1915 / 2 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 04 Jan 1915 18:00:01 GMT) scan diff

Deutsche Ver lu stlist en.

(W. 87.)

2. Januar 1915

III. Bataillon. Niederaspach, Sennheim 12. bis 15. . Kompagnie. Calw gefal

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XII. 14.

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IV. Bataillon. Niederaspach 11. u. 12. X

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Sennheim 13. u. 15. XII. 14. NrosIl a vormißt = 1. LE III *

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Musk. Julius Denkinger Hochberg,

Reserve⸗Infanterie⸗Regiment Nx. 121.

Thiepval II. bis 14. XII. I. Bataillon. Neckar weihingen

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II. Bataillon.

Landwehr-Infanterie⸗Regiment ?

I. Bataillon. Schnierlach 3. XII. 14.

8 §Sy⸗ Il ror * II. Bataillon. Hirzbach 4. XII. 14. . Kompagnie

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wundet, bei der Truppe.

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Grenadier⸗Regiment Nr. 123, Ulm. I. Bataillon. Vauquois 11. bis 13. XII. 14.

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II. Bataillon. Argonnenwald J. bis 6. XII. 14.

Schrozberg, Gerabre III. Bataillon. —Argonnenwald 1. bis 5. XII. 14.

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Infanterie-Regiment Nr. 124, Weingarten. L. Bataillon. inarville und Bois de la Grurie 12. bis 25. XI. 14.

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Wilhelm Podgacki Kalbe a tusk. Jakob Abt kusk. Wilhelm Julius Kief 5k. Fried

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2. Kompagnie. r Denkendorf, Eßlingen leicht verw

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3. Kompagnie. Ludwigshafen a. N Königsbronn, Heide

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gefallen. ell, leicht verwundet. Bbormlvos 21 Ar ö 5 Hohenberg, Ellwangen gefallen. Heimerstetten, Ulm gefallen. —Hirschlatt, Tettnang leicht verwundet. davensburg leicht verwundet. itingen, Riedlingen gefallen. Gmünd schwer verwundet. e

ig in 9 us, Ravensburg leicht verw.

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. Mantblainville 2. IX., Argonnenwald 12. 8 28. XI. n. 2. bis 8. HMI. 14.

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garten, Ravensburg leicht verw. III. Bataillon.

Bois de la Grurie 2. bis 5. XII. 14. 10. Kompagnie.

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, Geislingen leicht verw.

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Obermarchtal, Ehingen

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zeislingen Altenstadt

Fulgenstadt,

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Landwehr-Infanterie⸗Regiment Nr. 124. Argonnenwald,

Bois de Cheppy, Servon, 5. bis 14. XII. 14. 1Bataillon. . 4. Ko mpagni

Jo 3 rAHBo 9 1486 Weltershelm, Mer 161

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II. Bataillon.

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III. Bataillon.

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Wangen schwer verwundet. E rath Dietershausen, Riedlingen infolge Krank⸗

Eberhardsweiler, Welzheim, l. verw. 2 2

Rötenbach, Waldsee gefallen. raß Moser, Ravensburg l. verw.

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Wehrm. Wehrm. Jos Wehrm. Ke Geft. K

11. Kompagnie. Wehrm. Norbert Schnell Baubofen, Leutkirch leicht ver . 12. Kompagnie. Wehrm. Johannes K id aisch Dettingen, Kirchheim gestorl Gefr. Karl Wurst Mittelstadt, Urach gefallen. Wehrm. Deinrich Seitz Hohenstaufen, Göppingen gefallen. Weh rm. Josef mid Jagstzell, Ellwangen gefallen. Wehrm, Josef Wettem ann. Vorderlintal, Gmünd gefalle Ldstm. Johannes Frey Heiningen, Göppingen gefallen. Ers. Ref. Philipx Musch Mooshausen, Leutkirch gefallen. Gefr. Gottlieb Nestel Weil i. Schönbuch infolge schwern

Verwundung gestorben.

