. Zweite Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
M 300. Berlin, Dienstag, den 22. Dezember 184.
nmnlsndische —
Der Tabakanbau im deutschen Zollgebiet im Jahre 1914. Wetterbericht vom 21. Dezember 18914, Vorm. dt Uhr. Vorläufige Nachweisung. ö
Statistik und Bolkswirtschaft. Die häufigsten Kleinhandelspreise wichtiger Lebensmittel und Hausbedarfsartikel betrugen im Monat November 1914:
man zu Reservelazareften in erster Linie Schulen, Tanzlokale, Bier brauereien, Gewerkschaftshäuser benutzt, wobei zu Cbefär-ten lediglich reaktivierte Aerzte herangezogen wurden. Zum Schluß bemerkt W., daß überall in der Front, im Heimatgebiet wie in der Etappe, in Belgien und Frankreich, in größeren Städten wie in den kleinsten Plätzen, bei den Stäben, in den Schützengräben und in den Lazaretten wahrzunehmen ist, ein wie guter Geist in unsern Truppen lebt, der auf dem Bewußtsein der gerechten Sache beruht.
f ür 1 Kilogramm für 1 Liter
U⸗
— Braun⸗ kohlen⸗ briketts
gewöhn⸗
Wohlfahrtspflege.
Nach einer Meldung von W. T. B. aus Ha lle a. d. Saale bewilligte die Stadtverordnetenversammlung in ihrer
in den preußischen Orten
Witterungs⸗
Name der verlau
Schwere
Zahl der mit Tabak bepflanzten Flächeninhalt
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geürigen Sitzung 20000 S als „Hindenburg⸗Spende“ für das ODstheer.
Berkehrswesen.
Die Reichspostverwaltung hat bekanntlich in der ersten Zeit nach Beginn des Krieges zur Aufrechterhaltung ihres Betriebes mit ganz außerordentlichen Schwierigteiten zu kämpfen gehabt, da infolge der Mobilmachung mit einem Schlage 70 000 Köpfe ihres eingeschulten und bewährten Personals zu den Fahnen und zur Feldvon abgingen und sie als Exiatz dafür beschäftigungslose Per⸗ sonen also Neulinge, einstellen mußte. Auch das in der Heimat ver= liebene eigentliche Begumen- und Unterbeamtenversonal brauchte dabei eine gewisse Zeit, bis eg sich mit dem ihm durchaus un— geläufigen und dabel sehr schwierigen Fel postsortierdienst, für den es in Friedenszeiten keine Möglichkeit zur Vorschu ung gibt, vertraut gemacht hatte. Der Reichspostverwaltung ist, wie W. T. B.“ mitteilt, in Veiöffentlichungen sowle mannigtachen Zuschriften vor⸗ gehalten worden, daß sich jene Schwierigteiten hätten vermeiden lassen, wenn sie rechtzeitig ihr gesamtes Personal der Heeresve waltung gegenüber als unabkömmlich bezeschnet hätte. Die Verfechter dieses Gedankens sind sich offenbar nicht klar darüber, daß ein solcher Schritt, der darauf hinzielte, 10 000 wehrfähtge deutsche Männer der Landes. verteldigung zu entziehen, den Inieressen des Vaterlandes keine⸗wegs entsprochen hätte und daß er deshalb niemals die Zustimmung der Heeregverwaltung gefunden haben würde. Bei Betriebaverwaltungen mit einem so hohen Personalbestande, wie ihn die Reick spostverwal tung bat, ist es ganz unmöglich, das gesamte wehrsähige Personal dem Kriegsdienste zu entztehen. Im Ketege bildet die größte Aufgabe des Staates die Erkämpfung des Sieges. Um dieses Ziel zu erreichen, hat jedes staasliche Unternehmen so viel Personal zur Stärkung der Wehrkrast des Landes zur Verfügung zu stellen, als nur irgend angängig ist. Die Unbequemlichteiten, die sich daraug für die Verwaltung selbst sowie für die⸗ jenigen ergehen, deren Interessen diefe Verwaltung dient, müssen beide Teile opfeiwillis in Kauf nehmen, zumal in der ersten . des Krieges, wo die Schwierigkeiten, unter völlig veränderten erhältnissen weiter zu arbeiten, besonders groß sind. Kaum anders liegen die Verhältnisse in dieser