1914 / 279 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 27 Nov 1914 18:00:01 GMT) scan diff

d w

w

.

ee, e ee, , e, een mee e n,. .

. en

Verheerungen kurz * hat, obgleich dle wert⸗ a

l von Krankheiten heim

afteten Pflanze , . ist, verfällt fast ausnahmslos der Fäulnis, die durch keine Sorgfalt der Aufbewahrung vermieden werden kann. Es hat sich daher immer noch als das Zweckmäßlgste eiwiesen, die erkrankten Pflanzen nebst den Knollen einfach zu verbrennen, damit nicht nach der Ernte auch noch die gesund gebliebenen Kartoffeln an⸗ gesteckt werden. Das Keimen der Kartoffeln kann dadurch verhütet werden, daß man die Augen 2 bis 3 mm tief dazu aussticht oder, was nech besser ist, die Zeit abwartet, bis gewöhnlich beim Heran— nahen des Frühlings die Keime schon deutlich sichtbar geworden sind. Dies Geschäst mit der Hand augszuführen, erfordert aber große Geduld und verursacht entsprechende Kosten an Arbeltskrästen. an hat daher empfohlen, die Kartoffeln siatt dessen mit einer ganz schwachen Lösung von Schwefelsäure zu behandeln, die zur Abtötung und gewissermaßen zum AÄusbrennen der Augen mit ihren Keimen führt. Die Kartoffeln müssen dann in Wasser ge. waschen und wieder getrocknet werden. Ferner ist ihre Aufbewahrung an einem gut durchgelüfteten Platz, beispielsweise auf einem Korn⸗ eicher, notwendig. Diese Behandlung erfordert aber eine große Sorgfalt. Die Kartoffeln müssen dazu ganz . sein, außerdem frei von Erde, weil sonst die Säuie zu stark wirken würde. Auch . nicht alle Kartoffelsorten die Behandlung in gleicher Weise. Es ist also stets zu empfehlen, das Verfahren erst an wenigen Knollen zu erproben. Daseselbe gilt für das oft besprochene Mttel die Knollen ganz kurze Zeit in kochendes Wasser zu legen. Au

dies zerstört die Keime in ein oder zwei Minuten, aber man muß sich vorher vergewissern, daß die Knollen diese Beeinflussung überhaupt vertragen. Die vielen Ratschläge, die zur Sicherung kleiner Kartoffelvorräte gegeben worden sind, sind wenig zuverlässig. Dazu gehören die Lagerung auf trockenem Sand oder Aiche und die Bedeckung des Haufens mit Stroh. Etwas werden solche Maßregeln allerdings nützen. Die Feuchtigkeit wird ferner auch durch eine Lage von Holzkohlen oder Torfstaub ferngehalten. Bewahrt man die Kartoffeln in einer Tonne auf, so empfiehlt es sich, deren Boden mit einer Zementschicht auszugleßen. Anf jede Weise muß man bemüht sein, die Kartoffelvorräte vor schädlicher Feuchtigkeit zu bewahren.

Theater und Mu sik.

Deutsches Opernhaus.

Zu den Werken der älteren Opernliteratur, die längst Heimatrecht auf unseren Bühnen genießen, gehört Au bers dreiaktige komische Oper „Fra Diavolo“. Der Kunstwert allein entscheidet hier wie in manchen anderen Fällen die Frage, ob sie fürderhin bei uns auf⸗ zuführen ist oder nicht In den biz auf den letzten Platz ge⸗— füllten welten Räumen des Deutschen Opernhauseßz war denn auch bei der gestrigen ersten Aufführung des Werkes nie⸗ mand, der einer Meinungsäußerung gegen das Werk Aus⸗ druck verliehen hälte. Die humorvoll eingekleidete Räuber⸗ romantik, die hier ihr Wesen treibt, die anmutigen melodischen Einfälle des Komponisten, besonders seine feine Art der Behandlung der mehrstimmigen Sätze, übten auch diegmal wie stets ihre fesselnde und frohe Laune erzeugende Wirkung aug. Die Aufführung, die unter der Spielleitung Dr. Hans Kauf. manng und unter der musikalischen des Kapellmeisters Waghalter stand, hatte auch Vorzüge genug aufzuweisen, um die Schönheiten des Werks überall erkennen zu lassea, wenn auch hie und da manches nicht ganz nach Wunich geriet. So war die Be⸗ handlung des Orchestert den ganzen Abend über zu gleichmäßig laut und nahm nicht immer genug Rücksicht auf die Sänger, sodaß von dem Humor der schnell ju singenden Stellen manches verloren ging, um das es schade war. Die Besetzung der einzelnen Rollen war nicht ganz gleichwertig. So tecat z. B. der Lord Cookburn des Herrn Holger Börgesen fast ganz in den Hintergrund, und auch die Zerline des Fräuleins Jüttner stand namentlich gesanglich vielleicht wegen Unxäßlichkeit der Sängerin nicht auf der Höhe; der Ton war schwach und unstät und die Koloraturen klangen verwischt. Sehr annehmbar war dagegen Heinz Arensens Fra Diavolo“, wenn er auch die Eleganz des Kavalterz vermissen ließ, und eine stimmlich glanzvolle und daistellerisch gewandte Leistung bot Fräulein Stolzen« berg als Pamela. Ein vollsaftig komisches Banditenpaar stellten Julius Lieban und Peter Lordmann auf die Bühne, und bis auf eine stimmliche Ueberanstrengung bei den hohen Tönen war Herr Laubenthal ein anerkennenswerter Lorenzo. Alles in allem ließ die Aufführung trotz der erwähnten kleinen Mängel die Sorgfalt

