stärker wirkte schon, dank der Kunst Kavßlers, eine allerdings auch
einziger Lichtpunkt ein eingeflechtenes kurzes Gedicht bildele, Eiwas emwas wenschweisige und daher zeinweilig ein wenig ermüdende Keiegs⸗ phantasie . ie, Zelt (.Die Weise von Liebe und Tod des Hornets Christoph Rilke) von Ramer Maria Rilke. Eist, die Darbietungen im zweiten Teise des Abends gaben dessen Ver⸗ anstaltern? vollauf Gelegenheit, ihre. Meisterschaft zu zeigen und die Zuhbörerschaft mitzuztehen; neben neueren Dichtungen von Dehmel (. Einmütigen Vo kes Gottver trauen“), Gerhart Vaupt⸗
mann (.O mein Vaterland‘), Ernst Lissauer ( Daßge lang gegen England“), erfreute Herr Kapßler die Zuhörer durch eine humorvolle Zugabe, während von den Darbietungen der Frau Tilla Durieux ingbesondere das Körnersche Gebet vor der Schlacht tieseren Eindt ul hervorrief. Richt ganz dieselbe Wirkung erzielt, sie mit dem Gedicht „Prinz Eugen, der edle Ritter“, da hier die Masit gebieterisch ihr Necht fordert. .
5 zahlreicher Zuhörerschaft gab die Berliner Tzio Ver einigung am Freitag im Blüthnersaal einen Bee oven⸗ Abend“. Die Herren Professoren Mayer- Mahr (Klavier), Bern⸗ hard Dessau (Viollne) und Heinrich Grünfeld (Violoncell) find als tüchtige Künstler bekannt, auch ihr Zusammenspiel zeugt von erlesenem Geschmack, so daß durch ihren gewählten Vortrag die belden Trios in E„(Moll und B-Dur sowie die Begleitung Der Schottischen Lieder! ausgejeichnet zur Geltung kamen. Die Fönigliche Opernsängerin Emmi Leisner, zeigte sich, in den Schot ischen Liedern als empfindungereiche Lortragskünstlerin, nur hinsichtlich der Aussprache wäre großere Deutlichteit zu wünschen gewesen. Die K. K. Kammersängerin Frau Lula Mysz-Gmeiner sesselte am Freitag, mit Professor Robert Kahn am Klapter durch Käder von Schubelt und Wolf im Beethoven saal Lie andächtig lauschenden Verehrer ibrer Kunst und hatte glänzenden Erfolg. Wo zwei Jo wesens verwandte Naturen zusammenwirken, da verspüct man die Höhenlust reiner Kunst, ö den Pörer auf eine Weile allem Erdenleld zu entrücken geeignet ist. .
. i auch aus den Darbietungen des Madrigalchors des Königlichen akademischen Fustituts für Kirchenmusik, der unter der Leitung des Prosessor Karl Thiel und unter Mitwirkung der Bläservereinigun g. Ke tung: G. Höhne, Lehrer an der Königlichen akademisch'n Hochschmle ür Mustk) zum Besten der akademischen Kriegshilfekasse für Musiler am
Sonnabend in der Königlichen Hochschule für Yußsit musizterte. Außer der Intrade für Blasinstrumente von. Melchior
Franck (1573 1639 und einer Sutte in sünf. Sätzen für Blatinstrumente von Joh. Heinrich Schein (los 6 -= 1650), die hervorragend fein instrumentiert, in torrüghichster, Autz⸗ führung geboten wurden, gab es noch eine Aus lese alter Gesänge in einer Vollendung zu hören, die ihresgleichen sucht. Es wurden Werk von Jakob Pandl genannt Gallus, Johann Rosen⸗ müller, Heinrich Schütz, Anton Scandellus, Johann Eecard, Johann Sebastian Bach gesungen. Aber auch Pieister der Jetztzeit waren vertreten, wie Hermann Kretzschmar mit seinem innigen Mit welcher väterlichen Hulde; Fr. E. Koch, der feingeistige Künstler, hatte von neuem feine Melsterschaft auf dem Gebiete der Pokalmusit mit zwei Gesängen: ‚Ist Gott für uns“ und „Siehe, ich sende meinen Engel in Erinnerung gebracht. Als Meister der Kleinarbeit schätzte man Georg Schumann ein, dessen Motette: „Das ist ein köstlich Ding wunderbar Diktion verriet. Ebenso konnte der Tert des „Abendliedes! von. Martin Grꝛeis keinen geeigneteren Ausdenter finden als den Dirigenten Karl Thiel, der sich in die sem Tiede selbst überboten hatte. Und wie wurde musiziert! Mit einer Selbstverständlichkeit, als gäbe es in den. Tonlabyrinthen der alten Meister überhaupt keine Schwierigkeiten zu überwinden. Wieder und immer wieder zeigten diese Schätze die Ewigkeitswerte, die sie bergen. — Zum Schluß set noch eines Volksliederaben ds ge⸗ dacht, den Elena Gerhardt an demselben Tage in der Phil⸗ harmonie zum Besten der notleidenden Ostpreußen veranstaltet hatte. Es gewährte einen besonderen Reiz, die Sängerin, die sonst im Kunstliede ihre Hörer zu begeistern weiß, die ganz schlichten Worte und Weisen der im Volke lebenden Gesänge Por— tragen zu hören, und sie entledigte sich ihrer Aufgabe mit großem Geschick; auch die warme, innige Empfindung wurde nicht vermißt. In SPerrn Paul Aron hatte sie einen trefflichen Begleiter und Antete so lebhaften Beifall, daß sie sich am Schluß zu einigen Zu⸗ gaben verstehen mußte.