Beziehung bet den privaten Unter nehmungen, die in Friedenszeiten zahlreiches Personal beschäftigen. Auch hier muß sich nicht zuletzt das Publikum dartu schicken, daß der Retrieb dieser Unternehmungen, zumal in den ersten Monaten des Krieges, eingeschtänkt wird, daß die Geschäfisstunden in Verkehr mit dem Publikum gekürzt werden, daß im Transport ewerbe die Besörde⸗ rungsmöglichkeiten sich verringern, und daß der einzelne Kunde nicht mehr so rasch bedient wird wie ebedem. Jeder Ein⸗ sichtige kann es deshalb nur als eine natürtiche Folge des Krieges ansehen, wenn derartige Ericheinungen auch im Bereiche der Reichs- postverwaltung zute ge getreten sind. Je mehr innerhalb ihrer viel- seitigen Betriebszweige das zunächst ungeschulte Aushilfspersonal all⸗ mählich mit den Tienstgeschästen vertraut wird und mehr und mehr selbständig zu arbeiten leint, um so mehr bietet sich die Möglichkeit, da, wo es der Verkehr erfordert, die Einrichtungen wieder anzu- bahnen, dse in Friedenszeiten bestanden haben. Nicht anders haben sich die Verhä tnisse im Bereiche der Eisenbahnverwaltung nach Ausbruch des Krieges gestaltet. Auch hier mußten im Interesse der Landes—⸗ verteidigung vorerst erhebliche Beichränkungen im Personen⸗ und Güterverkehr Platz greisen, zumal auch im Bereiche dieser Ver⸗ waltung ein namhafter Teil des Personals durch den Krieg dem heimischeu Eisenbabnbetrieb entzogen wurde. Der der Reichspost - verwaltung in Veröffentlichungen sowie in Zuschristen gemachte Vor— wurf, daß es ihr im Gegensatze zur Eisenhahnverwaltung nicht ge⸗ lungen sei, ihr gesamtes Persona der Heeresoerwaltung gegenüber für unabkömmlich zu erklären, ist daher ganz haltlos. Tarsachlich fehlen auch der Eisenbahnverwaltung nicht weniger als 77 000 Mann, die teils im Felde stehen, tells der Heeresperwaltung zum Betriebe der Eisenbahnen in Feindesland zur Verfügung gestellt worden sind.
Der Feldpaketdien st. Bei der Versendung von Paketen an mobile Truppen handelt es sich, wie W. T. B.“ ausführt, um eine militärische Einrichtung. Die Versendung ist zulässig, ent⸗ weder über die Ersatztruppenteile der im Felde stebenden mobilen Truppenkörper oder über Paketdepots. Die Beteiligung der Post beschränkt sich in beiden Fällen darauf, die Pakete anzunehmen und den in der Heimat befindlichen Ersatz⸗ truppenteilen oder Paketdepots auszuhändigen. Pakete durch Vermittlung der Ersatztruppenteile sind jedezeit zugelassen und nicht an eine Gewichtsgren!e von 5 kg gebunden. Das Porto für sie ist dasselbe wie für Soldatenpakete im Frieden. Tie Pakete müssen an den Ersatztruppenteil adressiert werden. Sie werden ohne Mitwirkung der Post nach der Front als Frachtgut der Heeret verwaltung befördert und den Empfangern im Felde durch die Heeresberwaltung, nicht also durch die Feldpo st zuge stel lt. Sind solche Pakete im Felde unbestellbar, so sollen sie nach den von der Heeresve waltung er⸗ lassenen Bestimmungen an den Absender zurückbefördert werden. Pakete durch Vermittlung der Pakeld⸗pots werden nur für best'mmte Fristen und nur bis zum Gewichte von 5 kg duich die Heerezverwaltung zu— gelassen. Hierüber ergeht jedegmal eine Bekanntmachung, worin die Frist genau bezeichnet ist. Wenn die Pakete bei der Post eingeliefert werden, erhebt diese ein Porto von 25 . Auch bei dieser Paket⸗ beförderung hat die Post mit der Weiterleitung der Pakete von den Paketdepots nach dem Felde und der Hustellung an die Truppen nichts zu tun; dies liegt vielmehr eb nfalls in den Händen der Heeres verwaltung. - .