3 der stels . . an, , . Dpernhause die Kunst enssen

———

Morgen, Sonnabend, wird im Königlichen Opernhause Marie, die Tochter des Regiments) gegeben. Die Besetzung lautet: Marie: Fräulein Alfermann, Marchesa:; Frau von Scheele Müller, Sulpiz: Herr Krasa, Tonio: Herr Philipp, Hortensio; Herr Vallentin. Im Anschluß daran wird das Balleit ‚Wiener Waljer“, ausgeführt von dem gesamten Personal des Königlichen Balletts, aufgeführt. Dirigent der Oper ist der Kapellmeister von Strauß, des Balleits Derr Schmalstich.

Im Königlichen Schauspielhause wir morgen „Wallen⸗ steins Tod gegeben. den Hauptrollen wirken die Damen Poppe, Ressel, Abich und von Mayburg sowie die Herren Sommergtorff. Kraußneck, Geisendörfer, Pohl, Vollmer, Zimmerer, Mannstädt, Patiy, Böttcher und Eggeling mit. Spielleiter ist der Oberregisfeur Patiy.

Im Theater in der Königgrätzer Straße wird die für heute, . angesetzt gewesene Vorstellung von Rausch wegen der Vorbereitungen für die morgen stattfindende Erstaufführung des Lustspiels Sturmidyll! ausfallen. Der Beginn der Erstaufführung ist auf 73 Uhr festgesetzt, die Wiederholungen fangen um 8 Uhr an.

In der Jerusalemer Kirche veranstaltet der Organlst Wolf⸗ gang Reimann am Mittwoch, den 2. Dezember, einen ‚Bach⸗ Abend“ unter Mitwirkung der Kammersängerin Frau Ella Gmeiner. Eintrittskarten zu 1 S (Altarraum), 506 3 (Empore), 20 (Schtff) sind im Vorherkauf bei A. Wertheim, im Kaufhaus des Westens, in der Hofmusikalienhandlung von Bote u. Bock, in der Musikaltenhandlung von W. Sulzbach, Bülowstraße 10, bei Richard Rühle, Oranienstraße 64, in der Küsterei, Friedrichstraße 213, und am Konzertabend am Kircheneingang (Hauptportal) zu haben. Der Reinertrag des Konzerts ist für Weihnachtsgaben an unsere Krieger bestimmt.

(Der Konzertbericht befindet sich in der Ersten Beilage.)

Mannigfaltiges. Berlin, den 27. November 1914.

Ihre Majestät die Kaiserin und Königin besichtigte, W. T. B.“ zufolge, gestern vormittag um 11 Uhr einen von der Brandenburgischen und Sächsischen Provinzalgenossenschaft des Johanniterordens ausgerüsteten Lazarettzug, der Abends unter der Führung deg Herrn von Waldow Reltzenstein nach dem Osten abgehen sollte. Nachmittags machte Ihre Majestät Ihrer Majestät der Königtn von Schweden, die auf der Durchreise nach Karlsruhe hier kurzen Aufenthalt ge—⸗ nommen hat, einen Besuch und empfing zwei Mitglieder des schwedi— schen Roten Kreuzes, nämlich die Herren Generaloberarzt Fristedt und Didring aus Stockholm.

Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin Eitel Friedrich von Preußen hat es sich in unermüdlicher Tätigkeit neben der um= fangreichen Arbeit des Sammelns der Liebesgaben für die Marine be sonders angelegen sein lassen, zum bevorstehenden Weihnachtsfest auch für das Dragonerregiment von Arnim (2 Brandenburgisches) Nr. 12, deren Chef die hohe Frau ist, eine größere Sendung, bestehend in warmen Unterkleidern, Eßwaren aller Art, stärkenden Weinen für die Kranken und Verwundeten, Verbandsmitteln, Tabak, Zigarren, Pfeifen, Notizbüchern, Bleistifien usw, zusammenzustellen. Dem Regiment werden diese vielen nützlichen Gegenstände sehr will⸗ kommen sein. Der Transport der Sachen wird in den nächsten Tagen direkt an die Front gehen. Die Frau Prinzessin Eifel Friedrich läßt an dieser Stelle allen Spendern, die in so opferfreudiger Weise bemüht gewesen sind, sie bei der Sammlung zu unterstützen, ihren herzlichen Dank übermitteln. Sollten sich noch Herzen finden, die bereit sind, denjenigen Angehörigen der Ersatzschwadron des Dragonerregiments Nr. 12, die zum bevor- stehenden Weihnachtsfest keine Gaben zu erwarten haben, eine Freude zu bereiten, so wird die Frau Prinzessin gern diese Spenden zu den ihrigen tun und bittet um deren Uebersendung an das Hof— marschallamt Seiner Königlichen Heheit des Prinzen Eitel Friedrich von Preußen, Wildpark, Villa Ingenheim.

Die durch Seine Königliche Hoheit den Großherzog von Oldenburg ins Leben gerufene Nachrichtenübermtttlung über die Kriegsereignisse an unsere Feldtruppen ist, wie . W. T. B. meldet, nunmehr seit längeren Wochen in vollem Umfange in Tätigkeit getreten. Die Truppen an der Front sind allen denen in tiefer Bankbarkeit verbunden, die dazu beigetragen haben, die Nachrichtenblätter „Osstzierblattꝰ und „Feldposi! in so um- fassender und zweckmäßiger Weise den Truppen zuzuführen.

k

Der Verein Erholungshaus für Heimarbeiterinnen“

(Vorsitzende Frau 8 rbürgermeifter Wermuth) hält sein Erholunge⸗ haus in Buckow auch den Winter über für solche Heimarbeiterinnen, die durch den , n. geworden sind, offen. Beiträge zur Dunch⸗ führung dieser Aufgabe erbittet dringend der Schatzmeister des Vereins Max Jordan, Berlin 8sW., Markgrafenstraße 88.

Der Verein zur Förderung der Kunst veranstaltet am Montag, den 30. November, Abends 8] Uhr, im Bürgersagl des Berliner Rathaufes einen Vortragsabend mit Lichtbildern. Herr Dr. Alfred Koeppen spricht über das Thema „Der heilige Wehrkrieg '. Der Verein beabsichtigt ferner, in mehreren Lazaretten während der Welhnachtswoche Weihnachtsfeiern zu veranstalten, zu denen bereitz namhafte Künstler ihre Mitwirkung zugesichert haben. Mit der Feier wird gleichmeunig eine Weihnachtsbescherung für die Verwundeten verbunden sein. Hierfür werden Gaben oder . an die Geschäftsstelle des Vereins, Gitschiner Str. 82, er⸗

eten.

Berliner Bühbnenkünstlerinnen eröffnen morgen in der Ausstellungshalle am Zoologischen Garten einen Bazar: „Was brauchk der Soldat im Felde?“ Größtenteils freiwillig ge⸗ spendete Liebesgaben in allen Preislagen werden dort feilgeboten werden. Der Verkauf liegt in den Händen erster Bühnenkünstlerinnen, u. a. der Damen Alfermann. Bertens, Denera, Dux, Engell, Gebühr, Konstantin, Kurt, Massary, Terwin, Werkmeister. Der Erlös wird zugunsten notleidender Krieger und Künstler veiwandt.

Wien, 27. November. (W. T. B.) Das Präsidium des neugebildeten ssterreichischen Komitees für den türkischen Roten Halbmond wurde heute von dem türkischen Botschafter Hilmi Pascha empfangen. Der Vorsitzende Prinz Liechtenstein hielt eine Ansprache, in der er die Ziele des Komitees klarlegte. Vilmi Pascha, der selbst Präsident des türkischen Roten Halbmondes (Hilaliahrer) ist, erwiderte mit Worten tiefster Dankbarkeit und wärmster Anerkennung. Der Botschaster schloß seine Rede mit der Bem rkung, daß die Türkei nicht nur die Hoffnung, sondern die Sicherheit habe, mit Gottes Hilfe den endgültigen Sieg über die Feinde gemeinsam mit den Zentralmächten zu erringen.