Handel und Gewerbe.
im Reichsamt des Innern Nachrichten für Handel, und Landwirtschaft“ )
Spanien. Einschränkung des Ausfuhver bots für Reit, Die Ausfuhr von Reis aus Spanien, welche durch Königliche Verordnung vom 3. August 1914 verboten war, ist mit einer Beschränkung Der Gesamtaussubrmenge auf 30 000 t wieder zugelassen werden. ie Ausfuhrbewilligung wird wieder zurückgezogen werden. wenn der Preia von nicht enthülstem Reis regelrechten Beschaffenheit auf dem Markte in Valencia den Betrag von 22 Peseten für 100 1 über⸗ steigen sollte. (Oefferreichisch⸗ungarische Konsular-Kortespondenz vom 17. November 1914.)
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Spanien n n ür Kartoffeln.
ebst den Kanarischen J é * 9 9 efußkbrwvwe bots 7 Beschränkung de Aus fuhrver . ;
1 8 Manember 1914 ist die Aus Durch Käöniglicke Verordnungen vom J. Nobemher 1914 ist die Aue fuhr von 30 9000 t Kartoffeln aus der spanischen Halbinsel und den Balearen und von 4000 4 Kartoffeln aus den Fangrischen Inseln gestattet worden. Die Ausfuhr aus den Kanarischen Inseln oll ein⸗ gestellt werden, sobald die Menge von 40001 erreicht sein oder der Preis für Kaitoffeln auf den Markten von Santa Cruz de Tenerife und Las Palmas 25 Pefeten für 100 kg übersteigen .
ö (Gaceta de Madrid.)
Niederlande. . .
Wiede rausfuhr von Säcken. Nachdem durch Köntgl iche Verorenung vom 56. Oktober 191 (Staatshlad Mir 474) dig . suhr von leeren Säcen verboten worden ist, haben . und der Land wirtschafts mi ister durch Beroronung vom 44 13. No- vember 1914 gestattet, daß Sãcke, die befüllt nach den ö einge sührt sind, leer wieder ausgeführt werden dürfen, und jwar . Grund einer Genehmigung desjenigen Zollinspektors der füt. . Drt zuständig ist, wo die leeren Säcke in das mus gehende ö rungsmittel verladen werden sollen. Mit dem Antrag auf n 2 ö bers ligung soll eine Bescheinigung , er ber feinerteit bei der Einfuhr der Waren die Unter uchtung . ö dieser Bescheinigung muß Ersichtlich fein, ö. ems gleiche Anjabl Säcke derselben Art früher, hefüllt auß ,. Lande eingeführt ist, wohin die leeren Säcke aus gehen . Während der Uebergangszeit sind Lie Zollin vwektoren ferner cit. in den Niederlanden befindliche Sãäde, bin sichtlich Terz dig Ce pflichtung zur Rücsendung an die im Auland me,, e , . umer be steht vorläufig zur Aus juhr zuzulassen, n, . n die ge nannie Verpflichtung sowig die Tatsache hinreichend emblesen ird, daß die Säcke frũher befüllt von den Eigentümern nach den Lieder- jarren geiondt sind. (Bericht des Ratserlichen Generalkonsulats in
Am sterdam
Norwegen. (. Die Regierung hat ein Aut fuhrverbot für
gs fuhrver bot. Die . Aut . Deutscher Reicht anzeiger.
Türkei. Verbot der Ausfuhr von Gold. Ein am 6. Nodbember 1914 veröffentlichtes und gleichzeitig in Krast gelretenes vor lau siges Gesetz vom 5. Jtovember 1914 verbietet nicht nur die eigentliche Aus⸗ uhr don Goldbarren und - münzen, sondern auch die Mitnahme größerer Mengen Goldgeldes durch Reisende. Bis vor Eilaß des Gesezes war die nicht der Beschlagnahme unterliegende Menge des Goldes, die Reisende mitnehmen durften, allgemein auf 10 air lische Pfund festgesetzt; das Gesetz bestimmt aber nun, daß die Menge des frei mit nebmbaren Goldes vom Finanzministertum jeweilg nach der sozialen Stellung der Reisenden und der Entfernung Ihres Relseztels bemessen werden soll. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Kon⸗ stantinopel.)
Canada. Aus fuhrverbote. Einer Times“ Meldung vom 30. Oktober 1914 zufolge hat die Canadische Regierung die Ausfuhr von Nickel⸗ erz nach dem europäischen Festland verboten. Die Erzaue fuhr nach den Vereinigten Staaten ist unter Vorbehalten gegen die Versendung des Nickeierzes nach Deutschland oder Oesterreich-Ungarn gestattet. Ferner wird die Ausfuhr von Nahrungsmisteln und Tieren nach
europätschen Häfen, mit Ausnahme der britischen, untersagt. (Oester⸗ reichisches Handelsmuseum vom 12. November 1914.) Konkurse im Auslande. Rumänien. Anmeldung Schluß der ; ö ; m der ; Handelsgericht Name des Falliten 8 6 ngen Verifizierung bis am
Kursberichte von auswärtigen Waren märkten. Liverpool, 30. November. (W. T. B.) Baumwolle.
Umsatz 6000 Ballen. Import 25 826 Ballen, davon 24 208 Ballen amertkanische Baumwolle. vember 4,31.