Hiernach ist es unrichzig, für das Ausbleiben der an Heeres— angehörige im Felde abgesandten Pakete stets die Postverwaltung verantwortlich zu machen. Diese hat nur die Beförderung von der Aufgabepostanstalt in dem einen Falle zum Ersatztruppenteil, in dem andern Falle zum Militärpaketdepot zu vertreten, wobei Verluste oder große Verzögerungen nahezu ausgeschlossen sind. Die Schwierigkeit liegt in der Beförderung der Feldrakefe in Feindesland, namentlich wenn militärische Operationen stattfinden. Auch die dem Truppenteil obliegende Zustellung der Pakete an den Empfänger ist keineswegs so leicht ausführbar, wie das Publikum ö annimmt. Viele Beschwerden der Absender von Feldpaketen darüber, daß diese nicht angekommen seien, erweisen sich als nicht zutreffend, weil sie zu sjrüh erhoben waren. In anderen Fällen läßt das Publikum unberücksichtigt, daß die über die Militär paketdepois gegangenen Pakete bestimmungsgemäß nicht an den Ab— sender , sondern zum Besten des Truppenteils verwandt werden, wenn sich der Empfänger nicht mehr bei diesem befindet. Ebenso wird im Felde mit Pateten dieser Art veifahren, die wegen falscher oder ungenügender Außschrift micht bestellt werden können.
Außer den vorstehend erwähnten Feldpaketen an mobile Truppen kommen noch Pakete an Heeresangehörige in Garnisonen des Deutschen Nesches in Betracht, die — mit Ausnahme der Standorte in den elsässischen Kreisen Altkirch, Mülhausen, Gebweiler, Thann und Colmar — jederzeit zug lassen sind und den Vorschriften und Taxen dez Friedens dienstes unterliegen.
Erbsen (gelbe) zum Kochen Speisebohnen (weiße) Eßtartoffeln Eßbutter Roggenmehl Weißbrot (Semmel) Noggengraubrot m.
sa von Weizenmehl
lichen Format
Kaffee (gebrannt) Zucker (harter) Buchweizen Gerstengraupen Steinkohlen Qausbrandkohlen) Petroleum für 1 Hühnerei
Welzenmehl
Spyeisesalz
Königsberg i. pr.... — . Tilsit 60 22 62 265 Allenstein g 6 250 Danzig 88 1. i 318 Grauden . 295 Berlin 3 9 305 1 20 9 Brandenburg a. Havel ĩ 36 310 Frankfurt a. Oder.. 90 0 299 Cottbus 90 96 3 268 Stettin 3 2 755 Köslin ö. / 3 270 Stralsund 855 93 9 329 . 325
320 308 . ͤ 26h
d halte O. S. .. / 320 Gleiwi ) ö Magdeburg?) .... 28 329 Halle a. Saale... — — 336 39 320 319 ö! * P 65 lensburg 12 349 annover — 10 313 ildesheim — 9 290 Harburg a. Elbe... 20 14 320
Stade
310 265
Bielefeld kö ortmund 93 ; 78
rankfurt a. Main.. 4 90 1 iesbaden 10 80 Koblenz 100 83 Düsseldorf 108 83 101 92 70 60 ö Saarbrücken 109 80 Eri 106 166 356 39 Sigmaringen / 60
Wilhelmshaven.. 110 120 im Durchschnitt lausschl. Wilhelms haven)
Roben ber Ist.. S8, 215 1164. 9. zo, 48, 4, Sia 33 74 3226 Oktober 1914 ... 78,6 7454 93,0 9,3 2932 45, 39,8 60,9 33,6 64,6 318,4 November 1913 .. 39, 45,3 52,5 63 282. 37, 29, 2 52,0 28,3 48, 312,0 191 ... 39. 45, 50,2 73 286,1 38,0 30,3 52 29,8 ho, 323,1 52,1 20, / — . 1811 .. 43 9 48, 58A, N, we. 3138 30 583,3 , 30 30 hs 48,2 41, ö ö. 1919 ... 373 490,3 42, 3 36, 28.5 51, 29,6 46,5 276, 51,0 20,0 248, ö . . 3942 153 72. 279,3 38,3 31.0 53,9 31,4 51, 256,3 51s 30, 49,3 —i
& C 0 O O t — M , ö Q , D C dò O de = D d Ode de de K e e e E be = K b - de on
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2,9 117, 109, 2,9 115,8 107,3 „, T2, 111,1 104)
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) Wo die Kleinhandelspreise für Hülsenfrüchte niedriger sind als die betreffenden Preise im Handel nat größeren Mengen, werden
die alten Bestän de noch zu den bisherigen preisen ausverkauft.