London, 27. November. (W. T. B.) Das Reutersche Bureau meldet aus Kalkutta vom 25. d. M.: Eine Bom be verursachte in dem Bureau der Kriminaluntersuchungen eine Explosion und verletzte zwei Inspektoren schwer. Die Urheber des An⸗ schlages wurden verfolgt und warfen eine zweite Bombe, die einen Polizeibeamten tötete und zwei andere verwundete.

Basel, 26. November. (W. T. B.) Die „Baseler Nach⸗ richten‘ melden aus Parig: Aus dem Norden kommen Kiagen, daß das Verbot des Absynthverkaufs und die Beschränkung des Schnapsverkaufs wirkungslos blieben. Die Geschäftsstelle der Antialfoholischen Gesellschaft in Elboeuf richtete eine Eingabe an die Präfekten und den Kommandanten der dritten Armeeregion, in der folgendes festgestellt wird: Seit einigen Wochen sind an gewissen Tagen die Straßen von Elboeuf und den um—⸗ liegenden Gemeinden mit Betrunkenen gefüllt. Es ist erwiesen, daß der heimliche Abspynthverkauf niemals unterbunden war, und daß man sich leicht Absynih in Flaschen verschaffen kann. Die Verwundeten, welche Sonn. und Feiertags ausgehen, kehren in einem Zustande, der an Trunkenheit grenzt, in das Spital zurück. Die Territorialtruppen, welche die Brücken und Eisenbahnen bewachen, werden von Brannt⸗ weinbändlern überlaufen. Manche Abteilungen ergeben sich dermaßen dem Altohol. daß die öffentliche Sicherheit dadurch ernstlich bedroht ist. Der Temps‘ meint, eg genüge, wenn die Behörden Kenntnis . beklagenswerten Zuständen erhielten, um sofort Abhilse zu

affen.

Konstantinopel, 26. November. (W. T. B.) Eine Sonder⸗ gesandtschaft des OSsmanischen Roten Halbmondes wird sich unverzüglich nach Oesterreich⸗ Ungarn und Deutschland begeben, um Sammlungen für die osmanischen Verwundeten zu veranstalten.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Sonnabend,

Tammerspiele. Abends 8 Uhr: Die und Heimat. Abends: Der großf⸗

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Glaube Preise:

S O0, 50, 1, -, Drchesterfauteuil 6 3, —.

2— 260. Plüthner ⸗Saal. Sonnabend, Abends

8 Uhr: „Beethoven⸗Abend“ der Ber⸗

Theater. Königliche Schaunspiele. Sonnab.

Dyernhaus. 183. Abonnementsvorstellung. Maxie, die Tochter des Regiments. Komische Oper in zwei Akten von Gastano Donizetti. Text nach dem Han e i gen des Saint Georges und Bayard bon C. Gollmick. Mustkalische Leitung: Herr Kavellmeister von Strauß. Regie Herr Regisseur Bachmann. Chöre: Herr Professor Rüdel. Hierauf: Wiener Walzer. Anfang 74 Uhr.

k 200. Abonnements vor⸗ stellung. Wallensteins Tod. Trauer, spiel in fünf Aufzügen von Friedrich Schiller. Regie: Herr Oberregisseur Patty. n 7E Uhr.

Sonntag: Opernhaus. 184. Abonne- ments vorstellung. (Gewöhnliche Preise.) Dien st⸗ und Freivlätze sind aufgehoben Die Hugenotten. ö. Dper in fünf Akten von Giacomo Meyerbeer. Text nach dem anzösischen des Eugöne Scribe, übersetzt von Ignaz Castelli. Anfang 77 Ubr.

Schausplelhaug. 201. Abonnemente vor⸗ stellung. Dienst. und Freiplätze sind auf gehoben. Die Journalisten. LZustspiel in vier Aufzügen von Gustav Freytag. Anfang 76 Uhr.

Montag: Schauspielbaus. 133. Karten⸗ refervesaz. Das Abonnement, die stãndigen Reservate sowie die Dienst⸗ und Freipläͤtze . aufgehoben. Bunter Abend zum

esten der notleidenden Bühnenkünstler. Anfang 8 Uhr.

