 g3 R. Str. 6. B. das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der Beschuldigten und das ihr später anfallende Vermögen hiermit mit Beschlag belegt.
Neubreisach, den 15. November 1914.
Kriegsgericht. J 186.14.
67767] Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den Eugen Seginger, Tagner von Oltingen, Oberelsaß. geboren den 30. 1. 1897. wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der S5 69 ff. des Milttärstrafgesetzbuchs sowie der S5 356, 369 der Militärftrafgerichts. ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchttg erklärt und jein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. Pfirt. Fi Freiburg . B. den 14. Novbr. 1914. Gericht der Kommandantur der Oberrhein⸗ besestigungen.
Der Gerichisherr: von Bodungen, Dr. Jahn, Generalleutnant. Krlegsgerichtsrat.
67759] Vermögenabeschlagnahme.
Durch Beschluß der Strafkammer 11 des K. Landgerichts Stuttgart vom 29. Ok. tober 1914 ist das im Deutschen Reich befindliche Vermögen folgender abwesender
1) Gustav Paul Baitinger, geboren 18. September 1893 in Feuerbach,
2) Gustav Böckle, geboren 19. Sep— tember 1891 in Germersheim,
3) Emil Jobann Friedrich Böhringer. geboren 27. September 1891 in Eßlingen,
4) Eugen Frtedrich Haar, geboren 23. Februar 1891 in Böblingen,
5) Hermann Maier, geboren 24. Juni 1891 in Kirchberg a. d. Jagst,
6) Maximilian Karl Emil Ries, ge⸗ boren 3. Juni 1891 in München,
7 Karl Julius Schäffer, geboren 7. September 1893 in Feuerbach,
gegen welche das Hauptverfahren wegen Verletzung der Wehrpflicht eröffnet ist, gemäß § 140 Abs. 3 St.⸗G.⸗-B. und §s§ 326 und 480 St.⸗P. O. je bis zum Betrage von 800 S mit Beschlag belegt worden. Gruppe Baitinger u. Gen. 3 / 1554.
Den 13. November 1914.
fluchtserklärung Heinen der 2. Ers. Komp. Ers. Btl. 18. Inf. Rgte., geb. 31. 7. 1888 zu Hilden, wird aufgehoben. Laudau, den 16. November 1914. Gericht der stv. 5. Inf.⸗Brigade.
(67762
berg in Nr. 20 ron 1913 des Deutschen Reichsanzeigers erlassene Fahnenfluchts⸗ erklärung vom 13. Januar 1914 wud auf⸗ gehoben.
Münster, den 15. November 1914.
Gericht der 13. Dwvision.
(67764
Die am 31. Oktober 1912 gegen den Heizer Andreas Breitling. 3. Komp. II. Werstdipision, geboren 77. 12. 1880 zu Klein Wanzleben, erlassene Fahnen⸗ fluchtz erklärung wird aufgehoben.
K. Staatsanwaltschast Stuttgart. Staatsanwalt Rieger.
677561
Selbstgestellung. Arrancy (Frankreich),, 9. 11. 14. Gericht der 32. Inf.⸗Dipvision.
67752 Beschluß. Die wider den Musketier Johann Josef genannt Max — Klein 1232 am 8. September 1914 erlassene Fahnenfluchtt⸗ erklärung wird hiermit zurückgezogen. Cassel, den 15. November 1914. 6 6 Gericht der stellvertr. 44. Inf.⸗-Brigade.
67763 Aufhellung einer Fahnenfluchtserklärung. Die unter dem 31. 10. 1914 gegen den Res. Pistol der 1. Erf. Komp. Res⸗— Regt? . 230 ergangene Fahnenfluchtserklä⸗ rung wird hiermit aufgehoben. Hannover, den 16. 11. 1914. Gerlcht der Landw.⸗Insp. Hannover. 67761] In der Untersuchungssache gegen den Musketier Peter Wüst der 7. Komp InfR. 29 wird die unterm 15. 10. 1901 (Reichzanzeiger Nr. 250) erlassene Beschlag⸗ nahmeverfügung und Fahnenflachtserklärung hiermit zurückgezogen. Im Felde, den 9. Nobember 1914. Geilcht der 16. Infanteriedivision.
67757 Beschluß.
Die Fahnenfluchtserklärung des unter- zeichneten Gerichts vom 20. 4 1914 gegen den Haupimann August Meyrr vom Feldartlllerieregiment 44 wird nach Rück= kehr aufgehoben.
Im Felde, den 9. 11. 1914.
Königl. Gericht der 16. Inf.⸗Division. 67754
Der diesgerichtliche Beschluß vom 6 No⸗ vember 1914, ausgeschrieben im Reichs anzeiger Nr. 65 621 vom 10. November
Gericht der stellv. 30. Inf. Brigade.
Wehrpflichtigen:
1914, erste Beilage, betreffend die Fahnen
Erledigt hat sich die am 10. Juli 1914 gegen den Soldaten der 8. Komp. Inf.“ Regts. 102 Friedrich Erwald Meinelt erlassene Fahnenfluchtsertlärung durch dessen
k den 17. Nobember 4. Gericht II. Marineinspektion.