Die Großhandelspreise für Getreide, Mehl, Hülsenfrüchte und Eßkartoffeln in Preußen im Monat November 1914.
Nach den Berechnungen des preußischen Statistischen Landesamts
ergeben die täglich ermittelten Großhandels preisfe für Getreide die folgenden Durchschnitte für den Monat November 1914:
g kosteten im Durchschnitt 1000 kg (t) Mark
Berichts orte —
Gerste Weizen Roggen Hafer 5 . i 9e daf mittel gut fein
243 2099 206 a0 23is 23h 263 21 *
.
2569 219 z66 317
Breslau
Gleiwi Magdeburg — — Kiel *) 269 234 k 268 228 Dortmund — — rankfurt a. M. . . . . 6 7234 ln 276 2357 Duie burg — — Crefeld 275 235 im Gesamtdurch⸗
schnitt:
November 1914 .... 262,5 223, Oktober 1914 259 9 230, September 1914. ... 240,2 212.1 August 1914 2272 196,85 Jult 1914 2042 171. Funi 1914 2086 176 Mai 1914 2029 169 . April 1914. 1909 156, . Marz 1h14 133 15138 158, . 1914 185,9 151.8 ö anuar 1914 184.9 1543 NRobember 1913 .... 184, 155,6 Jahretdurchschnitt 1913 H
. 1995, 36, o
. D 22
1111115
U
) Ver nur am 21. Nopember notierte Preis für gute“ Gerste stellte sich höher als der Durchschnittspreis für feine Gerste, die am J, ünd 14. November init 255 bejw. 270 notlert wurde.
(Nach der Stat. Korr..)
Die Gesamtdurchschnittepreise der verschiedenen Monate für Gerste sind miteinander nicht einwandfrei vergleichbar, weil Gerste an einzelnen Plätzen sehr unregelmäßig gehandelt wird. .
Die häufigsten Groß bezug spreise für Mehl, Hülsen⸗ früchte und Eßkartoffeln sowie für Heu und Stroh betrugen im Durchschnitt der 50 bedeutendsten preußischen Marktorte:
für 100 Rg
ö
Richtstroh
Grbfen gelbe]
33
. 1
im Monat
Weizenmeh Roggenmehl zum Kochen Spelsebohnen
(weiße) Eßkartoffeln Heu Krumm und Preßstroh
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November 1914 7 83,7. Oktober 1914 . 68,53 November 1913 30, ns 33,4 ö zl. go,, g8. ö 1911 21 39,82 . 1910 28, 32, 136 2 . 1909] 31.6 22 31,2. 2900 H, ms 8, oo H, o
Land⸗ und Forstmirtschaft.
Heft 1 vom XTLVII. Bande der Landwirtschaftlichen Jahrbücher“, Zeitschrift für wissenschaftliche Landwirtschaft (heraus- gegeben von Dr. P. Thiel, Wirklichem Geheimen Rat, und Dr. G. Oldenburg, Geheimem Oberregierungsrat und vortragendem Rat im preußischen Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten, Verlag von Paul Parey, Berlin, Preis des Bandes von fünf Heften nebst Tafeln 12 6), entbält folgende Beiträge: ‚Die Wirkung der Palmkuchen auf die Milchergiebigteit des Rindes“ ö, vom Landwirtschaftlichen Institut der Universität Königsberg i. Pr. unter Mlwirkung von E. Reisch, F. Ewald und F. Lilienthal) von J Hansen (Ref.) ; ‚Ob die von Lorenz⸗Neubauersche Methode für die Bestimmung der züronensäurelöslichen Phoscphorsäure in Thomas⸗ mehlen brauchbar ist?“‘ von Dr. H. Dubbers und Dr.Ing. Celichomski; „Beobachtungen über den Wirkungswert der wichtigsten Slickstoff dünger', nach Versuchen und unter Mitwirkung von Pro⸗ fessor Dr. Th. Remy bearbeitet von S. Oswald und W. Weber (aus dem Institut für Boden, und Pflanzenbaulebre zu Bonn⸗Peypels= dorh;. . Cine furze Bemerkung zu O. Loewg Al handlung; Ist, die ehre vom stalkfattor eine Hypothese oder eine bewiesene Thforie (Mitteilungen der Landwirtschaftlichen Versuchsstation in Harleshausen, Kreis Cassel) von Emil Haselhoff; ‚Schlußbemerkungen zu vor⸗ siehenden Aeußerung⸗n Haselhoffs von Sekar Loew; Die Frucht- barkeilzverhältnssse in verschledenen Schichten eines Bodenprosils
.
von Freiherrn A. von Nostltz (hierzu? Tafeln und 2 Textabbildungen).