Dentsches Theater. ( Direktlon: Mar Reinhardt Sonnabend, Abends 75 Uhr: MWallensteins Tod.

Sonntag und Montag: Wallen⸗

steins Tod.

deutschen Kleinstãdter. Sonntag: Die deutschen Klein⸗ stãdter.

Berliner Theater. Sonnab., Abends 8 Uhr: Extrablätter! Heitere Bilder aus ernster Zeit von Bernauer⸗Schanzer und Gordon. Musik von Walter Kollo und Willv Bredschneider.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Wie einst im Mai. Abends: Extra⸗ blätter!

Montag und folgende Tage: blätter!

Extra⸗

Theater in der Königgrätzer

Straße. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Sturmidy l. Lust⸗ spiel in drei Akten von Fritz Grünbaum und Wilbelm Sterk. Sonntag, Nachmittaga 3 Uhr: Die kfurter. Abends: Stur m⸗

Montag: Rausch.

RKomũdienhaus. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Wie einst im Mai. Posse mit Gesang und Tanz in vier Bildern von Bernauer und Schanzer.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Film⸗ zauber.

Montag und folgende Tage: Wie einst im Mai.

Dentsches Aunstlertheater (Nurn⸗ bergerstr. 0 71, gegenüber dem Zoo Garten.) Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Der große und der kleine Klaus. Abends 8 Uhr: Glaube und Heimat.

5

uad der kleine Klaus.

Deutsches Opernhaus. (Char⸗ lottenburg, Bismarck⸗Straße 34 37, Direktion: Georg Dartmann) Sonnabend, Abends 7 Uhr: Die Walküre in dre Akten von Richard Wagner.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Martha Abends: Era Diavolo.

Schillertheater. O. (Wallner⸗

theater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die Neunermählten. Schausptel in zwei Aufzügen von Björnstjerne Björnson. Dierauf: Amphitryon. Lustspiel von Heinrich von Kleist. Sonntag: Die glückliche Hand. Montag: Die Hermanusschlacht.

Charlottenburg. Sonnabend, Abende s Uhr; Wilhelm Tell. Schauspiel in fünf Aufzügen von Friedrich Schiller.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Weh' dem, der lügt! Abends 8 Uhr: Der Pfarrer von stirchfeld.

Montag: Die glückliche Hand.

Theater am Nollendorfsplatz. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Immer feste druff! Vaterländisches Volksstück in vier Bildern von Hermann Haller und Willi Wolff. Musik von Walter Kollo.

Sonntag und folgende Tage: Immer

feste druff! Theater des Westens. (Station

chen Zoologlscher Garten. Kantstraße 12.)

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Polenblut. Operette in drei Bildern von Leo Stein. Musik von Oskar Nedbal.

Blãäservereinigung Lehrer a4. d. Kgl.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Wilhelm Tell. Abends: Polenblut.

Lustspielhans. (Friedrichstraße 236) Sonnabend, Abends 84 Uhr: Wolken⸗ reiter. Fliegerlustspiel in drei Akten von Leo Walther Stein und Eduard Eugen Ritter.

Sonntag, Nachmittag 33 Uhr: Graf Pepi.

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Sonnabend, Abends 8 Uhr; Kam rad Männe. Volkeposse in drei Akten mit Gesang und Tanz von Jean Kren und Georg Okonkowski. Musik von Max Winterfeld (Jean Gilbert). Ge⸗ sangsterxte von Alfred Schönjeld.

Sonntag, Nachmittags 37 Uhr: Nora. Abends: Kam 'rad Männe.

Montag und folgende Tage: Kam'rad Männe.

Konzerte. Königl. Hochschnle für Mustk.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Konzert des Madrigalchors des Kgl. akad. Institute für Kirchenmusik (Dir.: Pro⸗ sessor C. Thiel) unter Mitwirkung einer (Dir.. C. Höhne. Hochschule für Musik) zum Besten der akad. Kriegshilfskasse.

Philharmonie. Sonnabend, Abends 38 Uhr: Zum B sten der notleidenden Ostpreußen Volke lieder Abend zu volks⸗ tümlichen Preisen von Elena Gerhardt. Am Klavler: Paul Aron.

liner Trio Vereinigung Maher⸗ Mahr, Dessau, Grünfeld).

Zirkus Schumann. Sonnab., Nach⸗

mittags 34 Ühr und Abends 76 Uhr: 2 große Vorstellungen. Nachmittags hat jeder Erwachsene 1 Kind unter 2 Jahren frei auf allen Plätzen außer Galerie.

