1914 / 293 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 14 Dec 1914 18:00:01 GMT) scan diff

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einen Elmer boll Abfall haben man durch mehrere en voneinander trennt. Kar⸗

Die Rbeinische Mission in Barmen hat, wie W. T. B.“ meldet, die Nachricht erhalten, daß ihre Missionare Feige aus Saxrepta⸗Kapland und Laas aus Lüderitzbucht sowie der dortige deutsche Pastor Coerper mit Frau und zwei Kindern von den Engländern in das Gefangenenlager nach Pieter Maritzburg s worden sind, außerdem noch drei deutsche Missionare. Von der Berliner Miffton sind die Missionare Zimmermänn, Mansike, Jurkat und Jaeckel als Gefangene nach Pretoria abgeführt, wo auch die Pastoren Wagner

Kapstadt und Dr. Vietor-Prätoria gefangen gehalten werden. Die

südafrikanische Regierung, die anfangs den Missionaren gegenüber milde verfuhr, ist also nach dem Burenaufstand rücksichtsloser vor- gegangen.

München, 12. Dezember. (W. T. B.) Die Königliche Eisen⸗ bahndirektion München teilt mit: Am 11. Dezember Abends ist ein von Saarbrücken kommender und nach Karlsruhe bestimmter, mit 260 Verwundeten besetzter Lazarettzug in der Station Rohrbach bet St. Ingbert auf den im dritten Gleis stehenden Güter- zug 2838 aufgefahren. Beide Lokomotiven des Lazarettzuges sowie ein hinter der Lokomotive laufender Heizwagen und jwei Wagen am hinteren Teile des Lazarettjuges sind dabei ent— gleist. Vier Wagen des Güterzuges wurden jertrümmert. Der Lokomotivführer der Vorspannlokomotive des Lazarettzuges wurde leicht verletzt. Sonst sind keine Verletzungen eingetreten. Die Ursache ist noch nicht endgültig festgestellt. Die Insassen des Lazarettzuges wurden in einen später eingetroffenen, leer um Kriegs schauplatz fahrenden Lazarettzug umquartlert und sodann auf Lazarette der Strecke Rohrbach Homburg Neukirchen verieilt.

Wien, 12. Dejember. (W. T. B.) Ein Ausschuß, dessen EGhrenvorsitz u. a. die gemeinsamen Minister Graf Berchtold, von Bilinski, von Krobatin, Ministerpräsident Graf Stürgkh, Minister des Innern Freiherr Heinold von Udynski und der Bürgermeister Wels kirchner angehören, erläßt einen Aufruf zugunsten des Roten Halbmondeg, in dem es u a. heißt: ‚Auf dem Felde der Ehre, wo unser braven Truppen jetzt Weltgeschichte schreiben, ist der seit der Wiedereroberung Adrianopels mit altem Glanze aufsteigende Halbmond in unserem Bunde der Dritte geworden. Bewelsen wir unsere Sympathie, unsere Mitgefühl und unsere Zusammengehörigkeit damit, daß wir dem türkischen Halbmond zur Hilfe eilen. Nicht die Höhe der Spende, sondern die Zahl der Subskäibenten soll unsern osmanischen Bundes genossen unsern guten Willen und unsern aufrichtigen Wunsch be⸗ weisen, die Flagge des Halbmondes siegreich über den asiatischen und afrikanischen Gebieten des Islams wehen zu sehen.“

Die gesamte Hörerschaft der evangelisch⸗theologischen Fakultät in Wien beschloß, sich dem Kriegsminlsterium zur frei willigen Dienstleistung in der Front oder im Sanitätskorps zur Verfügung zu stellen. Die Entschließung ist darum bemerkens⸗ wert, weil die evangelischen Theologen gleich den katholischen nach dem Wehrgesetz von jeder militärischen Dienstleistung befreit sind.

Der Wiener spanische Botschafter besichtigte mehrere Internierungslager der Monarchie und sprach sich über Verpflegung und Unterkunft der Internierten sehr lobend aus.

Wien, 13. Dezember. (W. T. B.) Die türkischen Israe⸗ liten Wiens veranstalteten heute vormittag im türkischen Tempel einen feierlichen Kriegsgottes dien st, dem der türkische Bot— schafter mit den Mitgliedern der Botschaft, der persische Gesandte, ein Vertreter des Kriegsministeriums, eine Anzahl Offiziere, mehrere hohe Beamte, der österreichisch ungarische Militärimam, die Ver⸗ treter des Roten Halbmonds Hikmet Bei und Roth Bei sowie zahlreiche Andächtige beiwohnten. Nach dem Eröffnungsgesang des Oberkantors Bauer verrichtete der Oberrabbiner Pavo ein Bitigebet für den Sultan, den Kaiser Franz Joseph und den Deutschen Kaiser. Darauf sprach der Oberkantor in deutscher Sprache ein Gebet für die verbündeten Monarchen unb ihre Heere. Nach Absingen der Sultan⸗ bymne ertönte in deutscher Sprache die Volkshymne. Mit dem Ge— . 7 Heil Dir im Siegerkranz“ schloß die erhebende eindrucks⸗ volle Feier.