Für Mai⸗Juni 4,16, für Ottober No= (W. T. B.) Rü böl stetig, (W. T. B.) Java ⸗Kaffee
Am ster dam, 30. November.
loko 504, für Dezember 493.
Am ster dam, 30. Nobember.
ruhlg loko 465. Santos Kaffee für Dezember 333, für März 303, für M
ai 293.
Rio de Janeiro, 28. November. (B. T. B) Kaffee.
Zuführen: in Rio II 6066 Sack, in Santos 2 000 Sack.
— ————
Wetterbericht vom 1. Dezember 1914, Vorm. 91 Uhr.
2 . 5 Mar 1 5 5 Leopold Segall, 20. Nov. 25. No.
Ilfov . 3. Dez. 1914 8. Dez. 1914
(Bukarest) . Strada Parfumuluidd⸗ Jö; Il fov Ji. Jbä nes cu, 25 Nov. 2.15. Dei Bukarest) Ingenieur, Bukarest, 8. Dez. 1914 1914 Str. Octapian 25
—
Berliner Großhandelspreise für Speisekartokffe!n. Im Berliner Kartoffelgroßhandel wurden nach den Ermittlungen der Fon den Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin gebildeten Ständigen Deputation für den Kartoffel bandel in der Zeit vom 26. big 28. Nobember IYsg folgende Preise (für 100 Kg gute, gesunde Ware, ab Berliner Bahn⸗ böfen) gezahlt: Dabersche Kartoffeln 700 7,00 , Magnum bonum 700 — 7,50 ι, Woltmann 5.50 — 650 , Silesia und andere runde weiße Speisetartoffeln 5.50 — 6 50 4A. . Die Nachfrage hielt sich andauernd in engen Grenzen. Die Zufuhren haben teilweise nachgelassen, doch genügten die hier vorhandenen Vorräte, um den Bedarf zu teilweise sogar rückgängigen Preisen zu befriedigen. Nach dem Geschäfte bericht der Schultheiß. Brauerei Aktiengesellschaft für das Bettriebsjabr 1913.14 ergibt die Absatzziffer frotz des erheblich verringerten Augustverbrauchs eine Steigerung um 35 806 hI in den alten Betrieben. Gegenüber den Folgen der un. befriedigenden Lage des Arbellsmarktes wirkte die im ganzen nicht ungünflige Winterung des vergangenen Jahres teilweise ausgleichend. Der Gesamtumsatz, d. b. die Einnahme für Bier und Nebenprodutte betrug im Geschäftsjahre 1913 14 37 938122 4 gegen 191213 von 37 353 617 S. Die für Bier und Nebenprodukte ausstel nden Forderungen betrugen am Schlusse des Geschãitziahres 1513 14 603 213 6 gegen das Vorjahr in Höhe von 622 ol? . 6 wird die Verteilung einer Dwldende von 1200 auf das erhöhte Attien⸗ kapital von 15 Millionen vorgeschlagen, während 600 O00 S zu einer besonderen Krieggrücklage und 502 080 64 MM zum Uebertrag auf das neue Geschäfte jahr verwendet werden sollen. Für das laufende Ge⸗ schäftesahr lasse fich eine Vorhersage nicht aufstellen. 563 — Der Verwaltungsrat deg Bochumer Vereins für Berg⸗ bau und Gußstahlfabrikation Bochum hat laut Meldung des W. T. B. beschlossen, außer den bereits bekanntgegebenen Ab. schreibungen in Höhe von rund 4 000 900 6 wegen des rieges aus dem Ueberschuß für das abgelaufene Geschäfts jahr weitere 1 ob 000 auf fertige und halbfertige Waren, Effekten und Außenstände zur Abschreibung zu bringen. Der alsdann zur Verfügung der Generg⸗ versammlung verbleibende Gewinn gestattet die W teilung von 10 o Biprdendeé auf das Aktienkapital von 33 Millionen Mark. Die Generalversammlung ist auf den 19. Dejember einberufen. .
Rach dem Geschäftsbericht der Hüstener Gewerkschaft Aktien⸗Geseslschaft Hästen in Westfalen über das Geschãfte jahr vom J. Juli 1913 bis 30. Juni 1914 siel der Gesamtfatturenwert aller perfandten Fabrikate ohne den inneren Verrechnung verkehr der eigenen Abteilungen von 163 Millienen Mark im Jahre 1912113 auf 12 Millionen Mark. Die Bilanz am 30. Juni ergibt einen Verlust von MS 1178 533 gegen M 47579 Bilanigewinn des Geschäftejahre ö (gi21I3. Vieser Büanzverlust warde gedeckt duich Uebertrag aus Dem Konto für vorbehaltene Abschrelbungen und Rückstellungen, das am 1. Juli 1913 S 1 200 9000 hetrug und sich am 30. Juni 1914 auf I 21 461,47 ermäßigt hat. Dag neue Geschäftsjahr steht unter dem Einfluß des Weltkrieges. Durch die Einberufung zum Heeres⸗ dienst wurden der Gesellschaft rund 60 9so der Belegschaft entzogen. Der Betrieb wurde trotz dem weiterge ührt, obgleich mtt einer der⸗ artigen Einschränkung naturgemãß große Dyfer verbunden sind, die nicht zuletzt im Interesse unserer zurückgebliebenen Arbeiter n bringen waren un diefen in den schwierigen Kriegszeiten die Verdienst—
öglichkeit zu erhalten. . ö Maschinenfabrik Augsburg: Nürnberg 1 G. verzeichnet laut Meldung des . W. B. aus Augeburg, nach Abzug der ordentlichen Abschreibungen von 2343 927 M (im Vorjahr [758 445 νο ) und nach Absetzung der durch die Kriegslage vernt sachten Sogderabschreibungen von 2 9000 009 einschließlich des Vortrag? nen Reingewian von 1983 669 ½ (3 450 149 416). Die Dividende beträgt bo gegen 160j0 im Voijahr.