1 / /„ /.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Irene Runge mit Hrn. Oberleutnant z. S. Hansgeorg von Kretschmar (Wernigerode a. Harz).

Geboren Ein Sohn: Hrn. Regierungs⸗ assessor Frhrn. Gustav Frant von Fürsten werth (Merseburg a. S.)) Eine Tochter: Hrn. Gerichtsassessor Bruck (Berlin).

Hestorben: Hr. Hauptmann a. D. Wilhelm Fibr, von Merbach (Pots dam). Fr. Kirchenrat Ulrike Stahlberg, geb. Stahlberg (Schwerin).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Koye) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagtanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32. Fünf Beilagen

seinschließlich Warenzeichenbeilage Nr. 109, sowie die 227. 228., 229. u. 230. Ausgabe der Deutschen Verlustlisten.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗

Na

maßregeln. chWweisung

über den Stand von Viehseuchen in Oesterreich⸗

am 18.

Ungarn November 1914.

(Kroatien und Slavonien am 11. November 1914.) (Auszug aus den amtlichen Wochenausweisen. )

. . Erste Beilage . . zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

1914.

Nr. des Sperrgebiets

ö . und Länder

Rotlauf der Schweine

Zahl der verseuchten

Komitate (k.) Stuhlbezirke (St. Munizipalstãdte (M.)

Höfe

Gemeinden

Maul · Sg wein · Rotlauf und

ö pest Königreiche (eqwemn der und i. 622 2 Schweine

Zahl der verseuchten

2

*

Komitate 62 Stuhlbeztrke (St Munizipalstãdte (M.)

Nr. des Sperrgebiet

Gemeinden Höfe

Nr. des Sperrgeblet?

Königreiche und Lander

Komitate (*.)

Stuhlbezirke (St.

Muniz lpalstadte (

Schwelne Rotlauf

Rotz eg cine. der seuche) Schweine

2

.

6

M

Gemeinden

Gemeinden

2 e nn,, ,

Zahl der verseuchten

2.

Gemeinden

Gemeinden

Gemeinden

*

2

Gemeinden

C es = * Y eo e -=

a. Oesterreich. Niederõsterreich

ö ; Oberösserreich

Salnjburg. . Steiermark.

1 2 4 1 2 3 1 2 3 1

2 Kärnten.

Krain .. ; Küstenland Theol.

2

Voͤrariberg ( Böhmen ..

O C2: O do- PC Q d

K C o S 9 2 2 82238

Galizien.

d

St. Arad, Borosjenö, Elek, Kisjenö, Magyarpéeska, Vilägos, M. Arad...

Mäarla⸗

Nagyhalmãagy,

St. Borossebes, radna, Tornoba

K. Arva, Liptau (Lipto),

Tur ez St. Bäesalmä,

Topolya, Zenta, Zo Städte

Sombor

Ugoesa

Nas zd)

St; Cseffa, Nlesd, Központ, Biharkeresztes, Szalärd, M. Großwardein (Nagy⸗

vaärad St. Bél, Bel ényes,

*.

(Esztergom), (Györ), Komorn Komärom), M. G

ö . weißenbur

M. ö Sz e keg Fehrvr

Magyarkanizsa, enta, M. Baja, Maria herestopel (Szabadka),

His (Besztercze⸗

.

k T S8

d⸗ OM n De —— :

ö

k

111 L= 1 *

* Se ee r er

1 1

1 1

J . 1 11

Ad

do Ke e 0 S! ö 1 2

rer

!

1111 L= E R e - = ͤ 11 .

1183391 1 244 J

l

Baja,

mbor,

Ma⸗

vör,

urg

K. Fogaras, Hermannstadt Szeben)

K. Gömör (65 Kis-⸗Hont, Sohl (361yom)

K. Hajdu, M. Debreezin ( Vebreczen)

K. Heves

K. Hunyad

K. Kleinkokel (Keis⸗Kükülls),

K. Klausenburg (Kolozs), M. Klausenburg (Kolozsvär) St. Böga, . k es, Lugos, aros, Temes, Staͤdte Karänsebes, Lugos ... St. Bozovicg, Jam, Ora⸗ e, . ö Re⸗ czabanyag, eregova, Ujmoldova ö K. Märamarot K. Marog⸗Tordag, Udparhely,