. 12. Dezember. W. T. B) Der „Matin“ meldet: In Bourges hat in den Werkstätten der Feuerwerkerschule eine 2 stattgefunden, bei der es mehrere Schwerverletzte gegeben hat.

Porto, 13. Dezember. Der holländische

(W T. B.)

Dampfer „Pogatz ist heute vormittag nahe Mindello unter—

gegangen. Vierundzwanzig Personen ertranken, vier wur den gerettet.

Name der Beobachtungs ; station

Barometerstand auf O0, Meereg⸗

chwere

Breite

niveau u S

in 450

stãr

richtung, nd! Wetter

Witterungẽ⸗ verlau der letzten 24 Stunden

Tempera sur in Celsius Niederschlag in

A Stunden mm BVarometerfland in Stufenwerten )

ke

Wilhelmshav.

O

anhalt. Niederschl.

*

4 bedeckt

Kiel

DN O 2 Regen

anhalt. Niederschl.

Nr. 64 des Zentralblatts für das Deutsche Reich“, herausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 11. Dezember 1814 hat folgenden Inhalt: Konsulatwesen: Ermächtigung zur Vornahme von Zibilstandshandlungen. Bankwesen: Status der deutschen Noten⸗ banken Ende November 1914. Finanzwesen: Bestimmungen über die Einlösung beschädigter sowie über die Vernichtung nicht mehr um- laufsfähiger und die Behandlung nachgemachter Darlehnskassenscheine. Zoll. und Steuerwesen: Veränderungen in dem Stande und den Be⸗ ugnissen der Zoll, und Steuerstellen. Polijeiwesen: Ausweisung von

usländern aus dem Reichsgebiete.

Nr. 41 des „Eisenbahnverordnungsblatts“, heraus⸗ gegeben im Königlichen Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 10. Dezember hat folgenden Inhalt: Bekanntmachung des Reichs kanzlers: vom 21. November 1914, betr. Aenderung der Ausführungs⸗ bestimmungen zum Reichsstempelgesetz; vom 23. November 1914, betr. weitere Verlängerung der Fristen des Wechsel⸗ und Scheckrechts für Elsaß Lothringen, Ostpreußen usw. Erlaß des Staatsministertums, betr. Anwendung des verelnfachten ECnteignungsverfahrens bei dem Bau der Hoch- und Untergrundbahn Berlin⸗Neukölln. Vom 23. No⸗ vember 1914. Nachrichten.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Frankfurt a. M., 14. Dezember. (W. T. B.) Die Frankfurter Zeitung“ meldet aus Konstantinopel: Aus Skutari ommt die beglaubigte Nachricht, daß die no rdalbanesischen Stämme an Serbien den Krieg erklärt haben. Ein Albanese, der die Zügel der Regierung in Nord⸗ albanien in der Hand zu halten scheint, übermittelte diese Erklärung an Serbien. Die Tatsache, daß die kriegerischen Stämme Nordalbaniens sich im feigen Augenblick in Be⸗ wegung setzen, kann für die Hesf? tung der Verhältnisse in Serbien leicht entscheidungsvoll werden. Ein Widerstand Montenegros gegen Nordalbanien ist bei dem großen, in den Schwarzen Bergen herrschenden Elend nicht zu besorgen, so daß die Nordalbanesen ihre ganze Kraft gegen Serbien ver⸗ wenden können.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Wetterbericht vom 13. Deiem ber 1914, Vorm. 91 Uhr.)

8

Witterungg⸗ verlauf der letzten 24 Stunden

Name der Beobachtungs⸗ station

Wetter

in Celsius NMevderschlag in 24 Stunden mm

niveau n. Schwere in 459 Breite Temperatur

Barometer stand in Stufenwerten )

Barometerstand auf O2, Meeres

Wustrow, M.

Windst. wolkig

Nachts Niederschl.

Köntgsberg Cassel

SD

bedeckt meist bewölkt

7 8

3

bedeckt anhalt. Niederschl.

Magdeburg

S

Nachm Niederschl.

D

Grunberg Schl

SSO

wolkig Nachm Niederschl.

Mülhausen, E.

21

wol kenl. Nachts Niederschl.

Friedrichs haf.

SW

3 1 2Abedeckt .. 3 ..

halb bed. meist bewölkt

Bamberg

e ee e de , , ee ee ee ee

bedeckt anhalt. Niederschl.

Rügenwalder⸗ münde

bedeckt Nachts Niederschl.

Vlissingen

Regen

Helder

bedeckt

Bod d

wolkenl.

Christiansund

3 wolkenl.

D Q

Skudenes

wolkig

Vard

bedeckt

Skagen

Schnee

Hanstholm

z bedeckt

Kopenhagen

Schnee

Stockholm

—— 2 21—

6 Schnee

Sernõsand

23

5 halb bed.

Haparanda

Dunst

Wisby

—— t —— 26 —— 6 8

Schnee

Karlstad

, , .

bedeckt

Hammerhus

Dunst

Llvorno

L DN 8

halb bed.

Budavest

Regen

Wien

Regen meist bewölkt

Prag

e e

Nebel Nachm. Niederschl.