Budapest, 30. November. (W. T. öffentlicht eine Vetordnung, - ꝛ einigen Abänderungen bis zum 31. Januar ausgedehnt wird. Amsterdam, 30. November. (W. T. B)
48, 90 —= 453,50, Scheck auf Wien 41, 50 — 42,50.
Berlin, 1. Dezember. Produ tenmarkt. mittelten Preise waren (für 1000 kg) in Mark:
Weizen geschäftslos.
Roggen geschäftslos.
Haser geschäftslos.
Mais geschäftslos.
36.00 = 40.00. Fest.
1, gemischt 0,29 — 31,50. Fest. Rübö l geschäftslos
und Speicher Rr. 05 36, 00 - 4000.
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten. Rlo de Janetro, 28. November. (W. T. B.) London 12.
Wustron. M os, s 8 . eden Rönigsberg 762,6 SW 3 bedeckt Cassel 26 SSW bedec Magdeburg ISL 3 SS 4bedeckt Grinber Schl 7647 8 Mülban en C. 67 9 8
B) Das Amtsblatt ver⸗ durch die das Moratorium mit
Scheck auf Berlin 5245 = 52,95, Scheck auf London 11,99 12.09, Scheck auf Parts
Die amtlich er
Weizenmehl (für 100 Kg) ab Bahn und Speicher Nr. O0 Roggenmehl (für 190 E68) ab Bahn und Spelcher Nr. O und
Verichtigung: Gestern: Weizenmehl (für 100 kg) ab Bahn
Wechsel auf
ʒ bedeckt
ö 3238723 1 Name der ö Wind⸗ 323 336 . gꝛatachtin g , , wette, . statien starke . 24 Stunden
8 3 3* 88 33
5. Borkum 1b36 SW. 9 bedeckt 0 8 Rechts Meder scl. Keltum r SW N bedeckr Y id J Schauer ö Sninemnnde dd SGW F wöitig I 8 = = meist bewölkt Nenfahrnasser 68 det , J d giemlich beiten Meek ö 8 H bededt D d Worm, Wieder ch. Aachen öh s SW Z bedeckt 1155 ) met ben 3ltt Hennoder . J welk id . =meist hen ditt Berlin To 3 8 NY woltig D dv] G] Riemlich heiter Sregten — N7ö5 d SSS Y woltig A G G Jlemlich heiter Breslau N76 6 SSS Y balb bed 2 G G Nemlich heiter Yromberg s Sg J bedecr , , =meist bemalt Metz 76d SW öS bedeckt 0 . me st bewolkt Frankfurt. M. 75öJ 7 SW JYwollig G = meist bewoltt Karlsruhe. B. 6 SSO L bedeckt 4 29. meist bewölkt München N66 5 OSO T heiter o d d Nemlich helter Jiri n, , halb rer , G warm en deter Vibe lm shed. h d SSW rcdeck 13 8 . meist bewöltt Rel, n, SSW h dededk II 1 G Yachts Nieder chl.
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ö ü = meln bemöltt ö 6 06 6 Nemlich heiter J halb beh. 8 6 G ziemlich heiter
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Frledrichohes Töd JG WN beiter . G G Wemlich heiter Bamber s G 8 NJ wellig 1 X. = liemlich hettet Rü . er, Vllssingen ö6r SW Twollig 351 K Helber 36 SS W bedeckt 109 4 1. 2
Bodõ JJ ,- Ihrtfslan fund ö — Skudenes 8 ö — Varddõ J 2 Skagen J 1 . ,,,, /- =
Kopenhagen 75a, 1 SWW Hd Dunst 331 26. — K , ,, Sernösand T4083 JS N halb bed. 35 , . Haharandd 331 8d Heel Wiebe Jö 5 SS We bedeckt , Karsstad ar ,3 SW JAkededtt ie ; Sammerhus 56 5 SW d Dunt. 1 WJ - Budapest 7756.5 N 5 Dunst AIG. 1 melf bewölkt Bien n , 5 SSS T Mebei IId G meist bewölkt Fraß NT r SGS J bededk d G Giemlich heiter ö . ** N wollen. 10 0 J Florena, S J m sikenl. 1 0 9. ö Fgagliarr Ta s RM W 3 wollen. 160 0 — Fark Jo r Ge hann ber,, , Genf J , . Santi — J 1 Brindis JJ i] Triesitĩ T 77a, SS Isbederr 3 d O borwiegend heiter Fratan Trin w MU halbbed. 2 85 G Nlemlich heiler Temberg ö — — — —
. , . . — — — — T- ü 7 W a HYermannstadt 719.5 SO g wolfern. —6 60 90 maeist bewölkt 2) Aenderung des Barometers (Barometertendenz) von 5 bis 8 Uhr Morgen nach . l o 2 6056 bis G4 im; 1 — O65 bis 14 mm 2 — 15 bis 2 . 3 . 25 bis 84 mm; 41 — 3,5 bis 4,4 mm; 5 — 4,5 bis 5.4 mm; 6 — 55 3 6 mm; 7 —= 6,5 bis 74 mm; 8 — T5 bis St mm; — nicht , Bei negativen Werten der Barometertendenz (Minus zeichen) gilt dieselbe Cbiffrestala. Ein Tiefdruckgebiet unter 725 mm über dem Neordmeer , nordostwärts schreitende Ausläufer nach Frankreich und Finnlan x Hochdruckgebiete über 775 mm liegen über der Pyrenäenhalbinsel und Ftalien, ein solches über 780 mm befindet sich über ,,, , In Deutschland ist das Wetter im Alpenvorland, wo stellenweise Frost herrscht, ruhig und heiter, sonst ist es bei südwestlichen, im
westen hatte verbreitete Niederschläge. Deutsche Seewarte.