K. Wieselburg (Moson), n, l ber R

St. Aszöd, Bia, Gödölls, Vomaäz, Waitzen (Väez), Städte St. Andrä Szent Endre), Väcz, Ujpest, M. Budapest

St. Alsödabas, Kispest, Monor,. Nagykata, Racz⸗ keve, Staͤdte Nagykörös,

Czegled, M. Kecskemot

St. Abony. Dunaveese, Kalocsa, Kiskörötz, Kis⸗ kunfslegyhaza, Kunszent⸗ miklos, Städte Kiskun⸗ fölegyhäza, Kiskunhalas

St. Igal, Lengvyeltöoͤt, Marczal, Tab

St. Bares, Csurgs, Ka⸗ pos var, Nagyagtad, Sziget⸗ vär, Stadt Kaposvar ..

K. Szaboles

Nẽömeti

K. Zirs ( Szepes)

K. Szilägy

K. Szolnok⸗Doboka. ...

St. Buziäsfürdö, Központ, Lippa, Temesrékäs, Uja—⸗ rad, Vinga, M. Temes var

St. Csak, Detta, Weiß⸗ kirchen (Fehértemplom), Kevevar, Werschetz (Ver⸗ secz), Stadt Fehértem-⸗ plom, M. Versecz ....

K. Tolna

K. Thorenburg Aranyos)

St. Csene, Großkikinda (Nagykikinda), Nagyszent⸗ miklos, Pärdäny, Per⸗ . Tõrõkłbeese,. Tõrotk⸗ anizsa, Hatzfeld (3som⸗ bolya), Stadt Nagy⸗ kikinda

St. Alibunär, Antalfalva, Bänlak, Mödos, Groß beeskerek (Nagybecskereh), ef g. Stadt Nagy⸗ e

K. Trentschin (Trenes en) ..

K. ung St. Homonna Mezölaborcz, Szinna, Sztropko

St. Bodrogköz, Gaͤlszöes, Nagymihal v, Särospatak, Sätoraljaujhely, Sze⸗ renes, Tokaj, Varann, Stadt Sätoraljaujhely .

St. Czelldömölk, gels, Güns (Köszeg), Nömet⸗ ujvär, Särvär, Stein amanger (Szombathely), Städte Köszeg, Szom⸗ bathely .

S. Körmend. Olsnitz (Mu- raszombat), Szentgott⸗

St. Balaton füred, Kesz⸗ thely, Pacsa, Sümeg, Tapolcza, Zalaegerszeg, Zalaszentgrᷣt, Stadt Zalaegerszeg ......

St. Alsslendyg, Csäktor⸗ nya, Letenye, Nagykanizsa, Noa / Perlat . Stadt Groß⸗

kankzsa (Nagqykansa) ..

. Gemeinden

K. Jäsz⸗Nagykun⸗Szolnok 935 Großkokel(Nagy⸗Küküllö

M. Maros⸗Väasärhely .

K. Preßburg (Pozsony), M. Pozs

eskerek, M. Pancsoba

bärd, Eisenburg ( Vasbar) K. Weszprim e r

K. Szatmär, M. Szatmär⸗

100 1720

70 60s

230 6 766

145 i653 19

Kroatien ⸗Slavonlen.

K. Belovar⸗Körös, Va rasdin (Varasd) M. Va rasd V5. 3 45

K. Lika⸗Krbava .

K. Modrus⸗Fiume .....

K. seg 6 976

K. Syrmien (Szersm), M. ö Semlin (Zimony) ... . 1415 27 597

K. Verö M. Esseg 4

15 1186

K. Agram (3ägräb), M. Zãgt

76 , 10 3 Zusammen Gemeinden (Gehöfte)

a. in Oesterreich:

Rotz 4 (9), Maul. und Klauenseuche 13 (6149), Schweinepest

(Schweineseuche) 65 (77), Rotlauf der Schweine 136 (175). b. in Ungarn (ausschl. Kroatien⸗Slavonien):

Rotz 15 ( 7), Maul und Klauenseuche 71 (18773), Schweinepest (Schweineseuche] 357 (1643), Rotlauf der Schweine 52 (06). ö

Außerdem Pocenseuche der Schafe in den Sperrgebieten Nr. 16, 18, 20, 24, 27, 36, 31, 35, 50, 51l, 5s, zusammen in 22 Gemeinden und 34 Gehöften.

Kroatien ⸗Slavonten:

Rotz 16 (17), Maul.! und Klauenseuche 52 (2805). Schweinepest Schweineseuche) 36 (269), Rotlauf der Schweine 13 (13.