Wehrm. Georg Bauer Birkhof, Welzheim = schwer verwunder Wehrm. Friedrich Schnell Mülbaufen, Elsaß schwer ver Wehrm. Goltlob Kuhn Mittelstadt, Urach leicht verwunde/ Wehrm, Wilhelm Kern Mittelstadt, Urach leicht verwundẽ: Ldstm. Johannes Wirth Heiningen, Göppingen leicht ver Wehrm Georg Müller Heiningen, Göppingen leicht ver

Infanterie⸗Regiment Nr. 180, Tübingen⸗Gmünd. II. Bataillon. Thie pval g. bis 11. XII. 14. ö 5. Kompagnie. Gottlieb Goller Gächingen, Urach schwer verwundet. k - 6. Kompagnie. Krgsfr. Hermann Kirch⸗— Bronnweiler, Reutlingen gefallen.

Res.

Landsturm⸗Infanterie Bataillon Horb. Ldstm. Mathias Dölker Dietersweiler, Freudenstadt verletzt

Ulanen-Regiment Nr. 20, Ludwigsburg. Bnwki 6. XII., Grabowiece 8. XII. 14. 3. Eskadron. Ul. Friedrich Beutel Pfullingen, Reutlingen gefallen. 5. Es k ron.

ö ad 2 8 * 6 Mwow? 3 6 Gefr. Mar Martin Penig, Sachsen gefallen.

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Reserve-Feldartillerie Regiment Nr. L Abteilung. Bau de Sapt 26. VIII., Beaucourt 14. XII. 14. ; 3. Bh tte rie August Zimmerer,. * Deudorf, Saulgau gefallen. Adolf Eitel Wildbad leicht verwundet.

26G.

Kan.

Gan 89*elli.

Feldartillerie Regiment Nr. A9, Ulm. J. Abteilung. Argonnerwald 17. XII. 14. 3. Batterie.

Krgsfr. Karl Blum Ulm schwer verwundet.

Feldartillerie Regiment Nr. 65, Ludwigsburg. Sanniki 8. XII., Jamno 3. bis 9. XII. 14. I. Abteilung. Abteilungsstab. rück Winnenden, Waiblingen leicht verm. . hagen, Burgdorf leicht verwundet. Reutlingen gefallen.

Vzwachtm. Otto D

Utffz. Karl Büchner Kan. Karl Kehrer

Ltn. d. R

Utffz. Karl

August Mößner Stuttgart gefallen.

Utff Mack Jagstheim, Crailsheim leicht verwundet.

Utffz. Karl Breuning Großsachsenheim, Vaihingen l. verm.

Utffz. Adolf Weeber Weissach, Vaihingen leicht verwundet.

Gefr. Karl Binder Tuttlingen leicht verwundet.

Gefr. Karl Trefzer Fahrnau, Baden gefallen. 3. Batterie.

Kan. August Schick Bitz, Balingen gefallen. . . Leichte Munäitionskolonne. Geft. Albert Schieber Sulzbach, Backnang verletzt.

Fan. Adolf Strauß Markelsheim, Mergentheim gestorben.

Pionier-Bataillon Nr. E3, Ulm. Ohne Ortsangabe 14. bis 31. X., 4. bis 22. (. . 4 Kompagnie. 2 2 Sang 89 PY; llin 8 . Lin. 2X R. Hans Madel illingen, Bayern verletzt. Lin. Oskar Kurtz Stuttgart schwer verwundet. Vöhringenstadt, Gammertingen l. verw

XI. 14.

Wehrm. Karl Gögge 1 Krgsft. Friedrich Ge ißler Krgsfr. Konrad Dürr Rüdheim leicht verwundet.

Res. Jakob Schrag Hofstett⸗-Emerbuch, Geislingen gefallen. Krasfr. Jakob Wal ter Ulm leicht verwundet. Utffz. d. R. Hugo M ay er = Ulm gefallen.