Mitteilungen des Königlichen Asronautlschen Observatoriums,
veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 30. November 1914, 7— 9 Uhr Vormittag:
Pöhe Wwindgeschwindigkeit le mps.
Nordwesten lebhaften Winden meist trübe und sehr mild; der Nord⸗
Station ö Seehöhe ..... 35 m h0om looo m 2000m 3009 mi lo m T ratur (0 5,7 5 4149 39 16 1.8 233 a , , , ,, , , . Wind ⸗ Richtung SW. S W WSV. X . . Geschw. mps. 6 16 15 ,,,
Himmel bedeckt. Zwischen 160 und boo m Döhe Temperatur- 6 von 4,3 bis 60, zwischen 1500 und 1910 m von . 0,6 kia P 33, zwischen 2630 und 2770 m überall 0,0 Grad. In 200 m
—y
zum Deutschen Neichs an
282.
Berichte von deutschen Getreidebörsen und Fruchtmärkten.
3weite Beilage
Berlin, Tienstag, den 1. Dezember
zeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
— — — — m, , mmer,
1914.
1914 Hauptsächlich gezahlte Preise für 1 t (1009 kg) in Mark November Marktorie J 253 . ö. Weijen Roggen P Hafer 3 . mittel gut fein ö re, , 249 209 ¶ 204 p ö. U ö . . k 250 210 205 ĩ 258 ö. 8 2 löl 247-252 207 -= 212 / 197 — 202 197 y 225 — 235 2. e a l 275 235 . . *. . 5 K 265 2235 208 – 212 210 229) 265-272 9 251258 1 d — . 236 — — 264-276, 50 s. kJ 268 - 270 228 - 230 217 — 293-295 —
Anmerkungen. Berlin, den 1. Dez⸗mber 1914.
) über 68 kg. — “*) schles. über 68 kg. — “Y) sächs. über 68 kg.
Kaiserliches Statistisches Amt. J. V.: Koch.
Statistik und Bolkswirtschaft.
Die Auswärtsgeborenen in Berlin und ihre Alters- glie derung.
Die Frage nach dem Anteil der Ortsgebürtigen an der Bevölke— rung hat die Berliner Statistik schon seit ihren eisten Anfängen be— schäftigt. In dem Bericht des um die Stadt und ihre Statislik ver⸗ dienten Stadtoerordneten, Sanitätsrats Dr. J, Neumann über die Ergebnisse der Berliner Volkszählung von 1864 ist die Unterscheidung nach der Gebürtigkeit der Berliner Bevölkerung bereils durchgesührt. Neumann gelangte zu dem Ergebntz, daß von den 607 309 Personen der Zivilbepölkerung nur etwa die Hälfte, 302 348 oder 39,80 / , ge— borene Berliner waren. Seitdem nahm der Anteil, wenn auch unter Schwankungen, weiter ab. Die Bewegung des Anteils der geborenen Berliner an der Gesamibevölkerung Berlins ergibt sich aus nach— stehenden Angaben, die wie auch die weiter folgenden Mitteilungen einem in der Zeitichrist Groß Berlin' vom Direktor des städtischen Statistischen Amis, Professor Dr. Silbergleit veröffentlichten
Gesamt⸗ Da run r Jahr ö geborene Berliner Auewärtggeborene absolut in Oo absolut in o ⸗ . S265 937 360 210 43 6 465 727? 56 8 1379 .. 966 858 399 673 413 567 185 58.66 1880 . 1122330 486 784 4337 635 546 56 63 1a. 1315287 hh7 226 3. 758061 57,63 1890... 1578794 642 651 40 9ne36 143 59,20 1895... 1677308 699924 41,33 977386 582 1999... 1888848 772784 40, 9 1116064 59 09 1 2040148 822 270 / 4039 1217 878 59,70 1 2071 757 S3 4 1955 40 27 1237 102 59 13. Der für 1910 festgestellte Anteil der geborenen Berliner
von 49, 70½0 entspricht nahezu demjenigen von 1905 (40 30 oo), während bei der außerordentzich geringen Bevölkerungtentwicklung Berlins im Zritraum von 1965 biz 1910 — die gesamte Zunahme betrug nur 1520 — ein Anstelgen des Anteils der geborenen Berliner zu erwarten war. Daß cs nicht eingetreten ist, mag auf dem seit 1907 fortdauernd zu beobachtenden Geburtenrückgang mitzurüäck zuführen sein.