Zahl
Grundstücke der mit Tabak bepflanzten Grundstücke
der
Direktiv bezirke. rektivbezirke Tabak-;
von von weniger als 4 a mehr pfla n zer Flãchen⸗ inhalt inhalt
4 a und / ͤ
zu⸗ 1914 1913
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Barometerstand in
auf Oe, Meerez⸗ Niederschlag in 24 Stunden mm
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melst bewölkt Schauer
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2 0 Nachts Niederschl.
Borkum 19 8 1wollig Keitun 8D S W i Rebe Samburg 7532 ONO 2 Nebel
Swiĩinemũnde 7547
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Ostpreußen !) 1837 Westpreußen 660 Brandenburg 3042 Pommern k 1479 212 1391 160 Hannover ö 1807 Westfalen 11 Hessen. Nassau 381 NRhemland 924
1 857 1,
17337 53559
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783 1534 10 5 110 296 358 839
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Braunschweig Anhalt
12 004 269759
11 591 12337 1734,53 11558 38 34 88 365 655 1255 12857
15 7 17 2235 16 94
7676 10175 118 148352 ] 2 ; 0,
Deutsches Zollgebiet. 52418 ) Die Angaben sind infolge der Kriegswirren unvollständig. Berlin, den 21. Dezember 1914.
13 151
69 1758 82 927] 10 281,2 141625
Kaiserliches Statistisches Amt. Delbrück.
Nr. 65 des Zentralblatts für das Deutsche Reich“, herausgegeben im Reichgzamt des Innern, vom 18. Dezember 18514 hat folgenden Inhalt: Allgemeine Verwaltungssachen: Verwendung der zur Unterstützung von Gemeinden auf dem Gebiete der Kriegs⸗ wohlfahrispflege bereitgestellten Reichsmittel. Versicherungswesen: Veränderungsnachweis der Ortslöhne. Zoll. s Personalveränderungen bei den Reichsbevollmächtigten für Zölle und Steuern. Medizinal⸗ und Veterinärwesen: Cen für die Unter- suchung des in das Zollinland eingehenden Fleischeg. Ankündigung des. Ersche inen eines Nachtrags zur Deutschen Arznettaxe 1514. Polijeiwesen: Augweisung von Ausländern aus dem Reichsgebiete.
=
Sandel und Gewerbe.
(Aus den im Reichsamt des Innern zusammen—⸗ gestellten „Nachrichten für Handel, Industrie und Landwirtschaft“ )
Dänemark.
J Ausfuhrverbote. Eine Bekanntmachung vom 5. Dejember 1214 verbietet die Ausfuhr folgender Waren: Malz, pflanzliche Stearine zur Verwendung bei der Margarineherstellung, Rohftoffe zur Herstellung von Pulver und Sprengstoffen, Häͤmatiteisenerz, Hämatttroheisen, Eisenftes, Chromerz, Chromeisen, Kieseleisen, Nickel- erz und Stacheldraht. (Berlingske Tidende.)
Konkurse im Auslande. Rumänien.
Anmeldung
? Schluß der Name des Falliten 5 Verifizierung
bis am
Dandelsgericht
Ilfov Ondino Snaidero, (Bukarest) Bukarest, Str. Cosminului 8.