Rom

bedeckt

Florenz

SW

de? De w

1 Regen

Cagliari

WJ Wa bedeckt

*

Zürich

S

heiter

Genf

SSO 2wolkenl

Lugano

NW

C de O 890

halb bed.

Sãntis

Brindisi

Triest

Windst. bededt 10 28,

anhalt. Niederschl.

Krakau

Lemberg

Hermannstadt

SO 1 wolkenl. —4

2 61 J f Q e e e . . . -- . *

vorwiegend heiter

). Aenderung des Barometers (Barometertendenz) von 5 bis 8 Uhr Morgens nach folgender Skala: 0 O, 0 bis G4 mm; 1 05 bis 1,4 mm: 2 1,5 bis 24 mm; 3 25 bis 3,4 mm; 4 3.5 bis 4,4 mm; 5 45 bis 5,4 mm; 6 5,5 bis 64 mm; 7 65 bis 74 mm; 8 7.5 bis 8,4 mm; 9 nicht beobachtet. Bei negativen Werten der Barometertendenz (Minuszeichen) gilt dieselbe Chiffrestala Ein Hochdruckgebiet über Skandinavlen hat abgenommen, sein Maximum von 770 mm liegt über Nordskandinavien Ein Tiefdruck. gebiet über Westeuropa mit einem Ausläufer nach Mitteleuropa hat

Borkum

2

1472 bedeckt

meist bewölkt

steitum Hamburg

bedeckt bedeckt

n.

. a9 4

anhalt. Niederschl. anhalt. Niederschl.

Swinemünde

7602 bedeckt

1 Nachts Niederschl.

Neufahrwasser

751.4 bedeckt

Nachts Niederschl.

Memel

753,6 bedeckt

6 Vorm. Niederschl.

Aachen

746,6 3 wolkig

Nachts Niederschl.

Hannober

749,2 wolkig

anhalt. Niederschl.

Berlin

7507 bedeckt

Nachm. Niederschi.

Dresden

751,3 heiter

Nachm. Niederschl.

Breslau

753,5 bedeckt

meist bewöltt

Bromberg

751,6 dedeckt

Nachm. Niederschl.

Metz

748,1 Regen

1Nachm. Niederschl.

Frankfurt, M.

750,1 2 wolkig

Vorm. Niederschl.

Karlsruhe, B.

7493 balb bed.

J

meist bewölkt

München

752,5 SSW 2 bedeckt

Vorm. Niederschl

Zugspitze

oO C2

518.3 S Nebel

meist bewölkt

sich vertieft, sein Minimum von 740 mm befindet sich über dem Kanal. In Deutschland ist das Wetter trübe, mild und frostfrei bei schwachen, meist südlichen bis östlichen Winden; fast überall haben Regenfälle stattgefunden. Deutsche Seewarte.

) Der Wetterbericht vom 14. Dezember 1914 befindet sich in der Ersten Beilage.

Mitteilungen des Königlichen Asronautischen Ob servatoriumzs, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau.

Drachenaufstieg vom 13. Dezember 1914, 8 10 Uhr Vormittagg:

Station Seehöhe 122 m 500m 1000m 1500m 2000m ] 2300 m

Temperatur (99) 292 44 13 —148 —– 38 *

Rel. Ichtgk. G5 55 85 65 87 75 81

Winde JRlichtun zg! 8 wWwSw sw See Sw SY Geschw. mps. 4 7 9 1 1 12

Himmel bedeckt, untere Wolkengrenze bet 970 m Höhe. Bis zu 200 m Höhe Temperaturzunahme von 2.2 bis 4,6, dann bis 480 m

überall 4,6 Grad.

Mittwoch bis Theater. deut schen Kleinstãdter. Königliche Schauspiele. Dienstag:

Opernhaus. 200. Abonnementaevorstellung.

Fidelio. Oper in zwei Akten von 8 Uhr. Extrablatter!

Sonnabend: Die

Berliner Theater. Dienstag, Abends Heitere Bllder

Zudrig van Beethoken, Tert nach dem aus ernster Zeit von Bernauer⸗Schanzer

. von Ferdinand Treitschke. u Anfang: „Ouvertüre zu Fidelio“. Vor der letzten Verwandlung: „Ouver⸗ türe Leonore (Nieo 2)“. Musikalische Leitung: Herr Kavellmeister von Strauß. Regie: Herr Oberregissenr Droescher. * : Herr Profefsor Rüdel. Anfang r.

Schauspielhaus. 137. Kartenreserve⸗ satz, Das Abonnement, die ständigen Reservate sowie die Dienst⸗ und Freiplätze . aufgehoben. Bunter Abend zum

esten der notleidenden Bühnenkünstler. Anfang 8 Uhr.

Mitiwoch: Opernhaus. 201. Abonne⸗ mentgvorstellung. (Gewöhnliche Preise.) Die Walküre in drel Akten von Richard Wagner. Anfang 7 Ubr.

Schauspielhaus. 209. Abonnementsvor⸗ sffellung. Doktor Klais. Lustspiel in l wen von Adolf T Arronge. Anfang

r. .