Jef Karl En gert - Dörzbach, Künzelsau leicht berwundet Utffz. d. R. Gebhard P—f änder Unterstadion, Ehingen l pern Pion. Kal Matheis Regglisweiler, Laupheim leicht dern. Utffz. d. L. August Knapp Friedrichshafen verletzt.

Gefr. d. E. Kark Unterricker Ertringen, Riedlinge n verletzt. Erf. Res. Hieronymus Buhl Waiblingen verletzt. . Kräasfr. Taver Bächelin Res. Ehristian Hägele Res. Christian

Augsburg verletzt. ; Kohlwald, Gaildorf Grau Hundsberg, Gaildorf

; verletzt. *

verletzt .

Etappen⸗Fuhrpark-Kolonne Nr. 3.

Wehrm. Anton Dreher Ravensburg tödlich verunglückt

189114 G1.

Berichtigung früherer Verlustlisten Zu Verlustliste Nr. 21. Infanterie Regiment Nr. 126, Straß ö 8. Ko mpagnie Musk. Paul Kilpper, nicht Kilpes

Weissack Q 11 1

Landwehr-Infanterie⸗Regiment Nr. 12 12. Kompagnie. Es ist zu streichen: Wehrm. Kranke e , . Wehrm. Krankentr. Heinrich Seitz

K ö Hohenstaufen

Zu Verlustliste Nr. 31. Infanterie⸗Regiment Nr. E24, Weingarten. . . 1. Kompagnie usk. Jose Wirbel Eggartskirch bieh, schwer verw, gestorben er

rin Tro; (58 5 8 ö nj. Freiw. Gefr. Heinrich Sub

Biberach gestorben. Ibh.

Y MAaRRo 7 ** M. . z 1 Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verla

sIeriimin 1 s very Memmingen, 1. Delw.

Berlin 8Ww Wilhelmstraße Nr. 32.

, dem Lichterfelde und dem Amisgerichtsrat, Geheimen

= ISchalkhausen, Änsbach gefallen.

Krgsfr. Karl Mühleisen Heiligkreuztal, Riedlingen verletz.

Deutscher NReiehsanzeiger

und

Königlich Preußischer Staatsanzeiger.

2 ] ger 8ezugapreis beträgt vierteljährlich 5 M 0 3 Ale RNostanstalten nehmen gestellung an; für Gerlin anher ;

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den Rostanstalten und Jeitungsspeditenren für Selbstabholer

auch die Expedition 8Ww. 48,

Wilhelmstraße Nr. 22.

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Einzelne Aummern kosten 25 . N iirrrz«ov,tß,ßðftfsfta ——— .

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Berlin, Montag, den 4. Januar, Abends.

. *

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheits zeile 30 5, einer 3 gespaltenen

Einheitszeile 50 5. Anzeigen nimmt an:

die Königliche Expedition des Reichs und Staatsanzeigers Berlin 8W. 48, Wilhelmstr

aße Nr. 32. 8 2

1915.

—— ——— *

Inhalt des amtlichen Teiles: Ordensverleihungen ꝛc.

Deutsches Reich. Ernennungen ꝛc.

Bekanntmachung, betreffend die Herabsetzung der Zinsvergütung für vorzeitige Einzahlung gestundeter Zölle und Reichssteuern.

Bekanntmachung, betreffend eine Ausnahme von 88 Abs. 4 der Bestimmungen für die Feststellung des Börsenpreises von Wertpapieren.

Königreich Preußen.

Ernennungen, Charakterverleihungen, Standeserhöhungen und sonstige Personalveränderungen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem Geheimen Oberre ierungsrat Wolfram in Potsdam, bisher vortragender Rat ei der Oberrechnungskammer, den Roten Adlerorden zweiter Klasse mit Eichenlaub,

dem Landgerichtsrat a. D. Woldeck von Arneburg in Stolp i. Pomm, dem Staalsanwaltschaftssekretär a. D., Rechnungsrat Sohr in Schleusenau, Landkreis Bromberg, dem Amtsgerichtssekretär 4. D., Rechnungsrat Schiebeler in Schlüchtern und dem Bahnmeister erster Klasse a. D. Zwickel in Zoppot, Kreis Neustadt War., den Roten

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von Malta in

Polizeimasor Freiherrn .