Berliner Großhandelspretse für Speisekartoffeln Im Berliner Kartoffelgroßhandel wurden nach den Ermiitlungen der von den Aeltesten der Kausmannschaft von Berlin gebildeten Ständigen Deputation für den Kartoffelhandel in der Zeit vom 17. bis 19. Dezember 1914 folgende Pretse . 190 kg gute, gesunde Ware, ab Berliner Bahnhöfen) gezahlt: abersche Kartoffeln 6,50 bis 7, 00 M6. Magnum bonum 6506 700 S, Woltmann 5 70 bis 6-59 66, Silesia und andere runde weiße Speisekartoffeln 5,70 bis 650 „1M. Bei geringem Angebot konnten die Preise die in der ersten Wochenhälfte beobachtete rückläufige Bewegung nicht fortsetzen. Die Umsätze hielten sich in engen Grenzen. — Das Rheinisch⸗Westphälische Koblensyndikat in Essen a. d. R. benachrichtigt laut . des W. T B.“ in einem Rundschreiben seine Mitglieder, daß alle in Betracht kom⸗ menden Zechen den Veipflichtungsschein vollzogen haben mit Aus- nahme der Gewerkschaft Vletor bel Kupferdreh. Die Gewerkschast Langenbrahm hat sich außerstande erklärt, den Zusatz ihres Ver⸗ pflichtungescheines: „Alle vorstehenden Verpflichtungen gelten nicht für unsere sogenannten Vauerverträge und deren Ver—= längerung“ fallen zu lassen, da sie einige Dauerverträge, mit denen sie schon in den jetzigen Syndlkatavertrag eingetreten fei, vor einiger Zelt erneuert habe. Fernet haben einige der Zechen, mit denen das Syndikat ein Verkauftzabkommen getroffen hat, bei Ein⸗ sendung des Verpflichtungsschelnes darauf verwöiesen, daß schon beim Abschluß der Verkaufgabkommen Verträge bestanden haben, die über den 31. Dezember 1915 hinausgehen und seinerzeit an— gemeldet, worden sind. Bei der Gewerkschaft Trier werden sich infolge von Optionen, die den Abnehinern eingeräumt
und Steuerwesen:
würden, noch weitere Verpflichtungen über den 31. Dezember 1915. hinaus neu ergeben, die unverbindlich auf his zu 1090 000 t jährlich geschätzt werden, und von der Bergwerksgesellschast Hermann sind — zum Teil ebenfalls auf Grund von Optionsrechten der Ab— nehmer — von den beim Syndikat angemeldeten Verträgen einige über den 31. Dejember 1915 hinaus verlängert worden, wobel es sich um eine Gesamtmenge von 50 bis 60 000 t jährlich handelt. Die Mit- glieder werden ersucht, dem Syndtkat bis zum 30. d. M. mitzuteilen, ob sie sich auch bei dieser Sachlage an die von ihnen ausgesplochenen Verpflichtungen gehunden halten.
Wien, 21. Dejember. (W. T. B.) Die Einzahlungen auf die Kriegsanleihe haben eigen sehr guten Erfolg; es ergab sich bls jetzt eln Betrag von 800 Millionen Kronen, der der Füinanzver— waltung bereits zugekommen ist.
St. Petersburg, 21. Dezember. (W. T. B.) Die russi— schen Baumwollindustriellen erhalten von der Reichsbank I Milltonen Rubel Gold zum Ankauf von amerikanischer und ägyptischer Baumwolle, welche über Wladiwostok transportiert wird.
Berlin, 22. Dezember. Produk tenmarkt. Die amtllch er⸗ mittelten Preise waren (für 1000 kg) in Mark:
Weizen geschäftslos.
Rog gen geschäftslos.
Hafer geschäftslos.
Mais geschäftslos. l
Weizenmehl (für 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 00 38.75 — 41,50. Behauptet.
Roggenmehl (für 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 0O und 1, gemischt zi, 56M = 32.50. Still.
Rü böl geschäftslos.
Kursberichte von auswärtigen Fonds märkten.
London, 21. Dezember. (W. T. B.) Silber 23. Privat- diskont 23
Parts, 21. Dejember. (W. T. B.) 3 0½ Französische Rente 700, Spanische äußere Anleihe 8405, Aegypter unifiz. 8700, 560 Russen 1906 93350, Serbische Anleihe 65, Rio Tinto 1498, Panamakanal 99,00, Credit Lyonnaig —, Suezkanal —.
Amsterdam, 21. Dezember. (W. T. B.) Scheck auf Berlin 5.00 - S4 50, Scheck auf London 1193 12,63, Scheck auf Paris 47.50 — 48, 00, Scheck auf Wien 42.40 —– 42,90.
Rio de Janetro, 19. Dezember. (W. T. B.) Wechsel auf London 1456.