Wenn in Berlin unter je 5 Personen nur 2 geborene Berliner anzutreffen sind, so kann dies übrigens noch kein swegs aus den be— sonderen Verbältnissen der Milltonenstadt geschlossen werden. Wie Silbergleit in seinem Werke „Preußens Städte“ für die Volke⸗ zãhlung von 1905 gezeigt hat — für 1910 ist im Staat die Aus— jählung nach der Gebürtigkeit unte blieben — wird die Berliner Zahl von 4030 von einer Lanzen Reihe mittlerer Städte noch unter schritten, so namentlich im Osten von Thorn, wo sich der Anteil der Ort gebürtigen nur auf 29,50 stellte, ferner von Graudenz mit 30,00 o, Tilsit mit 3180/9, Allenstein mit 3110/9, Bromberg mit 29,3 0, Insterbung mit 30. Cso Schweidnitz mit 31409, Kattowitz mit 30 9o Brieg mit 31,360/9, Neisse mit 23, 0/ o. Allerdings sind in diesen Lälien Ne Anteile wenigstens der Provinzgebärtigen meist um so böher. Im Westen tiitt mit ganz besonderen Verhältnissen Wihelme haven hervor, indem die Zahl unter dem Einfluß der dort zusammengezogenen Marmebevölkerung auf nur 183 0ͤ0 herabsinkt. Wenn der Berliner Saß dann weiter in den Berliner Vorortgemelnden sehr wesentlich unterschritten wird: in Charlottenburg mit 190060. in Schöneberg , J, 21,2 0½ und in Wilmersdorf mit nur g. Oo, es inen eringem Umf ie r Zu⸗ züge von Berlin her. geringem Umfange die Wirkung der Zu
Der Einschlag der Auswärtszeborenen tritt hauptsächlich im Altersaufbau der Bevölkerung hervor. Bei den geborenen nnen weist das erste Altersjahrfünft mit 17,9 Mo die größte Vertretung auf, und die Anteile jeder folgenden, je 5 Geburtsjahre umfassenden Gruppe nehmen dauernd ab, mit der Wirkung, daß die Verteilung daz Bild einer nach dem höheren Alter hin sich verjüngenden Pyramide darbletet. Bei den Auswärtggeborenen aber bringen es die wesentlich mit dem lebenskräftigsten Alter einsetzenden Zuwanderungen dahin, daß die höchsten Antelle mit 12.5 o auf die 2d bis 25 jährigen, mit 122 09 auf die 25, bis zo jährigen mit 11,8 o auf die 36⸗ bis 36 jährigen entfallen. Für die folgenden Alterejahrfünfte der Aus- wärtg geborenen lauten die Zahlen: 35/40 Jahre 10,1 0 /o, 40 45 Jahre ga, To, 45/s50 Jahre 7. (, bo /ßß Jahre 6,6 ob), 55 / 65 Jahre s d, 60 6b Jahre 46 oo. Selbit noch die letzte Zahl übertrifft die eines jeden der drei ersten Altersjahrfünfte. An 65 bis 7o jährigen gibt es unter den Auswärtsgeborenen noch um über 60 69 mehr ais an Kindern bis zu 5 Jahren. Im Alter von 70 bis 75 Jah en er⸗ maßigt sich der Ueberschuß über die jingste Schicht auf nur etwa 2, um erst für das gesamte höhere Alter vollständig zu ver, schwinden und ins Gegenteil umzuschlagen.
Diese Eigenart des Altersaufbaues hat dann eine in hohem Grade . ledliche Vertretung der geborenen Berliner auf den ein. zelnen n, . der Gesamtbevölkerung zur Folge. Es beläuft sich der n 9 der geborenen Berliner, der im Rabmen der Gesamt⸗ helt 4030/9 tragt. im ersten Altergjabrfünft auf 87, 0so, im zweiten sinkt er . „a lo, im dritten auf 26 oνο, im vierten auf 569 o/, m fünf n auf z4s og herab, um auch weiterhln in den einzelnen bi i nf fn ; ö. um Alter von 55 Jahren fortgesetzt abzunehmen. Vie verhültn nag geringste Vertretung haben die geborenen Ber⸗ liner mit ir l Con as im Älter von 65 bis 65 Jahren, die höchffe mit dem schon genannten Satze von 877 9 im ersten Lebensjahrfünft.
Aus dieser so verschledenartigen Gliederung der beiden Gruppen der geborenen Berliner und der Auswärtsgeborenen entspringt dann die Altersverteilung der gesamten Bevölkerung. Diese ist seibst⸗ verständlich weniger unnatürlich als die der Au swärtsgeborenen und weniger natürlich als die der geborenen Berliner. Unnatürlich aber bleibt sie angesichts und nach Maßgabe der im ganzen auf seiten der Auswärtsgeborenen vorhandenen Mehrheit. Aehnliches gilt allerdings vom Altersaufbau auch der anderen Großstädte sowie aller städtischen Siedlungen mit schneller Bevölkerungsentwicklung.
Eheschließungen, Geburten und Sterbefälle im Deutschen Reiche im Jahre 1913.
Die Zusammenstellungen des Kaiserlichen Statistischen Amtes über Eheschließungen und über die natürliche, in den Zahlen der Ge⸗ berenen und der Sterbefälle zum Ausdruck kommende Bewegung der Be⸗ völkerung ergeben
für dagegen im auf 1000 das Jahr im Jahre Durch ⸗ der Bepblkerung
schnitt
19041913 1913
912 9135 ü . 1913 1912 . 1904
Eheschließungen. 513 283 523 491 500 742 Jes 7,0 7,2
Geborene einschl. 1 894 598 1925 883 2012 889 2820 29 12 31,82
Sterbe. Totge⸗
fälle borene I 060 798 1085996 1162412 15.84 164 18, a8 )
1 839 887 86
Geburtenüberschuß S833 806 0 477 1215 1270 13 24 Auf 100 Geborene Von den Ge⸗ überhaupt borenen waren: entfallen: Unehelich Geborene 183 97, 183 857 179 874 9, 9.33 8.9 Totgeborene ... 55 848 56 247 59 626 2.0. 2.9 T2, os. Technik.
