den Hausdienern Rebholz II., Hiller und Koch sowie dem Stalldiener Hiener, sämtlich in denselben Diensten;
des Ritterkreuzes erster Klasse des Königlich Nieder⸗ ländischen Hausordens von Oranien: dem Oberzahlmeister a. D., Rechnungsrat Elbers in Char⸗ lottenburg; der demselben Orden angeschlossenen Ehrenmedaille in Bronze: dem Bureaudiener Kaßner in Berlin; des Ritterkreuzes erster Klasse des Königlich Schwedischen Wasaordens: . dem Konsul Wahlen in Hamburg;
der Königlich Schwedischen Wasamedaille in Silber 8. Größe mit der Krone:
dem Kriminalschutzmann Wy socki in Berlin; des Kommandeurkreuzes zweiten Grades des Königlich Dänischen Danebrogordens: dem Vizepräsidenten und Schatzmeister der Internationalen Preßunion in Berlin Schweitzer; des Offizierkreuzes des Königlich Griechischen Erlöserordens: dem Direktor des Krankenhauses Hermannswerder, Professor Dr. Wolff in Potsdam; des Ritterkreuzes desselben Ordens: dem Ingenieur Nehls in Stettin;
des Komturkreuzes des Königlich Spanischen Ordens Isabellas der Katholischen: dem Konsul Steffen⸗Reißdorf in Saarbrücken; des Kommandeurkreuzes des Ordens der Königlich Rumänischen Krone: dem Fürstlich Hohenzollernschen Hofrat Loew in Sigmaringen; des Ritterkreuzes des Königlich Bulgarischen St. Alexanderordens: dem Weingroßhändler Traube in Berlin; des Ritterkreuzes des Königlich Bulgarischen Zivil— verdienstordens: dem Polizeikommissar Beyer in Zehlendorf; des von Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin von Luxemburg verliehenen Ritterkreuzes zweiter Klasse des Nassauischen Militär⸗ und Zivil verdienst— ordens Adolphs von Nassau: dem Direktor der Reit⸗ und Fahrschule in Elmshorn Fehrs; des Dongtus⸗Ritterkreuzes erster Klasse des Johanniter⸗Malteserordens: dem Landrat Dr. von Brandt in Neuß; des Großkreuzes des Päpstlichen Pius ordens: dem Fürsten zu Salm⸗Reifferscheidt auf Schloß Dyck; des Komturkreuzes des Päpstlichen Ordens des Heiligen Gregorius des Großen: dem Sanitätsrat Dr. med. Braubach in Cöln; des Ritterkreuzes desselben Ordens: dem praktischen Arzt, Stabsarzt d. R. Dr. med. Breuer in
Bonn und den Rentnern Rieth in Bonn und Werner in Koblenz;
des Ritterkreuzes des Päpstlichen Ordens des Heiligen Silvester: dem Rentner Lefils in Düren;
des Päpstlichen Ordens der Militia Aurata oder vom goldenen Sporn: dem Kammerherrn, Schloßhauptmann Grafen von Spee auf Heltorf; sowie des Päpstlichen Kreuzes „Pro Ecelesia et Pontifice“:
dem Oberstadtsekretär Baumann in Cöln.
Deutsches Reich.
Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung Seiner Majestät des Kaisers hat der Reichskanzler zu Mitgliedern der Kaiserlichen Disziplinarkam mern
in Breslau: den Oberpostrat Jentsch in Oppeln, in Erfurt? den Königlich preußischen Landgerichtsrat Maempel daselbst, in Hannover: ö den Königlich preußischen Landgerichtsrat Iffland daselbst, in Köslin: den Oberpostrat Goebel in Stettin, in Leipzig:
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den Königlich sächsischen Landgerichis direktor Dr. Mahn daselbst, in Lübeck: den Königlich preußischen Oberlandesgerichtsrat Stutzer
in Kiel, in Schleswig: den 6 preußischen Landgerichtsdireltor von Grol mann in Kie
ernannt.
Auf Grund k Ermächtigung Seiner Majestät des Kaisers hat der Reichskanzler folgende Personen vom 1. Dezember 1914 ab auf die Dauer von fünf. Jahren zu Mitgliedern des Versicherungsbeirats beim Kaiser⸗ lichen Aufsichtsamt für Privatversicherung ernannt:
den mathematischen K des Preußischen Be⸗ , ,, in Hannover, Geheimen Regierungsrat, Professor Dr. Kiepert, .
das khsitglied des Herrenhauses Dr. Engelbrecht in Obendeich,
den Geheimen Oekonomierat Schubart in Euba,
den Vorsitzenden des Direktoriums des Vereins der . Zuckerindustrie, Geheimen Regierungsrat Koenig in
erlin,
den Generalsekretär des Vereins zur Wahrung der gemein⸗ samen wirtschaftlichen Interessen in Rheinland und Westfalen, win . Hauses der Abgeordneten Dr. Beumer in
üsseldorf,
den Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Farbenfabriken vorm. Friedrich Bayer u. Co., Mitglied des Herrenhauses, Geheimen Regierungsrat Dr. von Böttinger in Elberfeld,
das Mitglied des Ausschusses des Deutschen Handelstags, Kommerzienrat Heinrich Vogelsang in Recklinghausen und
den zweiten Vorsitzenden des Deutschen . für Handel und Gewerbe, Syndikus der Handelskammer und der Börse Dr. Rocke in Hannover.