Deutsches Theater. Dlreltton: Mar Reinhardt.. Dienstag, Abends 7 Uhr: Gen or epa.

Mtttwoch Wallensteins Lager. Hierauf: Die Piccolomini.

Donnerstag Hamlet. Freitag: steins Tod. Sonnabend: Faust, 1. Teil.

Tammerspiele. Dientztag, Abents 8 Uhr: Wetter⸗ leuchten.

*

und Gordon. Musik von Walter Kollo und Willy Bredschneider.

Mittwoch und folgende Tage: Extra⸗ blãtter!

Mittwoch und Sonnabend, Nachmittags 35 Uhr: Peterchens Mondfahrt.

Theater in der Koͤniggrätzer

Straße. Dienstag, Abends 8 Uhr:

Nen einstudiert: Königin Christine. Mittwoch und Sonnabend: Rausch. Donnerstag: Königin Christine. Freitag: Sturmidyll.

Komõdienhaus. Dienstag, Abends 3 Uhr: Wie einst im Mai. Posse mit Besang und Tanz in vier Bildern von Bernauer und Schanzer.

Mittwoch und folgende Tage: Wie einst im Mai.

Dentsches Kunstlertheater (Nürn

bergerftr. 0/71, gegenüber dem Zoologischen Garten.) Dienstag, Abend́ 8 Uhr:

Luther. Freitag und Sonnabend:

Mittwoch, Luther.

Donnerstag: Jugend.

Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Der große und der kleine Klaus.

Thenter an der Meidendammer Brüche. Dienstag, Abends 8 Uhr: Die Schmetterlingsschlacht. Komödie in vier Akten von Hermann Sudermann.

Mittwoch und Sonnabend: Das Glück im Winkel.

Donnerstag: Heimat.

Freitag: Die Schmetterlingsschlacht.

Mittwoch und Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr, Sonntag, Nachmittags 34 Uhr: Vater zieht ins Feld!

Schillerthegter. 9. (Waltl'ner, theater.) Dienstag, Abends 8 Ubr: Die Neuvermählten. Schauspiel in zwei Aufzügen von Björnstjerne Biörnson. Hierauf: Amphitryon. Lustspiel von Heinrich von Kleist.

Mittwoch: Die glückliche Hand.

Donner? tag: Die Neuvermählten. Hierauf: Amphitryon.

Charlottenburg. Dienstag, Abends 8 Uhr: Der Seeräuber. Lustspiel in vier Aufzügen von Ludwig Fulda.

z Mittwoch: Mein erlauchter Ahn⸗ err. Donnerstag: Der Seeräuber.

Theater am Nallendorsplatz. Diengtag, Abends 8J Uhr: Immer feste druff! Vaterländisches Volksstück in vier Bildern von Hermann Haller und Willi Wolff. Musik von Walter Kollo.

Mittwoch und folgende Tage: Immer feste druff

Mittwoch und Sonnabend, Nachmittags 34 Uhr: Aschenbrödel.

lottenburg,

Blum.

NVeutsches Opernhaus. Bismarck ⸗Straße 34 37, Direktion: Georg Hartmann.) Dienstag, Abends 8 Uhr; Era Diavolo. Komische Oper in drei Akten von Auber. Eugone Serklbe,

(Char. Max Winterfeld (Jean Gilbert). Ge- sangstexte von Alfred Schönfeld. Mittwoch und folgende Tage: Kam'rad Männe. Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Hänsel

Text von bearbeitet von Karl und Gretel.

Mittwoch: Zum ersten Male: Lohen grin. Romantische Oper in drei Akten von Richard Wagner.

Donnerstag und Sonnabend: DPDinavolo.

Freitag: Lohengrin.

Fra

Thenter des Mestens. (Station Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Diens fag, Abends 8 Uhr: Polen blut. Operette in drei Bildern von Leo Stein. Musik von Ogkar Nedbal.

Preise: S 0,50, 1,—, 2.—, Z,, Orchesterfauteuil M 3. —.

Mittwoch, Freitag und Sonnabend: Wald meister.

Donnerstag: Volenblut.

Mittwoch und Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Sneewittchen.

Lustspielhans. (Friedrichstraße 236) Dienstag, Abends 8J Uhr: Wolken⸗ reiter. Fliegerlustspiel in drei Akten von Leo Walther Stein und Eduard Eugen Ritter.

Mittwoch und folgende Tage: Wolken⸗ reiter.

Thaliathenter. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Kam'rad Männe. Volkgposse in drei Akten mit Gesang und Tanz von Jean Kren und Georg Okonkowski. Musik von

Trianonthenter. (Georgenstr. nahe Bahnhof Friedrichstr.) Diengtag, Abends sI Uhr: Gastspiel Alwin Neuß: ie Nacht von St. Quentin. Der Ball⸗ könig. Selbstgerichtet.

Mittwoch und folgende Tage: Die Nacht von St. Quentin. Der Ball⸗ könig. Selbstgerichtet.

Zirhus Schumann. Dienstag, Abends 73 Uhr: Große Galavorstellung mit bedeutend ermäßigten Preisen.

Familiennachrichten.

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Major a. D. Alfred von Bandemer . Selesen (5. Zt. Berlin. Halensee).