Ersatz der Petroleumlampen. In der „Zeitschrift für Be⸗ leuchtungswesen“ werden die gegenwärtig durch den Krieg hervorgebrachte Petroleumnot und die Mittel zu ihrer Abhilfe von Br. Lux erörtert. Vom Standpunkt der Beleuchtungstechnit begrüßt er die Petroleum⸗ not, die zu einem Ersatz der Petroleumlampe geradezu draäͤnge, denn „die gewöhnliche Petroleumlampe ist der unrattonellste und im Be— triebe kostspieligste aller gebräuchlichen Beleuchtungsapparate“. Ihr Ersatz durch andere Beleuchtungsarten geht auch in Friedenszeiten bereits mit Erfolg vor sich, denn die Zahl der Petroleumlampen ist in Deuischland auf etwa 21 Millionen zurückgegangen, während die der in Benutzung genommenen elektrischen Glühlampen auf etwa 75 Millionen gestiegen ist. Tiotzdem ist die Petroleumlampe noch immer das „Licht des kleinen Mannes“, und bei einem Mangel an Petroleum werden große Teile der Bevölkerung auf Lanz geringwertige Beleuchtunge mittel, wie Rüböllampen, Stearin⸗ und Talgkerzen, an— gewiesen sein. Die Petroleumlampe hat gegenüber dem Gaslicht und dem noch moderneren elektrischen Glühlicht den Vorzug der leichten und bequemen Traygportierbarkeit, der trotz der Gesabr, die ein Herumhantieren mit brennender Lampe jedesmal mit sich bringt, doch für kleine Haushaltungen keineswegs gering geschätzt werden darf. Die Unabhängigkeit von einer Zentral⸗ stelle, die der Pettoleumlampe ebenfalls nachgerühmt wird,
ist dagegen ein Nachteil, denn siatt eines bequemen Ein ⸗ Und Autschaltens oder Anzündens und Abschließens
des Lichts muß die Lampe täglich gereinigt und gefüllt werden, zudem ist das Anzünden so umständlich, daß man sie auch brennen läßt, wenn der beleuchtete Raum türzere und selbst längere Zeit nicht be⸗ nutzt wiid. Dies hedingt also eine Verschwendung des Brenn- materials, von der die Verwendung von Gas und elektrischem Licht frei ist. Der stärkste Konkurtent für die Petroleumlampe ist das Gaslicht geworden, zumal in einer Reihe von Gioßstädten plan- mäßig dem Kleinkonsumenten das Beziehen von Gas durch Auf- stellung von Automaten und unenigelilicher oder sehr billiger leihweiser Lieferung von Beleuchtungsgegenständen erleichtert wird. Bei der gegenwärtigen Petroleumnot mußten die Gasanstalten in dieser Richtung noch mehr tun. Für sie selbst wird sich das lohnen, da sie einmal gewonnene Abnehmer wohl auch später behalten werden, denn wer erst einmal die Vorzüge des Gaslichts vor dem Petroleumlicht kennen gelernt hat, wird schwerlich später wieder zum Petroleum zurückkehren. Freilich sind selbst in Großstädten bei weitem noch nicht alle Wohnungen mit Gasleitungen versehen; in einer so modernen. Stadt wie Charlottenburg z. B. gibt es nach einer im vorigen Jahr vorgenommenen Feststellung noch 10 000 solcher Wohnungen. Die Verwaltung der städttschen Ga werke kommt daher den Hausbesitzern während der Kriegszeit bei der Einrichtung von Gasleitungen durch erhebliche Ermäßigung des Preises und Aujschub der Zahlungsverpflichtung bis längere Zelt nach Beendigung des Nrieges entgegen. Viele kleinere Ort chaften sind aber nicht im Be sitze einer Gasanstalt; hier müßten die elektrischen Ueberlandzentralen eintreten, um solche Orte in ihr Versorgungsgeblet einzubefieben. Au diese Weise könnten, wie L ausführt, bequem drei Viertel aller noch im Betrieb befindlichen Petroleumlampen durch Gas und elektri- sches Licht ersetzt werden. Es bleiben dann aber noch zablreiche Licht verbraucher, denen beide Wege verschlossen sind. Sie auf Azewlen- anlagen zu verweisen, erscheint Tux dedenklich, da der Betrieb kleiner und kleinster Azeiwlenerzeuger in der Hand von Lalen zu gesährlich ist. Er empfiehlt die Herstellung kleiner Luftgazanlagen,
. . die für den Betrieb mit Blaugas einzurichten sind, und verweist . schließlich auf die Umwandlung von Petroleumlampen in Spiritus ö. glühlampen, die er jedoch nur in möglichst geringem Umfange vor⸗ . e ommen sehen möchte, damit nicht Kartoffeln, die noch zu Er— . nährungszwecken dienen könnten, in der Spiritusbrennerei verwendet ö. werden. . Verkehrs wefen. . Dig russische Postverwaltung hat nunmehr der Eröffnung H des Postanweisungsverkehrs der Kriegsgefangenen zwischen Deutschland und Rußland zum J. Dezember zu- gestimmt. Die Postanweisungen nach Rußland sind in schwedischer
. Währung (Kronen und Oere; Meisibetrag 525 Kronen) auszustellen und werden in Malmö nach dem Kurse von 175 Kronen — 100 Rubel . umgerechnet, Ueber die sonstigen, bereits früher mitgeteilten Ver⸗ . sendungabedingungen geben die Postanstalten Auskunft; im Schalter⸗ ö vorraum jeder Postanstalt ist auch ein Ausbang (. Postverkehr mit
den Kriegsgefangenen“) angebracht, der die Versendungsbedingungen
enthärt. 4 w . .