Landespolizeiliche Anordnung.
Mit Genehmigung des Herrn Ministers für Landwirt⸗ schaft, Domänen und Forsten hebe ich hiermit meine landes⸗ polizeiliche Anordnung vom 25. Juli 1911, betreffend Verbot der Einfuhr von Heu und Stroh aus den Nieder- landen, wieder auf.
Diese Anordnung tritt von heute ab in Kraft.
Aurich, den 17. November 1914.
Der Regierungspräsident. Mauve.
Königreich Preußen. Kriegsm inisterium.
Bekanntmachung.
ür die Dauer des Krieges ist in Berlin, Budapester Straße Nr. 132, ein Bekleidungsbeschaffungsamt er⸗ richtet, welches den vom 1. 2. 1915 ab eintretenden Bedarf an nachstehenden Gegenständen deckt:
1) Tuchen,
2) Leinen⸗ und Baumwollstoffen,
3) Helmen, Tschakos, Tschapkas, Tornistern, Trage⸗ riemen, Patrontaschen, Pistolentaschen, Leibriemen, Säbelkoppeln, Ueberschnallkoppeln, Mantel⸗ und Koch⸗ geschirriemen, Karabinerhalteriemen, Feldflaschen, Labeflaschen, Trinkbechern, Kochgeschirren, Tressen, Fransen, Portepees,
Trikot- und Köperhemden, Trikotunterhosen, Brotbeuteln, Zeltausrüstungen (mit Zubehör), Zelt⸗ zubehörbeuteln,
, mit Zubehör,
9) Pelzen, Filzschuhen, Fußschutzkappen,
10) warmer Unterkleidung, J.
1I) Packtaschen, Kochgeschirrfutteralen und Reitzeug für
Neuformationen der Kavallerie.
Angebote auf vorangeführte Gegenstände nehmen daher fortan nicht mehr das Kriegsministerium, Bekleidungsabteilung, oder die einzelnen Kriegsbekleidungsämter an, sondern nur noch das eingangs bezeichnete Bekleidungsbeschaffungsamt. Die An⸗ gebote sind an die zuständige Handels- bezw. Handwerkskammer zu richten, welche die Weitergabe vermittelt.
Berlin, den 7. Dezember 1914. Kriegsministerium. J. A.: von Feldmann.
Ministerium der geistlichen und Unterrichts⸗
angelegenheiten.
Der ordentliche Professor Dr. Rudolf Kautzsch, in Breslau ist in gleicher Eigenschaft in die philosophische De der Königlichen Universität in Frankfurt a. M. versetzt worden.
Ministerium des Innern. Der Regierungsassessor von Holtzbrinck in Düsseldorf ist zum Mitgliede des der Regierung in Düsseldorf angegliederten Oberversicherungsamts ernannt worden.
Finanzministerium. Zentralgenossenschaftskasse.
Bei der Preußischen Zentralgenossenschaftskasse ist der kommissarisch beschäftigte Hilfsarbeiter Dr. Hillringhaus zum Ständigen Hilfsarbeiter mit besonderer Vorbildung er⸗ nannt worden.
Bekanntmachung.
Die im Jahre 1895 geborenen und die älteren jungen Männer, über deren Militärverhältnis noch keine endgültige ,, getroffen ist, haben sich zur Aufnahme in die Rekrutierungsstammrolle in der Zeit vom 1. bis 15. De⸗ zember 1914 von Vormittags 8 bis Nachmittags 7 Uhr (Sonntags nur Vormittags) im Geschäftsraum ihres Polizei⸗ reviers persönlich zu melden und ihre Geburts⸗ oder Musterungs⸗ ausweise usw. mitzubringen. Vorübergehend abwesende Militär⸗ pflichtige sind von ihren Eltern, Vormündern, Lehr⸗, Brot⸗ oder Fabrikherren anzumelden. Wer die Anmeldung versäumt, wird mit einer Geldstrafe bis zu 30 6 oder mit Haft bis zu drei Tagen bestraft.
Anträge auf Zurückstellung oder Befreiung von der Aus⸗ hebung sind vor dem Musterungsgeschäft, spätestens aber im Musterungstermin anzubringen.
Berlin, den 25. November 1914.
Die Ersatzkommissionen der Aushebungsbezirke Berlin. Frommel.
Aichtamtliches.
Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 9. Dezember 1914.
Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrats für Handel und Verkehr und für Rechnungswesen hielten heute eine Sitzung.
Unter der UeberschriftDum⸗Dum⸗Geschosse“ schreibt die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung“:
In ausländischen . ist bebauptet worden, daß die für die deutliche Armeepistole ausgegebenen Patronen Dum⸗Dum⸗ Geschosse seien. Dies ist ein vollkommener Irrtum. Mit dem⸗ selben Recht oder vielmehr Unrecht könnte man die Behauptung auch für das niederländische Heer aufstellen, denn dieses erhält ganz gleich⸗ artige, von der niederländlschen Heeresverwaltung ausgegebene Munition.