Raven in Otterndorf, Unterelbe, dritter Klasse,

dem Staatsanwaltschaftsassistenten a. D., Gerichtssekretär Lehmann in Halberstadt, dem Bureauassistenten Berg in Ratingen, den Gerichts vollziehern a. D. Alb recht in Berlin, Auer in Habelschwerdt, Ebeling in Meine, Kreis Gifhorn, Vorke feld in Hildesheim und Wenzel in Posen das Ver— dienstkreuz in Gold,

dem Oberlandesgerichtskanzlisten a. D., Kanzleisekretär Bürvenich in Cöln⸗Lindenthal und dem Gerichtsdiener a. D. Hellmich in Lissa i. P. das Verdienstkreuz in Silber,

den Gerichtsdienern a. D. Fogler in Ostrowo, Patz schke in Sontra, Kreis Rotenburg a. F.,, Stutz in Berlin⸗Treptow und dem bisherigen Eisenbahnhandarbeiter Gelinski in Danzig⸗Langfuhr das Kreuz des Allgemeinen Ehrenzeichens,

den Kanzlelgehilfen a. D. Gel dner in Katscher, Kreis Leobschütz, Heinrichs in Breitscheid, Siegkreis, Karsu nky in Breslau und Sties in Celle, dem Kirchendiener, Büdner Scheer in Sperenberg, Kreis Teltow, und dem Eisenbahn⸗ weichensteller a. D. Blockus in Scharfenort, Kreis Danziger Höhe, das Allgemeine Ehrenzeichen sowie

dem bisherigen Eisenbahnmaschinenpußtzer Neustettin das Allgemeine Ehrenzeichen in Bronze

den Königlichen Kronenorden

Damaske in zu verleihen.

Seine Majestät der Kaiser und König haben Aller⸗ gnädigst geruht:

dem Reichskanzler, und Minister der auswärtigen Bethmann Hollweg die Erlaubnis zur Anlegung des von Seiner Majestät dem König von Bayern ihm verliehenen Großkreuzes des Militärverdienstordens zu erteilen.

Präsidenten des Staatsministeriums Angelegenheiten Dr. von

Deutsches Reich. Seine Majestät der Kaiser haben Allergnãdigst geruht:

1 Baumeister des Schiffbaufachs From me zum Marine⸗ schiffbaumeister zu ernennen.

Es sind verliehen etatsmäßige Stellen: von Vorständen der Betriebsämter der Reichseisenbahnver⸗ waltung: dem Regierungsbaumeister des Eisenbahnbaufachs Wetzlich in Saarburg (Loth.) von Regierungsbaumeistern der Reichseisenbahnverwaltung: dem Regierungsbaumeister des Eisenbahnbaufachs Beyer in Straßburg (Els.).

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Bekanntmachung,

betreffend die Herabsetzung der Zinsvergütung für vorzeitige Einzahlung gestundeter Zölle und Reichssteuern.

An Stelle des nach der Bekanntmachung vom 1. August 1914, betreffend die sofortige Einzahlung gestundeter Zölle und Reichssteuern, bisher gewährten Abzugs von 6i/ vom Hundert wird' vom 15. Januar 1915 ab bis auf weiteres bei sofortiger Bareinzahlung gestundeter Zölle und Reichs⸗ steuern mit Ausnahme der Erbschaftssteuer, der Zuwachs⸗ steuer, des Wehrbeitrags und der länger als ein Jahr gestundeten Reichsstempelabgabe von Gewinnanteilschein⸗ und Zinsbogen ein Abzug von 5isg vom Hundert für die Zeit vom Einzahlungstage bis zum Ablauf der Stundungsfrist gewährt. Ein Abzug in gleicher Höhe wird gewährt, wenn an Stelle der sofortigen Barzahlung Kriegswechsel übergeben worden sind und diese bei den Zoll⸗ oder Steuerstellen eingelöst werden, ehe sie von der Reichsfinanzverwaltung (der Reichs⸗ hauptkasse) weiter begeben waren.