Schiffahrt an der sibixischen Küste. In den Natur⸗ wissenschaften“ berichtet der Professor Schott⸗Hamburg über Schiffs⸗ reisen, die im Jahre 1913 auf Veranlassung der russischen Regierung an der sibirijchen Küste unternommen worden sind. Die Forschungen an dieser Käste werden von der russischen Regierung im Interesse des siblrischen Handels mit großem Eifer gefördert und ersordern auch unsere erhöhte Aufmerksamfeit. Sibirlen, diese schier unerschöpfliche Schatzkammer für Getreide, Holz. Erze, Felle, Peliwerk u. a. m. steigert seine Produktion von Jahr zu Jahr in einem in Westeuropa ganz ungeghnten Maße. Die sibirische Etsenbabn genügt zur Fort⸗ schaffung der Produkte nicht, die auf den gewaltigen sibirischen Strömen mit billiger Fracht ans Eismeer gebracht werden können, von wo sie dann nötigenfalls wetter befördert werden könnten. Deshalb hat die russische Regierung die Frage der Schiffbarkeit des Nördlichen Elsmecres entlang der sibtrischen Küste von neuem systematijch bearbeiten lassen, und zwar sowohl durch Reisen vom Osten her durch die Behringsstraße, als durch solche von Westen ker durch die Karische Pforte, füdlich von. Nowaja Semlja. Die von Osten kommenden Fahrzeuge unter Kapitän Wilkizki konnten sowohl nördlich wie südlich von den neuen sibirischen Inseln passirren und haben dann nördlich vom Kap Tscheljuskin ein Land entdeckt, dessen von Südost nach Nordwest ver⸗
bergiges laufende Küste rund 550 km weit über den 809. Breitengrad verfolgt werden konnte und sich von Renntieren, Lemmingen und Cie bären be= wohnt zeigte. Die von Westen ausgehende Expedition batte auch außer der russischen Kommission Frithjof Nansen an Bord. Der Dampfer brauchte von Tromsö bis Nosonoweki Ostrom am unteren Jenissei 22 Tage, wohei 14 Tage wegen der Gieverhältnisse im Tarischen Meer zugebracht wurden; die Rückreise dauerte nur 10 Tage. Auf Grund seiner Erfahrungen tritt Nansen für regelmäßige Beob⸗ achtungen des Cises und seiner Veränderungen während der N53 salson ein, und zwar sollen Wasserflugzeug mitbenutzt werden, um durch verhältnismäßig kurze Aufstiege in kurzen zeirlichen Abständen über die j weilige räum ich- Ausbreitung des Eises genaue Kunde zu er- langen. Diese Kenninis müßte den vor der Fahrt stehenden Dampfern auf funkentelegraphischem Wege mitgeteilt werden; frele Passagen sind immer vorhanden, es ist nur notwendig, zu wissen, wo sie gerade sind. Die russüche Regigrung hat auch bereits drei Funkenssationen an wichtigen Vunkien errichtet und kei der im Sommer sehr ruhigen Witterung, die wen ger Gefahren für den Flieger birgt als die vielfach gewitter⸗ hafte Atmosphäre unserer Breiten, braucht man. kaum Be⸗ denken zu baben, zumal kein Punkt des Karischen Meeres weiter als 200 kim von der Küste entfernt ist. So wird es alfo dielleicht gelingen, gerade in dem unwirilichften Norden mit Hilfe des modernsten technischen Beförderungs mittels und Nachrichten dienstes für eine ganze Flotte von Dampfern die Möglichkeit zu schaffen, die von der Natur nach Raum und Zeit so knapp bemessenen Relegen- beiten voll ausjunutzen Leider werden dise Forschungen, deren Erfolg der gesamten Kulturwelt zum Vorteil gerei könnte, durch den Krieg in kaum wieder gutwmachender Weise umer⸗ brochen. Anstatt diese Arbeiten des Friedens zu fördern, die langsam aber sicher die wirtschast ichen Verbältntsse Rußlands und Sibtrieng heben mäüssen, hat die russische Regierung es vorgezogen, sich in einen Krieg einzulassen, der die wirtschaftlichen Verhälinisse des Landes um Jahrzehnte zurückwerfen muß.
Nr. 40 des Gisenbabnvererdnungsblatts—, beraug- gegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 283 No- vember kat folgenden Inbalt: Bekanntmackung des Reiche kanzlers vom 21. Mtober 1914, betr die dem Internatzonalen Nebereinkommen über den Eisenbahnfrachtverkebr beigefügte Lifte. — Betanntmachung des Reichseisenbabnamts vem S. Nedember 1911. bett. Aendernng der Anlage O zur Eisenbabnverkebrerdnung. — Grlaß des Miniser der öffentlichen Atbeiten: 28. dom 19 November 1914 VL 6 D. 2lo77. betr. Unfall perhütun gs vorschrlften. Dienstaaweisung für Maschlnen
wärter und Kesselvor chrlften. — Nachrichten.