Für die deutsche Armeepistole werden von der deutschen Heereg⸗ verwaltung nur Patronen mit Vollmantelgeschossen bezogen; ihre vorschriftsmäßige Anfertigung wird durch peinliche Prüfung seitens der militärischen Abnahmekommission verbürgt. Diese Vollmantelgeschosse sind — ebenso wie die im niederländischen Heere eingeführten — an der Spitze etwas abgestumpft. Wie die Erfahrung und zahlreiche Ver⸗ suche ergeben haben, de formieren sich solche Geschosse beim Auf⸗ treffen im Körper nich t. Sie entsprechen durchaus den Vorschriften des Kriegsrechts. Diese verbieten bekanntlich, Geschosse zu verwenden, die sich leicht im menschlichen Körper ausdehnen oder plast drücken, derart wie die Geschosse mit hartem Mantel, der den Kern nicht ganz umhüllt oder mit Einschnitten versehen ist. So ist es in der auf der ersten Haager Friedenskonferenz vereinbarten vom 29. Jult 1899 bestimmt. Dazu tritt die Bestimmung der auf den Haager Friedenskonferenzen ausge⸗ arbeiteten Landkriegsordnung Nr. 236, wonach der Gebrauch von Geschossen verboten ist, die geeignet sind, unnötig Leiden zu verursachen. Alles dies trifft auf die im deutschen und im niederländischen Heere eingeführten Vollmantelgeschosse mit abgestumpfter Spitze in keiner Weise zu. Uebrigens haben auch die Patronen zum russischen Armeerevolver einen Siahlmantel mit abgeplatteter Spitze. In einem Falle soll bei einem deutschen Offizier, der in Gefangenschaft geraten ist, eine Schachtel mit Dum Dum Patronen gefunden worden sein, die angeblich nach dem Aufdruck auf der Schachtel von den Deutschen Waffen⸗ und Munitionsfabriken in Karlsruhe zur Mauser Selbstladevistole Kaliber 7,63 mm angefertigt waren. Die Mauser⸗Selbst⸗ ladeptstole ist durchaus nicht die eingeführte deutsche Armee⸗ waffe; sie wird aber wie jedes andere Pistolenmodell in Deutschland vielfach von Privatleuten zum Scheibenschießen, in den Kolonten auch zur Abwehr von Raubwild benutzt. Für diese Zwecke werden in Friedenseiten häufig Teilmantel, oder Lochgeschosse ver— wendet, um auf der Jagd wirksamere Verwundungen zu erzielen und das Hintergelände nicht zu gefährden oder um auf Schießständen die Durchschlags wirkung gegen die Schutzblenden abzuschwächen. Vereinzelt mag ein Angehöriger des deutschen Heeres vorschriftswiorig, statt der vorgeschriebenen deutschen Armeepistole, eine Mauser⸗-Selbstiadepistole, die er in seinem Privatbesitz hatte, ins Feld mitgenommen und möglicher⸗ welse dazu versehentlich Teilmantelgeschosse angekauft haben. Ein solcher Fall wäre sehr bedauerlich und würde die schärfste Mißbilligung der deutschen Heeresperwaltung finden; dieser selbst könnte aber selbst⸗ verständlich kein Verschulden daran zugeschrieben werden.
Auf welcher Sette der kriegführenden Parteien völkerrechtswidrige Geschosse im Kampfe verwendet worden sind, die offensichtlich im Dienstwege an die Truppen gelangt waren, ist schon oft genug dar— gelegt worden. Wir behalten uns vor, demnächst weiteres hierzu mitzuteilen.
Erklärung
In der Ersten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs⸗ und Staatsanzeigers“ werden im Kaiserlichen Statistischen Amt zusammengestellte Nachrichten über den Stand der Herbstsaaten im Deutschen Reiche am Anfang des Monats Dezember 1914 veröffentlicht.
Der heutigen Nummer des „Reichs⸗ und Staatsanzeigers“ liegen die Ausgaben 262, 263 und 264 der Deutschen Verlufst⸗ listen bei. Sie enthalten die 97. Verlustliste der
preußischen Armee sowie die 107., 108., 109. und 110. Ver⸗
lustliste der bayerischen Armee.