Aaßerden Pockenfeuche der Schafe im Sperrgebiet 69 in 1 Ge⸗ meinde und 2 Gehöften.

Pockenseuche der Schafe ist in Desterreich, Lungenseuche des Rindbiehs und Beschälseuche der Zuchtpferde find in Desterreich und Ungarn nicht aufgetreten.

Sandel und Gewerbe.

im Reichsamt des Innern ju sammen⸗ Nachrichten für Handel, Industrie und Landwirtschaft“) Großbritannien.

Ursprungszeugnisse für Waren sen dungen. Durch elne britische Verordnung vom J. November 1914 wird die Wert rene für jede Warensendung an einen und denselben Empfänger (indiridaal consignment), die ohne Ursprungszengnis eingeführt werden dar, auf 25 englische Pfund Sterling herab zesetzt. Die bläberige Grene betrug 160 Pfund Sierling. Diese Verordnung finde auf alle Waren Aawendung, die nach dem 19. November 19314 zur Einfuhr 7 Hroßbrttannien verschlfft werden. (Schweijerlsches Dandelzamte-

att.)

(Aus den gestellten

Frankreich.

Aus fuhrverbot. Eine Verordnung vom 5. November 1914 verbietet die Ausfuhr und die Wiederausfuhr (von Niederlagen ume.) von Galläpfein, Sum ach⸗ und Ka stan ienboljauszug somte von anderen flüssigen oder festen aus Pflanzen ausgezogenen gerb⸗ stoffhaltigen Säften.

Ausnahmen von dieser Bestimmung können unter den dom Flnanzminister festzusetzenden Bedingungen bewilligt werden.

. (Schweljerisches Dandel z amtsblati.

It alien.

Beschränkung der Warendurchfuhr. Eine Köntgliche Verordnung Nr. 1232 vom 13 Nodbember 1914 bestimmt

Unter Bezugnahme auf die Verordnun zen Nr. I. 8 und Do ver 1. und 6. August 1914 und Nr. 1186 vom 28. Oktober 1914, Fe- treffend das Verbot der Augfuhr für gewisse Waren, und in der Gr⸗ wägung, daß im Hinblick auf die Zwecke dieser Bestimmungen auch die Wiederausfuhr solcher Waren, die in einem Hafen des andes mit Bestimmung nach Italten oder ohne eine andere gegaue Bestimmnung angelangt sind, nach dem Augiand im Sinne dieser Verordnungen als Ausfuhr anzusehen ist, wird folgendes verordnet:

Artikel l. Waren, deren Ausfuhr aus Italien verbeten ift. dürfen im Wege der zollamtlichen Durchfuhr oder der Ueberladang nicht nach dem Ausland ausgefübrt werden, wenn sie in einem Hafen des Landes mit einem Konnossement eingetroffen find in dem sie von vornherein als für Italien besttmmt angegeben stad oder welches eine genaue Bestimmung überbaupt nicht entbält. De baib werden Die mit Konnossementen an Order ohne ursprüngliche ausdrückliche Se- stimmung nach dem Ausland versebenen Sadungen wie auch diejenigen, welche mit einfachem Konnossement auf den Jababer derseben sind, als für das Landesinnere bestimmt angesehen.

Artikel 2. Diese Verordnung tritt am Tage nach ihrer Bekannt machang in der Gazzetta Lfäciale in Krart und ist dem Parlament zur Umwandlung in ein Gesetz vorzulegen. (Gaazetta UMeciale dom 13. November 1914)

Niederlande.

Ausfubrbewil ligung für Saat Lern same n. Nach Mit. teilung Amsterdamer Zeitungen ist etne Regelung getroffen worden, wodurch es möglich gemacht ist für ene derchränkte Menge des in den Niederlanden gejogeagen Saat · Sein samend Befretung don dem Ausfubrverbote für Leinsamen zu gewähten. Die Beteiligten baden ihre Gesuche um Ausfubrbewilllgung an den B ster ven Rotterdam zu richten und darin n. a. anzugeben:

Leinfamens in Vektoliter oder Ritogramm, die 3

schließungen, die Stelle in Motterdam. we die fer die Voatree nötige Untersuchung stattfinden kann. den Namen des Schreyr dem, oder der Gisendab ngesellichaft, durch wel de die Mart . *

. ul * Notigen au 28 6 außer Rotterdam Gelegenbelt Erzeng ang de

Augfubrdewilligung gegeben werden. (Ber icht des —— konsulats in Amsterdam.)

——