Berlin, den 31. Dezember 1914.

Der Reichskanzler. In Vertretung: Kühn.

Bekanntmachung,

betreffend eine Ausnahme von 88 Abs. 4 der stimmungen für die Feststellung des Börsenprei von Wertpapieren (Bekanntmachung vom vem ber 1912 Rei hg esetzb l 6 537 ; , mar dart. ,,,, ; 1

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Der Reichskanzler. Im Auftrage: Richter.

bezw. nach Berlin,

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Regierungsrat von P uttkamer in Frankfurt a. O., zurzeit in Potsdam, und den Regierungsrat Dr. von Gal in Koblenz zu Oberregierungsräten sowie den bisherigen Kreistierarzt Francke zum Regierungs—⸗ und Veterinärrat zu ernennen.

Grund Allerhöchster Ermächtigung Seiner Majestät hat das Königliche Staatsministerium den Regie⸗ von Schulz⸗Hausmann in Liegnitz zum des zweiten Mitglieds und den Regierungsrat Keller daselbst zum Stellvertreter des ersten Mitglieds des Bezirksausschusses in Liegnitz auf die Dauer ihres Hauptamts am Sitze des Bezirksausschusses ernannt.

Auf des Königs rungsrat Dr. Stellvertreter

Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung Seiner Majestät des Königs hat das Staatsminssterium infolge der von der Stadtverordnetenversammlung in Königsberg i. Pr. getroffenen Wahl den Oberbürgermeister Siegfried Körte daselbst als Ersten Bürgermeister der Stadt Königsberg i. Pr. auf eine weltere Amtsdauer von zwölf Jahren und

infolge der Wahl der aus den städtischen Kollegien in Stade gebildeten Wahlversammlung den Bürgermeister von Westerland⸗-Sylt Dr. jur. Martin Frommhold als Bürger⸗ meister der Stadt Stade bestätigt.

für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.

Dem Regierungs⸗ und Veterinärrat Francke ist die Stelle des Regierungs⸗ und Veterinärrats bei der Königlichen Regie— rung in Merseburg übertragen worden.

Ministe rium

Ministerium des Innern.

Der Oberregierungsrat von Puttkam er ist dem Re⸗ gierungspräsidenten in Potsdam,

der Oberregierungsrat Dr. von Gal dem Oberpräsidenten der Rheinprovinz zugeteilt worden.

Aichtamtliches.

Preusöen. Berlin, 4. Januar 1915.

Zwischen Seiner Majestät dem Kaiser und König und Seiner Heiligkeit dem Papst hat laut Meldung des „W. T. B.“ vorgestern folgender Telegrammwechsel statt⸗ gefunden:

An Seine Majestät Wilbelm II, Deutschen Kaiser.

Im Vertrauen auf die Gefühle christlicher Nächstenliebe, von der Ew. Majensät beseelt sind, buten Wir Ew. Majestät, dieses unheilvolle Jabr zu beenden und das neue zu eröffnen mit einer Handlung kaiserlicher Großmut, indem Ew. Majestät Unseren Vorschlag annehmen, daß zwischen den kriegsührenden Staaten ein Austausch der für den Militärdienst künftig als untauglich an— zusehenden Kriegsgefangenen stattfinden möge.

Papst Benedikt XV.“ An Seine Heiligkeit den Papst, Rom.

Indem Ich Ew. Heiligkeit für Ihr Telegramm danke, ist es Mir ein Yerzensbedürsnis zu versichern, daß Ew. Heiligkeit Vor⸗ schlag, das Los der für den ferneren Militärdienst untauglichen Kriegsgefangenen zu lindern, Meine volle Sympathie findet. Die Gefühle christlicher Nächstenltebe, von der dieser Vorschlag ein gegeben ist, entsprechen durchaus Meinen eigenen Ueberzeugungen und Wünschen.