Breslau, 8. Dezember. Der Chef des Generalstabes der Armeeabteilung Woyrsch hat, wie „W. T. B.“ meldet,
die Seine Majestät der Kaiser und König am 3. De⸗ zember vor den Abordnungen der zur Armeeabteilung Woyrsch gehörenden Truppenteile und der österreichisch⸗ ungarischen Truppen gehalten hat:
Kameraden, ich habe mir Deputationen der im Osten kämpfenden Truppen hierher bestellt, weil es mir nicht möglich ist, Euch alle vorn in den Schützengräben begrüßen zu können. Ueberbringt Euren vorn kämpfenden Kameraden meine herzlichen Grüße, sowie meinen Kaiser⸗ lichen Dank und den Dank deg Vaterlandes für Eure heldenhafte Haltung und Ausdauer, die Ihr in den letzten drei Monaten der russischen Uebermacht gegenüber bewlesen habt. Bei uns zu Haus sagt man mit Recht, daß jeder im Osten tämpfende Mann ein Held ist. Ihr habt die Ehre, Schulter an Schulter mit dem Heere Seiner Majestät des Kaiserg Franz Joseph, meines Freundes und geliebten Vetters, zu kämpfen für eine gerechte Sache, für die Freiheit, für die Existenz⸗ berechtigung einer Nation und einen zukünftigen langen Frieden. Wenn es auch noch lange dauern kann, wir dürfen dem Feinde keine Muhe lassen. Wir werden weiter kämpfen mit Erfolg wie bisher, denn der Himmel ist auf unserer Seite. Mit Gott werden wir uns einen langen Frieden erkämpfen, denn unsere Nerven sind stärker als die unserer Feinde. Mein Kaiserlicher Freund hatte mir schon mebrfach die Tapferkeit der mit unseren öBsterreschischen Brüdern zusammen kämpfenden Truppen hervorgehoben und, wie ich sehe, Euch durch allergnaͤdigsie Verleihung von Auszeichnungen seinen Dank gezollt. Wenn Ihr setzt zurückkehrt in Cure Stellungen, nehmt Euren Kameraden meine herjlichsten Grüße mit und sagt ihnen, daß, wenn ich auch wieder nach dein Westen muß, meine Ge— danken stets bei Euch sind und meine Augen stets auf Euch ruhen, als wenn ich hinter Euch stände. Und nun zum Schluß laßt uns unseren hrüderlichen Gefühlen Ausdruck geben, indem wir rufen: . Majestät Kaiser Franz Joseph und sein Heer, hurra, hurra,
urra!
Breslau, 8. Dezember. Wie in der „Schlesischen Volks⸗ zeitung“ von einem in den Argonnen Kämpfenden mitgeteilt wird, hat der General von Pritzelwiß am 25. November
folgenden Korpsbefehl erlassen:
Bei meiner heutigen Anwesenheit im Allerhöchsten Hauptquartier hat mir Seins Majestät der Kaiser und König folgende Botschaft an das VI. Armeekorps mitzugeben geruht? „Bestellen Sie dem VI. Armeekorps meine herzlichsten Grüße. Sagen Sie ihm, daß ich mit seinem Verhalten während des ganzen Feldjuges und mit seiner bei jeder Gelegenheit bewiesenen Tapferkeit besonders zufrieden ge⸗ wesen sei.“
Indem ich von dieser Allerhöchsten gnädigen Botschaft dem Armee⸗ korps Kenntnis gebe, weiß ich mich mit jedem selner Angehörigen eins in dem heiligen Gelöbnis, auch weiterhin unsere Pflicht und Schul⸗ digkeit tun zu wollen. gez. von Pritzelwitz.
der „Schlesischen Zeitung“ folgende Ansprache übermittelt,
Großbritannien und Irland.
Der König Georg hat nach einer Meldung des „Reuter— schen Bureaus“, bevor er aus Frankreich zurückkehrte, folgenden Tagesbefehl erlassen:
Es ist für mich eine Freude, meine Armer im Felde zu sehen und eine Vorstellung von dem Leben erhalten zu können, das Ihr führt. Ihr habt durch Disziplin, Mut und Ausdauer die Uebersieferungen der britischen Armee bochgehalten und ihrer Geschichte neuen . hinzugefügt. Ich kann an Euren Kämpfen, Gefahren und Erfolgen nicht teilnehmen, aber ich kann Euch die Versicherung des Stolzes, des Vertrauens und der Dankbarkeit geben, die ich und Eure Tands— leute empfinden. Wir verfolgen stets in Gedanken Euren sicheren Weg zum Siege.
= Das Preßbureau veröffentlicht einen Befehl der Ad— miralität, durch den die Vorschriften für Lotsen in den Häfen und territorialen Gewässern von Plymouth ostwärts bis Great Jarmouth verschärft werden.
— In Dublin wurde gestern gegen die Unterdrückung der au frührerischen Blätter eine öffentliche Einspruchs⸗ versammlung abgehalten. Eine Kompagnie der Bürgerarmee, bestehend aus Mitgliedern der Transportarbeitergewerkschaft, die mit Gewehren ausgerüstet war, diente der Versammlung als Schutzwache. Einer der Redner, namens Connolly, sagte der „Times“ zufolge, daß die Gewehre nicht untätig geblieben wären, wenn Polizei oder Militär versucht hätten, die Ver⸗ sammlung zu sprengen. Es seien Vorkehrungen getroffen, um die unterdrückten Blätter in anderer Form fortzuführen. Andere Redner sprachen gegen die Rekrutlerung. Alle Anwesenden wurden aufgefordert, zu geloben, daß sie nicht in die britische Armee eintreten und auch ihre Mitbürger nach Möglichkeit am Eintritt verhindern würden.
Frankreich.
Der Präsident Poincaré und die Minister mit Aus⸗ nahme von Millerand haben gestern Bordeaux verlassen, um sich nach Paris zu begeben.