Gestorben; Fr. Käthe von Raven, geb. von Tieschowitz (Breglau).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Koye) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32. Sechs Beilagen

sowie die 272. , der Deutschen Verlustlisten.

zum Deutschen Reichsanz

M 293.

Erste Beilage

Berlin, Montag, den 14. Dezemher

eiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

1914.

Berichte von deutschen Getreidebörsen und Fruchtmärkten.

1914 Hauptsächlich gezahlte Preise für 1 t (1000 kg) in Mark ;

Marktorte Tag

Weizen

Ger ste

Roggen Hafer

mittel gut

Breslau. Ulm, Donau

Altenburg S.A. ö DSamburg) ..

1914 Weizen

. . h . .

JJ 277-278 ö JJ 255

1 . 2 2 250 255 268 - 272

210 205 207-212 199 204 216 —218 210 215 208 - 210 220-225 200 - D214 228 - 232 217

Roggen

Hafer

270 275 197 22h 235 222

210

zo3 zo

Braug erste

Dezember Bayerische Marktorte

Tag

mittel

mittel

mittel

mittel

1 München (Ver. d. Getreideh. u. Müller) ö München (Zentraldarlehns⸗Kasse)]);? . ä . . 6 d 280 s. 282

Würzburg.. Anmerkungen. Berlin, den 14. Dezember 1914.

277 237 219 277 ö. 237 216 26. 210

277 278 275 2650

) Angebote fehlen, Notierung nominell. ) hohe Spannung. *) über 68 kg.

Kaiserliches Statistisches Amt. Del brůck.

Literatur.

Ernst Zahn hat unter dem Titel „Uraltes Lied“ einen neuen Band Erzählungen erscheinen lassen (Deuische Verlagsanstalt; geh. 4 S; geb. 5 S). Am gelungensten scheinen die Novellen ‚Der Liberi! und „Die Rechnung des Josef Infanger“. Beide spielen in schweizer Bauernfamilien, also in einer Umwelt, die, Land und Leute, rechteigentlich das Heimatsgebiet der Erzählerkunst Zahns ist. Die Zeichnung der Charaktere ist hier lebensvoll und lückenlos; natürlich und folgerichtig entwickeln sie sich im Rahmen der Erzählung, die mit feinem Kunstgefühl ent— worfen und in Ton und Stimmung ihren Trägern angegepaßt ist. Der in seiner Ehe hartgeprüfte, aufrechte Liberius und sein un— freundliches, freudeloses Weib gehören zu den markantesten in der langen Reihe lebenatmender Gestalten, die Ernst Zahn bisher ge—⸗ schaffen hat Das düstere Renaissancegemälde, das der Dichter in der kleinen Geschichte vom Tod des A. 8 entworfen, fesselt durch den Farbenreichtum der Schilderung, die in bildhafter Deutlichkeit vor dem Auge des Lesers sich aufbaut, im übrigen befremdet in ihr ein gewisser sentimentaler Zug, der sonst Zahn ertreulicherweise nicht eigen ist. Im Gernegroß‘, der wohl tatsächlichen Vorkommnissen der jüngsten Vergangenheit seine Entstehung verdankt, enthüllt der Dichter mit psychologischer Feinheit das Innenleben eines von Ehrgeiz ver⸗ zehrten begabten Schustersohnes, den der Drang nach oben“ zum Betrüger macht. In der Geschichte der Magd „‚Trewula“, die dem ungetreuen König, der sie zur Gemahlin machte, in Not und Tod die Treue hält, hat Zahl zum ersten Male das Gebiet der Wirklichkeitsdichtung verlassen. Er nennt die Er— zählung ein . Mäichen'; Form und Mittel der Darstellung ließen vielleicht die Bezeichnung Legende“ passender erscheinen. Die zahlreichen Freunde des trefflichen Schweizerdichters seien auf den neuen Band, den er uns schenkte, aufmerksam gemacht. Er wird sie in der Achtung vor dem dichterischen Können Zahn und in der Wertschätzung seiner Persönlichkeit, die auch hier vernehmlich aus seiner Dichtung spricht, noch bestärken.