Wilhelm.“

Das Königliche Staatsministerium trat heute zu einer Sitzung zusammen.

aus Schränken und Schnüärt es zu alle unsere Dek

Dr eiern

Der hiesige niederländische Gesandte, der durch den spani⸗ schen und den amerika nischen Botschafter unterstützt wurde, hat sich dem „Haager Korrespondenzbureau“ zufolge an ie deutsche Regierung wegen der Requisitionen von Lebens⸗ mitteln in Belgien gewandt. Die deutsche Regierung hat sofort die Versicherung gegeben, daß, solange die belgische Be⸗ völkerung von außerhalb mit Lebensmitteln versorgt würde, keinerlei Requisitionen erfolgen würden, weder bezüglich der vom Ausland eingeführten noch bezüglich der in Belgien be— reits vorhandenen Vorräte.

Das umfangreiche französische Gelbbuch durchzu⸗ studieren, erfordert Zeit, macht man sich aber die Mühe, so kommt man, wie die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung“ mit⸗ teilt, zu immer überraschenderen Entdeckungen. Man sieht, wie das Werk zustande gekommen ist, wie die Dokumente nachträglich d usum delphini zurechtgemacht worden sind, ist aber zugleich erstaunt, zu finden, wie wenig Mühe sich die Herren Redaktoren gegeben haben, die Flüchtigkeit ihrer Ärbeit zu verbergen. Wir wollen darüber hinweggehen, daß mehrfach Daten wichtiger Ereignisse verändert sind, wie z. B., daß der bekannte russische Miaisterrat vom 25., der unter dem Vorsitz des Zaren die Mobilisation gegen Oesterreich endgültig beschlossen hat, vom; französischen Botschafter Palso⸗ logue in seinem Bericht vom 25. Juli (Nr. 38 des Gelbbuches) auf den 26. verlegt wird hier kann es sich vielleicht um Versehen handeln —; immerhin sind das Ver⸗ sehen, die den neutralen Leser leicht in die irrtümliche Vorstellung versetzen, daß noch am 25. Juli Rußland nicht daran gedacht habe, irgendwelche militärische Maßregel zu be⸗ schließen, wie dann auch Herr Palsologue in seinem Bericht betont, daß Sasonow seine ganze Mäßigung bewahrt und erklärt habe, „alles zu vermeiden, was die Krise beschleunigen könnte“. Jedenfalls aber liegt es nahe, bei solchen auffälligen Druck⸗ sehlern an etwas anderes zu denken, als an ein Versehen des Redakteurs des Gelbbuches, denn Herr Palsologue kann den Bericht in dieser Form am 25. Juli nicht geschrieben haben.

Viel bezeichnender für die Art, wie das französische Gelb⸗ buch zusammengestellt wurde, ist jedoch folgende Stelle in dem unter Nr. 5. abgedruckten Schriststück vom 30. Juli 1913, einem Auszug aus Berichten diplomatischer und konsularischer Agenten in Deutschland, der neben den anderen dunklen Dokumenten des ersten Kapitels einen weiteren Beweis für den Kriegswillen Deutschlands liefern soll. Es heißt dort im 5. Absatz:

„Wenn üher den Kaiser disturniert wird, wenn der Kanzler unpopulär ist, so war Herr ven Fiderlen während des letzten Winters der bestgehaßte Mann in Deuischland. Indessen fängt er an, weniger unbeliebt zu sein, denn er läßt hören, daß er seine Rache nehmen wird“.

Wie wir alle wissen, ist der in Deutschland allseitig ver⸗ ehrte Staatssekretär von Kiderlen⸗Waechter leider schon im Dezember 1912 gestorben, der nachträgliche Fabrikant der Note