. — Die Einberufung der Jahresklasse 1916 wird, . . „Temps“ meldet, voraussichtlich am 20. März 1915 erfolgen.
Portugal.
Der Präsident Arriaga hat den Rücktritt des Kabinetts angenommen. Der „Times“ zufolge wurde folgende halbamtliche Note veröffentlicht:
Sobald die Möglichkeit unserer Teilnahme am europaͤischen Kriege aktuell wurde, schlug der Präsident der Republit die Abdankung des Kabinetts vor, um ein Ministerlum zu bilden, das die Führer aller politischen Parteten einschließt. Diefe Entschließung wurde im Ministerrate endgültig angenommen.
Niederlande.
Die Amsterdamer Blätter veröffentlichen Mitteilungen über die Tätigkeit der amerikanischen Hilfskommission für Belgien und betonen nachdrücklich, daß das Unterstützungs⸗ werk durch die deutschen Behörden in Belgien ge⸗ fördert und nicht, wie von gegnerischer Seite behauptet wurde, gehemmt werde. Der Bericht der Hilfskommission sagt, daß die deutsche Verwaltung in Brüssel die Hälfte der gesamten Vorräte und Lebensmittel, über die die Militärbehörde verfügte, der Kommission überlassen habe. Die Kommission werde das später wieder ersetzen. Sie spricht ihre An⸗ erkennung für diese Haltung der deutschen Behörde aus, die
dazu nach der Haager Konvention nicht verpflichtet gewesen.
sei. Die Kommission widerspricht ferner mit Bestimmtheit den Behauptungen, daß die deutschen Behörden ihre Tätig—⸗ leit irgendwie behinderten oder ihr feindlich gegenüber— ständen. „Die deuischen Behörden hätten keine Abgaben von der amerikanischen Einfuhr erhoben, sie ohne Verzögerung und Behinderung eingelassen und nicht einmal Bahnfracht berechnet. Ebenso widerspricht die Kemmission der Behauptung, daß deutsche Soldaten in belgischen Bürgerquartieren an amerika— nischen Spenden Anteil erhielten. Es seien überhaupt keine deutschen Soldaten bei Belgiern einquartiert.
Schweden.
Gestern ist ein Ausfuhrverbot für gewebte Wolldecken, vegetabile Gerbstoffe sowie alle Extrakte von Gerbstoffen er⸗ lassen worden. Daͤs Ausfuhrverbot tritt heute in Kraft.
Türkei.
Der Vizepräsident des Abgeordnetenhauses und Vertreter von Damaskus Emir Aki Pascha, ein Bruder Abd el Maliks, des Leiters des heiligen Krieges gegen Frankreich in Marokko, ist gestern in Konstantinopel eingetroffen.
— Die Hafenpräfektur von Konstantinopel teilt amtlich mit, daß außer den in der englischen Kriegskonterbandeliste ent⸗ haltenen Artikeln auch als relative Kriegs konterb ande i n, n en, 36 in Stangen, Platten, Röhren, lyzerin, Chromeisenerz, aematiteisenerz. Magneteisener Kautschuk, Leder und Felle betrachtet . ; .
6 Rumänien.
Der Kronprinz Carol erschien gestern zum ersten Male im Senat und wohnte mit der Königin . und der Prinz essin Elisabeth der Sitzung bei. Die versammelten Senatoren begrüßten den Kronprinzen sowie die Königin mit einer warmen Sympathiekundgebung.
Bulgarien.
In der Sobranje unterbreitete gestern der Finanz— minister das Budget uͤnd legte die finanzielle und wil . liche Lage des Landes dar, das unter den Rückwirkungen! der eCuroyäischen Krise leide. Infolge des Krieges, so führte der Minister aus, weife das Budget des ö Jahres ein leichtes Defizit auf. Diesem werde durch die Einführung einiger neuen Steuern begegnet werden, unter denen sich ins⸗ besondere eine Steuer auf die Ausfuhr von Cerealien befinde.
Amerika.
Das Staatsdepartement in Washington unterwirft die Ausgabe der Pässe genauester Kontrolle. Namentli die Gesuche naturalisierter Bürger, die Heimat besuchen zu dürfen, werden streng geprüft, ebenfo die Ausgabe von Pässen an Kinder naturalisierter Personen. Jedermann muß nach⸗ weisen, daß er einen kurzen Geschäftsbesuch machen will und 1 in,, Staatszugehörigkeit zur . etze des Landes, das er aufzu = sicht t, zu benutzen. - ,
— In Mexiko hat nach einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“ eine neue Revolution begonnen. Es wurde ein Aufruf verbreitet, in dem die Generale Salazar und Campa, die während der Herrschaft Huertas leitende Stellungen inne hatten, Villa und Carranza an den Pranger stellen. Sie rühmen sich, überall in der Republik Anhänger zu besitzen. Die beiden Generale sollen an der Spitze von Truppen in Chihuahua stehen.
Asien.