Kursberichte von auswärtigen Waren märkten. London, 21. Dezember (W. T. B.) Kupfer prompt 573. Liverpool, 21. Dezember. (W. T. B) Baum wolle.
Umsatz 8000 Ballen. Import 9159 Ballen, davon 4796 Ballen amerltanische Baumwolle. Für Mal⸗Junt 4.20, für Oftober⸗No⸗ vember 4,39.
Liverpool, 21. Dezember. (W. T. B) Baumwolle. Offizielle Notierungen. American ordinary 2,71, do. good ordinary 3, 16, do. fully good ordinary 3.36, do. low middling 378, do. fully low middling 4,093, do. middling 4,25, do. fully middling 4,35, do. good middling 449, do. fully good middling 4.66, do. middling fair 5,11, Pernam fair 4.68, do. good fair 5, 10, Ceara fair 4,68, do. good fafr 5 10, Egyptian brown fair 5, 75, do. brown good fair 6,29, do. brown fully good fair 6.46, do. brown good 7,15, M. G. Broach good 3.85, do. fine 4 15, Oomra good 3,76, do. fully good 3 88, do. fine 400, Bengal good 2,88, do. fine 3,12, Madras Tinnevellv good 4,00.
(W. T. B.) Eisen für Kasse
Glasgow, 21. Dezember. da sb. Iz. / Amster dam, 21. Dezember. (W. T. B. Ja va-⸗-Kaffee ruhig; loko 465. Santos-⸗Kaffee für Dezember 318, für März 283,
für Mai 28. Amsterdam, 21. Dejember. (W. T. B.)) Rübsl fest, (BV. T. B) Kaffee.
loko Hit, für Januar 60R. Rio de Janeiro, 19. Dezember. Zufuhren: in Rio 13 000 Sack, in Santos 56 000 Sack.
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Triest 755, 5 se 2 bedeckt Krakau Lemberg — — — — — Hermannstadt 765,9 S Lwolkenl. — 0 — meist bewöfft ) Aenderung des Barometers (Barometertendenz) von 5 biz 8 Uhr Morgens nach folgender Skala: 0 — 0,0 bis 4 mm; 1 — 05 bis 1,4 mm: 2 — 1,5 bis 2.4 mm; 3 — 25 bis 8,4 mm; 4 — 35 bis 44 mm; 5 — 4,35 bis 5.4 mm; 6 — 535 bis 6,4 mm; 7 — 65 bis 74 mm; 8 — 7.5 bis 84 mm; 9 — nicht beobachtet. Bei negativen Werten der Barometertendenz (Minuszeichen) gilt dieselbe Chiffrestala.
U Ein verflachtes Tiefdruckgebiet unter 740 mm brettet sich vom Nordmeer big nach Frankreich, den Alpen, der Weichsel und dem Bottnischen Meerbusen aus. Hochdruckgebiete über 765 mm liegen über Spanten und Südrußland. — In Deutschland ist das Wetter bei schwachen südlichen Winden vorwiegend trübe, der Wärmegrad von den Alpen bis Ostdeutschland liegt wenig über dem Gefrierpunkt; der Nordwesten und Süden hatten verbreitete Regenfalle. Deutsche Seewarte.
Mitteilungen des Königlichen Asronautischen Observatorium, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 20. Dezember 1914, 7— 9 Uhr Vormittags
Seehöhe
Temperatur (C) 2.0 6 6 606 Rel. Fchtgk. (0 /o) 90 k Wind · Richtung . 8 SS GY Sw SW. SW n,, ,, 166 Himmel bewölkt. Bis zu 740 m Höhe Temperaturzunahme von 2,0 bis 6,4, zwischen 1120 und 1170 m überall 4,4, zwischen 1920 und 2000 m — 2,7 Grad.
Drachenaufstieg vom 21. Dezember 1914, 8— 9 Uhr Vormittags.
. Station Seeböhe 122 m 500m 1000m 1500m 2000m] Temperatur (904) — 08 2,53 — 19 — 3,83 — 6,0 Rel. Fchtgk. O/o 96 64 86 88 86 Wind · Richtung Os0 8 O80o sSsso 880
Geschw. mps. 3 5 4 3 3
Himmel bedeckt, neblig. Bls zu 180 m Höbe Temperatur. junahme von g6 bis 4 24, desgleichen zwischen 289 und 480 m von 1,4 bis 3,2 Grad.