Tagebuchblätter eines Daheimgebliebenen von L Jacobskött er (Schloeßmanns Verlag in Lespzig, geb. 125 ). Die kleine Schrift gehört zu den arngenehmsten Eischeinungen in der unter dem unmittelbaren Eindruck des Krieges entstandenen Literatur. Ihr Verfasser schildert die Eindrücke und die Gedanken, die das ge— waltige Völkerringen, an dem er nicht als Krieger teilnehmen kann, in ihm erwecken. Er nimmt leldenschafilichen Anteil an diefem Kampf, den das Deutsche Reich auf Leben und Tod zu führen ge— iwungen wurde. Er erkennt in ihm einen Kampf der Wahrheit gegen die Lüge, einen Kampf redlicher Arbeit gegen den Neid, einen Kampf, der um die höchsten Güter unserer Kultur gegen Barbarei und Ueberkultur durchgerungen wird. Er beobachtet die Wirkungen des Krieges an sich selbst und am äußeren und inneren Leben unseres Volkes. Mit Stolz und tiefernster Freude sieht er dessen Einmütigkeit und Kraft, seinen Opfermut und vor allem eine innere Einkehr, ein Aufsichselbstbesinnen, das die Seelen durchdringt und sie zu den ewigen Quellen ibres Lebens zurückleitet. Er sieht die Sehnfucht der besten seines Volkes erfüllt, glaubt, daß dieser Krieg uf Sein oder Nichtsein das deutsche Geistesleben aus den Fesseln des Materialismus befrelen und es einem verjüngten und vertieften Neu— idealismus zum Heile der ganzen Menschheit entgegenführt. Diese Gedanken, die in diesen großen Tagen wohl Taufende hegen, hat der Verfasser mit den äußeren Geschebnissen der letzten Monate ver— mnüpft, sie entwickeln sich aus ihnen natürlich und in einer von innerer Ergriffenheit durchdrungenen und verklärten Form, die des dichterischen Reizes nicht entbehrt, sich zugleich aber von Manier und Verstiegenheit sernhält. Das wertholle, warmherzige und kluge Buch sei angelegentlich empfohlen. Aus einer vom Verleger mitgegebenen Notiz scheint hervor⸗ zugehen, daß der Verfaffer feine Tagebuchblätter fortzusetzen und den weiteren Verlauf des Krieges in ähnlicher Weise in seiner persönlichen Wirkung zu verfolgen gedenkt. Der Versuch scheint , und seine Ausführung könnte leicht den angenehmen Eindruck . Bisherigen verwischen. Dem Schreiber dieser Zetlen scheint in

. vorli'genden Bändchen der gegebene Gedankenkreis im wesent. ö ausgefüllt zu sein. Wozu durch Wiederholungen oder nriationen das bereltE Ausgeführte vielleicht verflachen und seine Wirkung abschwächen ?

ö Der beliebte Trowitzschsche Kalender liegt für 1915 in se nem S8 Jahrgang vor. r ist leinem Inhalt nach naturgemäß ein Kriegsfahrhuch. Neben einer Chronik des bisherigen Kriegs. an, von Ernst Schott bietet er u. a. Ansprachen, die der Kaiser 9 Kriegsbeginn gehalten, Schilderungen der Tätigkeit des Roten

reuzes und der Ritterorden, Auskünfte über die Organisattonen des sonstigen Liebes dienstes für unsere Krieger, einen Artikel über das Recht im 36 Kriege lieder u. a. m. Es folgt der übliche Nachschlage⸗ Notiz-= und Geschäftgkalender und ein reichbaltiger Teil für Haus und Familie uitt unterhaltenden und beiehrenben Aufsätzen, welter ein Abschnitt mit Nesseb schreibungen, vier jesenswerte Grzäblungen, zahlreiche Sinnsprüche und Rätfel sowie kleine humoristlsche Beiträge. Der mit , . Abbildungen auggestattete Kalender koftet J .

uch Trowltzsch Verbesserter Kafender ünd der Ghristbaumialender in großem Format mit Umschlagbild (ieder zu So I) sind wieder er.

. und dürften neben den zahlreichen alten viele neue Freunde inden. Von dem Archiv für ,,, herausgegeben von dem Geheimen Justizrat Emil Uhles (Verlagsbuchhandlung Paul Parey, Berlin SW. 11) ist das vierte Heft erschienen, das gleich den früheren in rechtlicher, wirtschaftlicher und kultur⸗ historischer Hinsicht interessante Aufsätze enthält. Eine umfang- reichere, auf sorgsältigem Quellenstudium beruhende Arbeit ver⸗ öffentlicht Friedrich Zastrew über die „Entwicklung des Fischereiweseng auf den Schweriner Amtsseen“. Nach einer kurzen, die Wendenzeit umfassenden Schilderung der Fischerei legt er deren rechtliche Verhältnisse dar, wonach der Lander herr zur Zeit der Germanisierung in Mecklenburg der ursprüngliche und alleinige Eigen⸗ tümer alles Grund und Bodens und aller Gewässer innerhalb der Grenzen seines Gebietes ist. Als solcher verlieh er Ländereien und Gewässer zu Lehen oder sonst zur Nutzung, zu Pacht oder Zins und auch zum Eigentum. Niemand besaß ein immobiles Eigen, obne daß der Landesherr sich dessen durch Schenkung oder Verkauf ent⸗ äußert hatte. Auf den Schweriner Seen waren schon im frühen Mittelalter zwei Arten von Fischereirechten in Geltung, die Groß⸗ garn · ¶ᷓ Waden ⸗)Fischerei und die Klein (Schmaltau,) Fischerei, jene war im Besitze des Landesherin oder einer damit begabten Grund herrschast, diese übten die am Wasser wohnenden Dorfsichaften gegen 8 einer Pacht oder auf Grund alter Gewohnheiten oder