282 . 2 22
N Aufgebote, Verlust n. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
67735] Zwang sversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Wrangelstraße 67, Ecke Taborstraße 7, belegene, im Grundbuche vom Tottbusertorbezirke Band 36 Blatt Nr. 1076, früher auf den Namen der Frau Subdirtettor Marianne Oemler, geborenen Brose, zu Berlin eingetragene, zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks berrenlose Grundstück, bestebend aus: Voꝛrdereckwohnhaus mit unterkellertem Vof und Gatten, am A2. Januar 1918. Vormittags L Uhr, durch das unter ieichnete Gericht, Neue Friedrichstraße 13 14 III. (drittes Stockwerk), Zimmer Nr. 113 bis 115, verstelgert werden. Das Grund- stück, Gemarkung. Berlin Kartenblatt 1 Parzelle 1847 90, ist nach Arnkel Rr. 1371 der Grundsteuermutterrolle S a 27 4m groß und unter Nr. 1371 der Sebaͤudesteuerrolle bei einem jäbrlichen Nutzune swerte von 18 200 mit 600 M Jahresbetrag zur Gebäudesteuer veranlagt. Der Versteige⸗ rung vermerk ist am 31. Oktober 1914 in das Grundbuch eingetragen. S E147. 1477. Berlin, den 13. November 1814. Königliches Amtagericht Berlin-Mitte.
Abtellung 85.
67184
Kgl. Amtsgericht Stuttgart Stadt.
VUufgebot.
Laura Habn, ledig. volljãbrig in Stutt⸗ art, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. H. Mayer II. daselbst, als Bevollmächtigter. hat das Aufgebot zum Zweck der Krafilos erklärung der am 2. April 1869 über ur⸗ sprünglich 500 Gulden ausgestellten und am 27. April 1876 auf 900 erhöhten,
des Reservisten Otto Waldenburg lautenden Aktie Nr. 2528
der Württembergischen Hypothekenbank in Stuttgart beantragt Der Inhaber der Ur. kunde wird aufgefordert, spãtestens in dem auf Samstag. den 6. November E DIS5. Vormittags 10 Uhr, vor dem oben⸗ bezeichneten Gericht, Ulrichstraße 10, Zimmer 14, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Fraftloserklãrung der Urkunde erfolgen wird.
Stuttgart, den 13 November 1914.
Der Gerichtsschreiber: Heller.
677831
AUußfgebot. F. 15 14 und E. 1914.
J. Der Bäcker Theophil Ehrhard in Sermers beim, vertreten durch den Rechts= anwalt Otto Mayer in Straßdurg, hat das Aufgebot des 31 oM Pfandbriefes der Aktiengesellichaft für Boden⸗ und Kom⸗ munalkredit in Glsaß Lothringen Serie 1X Lit. C Nr. 010310 über 500 S und
II. der Rentner Jobann Paulen in Gebweiler vertreten durch Nechiskonfulent Fiscus daselbst, hat das Aufgebot nach⸗ bezeichneter Vfandbriefe der Attien⸗Geiell⸗ schaft für Boden u. Kommunalkredit in Eisaß⸗Lothringen: 1) Serie III Lit. C Nr. 003269 über 500 M zu 33 0½9 vem Jahre 1894, 2) Serie L Lit. A Nr. 004316 über 500 A zu 3 0M vom Jahre 1881, 3) Serie IV Lit. B Nr. 0009611 üter 300 M zu 40, rom Jabie 1886, ) Serie 17 Lit. C Nr. O0lolz? über 200 Æ zu 4 90 vom Jabre 1886, 5) Serie IV xit. C Nr. 002807 über 500 M zu 38 o, vom Jahre 1896, 6) Serie Lit. D Nr. O02078 über 300 M 31 o 9 vom Jabhr⸗ 1897, 7) Serie Lit. G Nr. OM2086 über
200 Æ zu 35 99 vom Jahre 1897, 8) Serie V Lit. D Nr. 002079 über 300 S zu 35 9 vom Jabre 1897, 9) Serie V rxit. C Nr. 002411 über 500 S zu 33 90 vom Jahre 1897, 10 Serie II Tit. B Nr. 005285 über 300 Æ zu 38 0 vom Jahre 1893
beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den T7. Juni 1915, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Saal Nr. 3, anberaumten Aufgebots. termine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die ö der Urkunden erfolgen wird.
Straßburg, den 11. November 1914.
Kaiserliches Amtsgericht.
ö 7778]
Die Versicherunas scheine Nr. 36082, 36780, 44067, 45610, 88326, 99150 A, 5995, 6013 B sind angeblich abhanden ge⸗
kommen. Sofern innerhalb eines Monats, vom Tage dieses Aufrufs ab gerechnet, Ansprüche bei uns nicht geltend gemacht werden, stellen wir gemäß 5 19 der Allgemeinen Versicherungsbedingungen Ersatzurkunden aug.
DOannau, den 13. November 1914. Schlesijche Lebens versicherungs . Gesellschaft
a. G. zu Saynan.
auf den Namen der Friederike Joerle aus
Nerger.