Das japanische Parlament ist vorgestern mit einer Thronrede eröffnet worden, in der es nach einer Meldung des Reuterschen Bureaus“ heißt:
Ich bin glücklich zu verkünden, daß die Freundschaft des Reiches
mit den verbündeten Staaten an Herzlichkeit zunimmt. Das Bündnis mit Großbritannien und die Emente mit Frankreich und Rußland sind in der gegenwärtigen kritischen Lage durch stärkere Bande der Freundschaft sester gefügt worden. Der Friede wird im Orient allmählich wieder hergestellt. Der große Krieg ist jedoch noch nicht beendet. Ich verlasse mich auf die Loyalität und Tapferkeit meiner Untertanen und wünsche, daß das Ziel möglichst schnesl erreicht wird.
Die Thronrede schließt mit der Aufforderung an das Parlament, einmütig bei der Durchführung des Programms der Verwaltung zusammen zu arbeiten.
Der Minister des Aeußern Baron Kato sagte obiger Quelle zufolge im Abgeordnetenhause, daß die Be⸗ ziehungen zwischen den Verbündeten und den Neutralen in allen wichtigen Fragen befriedigend seien. Ein offen⸗ herziger Meinungsaustausch habe zwischen Japan und China wegen Kiautschou, stattgefunden. Die chinesische Regierung habe die Lage völlig begriffen. Kato dankte den Vereinigten Staaten für die Bemühungen um die Freilassung der in Deutschland gefangen gehaltenen Japaner.
Afrika. Nach einer Reutermeldung aus Pretoria sind auf dem Streifzuge Bothas bei Reiz insgesamt etwa 820 Buren gefangen genommen worden.
Kriegsnachrichten.
Westlicher Kriegsschauplatz.
Großes Hauptquartier, 9. Dezember, Vormittags. (W. T. B.) Westlich Reims mußte Pöcherie⸗Ferme, ob⸗ gleich auf ihr die Genfer Flagge wehte, von unseren Truppen in Brand geschossen werden, weil durch Fliegerphotographie einwandfrei festgestellt war, daß sich dicht hinter der Ferme eine französische schwere Batterie verbarg.
Französische Angriffe in Gegend Souain und gegen die Orte Varennes und Vauguois am östlichen Argonnenrande wurden unter Verlusten für den Gegner zurückgeworfen. Im Argonnenwalde selbst wurde an verschiedenen Stellen Boden gewonnen, dabei machten wir eine Anzahl Gefangene. Bei den gestern gemeldeten Kämpfen nördlich Nancy hatten die Franzosen starke Verluste, unsere Verluste sind verhältnismäßig gering.
Oberste Heeresleitung.
Oestlicher Kriegsschauplatz.
Großes Hauptquartier, 9. Dezember, Vormittags. (W. T. B. Aus Ostpreußen liegen keine neueren Nachrichten vor. In Nordpolen stehen unsere Truppen in enger Fühlung mit den Russen, die in einer stark befestigten Stellung östlich der Miazza Halt gemacht haben. Um Lowicz wird weiter gekämpft. In Südpolen haben österreichisch⸗ ungarische und unsere Truppen Schulter an Schulter erneut erfolgreich an⸗ gegriffen. Oberste Heeresleitung.
Wien, 8. Dezember. (W. T. B) Amtlich wird ge— meldet: Die Kämpfe in Westgalizien nahmen an Heftig— keit zu. Nunmehr auch von Westen her angreifend, verjagten unsere Truppen den Feind aus seiner Slellung Dobczyce — Wieliczka. Der eigene Angriff dauert an. Die Zahl der Ge⸗ fangenen läßt sich noch nicht übersehen. Bisher wurden über fünftausend, darunter 2 Offiziere, abgeschoben. In Polen wurden erneuerte Angriffe der Russen im Raume süd⸗ westlich Piotrkow von unseren und deutschen Truppen überall abgewiesen. In den Karpathen hat fich nichts von Be— deutung ereignet. U
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: von Hoefer, Generalmajor.
Südlicher Kriegsschauplatz.
Wien, 8. Dezember. (W. T. B.) Amtlich wird ge— meldet: Die Umgruppierung erfolgt programmäßig. Einzelne Versuche des Gegner, dieselbe zu stören, wurden abgewiesen. Hierbei erlitt der Feind empfindliche Verluste. Unsere Offensive südlich Belgrad schreitet günstig vorwärts; es wurden hier 14 Offiziere und 400 Mann gefangen genommen.
Kunst und Wissenschaft.
Wie dem W. T. B. aus Kristiania gemeldet wird, hat das Nob elkomitee des Storting beschlossen, in diesem Jahre keinen Friedenspreig zu verteilen.
Literatur.