erechtsame aus. Es ist mithin zwischen einem landesherrlichen Hoheits recht, dem eigentlichen Fischereirecht, und einer Fischerei⸗ berechtigung zu unterscheiden. Der Verfasser schildert dann die wirtschaftliche Entwicklung der Fischerei: die Ueberlassung aller im Eigentum des Landesherrn verbliebenen Seen zur Nutzung an die Vögte und Amtleute, eine Regelung, die sich aus der Tatsache ergab, daß die fürstlichen Beamten, denen die ganze äußere und innere Ver⸗ waltung eines Bezirkes oblag, auch fur den Naturalunterhalt des Landet herrn zu sorgen hatten, wenn dieser sich in ihrem Bezirt auf⸗ bielt, die Umwandlung dieses Dienstverhältnisses in ein regelrechtes Pachtverhältnis, die Folgen der Landerteilungen, ferner die Wirksamkeit der Seevögte als Pächter der Seen und ihr Verhältnis zu den Fischern, die Fischrrei des Bistums Schwerin und der Gallentiner Stifts— untertanen, die Einführung von Reformen, deren wesentlichste ein amtlicher Betrieb war, und der Fischereiaufsicht infolge der Wider- setzlichkeit der Fischer gegen die Durchführung der Neuerungen, dle Ruckkehr zur Verpachtung der Fischerei, deren Niedergang durch die Mißwirtschaft und Gewinnsucht der Pächter und die landesgesetzliche Regelung des Fischereibetriebs, die dem Fischbestande endlich den zu seiner Entwicklung nötigen Schutz sicherte. Diese kurz skizzierte wirtschaftsgeschichtliche Darstellung enthält auch wertvolle Mit- tellungen über das Betriebggerät, den . und die Preise sowie über den Fischkonsum, der im Mittelalter bedeutend war wegen des Bedarfs der Klöster an Fastenspeise und der städtischen Be⸗ völterung an einem billigen Nahrungsmittel. Eine Abnahme des Verbrauchs trat mit der Einführung der Reformation ein, die der Fischspeise ihre religiöse Bedeutung nahm, und dies war die Ursache, daß Eifer und Sorgfalt bei der Fijcherei wesentlich zurückgingen. Für die Schweriner Seen tritt dieser Rückschritt erst merklich ein, als Ende des 16. Jahrhunderts die Seen stärker ausgebeutet wurden und die kleineren ihre fischereiwirtschaftlich so wichtige Bedeutung als Hegeseen bald ganz einbüßten. Die hierauf allein zurückzuführenden schlimmen Folgen wirkten bis tief in das 19 Jahrhundert. In einem wetteren Aussatz behandelt Ernst Dobbert die „Prenzlauer Fischereiverhält⸗ nisse und das Fischereigewerk zu Prenzlau. Urkundlich erwähnt wird die Fischergilde zuertt 1405 gelegentlich der Stiftung eines Altars, woraus auf ein schon längeres Bestehen zu schließen ist. Viel später erhalten wir über ihre inneren Verhältnisse und die der Fischer in der Stadtordnung des Kurfürsten Joachim für Prenzlau und in den Stadtstatuten von 1577 Kunde. Nach letzteren unterschted man Groß, und Kleinfischer oder Garnmeister und Kleintauern. Beiden Körperschaften, die das Fischereirecht gegen verschieden hohe Abgaben von der Stadt gepachtet hatien, waren Bestimmungen über die Preisböhe, den Verkauf, die Trocknung, Einpökelung ꝛc. auferlegt. Der Gildebrief von 1687 stimmt mit den Satzungen anderer ischerei vereinigungen mehrfach überein, wie in der Voraus. etzung ehelicher Geburt und ehrsamen Lebenswandels, dem Verbot der Sonntagsfischere! und dem Verlust der Fischerei« berechtigung bei Fischdiebstahl, enthält aber auch Unterschiede, wie das Verbot für die Bürger für ibren häuslichen Bedarf zu fischen. Der Dreißigjährige Krieg brachte auch dem Fischereigewerbe schweren Schaden und spätere Heimsuchungen durch die Schweden verschlimmerten die Lage, big die Neuordnung der Prenzlauer Ver hältnisse durch den Großen Kurfürsten wieder den Grund zu neuer Blüte legte. Die damals mit den beiden Korporationen der Ucker= und Blindowfischer geschlossenen Verträge sind bis vor wenigen Jahren in Kraft gewesen und auch darum von besonderem Interesse, weil sie das alleinige Recht der Stadt an den Gewässern anerkannten, ein Recht, das von den Fischern durch die Fiktion eines tatsächlich nicht vorhandenen Erbpacht. verhältnisses angefochten wurde. Die Streitigkeiten bierüber und die zu Anfang dez 19. Jahrhunderts zum Tefl wobl durch die Reform. gesetzgebung entstandene Untlarheit der Rechtsberhälinisse zwischen der

Stadt und den Fischern, hauptsächlich auch die Unzulänglichkeit der Pachtsumme, führte dann die Stadtverwaltung dazu, die Anteile der früher verltebenen Gesamtpacht zusammenzulegen und aufzukaufen, so⸗ daß seit dem 1. April 1912 eine neue Ordnung besteht, nach der die Stadt als nunmehr unbeschränkte Eigentümerin ihrer Gewässer die Ausnutzung derselben einem Pächter bei wesenthich höherer Ab- gabe übertragen hat. Die aus den beiden Körperschaften der Ucker. und Blindowfischer hervorgegangene Innung, die 1854 an die Stelle des alten Gewerks trat, existiert noch heute. Erwähnt sei ferner eine kurze historiche Studie von Erich Graber über die allgemeinen Fischereiverhältnisse in der Provinz Posen bis zur Mirte des 15. Jahrbunderts und die damals gebräuchlichen Fischereigeräte. Eine Karte, urkundliche Beilagen und Literaturberichte sind wertvolle Ergänzungen des Inbalts des vorliegenden Heftes, das im Abonne⸗ ment und für einen erhöhten Preis auch einzeln erhältlich ist.