— Der Lelpziger Yistoriker Professor Dr. Karl Lamprecht bat im Verlag von F. A. Perthes in Gotha eine kleine Schrift: Deu t scher Aufstieg 1756— 1914, Einfübrung in das geschicht⸗ liche Verständnis der Gegenwart zur Gelbnbelehrung für jedermann, a Gebrauche bei Vorträgen und zum Schulgebrauch (60 I), er—⸗ cheinen lassen. Dle. Worte des Titels „für jedermann“ könnten leicht irre führen. Die Schrift setzt immerbin ein anz erhebliches Maß geschichtlichen und Rulturgeschichtlicher
enntnis voraus; in ihrer gedrängten Knappheit enthält sie eine Fülle von Anregungen und Hinwelsen, die dem Unterrichteten ein Wegweiser durch die Entwicklung sein können, den Durchschnitt der sogenannten Gebildeten⸗ aber ziemlich ratiog laffen oder zur Verwendung halbverstan dener Schlagwörter verleiten dürften. Da das beherrschende Thema unserer Geschichte seit Jahrzehnten nicht mehr die Ein heitsbewegung ist, sondern das Ansteigen des deut schen Volkeg a, Weltmacht, hat Lamprecht die Darstellung der Entwicklung bis zur Mitte des is Jahrhunderlg zurückverfolgt, wo die erste Wungel osmopolitischer Auffassung in Deutschland zutage tritt; er war hierzu um so mehr berechtigt, als die Aufgaben Heutschlands in der Ju. kunft ja nicht nur rein , sondern kulturpolitischer Art sind;
da war eine Skizfierung des kulturgeschichtlichen Verlaufs der deutschen Geschichte über die Zeit der deutschen Einheitskämpfe zurück durchaus geboten. Eine Skizje der allgemeinsten weltgeschichtlichen Tatsachen und eine Betrachtung der deutschen Entwicklung vor 1760 inshesondere bilden den ersten Teil des Büchleins. Im jwelten Teil wird, ebenfalls in zwei Abschnitten, die Zeit von 1756 = 1870 und die jüngste Entwicklung verfolgt. Für die einzelnen Abschnitte hat Lamprecht eine verschiedene Darstellungsform gewählt. Die Skizzierung
der allgemeinen weltgeschichtlichen Voraussetzungen erfolgt im Tone
einen knappen Lehrvortrags. Die Zeit des Aufstiegs (1750 —= 1870) ist mehr in Form einer Dlspositton, teilweise einer fast tabellarischen Uebersicht behandelt und in zwei Hauptperioden geschieden, die fich um die Ereignisse etwa von 1850 bis 1880 gruppieren. Die Ent⸗ wicklung des Geisteslebens, des Kulturgeschichtlichen bildet bier überall den Ausgangspunkt, um den sich die Haupttatsachen in einem bestimmten Zusammenhang gänzung der Einzelheiten, besonders der ,, ist dem Leser überlassen. In der arstellung der jüngsten Vergangenheit und bei den Ausblicken auf die Zukunftgauf— gaben findet der Leser in nuce die Gedanken, denen Lamprecht in bem Vortrag Ausdruck gegeben hat, den er im vergangenen Monat in der Uranig⸗ hielt. Das gedankenreiche Büchlein dürfte nament⸗ lich im Geschichtsunterricht an den oberen Klassen höherer Lehr⸗ anstalten nutzbringend zu verwenden sein.
Theater und Mu sik,
Deutsches Theater.
Unter den Dramen Friedrich Hebbels erscheint wohl Genoveva?, das auch des Dichters Schmerzenskind war, am seltensten auf der Bühne. In Berlin wurde . Genoveva“ zuletzt im Jahre 1897 im Königlichen Schauspielhause gegeben, das damals dem Schaffen des Dichters seine besondere Liebe zugewandt hatte, indem es einen ganzen Hebbeliyklus veranstaltete. Hebbel hat das Werk, das er als Dreißigjäbriger schrieb, später mannigfachen Umarbeitungen unterzogen und ihm zuletzt auf Anregung Holteis zum besseren Ver—⸗ ständnis des fünf lange Akte umfassenden Dramas ein Nach spiel hinzugefügt, das vortrefflich geraten ist und dem Ganzen einen verklärenden Schimmer und einen versöhnlichen Aug— klang glbt. Den. Stoff zu der Handlung bildet die Legende don der heiligen Genoveva, deren unendliches Weh uns der Dichter in einer Reihe Bilder vorführt, wie sie feiner häufig dem Grausigen und dem Grausamen zuneigenden Phantasie entsprossen sind, und die ähnlich nur noch bei Shakespeare in Macbeth=, „Richard III. und „König Lear! zu finden sind. Genoveva sieht eigentlich nur passix im Mittelvunkt der Handlung als liebendes, leldendes und schließlich erlöstes Weib, das allen Tücken des Bösen, aller Versuchung und aller Qual zum Trotz in Pflichterfüllung und Gottvertrauen big zum Ende augharrt. Die treibende Kraft der Tragödie ist Golo, der, von dem in den Kampf gegen die Heiden ziehenden Pfaligrafen Siegfried zum Hüter seines Dauses und seines Weibes bestellt, aus maßloser Leidenschaft zum Verräter an seinem Herrn, seiner Herrin und sich felbst wird. Er