„»Das alte Deutschland“ nennt sich das Dezemberheft der Süddeutschen Monatshefte (München). Das Hest (Preis 1L50 419 ist vor allem unseren unverlierbaren Besitztümern in Land und Volk. Wissenschaft und Kunst gewidmet und stellt inmitten der Schrecken des Krieges einen Angenblick festlichen Besinnens auf unser Eigenstes dar. Es hat folgenden Inhalt: Ansprache bei der Immatrikulation. Von Alfred Schultze, Professor der Rechtegeschichte an der Universttät Freiburg, z. Zit. Prorektor. Deutsche Art. Ein Bekenntnis und keine Verteidigung. Von Ernst Traumann. Bilder aus dem Straßburg der 20 er Jahre. Von Friedrich List (ungedrucktez Tagebuch). Eine Kongofahrt 1881. Von Max Buchner. Aus Mörtkez Studentenzeit lein neuer Mörikefund). Die erste Tann häuser⸗Auffüh⸗ rung in München (der ungedruckte Briefwechsel zwichen Wagner und Dingelstedt). Lujo Brentang im Jahre 1872. Von Georg Friedrich Knapp, Professor der Volkswirtschaft an der Univerität Straßburg. Die Frunst im alten und im neuen Deutschland. Von Walter Riezler, Direktor des Museums in Stettin. Konfessionelle Vorurteile im alten Deutschland. Von Sebasttan Merkle Profeffor der Kirchengeschichte an der Universität Würzburg. Die gastliche Stadt. Von Josef Ruederer. Selbstachtung vor den Neutralen! Gedächtnistede auf Bernhard von Jakobi. Von M

ranzösische Justiz 1871. Von Robert Hallgarten. Alte deut

tädte. Von Josef Hofmiller. Deutsche Welhnachtsbücher. Das alte Deutschland. Von Karl Alexander von Müller, Mitarbeiter der K. B. Akademie der Wissenschaften, z. Zt. beim Roten Kreuz. Wiland der Schmied, Gedicht. Von Grnst Rosmer. Buchners Kamerun -Erinnerungen. Von Oskar Mever, Geh. Regierungsrat im Reichskolonlalamt. Alte Neujahre wünsche. Von Josefa Elstner, Qilfsarbeiterin an der Königlichen Bibliothek in Dresden. Die Stieglhupfer, eine Bauerngeschichte aus dem Bayreuther Land. Von Hans Raithel. Voraussage, Gedicht. Von Hans Pfitzner.

Sandel und Gewerbe.

im Reichsamt des Innern zusammen Nachrichten für Handel, In dustrie und Landwirtschaft “)

Niederlande.

Durchfuhr der unter die Ausfubrverbote fallenden Waren nach Deutschland. Für die Durchfuhr der unter die niederländijchen Ausfuhrverbote fallenden Waren nach Deutschland gelten in den Niederlanden folgende Bestimmungen:

L. Waren, die vor dem 21 August 19814 nach den Niederlanden eingeführt sind, dürfen nach Deutschland durchgefübrt werden wenn sie nachweis ich bel ibrer Ankunft in den Niederlanden zur Weiter- beförderung nach Deuischland bestimmt waren. Der Beweis für diefe Bestimmung gilt als erbracht, wenn sie nachweislich bei Ankunft deutsches Eigentum waren.

II. Waren, die nach dem 21. August 1914 in den Nieder landen angekommen sind, dürfen durchgeführt werden, wenn sie a. mit Durch. fuhrkonossement angekommen, oder b. zur Darchfubr angemeldel sind bor oder bei ihrer Antunft im niederländischen Hafen, oder . jur Aufnahme in eine Niederlage angemeldet, aber bet ibrer Ankunft in den Niederlanden bereits nach Deutschland bestimmt (deutsches tum) waren, oder endlich d. zwar bel ibrer Ankunft in den . landen nicht für Deutschland bestimmt, aber vor dem 5. November 1914 in eine Niederlage aufgenommen und vor dem J. Dejember 15141 zur r nach , 6 waren. ö

üiederlagen gelten nur die unter Zo stebenden man unterscheidet dabel drei Arten, nämlich . oder . liche Niederlagen, d. b. solche, in denen jedermann feine Ware ein.

w kann; 2) Privatniederlagen. d. b. einzelnen Personen oder

(Aus den gestellten

o * = mit der Zollbehörde abrechnen. 2635

stebende Lager aufgenommene Waren teien V übergegangen und dürfen, wenn Ausfuhr verboten ae. von dem unter J vorgesebenen Falle nicht durch

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