derdächtigt die Reine, deren Tugend sein sündiges Verlangen nicht zu Fall bringen kann, des Ehebruchs und wird von dem zuräckkehrenden Pfalzgrafen zum Vollstrecker des Todesurteils an ihr ausersehen. Doch vermag weder er noch der von ihm gedungene Mörder Hand an sie zu legen. Ste wird in den tiefen Wald geführt und mit ihrem Kinde ausgesetzt. Golo aher sühnt sein Uebermaß der Schuld durch einen selbstgerählten grausigen Tod. Sieben Jahre später begibt sich die Handlung des Nachspiels. Der Pfalzgraf, der mit einem Gesährten jagend den Wald durchstreift, gelangt, der Fährte einer Hindin folgend, an den Eingang einer Höhle, aus der ihm ein Wesb mit einem Kinde entgegentrltt:; es ist Genopeva, deren Unschuld ihm kurz vorher kund wurde und die nun in fast überirdischer Schönheit ihm enigegentritt, und sein Kind, das er, im Wahn, es sei ein Bastard, ebenfalls zum Tode verurteilt hatte. Nur kurz soll die Freude des Wiedersehens währen, das ahnt der Zuschauer, aber dieses Nachspiel wirkt wie der Schluß eines Oratorlums, das feierlich mit einem letzten erlösenden Amen ausklingt. Das Haus folgte gestern den Vorgängen auf der Bühne mit jener inneren Antellnahme, die laute Beifallsbezeugungen ausschließt. Die deren sachkundiger Spielleiter Felix Holländer war, wurde im großen und ganzen den besonderen Anforderungen des Werkes ge⸗ recht. Mary Dietrich wirkte in der Tat wie ein lebendig gewordenes Veiligenbild, und ihre gemessenen Bewegungen waren darauf bedacht, das Bildhafte hervorzutehren. Den Ton der edlen Dulderin wußte sie ergreifend zu treffen. Eiwas ungleich wirkte der Golo des Herrn Werner Krauß, dem es nicht recht gelang, davon zu überzeugen, daß eine ursprünglich gutartige Natur hier durch blinde Leidenschaft in ihr Gegenteil verkehrt wird, der vielmehr eher an die teuflische Bosheit einez Jago erinnerte. Mit edlem Anstand gab Herr Ebert den Pfalzgrafen. Unter den anderen Müwirkenden seien die Damen Kupfer und Feldhammer, die Herren Breiderhoff, Kühne, Danegger noch mit Anerkennung genannt.
Morgen, Donnergtag, wird im Königlichen Opernhause Slegfried' aufgeführt. Die Besetzung lautet: Brünnhilde: Frau deff ler⸗Burckard, Erda: Fräulein Veisner, Waldvogel: Fräulein Alfermann, Siegfried: Herr Kraus, Mime; Herr Henke, Wanderer: err Bischoff, Alberich: Herr Habich, Fafner; Herr Schwegler. Dirigent ist der Generalmusftdtrektor Blech. (Anfang 7 Uhr)
Eingetretener Hindernisse wegen wird morgen im Königlichen Schauspielhaguse statt Das Volk in Waffen“ dat Lustspiel Die Journalisten. in der bekannten Besetzung gegeben. Die für die 206. Abonnementsporssellung (. Volk in Waffen ) im Vorverkauf bereits . Eintrittskarten gelten für die Ersatz⸗ byorstellung . Journglisten ). Sie werden auch, jedoch nur bis zuin Beginn dleser Vorstellung, an der Schausvielhauskasse zum Kassen⸗ preise zusüglich des amtlichen Aufgeldes zurückgenommen. Eine spaͤtere Zurücknahme ist ausgeschlossen.
Ferruccio Busoni wird an seinem am Sonnabend in der Philharmonie statifindenden einzigen Klavierabend folgende Werke portragen: Bach: Capriccio über die Abreise des bielgeliebten Bruders; Beethoven: Sonate Op. 111; Schumann: hantasiestücke; Weber: Perpetuum mobile; Busont: Zwel Tanzslücke (. Waffen⸗ tanz‘, „Friedenstanz'); Liszt: Rhapfodie XIX, Vergessener Walzer, Sonette des Petrarcg, An der Quelle; Schubert⸗Liezt: Die Forelle, Der Erlkönig“.
Verkehrswesen.
Postscheckverkehr. Vom 15. Dejember ab werden dle deutschen Pestscheckämter den Neberweisungsverkehr mit den on n rischen Postscheckbu rea us wieder aufnehmen. Die Kontoinhaber erhalten dadurch auch während des Krieges die Möglichkeit, in e,. Weise, wie es im Verkehr mit Oesterreich, Ungarn und Luxemburg der Fall ist, bargeldlose Zahlungen nach der Schweiz in Austrag zu geben und von da zu empfangen.
Mannigfaltiges.
Berlin, 9. Dezember 1914.
Die zum Besuche kranker und verwundeter deutscher Krieger vor. i ab nr e erm 86 gu 9 9j 4 g. einer we Br nunmehr auch bei Reisen bis zu den deutsch. österreicht chen Grenzstationen gewährt, wenn die . fn ee gr af 6 ster⸗
gruppieren; die Er ⸗
Aufführung,
Meldung des
reichischen oder un garischen Lazaretten liegen. Ferner ist die
ahrpreisermäßigung auch auf Reifen ausgedehnt worde die geh des Ablebens . oder ö, . 1 — 21 rer . gung von Angehöligen unternommen werden. .
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